8,013 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/08_01_1938/AZ_1938_01_08_3_object_1870393.png
Page 3 of 6
Date: 08.01.1938
Physical description: 6
sind, nur statt der Tiere su, da làttiche Gegenstände der Wet?. vii Waschschüsseln und Bonbons bis . Strümpfen und Würsten und Kindes klappern. Sie Faust einige „aber nu sommerliche' Ansichtskarten, die sie a Abend, mit Ausdrücken der Besriedigui beschrieben, in den Kasten steckt. Leider verletzt sie dem Selbstbewus sein der Eingeborenen einen Stoß, inde sie den Wirt fragt, ob hier die Briest sten auch bei Regenwetter geleert u» den. Trotzdem kommt der „Friedrich', e nettes, ältliches Faktotum mit gram

Stoppelbart, der gestern stolz war üb die Hübschen Koffer und heute schon 0 das alleinige junge Fräulein selbst, korm nach dem Abendbrot an ihren Tisch, u zu melden, daß es plätzlich zu frieren i ginne. Jettchen erinneä sich an die bla Hose, uHd sie antwortet mit weiser A Mit: „Das ist noch ungenügend.' ? freundliche Friedrich versteht die Antw>! keineswegs, zieht sich aber herzlich l friedigt zurück. j Am anderen Morgen steht Jettchen i sieben Uhr am Fenster und prüft die H ge. Der Wald ist grün

beschäftigt ist. „Dies ist kein Winterweg, sondern eine Wackelbahn! aus dem Lunapark'. bemerkt sie. Der Pfad in den Wald hinein ist trocken, aber! den traut sie sich, so allein, nicht zu gehen.! So lehnt sie dann in ihrem Zimmer be kümmert träumerisch gegen den Tür pfosten. Eilige Schritte nahen sich, es klopft, Friedrich fragt, ob das Fräulein geklingelt Hat. Das hat sie nicht. „Num mer eins ist aber gefallen', teilt er fast -bekümmert mit. Jettchen überträumt, teils auf den Klei derschrank, teils

aus dein Fenster blik- kenti. weiter an der Tür das mögliche Winterprogramm. Abermals eilt der klei ne Alte herbei. Gemeinsam stellen sie fest. Jettchen gegen den Klingelknopf lehnt. Und, wahrhaftig, nun ist oie Klappe ge fallen. Denn Jettchen begibt sich zum Wirt hinunter. Ob der Friedrich etwas zu tun habe? — Nein, Gqste -seien nicht da, — außer dem gnädigen Fräulein natürlich. Also verkündet sie. daß der Friedrich mit ihr spazieren gehen werde. Allein wage sie es im Walde nicht. Dem Plan steht

nichts im Wege. Der Wirt, wohl von seinen Romanen im Lese zimmer angeregt, möchte sie -setzt am lieb sten mit „Komtesse' anreden. Friedrich, graustoppelig, lächelt vor Freude, ver sichert, wie rüstig er sei, und holt seine Joppe und ein koim'ches Hütchen herbei. Jetzt spazieren vormittags und nachmit tags die beiden zusammen über glitschige Straßen, durch den Schlamm der Feld wege. in knackenden Eispfützen.und schö nen Waldscheisen- So wird für Jettchen der Friedrich etwas wie „der Winter in Person

1
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/25_06_1925/VBS_1925_06_25_3_object_3120225.png
Page 3 of 12
Date: 25.06.1925
Physical description: 12
Donnerstag, den 25. Juni 1925. .vdttsvote* Euch ein schweres Gewissen zu danken.' — „Da geh', beicht'!' flüsterte Simon mit beben der Stimm«; „verunehre das Sakrament durch Angeberei und setze armen Leuten einen Spion aus den Hals, der schon Wege finden wird, ihnen das Stückchen Brot aus den Zähnen zu reißen, wenn er gleich nicht reden darf — geh!' Friedrich stand unschlüssig: er hörte ein lei ses Geräusch: die Wolken verzogen sich, das Mondlicht siel auf die Kammertür: sie war geschloffen

: Friedrich ging an diesem Morgen nicht zur Beichte. Der Eindruck, den dieser Vorfall auf Friedrich gemacht, erlosch leider nur zu bald. Wer zweifelt >haran, daß Simon alles tat, seinen Adoptivsohn dieselben Wege zu leiten, die er selber ging? Und in Fr rdrich lagen Eigenschaften, die dies nur zu sehr erleichter ten: Leichtsinn, Erregbarkeit, und vor allem ein grenzenloser Hochmut, der nicht immer den Schein verschmähte und dann alles daran setzte, durch Wahrmachung des sich Angemaß- ten einer Beschämung

, und manche meinten, ihr Kopf habe gelitten. Friedrich ward desto lauter; er versäumte keine Kirch weih oder Hochzeit, und da ein sehr empfind liches Ehrgeffihl ihn die geheime Mißbilli gung mancher nicht übersehen ließ, war er gleichsam unter Waffen, der öffentlichen Mei nung nicht sowohl Trotz zu bieten, als sie den Weg zu leiten, der ihm gefiel. Cr war äußerst ordentlich, nüchtern, anscheinend treu herzig, aber listig, prahlerisch und off roh, ein Mensch, an dem niemand Freude haben konnte, am wenigsten

seine Mutter, und der dennoch durch seine gefürchtete Kühnheit und noch mehr gefürchtete Tücke ein gewisses Uebergewicht im Dorfe erlangt hatte, das um so mehr anerkannt wurde, je mehr man sich bewußt war, ihn nicht zu kennen und nicht berechnen zu können, wessen er am Ende fähig sei. Nur ein Bursche im Dorfe, Wilm Hülsmeyer, wagte im Bewußtsein seiner Kraft und guten Verhältnisse ihm die Spitze zu bieten, und da er gewandter in Worten war als Friedrich und immer, wenn der Stachel faß, einen Scherz daraus

zu machen wußte, so war dies der einzige, mit dem Friedrich ungern zusammentraf. Bier Jahre waren verflossen; es war im Oktober: der milde Herbst von 1760, der alle Scheunen mit Korn und all« Keller mit Wein füllte, hatte seinen Reichtum auch über diesen Erdwinkel strömen lassen, und man sah mehr Betrunkene, hörte von mehr Schlägereien Md dummen Streichen als je. Ueberall gab's Lustbarkeiten; der blaue Montag kam in Auf nahme, und wer ein paar Taler erübrigt hatte, wollt« gleich eine Frau dazu, die ihm heute

2
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1865/04_11_1865/BZZ_1865_11_04_4_object_389463.png
Page 4 of 14
Date: 04.11.1865
Physical description: 14
, als er es im Leben war, ja, ich mache mich anheischig, jetzt hin auszugehen und ihn einzuladen, uns zu erscheinen.' „Das wäre von allen Thorheiten, die Du in Dei nem Leben begangen, die größte', hieß es von meh reren Seiten. „Aengstigt Euch nicht, er läßt's bleiben', riefen Andere. „Nein, ich gehe, jetzt im Augenblicke' entgegnete Friedrich. „Thue das nicht, Friedrich,' ließ sich Rndvlph's Stimme vernehmen, „begehe nicht einen Vorwitz, der schon Manchem die bittersten Früchte getragen; es glaubt

von uns Allen hier keiner an Gespenster! aber ein Begräbnißplatz hat in der Nacht seine Schrecken und namentlich in solcher Nacht —' Er brach hier plötzlich ab, denn ohne seine Rede zu beachten, ohne sich Zeit zu nehmen, eine wärmere Umhüllung überzuwerfen, war Friedrich Bodmer zur Thür hinauLgeeilt. „Er geht nach Hause', rief der Eine. „Möchten wir ihm nicht nachgehen ?' fragte ein Zweiter. „Warten wir', sagten mehrere Andere und die Ge» fellschast nahm wieder Platz an dem runden Tische. Friedrich Bodmer hatte inzwischen die Straße

Wanderers, unheimlich die tiefe Stille unterbrechend. Als Friedrich das Thor erreicht hatte, schlug es vom Kirchthurm in hellen, langsamen Schlägen elf Uhr. Der Ton durchschauerte ihn; einen Augenblick hielt er inne in seinem Gange, doch nur, um ihn im nächsten Augenblicke desto eifriger fortzusetzen. Bald hatte er den Friedhof erreicht. <)as hohe Gitterthor war verschlossen; aber er kannte in der Mauer eine Stelle, niedrig genug, um sie mit leich ter Mühe überspringen zu können. Er schwang sich hinüber

in einem Kreise ein fahles Licht und ließ die Dun kelheit rings umher nur desto tiefer und unheimlicher erscheinen. Friedrich stand jetzt zwischen dem Grabe und der Halle, unwillkürlich erfaßte ihn ein Schauer, um so mehr, da es ihm schien, als rege sich etwas im Hintergrunde derselben. Mit dem ganzen ihm innewohnenden Trotz unterdrückte er aber diese Re gung ; bereits öffnete er den Mund, die frechen Be schwörungsworte szu sprechen — da schritt ihm der Knochenmann entgegen in seiner entsetzlichsten Gestalt

, den frechen Eindringling, den kecken Spötter zu er greifen und zu strafen. Lose und unordentlich hingen die Gewänder «m eine grausenerregende Gestalt, Arme und Schultern von entsetzlicher Magerkeit freilassend. Graues Haar umgab struppig das fleischlose Gesicht, aus dem die Augen in unheimlichem Feuer glühten. Langsam schritt die Gestalt heran; Friedrich wollte fliehen, doch nur einen Schritt kam er vorwärts, so daß das Licht der Laterne voll sein Gesicht beleuchtete, dann stand er wie gelähmt vor Schreck

3
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1938/15_10_1938/LZ_1938_10_15_7_object_3311522.png
Page 7 of 12
Date: 15.10.1938
Physical description: 12
die alten Ritterstücke fast gänzlich ausgemerzt waren. Schon im Jahre 1783 begann ein ge regelter Theaterbetrieb mit eigenen Truppen, und da ist es gewiß inter essant zu erfahren, in wessen Händen die Leitung unserer Bühne lag. Im Winter 178S/86 war es Ernst Kühne, 17W87 Johann Friede!, 1787/88 Fried rich Zollner, im Sommer 1788 Josef Bertolini, der auch italienische 5Hern aufführte, im Winter 1788/89 Friedrich Hänßler, 1789/90 Franz Felder, 1790/91 Franz Felder, 1790/91 Philipp Verndt, 1791/92 Georg

im Theater abgelaufen ist. » Die Kunst kommt wieder zu dem ihr lange genug vorenthaltenen Recht, und der neue Intendant will unserem Thea ter wieder zu jener Blüte und jenem künstlerischen Ruf verhelfen, der wäh rend der Stillegung etwas verblaßt ist. Egerland am Broadway Bsn A! ZehrenbaH Als Friedrich Teinzer die Treppe des Subwayschachtes emporstieg, schlug ihm die heiße Lust eines Nenyörker Septem bertages entgegen. Beinahe willenlos spülte ihn der Menschenstrom auf den Broadway, auf dem sich Menschen

, Autos und wieder Autos meist in langsamem Tempo entlang schoben. Die nervöse Stimmung und das undefinierbare Brodeln, das immer über dieser bedeu tendsten Verkehrsstraße Neuyorks liegt, schien heute eine Nuance gespannter, einen Grad erregter zn sein als sonst. Auch Friedrich Teinzer war außerge wöhnlich erregt. Kein Wunder, denn noch vor wenigen Minuten hatte er über den Kurzwellensender die Konqreß- schlnßrede des Führers angehört, in wel cher klipp und klar das baldige Ende der tschechischen

Fremdherrschaft im Sude- tenland angekündigt wurde... Während Friedrich Teinzer durch Lärm und Staub zwischen den Häuser schluchten des Broadway entlang ging, wanderten seine Gedanken zurück, sie übersprangen zwei lange Jahrzehnte. Zwanzig lange Jahre, erfüllt mit Not, Heimweh und Bitterkeit. Zwanzig Jahre, in denen Friedrich Teinzer ein alter, vorzeitig gealterter Mann gewor den war. . . . 1918: Balkanfront. Der Egerlän- der Friedrich Teinzer, der in das böh mische Regiment als Kriegsfreiwilliger eingetreten

. ... 16. April 1919: Die tschechische Re gierung, bestehend aus Deserteuren und Hochverrätern, hat ein sogenanntes Ge setz herausgebracht, wonach Personen, ^die während des Krieges eine feindliche Haltung gegen das tschechische Volk ein genommen haben', ohne Entschädigung enteignet werden können . . . . . . Februar 1920: Der sudeteudcut- sche Jungbauer Friedrich Teinzer ist von Haus und Hof verjagt. Als Feind des tschechischen Volkes — ein Feind des halb, weil er nicht, wie die Tschechen, zum Feind

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1853/18_11_1853/BTV_1853_11_18_3_object_2987157.png
Page 3 of 6
Date: 18.11.1853
Physical description: 6
zu Konstanz, welches zur Schlichtung der großen kirchlichen Zerwürfnisse im I. 14 >4—13 ge halten wurde, und wo sich die drei gleichzeitig regie renden Päpste: Gregor X!!., Benedikt XIII. und Johann XXIII. einfanden. Herzog Friedrich I V. vom Hause Oesterreich hatte als damaliger Landesfürst von Tirol dem Papste Johann XXIII. freies Geleit dnrch Tirol über den Arlberg versprochen, und auch getreulich gegebeu. Als Papst Johann schon in der 2ten Session genö thigt ward, seine Würde niederzulegen, wozu

sich gleichzeitig die beiden andern Päpste hätten herbei lassen sollen — es aber nicht thaten — so wnßte Papst Johann XXlll. sich zn Konstanz nicht mehr sicher, und entfloh durch Herzog Friedrich IV. be günstigt, aus der Stadt während eines Tnrniers, das Herzog Friedrich, ebeu um die allgemeine Aufmerk samkeit auf einen andern Gegenstand zn lenken, ver anstaltet hatte. Diese Flucht-Unterstützung wurde dem Herzoge als ein Verbrechen gegen Staat und Kirche angerechnet. Kaiser Sigismund zitirte den Herzog

sich zu begeben, und anf einem hier gehaltenen Landtage den Stän den ihre alten Freiheiten zu bestätigen. Durch so viele Verluste gebeugt hatte sich Herzog Friedrich vom Herzoge Ludwig von Bayern, Jngolstadt dazu bereden lasse», nach Konstanz zurückzukehren, und dem Kaiser fußfällig Abbitte zu leisten. Nachdem aber Papst Johann ungeachtet aller Zusicherungen bei fei ner Rückkunft in Konstanz gleich einem Verbrecher eingekerkert wurde, und Herzog Friedrich beim Kaiser gegen seine aufs nene

Trene an seinem rechtmäßigen Landesherrn hing, gab sich Herzog Friedrich zn erkennen, nnd trat nnn gegen seinen Bruder Ernst und den abtrünnigen Prälaten- nnd Adelsstand sciues Landes ans. Anf einer zn Ende des Jahres 1416 im Schlosse Kropfsberg gehaltenen Zusammenkunft gab Herzog Ernst seinem Bruder Friedrich die Grafschaft Tirol wieder zurück, nnd zog in seil» Herzogthnm Steyermark. Im Laufe der spä tere« Jahre gelang es dem vielgeprüften Herzoge Friedrich, seine leere Tasche wieder zn füllen

^ viele der verloren gewesenen Städte und Landschaften zu rückzuerhalten, und bei seiuem Tode (24. Jnni 1439) einen beträchtlichen Schatz an goldenen nnd silbernen Geräthen, Edelsteinen und Perlen zu hinterlassen. Herzog Friedrich I V. war der erste Fürst auS dem Hause Oesterreich, welcher seine» beständigen Wohn sitz zuJnnsbruck aufschlug uud sich auch dort auf dem (damals) schönsten Platz der Altstadt eine nene Re sidenz baute, deren schönster Schmuck der mit Bild hauerarbeit und Malereien reich

5
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/30_09_1934/AZ_1934_09_30_3_object_1858922.png
Page 3 of 8
Date: 30.09.1934
Physical description: 8
sich, seinen ermüdeten Zügen ein Lächeln abzuzwingen. Er ähnelte einer mechanischen Puppe mit dieser großen Nummer, die man ihm ans rechte Hosenbein angeheftet hatte. Im Hintergrund schaukelten langsam die anderen Paare und freuten sich über die Erholung. Aus dem Saal erklang der unvermeidliche Ruf: „Wie schön sie aussehen könnte!' Peter sammelte das Geld ein. Seine Taschen füllten sich. Brigittes Bellte! blähte sich. Schwarzes Arot ' Skizze von Carl v. Bremen Einen Kanten Brot hat Friedrich Hard in der Faust

. Mit der anderen Hand stützt er sich im , weichen schwarzen Boden, hockt selbst auf der Er de, dieser duftenden feuchten Erde, die er das „Schwarze Brot' nennt. „Schwarzes Brot' diesen Namen hat er diesem Platz gegeben in der Niederung der Wiese zwi schen Erlen- und Weidengesträuch, hart ani Ufer 'des Baches. Das Land des Umkreises hat gelben ^ sandigen Boden; nur hier ist es schwarz, und die- Brot. > Der Vach fließt an seinen Füßen vorbei. Die ser Farbton ^erinnert Friedrich Hard an grobes Angelrute biegt

sich über das glitzernde Wasser. Es hat Sonnenflecke und dunkle Augen, dort, wo Blattwerk von Erle und Weide es beschatten. Beim Einfall der Angel ziehen sich Kreise im Was ser, und die Ringe dehnen sich weit aus, bis sie von der Uferböschung gebrochen werden. Jedes mal will Friedrich Hard dann singen, irgend eine Weise... Der Angler kennt wohl die Namen seiner Fi sche, aber er nenut sie anders, so, wie es ihm paßt und gerade einfällt: „Schilfkolben' oder „Brun nentier', eine Sorte heißt „Donnerstag', eine an dere

„der wütende Blitz'. Gewiß, Friedrich Hard ist arbeitslos. Aber der Mann läßt den Kopf nicht hängen. Er hat sein schwarzes Brot'. Ja, er entdeckte es. Er ist in einem abergläubischen Winkel Westfalens gebo ren. Jetzt hat er sich hier eingerichtet an dem klei nen märkischen Fluß. Mit dem breiten kurzen Dolch schneidet er miir- Am fünften Abend zog das Mädchen die Strümpfe aus, legte Sandalen an lind einen Woll schal um die Schultern, die vor Müdigkeit zitter ten. Das Essen hatte sie ausgegeben-, sie trank

Hards, die er in der Vor stadtkneipe trifft, die wie er bisweilen unter der Holzbrücke schlafen, wenn ein besseres Quartier nicht auszutreiben ist, ahnen nichts vom „schwar zen Brot'. Hat er ihnen das zu sagen? Nein. Sie haben anderes miteinander zu reden. Einen Bund Schlüssel trägt Friedrich Hard in der Tasche. Hat sie mitgenommen voii weit her, als er auf die Walze ging.Br aucht sie nicht, läßt sie in der Hosentasche. Einen Anglersteg möchte er sich bauen. Pflöcke ins Wasser treiben, Planken

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/16_06_1888/BTV_1888_06_16_1_object_2924805.png
Page 1 of 12
Date: 16.06.1888
Physical description: 12
, gegenüber der Jnnbrücke. . ? Die Administration des „Bote für Tirol und Vorarlberg'. Nichtamtlicher Theil. Kaiser Friedrich III. Der deutsche „ReichScmzeiger' bringt unter gestrigem Datum folgende Bekanntmachung: „Der königliche Dulder hat vollendet. Nach Gotteö Rathschluss ist Se. Maj. der Kaiser und König Friedrich, unser allergnädigster Herr, nach langen:, schwerem, mit be wuuderungswürdiger Standhaftigkeit und Ergebung in den göttlichen Willen getragenem Leiden heute kurz nach 11 Uhr vormittags

, der gewiss die Theilname der ganzen civilisierten Welt nicht fehlen wird. Se. Majestät Kaiser Friedrich ist gestern, wie wir im Laufe des Nachmittags durch eine Extraausgabe be kannt gaben, um 11 Uhr 15 Min. mittagS ohne Kampf sanft entschlafen. Kaiser Friedrich erblickte am 18. October 1331 das Licht der Welt. Seine Ankunft wurde von der königl. Familie besonders freudig begrüßt, da sein Onkel, der damalige Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm IV., kinderlos war, in dem Prinzen Friedrich

Wilhelm also erst ein neuer Thronerbe er stand. Die Kindheit des Prinzen war die denkbar schönste und glücklichste. Im Jahre 184V, als der Prinz neun Jahre alt war, trat das Ereignis eines Thronwechsels in Preußen ein. Sein Großvater, Friedrich Wilhelm III., gieug nach einer mehr als 40jährigen Regierung mit Tod ab. An dessen Stelle kam der Ohcim deö Prinzen, Friedrich Wilhelm IV. Der Prinz war durch dieses Ereignis dem Throne sehr nahe gerückt. Für den Prinzen begann nun die Zeit des LernenS

. Mit besonderer Sorgfalt wurde die wissenschaftliche Ausbildung des Prinzen gefördert. Sein Erzieher wurde Dr. Ernst CurtiuS aus Lübeck. Am 2. Mai 1349 trat er in den Dienst bei der ersten Compagnie des ersten GarderegimentS ein. Am 18. October 1849, mit Vollendung seines achtzehnten Lebensjahres wurde der Prinz nach den» alten HauS- gefetze der Hohenzollern volljährig. Die nächsten Wochen nahmen die Vorbereitungen zum Besuche der Universität Bonn in Anspruch. Prinz Friedrich Wil helm war nach dem Prinzen

Friedrich Karl der erste Prinz, der zrlm Studium eine Universität bezog. Die Studienzeit des Prinzen, welcher der juridischen Facultät angehörte, endete Ostern 1852. Im Jahre 1851 hatte der Prinz London (zur Weltausstellung), 1852 Petersburg besucht. Kaiser Nikolaus, der Prinz von Preußen und Prinz Friedrich Wilhelm wohnten dann der Uebung der österreichischen Truppen-Con- tingentc bei, welche bei Olmütz zu großen Manövern zusammengezogen waren. Bei dieser Gelegenheit er nannte der Kaiser Franz Joseph

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1916/12_07_1916/TVB_1916_07_12_5_object_2265023.png
Page 5 of 16
Date: 12.07.1916
Physical description: 16
' ich nicht ab von meinem Recht.' „Da gibt's kein Recht', zahnte die Waldebnerin. „Das tät' Euch Passen, gelt?', fuhr grimmig die ältere Frau dazwischen, „nicht nur ein ein faches Recht gibt's da, sondern ein doppeltes. Die Klara hat eins, und das Kind hat eines. Das Kind läßt sich nicht weastreiten und wegwischen, es steht fest auf Eurem Hof.' . „Was geht uns das Kind an?' frug die Bäu- zitternd. „Das geht Euch beiläufig soviel an wie der Sohn den Vater. Seid Ihr denn blind und blöd?' „Der Friedrich hat kein Wort gesagt

. Ihr lügt.' „Tausend Schlapprament, so was, so was muß man hören! Lügen tut der Friedrich, ja der lügt wie eine Wachtel; aber das Kind kann er nicht fortleugnen, er zahlt schon dreizehn Monate da für!', schrie der fremde Mann und hieb mit seiner fleischigen Hand bei jedem Satz auf die Tischfläche, daß es klatschte. Der Schloßhuber war eine nervöse, erregbare Natur, aber schwerfällig im Reden; darum hatte er seine Gevatterin, die wegen ihres flinken, gif tigen Mundstückes berüchtigt war, zu dem Strauße

auf den Waldebnerhof mitgenommen Er selbst pflegte nur wenig zu sprechen, doch begleitete er sein plumpes Wortgesüge immer mit äußeren: Lärm. Durch sein Hämmern auf den Tisch hatte er das Knäblein aufgeweckt, das nun heftig zu weinen anfing. „Himmlisches Jerusalem, es ist schrecklich, es ist greulich,' jammerte die Waldebnerin; „also darum hat der Friedrich soviel Geld gebraucht! Jetzt kenn' ich mich aus.' Nachdem das fremde Weib den Knaben beruhigt hatte, fing die Waldebnerin im gütigen Tone an: „Ihr lieben Leute

. Deswegen sind wir da. Mit Leisetreten ist nicht geholfen. Wir bestehen auf unserem Recht!' — Bei jedem Satz klatschte die fleischige Hand auf den Tisch. . „And. wo ist denn der Friedrich? Warum läßt er sich nicht blicken? Fürchtet er sich vor mir?', knirschte das Mädchen. „Feig genug wär' er schon,' kreischte die Patin; „aber es hilft ihm nichts. Alle müssen her, der Alte, der Friedrich uns die neueste Braut oder die Gans, die er gern eintun möchte.' Wiederum begann das Kind zu weinen. Die Waldebnerin

,, aber nicht alles,' schluchzte diese; „nur von seinem Verhältnis zur Jungen da hat der Bub etwas verlauten lassen, sonst nichts.' „Himmclstern. und ich bin der letzte, der etwas erfragt! Ich jag' euch alle zum Tempel hinaus. Wo ist der Friedrich?' „Er kann nicht weit sein, vor einer Viertel» stunde ist er noch da gewesen.' Der Walbebner rannte vors Haus und schrie, soviel er nur herausbringen konnte, Friedrichs Namen nach allen Richtungen. Als zwei Mägd< herankamen und berichteten, der Friedrich sei in den Wald hinauf

8
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1858/30_01_1858/BZZ_1858_01_30_4_object_426486.png
Page 4 of 6
Date: 30.01.1858
Physical description: 6
, Friedrich; was willst du?' „Willst du Gel» verdienen, viel Geld?« gab der Angeredete zur Antwort. Richard sah seinen Freund mit einem sonderbaren Blicke an, stürzte sein GlaS Brandy aus einen Zug hinunter und erwiederte trocken: „Wie ich Geld ver dienen kann, weiß ich am besten: ich brauche nur einem jungen armen Edelmanne in Schweden den Nachweis zu geben, daß. er von Rechts wegen einer der reich« sien Grundbcsitz-r ist, und die Belohnung könnte mir «icht ausbleiben ' „Wäre eS ni<Ht auch um deinen Hals

. „Aber du hast durch mich erreicht, wa« du träumtest Du bist reich» vornehm, angeschen; die Elenden^ die dich sonst wie einen Bedienten behandelten, nennen dich jetzt ihren Freund.' „DaS Alles ist mir nur Mittel zum Zweck', sagte Friedrich. „Aller Glanz der Welt hat für mich nnr darum Werth, weil er mir Gelegenheit gibt, M Künst. lern und Dichtern in Berührung zu kommen. In allem Glänze, der mich umgibt, sind das meine seligste» Stunden, die ich der Kunst und Poesie leben darf: ich würce mich glücklich

. „Du wirst noch die Aufmerksamkeit aller Gäste auf uns ziehen', sagte Friedrich ärgerlich. »Und wenn sie daS große Geheimniß hörten, was ' Angelica Aauffmann, einer der gefeierten Name» ans der Kunstgeschichte des vorigen Jahrhundert«, war bei einem zu fälligen Aufenthalte ihrer Eltern am 30. Oktober 174t in Mur geboren, der Wohnfitz ihrer Eltern war jedoch die .Gemeinde Schwarzenberg imMregenzer Walde-'das Vater land der Künstlerin ist alsoK-orarlberg. Von ihrem Vater, .einem mittelmäßigen Maler.M den Anfangsgründen

. Jetzt war eS Friedrich, der zum Entschluß trieb und Ri chard ihm zu folgen bat, er müsse ihm die Dame zeigen, die er um jeden Preis sein nennen wolle. Absichtlich die Russelstreet vermeidend, führte er ihn nach Drurylane und blieb an dem dortigen Theater stehen, sodaß er die große Treppe, die zu dem ersten Range hinaufführte, überschauen konnte. Eine lange Wagenreihe war vor dem Theater aufgefahren, daS Schauspiel war vorüber. Oben öffneten sich auch schon die Thüren und die Treppe füllte sich mit Herren und Damen

, die hier verweilten, bis ihre Wagen auf gerufen wurden. Friedrich schien Alles um sich vergessen zu haben; als hinge daS Schicksal seines Lebens daran, sah er nach den immer neu Hinzutretenden. Jetzt fuhr er plötzlich auf und flüsterte Richard zu: „Dort steht sie!' „Siehst du den Herrn in violettem Sammet und links davon den in rothem?' „Ich sehe sie und dazwischen die Dame —' „Ist die, die ich anbete', fügte Friedrich hinzu, als ob daS Geheimniß durch ein lauteres Bekenntniß ent weiht würde. Die bezeichnete Dame

9
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/25_06_1925/VBS_1925_06_25_2_object_3120223.png
Page 2 of 12
Date: 25.06.1925
Physical description: 12
sind. Dies« Eintragung wird durch ein eigenes Reglement geregelt werdm. Die Iudenbuche. Sittengemälde aus dem gebirgigen Westfalen von Annette Freiin v. D r o st e - H ü l s h o sf. (Fortsetzung.) Friedrich lochte höhnisch aus: „Das will ich doch sehen!' — „Laß ihn in Ruhe, er kann nicht,' seufzte Margaret, „du siehst ja, wie es steht.' — Sie ging auf einige Minuetn hin aus; als sie zurückkam, war Friedrich bereits angekleidet, — „Was fäll! dir ein?' rief sie, „du kannst, du sollst nicht gchen!' — „Was fein muß

gewesen zu sein, und sie waren sämtlich angesessene, unver dächtige Leute. Man wußte sich mit ihren negativen Zeugnissen begnügen. Friedrich ward hereingerufen. Cr trat ein mit einem Wesen, das sich durchaus nicht von seinem gewöhnlichen unterschied, weder ge spannt noch keck. Das Verhör währte ziemlich. läge, und die Fragen waren mitunter zur lich schlau gestellt; er beantwortete sie jedoch alle offen und bestimmt und erzählte den Vorgang zwischen ihm und dem Oberförster t ziemlich der Wahrheit gemäß, bis auf das das Ende

, das er geratener fand, für sich zu behalten. Sein Aillbi zur Zelt des Mordes ,war leicht erwiesen. Der Förster lag am Ausgange des Master holges: über drei Viertelstunden Weges von der Schlucht, in der er Friedrich um vier Uhr angeredet, und aus der dieser seine Herde schon zehn Muten später ins Dorf getrieben. Jedermann hatte dies gesehen; alle anwesen- den Bauern beeiserten sich, es zu bezeugen: mit diesem hatte er geredet, jenem zugenickt. Der Gerichtsschreiber saß unmutig und verlegen da. Plötzlich fuhr

er mit der Hand hinter sich und brachte etwas Blinkendes vor Friedrichs Auge. „Wem gehört dies?' — Friedrich sprang drei Schrift zurück. „Herr Jesus! Ich dachte, Ihr wollet mir den Schä del einschlagen.' Seine Augen rvaren rasch über das tödliche Werkzeug gefahren und schienen momentan auf einem ausgebrochenen Splitter am Stiele zu haften. „Ich weiß es nicht', sagte er säst. — Es war die Axt, die man in dem Schade' des Oberförsters einge klammert gefunden h.,ue. — „Sie ste genau an.' fuhr

der Gerichtsschreiber fort. Friedrich faßte sie mit der Hand, besah sie oben, unten, wandte sie um. „Es fft eine Axt wie andere', sagte er dann und legte sie gleichgültig auf den Tisch. Ein Blutfleck wird sichtbar: er schien zu schaudern, aber er wiederholte noch ein mal sehr bestimmt: „Ich kenne sie nicht.' Der Gerichtsschreiber seufzte vor Unmut. Cr selbst wußte nun nichts mehr und hatte nur einen versuch' zu möglicher Entdeckung durch Ueber- raschung machen wollen. Es blieb nichts übrig, als das verhör

10
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/27_05_1884/BZZ_1884_05_27_2_object_369231.png
Page 2 of 6
Date: 27.05.1884
Physical description: 6
uud sah so verdrossen drein, als ob er zum mindesten Zahnweh hätte, als sein Freund, Ba ron Louis, auf ihn zutrat. „Ich beobachte Dich seit einer halben Stunde/ sagte der Baron, „und möchte nur wissen, wozu Du eigent lich auf den Ball gekommen bist, wenn Du eine Miene zur Schau trägst, als ob Du eben vom Pferde gestürzt wärst. Freund, wenn man Grillen fangen will, bleibt man zu Hause.' „Lasse es gut sein. Louis.' sagte Graf Friedrich. „Ich weiß es ganz wohl, daß sich meine trübe Stim mung

, als ob Marianna für mich gar nicht existiren würde.' „Bedachtest Du wohl, daß Du damit das arme Mäd chen unverantwortlich quälen wirst?' fragte Baron Louis. „Ich gebrauche nur die gleichen Waffen,' erwiderte Friedrich. „Am letzten Balle hat sie mich ebenfalls ig- norirt, mir während des ganzen Abends nicht einen Blick zugewendet. Ich übe jetzt Vergeltung.' „Gewiß hatte sie Ursache, Dir zu zürnen!' „Nein, sie hatte keine Ursache, oder doch eine zu nich tige.' sagte Graf Friedrich. „Ich hatte eine Einladung

zu einer Jagdpartie angenommen und war deshalb nicht zur letzten Soiree ihres Papa's gekommen.' „Das ist Grund genug, Dir zu zürnen. Laß' ab, Friedrich, kränke Dich und das arme Mädchen nicht unnöthigerweise,' sagte Baron Louis, worauf er sich wieder entfernte. Friedrich blieb einsam in seiner Ecke sitzen und beob achtete unausgesetzt die Thüre. Die Pare waren bereits zur Quadrille angetreten, als die Flügelthüren ge öffnet wurden und eine schlanke, elegante Mädchengestalt in ein duftiges weißes Kleid gehüllt

Mariannens und des Grafen Friedrich hatten sich sofort gekreuzt, allein der Letztere nahm alle seine Kraft zusammen nnd wendete sich gleichgiltig ab. Er blieb ruhig fitzen und that, als ob ihn das Erschei nen der Comtesse nicht im Geringsten berührt hätte. Nach einigen Minuten trat Comtesse Beate in den Saal und Graf Friedrich drängte sich sofort zu ihr hin. Er wußte sich von Marianne beobachtet nnd eben deshalb zeigte er sich Beate von der liebenswürdigsten Seite. Er trat mit ihr zum Tanze an und wich

kaum von ihrer Seite. Er that vollkommen, als ob Marianne auf dem Balle gar nicht anwesend wäre. Marianne war bleich geworden, als sie Friedrich's Treiben sah, allein sie wollte, sie durfte ihre Erregung nicht zeigen und so ließ sie sich deuu vom Fürsten Al fred den Hof machen. Sie tanzte sehr viel, unterhielt sich anscheinend vortrefflich und ließ zuweilen sogar ein silbernes Lachen ertönen, das Friedrich wie ein schar fer Stahl in das Herz schnitt. Baron Louis beobachtete sie Beide. Er sah

11
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1943/03_03_1943/NEUEZ_1943_03_03_3_object_8178173.png
Page 3 of 4
Date: 03.03.1943
Physical description: 4
, mit der der preußische König Friedrich Wilhelm III im Vorfrühling der Befreiungskriege, am 10 März 1813. dem Geburtstag der drei Jahre vorher ver storbenen Königin Luise, die Stiftung des Eisernen Kreuzes verkündete. In zwei Klassen und einem Großkreuz — dns letztere ausschließlich für eine ge wonnene entscheidende Schlacht oder für Wegnahme einer bedeutenden Stellung oder für anhaltende Ver teidigung einer Stellung, die nicht in feindliche Hände fällt — mußte die Verleihung erfolgen. Das Kreuz

, durch jeweilige Stiftungen für die Kriege von 1870/71, 1914/18 und den gegenwär tigen Krieg erneuert, bis heute das höchste Ehren zeichen für tapfere deutsche Soldaten, ohne Unter schied des Ranges, geblieben. Nach der Schlacht bei Belle-Alliance, am 18. Juni 1815. die den Untergang Napoleons besiegelte, stiftete Friedrich Wilhelm III. für den Feldmarschall Blücher, als Hauptgestalt die ses Befreiungskrieges, noch eine besondere Form des Ordens, den' Blücher-Stern. Er besteht aus einem goldenen Bruststern

1870/71 und 5.314.005 im ersten Weltkriege. Die hervor- raqendsten Soldaten jener drei Kriege wurden Trä ger des Großkreuzes: Feldmarschall Fürst Blücher die Generale von York, von Bülow. von Tauentzien Kronprinz Bernadotte von Schweden. Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen. Prinz Friedrich Karl von Preußen. Kronprinz Albert von Sachsen Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg die Generale von Moltke. von Manteusfel, von Goe- ben, von Werder, die Generalseldmarschälle von Hin denburg

12
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1927/05_11_1927/DOL_1927_11_05_6_object_1195317.png
Page 6 of 16
Date: 05.11.1927
Physical description: 16
war Vormund .Heinrich VII., Sohnes des Kaisers Friedrich II. * Eine kakhollfche Universität ln einem alten chinesischen Palast. Die katholische chinesdsck)« Universität, mit deren Organisation der Hl. Dater die amerikanischen Benediktiner betraut hat. ist nun in einem alten wunder baren chinesischen Palast, der 350 Räume Reimmichl-Wender 1828 Aus dem reichhaltigen Inhalt dessetben wollen wir einig« Sachen hervorheben: Da ist vor allem der in horzwarmen Ton ge schriebene „Grüß Gott!'-Einleitungsartikel

' I Unterhaltung für manchen Winter» g abend. Die vielen anderen Beiträgo 1 erfreuen das Gemüt oder dienen | praktischen Bedürfnissen — Der Kalender ist überall und in den Bogelweider - Buchhandlungen gg zum Preise von Lire 6.— erhältlich. || Bei Postocrfand gegen vorherige gl Einsendung des Betrages von L. 6.50. gg andernfalls die Lieferung per Rach- 88 nähme erfolgt. Friedrich Szanam Gründer des St. Mnzenzvercines. Hinweisend auf die letzten beiden Artikel in dieser Zeitung über ,.Christus und Cari tas

sein Leben den Armen widmete. Dieser Mann war Friedrich Ozanam. der Gründer des St. Vinzenzvereines. Er war einer von den edelgearteten Menschen, deren Loben ein Leben der Liebe und deren schönste Tugend die persönliche Demut und Bescheidenheit ist. Ihm eignet» nichts von kleinlicher Eitelkeit, sein „Ich' drängte sich nie eigennützig uzrd ruhmsüchtig vor: ihn« galt nur sein Werk, die Vinzenzsache. Er «var einer von den wenigen ganz Großen, die nach dem Tod« gewisser maßen über sich selbst hinauswachsen

in diesem Dienste. Mit besonderer Borliebe war er für arme Krank« tätig: diese behandelte er stets unent geltlich. Seine unermüdliche Arbeitskraft, seine große Vorliebe fiir Wissenschaft, Kunst und Literatur haben sich a>«is seinen Sohn Friedrich vererbt. Ozanams Vater und Mut ter waren von tick religiöser Natur und ihre Liebe zu den Armen kannte keine Grenzen. Ihr Beispiel auch in kirchlicher Hinsicht war die beste Lehre, es stand dem jungen Friedrich stets charakterbildend vor Augen. Im 18. Lebensjahr« begann

er feine Hoch schulstudien an der Universität zu Paris. Er besuchte die Borlesungen der Rechtslehrer, d-r Geschichtsforscher und Philosophen an der Pariser Sorbonne. Wiederholt war diese Stätte der Wissenschaft durch wüste, politische Hetzreden der Professoren geradezu entweiht. Es kam nicht felttn zu stürmischen 2lnftritten und Friedrich Ozanam nötigte voll jugend lichen Uebereifers Herren, die später seine Aintsgenossen wurden, an ihren Arissagen gewissenhaftere Selbstkritik zu üben und falsche

13
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1916/07_06_1916/SVB_1916_06_07_4_object_2522349.png
Page 4 of 8
Date: 07.06.1916
Physical description: 8
Seite 4 7. Juni ISIS Feldmarschall Erzherzog Friedrich. JA Kanonendonner, wie es dem Marschall einer großen Armee geziemt, zwischen Schlachten, gewisser maßen also Aug in Aug mit seiner weltgeschichtlichen Ausgabe, beging Erzherzog Friedrich am 4. Juni 1916 seinen sechzigsten Geburtstag Dieses Datum wäre gewiß auch in Fried^nszeiten am Bewußtsein der österreichisch-'Mgarischen Bevölkerung nicht un bemerkt vorübergegangen. Denn lange, ehe der europäische Krieg ihn in den Brennpunkt der Zeit

geschichte rückte, war Erzherzog Friedrich trotz der den Grundsatz seines Charakters bildender Bescheiden heit von jener tiefen, und echten Volkstümlichkeit um strahlt, die nur mit den Gaben einer reisen, in sich geschlossenen Persönlichkeit erworben werden kann. Erzherzog Friedrich, der jetzt die Schwelle des siebenter. Jahrzehntes überschreitet, ist in einem höheren Sinne juna, als man dies sonst Jubilaren ar läßlich eines Gedenktages vorzurühmen pflegt: er ist körperlich ein Jüngling geblieben

für alle Ewigkeit verknüpft bleiben. Enkel des Siegers von Aspern Erzherzogs Karl, Neffe des Siegers von Custozza Erzherzogs Albrecht, knüpft er schon durch sein Blut an die erlauchtesten Traditionen unseres Vaterlandes an; und er verwaltet das Feldherrenerbe sö ruhig und groß, so charaktersest und herzcnsgütig, daß man zur Stunde nicht zu entscheider vermag, wer ihn tieser ins Herz geschlossen hat: der Soldat, den er führt, oder der Bürger, der ihm den Sohn vertrauensvoll hingibt. Erzherzog Friedrich, Herzog

von Teschen. er« blickte zu Groß-Seelowitz am 4. Juni 1856 das Licht der Welt. Sein Vater war der General der Kavallerie Erzherzog Karl Ferdinand, seine Matter die wunderschöne, hochgesinnte Erzherzogin Elisabeth, des Palatins Erzherzogs Josef Tochter. Von Blut aus Militär nach Wunsch und Neigung, wandte der Prinz sich bald dem Dienst bei der Fußtruppe zu und blieb dieser Waffe ein ganzes Soldatenleben lang treu. Am 14. Mai 1871 wird Friedrich zum Leutnant im Tiroler-Jägerregiment ernannt

und bis zu seiner 1889 erfolgten Ernennung zum Komman» danten des 5. Korps und kommandierenden General in Preßburg arbeitet er sich in ehrlichem, strengem, gewissenhaftem Dienst Stufe um Stufe empor. In Preßburg ward er vergöttert; man kann sagen, dsß das 5. Korps, um dessen Ojsiziere und Mannschaft er in fast rührender, familiärer Liebe sich bemühte, seinen Freurd und Vater verlor, als Erzherzog Friedrich 1905 zum Generaltruppeninspektor ernannt wurde. Seit 1907 Oberkommandant der Landwehr und späterhin zugleich

14
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1901/28_12_1901/LZ_1901_12_28_14_object_3304885.png
Page 14 of 24
Date: 28.12.1901
Physical description: 24
. Er tröstete sich damit, daß er Schulmeisters Anna die kleine Fichte schmücken half. Er zerschnitt den Wachsstock in Stücke und klemmte diese als Lichter auf die Zweige. Anna befestigte dann mit ihren geschickten Fingern die selbst angefertigten Papiersterne; ganz oben auf die Spitze des Bäumcheus kam ein besonders schöner. Beide waren fröhlich bei dieser Arbeit. Es roch dabei immer so weihnachtlich nach Fichtennadeln, Wachs und frischem Backwerk. „Du, Friedrich, bleibe nur zur Bescherung da,' hatte Anna

gebeten, als er ihr das erste Mal half. Und Friedrich war stets geblieben. Er war schon als Knabe lernbegierig und ehrgeizig und dankte es Annas Vater, daß dieser ihm Privatstunden gab. Der Lehrer war's auch, der den Tischler so weit brachte, daß er den Friedrich studieren ließ. Freilich hatten Vaters Mittel nicht gereicht, wieder hatte der Lehrer geholfen, seiner Vermittelung auch dankte man, daß Friedrich Stipendium erhielt. Und die kleine Anna! Wenn er als Student heimkam, steckte sie ihm heimlich

. Wenn er in den Weihnachts serien heimkam, kehrte er im Lehrerhause ein. Liebevoll wurde er aufgenommen, wie ein Sohn behandelt, seine Verlobung mit Anna war kein Geheimnis mehr. Die Blicke des Präsidenten Friedrich Kästner ruhen jetzt mit stiller Wehmut auf der Fichte draußen vor dem Fenster. Er nickt vor sich hin, als er daran denkt, wie Anna ihm an einem Heilig abend, während er den gelben Wachsstock zerschnitt, die Sterne zeigte, die sie mit Blumen und Engelsköpfen bemalt hatte. Ueber- rascht betrachtete

er die reizenden Malereien und rief aus: „Mädel, Du bist ja eine Knnstlerm!' Lachend hatte Anna den Kopf geschüttelt und ihr Vater, der hinzugetreten war, meinte: „Talent hat das Kind, schade, daß es nicht ausgebildet werden kann.' „Ja, warum uicht?' Bater und Tochler hatten gelächelt: „Hier ans dem Dorfe?' „Das nicht, aber —' Anna hing schon an seinem Halse und lachte: „Mit der Künst- lerin wird's nichts, Friedrich, wir müssen doch an 'ne Aussteuer denke», dürfen uns darum keine teuren Studien gestatten

kann deiner Zu kunft im Wege sein. Ja, dasselbe Mädchen, das ihm den ersten Weg geebnet hatte, war — vergessen! Friedrich Kästner stützt deu Kopf fchwer auf die Hand, er ge denkt des Christabends in jener Stadt. An Mutter uud Braut hatte er geschrieben, daß er nicht kommen könnte. Daß er vom Gerichtsrat zur Christbescherung geladen worden war, verschwieg er, auch daß die jüngste Tochter seines Vorgesetzten ihm stets als Tischdame zugeteilt wurde, und daß er einen Korb „Christrosen' aus der Residenz

15
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/02_11_1943/BZLZ_1943_11_02_3_object_2101381.png
Page 3 of 4
Date: 02.11.1943
Physical description: 4
hat bereits feit Jahren in feinem Amts zimmer den Londoner Rundfunk abge hört und die Volksgenossen aus feinem Dorf mit der Weitergabe von Falschmel dungen aufzuhetzen versucht. Cr hat da mit die Gesä-äfte der feindlichen Agita tion besorgt und unter Mißbrauch seiner Stellung als Bürgermeister die morali sche Kraft der Heimat zu untergraben versucht. Vas namenlose Bild Anekdote von Erich Limmert Als der große einsame Maler Caspar David Friedrich noch kaum von seinen eigenen Landsleuten erkannt wurde

, führte er in Dresden das Leben eines romantischen Einsiedlers. Er ging fast nie In Gesellschaft, sondern lebte mit einer Energie sondergleich nur seiner Kunst. Zu dieser Zeit besuchte, ihn einmal Goe the aus Weimar, der dem etwas über dreißig Jahre alten Maler um das gut« Viertel eines Jahrhunderts an Jahren voraus war. Friedrich — hochgewachsen, schmal und blaß mit buschigen Brauest und tiefliegenden Augen, bekleidet mit einem langen grauen Gehrock und Ho Farbe — führte den eigentümlichen Elegien

» ein kleines Ge mälde mit einem entblätterten Baum. In dem kahlen Gezweig spielte der Mond, und ein Waldkauz saß verloren auf dem Geäst. Nach eingehender Betrachtung meinte der Besucher, dieses trostlose Landschaft rege so recht zum Träumen an. Er müsse bekennen, daß er kaum je ein äußerlich bescheidenes Bild gesehen habe, das die erhabensten Dinge mit so einfachen Mit teln auszudrücken vermochte. „Darf ich Ihnen diese Arbeit ver ehren?' sprach Friedrich in feiner schüch ternen, gutmütigen Art

unterstrichen noch die Nüchternheit dieses Arbeitsraunies. Goethe begann sogleich, die zwei Spe- ziazeichnungen zu rühmen, die Friedrich zum Wettbewerb der Weimarischen Kunstfreunde eingesandt hatte. Der junge Maler bedankte sick für die sechshundert Dukaten, die der Dichter selbst ihm hatte- überweisen lassen. Goethe winkte ab und erwiderte, eine solche poetische Kunstfer tigkeit könne aar nicht genug gefördert werden. Der Dichter hatte vor der Stai- elei Platz genommen und sprach nach einer Weile

die Bitte aus, ob ihm der Maler einen Einblick in feiner Arbeit ge währen möge. Cr hege längst den Wunsch, den eigenen Charakter der Friedrichschen Kunst eingehend zu studie ren. Friedrich holte einige Bilder herbei, und stellte eins nach dem anderen zur An sicht auf die Staffelei. Rach einer Reihe von Seestudien und Gebirgsgemälden zeigte der Maler als letztes eine seiner Bild schreiben. Friedrich nahm die Feder, tauchte sie in Tinte und ließ davon ein klein wenig auf den.unteren Rand des Bildes fallen

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/27_05_1884/BZZ_1884_05_27_3_object_369236.png
Page 3 of 6
Date: 27.05.1884
Physical description: 6
angelangt, als er wie wahnsinnig die Treppe hinunterstürzte. Nun suchte Baron Louis Comtesse Marianna auf. „Bereits gehört, Comtesse,' flüsterte er ihr leise zu, „Friedrich feiert morgen seine Verlobung mit der Com tesse Beate. Er hat sie soeben mit ihrer gnädigen Mama nach Hause begleitet.' Marianna sah sich erschreckt um. Sie vermochte we der von Friedrich noch von Beate eine Spur zu ent- deckin. Ihr reizend schönes Antlitz war bleich geworden und ihre Augen füllten sich mit Thränen. Ihrer Mama

ergriffen und bemerkte es nicht einmal, daß Graf Friedrich bereits seit einer Weile vor ihr stand. End lich schaute sie auf. Friedrich verbeugte sich tief vor ihr und sagte dann mit bewegter Stimme: „Erlauben Sie mir, Csmtesse, daß ich Einer der Ersten sei, welcher Ihnen zn Ihrer heute stattfindenden Verlobung die herzlichsten Glücks wünsche darbringt/ Im Augenblicke hatte Marianne ihre Thränen ver loren. Sie sprang auf, preßte ihre kleinen perlenweißen Zähne aufeinander und ihre Augen schössen Blicke

, als sie stolz sagte: .Herr Graf, ich hätte besser von Ihnen gedacht, als daß Sie mit einem Mädchen Spott treiben könnten.' „Spott?!' fragte er in hoher Verwunderung. „Was denn sonst als Spott?' erwiderte sie. Sie wollen sich heute verloben und kommen hierher, um mich zu verhöhnen!' „Ich mich verloben?' fragte Graf Friedrich, noch mehr verwundert. „Nun ja, Ihr Freund. Baron Louis, sagte mir doch gestern Abends, daß Sie sich heute mit Comtesse Beate verloben würden.' „Er war es auch, welcher mir anvertraute

, daß Sie heute mit dem Fürsten Alfred verlobt würden,' sagte Friedrich. „Er hat sich jedoch mit Ihnen entschieden einen Scherz erlaubt, denn mir kam es nie in den Sinn, um Comtesse Beate zn werben.' „Und mir noch weniger, die Braut des Fürsten Al fred zn werden,' erwiderte Marianne. Aber Sie waren doch gestern so freundlich mit ihm, sagte Friedrich. „Nicht mehr, als Sie es mit Beate waren,' erwi derte Marianne. „Ich that es, weil ich mich über Sie ärgerte,' meinte Friedrich. „And ich that

es, weil ich mich über Sie ärgerte,' entgegnete Marianne. Nnn trat eine lange Pause ein. Die Liebenden sahen sich schweigend an. Endlich fragte Friedrich: „Nicht wahr, Marianne, Sie werden mich nicht mehr so tief kränken?' „Gewiß nicht, wenn Sie mich nicht kränken werden/ erwiderte Marianne. Es trat wieder eine Pause ein. „Eigentlich wüßte ich ein treffliches Mittel, um die sen gegenseitigen Kränkungen vorzubeugen,' sagte Frie drich. „Welches?' fragte Marianne halb neugierig, halb schalkhaft. „Wenn Sie meine kleine Frau

17
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1922/30_06_1922/PUB_1922_06_30_5_object_1012379.png
Page 5 of 12
Date: 30.06.1922
Physical description: 12
mit 92 und 30 Kreisen Mair Friedrich Bruneck, 2, und 7 mit 92 und 83 Lavogler Simon Bozen, 3. mit 92 Faller Ludwig Bozett, 4 mit 86 Stauder Josef Bruneck, ö. mit 35 Lageder Alois Bozen, 3. mit 80 Wagger Michael Bruneck, 9. mit 79 Schmid Franz Welsberg, 1V. mit 77 Jesacher Josef, Prags. Schleckerbe st e: 1. und 6. Best mit 261 und 253 Kreisen Lavogler Simon Bozen, 2. und 7. mit 256 und 243 Mair Frie drich Bruneck, 3. und 9. mit 243 und 213 Lageder Alois Bozzn; 4. und 3. mit 246 und 244 Faller Lud wig Bozen

, S. mit 241 Trenker Josef Prags, 10. und 13. mit 235 und 229 Stauder Josef Bruneck, 11. und LI. mit 231 und 219 Wagger Michael Bcuneck, IS. mit 23» Pichler Konrad Antholz, 14. und 17. mit 226 und 225 Jesacher Josef Prags, 15, und 16. mit 226 und 225 Beikircher Balth. Rasen, 13. und 26. mit 224 und 203 Steiner Pster Percha, 19. und 22. mit 22L und 2l7 Mose? Andrä PragS, 20. mit 220 Ploner Friedrich Welsberg, 23 mit 217 Schmid Franz Welsberg, 24. mit 214 Beikircher Johann Oberrasen, 25. mit 203 Bacher

Stefan Prags, 27. mit 20 l Bod- ner Engelbert Olang, 23. mit 199 Reinstadler Alois WelSberg, 29. mit 19Z Alton Felix Rasen, 30 Best mit' 195 Kreisen Agftner Florian St. Georgen, ber Serienbeste: 1. und 3. Best mit 49 und 46 Kreisen Lavogler Simon Bozen, 2. und K. mit 49 und 47 Faller Ludwig Bozen, 3. und 7. mit 43 und 47 Mair Friedrich Bruneck, 4. und 14. mit 47 und 45 Jesacher Josef Prags, 5. und IL. mit 45 und 44 Lageder Alois Bozen, 9, und 19. mit 45 und 44 Schmid Franz Welsberg

, 10. mit 45 Stauder Josef Bruneck, 11. und 2l. mit 45 und 43 Moser Andrä Prags, 12. mit 45 Ploner Friedrich Wilsberg, 13. mit 45 Bodner Engelbert Olang, 15. und 22. mit 44 und 43 Beikircher Balth. Niederrasen. 16. mit 4t Mair Karl Niederrasen, 17. mit 44 Trenker Josef Prags, 20. mit 44 Pörnbacher Hans Olang, 23. mit 43 Wag oer Michael Bruneck, 24. mit 42 Beikircher Johann Oberrasen, 25. mit 42 Maurer Johann Olang. 10er Serienbeste: 1. und 7. B-st mit 95 und 83 Kreise Mair Friedrich Bruneck

, 22. mit 81 Beiürcher Johann Ober- rasen, LS. mit 80 Pichler K«nrad Antholz, 25 mit 30 Wag- aer Michael Bruneck. 30er Serien beste: 1. und 7. Best mit 236 und S52 Kreisen Mair Friedrich Bru nei!, 2. und k. mit 262 und 254 Lavogler Simon Bozen, 3. und 9. mit 24S und 229 Lageder Alois Bozen, 4. und 3. mit 246 und 244 Faller Ludwig Bozen, 5. mit 241 Trenker Josef PragS, 10. mit 236 Moser Andrä PragS, 11. und 14. mit 235 und 229 Stauder Josef Bruneck, 12. mit 233 Schmid Franz WelSberg, 13. mit 231 Schuster Johann

19
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/21_06_1905/SVB_1905_06_21_5_object_2530749.png
Page 5 of 8
Date: 21.06.1905
Physical description: 8
vor sich selbst. Johanna hatte seit dem gestrigen Antrage Heinrichs ihre kindliche Unbefangenheit ihm- gegenüber verloren, za sogar dem Vater gegenüber, sie fühlte sich plötzlich gleich sam allein und wollte allein sein und wollte aus diesem ' wiedersprechenden Wirrsale von . Gefühlen einen Ausgang . finden und sie konnte nicht und daher weinte sie^ sie wußte. - nicht recht warum, hatte sie doch weder Heinrich noch den Vater gekränkt. . / , , Als Friedrich in die Wohnstube trat, ging ihm Hein rich zur Türe entgegen

und, reichte ihm wie gewöhnlich die Hand zum Gruße, doch seine Rechte zitterte, er senkte seinen Blick zu Boden, Hem-starken Friedrich ging es ebenso, die Männer konnten keine Worte finden; sonderbar^ Jeder scheute und fürchtete, sich, es möchte etwa durch . ihre Auseinandersetzung ihre bisherige Seelenharmonie ge stört werden und das wollte keiner. , Der innere Kampf mit sich entrang dem Friedrich endlich gar eine Träne, es war. die Träne eines liebenden - Vaters, der ^ voraussah

, daß z wenn ex seinen alten, festen Grundsätzen nach entscheiden Werde, - sein einziges liebes Kind tief, verwunden, ja vielleicht - gar . sein blühendes Leben knicken werde, anderseits : aber einen, - edlen Freund, . vielleicht sür immer von sich stoße und doch sträubte sich — 153 — würdig hält, schätze ich sie um so mehr, sie sucht nicht Geld, jedoch bei Friedrich wird es seine Mühe haben, richtest du nichts, so wird halt noch die alte Kühburgerin ihn bewegen müssen, sein Töchterlein mir abzutreten.' Als Friedrich

nach Hause kam, sah er im ersten Augenblicke, die Aufregung Johannas, sie saß nachsinnend hinter dem Tische; die Legende war wohl noch aus geschlagen, aber Johannas Gedanken waren nicht bei ihr. „Heinrich ist hier gewesen// ries Johanna aufstehend und ihm entgegengehend. „Ist er schon wieder fort?' fragte Friedrich. „Was. hast denn du, du hast ja rotverweinte Augen, was hast du wieder Närrisches im Kopse?' „Der Heinrich sagte,' versetzte Johanna die Augen niederschlagend, „ich solle ihn heiraten

, die Mütter wolle es auch, und diese Rede hat mir ins Herz geschnitten, ich wollte es nicht glauben und da fragte er mich, ob ich ihn für einen Lügner halte. Und das konnte ich nicht.' „Und du hast das Jawort gegeben?' fragte Friedrich rasch. „Neiü,' antwortete Johanna, „wie hätte ich das können ohne dich zu fragen. Ich sagte, ich sei ein zu armes, geringes Mädchen sür ihn, er dürfe mich nicht heiraten.' „Du bist mein liebes Kind,' sprach Friedrich ge- rührt, „ich, dein Vater, werde dein Glück

20
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1891/07_02_1891/SVB_1891_02_07_16_object_2451781.png
Page 16 of 16
Date: 07.02.1891
Physical description: 16
L.no- torum IlÄrmomas quibus psalmornm versus >ee inmoä^vit Oarolus Lraus. 4 Stimmen. Verlag Friedrich Pustet in R. Preis 2 M. 36 Pf. Die Pflege des Volksgesauges in der Kirche von Jos. Mohr. 3. verbesserte Auflage. Verlag Friedrich Pustet in R. Preis 50 Pf. Neueste Erfindungen und Erfahrungen aus den Gebieten der praktischen Technik, Elektrotechnik der Gewerbe, Industrie, Chemie der Land- und Hauswirthschaft. Von Dr. Theodor Koller. Jährlich 13 Hefte ä 36 kr. Verlag A. Hartleben

in W. Der Keichtuuterricht nud die Beichte der Kiuder. Eine theoretisch-praktische Besprechung für Seelsorger von Fr. Dominik Kreienbühl. Verlag Benziger und Co. in E. Preis 1 M. 20 Pf. ?. Hermann Koneberg Kompaß für die Jugend und das Volk. Verlag Verlagsanstalt in R. Preis geb. IM. Friedrich von Harfeusteiu oder Magdeburg'» Zerstörung. Eine Erzählung aus der Zeit des 30zährigen Krieges von M. Leh- mann. 2. verbesserte Auflage. Preis-1 M. 20 Pf. Kirchenmustkalisches Jahrbuch für das Jahr 1891. Herausge geben

von Dr. Fr. X. Haberl. Verlag Friedrich Pustet in R. Preis 2 Mark. Leben der Dienerin Gottes Schwester Maria Diomira von der Menschwerdung, Kapuzinerin im Kloster von Fanano, von ihr selbst beschrieben. Mit Supplement. Von Franziskus Haas 0. vap. Mit Porträt. Verlag Friedrich Pustet in R. Preis 1 M. 20 Pf. Snnopsts der Philosophie von Alois Rittler. Erster Theil Logik. Verlag Friedrich Pustet in R. Preis 2 M. Die Sozialen. Eine Erzählung für das Volk von Conrad Bolanden. Verlag Paulinus-Druckerei in Tr. Preis

für Katecheten, Lehrer und Lehrerinnen zusammengefaßt von Otto von Mayer, Pfarrer. Mit einem Titelbild von Max Fürst, 6» Holzschnitten und einem Anhang über die Leidensgeschichte Jesu. Verlag Verlagsanstalt in R. Preis 3 M. 50 Pf. Musikalien: Mllss» iSevnaS» sä?res voees sexuales eowitavte Orgkmo aä xlibimm eompogiut k^anLisk«'? x »verius LrüokImÄZ'Or. Op. VIII. Verlag Friedrich Pustet in R. Preis 1 M. 20 Pf. Alis«» Verti» ^uctore Niedaele Hall er sä guatuor voces aeau^Ies eum orgavo äisp»sita euravte ?aulo

l'beopkilc» Zckarxer vp. III. Verlag Friedrich Pustet in R. Preis 1 M. 20 Pf. veau» scl ynstuor voces aeqnäles eum Orxavo ^nctoie l'blima Maas Opus IV. Verlag Friedrich Pustet in R. Preis IM. Alle oben recensirten und angezeigten Werke sind in der I. Wohlgemnth'schen Buchhandlung m Bozeu zu habm. Druck und Verlag der I. Wohlgemuth'schen Buchdruckerei iu Bozen.

21