29,831 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1930/08_08_1930/ZDB-3091117-5_1930_08_08_9_object_8507856.png
Page 9 of 16
Date: 08.08.1930
Physical description: 16
. Erzherzog Friedrich oder Herr „Friedrich". Aus Baden bei Wien wird berichtet: Fn der Gemeinderatssitzung teilte der Finanzreferent Dr. Hahn mit, daß Herr Friedrich Habsburg - Lothrin gen, der Besitzer der Weil bürg in Baden, der Stadtgemeinde den Antrag gestellt habe, die Gartenanlagen von der Hildegardbrücke bis zur Wasserleitung um den Preis! von 160.000 Schilling anzukaufen. Die Gemeinde beabsichtigt, wie gemeldet, das Strandbad durch! den Kauf dieser Gründe zu vergrößern und schattige Plätze

zu schaffen. Der Referent stellte den Antrag, die Gründe.vorläufig auf drei Fahre um 8^000 Schilling per Fahr mit dem Oppositionsrechte, die Gründe innerhalb dieser drei Fahre um 160.000 Schilling an zukaufen, zu pachten. Während des Referats sprach Gemeinderat Dr. Hahn immer von „Erzherzog Friedrich". Die Sozialdemokra- 1 ten protestierten durch laute Zwischenrufe ge gen diese Titulatur, worauf Gemeinderat Dr. Hahn erklärte: „Fch bitte, wenn es den Herren Sozialdemokraten besondere Freude macht, muß

ich ja nicht „Erzherzog" sagen, ich werde ihn einfache „Herr Friedrich" nennen." Damit war der Zwischenfall erledigt. St. Franziskus - Apotheke in Lienz. Neueröffnet neben der Klosterkirche der Patres Franziskaner. Auch, für Mitglieder sämtl. Krankenkassen. Siehe Anzeige Seite 15. Kur - Konze rt i m Hot el Amlache r- h o f, jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag. Siehe Anzeige auf Seite 15. B e i e i n e m G e w i t t e r ist es wichtig, die Zugluft in der Wohnung abzuschneiden, also die Klappen zu den Schornsteinen

1
Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1852
Codex Wangianus : Urkundenbuch des Hochstiftes Trient ; begonnen unter Friedrich von Wangen, Bischofe von Trient und Kaiser Friedrich's II. Reichsvicar für Italien, fortgesetzt von seinen Nachfolgern. - (Fontes rerum Austriacarum ; 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/549431/549431_542_object_4415809.png
Page 542 of 588
Author: Kink, Rudolf [Hrsg.] / hrsg. von Rudolf Kink
Place: Wien
Publisher: K.K. Hof- und Staatsdr.
Physical description: XXVII, 560 S.
Language: Deutsch; Lateinisch
Notations: Text teilw. dt., überw. lat.
Subject heading: g.Trient <Hochstift> ; s.Urkunde ; f.Quelle
Location mark: II A-36.531
Intern ID: 549431
, 27. Decem ber l'ili 241 103. Der Bischof Friedrich bestellt den Notar Pelegrin als seinen y©ll- maclitträger, damit er den Herrn Ludwig von Strafe vermöge z» be wirken , dass seine Gemahlin Adel heid und deren Schwester Maria von Fossalta und die Töchter Conrad's von Menzano den vollzogenen Ver kauf des Schlosses und der Mühle von Beseno bestätigen, 30. März 1212 242 104. Der Bischof Friedrich belehnt den Ulrich von Nomi mit dem Hechte, an der Etsch bei Nomi eine Mühle zu bauen, 11. März 1212 243 105

. Herr Manfred von Sali», Dom herr zu Brescia, Herr Milo von San Gervasl© und sein Sohn Upranci, Ori- getus und Hugo von Salis gehen dein Bischöfe Friedrich ihre Lehen und Rechte zuTegnale zurück und erklä ren ihre Ansprüche auf die darauf haftende Schuldsumme für getilgt, behalten sich jedoch die übrigen Schuldansprüche und Pfandschaften vor, 28. März 1212 ........ 244 106. Frau Liukarda verkauft den Herren Friedrich und Ulrich von Ca vriago alle ihre Ansprüche auf das väterliche Erbe in Friaul

und im Bis- thume Trient, 11. April 1212 . . . 245 107. Frau Gisla, Tochter Conrad's von Menzano, ertheilt dem Herrn Friedrich von Cavriago die Vollmacht, all ihr Eigentlium im Bisthume Trient jsu verkaufen, 12. April 1212 , , , 246 10S. Bestätigung der Brüder von Cavriago, sowie der Gisela und Adel heid, Töchter Conrad's von Menzano, für die von ihrem Bevollmächtigten, Ludwig von Strazze vorgenommenem Acte riiclcsichtlieh des Verkaufes des Schlosses Beseno und der Mühle in Calliano, 12., 13., 1%., 15. April

1212 247 109. Witold unci sein Neffe Milo verkaufen dem Bischöfe Friedrich alle ihre Rechte und Besitzungen in Matßrello, 3. Mai 1212 250 110. Peregrin von Stenico trägt dem Bischöfe Friedrich sein ganzes väterliches Erbe in der Gemeinde Trient zu Lehen auf, der Bischof aber überträgt ihm die Hut des Schlosses Stenico, 5. Mai 1212 ........ 251 111. Uebereinkffmmen des Bischofs Friedrich mit den Einwohnern von Rendena, betreffend die von ihnen zu Seite leistenden Abgäben und die in ihrem Thale

auszuübende Civil- und Crimi nal-Jurisdiction, 12. Juni 1212 . , . 254 112. Herr Berthold aus Trient über gibt dem Bischöfe Friedrich ein leer stehendes Gebäude bei der Etseh- briieke, 16. Juli 1212 . 258 113. Frau Adelheid, Tochter Hein rich'® von Menzano, bestellt'den Notar Peregrin als Vollmachtfräger für den Verkauf alles ihres Eigenthums im Bisthuine Trient, 4. August 1212 . . 259 114. Witold und sein Neffe Milo von Trient verkaufen dem Bischöfe Friedrich die Hälfte des Schlosses Gardolo

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/09_02_1876/BTV_1876_02_09_4_object_2866159.png
Page 4 of 8
Date: 09.02.1876
Physical description: 8
, der selbst den Grißgrämigsten elektrisirt hätte. Auch die freiw. Feuerwehr von Bozen hat auf freundliche Einladung zhre Vertreter entsendet; auch Gäste aus Schlanderö und Lana waren zugegen. Freundlich überraschte als Dekoration des Saales unter Anderem die sämmt lichen Wappenschilde der Städte und Orte Tirols zu sehen, die sich einer freiw. Feuerwehr erfreuen, und erzählt, verbreitete sich einmal in ZZassnno das Ge rücht, Friedrich schleiche verkleidet in der Stadt um her. nni zn sehen, auf welcher Seite

arni; Helden einer nahen Zukunft gibt eS höchstens noch im Lager der Feudalen und Föderalisten, Dichter und Sänger wachsen seit längerer Zeit gar keine mehr nach. Ungunst des Pub likums, Bier und Politik tragen daran die Hauptschuld Die verdammte Politik! Wenn diese nicht gewesen wäre, hätte Herzog Friedrich leicht schon bei Lebzeiten unsterblichen Nnhm in der deutschen Dichtung er rnngen. Sein Zeitgenosse und Freund war ja Os wald von Wolkenstein, aber die Politik that dieser Freundschaft großen

Eintrag; die wilde sturmbewegte Zeit ließ auch in Oswald den Dichter nicht zur vollen Entwicklung und Neife gelangen, sondern legte dem Ritter zu, was sie dein Dichter versagte. Der ein äugige Wolkensteiner schrieb eigentlich weniger Ge dichte, als vielmehr Memoiren in wunderlichen Weisen und schlechten Versen, denen sich nur von sprachlicher und kulturgeschichtlicher Seite halbwegs Geschmack, immerhin aber viele Kenntniß jener Zeit abgewinnen läßt. Unser Herzog Friedrich erscheint darin, nament lich

in einer Kneipscene, bei der er schließlich voll berauscht fortgetragen werden muß, nicht im besten Lichte. Damals gab eö ja noch keine Zeitungen, in denen sich solche die Ehre beleidigende Gedichte ver öffentlichen ließen und darum mag eS Friedrich wenig gekümmert haben, was der Hauensteiner über ihn schrieb und dichtete. Wäre es gedruckt worden und in das Volk gedrungen, wie die Erzeugnisse unserer heutigen Dichter, so wäre Oswald im Jahre 1427 schwerlich mit dem Leben davongekommen und hätte wol

das lorbeerumkränzte Haupt auf den Block des Scharsrichters legen müssen. Die tirolische Poesie hätte dann einen Märtirer mehr gehabt. So ging es in Gnaden mit der Haft auf Wellenberg und in der Burg zu Innsbruck ab. Friedrich meinte, solche gute Thorwart vor dem Herzog erscheinen und wird belobt; Friedrich weiß zwar, was einem reisenden Fürsten in solchem Falle ziemte — „Allein, ihr wißt c« alle. Daß meine Tasche leer.' »Doch schlag' ich, will'« Gott, einsten Zu Innsbruck neues Geld, So werde Dir vom feinsten

3
Books
Category:
History
Year:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/265276/265276_4_object_5255948.png
Page 4 of 8
Author: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Place: Wien
Physical description: 5 Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Subject heading: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Location mark: II 102.434
Intern ID: 265276
z rscheint noch 1175 Conrad II, von Freundsberg, lebte U1U, gab 1231, als er nach St. Jacob zu Compostisi in Spanien pilgern wollte, «'in«n'Ho^Tu Laugkàmpft-ÌM einen Schweighof zu Schaftcnau und einen Hof im Zemmerthale zur Stiftung eines ewigen Jahrestages nach St. Georgenberg. I Friedrich I. von Freundsberg, ein Bruder Conrads 1110 und 1133 genannt. : 1197 dem Kloster Schaftlam das Gut Friedrich If. von Freundsberg, ver machte 1257 dem Kloster St. Georgen* berg einige Geld- und Weinztcse. Meinhard

mit seiner Gattin und Sühnen dns Kloster Mariathal in Voldepp bei Rattenberg (welche Stif tung nach seinem Tode die Söhne Conrad und Friedrich im J. 1267 vollbrachten), und baute «ich dort eins neue Gruft. Dessen Gattin : Leukardis von Ventilen aus Pinzgau, lebte n ’ ' loch läö'7, und ruht in Mariathal. Gattin : Kunigund, Schwester Eberhards Ulrich IV. von Freundsberg, h,bte 1267, 96, fügte einst ilom Hochstifte Hi-gensbiirg grossen Schaden auf dessen Gütern zu. Mit seiner Gat tin Elisabeth von Walehen

, furnirte 1374 zu Lss- lingen in Schwaben, und verkaufte 1379 und 1381) mit seinem Bruder Hanns, den baierischen Herzogen Olio, Stephan, Johann und Friedrich die Halb weril und Schinteihurg, und erhielt eine Ver schreibung auf das Schloss und Gericht Wohlfarts- Frauen: 1) CbristinavonLiclcnherg; 2) Annai Wolkenstein, nachher verehelicht mit Georg » Frauenberg zu Haag. Ulrich VI. von Freundsberg, genannt von Matzen; er und sein Bruder Hanns, zogen 1339 den Schülern zu Fügen die Lehengüter und das Urbar

ein, gelobten 1363 die Ocffnang jenseitiger Schlösser. Conriul iv. 1303, scheint im J. 1339 nicht Jahr 1339 von seinem ' eltpr schlagen. Friedrich III der Jüngere von Freundsberg, Biller, freisin- gischrr Ministcrinl und Truchsess, vermachte 1267, als er mit dem bainrischen Herzoge Heinrich wider den böhmischen Kö nig Ottokar ziehen wollte, 100 Mark nach St. Georgenberg thpils zur Ilegräbniss, thoilszu Gottesdiensten, war 1275Zeuge bei Errichtung der Stiftung?urkunde über Slams durch Mein hard II. Grafen

von Görz und Tirol, und lebte noch 1299. Gattin; Adelheid von Schüllers, eine .Schwester Wigands, Conrad III. vnn Freundsberg zu Itter, freisingischer Ministerial und Truchsess; er und sein Bruder Friedrich vertrugen sich 1370 mit dem Bischof« Leo von Regenshurg über eigene Leute in Thiersee und Volilers, und überdenMeierhof und Zehent zu Langkampfen. Conrad lebte noch 1296, und gelobte mit seinem Bruder Ulrich den Herzogen Otto und Heinrich von Kärnten und Grafen von Görz und Tirol ewige Oeffnung

4
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1888/22_03_1888/AHWB_1888_03_22_7_object_5008168.png
Page 7 of 10
Date: 22.03.1888
Physical description: 10
, so beträgt dies schon ein Wartgeld von 1000 fl., welches dann in der Gemeinde verbliebe. Wenn nun Du, lieber A. H., der Du auch in Westendorf von mehreren her vorragenden Personen gelesen wirst, die Gemeinde auf diesen großen Uebelstand aufmerksam machest, so wird sie sicher in ihrem eigenem Jntereste baldigst Abhilfe schaffen. Daß dies geschehe wünschen Mehrere Steuerzahler Westendorfs. Aas Schloß zu Kharlottenöurg. Mehr als jemals wird jetzt der Name Charlottenburg ge nannt, wo Kaiser Friedrich I. seit

ausgestattete Kapelle wurde bei der Vermählung des Kronprinzen Friedrich Wilhelm im Jahre 1706 eingeweiht. , Nach dem Tode Friedrich I. weilte auch der Nachfolger desselben, Friedrich Wilhelm, oft und gern im Schlöffe und erging sich mit besonderer Vorliebe in dem Schloßpark, in welchem er einen Fischteich einrichtete. Eine bedeutende Erweite rung wurde dem Charlottenburger Schlöffe in den ersten Regierungsjahren Friedrich II. (1740—1742) durch G. v. Knobelsdorf zu Theil: symetrisch zu der Orangerie

auf der Südseite wurde an dem nördlichen Flügel ein zweigeschoffiger Bau, daß sogenannte „Neue Schloß' angefügt. Dieser Flügel- enthält unten das Vestibül, oben das Speisezimmer. Im südlichen Theile befindet sich eine Reihe kleinerer Gemächer: unten die ehemaligen Wohnzimmer Friedrich Wilhelm III., oben diejenigen Friedrich II. nnd später der Königin Luise. Der nördliche Theil enthält im oberen Geschoffe die „goldene Galerie' und das Schlafzimmer Friedrich II. Friedrich Wilhelm II. gab das Spazierengehen

in dem Schloßpark frei. Er widmete seine Aufmerksamkeit besonders dem Schloßparke, welchen er nach englischem Geschmacke um modelte und erheblich vergrößerte. Er ließ auch das interes sante Belvedere errichten und durch C. G. Langhaus an die Südseite der Orangerie das Schloßtheater. Der Theepavillon Belvedere wurde mit Vorliebe auch zu den damals beliebten Geisterbeschwörungen benützt! Friedrich Wilhelm III. verlebte in Charlottenburg an der Seite der Königin Luise die glücklichsten Stunden seines Lebens

. Die einfach häuslichen Gemächer, welche die Königin bewohnte, werden noch heute in unverändertem Zustande gezeigt. Der jetzt verstorbene Kaiser wurde am 8. Juni 1815 in der dortigen Schloßkapelle confirmirt. Im Jahre 1810 ließ Friedrich Wilhelm III. durch Gentz das weltberühmte Mausoleum und 1825 durch Schinkel nordwestlich vom „Neuen Schloß' ein kleines Cavalierhaus erbauen. Als Friedrich Wilhelm III. am 7. Juni 1840 starb, fand er seine letzte Ruhestätte im Mausoleum an der Seite der Königin Luise

5
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_94_object_4001075.png
Page 94 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 178 — §.io. ihm gestellten Bedingungen, die auf Beschränkung durch einen stän- dischen Vormundschaftsrat hinausliefen, einzuhalten, und ward hieran von den österreichischen Landtagen der Folgezeit wiederholt erinnert; zwei Wiener Landtage i. d. I. 1440 und 1441 verlangten überdies, weil Friedrich so selten im Lande anwesend sei, eine aus Mitgliedern der 4- Parteien gebildete Regierung in Wien, die gegen Sold an Fried- richs Stelle die Landesverwesung führen solle, ebenso einen eigenen Kanzler

deS Landes Österreich wie zu Zeiten K. Albrechts II.*) Aus dem Land- tage zu Wien (Juni 1441) wurden in der That mit Bewilligung K. Fried- richs III. von jeder der 4 Parteien je 3 „Anwälte', also 12 gewählt, welche» Friedrich einen Gewaltbrief ausstellte, demzufolge dieselben während des Königs Abwesenheit im Reiche Österreich niederhalb und ob der Enns an seiner statt verwesen, alle Amtleute einsetzen und entsetzen, und bei An- griffen von außen oder Unruhen im Innern die Landschaft aufbieten sollten

. Die Gewalt der Anwälte sollte dauern bis zur Tilgung der durch die Kriege K. Albrechts II. hochgestiegenen Landesschuld aus den Landesrenten, wes- halb König Friedrich bis dahin auf jede Inanspruchnahme der letzteren verzichtete. Selbst für den Fall, daß sein Mündel Herzog Ladislaus von Österreich, vor Erreichung der Volljährigkeit sterben und das Land an K. Friedrich fallen würde, sollte die Gewalt der Anwälte aufrecht erhalten bleiben. Letztere erhielten ferner das Recht, durch Tod

oder aus andere Weife erledigte Anwaltstellen mittelst Wahl zu besetzen. Ebenso bestellte K. Friedrich in Erfüllung des Wunsches der Landschaft einen Verweser der Kanzlei des Landes Österreich niederhalb und ob der Enns, der das neu- verfertigte Landesfiegel zu bewahren und nach Rat der Anwälte zu gebrauchen (fatte; im Falle des Todes des Kanzleiverwesers gestand der König den Anwälten das Recht der Ernennung des Nachfolgers zu.**) Die Anwälte waren jedoch nicht imstande, den durch das Fehde- und Raubritterunwesen

schwer geschädigten Landfrieden wieder herzustellen, und legten deshalb be- reits im Februar 1442 ihr Amt nieder, worauf K.-Friedrich aus „Begehren und Rat' der Landschaft für die Zeit seiner Abwesenheit 24 Räte für Österreich bestellte und ihnen dieselbe Gewalt wie früher den Anwälten er- (heilte.***) Nach seiner Rückkehr aus dem Reiche regirte K. Friedrich wieder ohne die 2if) und zwar zumeist von dem zum Herzogtum Steier gehörigen Neustadt oder von Graz aus, wodurch er die partiknlaristischen

6
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1940/10_02_1940/ZDB-3077641-7_1940_02_10_4_object_8458839.png
Page 4 of 8
Date: 10.02.1940
Physical description: 8
, Tiefenbrunner; Ing. B eker Kurt und Frau, Berlin, Kitzbühelerhof; Dr. Bvbn Hans, Krefeld, Erika; Braun Gretel, Hersfeld, Reisch; Bü- ger Jngeborg, München, Kaiser; Bahner Hermann und Frau, Gersdorf, Grandhotel; Dr. Beisert Helmut und Frau, Ham- lburg, Straßhofer; Dr. Blumenberg Friedrich und Frau, Schweizechof; Bloch Friedrich Wilhelm und Frau, Wien, Grandhotel; Braun Hedwig und Tochter, Sersfeld, Reisch-, Hotels; Berg Reinhardy, Solingen, Schloß, Kaps; Bressard Fritz, Berlin, Posthof; Bayer Konrad und Frau

. Forquignon Allex, Hamburg, Ehrerrbachhöhe; Fürböck Hans, Mittendorf, Straßhofer; Friederich Emmerich, Ber lin, W. Rößl; Fischer Michael rrnd Frau, Wauen, 'Kitzbüheler hof; Fäbig Friedrich, Freising, S. Gams; Frarzen Ahmed, Iran, Resch ; Feigl Johamra, Ebenhausen, Montana; Förster' Albert, Ingolstadt, Stang; Fröhlich Lina rrnd Kinder, Wien, Kapellm. Kraus; Farzin Else, Hamburg, Reisch; Friedrich Marg. rrnd Tochter, Schivelben, Reisch; Gräfirr v. Fürsten- bcrg Gloria, Berlin, Fira Vindor; v. Flotow Hans

, Ehrenbachhöhe; Krappe Karl, Kiel, Tschadesch; Kuck Gertr., Berlin, Reisch; Ko Ly Walter, Wien, Widmayr; Klemmer Horst, Neu-Pauls- dorf, W. Rößl; Dr. Koch Friedrich, und Frau, Radebeul, Weißes Rößl; Kesselstadt Lichtenstein, Trier, Spiegel; Krach Erika, Hersfeld, Bodenseer; Ing. Kronrey Mar, Ber lin, Widmayr; Karstien Luise, Linz, Kaiser; Dr. Körner Ernst unb Frarr, Tiefenbrunner; Kraus Richard mit Fam., München, Reisch; Kühne Mercedes, Hanrburg, Ldhs. Erna; Komtesse Khevenhüller Stella, Osterrvitz, Schl

7
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1893/09_08_1893/MEZ_1893_08_09_2_object_630308.png
Page 2 of 8
Date: 09.08.1893
Physical description: 8
dieses Vorfalles einen Groll gegen den Herzog und drohte heftige Rache.' ES ist mehr als wahrscheinlich, daß dieser Skandal nicht wenig zu der späteren Feindschaft deS Kaisers gegen Friedrich beigetragen hat, jedenfalls ver schlimmerten sich von jenen Tagen zu Innsbruck an die Be ziehungen zwischen Beiden, und auf dem bald folgenden Konzil zu Konstanz brach die offene Feindschaft aus, freilich nicht ohne Friedrich'S Schuld und unkluges Benehmen. Die Beranlassnig zum Konstanzer Konzil sowie dessen unmittelbare

Folgen können hier nicht einmal eine flüchtige E> wähnung sü.dcn. U»S interefsirt nur das Verhalten Friedrich'S aus dieser Versammlung und sein Bruch mit dem Kaiser, der ihn um Land und Leute brachte. Nachdem Papst Johann XXUI. yuf Antrieb des Kaisers das Konzil aus geschrieben, brach er selbst am 1. Oktober 1414 von Bologna nach Konstanz auf; Herzog Friedrich ritt ihm entgegen, und da Beide aus dem Konzil nichts Gutes erwarteten, so schloffen sie sich hier innig aneinander an. Johann XXIII. ernannte

den Herzog zu seinem Generalkapitän mit einem Gehalt von KlXX) Dukaten, wogegen Friedrich ihm sicheres Geleite gegen Federmann gelobte. Beide reisten mitsammen über den Arlberg. Voll Unruhe, wie eS heißt, blickte der Papst von der Höhe aus den See und das am Westende gelegene Konstanz und sprach die Worte: -Sie cspmotur vulxes«: als er umgeworfen wurde und im Schnee lag, rief er: ,/aeeo die iv oomloe iliaboU«. Am 2ö. Oktober hielt er seinen feierlichen Einzug in Kon stanz, bis wohin ihn aber Friedrich

warnte den Herzog und verbot ihm jede Hilfeleistung; aber Friedrich wurde durch seinen ritterlichen Sinn, die Theilnahme sür den Bedrängten und durch den Unmnth gegen den König in sein Verderben ge rissen. Um die Flucht zu sichern, veranstaltete Friedrich vor den Thoren von Konstanz ein glänzendes Tonrnier, und während er selbst mit einem Grafen kämpfte, entfloh der Papst in der Tracht e!nes Reitknechtes auS der Stadt und ritt eilends noch Ermattingen, von wo ihn ein Schiff nach Schasshausen, damals

eine österreichische feste Stadt, trug Auf die Kunde davon ließ der Herzog feinen Gegner siegen, entfernte sich schnell vom Touruierplatz und folgte, von einigen Großen begleitet, dem Papste nach Schaffhausen. König Sigismnnd war über die Flucht, die doS Konzil aufzulösen drohte, sehr aufgebracht, am meisten gegen Friedrich, über den die Reichsacht auf einem von SlgiSmund zusammen gerufenen Fürstengericht verhängt und der Befehl erlassen wurde an alle geistlichen und weltlichen Herren und Städte des Reichs

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/28_01_1876/BTV_1876_01_28_3_object_2866038.png
Page 3 of 6
Date: 28.01.1876
Physical description: 6
und eine bessere Existenz erhielten. Die Gemeinde GötziS verliert an ihm einen der opferwilligsten und einsichtsvollsten Mitbürger, seine Familie einen lieben den Gatten, Vater, Sohn und Bruder, und der Staat einen wackern Bürger, der. so viel an ihm lag, dessen Gesetze förderte und auch stets befolgte.' Zur Geschichte des Schlöffe« in Taur. *> IV. Herzog Friedrich, der im Jahre 1404 die Ne gierung übernommen hatte, löste das Schloß Taur wieder ein und verschrieb dann selbes im Jahre 1410 seiner Gemalin Anna

v. Braun schweig. ES befanden sich damals im Gerichte Taur 1714 Leibeigene. Im Jahre 1415, wo Friedrich der Reichöacht verfiel, übernahm dessen Vrnder, Herzog Ernst, die Regierung. Unter ihm verwaltete Mathias Götz ner a»S Hall, Hanptmann und Oberst-Rentmeister im Jnnthale, daS Pfleger-Amt in Taur. Er hatte den Edelfitz Schärenstein bei Hall inne. Als Herzog Ernst im Jahre 14l6 daS Land sei nem Bruder Friedrich wieder zurückgab, stellte er anfänglich die Bedingnng, daß ihm das Schloß Taur

mit der Gerichtsbarkeit, Hall mit der Saune und noch andere Schlösser überlassen werden sollten, allein unterm 1. Jänner 1417 stand er von diesem Vor haben wieder ab, so daß dann diese Besitzungen wie der an Friedrich zurückfiele». 2) Herzog Friedrich kam aber bald so in Geldver legenheiten, daß er gezwungen war, das Schloß und die Gerichtsbarkeit Taur ani Montag vor Pfingsten 1424 an Hans Embs, Bürger in Hall für ein Dar lehen von 6000 Gnlden mit dem zu verpfänden, daß daS Schloß der Herzogin Anna ,zn all ihrer Noth

durst offen stehen soll.' Allein eben wegen dieser Bedingung verwickelte sich EmbS mit der Herzogin in langjährige Steitigkeiten. Seit uralten Zeiten war unter dem Volke die Sage verbreitet, daß bei dem Schlosse Taur große Schätze vergraben seien. Friedrich scheint dieser Sage Glauben geschenkt zu haben; denn er ließ in der That daselbst Schätze suchen. Ulrich Pntsch, Bischof von Brixen, sagt in seinem Tagebuch: „Im Jahre 1432 begab ich mich nach Taur, um dort den Hoch altar der St. PeterSkirche

einzuweihen, den Friedrich, Herzog von Oesterreich, nm allda Schätze zu finden, erbrochen hatte. Er hat aber keine gefunden.' In der Fastnacht 1436 besuchte Friedrich mit seinem Sohne Sigmnnd von Hall ans, wo er sich zwei Tage aufgehalten hatte, daS Schloß Taur, und veranstaltete hier mit den Frauen aus Hall einen Tanz. «) Am 24. Jnni 1439 ging er mit Tod ab. Nach seinem Hinscheiden brachte man seinen Sohn Sig mnnd, der damals 12 Jahre alt war, der Sicher heit wegen, mit seinem Hofmeister Konrad

9
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1888/15_03_1888/BZZ_1888_03_15_1_object_467771.png
Page 1 of 4
Date: 15.03.1888
Physical description: 4
. entspr. Rabatt. Reklame t>sv- velten Tarif. ZedeGratlsau'» nahm« grnnds.ausgelchlsnen Annoncen für die Ao^ner Zstruna nevmen i» wie» entgegen bleAnnoiic-iZurea»» . er.Ru». Oa»b, Zlvale», I. »anneberg. kudwi., Ga»». Ä. Herndl und Morik Stern. In den Hauptstädten Deutsw- san»» Haasenst«in ^ Vsaler, R. Masse u. S. «. jvai>b »«lts W 5Z iWr. AnierIaltLngs-Veilagen JüAglUlg. «ni» ?4 tandw. Veilagen „Äelonom M 62. Die Kroktamation des neuen Kaisers. Der heimgekehrte neue Kaiser von Deutschland Friedrich III

1888. Friedrich lll.« 1888 Austand. InUsch« Lelch. (KaiserFriedrichlll.) Ueber die Annahme des Regenten-Namens Friedrich w. durch den Kaiser wird der „Nat.-Ztg.' geschrie ben: „ES hat im Publikum durchgängig Aufse hen erregt, daß der Kaiser den Namen Friedrich HI. angenommen hat, während er als Kronprinz Friedrich Wilhelm unterzeichnete und man daher erwartete, es würde dem Kaiser Wilhelm der Kaiser Friedrich Wilhelm V. folgen. Nun ist daran zu erinnern, daß der nunmehrige Kaiser in seiner Jugend

, sowohl bei Hofe, wie in allen genealo gischen Zusammenstellungen, den Namen .Prinz Friedrich' führte. Noch bei der Schilderung der Leichenfeier für König Friedrich Wilhelm M. ist in der „Staats.-Ztg.' unter dem Gefolge „Prinz Friedrich' aufgeführt. AIS Friedrich Wil helm IV. 1840 zur Regierung kam, ordnete er an, daß der einzige Sohn seines Bru ders und Thronfolgers, des Prinzen von Preu ßen, sich mit seinen beiden ersten Namen Friedlich Wilhelm nennen und geführt werden sollte. Die erste Urkunde

, welche die Einzeichnung des Prin zen mit diesem Namen trägt, ist wohl ein Album, welches zum Jubiläum der Buchdruckerkunst im Juli 1340 ausgelegt wurde. Mit zierlicher Kin derhand stand darin eingeschrieben: „Friedrich Wilhelm, Prinz vyn Preußen.' Jetzt ist also Kaiser Friedrich zu der Gewohnheit seiner Kind heit zurückgekehrt.- (KaiserWtlhelm's) hinterlassenesBaarver- mögen beträgt 64 Millionen Mark. Der Kaiser ordnete letzwillig an, daß ein großer Theil seiner Uniformen und Monturstücke

, unter anderen solche, welche er bet historischen Ereignissen, an Schlachttagen u. s. w. getragen, der Ruhmeshalle überwiesen werde. In den Sarg wird ihm ein neuer Schwarzer Adlerorden gelegt werden, weil nach seinen Verfügungen der Schwarze Adleror den, den er getragen, sich in der Familie forter ben soll. -> Diesen Orden verlieh jetzt Kaiser Friedrich seiner Gemahlin und dem Justizmini ster Friedberg. Die erstmalige Verleihung des höchsten preußischen Ordens an weibliche Mitglie der der Königsfamilie erfolgte beim Regierungs

10
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1912/28_06_1912/pub_1912_06_28_4_object_980461.png
Page 4 of 12
Date: 28.06.1912
Physical description: 12
, St. Lorenzen; Mair Friedrich, Bruneck; Ru batscher Natalis, Wengen i. E; Pedevilla Karl, St. Vigil; Coftamoling Josef, Colfuschg; Hochw. Alverk Isidor, Enneberg; Moser Georg, Prags (1751»/, Teller). Ehren: Ellecosta Alois (616 Teiler; Hell- weger Alois; Hochw. Alverk Isidor; Moser Georg; Palfrader Franz; Valentin Alois; Palla Philipp ; Visching Angelus; Mayr Kiedrich; Costamoling Josef (1675 Teiler). Schlecker: Ellecosta Alois (616 Teiler); Hochw. Alvern Isidor; Moser Georg; Pisching Angelus; Costamoling

Josef; Mayr Fried rich; Kehrer Josef, Enneberg; Palla Philipp; Hell- weger Alois; Palfrader Franz; Ellecosta Alois; Moser Georg; Hochw. Alvnk Isidor; Mayr Friedrich; Pi sching Angelus; Palfrader Franz; Rubatscher Nata lis; Pedevilla Karl; Froutull Josef (1629 Teiler). Gedenkscheibe: I.Terza Hyazint.Enneberg (800V, Teiler); 2. Costamoling Josef (2791 Teiler) 5er Serie: Mayr Friedrich (44 Kreise; Moser Georg; Hochw. Alverk Isidor; Hellweger Alois; Palla Philipp; Pisching Angelus; Valentin

Al.; Palfrader Franz; Kehrer Franz; Costamoling Josef; Rubatscher Natalis; Johann Mutschlechner, St. Vigil (3V Kreise). 3 0er- Serie: Moser Georg (213 Kreise); Mayr Friedrich; Palla Philipp; Hochw. Alvern Isidor; Pisching An gelus.; Hellweger A.; Valentin Alois; Palfrader Franz (154 Kreise). 3 Schützenkönigb'este für die 3 bestgeschossenen 30er-Serien: 1. Schützenkönig: Moser Georg (637 Kreise; S. Schützenkönig Mayr Friedrich (614 Kreise). 3. Schützenkönig Hochw. Herr Alvni» Isidor (585 Kreise). Verzeichnis

der Beftgewinuer vom III. dies jährigen Bundesschießeu des Pustertaler. Schützenbuudes am 8^ 9., 10., 11. Juni in Llenz. ») Hauptbeste: Carli Johann, Lienz; Putz Albert, Debant; Bergmann Peter, Sillian; Ach ammer Adolf Sillian ; Bergeiner Andrä, St. Johann; Kohler Wilhelm, Lienz; Kais. Rat Dr. Wurnig, Lienz; Jung mann Josef, Anras; Alton Felix, Niederrasen : Markl Moriz, Klagenfurt; Moser Georg, Prags; Schöpfer Franz, Lienz; Markl Moriz. Klagenfurt mit Frei schuß; Hochw. Ragginer. Sillian; Mair Friedrich

Friedrich; Mair Friedrich; Winkler Karl; Kais. Rat Dr. Wurnig; Markl Moriz; Jakober Bizenz, Oberlienz; Kimger Wilhelm, Sexten; Pall- mann Anton, Lienz: Iesacher Peter; Jnwinkl Karl; Achammer Adolf; Nagginer Sillian. Ehrenbeste: Vergeiner Andrä; Iesacher Josef; Gruber Florian; Dinkhauser Jgnaz; Bergmann Peter; Pfeifhofer Johann; Mair Friedrich; Moser Georg; Kais. Rat Dr. Wurnig; Jnnerkofler Josef; Kiniger Wilhelm; Jnwinkl Karl. Serienbeste zu 5 Schuß: Pfeif hofer Johann (44Kreise);Jnnerkofler Josef

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1853/18_11_1853/BTV_1853_11_18_3_object_2987157.png
Page 3 of 6
Date: 18.11.1853
Physical description: 6
zu Konstanz, welches zur Schlichtung der großen kirchlichen Zerwürfnisse im I. 14 >4—13 ge halten wurde, und wo sich die drei gleichzeitig regie renden Päpste: Gregor X!!., Benedikt XIII. und Johann XXIII. einfanden. Herzog Friedrich I V. vom Hause Oesterreich hatte als damaliger Landesfürst von Tirol dem Papste Johann XXIII. freies Geleit dnrch Tirol über den Arlberg versprochen, und auch getreulich gegebeu. Als Papst Johann schon in der 2ten Session genö thigt ward, seine Würde niederzulegen, wozu

sich gleichzeitig die beiden andern Päpste hätten herbei lassen sollen — es aber nicht thaten — so wnßte Papst Johann XXlll. sich zn Konstanz nicht mehr sicher, und entfloh durch Herzog Friedrich IV. be günstigt, aus der Stadt während eines Tnrniers, das Herzog Friedrich, ebeu um die allgemeine Aufmerk samkeit auf einen andern Gegenstand zn lenken, ver anstaltet hatte. Diese Flucht-Unterstützung wurde dem Herzoge als ein Verbrechen gegen Staat und Kirche angerechnet. Kaiser Sigismund zitirte den Herzog

sich zu begeben, und anf einem hier gehaltenen Landtage den Stän den ihre alten Freiheiten zu bestätigen. Durch so viele Verluste gebeugt hatte sich Herzog Friedrich vom Herzoge Ludwig von Bayern, Jngolstadt dazu bereden lasse», nach Konstanz zurückzukehren, und dem Kaiser fußfällig Abbitte zu leisten. Nachdem aber Papst Johann ungeachtet aller Zusicherungen bei fei ner Rückkunft in Konstanz gleich einem Verbrecher eingekerkert wurde, und Herzog Friedrich beim Kaiser gegen seine aufs nene

Trene an seinem rechtmäßigen Landesherrn hing, gab sich Herzog Friedrich zn erkennen, nnd trat nnn gegen seinen Bruder Ernst und den abtrünnigen Prälaten- nnd Adelsstand sciues Landes ans. Anf einer zn Ende des Jahres 1416 im Schlosse Kropfsberg gehaltenen Zusammenkunft gab Herzog Ernst seinem Bruder Friedrich die Grafschaft Tirol wieder zurück, nnd zog in seil» Herzogthnm Steyermark. Im Laufe der spä tere« Jahre gelang es dem vielgeprüften Herzoge Friedrich, seine leere Tasche wieder zn füllen

^ viele der verloren gewesenen Städte und Landschaften zu rückzuerhalten, und bei seiuem Tode (24. Jnni 1439) einen beträchtlichen Schatz an goldenen nnd silbernen Geräthen, Edelsteinen und Perlen zu hinterlassen. Herzog Friedrich I V. war der erste Fürst auS dem Hause Oesterreich, welcher seine» beständigen Wohn sitz zuJnnsbruck aufschlug uud sich auch dort auf dem (damals) schönsten Platz der Altstadt eine nene Re sidenz baute, deren schönster Schmuck der mit Bild hauerarbeit und Malereien reich

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/18_07_1850/BTV_1850_07_18_3_object_2975264.png
Page 3 of 4
Date: 18.07.1850
Physical description: 4
können. Die Geschichte Friedrichs mit der leeren Tasche stellt die Umwandlung des Bestellenden dar. Der Hr. Ver fasser kenttjcichuct jene Zeit S. 147., „Allentbalben that sich das Gäbren »nd Brause» einer neue» Weltepoche kuud. DaS Alte sing an zn schwanken» daS Starre lief Gefahr, im Umschwnngc zcrinalmt zu werden. DaS Wissen drang in's Lebe» nnd zernagte den Glauben, welcher daS Mittelalter znsammcngckitret batte.' Der ewige Bnud lebte unter dem Namen deS Elepbau- tenbundeS wieder anf. „Friedrich

hatte keine andere Wakl alS auf feine Herrschaft zu verzichten oder sich in die Zcitbewcgung zu stürze» uud durch sie daS Staats- gefäbrliche der AdclSstellnng wegzuschscifi». Er wäblto daS letztere und diese Wabl bleibt daö größte Verdienst seines Lebens. Sie machte ibn nnwidersteblich. Der Adel stand mit allen Kräften des Angcrrbtcii nnd Alter- tbüinlichen ihm gegenüber, der Fürst fußte auf die un ermeßliche» Hilfsmittel der alles umgestaltenden Zeit.' Friedrich war das Werkzeug in der Hand der Vorscbiing

, den Fortschritt durchznfübren trotz der Verkuöcherung des Adels in todter Form. Er stellte die Grundsätze feiner neueii Regierung fest, S. lüti nnd ff., welche eigentlich das Recht von der Politik scheiden »nd bei ungeschmälerter Geltung des erstere», die letztere für die Regierung in Anspruch nehmen. Großen Hemmnissen unterlag das Unternehmen. Die Schärfe deS Bundes kebrte sich obne Hebl gegen Friedrich in dem tbörichte» Vertrauen mit Erfolg gegen das Zeitgemäße anzukämpfen. Friedrich ist würdig dargestellt

im Rechtswesen des Landes. Der Landesfnrst steht von nn» an für seine Person in poli tischer Beziehunq über dem gemeinen Landrechte. die be hauptete Ebenbürtigkeit zwischen il»n und dem Adel ver lor sich ans den Begriffen deS VolkeS; Tirol war dem übrige» Deutschland weit vorangcschriltcii. Achtzig Iabre früher als Kaiser Mar in Deutschland vertilgte Friedrich in Tirol das Faustrccht. S. 39:>. Trient wurde eist durch die Verträge mit Herzog Rudolf und dessen Nachfolger mit Nordtirol fest verbnnden. S. 223

, denn der Vertrag vom Jahre 1363 machte Trient zu einem deut schen Fiirsteitthume »nd unabhängig vott tirolischen Lan desfürsten, er blieb auch unangefochten bis gegen daS Ende deö 14. JabrbnndertS, und Bischof Georg war darüber von Friedrich nachdrücklich znrechtgewicfcn. Die Anstrengung und die kübne That Friedrichs klar und richtig dem Leser vorznfübren, bezeichnet der Herr Verfasser die vorzüglichste» Bundesglieder deS Adels, wertlwolle Notizen über manches Geschlecht mnbevoll aus den Archiven gesauiiuelt

13
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/29_08_1931/AZ_1931_08_29_7_object_1856426.png
Page 7 of 8
Date: 29.08.1931
Physical description: 8
von de>' zweiten Gemahle der Landesfürstin Ludwig von Brandenburg erobert und feinem treuen Lehensmanne. Rudolf von Katzenstein als Le hen überlassen. Da dieser kinderlos starb, ging es auf Crbweg an de Ritter von Weinegg über. Schließlich erlangten die ehemaligen Besitzer der Burg wieder die Erlaubnis von der Ver bannung zurück-ukehren und erhielten auch das Schloß. Friedrich von Greifen-stein. der gewe sene Feind des Lcmdesfürsten, stand in beson derer Gunst bei Margaretha Maulta^ch. Das Geschlecht starb

von Starkenberg der vornehmeil Nittertugcnden pflegt«, sank er zum Raubritter herab und scklug sich auch auf die Seite der Gegner des Landesherr». Friedrich mit der leeren Tasche der durch Mißgeschick bei Papst, Kaiser und Landesadel in Mii-gunst ge raten war. Außer den rein ritterlichen Grün den spielt« bei diesem Entschlüsse noch der Um stand mit, daß Friedrich mit der leeren Tasche den Bauern- und'Bürgerstand begünstigte. die- der Starkenberger als seine Opfer, die ihm, reichste Beute brachten, betrachtete

. Nacktem Friedrich nach seiner schmachvollen Flucht aus Konstanz wieder in das Land zurück gekehrt war. die Bauern auf seine Seite brachte und auch ein Teil des Adels ihn wohl oder übel als Landesherrn anerkenne,, mußte, wurde der Starkenberger auf seinen Felsenhorst zurückge drängt. Dort verteidigte er sich mit seinen Ge treuen die meistens aus Rittern bestanden, die dem Herzog Friedrich feindl. gesinnt, u deren Burgen aber im Kampf« zerstört worden wa ren. Darunter befand sich auch Oswald

gehoben, dem Junk«r init- àsti Minnesänger genannt wir?». Als Oswald von Wolkenstein die Burg Grebenstein verteidigt«, stand «r noch in jugendlichem Alter und zeich net« sich durch besonderen Wagemut aus. Da bei verlor er durch einen Pfeüfchuß fein rechtes Auge. Friedrich eroberte alle Burgen der Starken berger. Lllt» und Neu-Starkenberg. Silandro. Juval, Ultimo. Appiano, Forst. Naturno und Scenna. Es war nur mehr Greifenstei». das trotzte. Trotzdem er die Unterstützung aller Bürger

gemeine Mord brenner, die der Starkenberger ausgesandt hatte, um die Städte Merano und Bolzano la Brand zu stecken. Als am Ende des zweiten Velagerungsjahres d-n Truppen des Herzog» Friedrich schon fa't die Geduld ausging sähe» sie eines Tages auf dem Schlosse eine außeror, dentliche Beivegnng und plötzlich fiel irber.den Burgfelsen unter schallendem Hohngelächter der Knecht« des Starkenbergers ein halbes Mast schwein auf die Köpfe der Belagerer herab. Damit wollte die Besatzung zeigen

14
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/25_04_1906/SVB_1906_04_25_1_object_2532356.png
Page 1 of 8
Date: 25.04.1906
Physical description: 8
, laß uns gehen.' — „Nun,' sagte Friedrich, „so folge mir.' Zwanzig Minuten gingen nun die beiden mit sammen im tiefsten Schweigen, in den finstersten Gedanken. — „Sind wir nicht bald da?' frug Leo, indem er an dem steilen User des Gourguillon heraufkletterte. — „Vielleicht zu bald,' antwortete sein Freund. Noch einige Schritte, und Friedrich blieb vor einem großen Hause stehen und tat drei Schläge wider eine niedrige Tür; man öffnete so fort. Leo, bleich und zitternd, ergriff Friedrichs Arm

; sie schritten durch mehrere verlassene Zimmer, stiegen dann eine Wendeltreppe hinab und befanden sich nun auf der Begräbnisstätte eines Frauen- klosterS. Leo machte unwillkürlich das Kreuzzeichen, als er zwischen den verwüsteten Gräbern stand. Die Jakobiner versolgten nämlich die Toten bis in ihre Gräber hinein. „Friedrich, wirst du mir nun sagen, wo meine Mutter ist?' — „Hier,' sagte Friedrich, und wies auf einen Rasenhügel. Leo warf sich mit dem Ange sicht auf die Erde; aber sogleich erhob

er sich wieder und sagte, ohne eine Träne zu vergießen: „Sie haben sie gemordet, nicht wahr, Friedrich?' Friedrich nannte ganz leise den Namen Reno. „Der Jnsame,' ries Leo aus; „er, immer er! Warum habe ich ihn nicht am 2. Dezember ge tötet, als ich ihn vor meiner Degenspitze hatte? Adieu, Friedrich; ich überlasse dir die Sorge mich zu rächen.' Er schickte sich an, sich mit einem Dolch zu töten, sein Freund aber hielt ihm den Arm fest und wies ihn auf das Grab seiner Mutter und aus das zerbrochene Kreuz daneben. „Ach

, ich hatte es vergessen!' sprach Leo. „Danke dir, Friedrich, daß du mich daran erinnert hast. Ich will noch leben sür die Erfüllung meines Eides. Mein Bruder und meine Mutter sollen ge rächt werden!' Drei Tage hindurch war Leo in einem entsetz lichen Zustande; er hatte seine Vernunft fast ver loren; er fabelte zum Erbarmen, ja, sein Tod hätte unausbleiblich erfolgen müssen, wenn nicht seine fixe Idee, die Rache, ihn am Leben erhalten hätte. Friedrich ließ ihn keine Stunde allein; er bestrebte sich, ihm die trostlose

und damit die Schwungkraft meiner Seele gebrochen ... für die Folge werde ich tot sein für alle Herzensfreude. Nein, Friedrich, für mich gibt es keine schönen Tage mehr. Einen vielleicht, das ist der Tag der Rache!' Leo hatte als Husarenleutnant in dem wilden Kriegs- und Lagerleben an den Grundsätzen und Geboten der Religion, welche seine Mutter ihn von Kindestagen an gelehrt, festgehalten. Er wollte die wenigen Tage, welche ihm von seinem Urlaub übrig blieben, der Erfüllung einer frommen Pflicht widmen. An einem Morgen

15
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/18_06_1888/BTV_1888_06_18_3_object_2924831.png
Page 3 of 8
Date: 18.06.1888
Physical description: 8
auf. Bei allen treuen StaatSdieuern wird der Name Gampert, sein Leben und Wirken lebenslänglich in freundlicher Erinnerung bleiben. Er ruhe im Friede! Kaiser Friedrich HI. s. Uebev die letzten Tage Kaiser Friedrichs liegen noch folgende Berichte vor: Die Eiterabsonderung war dem Kranken schon seit mehreren Tagen überaus lästig ge fallen; zuletzt war der Auswurf kaum mehr eitrig zu nennen, er bestand aus abgestorbenen Gewebetheilen. Vom 13. dS. an nahm der Kaiser mittelst eines durch den Mund in die Speiseröhre

über die erneute Verschlimme rung des Leidens nicht verbergen konnte, blieb der Kaiser unerschütterlich en seinem (Zottvertrquen,. und wenn seine Familie ihm thränenden AugeS nahte, dann deutete er mit der Hand nach oben und ein unbeschreiblicher, hoffnungsvoller Ausdruck belebte sein Antlitz. Auch die Züge des Todten sind überaus friedlich. Die Wangen sind eingefallen und gelb, der Bart ganz weiß. Nach der letztwilligen Verfügung des Kaisers Friedrich soll die Beisetzung seiner Leiche in der Potsdamer

Friedenskirch'e (nach einer andern Angabe ip der Garnisonskirche, wo Friedrich der Große ruht) erfolgen, unk einen streng militärischen Charakter tragen. Nur an die verwandten Höfe sollen Einladun gen dazu ergehen. Gcneralsuperintendent Oberhofpre- Verautwortlicher Redacteur Johann Tschugmell.- Z083 diger Kögel, der telegraphisch von EmS berufen wor den ist, soll die Leichenrede halten. Die Beisetzung wird heute erfolgen. (Vgl. Nachtrag. D. R.) Die Nachricht von dem Tode des Kaisers

hat sich selbstverständlich durch den Telegraphen rasch nach allen Weltgegende» hin verbreitet, überall Trauer und herz liches-Mitleid., erregend. Ueber das Bekanntwerden derselben in Wien und Budapest und die unmittelbar erfolgten Kundgebungen von dort aus haben !air. SamStag unsere Telegramme berichtet. — Se. kön. Hoheit der Prinz-Regent von Bayern empsieng ! die Nachricht von dem Hinscheiden Sr. Majestät ideS Kaisers und Königs Friedrich III. durch folgendes Telegramm des nunmehrigen Kaisers Wilhelm: ,jZü

meinem tiefsten Schmerze ist mein innigstgeliebter Vater, Kaiser und König Friedrich III., heute vor mittags 11V» Uhr von seinem schweren Leiden durch einen sanften Tod erlöst worden, (gez.) Wilhelm.' Se. kön. Hoheit der Prinz-Regent erwiderte.hierauf: „sr. Majestät Kaiser Wilhelm, Friedrichskron-PotS- dam. Tief ergriffen durch die mir gütigst mitgetheilte Trauerbotschaft, drängt es mich, Dir meine innigste Theilnahme an dem unersetzlichen Ve-luste auSzuspre- chen. (gez.) Luitpold.' Gleichzeitig richteten

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/16_06_1888/BTV_1888_06_16_1_object_2924805.png
Page 1 of 12
Date: 16.06.1888
Physical description: 12
, gegenüber der Jnnbrücke. . ? Die Administration des „Bote für Tirol und Vorarlberg'. Nichtamtlicher Theil. Kaiser Friedrich III. Der deutsche „ReichScmzeiger' bringt unter gestrigem Datum folgende Bekanntmachung: „Der königliche Dulder hat vollendet. Nach Gotteö Rathschluss ist Se. Maj. der Kaiser und König Friedrich, unser allergnädigster Herr, nach langen:, schwerem, mit be wuuderungswürdiger Standhaftigkeit und Ergebung in den göttlichen Willen getragenem Leiden heute kurz nach 11 Uhr vormittags

, der gewiss die Theilname der ganzen civilisierten Welt nicht fehlen wird. Se. Majestät Kaiser Friedrich ist gestern, wie wir im Laufe des Nachmittags durch eine Extraausgabe be kannt gaben, um 11 Uhr 15 Min. mittagS ohne Kampf sanft entschlafen. Kaiser Friedrich erblickte am 18. October 1331 das Licht der Welt. Seine Ankunft wurde von der königl. Familie besonders freudig begrüßt, da sein Onkel, der damalige Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm IV., kinderlos war, in dem Prinzen Friedrich

Wilhelm also erst ein neuer Thronerbe er stand. Die Kindheit des Prinzen war die denkbar schönste und glücklichste. Im Jahre 184V, als der Prinz neun Jahre alt war, trat das Ereignis eines Thronwechsels in Preußen ein. Sein Großvater, Friedrich Wilhelm III., gieug nach einer mehr als 40jährigen Regierung mit Tod ab. An dessen Stelle kam der Ohcim deö Prinzen, Friedrich Wilhelm IV. Der Prinz war durch dieses Ereignis dem Throne sehr nahe gerückt. Für den Prinzen begann nun die Zeit des LernenS

. Mit besonderer Sorgfalt wurde die wissenschaftliche Ausbildung des Prinzen gefördert. Sein Erzieher wurde Dr. Ernst CurtiuS aus Lübeck. Am 2. Mai 1349 trat er in den Dienst bei der ersten Compagnie des ersten GarderegimentS ein. Am 18. October 1849, mit Vollendung seines achtzehnten Lebensjahres wurde der Prinz nach den» alten HauS- gefetze der Hohenzollern volljährig. Die nächsten Wochen nahmen die Vorbereitungen zum Besuche der Universität Bonn in Anspruch. Prinz Friedrich Wil helm war nach dem Prinzen

Friedrich Karl der erste Prinz, der zrlm Studium eine Universität bezog. Die Studienzeit des Prinzen, welcher der juridischen Facultät angehörte, endete Ostern 1852. Im Jahre 1851 hatte der Prinz London (zur Weltausstellung), 1852 Petersburg besucht. Kaiser Nikolaus, der Prinz von Preußen und Prinz Friedrich Wilhelm wohnten dann der Uebung der österreichischen Truppen-Con- tingentc bei, welche bei Olmütz zu großen Manövern zusammengezogen waren. Bei dieser Gelegenheit er nannte der Kaiser Franz Joseph

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1895/13_12_1895/BTV_1895_12_13_5_object_2961389.png
Page 5 of 8
Date: 13.12.1895
Physical description: 8
Bevölkerung in der Buko wina. Abg. Steiner polemisierte gegen die AuSfüh rungen des Abg. Dr. Ritter v. Demel und forderte eine Wahlreform auf Grund deS allgemeinen, gleichen und directen Wahlrechtes. Literatur. Kunst und Wissenschaft. s*» Nachdem es Herrn Dr. Jsidor Müller ge lungen ist, seine poetischen Werke, welche alle zwar in früheren Jahren sckon gedruckt wurden, aber alle ver griffn waren, wieder auf die Bahn zu bringen und bereits zwei Bändchen erschienen sind, „Friedrich mit der leeren Tasche

Weise behandeln. Vielleicht könnte man sagen, dass ihre Zeit erst jetzt gekommen sei, da daö Freiheit«- gefübl, dessen Odem z. B. den Friedrich durchweht, heute einen besseren Boden gesunden hat in unserem Vaterlande als zur Zeit, da er zum erstenmal den Weg der Oeffcntlichkeit betrat (135-1), wo schon das Wort mit Widerwillen angehört wurde. Wir wollen erster Hand dein Friedrich unser Augenmerk zuwenden. Da» Werk hat der Verfasser „Tirolisches National- schauspicl' betitelt. D.uuit

wollte er den specifisch tirolischen Eharakler desselben kennzeichnen. Ueber die eigentlich ästhetische Form hat der Verfasser sich nicht ausgesprochen. Er hätte eS wohl auch einfach Drama nennen können und hätte dabei, wie wir glauben, nicht zu hoch gegriffen, wenngleich ein angesehener Kritiker, der selbst einen Friedrich geschrieben, in diesen Blättern bei Besprechung der dramatischen Literatur iu Tirol den Friedrich als eine gute Acqnisition für die Baueru- theater bezeichnete. Wir wissen nickt, welche Aehnlich

- keit dem Kritiker zwischen einem Stück für ein Bauern- theater und zwischen dem Friedrich vorgeschwebt haben mag, wenn es etwa nicht die ist, dass der Friedrich ebenfalls dem Volke verständlich und sympathisch ist oder fein würde, wenn er auf eiuem Bauernthcater auf»ieführt würde. Die Frage ist uur, ob, wenngleich er diese Eigenschaft, die Popularität nämlich, bat, die ihm aber nicht schaden dürste, aber nicht auch zugleich geeignet ist, höhere ästhetische Ansprüche wenigstens bis zu einem gewissen

Grade zu genügen. Wir glaube», das. Der Held des Stückes ist Friedrich, Herzog von Oesterreich, Fürst von Tirol, der gleichzeitig eine Rolle in der Weltgeschichte spielte. Sein Schicksal ist vom allgemein menschlichen Standpunkte aus ergreifend, sein Charakter groß uud eines Fürsten würdig, wenn er gleich, wie Johannes v.Müller sagt, in einer schwachen Stunde sich selbst verließ, wo ihm niemand helfen konnte, a!c er selbst. Die Handlung ist im wesent lichen historisch und, wenngleich anfänglich

18
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1904/18_10_1904/BZN_1904_10_18_3_object_2450887.png
Page 3 of 8
Date: 18.10.1904
Physical description: 8
str. 238 „Vozner Nachrichten^, Schützenregiments Nr. 108 befördert. Im Herbst 1893 nahm Prinz Friedrich August an einem mehrwöchentlichen Kursus für Regimentskommandeure an der Schießschule zu Spandau theil. Am 20. SeptenBer 1894 ernannte König Albert ihn zum Generalmajor und übertrug ihm das Kom mando der 1. Infanterie-Brigade Nr. 45. Auch unterstand ihm die Inspektion der Unteroffizierschule und Unteroffizier- Vorschule zu Marienberg. Am 22. Mai 1898 erfolgte die Ernennung des Prinzen

des österreichischen Infanterie- Regiments Nr. 46. . König Friedrich August ist der fünfte Wettiner dieses Na mens. Vor ihm führten denselben bereits die beiden sächsi schen Polmkönige, sowie der erste Sachsenkönig, der in der Geschichte „der Gerechte' heißt, nicht minder Friedrich August der Zweite, der Großonkel des heutigen Trägers dieses Namens Der Ehe des Königs mit der Erzherzogin L u i s e Antoi nette aus dem Hause Toskana, die so viel Leid über das sächsische Königshaus brachte, sind sechs Kinder, und Mar

die Prinzen Georg, Friedrich Christian, Ernst Heinrich und die Prinzessinnen Margarethe, Marie Alice und Anna Monika Pia entsprossen. Kronprinz Georg ist in Dresden Au. 16. Jäner 1893 geboren, er ist also elf Jahre alt. Prinz Friedrich Christian ist ebenfalls in Dresden am 31. Dezem ber 1893, Prinz Ernst Heinrich auch in Dresden am 9. De zember 1896 geboren. Die älteste Prinzessin Margarethe ist wn 24. Jänner 1900 ebenfalls in DrÄden geboren, die Meite Prinzessin erblickte das Licht der Welt in Wachnitz

am September 1901. Diejüngste Tochter wurde erst nach der am 11. Feburar 1903 erfolgten Scheidung des Eltern- ^ares zu Lindau am 4. Mai 1903 geboren. .. Vor dem jetzigen König haben bereits vier Herrscher des selben Namens auf dem sächsischen Thron gesessen. Der erste Ar König August der -Zweite der Starke von Polen, der W ^ Kurfürst von Sachsen (1694 bis 1733) Friedrich August der Erste nannte. Ihm folgte 1733 bis zum 6. Ok- 1763 sein Sohn Friedrich August der Zweite. Sein ^chfolger Friedrich Christian

starb bereits am 27. Dezem- ? des gleichen Jahres, und so kam nach wwigen Monaten icyon Friedrich August der DMe, der Gerechte, zur Regie- ^ng, der jchoch, dem Namen, statt der Zahl 3. wieder die Ml 1 beischte. Er starb am 5. Mai 1827. König Friedrich der Zweite, sein Neffe, regierte von 1836 bis 1849. M setzt nach mehr als einem halben Jahrhundert der neue oing die Reihe als Friedrich August der Dritte fort. ntt15. Okwber. Das „Dresdmer Journal' ver- ^ Depeschenwechsel zwischen Kaiser Wilhel

19
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1888/21_06_1888/AHWB_1888_06_21_10_object_5008299.png
Page 10 of 10
Date: 21.06.1888
Physical description: 10
war die Trauerseier beendet. Drei Infanterie-Salven und 101 Kanonenschüsse schlössen die schmerzliche Feier. Genau ein Jahr v,or seinem Hinscheiden — 15. Juni 1887 — hat Kaiser Friedrich als Kronprinz das damals noch neues Palais genannte Schloß Friedrichskron verlassen, um sich zur Feier des 50jährigen Regierungsjubiläums der Königin von England nach London zu begeben. Kaiser Friedrich starb in denselben Räumen, in denen er am 18. Oktober 1831 das Licht der Welt erblickt hat; an demselben Tage

und zu derselben Stunde, wie der Kaiser, ist vor 3 Jahren auch Prinz Friedrich Karl verschieden. Am Freitag den 9. März erfolgte das Ableben des Kaisers Wilhelm, und genau 14 Wochen oder 98 Tage später segnete auch sein Sohn und Nachfolger nach schwerem, mit bewunderungs würdiger Geduld ertragenem Leiden das Zeitliche, um die Regierung über das deutsche Volk und den preußischen Staat seinem Sohne und dem Enkel des Gründers des neuen deutschen Reiches zu überlasten. Kaiser Friedrich trat am 18. Oktober 1831

-der zehnte König von-Preußen seit, der Begründung des preußischen Königstitels. Er ^ tritt die, Re gierung durchaus nicht in einem ausnahmsweise jugendlichen, Lebensalter an. , Der große.Kurfürst, war erst 20. Jahre, alt,' als er die-Bürde der-Regierung auf sich nahm,; Friedrich I., der erste preußische König, wurde.mit -31 Jahren , zum Herr scher berufen: Friedrich Wilhelm I.- übernahm, mit 25 Jahren, die Regierung, Friedrich der Große war erst 28 Jahre alt/ als er berufen wurde, die Geschicke, Preußens

zn lenken, Friedrich Wilhelm II. kam-mit 42-Jahren, Friedrich Wil- Helm III. dagegen schon mit 27 Jahren zur Regierung, war also noch 2 Jahre jünger, ., als Kaiser Wilhelm II. Freilich haben die 3 unmittelbaren, Vorgänger des Monarchen, erst. in vorgerückterem Lebensalter,- die Geschicke ihres ; Landes.,zu leiten gehabt, und-zwar Friedrich -Wilhelm IV.' im 45,, Kaiser Wilhelm I. im 64., Kaiser Friedrich III. im 57. , Lebensjahre., / Die Gemahlin des Kaisers Wilhelm II., Kaiserin Augüsta Viktoria

, geboren am 22. - Oktober 1858, ist eine. Tochter , des verstorbenen Herzogs Friedrich, zu Schleswig-Holstein. .Die - Vermählung erfolgte am 27. Februar 1881., Der, Ehe des. Kaisers Wilhelm II. entstammen 4 Söhne: 7 der. Kronprinz Wilhelm, geboren 6. Mai 1882, Friedrich. geb'oren 7. Juli 1883, Adalbert, geboren l4. Juli 1884, und August Wil helm, geboren 29. Jänner 1887. Die erste Unterschrist, welche Kaiser Wilhelm II. als solcher vollzogen hat, ist unter dem Aktenstücke erfolgt

20
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1888/20_06_1888/BRG_1888_06_20_1_object_770029.png
Page 1 of 12
Date: 20.06.1888
Physical description: 12
«rtcheint jede» MUtwoch und kawttag, koket ganziährig 4 k., mit Pokverleuduag k. 4.8Y. monatlich in Meran VV kr. Bestellungen find zu richten an die Administrati on des „Burggräfler', Mera«, Berglauben Nr. 84. Nr. 50. Merau, Mittwoch, den 2V. Juni 1888. Vl. Jahrgang. Kotend - r: Donnerstag, 21. Juni: Aloisius Gonzaga. Freitag, 22. Juni: Paulin Jlavius. Samstag, 23. Juni: Edeltraut, Johann. Märkte: 23. Juni: Toblach VK. Zwischenwasser VK. Kaiser Friedrich ±. Vor etwas mehr als einem Vierteljahre

haben wir an dieser Stelle den Zol- lernkaiser Friedrich I., unseren Le sern als neuen Beherrscher des neu deutschen Kaiserreiches vorgeführt und schon tritt an uns die traurige Pflicht her an, ihm einen Nachruf zu widmen. Am letzten Freitag mußten wir den Be wohnern unserer Stadt durch Maueran schläge die Hiobspost verkünden, der deutsche Kaiser Friedrich I. sei am selbigen Tage 11 Uhr vormittags im Schlosse Charlot- tenburg zu Potsdam sanft entschlafen, und in der Samstagnummer fanden die ver- ehrlichen Leser

dieselbe unter unseren Te legrammen. In der deutschen Kaisergeschichte dürfte man kaum einen Fall von kürzerer Regie rungszeit verzeichnet finden, als eben Friedrich von der Vorsehung beschieden war. Inner halb von kaum 99 Tagen haben wir in Deutschland zwei Kaiserinenwitwen. Kaise rinwitwe Augusta betrauert den greisen Kaiser Wilhelm und Kaiserinwitwe Vik toria ihren vor kaum Jahresfrist noch in voller Manneskraft prangenden Gemahl, den nunmehr Heimgegangenen Kaiser Fried rich. Eine herbe Heimsuchung

für das Ho- henzollernhaus! Kaiser Friedrich, von schwerer Krankheit befallen, eilte von S. Remo an der Ri- viera nach Berlin, bestieg den Kaiserthron von Deutschland und den Königsthron von Preußen und regierte Preußendeutschland mit großer Selbstaufopferung, sozusagen bis zum letzten Athemzug, vom Kranken bette aus. Wegen der Kürze der Zeit konnte keine durchgreifende Umgestaltung des hergebrach ten Regierungssystems Platzgreifen, aber angebahnt hat König Friedrich eine solche im Königreich Preußen. Er hat nämlich

mit Oesterreich und Italien fest und ar beitete hin aus Erhaltung des europäischen Friedens. So hat der Tod auch Kaiser Friedrich, der drei Feldzüge mitmachte und stets den Siegeslorbeer um sein Haupt wand, heim geholt und ihn wie seinen greisen Vater vom Schicksale bewahrt, die grauenhaften Schrecknisse des drohenden europäischen Krie ges schauen und das jammervolle Elend durchkosten zu müssen, welches derselbe fiir Fürsten und Völker im Gefolge haben wird. Ganz Deutschland trauert um den allgelieb ten

21