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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.05.1937
Physical description: 8
war ver- Sangen. »Ich heiße übrigens Friedrich Klein', sagte der junge Mann. Sie schüttelten sich die Hände. Dann wurden à sehr verlegen und sahen über die Reling ort zum Ufer hin. An beiden Seiten schob sich àer Wald bis zum Fluß heran. Die Bäume landen tief im Wasser. Der Fluß wurde breit nie ein See. Cr schoß in Wirbeln fort, das kleine Motorboot kämpfte gegen die starke Strömung. Susanne sah den jungen Mann verstohlen an, >r sah gut aus. „Dort ist das Dorf', sagte Fried lich plötzlich

schief, um die Krümel zu ergattern. >,Cs ist wirklich sehr hübsch hier', sagte Su- ^»e, „ich bin Ihnen hierfür dankbar. „Und wie kommen wir wieder zurück?' «Herr Wirt', rief Friedrich, „wie oft geht das àorboot nach der Stadt zurück?' Der Wirt kam freundlich näher, die weiße vchiirze spannte sich prall um die beachtliche Wöl- °'»g unter der Weste. „Wollen die Herrschaften Zur Stadt?' fragte er. „Das tut mir leid, heute Seht kein Motorboot mehr.' .Beide fuhren hoch. „Ja warum

denn nicht?' >We Friedrich betroffen. „Es ist noch zu früh im Jahr', sagte der Wirt entschuldigend, „der Fahrplan ist noch beschränkt.' „Mein Zugl' rief Susanne. „Ich muß ja heute abend weiterfahren.' „Dann gehen wir durch den Wald, der liegt hoch.' Der Wirt lächelte. „Es ist ein kleiner Urwald, mein Herr.' „Ganz gleich', rief Susanne, „wir müssen fort.' Der Wirt zuckte die Achseln. Sie gingen. „Entschuldigen Sie vielmalsl' bat Friedrich. „Ich habe Sie hierher gelockt, und nun sitzen wir fest.' „Lieber Himmel', sagte

Susanne, „wir sind ja schließlich nicht im Dschungel.' Friedrich seufzte. „Ich habe von dem Wald gehört', sagte er, „es ist wirklich nicht ganz ein fach. Wir müssen uns beeilen, nach sechs Uhr steigt das Grundwasser, da wird es noch schwerer, durchzukommen.' Sie gingen dem Wald entgegen, seine Stämme erschienen ihnen wie Palisaden, die man nehmen mußte. „Es geht ein Damm durch den Wald', sagte Friedrich, „der kann nicht unter Wasser sein. Hoffentlich finden wir ihn!' Es war geisterhaft still

um sie her, als sie den Wald betraten. Der Boden war mit Moos be deckt, das von Feuchtigkeit troff. Bei jedem Schritt sank der Fuß tief ein: man hatte das Gefühl, über ein Moor zu gehen. Nach einigen hundert Schritten hielt Susanne nervös ein, sie atmete schwer. „Wir müssen bald den Damm finden', tröstete Friedrich. Sie lächelte ihn an und begann tapfer weiter zu gehen, obwohl ihr ein prickelndes Gefühl von Unbehagen über den ganzen Körper lief. Ihre Schuhe waren voll Wasser. Er sah es, sagte

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 24
Date: 24.05.1916
Physical description: 24
Mann Bücher, aus denen Leopold nicht nur seine Kenntnisse bereicherte, sondern 5och stär kere Liebe für die Heimat schöpfte. Im Spät winter traten Ereignisse ein, die tiefer in das Leben des Waldebnersohnes eingriffen. Zu Anfang März war in Fronleiten Assentie rung der Waffenpflichtigen Jünglinge, wobei Fried rich, der jüngere Waldebnersohn, als militärtaug lich erklärt wurde. Friedrich kam aus diesem An lasse vierzehn Tage nach Hause. Daheim gab es einen Lärm und einen Jammer, als ob das größte

Unglück geschehen wäre. Besonders die Wald- ebnerin, Friedrichs Mutter, tat halb närrisch. Am Morgen nach Friedrichs Heimkunft traf sie den Leopold allein in der Stube und sogleich begann sie zu schelten: ' „Du, du bist schuld, daß alles Unglück über den Friedrich kommt und daß er jetzt gar noch unter die Soldaten muß.' Leopold wurde glührot und die Ader auf seiner Stirn schwoll dick an; aber er mäßigte sich schnell und sagte ruhig: „Wenn ich schon an manchen Dingen schuld bin, so begreife

ich doch rein nicht, wie ich eine Schuld haben sollte, daß Friedrich tauglich wurde.' „So, fo. das begreifst du nicht?' geiferte die Frau; „du bist militärfrei geworden wegen dei nem kleinen Finger, den du mit dem Nansen ver loren hast, und jetzt muß der Friedrich anstatt deiner zum Militär.' „Mutter, daß.ich meinen kleinen Finger beim , Nausen eingebüßt habe, ist nicht wahr. Des Metz gers Hund hat ihn mir abgebissen. — Und wie der Friedrich anstatt meiner zu den Soldaten muß, versteh

ich auch nicht.' „Du bist eben ein vernagelter Dickkopf. — Wenn du tauglich gewesen wärest, dann hätte man den Friedrich leicht freigebracht; denn der Vater ist schon ziemlich bei Jahren und einen Bub als Hilfe auf dem großen Anwesen hätte man lassen müssen.' „So, so, ich wäre nicht schade zum Militär, aber der Friedrich ist schade, gelt?' „Du bist viel kräftiger und stärker als der Friedrich, dir tät's wenig, aber der Friedrich hält's nicht aus. Er hat auch sonst nichts Gutes gehabt sein Lebtag und ist immer benachteiligt

worden.' „Mutter, jetzt steht mir der Verstand stille; ge rade das Gegenteil ist wahr.' „Der Friedrich hat nicht einmal eine Heimat. Er muß oraußen in der Fremde .herumkugeln, während du hier in den warmen Flaumen sitzest.' „Ihr hättet den Friedrich ja daheim lassen kön nen; ich sieh nicht ein, warum er immer wieder in die Stadt und in die Schulen muß.' „Haha, das siehst nicht ein! Weißt vielleicht gar nicht, daß der Friedrich nur wegen deiner fort gehen, gleichsam fliehen hat müssen?' kreischte

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 25.06.1925
Physical description: 12
Donnerstag, den 25. Juni 1925. .vdttsvote* Euch ein schweres Gewissen zu danken.' — „Da geh', beicht'!' flüsterte Simon mit beben der Stimm«; „verunehre das Sakrament durch Angeberei und setze armen Leuten einen Spion aus den Hals, der schon Wege finden wird, ihnen das Stückchen Brot aus den Zähnen zu reißen, wenn er gleich nicht reden darf — geh!' Friedrich stand unschlüssig: er hörte ein lei ses Geräusch: die Wolken verzogen sich, das Mondlicht siel auf die Kammertür: sie war geschloffen

: Friedrich ging an diesem Morgen nicht zur Beichte. Der Eindruck, den dieser Vorfall auf Friedrich gemacht, erlosch leider nur zu bald. Wer zweifelt >haran, daß Simon alles tat, seinen Adoptivsohn dieselben Wege zu leiten, die er selber ging? Und in Fr rdrich lagen Eigenschaften, die dies nur zu sehr erleichter ten: Leichtsinn, Erregbarkeit, und vor allem ein grenzenloser Hochmut, der nicht immer den Schein verschmähte und dann alles daran setzte, durch Wahrmachung des sich Angemaß- ten einer Beschämung

, und manche meinten, ihr Kopf habe gelitten. Friedrich ward desto lauter; er versäumte keine Kirch weih oder Hochzeit, und da ein sehr empfind liches Ehrgeffihl ihn die geheime Mißbilli gung mancher nicht übersehen ließ, war er gleichsam unter Waffen, der öffentlichen Mei nung nicht sowohl Trotz zu bieten, als sie den Weg zu leiten, der ihm gefiel. Cr war äußerst ordentlich, nüchtern, anscheinend treu herzig, aber listig, prahlerisch und off roh, ein Mensch, an dem niemand Freude haben konnte, am wenigsten

seine Mutter, und der dennoch durch seine gefürchtete Kühnheit und noch mehr gefürchtete Tücke ein gewisses Uebergewicht im Dorfe erlangt hatte, das um so mehr anerkannt wurde, je mehr man sich bewußt war, ihn nicht zu kennen und nicht berechnen zu können, wessen er am Ende fähig sei. Nur ein Bursche im Dorfe, Wilm Hülsmeyer, wagte im Bewußtsein seiner Kraft und guten Verhältnisse ihm die Spitze zu bieten, und da er gewandter in Worten war als Friedrich und immer, wenn der Stachel faß, einen Scherz daraus

zu machen wußte, so war dies der einzige, mit dem Friedrich ungern zusammentraf. Bier Jahre waren verflossen; es war im Oktober: der milde Herbst von 1760, der alle Scheunen mit Korn und all« Keller mit Wein füllte, hatte seinen Reichtum auch über diesen Erdwinkel strömen lassen, und man sah mehr Betrunkene, hörte von mehr Schlägereien Md dummen Streichen als je. Ueberall gab's Lustbarkeiten; der blaue Montag kam in Auf nahme, und wer ein paar Taler erübrigt hatte, wollt« gleich eine Frau dazu, die ihm heute

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 28.06.1912
Physical description: 12
, St. Lorenzen; Mair Friedrich, Bruneck; Ru batscher Natalis, Wengen i. E; Pedevilla Karl, St. Vigil; Coftamoling Josef, Colfuschg; Hochw. Alverk Isidor, Enneberg; Moser Georg, Prags (1751»/, Teller). Ehren: Ellecosta Alois (616 Teiler; Hell- weger Alois; Hochw. Alverk Isidor; Moser Georg; Palfrader Franz; Valentin Alois; Palla Philipp ; Visching Angelus; Mayr Kiedrich; Costamoling Josef (1675 Teiler). Schlecker: Ellecosta Alois (616 Teiler); Hochw. Alvern Isidor; Moser Georg; Pisching Angelus; Costamoling

Josef; Mayr Fried rich; Kehrer Josef, Enneberg; Palla Philipp; Hell- weger Alois; Palfrader Franz; Ellecosta Alois; Moser Georg; Hochw. Alvnk Isidor; Mayr Friedrich; Pi sching Angelus; Palfrader Franz; Rubatscher Nata lis; Pedevilla Karl; Froutull Josef (1629 Teiler). Gedenkscheibe: I.Terza Hyazint.Enneberg (800V, Teiler); 2. Costamoling Josef (2791 Teiler) 5er Serie: Mayr Friedrich (44 Kreise; Moser Georg; Hochw. Alverk Isidor; Hellweger Alois; Palla Philipp; Pisching Angelus; Valentin

Al.; Palfrader Franz; Kehrer Franz; Costamoling Josef; Rubatscher Natalis; Johann Mutschlechner, St. Vigil (3V Kreise). 3 0er- Serie: Moser Georg (213 Kreise); Mayr Friedrich; Palla Philipp; Hochw. Alvern Isidor; Pisching An gelus.; Hellweger A.; Valentin Alois; Palfrader Franz (154 Kreise). 3 Schützenkönigb'este für die 3 bestgeschossenen 30er-Serien: 1. Schützenkönig: Moser Georg (637 Kreise; S. Schützenkönig Mayr Friedrich (614 Kreise). 3. Schützenkönig Hochw. Herr Alvni» Isidor (585 Kreise). Verzeichnis

der Beftgewinuer vom III. dies jährigen Bundesschießeu des Pustertaler. Schützenbuudes am 8^ 9., 10., 11. Juni in Llenz. ») Hauptbeste: Carli Johann, Lienz; Putz Albert, Debant; Bergmann Peter, Sillian; Ach ammer Adolf Sillian ; Bergeiner Andrä, St. Johann; Kohler Wilhelm, Lienz; Kais. Rat Dr. Wurnig, Lienz; Jung mann Josef, Anras; Alton Felix, Niederrasen : Markl Moriz, Klagenfurt; Moser Georg, Prags; Schöpfer Franz, Lienz; Markl Moriz. Klagenfurt mit Frei schuß; Hochw. Ragginer. Sillian; Mair Friedrich

Friedrich; Mair Friedrich; Winkler Karl; Kais. Rat Dr. Wurnig; Markl Moriz; Jakober Bizenz, Oberlienz; Kimger Wilhelm, Sexten; Pall- mann Anton, Lienz: Iesacher Peter; Jnwinkl Karl; Achammer Adolf; Nagginer Sillian. Ehrenbeste: Vergeiner Andrä; Iesacher Josef; Gruber Florian; Dinkhauser Jgnaz; Bergmann Peter; Pfeifhofer Johann; Mair Friedrich; Moser Georg; Kais. Rat Dr. Wurnig; Jnnerkofler Josef; Kiniger Wilhelm; Jnwinkl Karl. Serienbeste zu 5 Schuß: Pfeif hofer Johann (44Kreise);Jnnerkofler Josef

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.09.1934
Physical description: 8
sich, seinen ermüdeten Zügen ein Lächeln abzuzwingen. Er ähnelte einer mechanischen Puppe mit dieser großen Nummer, die man ihm ans rechte Hosenbein angeheftet hatte. Im Hintergrund schaukelten langsam die anderen Paare und freuten sich über die Erholung. Aus dem Saal erklang der unvermeidliche Ruf: „Wie schön sie aussehen könnte!' Peter sammelte das Geld ein. Seine Taschen füllten sich. Brigittes Bellte! blähte sich. Schwarzes Arot ' Skizze von Carl v. Bremen Einen Kanten Brot hat Friedrich Hard in der Faust

. Mit der anderen Hand stützt er sich im , weichen schwarzen Boden, hockt selbst auf der Er de, dieser duftenden feuchten Erde, die er das „Schwarze Brot' nennt. „Schwarzes Brot' diesen Namen hat er diesem Platz gegeben in der Niederung der Wiese zwi schen Erlen- und Weidengesträuch, hart ani Ufer 'des Baches. Das Land des Umkreises hat gelben ^ sandigen Boden; nur hier ist es schwarz, und die- Brot. > Der Vach fließt an seinen Füßen vorbei. Die ser Farbton ^erinnert Friedrich Hard an grobes Angelrute biegt

sich über das glitzernde Wasser. Es hat Sonnenflecke und dunkle Augen, dort, wo Blattwerk von Erle und Weide es beschatten. Beim Einfall der Angel ziehen sich Kreise im Was ser, und die Ringe dehnen sich weit aus, bis sie von der Uferböschung gebrochen werden. Jedes mal will Friedrich Hard dann singen, irgend eine Weise... Der Angler kennt wohl die Namen seiner Fi sche, aber er nenut sie anders, so, wie es ihm paßt und gerade einfällt: „Schilfkolben' oder „Brun nentier', eine Sorte heißt „Donnerstag', eine an dere

„der wütende Blitz'. Gewiß, Friedrich Hard ist arbeitslos. Aber der Mann läßt den Kopf nicht hängen. Er hat sein schwarzes Brot'. Ja, er entdeckte es. Er ist in einem abergläubischen Winkel Westfalens gebo ren. Jetzt hat er sich hier eingerichtet an dem klei nen märkischen Fluß. Mit dem breiten kurzen Dolch schneidet er miir- Am fünften Abend zog das Mädchen die Strümpfe aus, legte Sandalen an lind einen Woll schal um die Schultern, die vor Müdigkeit zitter ten. Das Essen hatte sie ausgegeben-, sie trank

Hards, die er in der Vor stadtkneipe trifft, die wie er bisweilen unter der Holzbrücke schlafen, wenn ein besseres Quartier nicht auszutreiben ist, ahnen nichts vom „schwar zen Brot'. Hat er ihnen das zu sagen? Nein. Sie haben anderes miteinander zu reden. Einen Bund Schlüssel trägt Friedrich Hard in der Tasche. Hat sie mitgenommen voii weit her, als er auf die Walze ging.Br aucht sie nicht, läßt sie in der Hosentasche. Einen Anglersteg möchte er sich bauen. Pflöcke ins Wasser treiben, Planken

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 18.10.1904
Physical description: 8
str. 238 „Vozner Nachrichten^, Schützenregiments Nr. 108 befördert. Im Herbst 1893 nahm Prinz Friedrich August an einem mehrwöchentlichen Kursus für Regimentskommandeure an der Schießschule zu Spandau theil. Am 20. SeptenBer 1894 ernannte König Albert ihn zum Generalmajor und übertrug ihm das Kom mando der 1. Infanterie-Brigade Nr. 45. Auch unterstand ihm die Inspektion der Unteroffizierschule und Unteroffizier- Vorschule zu Marienberg. Am 22. Mai 1898 erfolgte die Ernennung des Prinzen

des österreichischen Infanterie- Regiments Nr. 46. . König Friedrich August ist der fünfte Wettiner dieses Na mens. Vor ihm führten denselben bereits die beiden sächsi schen Polmkönige, sowie der erste Sachsenkönig, der in der Geschichte „der Gerechte' heißt, nicht minder Friedrich August der Zweite, der Großonkel des heutigen Trägers dieses Namens Der Ehe des Königs mit der Erzherzogin L u i s e Antoi nette aus dem Hause Toskana, die so viel Leid über das sächsische Königshaus brachte, sind sechs Kinder, und Mar

die Prinzen Georg, Friedrich Christian, Ernst Heinrich und die Prinzessinnen Margarethe, Marie Alice und Anna Monika Pia entsprossen. Kronprinz Georg ist in Dresden Au. 16. Jäner 1893 geboren, er ist also elf Jahre alt. Prinz Friedrich Christian ist ebenfalls in Dresden am 31. Dezem ber 1893, Prinz Ernst Heinrich auch in Dresden am 9. De zember 1896 geboren. Die älteste Prinzessin Margarethe ist wn 24. Jänner 1900 ebenfalls in DrÄden geboren, die Meite Prinzessin erblickte das Licht der Welt in Wachnitz

am September 1901. Diejüngste Tochter wurde erst nach der am 11. Feburar 1903 erfolgten Scheidung des Eltern- ^ares zu Lindau am 4. Mai 1903 geboren. .. Vor dem jetzigen König haben bereits vier Herrscher des selben Namens auf dem sächsischen Thron gesessen. Der erste Ar König August der -Zweite der Starke von Polen, der W ^ Kurfürst von Sachsen (1694 bis 1733) Friedrich August der Erste nannte. Ihm folgte 1733 bis zum 6. Ok- 1763 sein Sohn Friedrich August der Zweite. Sein ^chfolger Friedrich Christian

starb bereits am 27. Dezem- ? des gleichen Jahres, und so kam nach wwigen Monaten icyon Friedrich August der DMe, der Gerechte, zur Regie- ^ng, der jchoch, dem Namen, statt der Zahl 3. wieder die Ml 1 beischte. Er starb am 5. Mai 1827. König Friedrich der Zweite, sein Neffe, regierte von 1836 bis 1849. M setzt nach mehr als einem halben Jahrhundert der neue oing die Reihe als Friedrich August der Dritte fort. ntt15. Okwber. Das „Dresdmer Journal' ver- ^ Depeschenwechsel zwischen Kaiser Wilhel

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 08.08.1901
Physical description: 12
Kr. t? 6 ,,Bozner Na bürg, während die übrigen Mitglieder der kaiserlichen Familie noch in Cronberg verblieben.' - In London würde die Nächricht von dem Ableben der Kaiserin Friedrich sofort nach ihrem Eintreffen im Mansion- hause angeschlagen. Alsbald wurde die große Glocke von der Stt Paul-Kathedrale geläutet. 'Der König und die Königin trafen gestern aus Cowes in London ein und reisen heute nach Deutschland ab. . - . Eine Sonderausgabe der ^,Nordd. Allg. Ztg.' schreibt: Eine Fürstin

von seltener Bedeutung wird uns durch den Tod der Kaiserin Friedrich entrissen. Die mütterliche Für sorge für die Erziehung der Kinder, das unermüdliche Wirken in allen Zweigen der Wohlthätigkeit/ das rege Interesse für Kunst und Wissenschaft vollenden das Bild der Frau, die wie durch Rang und Geburt, so auch durch ihren Geist auf der Höhe des Kulturlebens stand. In der Seelengröße, mit der sie ihr unheilbares Leiden ertrug, erwies sie sich als echte Gefährtin des deutschen Helden, der durch seine Thaten

und sein Dulden dem Herzen des Volkes immer theuer fein wird. Ihr Gedächtniß bleibt in Ehren und ihr Name wird fortleben unter den großen Fürstinnen/ die den Hohenzoernthron geziert. '' ' ' ' ' ^ Z Auf die Iieichshauptstadt Berlin machte die Trauerkunde vom Tode der Kaiserin Friedrich tiefen Eindruck. Trotz der Abendstunde wurden Flaggen auf Halbmast gezogen/ Auf den Straßen bespwchN Gruppen von Trauernden das Ereig nis;. Viele Personen hätten sich vor dem Palais der Kaiserin Friedrich Unter den Linden

eingefunden. Heimathliches. i Bozen, 7. August. Wettertelegramme des Bozener Auskunftsbureau des Tiroler Fremdenverkehrsverbandes vom 7. August. Brixen l schön fll, Bre-»ner :schön f12, Innsbruck: Regen fl4. , Bozen: schön f17. Toblach: trüb -j-6' Die Kaiserin Friedrich i» Tirol Mit Borliebe weilte Kaiserin Friedrich auch in Tirol. Bald nachdem ein Ocsterreicher, der auch Oesterreicher heißt, das prachtvoll ant Fuße der Brentagruppe gelegene, früher einem Jtalier ziemlich unbeholfen geführte Riesenhotel

in ' M a donna d i Ca m p i g l i o übernommen hatte, im Jahre 1888, stellte sich die Kaiserin Friedrich mit ihren drei jüngeren Töchtern dort zum längeren Aufenthalt ein. Mit unverhohlenem Entzücken durchwanderte sie Tag für Tag die großartige Umgebung und unternahm zahlreiche Hochtouren. So bestieg sie die nach der Tochter des Kaisers Franz Josef benannte Valeriespitze, durchzog Val di Genova und ging bis zur Leipziger Hütte, von welcher man den Mandrongletscher d en Adamello und die Presanella über sieht

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 02.11.1943
Physical description: 4
hat bereits feit Jahren in feinem Amts zimmer den Londoner Rundfunk abge hört und die Volksgenossen aus feinem Dorf mit der Weitergabe von Falschmel dungen aufzuhetzen versucht. Cr hat da mit die Gesä-äfte der feindlichen Agita tion besorgt und unter Mißbrauch seiner Stellung als Bürgermeister die morali sche Kraft der Heimat zu untergraben versucht. Vas namenlose Bild Anekdote von Erich Limmert Als der große einsame Maler Caspar David Friedrich noch kaum von seinen eigenen Landsleuten erkannt wurde

, führte er in Dresden das Leben eines romantischen Einsiedlers. Er ging fast nie In Gesellschaft, sondern lebte mit einer Energie sondergleich nur seiner Kunst. Zu dieser Zeit besuchte, ihn einmal Goe the aus Weimar, der dem etwas über dreißig Jahre alten Maler um das gut« Viertel eines Jahrhunderts an Jahren voraus war. Friedrich — hochgewachsen, schmal und blaß mit buschigen Brauest und tiefliegenden Augen, bekleidet mit einem langen grauen Gehrock und Ho Farbe — führte den eigentümlichen Elegien

» ein kleines Ge mälde mit einem entblätterten Baum. In dem kahlen Gezweig spielte der Mond, und ein Waldkauz saß verloren auf dem Geäst. Nach eingehender Betrachtung meinte der Besucher, dieses trostlose Landschaft rege so recht zum Träumen an. Er müsse bekennen, daß er kaum je ein äußerlich bescheidenes Bild gesehen habe, das die erhabensten Dinge mit so einfachen Mit teln auszudrücken vermochte. „Darf ich Ihnen diese Arbeit ver ehren?' sprach Friedrich in feiner schüch ternen, gutmütigen Art

unterstrichen noch die Nüchternheit dieses Arbeitsraunies. Goethe begann sogleich, die zwei Spe- ziazeichnungen zu rühmen, die Friedrich zum Wettbewerb der Weimarischen Kunstfreunde eingesandt hatte. Der junge Maler bedankte sick für die sechshundert Dukaten, die der Dichter selbst ihm hatte- überweisen lassen. Goethe winkte ab und erwiderte, eine solche poetische Kunstfer tigkeit könne aar nicht genug gefördert werden. Der Dichter hatte vor der Stai- elei Platz genommen und sprach nach einer Weile

die Bitte aus, ob ihm der Maler einen Einblick in feiner Arbeit ge währen möge. Cr hege längst den Wunsch, den eigenen Charakter der Friedrichschen Kunst eingehend zu studie ren. Friedrich holte einige Bilder herbei, und stellte eins nach dem anderen zur An sicht auf die Staffelei. Rach einer Reihe von Seestudien und Gebirgsgemälden zeigte der Maler als letztes eine seiner Bild schreiben. Friedrich nahm die Feder, tauchte sie in Tinte und ließ davon ein klein wenig auf den.unteren Rand des Bildes fallen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.02.1909
Physical description: 8
: die Hauptleute Robert v. Sattler, Friedrich 5whn>, die Oberleutnants Jakob Dießl, Vikior Te Ea- stello, >die Leutnants Heinrich Charwath, Rudolf Schachermayer, Friedrich Pich, Arthur Müller, Robert Holzer. Huzo Beyer. Alois Strobl. Karl Durig, Edmund Lieblein, Oskwr Hueber, Johann Fleischmann, Dr. Oskar Sölder. Auguftin Frech, Marrmilian Dorrer, Llrtur Grimm, Dr. Karl R- v. Welt:enhiller. Frnnz EM, Ge,',a Kmosko de Bernicza. Primo Dall-TroZzo. Heinrich Rettstär- ter, Ä.ois Lorenz. Alerandcr Krause. Marlin

Mayer. Friedrich Konzert. Leopold Seifert, Leopold Lenhart, Josef Dimitz, Dr. Friedrich Mahr, Josef Kochler: zum 1. Landesjchützew-Reg.: der Hauptmann Josef Hadaszczok des 9. Ldw.-Jnf.-Reg., -der Oberleitt- rrant Anton Pospischill des 2. Lbw.-Jnf.-Reg., die Leutnants Ferdinand David dos 36. Ldw.-Jns.- Reg., Wö.hölm Schörz des 5. Ldw.-Jnf.-Reg., Jo sef KirchhaiNmer des 29. Ldw.-Jnf.-Re?., Fried rich Kohour des 11. Ldw.-Jnf.-Reg., Gottfried Gherbetz des 23. Ldw.-Jnf.-Reg., Ottokair Vasku des 9. Ldw

.-J'nf.-Reg., Friedrich Helm, dos 32. Ldw.-Hnf.-Reg>., Johann Köhler des 20. Ldw.- Jnf.-Reg.^ Josef Stich des 8. Ädw.-Jnf.-Rez., fer ner der Oberleutnant Johann Bergermayer des 17. Ldw.-Jnf.-Reg., als Magazinlsoffizier bei gleichzeitiger Ueberfetzung in dein Status der Of- ziere in Lokalanstellungen>: die Leuwants im nichtaktiven Stande Dr. Franz AHammer, Rudolf Weis und Hermann Freiherr von Aichelburg, alle brei des 2. Ldw.-Jnf.-Reg., Johann Ponitz, Josef Biber und Balthasar Mosdorfer. alle drei

des 8. Ldw.-Jnf.-Reg., Karl Gareiis des 6. Ldw.-Jnf.- Reg., Dr. Menzel Bmnn und Otto Pfund, beide des 21. Ldw.-Jnf.-Rez., Robert Litschauer And Johann Falkensammer, beide bss 24. Ldw.-Jnf.- Reg.. die Fähnriche (Kadetten) rm> nichtaktiverr Stande Dr. Georg Schwarz, Franz Herbst, Joh. Schlechter, Franz WaWer und Eduard Völker, alle fünf des 1. Ldw.-Jnf.-Reg., Valentin Bveyer, Karl Fischer, Josef Mosopust. Ernst Klein, Ed. Zenker, Friedrich Hauer und Hermann Skutecky, alle sieben des 2. Ldw.-Jnf.-Reg

: Josef Steurer und Gustav Mar tin. beide des 2. Ldw.-Jnf.-Reg., ASoilf Köck, An ton Urbauek und Dr. Alfred v. RöMa-Avhren- thal, alle drei des 21. Ldw.-Jnf .-ReA.-. zum 3. Landesschützen-Reg.: die Haupkleute Friedrich Hradeziu) des 36. LTnv.-Jnf.-Reg.. Euul Pohlen.; dos 12. Ldw.-Anf.-Reg.. Wenzel Ehmel des 18. Ldw.-Jnf.-Reg.: sie Odecleunmnts Karl Ernse >des 35. Ldw.-Jnf.-Reg.. Christian Schienendopp- ler des 7.. Ferdinand Zve des 26. Ldw.-Knf.-R.: die Leutnants Llrdwig Dousa, des W.. W. ^aceS

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 03.10.1865
Physical description: 6
. Vom K. November IMi, ungiltig vom K. November ISKt. D. Z. erl. Friedrich Nour, auf die Erfindung, aus der Maulbeerpflanze einen Spinn- und Webestoff zu erzeugen, dessen Abfälle zur Papierfabri kation verwendbar seien. > Vom K November ISKZ, unziltig vom 6. November ISKt. D. Z. erl. Leopold Engländer, auf die Erfindung von Schutzmarken zur Vier- faß-Controle. Vom 7. November IM!, ungiltig vom 7. November ISKt. D. Z. erl. Michael Froschmeier, auf die Verbesserung in der Erzeugung des Flechtrohres

Varthel jun., auf die Erfindung von eigenthümlichen Vlechtaseln für Ankündigungen. Vom 2Z. November ISA, ungiltig vom 2Z. Siovember ISKt. D. Z. erl. Friedrich Vvlkelt. auf die Erfindung eines Apparates zur Lv'uug. Neinignng und Trocknnng der Baumwolle. Vom 26. November ISKZ, ungiltig vom 2Z. November ISKI. D. erl. ^ Franz Glenibowiecki und Franz Gilly, auf die Verbesserung der Doorelichlicht- „nd Doppel-Nauhbaui-Hvbeleisen. Vom 2Z. Novem ber ISKZ, ungiltig von, 2Z. November ISKI. D. Z. erl. Daniel

. auf I Jahr. Veschr. o. geh. Friedrich Passy zu Paris (Bevollmächtigter Cornelius Kasper in Wien), auf die Erfindung röhrenförmiger Vrandböcke» .Heizbrand- böcke' genannt. Vom I. Juni ISKZ, auf I Jahr. Befchr. g. geh. August Schatzl, Eisengießercibefitzer in Rohr bei Baden, anf die Erfindung eines beweglichen Rostes zu Dampf- und anderen Heizun gen. Vom 2. Juni ISKZ. auf I Jahr. Befchr. o. geh. Robert MankowSki, BergwerkSbefitzer in Wien, auf die Verbesser ung feiner prwilegirt gewesenen Coaksöfen

auf das Rückgrat und de»en Umgebung. Vom 8. Juni ISKZ, auf I Jahr. Veschr. o. g-h. Veruhard Jacob Cohn, Chirurg und Zahnarzt in Wien, »nd iessen Sohn Leopold Friedrich Eohn, Dr. der Medicin und Zahnarzt in Pest, auf die Verbesserung ihrer prioilegirt gewesenen elastischen Massa für künstliche Zähne und Gebine. Vom 10. Juni ISKZ, anf t Jahr. Veschr. g. geh. Earl Literaii Bänyay, Apotheker und Handelsmann in Klanfen- burg, auf die Erfindung eiuer GesuudheitS- und SchönheitS-Essenz, .Victoria Parfum' genannt

zu überziehen und zu verzieren. Vom 21. Juni ISKZ, auf t Jahr. Befchr. g. geh. Earl Herbst. Frauenfchneidermeister in Pest, auf die Verbesserung in der Verfertigung von Neifröcke» (Eriiiolinen). Vom 21. Juni ISKZ, auf 1 Jahr. Veschr. g. geh. G. Ferstl, Maschinen-Erzeuger in Wien,' auf die Erfindung einer verbesserten Aufzugmaschine zum Heben von HauZhaltnngSgegenstän- den. Vom 21. Juni ISKZ, auf I Jahr. Veschr. o. geh. , Friedrich. Eduard Hossmann, Baumeister in Berlin (Bevollmäch tigter Louis Henrici

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.09.1941
Physical description: 6
: «Haben Sie die hübsche Kleine gesehen? Schade, daß man nicht zehn Jahre jünger ist!' 5,; ' ^ HwM -5'. Eine deutsche Vàrie am finnisch« Meerbusen Von Haus Zrancd Als Friedrich der Große nach sieben Jahren, trotz manchen Niederlagen, selbst den dritten der Schleichen Kriege sie greich beendet hatte, sah er sich durch die Armut seines Ämdes genötigt, einen gro ßen Teil des preußischen Heeres, darunter zahlreiche Osiziere, zu entlassen. Wie im mer versuchte der König auch in diesem Fall, dem Notwendigen dadurch

. Aber weil er nichts von einem Draufgänger sein eigen nannte, viel weniger ein Abenteurer war. no Eine unserer leichten Schiffàdettea w Michea Mittelmeer sondern ein stiller Mann, der jeden per sönlichen Anspruch der soldatischen Pflicht unterordnete, so siel Henrich nicht einmal seinen Vorgesetzten, wieviel weniger dem König, durch ungewöhnliche Taten aus. Er galt für einen Durchschnittsoffizier, hinter dessen Namen Friedrich zum Zei chen der Entlassung, em Kreuz setzte. . . . Während jedoch die übrigen Leidensge fährten

die Anklageschrift drucken und sie. ohne sich durch Nennung seines Na mens als ihren Verfasser zu bekennen, in die Oeffentlichckkeit werfen. Friedrich raste vor Zorn, als man ihm die namenlose Schrift überreicht hatte. Zlber alle Versuche, ihren Verfasser zu stellen, bleiben erfolglos. Daher bot der König 5l)V Goldgulden als Belohnung aus. Ohne Ansehen der Person und ohne Strafe für irgendwelche Mithilfe sollten sie dem zufallen, der den Verfasser nam haft mache. Woche um Woche verging — die SW Goldgulden

erwiesen sich als um sonst ausgesetzt. Nach einem Monat aber bat der Hauptmann außer Diensten Hen rich von Wolvertshausen bei dem König um eine Audienz, da er eine wichige Mi- teilung über die vielversprochene Schrift zu machen habe. Seine Bitte wurde ihm unverzüglich gewährt. „Er will sich die SW Gulden, welche ich „Und wer hat da» Pamphlet zusammen- geschmiert?' Ach' Dieses winzige Wort verschlug dem Kö nig die Rede. Plötzlich aber riß Friedrich seinen mageren Körper herum und fuhr

auf den unbeweglich dasteheichen Offizier ein: „Wie kann Er wagen, mir unter die Augen zu treten?' „Aus einem dovpelten Grund', antwor tete Wolvertshausen. „Nämlich?' stutzte der König. „Einmal: um mir von Euer Majestät die verdiente Strafe abzuholen.- „Und zum andem?' „Um meiner Frau und meinen fünf Kindern die ausgebotenen SVV Towgulden schicken zu. tonnen, damit sie endlich wieder von Herzen satt werden.* „Seine Straße soll Er auf der Stelle kriegen!' entschied Friedrich. Er ist nach Spandau verbannt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 21.05.1887
Physical description: 8
Reichsversammlung zu werden schien. Es erschienen viele Cardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Aebte, Priester, Doctoren der Theologie u. f. w. auch Kaiser Siegmund und Vertreter aller Staaten Europas waren dabei. Zu diesem Concil begab Hch nun auch Papst Johann XXIIl. Er brach in Italien, wo er sich aufhielt, Anfangs October 1414 auf, zog über Ferrara und Verona durch das Etschthal nach Bozen und von hier nach Meran. In Meran traf er mit Herzog Friedrich zusammen; hier unterfertigte der Papst eine Urkunde, vermöge

wckcher der jeweilige Prälat von Gries die Jnful und den Stab, sowie die übn'gen Pontificalien gebrauchen dürfe, welches Privilegium später vom Papste Martin V. neuerdings bestätiget wurde. Dies war eine große Auszeichnung für das Stift und eine Freude für die GrieSner! In Meran schloß nun der Papst mit Herzog Friedrich ein Bündniß, ernannte ihn zum „General-Schutzherrn' der römischen Kirche mit einem Gehalte von 6000 Goldstücken (keine kleine Summe) und machte ihn zu seinem „geheimen Rathe

' (das will viel sagen!). Friedrich versprach da gegen dem Papste Treue und Gehorsam und stellte ihm eine tüchtige Ritterschaar als Schutz und Begleitung, unter der sich auch viele Etschländer befanden, zur Ver fügung. Mit 600 Mann Berittenen zog endlich der Papst in Begleitung Friedrichs am 28. October 1414 in Constanz ein. Am 5. November 1414 wurde das Concil mit großer Feierlichkeit eröffnet. Ohne auf die Verhandlungen desselben auch nur im geringsten einzu gehen, bemerke ich nur das, was sür unsere Geschichte

nothwendig ist. Herzog Friedrich beleidigte aus dieser Versammlung den anwesenden Kaiser Siegmund wegen Übertretung eines von ihm gegebenen Verbotes. Der Kaiser, welcher dem Herzog ohnedieß ziemlich abgeneigt war, sprach deshalb die Reichsacht über denselben aus, entzog ihm alle Güter und Besitzungen und legte ihn ihn Ketten. Der arme Friedrich schmachtete nun im Gefängnisse und war von seiner einstigen Größe, Pracht und Herrlichkeit, aus der er sich in den Tagen des Glückes befand, zu einem armen

hingekommen sei?' Friedrich, der einst so reich war, besitze jetzt nichts mehr, meinten sie, und nannten ihn deßhalb spottweise' „Friedl mit der leeren Tasche.' Noch schmerzlicher traf ihn aber der Schlag, als er in seiner Haft hörte, daß selbst sein Bruder Ernst nach Tirol gekommen sei und vom Lande Besitz ergriffen habe. Herzog Ernst, der Eiserne genannt, erschien nämlich am 22. Juni 1415 in Bozen und fand dort die Landstände Tirols, sowie viele Adelige, von denen einige dem Herzog Friedrich gut

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 13.03.1888
Physical description: 16
, um als Erbe die Krone in Befiy zä nehmen. ' - ^ ° - „ .. . Es hat Aufsehen erregt, daß der Kaiser s,folge zum Pantheon und legt« ans dem >dm Ramm Friedrich III. -mgeuommm Erobe des Königs Victor Emanuel einen Lor. hgt während er als Zkonprinz sich Friedrich b--.I-°nz nieder. Von da b-gob er sich >n den Hzjq,l»7n-mnt- und man dah« -rwarl-te. °S Palost der deutschen Botschaft^ und fuhr vo»' würde dem Kaiser Wilhelm der Kaiser Friedrich hi -r Mit em-m «-folge »ach dem Bat.-au, wo W,lhew folgen! Die .Kölner

g-tomm-n. hab- er geglaubt, dmMmm Prinz uuht ve-sehleu.» solle... auch dem Pap°ft? durch seinen Besuch seine Ehrerbietung auszudrücken. Dann fragte der Papst, ob der Kronprinz ihm keinerlei Eröffnungen zu machen hätte. Der ung der Leichenfeier für König Friedrich Witz Helm III. ist in der Staats-Zeitnng unter dem Gefolge „Prinz Friedrich' aufgeführt. Als Kronprinz erwideite, daß ihm keinerlei Mission Friedrich Wilhelm IV. 1^0 zur Regimmg übertragen worden sei. BiS zum 20. blieb der kam. ordnete

er °n. daß der einzige Sohn Kronprinz fortwährend Gegenstand der herz fnnes^Brnders und Thronfolgers^des Prinzen l.chsten Ovationen in Rom. Im Juni 1884 von Preußm. nnt semen beiden ersten Ramm wurde der Kronprinz zum Präsidenten deS Friedrich Wilhelm sich nennen und.^geführt Staatsrathes ernannt. Im Sommer deS Jahres , werden sollte. Die erste öffentliche Ununde, 1886 wohnte der Kronprinz der Feier des Uni-' welche die Emznchnnng des Prinzen mit diese» versitäts-Jubiläums in Heidelberg bei. Damals Namen trägt

, ist wohl em Album, welche machten sich schon die ersten Spuren des gegen- zum Jubiläum der Buchdruckerkunst im Juk wältigen schweren Leidens in einer chronischen 1840 aufgelegt wurde. Mit zierlicher Krnde^ Heiserkeit bemerkbar, zu deren Heilung der Hand stand darin eingeschrieben: „Friedrich Kronprinz den Herbst in Portofino an der Wilhelm, Prinz von Preußen.' Jetzt ist also Riviera zubrachte. Nach Berlin zurückgekehrt. Kaiser Friedrich zu seiner frühesten Gepslogen- erschien der Kronprinz

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 01.10.1935
Physical description: 6
der Hotelierdelegation von Merano Einzelpreise. 1. Preis an Dr. Friedrich Lamoitie mit 1565 Ki lometer; Uhr des fascistischen Provinzialoerbandes 2. Preis an Herrn Friedrich Neuer; Goldme daille der Kurverwaltung 3. Preis an Dr. Pappalardo; Silberplatte. Motorfahrer. 1. Preis an Motoklub Crema mit 3930 Kilome ter; Goldmedaille des Meraner Motoklubs 2. Einzelpreis an Herrn Verrati mit 250 Kilo meter; silbernes Zigarettenetui Noch ein Einzelpreis an die Dame, welche die größte Anzahl von Kilometern, nämlich SS5

, zu rückgelegt hat, Fräulein Galanti Emma, die eine silberne Bonbonniere erhalten hat. Ihr Lenker Se nior Dr. Friedrich Lamoitie erhielt eine Silbervase Spezielle Einzelpreise: An das Frl. Galanti Emma, Führerin des Gruppensitzes Treviso, mit 955.3 Kilometer; an das Frl. Rosetta Oueirolo mit 414.3 Kilometer; an den Lenker Dr. Friedrich Lamoitie mit 1876 Kilometer. Die Gesamtsumme der zurückgeleg- tenKilo meter ergeben für den RACJ.-Gruppensitz Treviso mit 15 Maschinen 4106.8 Kilometer; für den RACJ

. von Mantova mit S Maschinen 2047.9 Kilometer; für den Motoklub Crema mit 15 Maschinen 3S30 Kilometer: für den Motoklub Trento mit 8 Ma schinen 720 Kilometer: für Dr. Friedrich Lamoitie aus Terni 1565 Kilometer; für Friedrich Neur aus Karlsruhe 837.7 Kilometer; für Dr. Pappalardo Ernesto aus Rimini 479.7 Kilometer; für Dr. An dreis Ernesto aus Torino 438.5 Kilometer; für Bonizzi Albert aus Zürich 327 Kilometer; für dai Frl. Rosetta Queirolo aus Genova 414.3 Kilome er; für Verrati Edoardo aus Mestre 259.2

nossen Dietrich Buxtehude über das Rokoko Mo zarts in die Romantik Negers und Bruckners führte. Bach herrschte vor. Zum Beispiel Krippen lieder, aus der Johannespassion „Ich folge dir, Jesu, mit freudigen Schritten'. So gedachte auch Merano, wenn auch in bescheidenem Ausmaße, in Stille des großen Themenkantors im Jahre seines Jubiläums. Auch Georg Friedrich Händel wurde anläßlich seines 250. Geburtstages geehrt durch eine seiner kirchlichen Kantaten: „Singe Seele, Gott zum Preise'. Frl. Edith Hölzl

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.12.1938
Physical description: 6
-rsiag' D-zemvsr zgSS-xvil »Älpenzeikung- sene itercttur / lsische Weihe von Sanssouci Von Dr. Walter Lange. „ haben Se. Majestät der Kb- bei Potsdam ganz neu erbau- «inein prächtiges Sommer-Pa- ^souci bejogen und allda an ei- ^ von 200 Couverts gespeißet. M«n Abend von der Königli- -Ne ein Concert ist gehalten Also oermelden die „Ber- - «achrichten von Staats- und ge Sachen' im Mai 1747. Mer wird der König Friedrich «e seit dem Zweiten Schleichen ten „Großen' nennen, sein ge- Zanssouci

hält er aus. ein Menschenalter. Erstaunlich -I — Vielleicht half ihm sein eig- àsmus, des Königs gleiche Art :en . . . Venda spielt heute wie immer Teige, so gern ihm der König Antone beibringen mochte.' yuantz, Ms Flötenmeister, lehnt an der des königlichen Spiels gewärtig, 'à ist befugt, seinem königlichen abzulauschen, ob der stets Be- „bei heiterem oder ruhigem lei'. en will Friedrich, der stets die selber verteilt, zum Spiele anset- ; man ihm befehlsgemäß den Be- jber die einpassierten Fremden

vor» zie Flöte bereits am leicht gespitz- linde uberfliegt er das Blatt. Das ilitzt freudig auf. wendet er sich den Mitspielern à Herren! Der alte Bach ist ge- . Emanuel schlägt das Herz hö- - Endlich! Wie wià es enden? ig Friedrich legt die Flöte beiseite, leiider Bote muß den längst erwur- Saft herbeirufen. Sofort! Ohne Um- el Wie oft war im musischen Krei- Königs Von diesem merkwürdigen gesprochen worden. Wie oft hat- vrich den Wunsch geäußert, der Hospelt^0 alte H«err^möge. zu Hm. 'Ammer. Lvieder

- Zm Quartier seines zweiten Sah- des königlichen Accompagneurs «p Emanuel, mar -er soeben abge- H, im sonntäglichen Frieden Mn 'm. Und schon Überraschte ihn.des Sendbote. :iil Widerspruch, item Widerstreben Die .königliche Ungeduld .läßt es zu. daß Bach den Staub der ReUe iiii, erst das schwarze Staatskleid Im Reisekostüm srank ,und «frei, in «Ehrfurcht sich -neigend .tritt Bach Friedrich den Großen. Der «breit- che Meister .überragt.den schwäch est zierlichen König. H «bringt ob seines Gewandes -Ent

- igüngen vor. Der König iläßt sie gelten. Ihm.kommt's aus den Mann Mt auf den Nack. «Gegen -diese <be- nitde Liebenswürdigkeit «kann auch Är Bach .nicht an. Alles .vollzieht sich Umständlichkeit iin den überaus -ga- Müschen Formen jener Tage, ie Unterhaltung «kommt.in Fluß. Sie dreht sich um den trefflichen Silbermann und feine vorzüglichen Fortepianos. Der König schätzte sie hoch. Bach selber hat an deren Vervollkommnung wesentlichen An teil. Will Friedrich seinen Gast auf takt volle Art ermutigen

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.01.1865
Physical description: 4
. Die Infektion sgebnhr ist für den Raum der dreispaltigen Petitzeile 3 kr., bei dreimaliger Einrücknng 6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Expedition (Museumöstraße Nr. 578) und durch alle k. k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreklamationen werden portofrei befördert. Im Auslande nimmt Annoncen entgegen Otto Molien in Frankfurt a. M.; in Wir» Alois Oppelik, erstes österreichisches Annoncenbureau, Wollzcile Nr. 22. Jnhnlts-Anzkige. Oesterreich. Wien. (Prinz Friedrich

über die September- Ereignisse. Verausgabung von Obligationen.) Neueste Post. Vermischte Nachrichten. Dus dem Gerichtsfaal (Waffenlieferung.) Wien, 16. Jänner. Nach Allem was die „N.Fr.Pr.' hört, steht die Reise des Prinzen Friedrich Karl nach Wien in keinerlei Zusammenhange mit den Verhand lungen zwischen den Ministern Graf Mensdorff und Hrn v. Bismarck. Als die erste Kunde von der den sichtigten Reise des Prinzen Friedrich Karl nach Wien gelangte, soll diese Nachricht, wie damals eingeweihte Personen

versicherten, in den Kreisen der Staatskanzlei eine an Enttäuschung streifende Ueberraschung hervor gerufen haben. Berichten au« Berlin zufolge war dem preußischen Minister-Präsidenten die Reise des Prinzen Friedrich Karl, welche nach mancher Richtung hin seine Politik durchkreuzen konnte — beide sollen sehr entschiedene Gegner sein — im höchsten Grade unerwünscht. Herr v. Bismarck soll Alles aufgeboten haben, den Plan zu vereiteln, und dem Könige gegen über kein Hehl daraus gemacht haben, daß er ent

schieden gegen die Reise sei. Aber der König blieb unerschütterlich; Herr v. Bismarck vermochte wohl die Abreise des Prinzen von Berlin zu verzögern, aber sie zu verhindern war er nicht stark genug. Dieser Sach- verhalt würde die einander widersprechenden Nachrichten über die Abreise des Prinzen erklären. Prinz Friedrich Karl. welcher gestern Abends in Wien eintraf, hatte heute eine drei Viertelstunden dauernde Privat-Unterredung mit Sr Majestät dem Kaiser. Man will dem rkt haben, daß Prinz Friedrich

Karl sichtlich alle Berührung mit den eigentlichen Diplomatea und Staatsmännern ver meidet. Au« den wahrgenommenen Aeußerlichkeiten geht zweierlei hervor: die Unterhandlungen, welche den Prinzen Friedrich Karl nach Wien geführt haben, bewegen sich auf einem den Ministern des Auswärtigen in Wien und Berlin unzugänglichen Gebiete und scheinen nach Allem, was verlautet, überwiegend militärischer Natur zu sein. Die Art, wie die Sache geführt wird, gestattet die Annahme, daß es nicht sekundäre

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 07.08.1901
Physical description: 14
sich in das Schloß; eine Stunde später fuhr er mit seiner Gemahlin und dein Kronprinzen nach Friedrichshos, woselbst er um 5 Uhr 15 Min. rinlras. Der Zustand der Kaiserin Friedrich hatte sich inzwischen verschlimmert. Crouberg, 6. August. Kaiserin Friedrich ist an den Folgen ihres Nierenkrebs-Leidens ge storben. Das Kaiserpaar weilte am Sterbebette. ^Viktoria, Adelaide Marie Luise, Deutsche Kai serin und Königin von Preußeu, geboreue Prinzeß Royal von Großbritannien nnd Irland, Herzogin zu Sachsen, geb. 21. Nov

. 1840 im Buckiugham- palast als ältestes Kind der Königin Viktoria von Großbritannien und Irland und ihres Gemahls, des Prinzen Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, der sich mit besonderer Sorgfalt ihrer Erziehung annahm. Im Herbst 1855 erfolgte in Balinoral im schottischen Hochlande ihre Verlo bung mit dem Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, spätern Kaiser Friedrich III., 25. Jan. 1858 im St. Jamespalast in London die Ver mählung. Nach dem Tode ihres Gemahls (15. Juni 1888) nahm sie den Namen

Gesundheitspflege wurde 1875 auf ihre An regung gestiftet: aus ihm ging hervor das 1883 gegründete Viktoriahans in Berlin, das unab häugig von kirchlichen Interessen Kranken Pflegerinnen ausbildet. Die Red.) Berlin, 6. August. Ueber die letzten Stun den der Kaiserin Friedrich wird mitgetheilt: Es schien, daß die starke Natnr der Kaiserin der Krankheit noch einige Tage Stand halten würde Gestern um 4 Uhr Nachmittags trat jedoch Plötz liche Verschlimmerung ein und um 6 Uhr ver fiel die Patientin in Agonie

Abstand genommen. Cronberg, 6. Ang. Die Kaiserin Friedrich ist ruhig entschlafen. Am Sterbebette waren der Kaiser, die Kaiserin nnd die hier weilenden Mit glieder des Kaiserhauses versammelt. Das Kai serpaar verbrachte die Nacht in Friedrichshof. Berlin, 5. August. Daß es mit dem Be- London, 6. August. Die Nachricht von dem Hinscheiden den Kaiserin Friedrich wnrde nach Eintreffen im Mansionhouse angeschlagen. Die große Glocke der Sankt-Kathedrale wurde geläutet. Das Königspaar reist Morgen

Friedrich schlecht staud, wurde Li Huug-tschaugs, Lichenfong, zuin chinesischen in der „Allg. Ztg.' bald nachdem der Kaiser die Gesandten in Rußland ernannt werden, um die ^lordlaudreise augetreteu hatte, auf Grund zu- von feinem Vater begonnene Politik fortzusetzen, verlässigster Informationen gemeldet. Das Fort- London, 5. August. Laut eiuer Laffan-Mel- schreiteu des Nierenkrebses war damals in ein dung aus Peking haben beinahe alle Franzosen,, bedenkliches Stadium getreten. Seit den letzten

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 01.02.1906
Physical description: 16
Stellungen, bezw. großmächt lichen Vermählungen noch nicht einnahmen oder eingegangen waren. Für den Prinzen Christian wurde die mütterliche Abstammung entscheidend. Die Schwester seiner Mutter war dem König Friedrich den Sechsten von Dänemark vermählt; diese begabte Dame war um die Laufbahn ihrer zahlreichen Neffen und Nichten bemüht und von ihnen Prinz Christian ihr Liebling; so kam er in jungen Jahren nach Kopenhagen, wo er geraume Zeit bei der Leibgarde zu Pferd diente und zuletzt auch deren

Befehlshaber gewesen ist; seine zugleich stattliche und liebenswürdige Persönlichkeit ließ ihn dann am 26. Mai 1842 die Hand der Landgräfin Luise von Hessen gewinnen) deren Bruder Prinz Friedrich nach der weiblichen Erbfolge des Königreiches dort als künftiger Souverän be trachtet werden kmmte. Wie dann nach dem Verzicht des die kurhessische Erbfolge vorziehenden Prinzen sein Schwager, der holstein-glücksburgische Prinz Christian, durch das Lon doner Protokoll vom 8. Mai 1862 zum dänischen Thronfol ger

desto mehr mit dem neuen Stande der Dinge ausge söhnt und besaß politisches Urtheil genug, um in dem neuen deutschen Reich wie eine Stütze des europäischen Friedens, so zugleich einen Haupthort der monarchischen Staatsform zu erkennen. Keine große, Wohl aber eine tüchtige, pflichtge treue und sympathische Herrscherpersönlichkeit ist in dem fast 88jährigen Monarchen aus der Zeitlichkeit abberufen worden. König Friedrich der Achte. Am 3. Juli 1848 geboren, ist der neue König von Däne mark

zwar nicht der Schwieger- und Großvater Europas, Wohl aber mehrfach dessen Binder, Schwager und Oheim. Königsvater ist er nur in Norwegen, und man kann es be merkenswert finden, daß sein zweiter Sohn einige Monate.. . vor ihm König geworden ist, wie dies dem Vater 1863 mit dem zweiten Sohn, dem neuhellenischen Souverän, begegnete. Bruder ist König Friedrich der Achte also dem oben erwähn ten König Georgios, dann der britischen Königsgemahlin, der - russischen Zarenwitwe, der Herzogin von Cumberland

und dem orleanistisch vermählten Prinzen Waldemar von Dane mark, Oheim des Zaren Nikolaus des Zweiten. Seit 28. Juli 1869 mit der Prinzessin Luise von Schweden vermählt, besitzt er aus dieser Ehe zahlreiche Kinder, von denen zwei Töchter an den Punzen Karl von Schweden und den Prinzen Friedrich von Schaumburg-Lippe vermählt sind; die mecklen^ burgische Vermählung seines am 26. September 1870 ge borenen ältesten Sohnes, des jetzigen Kronprinzen Christian, wurde bereits erwähnt. Der jetzige König Friedrich genoß

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 6 of 8
Date: 30.08.1901
Physical description: 8
in einer Pension, man machte Touren zusammen — es ist für einzelne Damen ja so angenehm, immer einen Herrn als Beschützer um sich zu haben. Und das Ende vom Liede? Eines Tages fragte oer Fabrikant Elly, ob sie ihm wohl eine Gehilfin fur's ganze Leben sein wolle, und Elly — sagte jubelnd „ja'. . . . - -... Daran ist aber nur die verhängnisvolle Annonce schllld. ' 5? ' Kaiserin Friedrich 1°. (Zu unseren Bildern.) Trauer ist in dem deutschen Vatersande ein- gezogen, die Kaiserin Friedrich, Gemahlin V des leider

schon so früh verstorbnen deutschen Kaisers Friedrich III., ist am Nachmittage des 5. August auf ihrem Schlosse Friedrichshof bei Cronberg im Taunus verschieden. Eine Fürstin von seltener Begabung ist mit ihr dahingegaUgeu, der es vom Schicksal leider versagt gewesen ist, lhr Wollen unh^Kmmen' in größerem Kreise zu bethätigen. Jahre 1888 Kaiser Friedrich aus dem Leben schied, glaubte niemand, daß seine noch von der Vollkraft ihrer Jahre getragene Gemahlin ihn nur verhältnißmäßig so kurze Zeit

überleben werde. Wie einst ihm selbst, so war auch ihr ein schwerer und schmerzvoller Ausgaug aus dem Leben beschieden. Das fürstliche Paar, das eiust mit den höchsten Emiren dieser Welt und unter dem höchsten Glänze des britischen Königshofes in das Ehebündniß eingetreten war, hat ein an Ruhm und Erfolgen, aber auch an Enttäuschungen reiches Erdenwallen frühzeitiger, als je nach meuschlichem Ermessen angenommen werden konnte, beendet. Am L1. November i 840 wurde Kaiserin Friedrich im Buckiugham-Palast

und- Wesen der freimüthigen, ein fachen und natürlichen Prinzeß Noyal. Die Naturwissen^ schaften zogen sie besonders an, und unter den Künsten be vorzugte sie die Malerei. Im Jahre,t85l sah der zwanzig jährige Prinz Friedrich Wilhelm die damals zehnjährige Prinzessin Viktoria zum ersteumale gelegentlich des Besuckes der Weltausstellung in London. Doch erst vier Jahre später, beim zweiten Besuche des Prinzen in Balmoral, hielt er um die Hand der zur reizenden Jungfrau er blühten Prinzessin an. Die Frische

und Klugheit Viktorias hatten den Prinzen entzückt und mit einer glühenden Neiguvg erfüllt. Als Prinz Friedrich Wilhelm um die Hand derPrinzefsin angehalten hatte, wurde seme Werbung genehmigt, aber die offizielle Ankündigung der Verlobung wegen der großen Jugend der Prinzessin noch nicht erlassen. Sie erfolgte erst ein Jahr nach Beendigung des Krimkrieges, im Herbst leer. Ans die Thronfolge für sich und ihre Nachkommen verzichtend, solgte sie drei Jahre später dem Prinzen als Gemahlin, am ü5. Januar 1858

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 11.11.1914
Physical description: 8
. — Graßl Jakob, 2. Komp.. verw. — Grießer Georg, 2. Komp., verw. — Gritsch Otto, 7. Komp., verw. — Groffauer Jul., Oberj., 10. Komp., verw. — Gruber Anton, Patrouillef., Grenzschutz?. 5/1, tot. — Gmber Blasius, 13. Komp., verw. — Gruber Friedrich, Patrouillef., 4. Komp., verw. — Gruber Ludwig, Pion., Grenzschutz?. 5/1, verw. — Gruber Matth., 2. Komp.. verw. — Gruber Simon, Vorm., ZugSf., GebMaschGewAbt. 4/1, tot. — Gstrein Michael, 6. Komp., verw. — Haas Sieg fried, GebMaschGewAbt. 1/1, verw. — Haider

Franz, Grenzschutz?. 5/1, verw. — Hainzl Nikolaus, Grenz- schütz?. 5/1, verw. — Haiser Bruno, Patrouillef., 3. Komp., tot. — Haller Baltasar. Grenzschutz?. 3/5, verw. — HaSler Valentin, 6. Komp., verw. — Haßler Joses. Unterj., 13. Komp., verw. — Hauber Anton, 12. Komp., verw. — Hauser, Patrouillef., Grenzschutzk. 2/5, verw. — Hauser Friedrich. Grenz- schutzk. 1/6. verw. — Hauser Johann, 7. Komp., verw. — Hauser Josef, ZugSs., Oberj., 10. Komp., verw. — Heigl Josef, 13. Komp., verw. — Heigl Leopold

, GebMaschGewAbt. 3/1, verw. — Heinz Alois, Oberj.. 6. Komp., verw. — Heinz Alois, Unterj., 13. Kom., verw. — Heiß Friedrich, Grenz, schutzk. 3/5, verw. — Hellriegl Alois, Patrouillef., Unterj., 8. Komp., verw . — Herbst Johann, 9. Komp., verw. — Heß Alois, Unterj., 8. Komp., verw. — Hilbrandt Josef, 8. Komp., verw. — Himberger Johann. 6. Komp., verw. — Hofbauer Heinrich, 4. Komp., verw. — Hofbauer Josef, 13. Komp., verw. — Hoser Karl, Horn., 9. Komp., verw. — Holzer Johann, 2. Komp., verw. — Holzer Peter

?. 1/6, tot. — Sprenger Heinrich, 10. Komp., verw. -- Sprenger Wilhelm, 12. Komp., verw. — Springer Josef. Patrouillef., 12. Komp., verw. — Stadler Franz, 2. Komp., verw. — Stadler Friedrich, 12. Komp., verw. — Stadler Friedrich, Patrouillef., 12. Komp., verw. — Staudacher Hermann, Patrouillef., 13. Komp., verw. — Stecher Anton, ZugSf., 13. Komp., tot. — Steiner Georg, Tragtiers., Grenzschutzk. 5/1, tot. — Steiner Karl, Unterj., 12. Komp., verw.— Strigl Anton, 6. Komp., verw. — Strobl Otw, 3. Komp., tot

., verw. — Zettel Karl. Zugsf., 6. Komp., verw. — Zillcr Johann. 6. Komp., verw. — Zobl Johann, Nikol., Grenzschutz?, 5/1, verw. Verwundeten-Transport in Tirol. Die Abkürzungen bedeuten: SjR. ---- Laiserjäger-Regi- ment. — LschR. — Landesschützen-Regiment. — LstR. — Landsturm-Regiment. — JnfR. ---- Infanterie-Regiment.— FjR. ---- Feldjäger-Regiment. Kranken- und Rermundetentransport «ach Kozen. In Bozen find solgende Verwundete und Kranke am 6. November vom Kriegsschauplätze eingetroffen: Friedrich

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 10.01.1944
Physical description: 4
Ihr euch der Feuer waffen, so gibt es einen Massaker; laßt Ihr die Kavallerie attackieren, • so wird der Feind niedergehauen und vernichtet.' So schildert Friedrich 176g . feine Truppen aus den beiden ersten Schle sischen Kriegen. Wort für Wort gilt das heute für unsere Soldaten .der . drei Watten (Heer. Marine, Luftwaffe) im fünften Kriegsfahr. Die deutsche Führung aller Grade steht auf der größtmöglichen Höhe. Eine solche Wehrmacht, unterstützt von einer ebenso vortrefflichen Arbeiterschaft und ihren Führern

zurück- gegeben. Bei Boies Besuch wurde zum erstenmal auf den Regierungsgebäuden der Inseln die nattonale Flagge gehißt. Deutschland Im Spiegel seiner Verleger F. A. Brockhaus Unter den deutschen Verlagen, deren Mame nickst nur bei jedem Deutschen, son dern In der ganzen kultivierten Welt ein keftumrlsssner Begriff Ist, steht der Ver lag F. A. Brackhaus In Leipzig mit an erster Stelle. Als der westfälische Kauf mann Friedrich Arnold Brockhaus (1772 ''«—1823) im Jahre 1805 in Amsterdam feine

und einem Atlas' hat in viele Hausdiichereien längst Eingang gesunden — und der einbändige „Bolks-Brock- haus' ist zum volkstümlichen Nachschlag' werk geworden. Doch Friedrich Arnold Broähaus be gnügte sich nicht nur mit dem Verlag seines Lexikons, er brachte eine ganze Anzahl literarischer und wissenschaftlicher Zeitschriften heraus, und mit dem Ta- 'chenbuch „Urania' zog er die Dichter der Romantik in seinen Brrlag: in dem Taschenbuch selbst erschien manche Dich- tung, die dann ln den klassischen Bestand

heitskrieg? und in den Jahren danach war Brockhaus ein.geistiger Mittelvunkt, und so kamen auch Männer wie Rettel- beck, Slrndt, Körner, Häffmann und Fal- lersleben, August von Platen, Willibald Alexis, Karl Gutzkow und Friedrich von Bodenitedt hu Brockhau». Al» der Brüu- der des Hauses Im Jahre 1823 starb, hin-'von Kurt Hie-lscher — und ergänzt durch lerlloß er ein geachtetes Unternchmen. die beiden mohifeilen Sapnnlungen Seins Scchne Friedrich und 5)einrichl „Reisen und Wenteuer' und „Alte Rei- setzten

— Nürnberg als Gast verpflichtet. Wie in jeder Spielzeit ließ wiederum Ha rald Kreutzberg seine Tänze und Gestalten Im Reichsgautheater Innsbruck erstehen, von. seinem ständigen Mitarbeiter, Komponist Friedrich Wolcken», musikalisch begleitet. Äe Deutsche Alpenunloersität Innsbruck lud anläßlich der Eröffnung des. Winterseme sters'zu einer Feierstunde ln die Aula. Ihr Bestreben, weiten Kreisen das Ethos wissen schaftlicher Arbeit nahezubringen, setzte die Alpenuniversttät mit volkstümlichen Vorträ gen

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