, ist der Posten eines Kammerdieners t bei ihm frei.' Die Beiden tauschten einen Blick deS Einverständnisses aus, dann ate Mathias: „Wer wird mich aber ihrem verehrten Herrn Vetter empfehlen?' ^ Der Baron nahm von seinem Schreibtisch ein versiegeltes Billet, s er seinem Diener mit den Worten überreichte: „Du wirst Dich auf paar Tage in dem lustigen Schneider einlogiren und daselbst die kanntschast eines Barbiers machen. Diesem überbringst Du mein llet, worauf er Sorge tragen wird, Dir dm Dienst zu verschaffen
ist.' ß Mit diesen Wor ten verschwand er und ließ den Ba ron mit seinen Gedanken allein zurück, die nicht gerade sehr rosi ger Art waren. Gegen Abend desselben TageS langte in dem lustigen Schneider ein Fremder an, dessen Physiogno mie dem dicken Wirthe ziemlich verdächtig vorkam. Er hielt mit seinen Gedanken durchaus nicht zu rück, sondern sagte dem neu Ange kommenen frank und frei, daß er für ihn wahr scheinlich keinZim- mer haben werde. „Es scheint, Ihr traut mir nicht recht?' ant wortete hierauf
der Andere, seine mit Goldstücken ange füllte Geldbörse aus der Tasche ziehend. „Je nun, , da wird es wohl ^T-xt.) ^2 Beste sein, Illes im Voraus bezahle.' Gold hat überall einen guten Klang und ist sür Jeden, der eS be sitzt, die beste Empfehlung. Dies bestätigte sich auch hier, denn kaum hatte Christian einen Blick in die Börse seines Gastes gethan, als er auch schon um Vieles freundlicher wurde und schmunzelnd,äußerte: „Ich will meine Frau fragen, ob noch ein hübsches Zimmer frei ist.' Mit diesen Worten begab