134 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/15_11_1870/BZZ_1870_11_15_3_object_352823.png
Page 3 of 8
Date: 15.11.1870
Physical description: 8
falschen Geldes ver sprochen hatte. Am besagten Tage übergab er dem selben auf dem Markte in Nals 12 der erwähnten Falsificate, von denen er später nur ein halbzerrisse- neS zurückerhalten haben will. Am darauf folgenden 1. Juni kehrte Berger im Wirthshause des Johann Frei zu Senate ein und als unler ihnen die Rede auf falsches Geld kam (nach -Bergers Behauptung hätte ihm Frei anvertraut, selbst einmal, jedoch vergebens behufs Erwerbung falscher Äanknotea in der Schweiz gewesen zu sein) bestellte

Berger den Frei auf den bevorstehenden Antonimarkt in Marling und verkaufte ihm daselbst am 14. Juni 13 solcher Falsificate. wofür als Kaufspreis 3 Napo leonSd'or bezahlt wurden. Die ihm noch verbleibenden 26 Stück dieser Gat tung wurden später an einem von Berger selbst be zeichneten Versteckorte mit andern späteren Falsificaten Vergraben aufgefunden, und wurden als mittels Pho tographie angefertigt erklärt. Am 23. September ging -Berger zum zweiten Ma»e in diesem Jahre nach Chur und erhielt

Freizn St. Pankraz in Ulten, der sich bei ihm über die schlechte Qualität der von ihm im Frühjahre bezogenen Fal sificate beschwerte und die hiefür verausgabten 3 Na- Pvlevnd'vr zurück haben wollte. Berger sicherte ihm Zu, bessere Falsificate zu senden, und versprach ihm -,n Bälde einen Unterhändler zu senden, der an der Frage, ob er (Frei) Vieh zu verkiufen habe, erkenn bar sein werde; und iu der That schickte er ihm bald darauf einen solchen in ver Person des Simon Adami, Taglöhner zu Burgstall

, so ist es doch nach dem gegenseitigen Geständnisse gewiß, daß Berger am 23. Oktober dem zur gedungenen Dienst leistung bereiten Adami, als sie über den Gampen . Seyale zugingen, anwies, sich dem Frei als sein Ab- gesandter zu erkennen zu geben, denselben Falls er die Falsificate sogleich haben wollte, nach TisenS zu führen, wo die Uebergabe erfolgen sollte, und daß er dem Adami endlich auch ein angebliches Muster der Waare zur Prüfung von Seite des Frei mitgab, das aber in der Wirklichkeit kein Falsificat, sondern eine echte

StaatSnote zu 5 fl. war. Berger erwartete den Adami außerhalb Senate und als er von demselben bei seiner Rückkunft erfahren hatte, daß Frei, der augenblicklich kein Geld zur Ver fügung zu haben erklärte, ihn behufs weiterer Verein barung auf den am 25. October in Marling stattfin denden Markt bestellt hatte, schlug er mit Adami den Rückweg über PlazerS und Völlan nach Lana ein, woselbst Berger dem Adami über sein Ersuchen 3 der zuletzt bezogenen Falsificate als Entlohnung für seine Dienste übergab. Bor

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1873/22_06_1873/BZZ_1873_06_22_1_object_450766.png
Page 1 of 4
Date: 22.06.1873
Physical description: 4
S» kr. Bestellungen sranco. Rudolf Masse in Wien, Berlin u. München- 141. Die Republikaner in Frankreich DaS blinder Reaction zutreibende Gebühren der monarchischen Rechte in Versailles, welche ihren am 24. Mai errungenen Sieg rücksichtslos ausbeuten möchte, hat der republikanischen Partei Frankreichs die Sym- pathien des übrigeniEuropa gewonnen, welche derselben sonst kaum in gleich-m Maße entgegengetragen worden wären. Sind auch die Republikaner durchaus nicht frei von den Fehlern, welche der französischen

Nalion im Allgemeinen anhaften, und leben auch in ihrer Mitte die Ideen von dem hervorragenden Berufe Frankreichs und von dessin Vocation zur tonangeben den Stellung in Europa fort, so sind doch deren Be strebungen nicht nach rückwärts gerichtet und frei von jener stagnirenden Luft, welche die heule herrschende Partei umgibt. Wer.n bisher Frankreich mit beson derer Vorliebe von der hochklingenden Phrase Gebrauch machte, daß es an der Spitze der Civilisation marschire, so scheint

hatte, als er sie niederschrieb, einen energischen Feldzug gegen die Presse vor, wohl in der Absicht, dadurch daS Terrain für die späteren Operationen seiner Partei frei zu machen. Schon beginnt man dort und da die Republikaner mit den socialistischen Phantasten in einen Topf zu werfen und dieselben in Folge dieser heimtückischen Piocedur als gefährlich für Staat und Gesellschaft hinzustellen. Man muß bei Zeiten Sorge tragen, daß bet der ersten sich dar bietenden Gelegenheit mit denselben ausgeräumt wer den könne

2