276 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1858/05_10_1858/BTV_1858_10_05_2_object_3006616.png
Page 2 of 6
Date: 05.10.1858
Physical description: 6
, als am Borabend der feierlichen Beisetzung deS Herzens weiland Ihrer kais. Hoheit der durchl. Frau Erzherzogin Marglirctha, gebornen königl. Prinzessin von Sachsen, in der silbernen Kapelle der Franziskaner- Hoskirche, wurden in der gedachten Kirche die Vi'Men gehalten, denen sämmtliche Civil, und Militär-Behörden, sowie die übrigen Authoritäten und eine so große Menge aus allen Klassen der Bevölkerung beiwohnten, daß die Kirche gedrängt voll war. Heute um 9 Uhr Morgens erfolgte die Ankunft des Herzens

Ihrer kais. Hoheit der höchstseligen Frau Erzherzogin Margaretha an der Mühlauer Ketten brücke. Bei dem Psründnerhause nächst der Kellenbrücke wurde das in einer silbernen Urne aufbewahrte Herz sechsspännigen Galawagen überhoben, woraus sich der feierliche Trauerzug von der Kettenbrücke an in Bewegung setzte, und im langsamen Schritte die Ferdinands«Allee und den Rennplatz bis zum Portal der FranSziSkaner-Hofkirche durchzog, wäh rend daS k. k. Militär vom Portal der Hofkirche an bis zur Mühlauer

; dann ein erzherzoglicherVorreiter, und unmittel bar darauf der Stadtmagistrat von Innsbruck und die Vorstehungen der umliegenden Gemeinden. Nun folgte der von 6 Oberossizieren begleitete sechsspännige Gala wagen, in welchem sich mit dem Herzen Ihrer kais. Hoheit der höchstseligen Frau Erzherzogin Margaretha der Herr Obersthofmcister-Slellvcrtretcr der Verewigten, und der hochw. Herr Abt deS Prämonstratenfer-StifteS Wilten befanden. Am Galawagen ging die erzherzogliche Dienerschaft in großer Gala mit Floren, die Reitknechte neben den Pferden

, worauf ein zweifpänniger Hofwagen folgte, in welchem die ehemalige Frau Obersthofmeisterin Ihrer kais. Hoheit der verblichenen Frau Erzherzogin fuhr. Eine Abtheilung LandeSfchützen endlich schloß den Trauerzug. Während deS ZugeS wurde von dem Sängerchor abwechselnd daS Mserercz gesungen, und die umflorten Trommeln der Schützenkompagnien gedämpft gerührt. AN, Portal der Franziskaner - Hofkirche erwarteten den Trauerzug sämmtliche Civil- und Militär-Behörden und Authoritäten, die Ordensritter

; die^ hochw. SeelsorgSgeistlichkeit der Stadt und Umgebung; die hochw. Herren Prälaten von Wilten und Fiecht. Hierauf folgte der hochw. Herr Prälat von StamS, unter dem Vorlritte der Kreuz-, Weihwasser- und Rauchfaßträger und der afsistirenden Geistlichkeit; der Herr Obersthofmeister - Stellvertreter mit dem Herzen der höchstseligen Frau Erzherzogin, begleitet von der Frau Obersthofmeisterin, und umgeben von der erzherzoglichen Dienerschaft, und diese einge schlossen von dem Magistrat der Stadt Innsbruck

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1855/05_01_1855/BTV_1855_01_05_1_object_2991642.png
Page 1 of 6
Date: 05.01.1855
Physical description: 6
^ — Triest, die k.k. Fregatte »Schwarzenberg.« München, Unterbrechung der Telegraphen-Leitungen durch Sturm. — Darmstadt. daS Befinden Sr. Maj. des Königs Ludwig. Genf,, die engl. Werbungen zur Fremdenlegion vom Bun desrath nicht genehmigt. . . Paris, die französ. Geldmünzen. Turin, die Klosteraufhebung. — Rom, Weihnacht. B e'l grad , eine russische Demonstration. . Nachrichten vom Kriegsschauplätze. Die von Herzog Sigmund bewohnten Schlösser. — Lokales. Zur Nachricht. Feuilleton. Frau Jda Pfeiffer'S

des übrigen Europa fügt. Die Missionen Preußens in London, Paris und bc, dem hiesigen Kabinet kön- Feuilletou. Frau Jda Pfeiffer 's zweite Neise um die Welt. (Schluß.) Frau Pfeiffer hielt mit ihren Leuten (sämmtlich Davaks), von denen Einer etwas Englisch sprach, Rath, und alle> Einer ausgenommen, wollten um kehren. Dieser Eine war vollen Muthes, und be hauptete, diesseits des Gebirges unter den Flaggen des Rajah Brooke durch alle Dayak-Stämme zu kom men, sein Herr sei unter ihnen zu beliebt

, um einem seiner Diener zu schaden. Frau Pfeiffer stimmte die ser Meinung bei, die Flagge wurde aufgezogen und die Reise fortgesetzt. Nach Kurzem hörte man schon ein Geschrei in Begleitung des Tom-Tom, und als man schnell um eine Ecke im Fluß bog, zeigte sich ein Bild, waS wohl den beherztesten Mann hätte zittern machen können.. Ein ganzer Stamm Dayaks, Männer, Weiber und'Kinder, war auf einem niedern Hügel am Flusse versammelt. Als man des Prabus der Frau Pfeiffer ansichtig wurde, verdoppelte sich (wahrscheinlich

plötzlich sich in den Strom warfen und in großer Anzahl das Prabu um zingelten und in dasselbe einstiegen. Frau Pfeiffer wußte nicht, ob die Leute als Freunde oder Feinde gekommen, in welchem letztern Falle weder sie noch ihre Gefährten den Kopf auf dem Rumpfe würden behalten haben. Glücklicherweise währte die Unge wißheit nicht lange. Einer der Dayaks nahte sich der Reisenden, reichte ihr die Hand, half ihr aus dem Boote ans Land und führte sie in ein Zelt. Es war der Rajab des Stammes. Hier wurde

, von der Westküste etwa 14V englische Meilen ent fernt. In Sintang, bis wohin noch wenig Europäer vorgedrungen, wurde sie vom Sultan auf das freund lichste empfangen, und späterhin auf eiuem seiner eigenen Boote auf dem großen Fluß Kapnas bis zur holländischen Stadt Pontianak gebracht, eine Reise von mindestens 250 englischen Meilen Eine zweite Reise machte Frau Pfeiffer nach den berühmten Gold- und Diamanten-Minen von Landak, bei welcher sie von der holländischen Residentschaft aufs Beste unterstützt wurde

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/26_06_1852/TZW_1852_06_26_4_object_5029583.png
Page 4 of 4
Date: 26.06.1852
Physical description: 4
. Zur Sittengeschichte, aus dem Gerichtssaat. Berlin, 19. Juni. Hier hatte ein Mann, lange vor dem März, eine Frau geheirathet. Es war zur Zeit als die Deutsch- Katholiken das geliebte Schooßkind unserer konservativsten Mit bürger waren, als Magistrate und Stadtverordnete sich beeilten, den kleinen, neuen, gedrückten Gemeinden beizuspringen, mit Rath und That, mit Jahresunterstützungen für ihre Geistlichen, mit Ein räumung von Kirchen, hier sogar der ältesten der Stadt! Der Mann gehörte zur Berlinischen deutsch

-katholischen Gemeinde, gewiß nicht aus politischen Rücksichten, schwerlich aus Ueberzeugung, viel leicht weil eS die bequemste Kirchenvereinigung war und die Ritual- Acte die wohlfeilsten oder ganz umsonst geleistet wurden. Er ließ sich mit seiner Frau vom deutsch-katholischen Pfarrer trauen, die Ehe in die Register eintragen,' die Hochzeit ward gefeiert und die Ehe Jahr um Jahr mit Kindern gesegnet, die deutschkatholisch ge tauft wurden. Mann, Frau, Verwandten,, Nachbarn, den näch sten Obrigkeiten

, Niemand war der leiseste Zweifel gekommen, daß dies eine vollgültige Ehe sei, die Niemand umstoßen könne, alö durch rechtskräftige Scheidung. Aber im Verlauf der Jahre verlor die Frau ihre Anmuth, ihr mitgebrachtes kleines Vermögen hatte der Mann aufgezehrt, er war ihrer überdrüssig, prügelte sie, und machte zum Ueberfluß Bekanntschaft mit einem andern jungen Mädchen, das ihm besser gefällt. Plötzlich wird er zum Politiker, er liest die Zeitungen und studirt die erschienenen Edicte, bis eö ihm klar

wird nicht allein, daß er eine ungesetzliche Verbindung geschlossen, sondern, daß das gar kein Ehebund gewesen, den ein ungeweihter, unautorisirter Priester durch Handauflegen und Seg nung geschlossen. Sein Gewissen wird mit einemmal dermaßsn frei, daß er auf gar keine Trennung von der unliebsam gewor denen Frau denkt, sondern fortläuft, Frau und Kind im Stich läßt und sich mit jenem andern Mädchen wie ein guter getreuer Unter than und Bürger nach allen gesetzlichen Formen einer der vom Staat anerkannten

Kirchen ehelich trauen läßt. Diese ist nun seine rechtmäßige Ehefrau, und er konnte die arme verlassene Frau, die mit ihren Kindern heulend und schreiend in das Haus der neu Verbundenen dringen wollte, ihre vermeintlichen Rechte geltend machend, zur Thür hinauswerfen. Sie ist in dem vollen Recht, daS die Obrigkeit schützen muß. Von Klagen ist keine Rede als auf Alimente für die Kinder. Aber der Fall war doch zu empörend, ein zu frecher Angriff auf alle sittlichen Gefühle

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1854/14_02_1854/BTV_1854_02_14_1_object_2988030.png
Page 1 of 6
Date: 14.02.1854
Physical description: 6
aus dem Dorfe horchen.' Der Amt mann ging schnell ins Hans. — »Was macht Ihr, Münzer?' sagte die Frau und streckte dem alten Manne die weiße abgezehrte Hand entgegen, »Jbr schaut jetzt recht gut und wohl aus, die Frnhlingslufl scheint Euch zu bekommen. Setzt Ench zu mir, bitte, Schulmeister, nehmen Sie Platz, was macht Euer Gärtcheu, Eure Kuh, Euer kleines Stück Feld? Wir haben uns recht lange nicht gesehen. — »Ach, beste Fran,' erwiederte der Greis, »seit acht vollen Wochen, seit dem Abende

nicht, wo der Sturm die alte Linde an der Kirchhossmaner umriß, nnd Hammers, unten im Dorfe, den Schornstein mitten in die Stube warf, der beinahe das jüngste Kind erschlagen hätte. Das war in jeder Beziehung eine böse Nacht, und ich, melnestheils, werde sie im Leben nie vergessen. Sie, Frau Amtmann, sind ja auch damals krank geworden nnd haben sich gelegt. Ich weiß noch recht gut, am nächsten Mor— aber lieber Gott, fehlt Ihnen etwas?' »Es ist doch am Ende zu kalt hier draußen, Frau Amtmann', unterbrach

wieder auf sie zurücttommeu? Münzer kann Ihnen eine andere treffliche Neuigkeit berichten; der Gutsherr hat ihm das kleine Stückchen Feld, das er bis dahin bewirthschaftete, verdoppelt, und hinlänglichen guten Sameu zu Kartoffel» versprochn,.' Die Frau hielt indessen ihr A»ge fest und forschend auf den alten Mann geheftet; es war unverkennbar, daß irgend ein Gegenstand alle seine Gedanken gefesselt hielt, denn er beachtete nicht einmal daS, was ja bisher, wie die Fran recht gut wußte, sein höchster Wunsch

gewesen. Etwas Anderes ging ihm im Kopfe herum nud jene Nacht mußte damit in Verbindnng stehen. Der leicht erregbare Zustand der Kranken faßte denn anch, be sonders nach diesem Punkte hin, den geringsten Faden mit zitternder Schnelle auf. »Was ist Euch geschehen. Münzer,' flüsterte sie, »was ist — sagt mir — waS ist mit jener Nacht?' — »Geschehen gerade Nichts, Frau,' erwiederte der Greis, »geschehen gar Nichts, aber — wenn Sie es denn wissen nnd — mich nicht auslache» wolle» — ich hatte eine Erscheinung.' — »Ihr sahet

— Ihr sahet meinen Vater!' rief die Fran mit heiserer, kaum vernehmlicher Stimme, — »gesteht es nur — gesteht — Ihr sahet an jenem Abende meinen Vater — Münzer!' Die Kranke war in fürchterlicher Aufregung, uud der Küster hätte Gott weiß was darum gegeben, kein Wort von der ganzen Geschichte gesagt zn haben; doch zu spät. Auch der Amtmann, der gerade jetzt wieder aus dem Hanse trat und bestürzt erkannte, welcher Fehlgriff gemacht sei, war nicht mehr im Stande, seiner Frau das einmal fest nnd krampfhaft

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1855/04_01_1855/BTV_1855_01_04_1_object_2991630.png
Page 1 of 6
Date: 04.01.1855
Physical description: 6
von Radom ab- gereist. ^ i. Wermischte Nachrichten. Feuilleton. Frau Jda Pseiffer'S zweite Reise um die Welt. OesterrcichischcMonarchie. (Amtliches.) Verordnung deS Ministers für Kultus und Unterricht vom 15. Dezember 1354, wirksam für sämmtliche Kronländer, mit Ausnahme des lombardisch - venetianischen Königreiches und der Militärgränze, womir die Schulferien an den Gym nasien bestimmt werden. ^ Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller höchster Entschließung vom 6. Dezember 1354 aller- gnädigst

tung der Matuiltäts,, Privatisten- und Aufnahms prüfungen, in so weit sie im Laufe des Schuljahres nicht ohne irgend welche Beeinträchtigung der festge setzten Unterrichtszeit vorgenommcn werden können, jedenfalls in den Anfang und den Schluß der Ferien zeit zu verlegen. Innsbruck, 4. Dez^ Gestern Abends sind Ihre kgl. Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Modena mir Gefolge von Bozen kommend hier ein getroffen und haben Höitisttero Absteiaquartier im e u N l e l o a. Frau Jda Pfeiffer's zweite

Neise um die Ävclt. Unter den weiblichen Personen, die, den seltenen Meteoren gleich, in der geographischen Welt aufge taucht sind, steht Frau Jda Pfeiffer, die berühmte Wienerin, in ihrer Art unübertroffen da. Sie ist eS, von der ein Karl Ritter das Urtheil fällte: »daß sie als einzelne Frau unstreitig, dem Umfange ihrer Pil gerfahrten nach, wohl die weitgereisteste ihreS Ge. schlechts sei; daß sie in dieser Beziehung in der That alle früberhin berühmtesten reisenden Männer des Mittelalters

von 3'/- Jahren vor einigen Tagen glücklich in Lon don angelangt ist. Indem wir aus den Briefen der Frau Jda Pfeiffer eine gedrängte Uebersicht der Richtung ihrer zweiten Weltreise zu geben wünschen, wird es für diejenigen deutschen Landsleute, denen ihre Persönlichkeit und ihre mannigfaltigen Peregrinationen noch unbekannt ,iiio, »lair üoerfla>>ig lein, Hmgeuoes zu oeuierken: Außerhalb Oeurschlanv ist ihr Ruf schon weit verbreitet und ihr Name Zu den populärsten ge worden. Ji dem Vorwort eines ikrer

sie nicht, sogar, wenn dieser sie auf der Wanderung ereilen sollte, würde sie ihm ruhig entgegensehen und Gott innig danken für die heiliqen, fchönen Stunden, die sie in Beschallung seiner Wunder verlebt habe. Mit dieser Gesinnung bittet/sie den Leser, den Schein ticr Erträvaganzen ihrer Reise ihr nicht zur Last zu >e»jen uno >ie nictit mir dem geineinen Maaxe zu messen, daß ein solche« Leben für eine Frau sich nicht jieme. »Und in der That.' sagt Karl Ritter, „muß man ihrer Eigenthümlichkeit

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1858/22_11_1858/BTV_1858_11_22_2_object_3007126.png
Page 2 of 6
Date: 22.11.1858
Physical description: 6
denkleid, um Nacken und Hals eine Schnur reicher und großer Perlen und im Haare weiße Federn trug, faßen rechts die Frau Fürstin CarloS AuerSperg, links die Frei, frau v. Mecsery, und durch die Hofvame Frau Fürstin Lobkowitz wurden mehrere Damen deS hohen Adels vor gestellt, mit denen Ihre Majestät längere Zeit huldvollst zu sprechen geruhten. Se. Maj. der Kaiser, welcher sehr heiter schien, besprachen Sich geraume Zeit mit Sr. Durchl. dem Fürsten Windischgrätz, sowie dann auch mir mehrern

andern Notabilitäten. Ihre Majestäten geruhten 2 volle Stunden lang dem Ball durch Ihre Anwesenheit den vollen Glanz eines zur Enthüllung deS Radetzly-Monu, menteS gegebenen Festes zu verleihen. Die Meil. Ztg. meldet auS Mantua, daß Ihre kais. Hoheiten der Herr Erzherzog Mar und Frau Erzherzogin Charlotte am 17. d. glücklich dort angelangt und im herzoglichen Palaste abgestiegen stnd. Dcutsrbland. Frankfurt, 18. Nov. Der neue katholische Stadlpsarrer, Hr. Thissen auS Köln, ist gestern hier eingetrossen

) nach Augsburg. —> Der Großherzog und die Großherzoqin von Hessen haben von unserm königl. Hofe die Einladung erhalten, Ihre bevorstehende silberne Hochzeit hier im königl. Familien kreise zu feiern. Sicherem Vernehmen nach wird daS hohe Paar im Lause deS kommenden MonalS hieher- kommen und mehrere Woche» in unserer Hauptstadt ver weilen. — DaS allerhöchste NauienSfest Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth von Oesterreich wurde heute im PalaiS d-S Herzogs Mar sehr festlich begangen. Die Frau Herzogin

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1856/11_11_1856/BTV_1856_11_11_2_object_2999056.png
Page 2 of 6
Date: 11.11.1856
Physical description: 6
Hand in Hand gehe, zu diesen Konferenzen nicht zugelassen würden.' Wien, 6. Okt. Se. Majestät König Otto von Griechenland wird aus der Rückreise nach Athen heute in Brück a. d. Mnr eintreffen, und dort von H. Sei ner Schwester Ihrer k. k. Hoheit Frau Erzherzogin Hildegarde, welche heute Morgens mittelst Südbahn da hin abgereist ist, begrüßt werden. — Ihre Majestät die Kaiserin Karolina Augusta haben zum Ausbau der Kirche in LeopoldSkron-Moos einen weitern Beitrag von 1000 fl. allergnädigst

ihm jährlich eine sehr bedeutende Summe zu, der Klerus der Diözese steht dem hochwürdigsten Oberhirten, Hochwelcher die Hebung seiner geistlichen Pflanzschule unter seine ersten Hirtenpflichten zählt, im mer kräftig an der Seite; aber besonders die milde Hand einer erhabenen Frau ist es, welcher daö Institut die große Zunahme seiner Zöglinge verdankt. Welchem Salz burger ist der Name Karolina Augusta unbekannt! Tönt er ja helfend und tröstend weit über Oesterreichs Gauen bis über den deutschen Rhein hinaus

des Himmels Segen über die erhabene Frau herabflehen und Ihr noch lange reichliche Früchte an würdigen Prie stern sehen lassen, welche durch Ihre allerhöchste Huld aus dem Borromeum hervorgehen können, waS auch das schöne Ziel der kmserk. Wohlthäterin ist. Ihre königl. Hoheit die durchlauchtigste Frau Herzo gin Lndovica in Baiern sind am 3. Nov. mit Ihren königl. Hoheiten dem Prinzen Karl und den Prinzes sinnen Helene, Marie und Mathilde von Jschl inSalz- bnrg eingetroffen, haben bei Ihrer Majestät

. 10V fl., erhalten sollen. Dresden, 5. Nov. Ihren k. k. Hoheiten dein Herrn Erzherzoge Carl Ludwig und der Frau Erz herzogin Margaretha wurde im königl. Schlosse gestern Abends von 9 bis 10 Uhr, während Höchstdieselben mit den am königl. Hose weilenden hohen Gästen bei Ihren königl. Majestäten den Thee einnahmen, von den sämmt lichen vereinigten Militärmusikchören unter Fackelbeleuch tung eine Serenade dargebracht. Auch ist zu bemerken, daß gestern Abends daö k. k. österreichische Gesandt

7
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1860/18_07_1860/BZZ_1860_07_18_4_object_418984.png
Page 4 of 6
Date: 18.07.1860
Physical description: 6
, sondern mußte offene sein Inneres darlegen, und eben auch eine «offene Ge generklärung fordern, Die Hofrathin hatte ihn günstig aufgenommen und in der Voraussetzung, daß auch ihr Gatte sein Ja wort nicht verweigern werde, dem stattlichen Freier AurelienS Hand zugesagt. - „Gnädige Frau.' begann hierauf der junge Mquu, .ich danke Ihnen für daS ehrenvolle Zutrauen, daS mir Ihre Tvch.er . M theures Eigenthum übergibt, «nd ich verspreche, als treuer Gatte über ihr Wohl zu wachen^ doch muß ich mir erlauben

. «Wie soll ich dies verstehen?' fragte sie endlich. ^Zch brauche eine Hausfrau ' fuhr der Sekretär fott. «die in allen Zweigen des Hauswesens so wohl bewandert ist. daß. wenn sie auch nicht selbst, näht, strickt! «der-locht. sie doch im Stande ist,, die Leuten welche diese Verrichtungen aufnsich nehmen., zu über wachen. und sie »arm geböng zu: unterweisen.' . . Mnd Diese Eigenschaften setzen Six bei meiner Toch. ,er nicht voraus?' fragte die Frau in ttwas gereiz tem Tone. ^ ^Zhre bisherige Lebensweise

sein .soll, wenn -es- sich dämm handeln wird, etwas ^ Kr -das Glück und die Aufriedeuheit meiner geliebten Gattin M'-ttzan. .. «Es wird-nicht nothwendig sein,' antwortete frostig die. HoftSthin, -^vaß Sie irgend ein -Opferabringen;u «leine Tochter w»d auch als Frau im Stande-ssein. ihre bisherige Lebensweisen fortzuführen, selbst- wenn M Watte nicht in der Lage , sein würde, vonlscinem Eiiiwmmen ihre Bedürfnisse ,u bestrriten?'.. 2 «Auch Wann, «venn sie Mutter mehrerer Krnder wäre? Ich habe mir den Grundsatz aufgestellt

, daß Vater und Mutter iim genieinsamen Zusammenwirkn die Herzen der Kinder.am, leichtesten zu> Wien im Stande sind. Warum soll 1 ich sie fremder Leitung im-peltifluen? Oder — was Gott verhüten welle— wenn wir durch unvorhergesehenes Unglück um- unsere Habe kommen, wie werden wir dann verfahren, wenn wen» ^. . ^ »Wenn Ihre Frau nicht in den derben Arbeiten be wandert ist,, um im Hanse die Magd vertreten zu können?' platzte die erzürnte^Frau mit emem Male heraus; „uun. Sie solle» derlei Sorgen

8
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1853/25_02_1853/pub_1853_02_25_3_object_1025839.png
Page 3 of 4
Date: 25.02.1853
Physical description: 4
, der mich einhüllte, und ich lehnte meinen Stock nach der ländlichen Sitte an die Thüre. Tie Herrin der Hütte erkannte daraus mein stummes Gesuch um Obdach, sie stand auf und kam mir entgegen. Gottes Segen über die Anwesenden, grüßte ich eintretend mit dem alten frommen Gruße. Und über Euch, antwortete die pretagnische Frau, mit der bün digen, nicht viele Worte machenden Kürze ihrer Landsleute. Es liegt ein Leichentuch auf der Haide, sprach ich als Entschul digung meines Ueberfalles. Die Wölfe selbst könnten

ibren Wea verfehlen. i Die Häuser sind da für die Christen. 1 Mit diesen Worten wietz mich die Frau an den Feuerherd. Tie Spinnerinnen rückten fort, um möglichst dicht am Herde mir Platz W gönnen, und ich ließ mich in der Nähe einer jungen Mutter nie der, die ihren Neugeborenen stillte. Die Herrin der Hütte warf einen Arm voll zerknickter Brombersträucher auf das Feuer, ohne das ein getretene Schweigen zu unterbrechen. Tie Gesetze der pretagnischen Gastfreundlichkeit verbieten den Fremden anzureden

, bevor dieser nicht selbst die Bahn des Gespräches gebrochen. Ich fragte, ob Treguier noch weit sei. 1 Trei Stunden und einige Pfiffe, antwortete die Frau. Aber die Flüsse sind ausgetreten und der Weg ohne Führer gefährlich. ^ Könnte nicht einer Euerer Männer mir den Weg zeigen? ' Die Männer von Loc-Evar sind nach Neufundland gefahren auf dem Schiffe: der große Christoph. Alle Männer? Alle! rief ich verwundert. Alle, bestätigte die Frau. Weis der Herr nicht, daß die ganze Mannschaft eines Kirchspiels

des Sei lers mitten unter ehrbaren Leuten. Dinah erbleichte bei Timors Anrede, und der ^Ausdruck .Tochter des Seilers' sagte mir: daß die junge Frau zu der verach

9
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1853/18_06_1853/BZZ_1853_06_18_2_object_440098.png
Page 2 of 4
Date: 18.06.1853
Physical description: 4
Rußlands cS bestimmen muß, die Türkei zu jeder mit ihrer Unabhängigkeit verträglichen Konzession an Rußland zu vermögen. Die Nachrichten dieser Vermittlung hat denn auch die FriedenS- hossnuugen in ganz Europa wieder bedeutend gehoben. Die „Mg. Ztg.' theilt zwei für die moderne Sittengeschichte charakteristische Ereignisse mit, welche gegenwärtig daS Tagesgespräch in Wien bilden. — Zwischen der Frau eines reichen Sand- und Steinkohlenlieferänten, der seiner Geschäfte halber ost und lange von Wien

abwesend war, und ihrem Nachbar, einem Branntwein detailverkäufer hatte sich ein „Verhältniß' entsponnen, über daS der betrogene Ehemann erst nach sechs Monaten, während welcher Zeit auch ein beträchtlicher Theil seiner Gelder durch seine freigebige Frau in die Hände LeS neuen Geliebten übergegangen , Verdacht zu schöpfen begann. Durch die Furcht vor dieser und einer noch gefährlichem Entdeckung erschreckt, beredete die Frau den durch feine Ertravaganz bereits bekannten Liebhaber, gemeinsam den Tod

zu suchen. Beide begaben sich sofort nach einem nahe gelegenen GedirgS- : dorfe, ließen sich in einem Wirthöhaufe daselbst ein Zimmer geben, und brachten dort ihren Entschluß zur Ausführung. Nach einiger Zeit wurden die Wirthsleute durch ein Winseln und Aechzen auS - diescr Stube beunruhigt. brachen die Thüre ein und fanden die Frau, entkleidet, mit durchschnittenen Adern an beiden Armen im Blute schwimmend bereits todt, den Mann aber noch ausrecht, eben falls mit durchschnittenen Adern

die-Tänzerin. eineS VorstadttheäterS' geheirathet und! war mit dieser nach Haufe, gereiSt, wo' leine FamNie- jedoch' über die bürgerliche- Herkunst jUnd - die theatralische 'LauMhü-seinm- Frau?: entsetzt j: die Heimch ) nicht, anerkennen'wollte^und Hm'chmgm?.'Miminzwang, idie Zurückgewie-/ fene anfänglich in ber Abgeschiedenheit>iner Vorstadt^ zu verb^gen ^

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1858/30_08_1858/BTV_1858_08_30_2_object_3006225.png
Page 2 of 8
Date: 30.08.1858
Physical description: 8
wird, wenn man öffentliche Organe, die doch gemäß ihrer Stellung die Aufgabe der Presse kennen sollten, in so grober Weise aus der Fährte der Gegner zu betreten Gelegenheit hat? Wien, 24. Aug. Die Lim nie deS Kronprinzen ist, schreibt ein Korrespondent der Allg. Ztg., eine schmucke Hannakin. Als ihr Mann, einer der reichsten Bauern der Hanna, befragt wurde, ob er nicht seine Frau einer vornehmen Familie als Amme abtreten wollte, fragte er: Soll ich ste etwa gar dem Rothschild geben? Daraus

wird nichts. Da man ihn versicherte, eS handle sich um eine hohe christliche Herrschast, meinte er: Vielleicht dem Fürsten Liechtenstein? Das thue ich auch nicht, meine Frau ist mir nicht um Geld feil. (Südlich sagte man ihm, der Kaiser verlange sie für fein Kind. Der mag sie nehmen, antwortete der Bauer, der soll sie haben, ihm geb' ich sie aus Freude und Liebe, aber nicht um Geld und Lohn! Ä L o n ! ä tt d e r. In Venedig wurde das Tedeum zur Feier der Geburt dcS Kronprinzen am 22. Abends um 6 Uhr vom Patriarchen gehalten

in Baiern, und dem eigenen Vater Fürst Thurn und TariS, die Aufmerksamkeit aller auf sich; darauf kam der blühende Kranz der Kranzljungfrauen, voranschrei, tend der hohen Braut Prinzessin Helena, sichtbar scharf erfaßt von dem schweren Augenblicke, geführt von Ihrer Frau Mutter und der Mutter deS Bräutigams; ihnen folgten Ihre königl. Hoheilen Prinz Luilpold und Prin? zefsin Adalbert, Prinz Adalbert und Prinzessin Luilpold, die Brüder deS hohen Brautpaares. Se. Ercell. Herr StaatSminister Freiherr

in ihrem Institute Zeug niß ablegten. Schade, daß die kleine Mohrin Helene, deren Pathin die Hohe Braut ist, wegen Krankheit nicht Theil nehmen konnte; aber sicher wird ihr unschuldiges Herz vom Krankenlager auS zu Gott, dem Geber alleS Guten, gefleht haben, daß Er belohnen wolle nun daS gute edle treffliche Herz ihrer hohen Pathiu. Nach Voll endung der Trauung bewegte sich der Zug auf selbem Wege zurück. Sichtbar gehoben und freudig erregt er schien die junge hohe Frau am Arme ihres jungen fürst lichen GemahlS

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1858/13_12_1858/BTV_1858_12_13_2_object_3007431.png
Page 2 of 8
Date: 13.12.1858
Physical description: 8
sich je nach der Qualität zwischen 17l/z bis 23>/z kr. öst. Währ. . W i e n, 7. Dez. Wie schon im vorigen Jahre haben Ihre Majestät die Kaiserin auch in diesem, und zwar am letzten Samötag gegen 1t Uhr Vormittag daS Spital der ehrw. Elisabethinerinnen aus der Landstrage mit einem Besuche in Begleitung Ihrer Erzellenz der Frau Obersthosmeisterin Gräfin Esterhäzy zu überraschen geruht, der über eine halbe Stunde dauerte und sich über sämmtliche, gegenwärtig namentlich von TyphuS- kranken stark belegte Krankensäle

erstreckte. Ihre Majestät wurden von der Frau Oberin und dem gesammten Konvikl durch die Anstalt geleitet und zogen mit den liebreichsten Aeußerungen genaue Erkundigungen über ^ die Lage derselben im Allgemeinen und speziell über die gegenwärtig dort vorwaltenden KrankheitSformen ein. Ein Augenzeuge, der uns den Eindruck zu schitvern versuchte, welchen die huldvolle, herzgewinnende Erschei nung und milde Theilnahme unserer allergnädigsten Herrin auf die Kranken hervorbrachte, sagte: wie sollte ich Worte

für daS finden, was sich in Thränen freu diger Rührung so wahr, einfach und ergreifend auS- sprach! — Ihre Majestät die Kaiserin haben dem St. Gre- gvriuö-Verein zur Unterstützung würdiger und dürftiger Studirenden der Wiener Universität ein Gnadengeschenk von 100 fl. EM. zuzuwenden geruht, Ihre k. Hoheit die durchl. Frau Erzherzogin Sophie ein Gnadenge schenk von 5(1 fl, CM. — Am Allerhöchsten Hose wird heute daS GeburtS- fest Sr. kai'lerl. Hoheit veS Herrn Erzherzogs Franz Carl begangen. Gestern Abends

fand in den Appar tements Ihrer kaiserlichen Hoheit der Frau Erzherzogin Sophie ein Konzert statt. — Se. Majestät hat bei der letzten Münchner Kunst ausstellung 20 Gemälde für die kaiserliche Bildergallerie im Belvedere ankaufen lassen, welche in der vorigen Woche in Wien angekommen sind. — Am Feste der unbefleckten Empfängniß Maria wird der Verein zur Unterstützung der kathol. GlaubenS- Genossen im Orient sein Patronats- nnv Gründungs fest in der Pfarrkirche zu St. Peter mit Predigt

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1851/05_12_1851/BTV_1851_12_05_3_object_2979931.png
Page 3 of 6
Date: 05.12.1851
Physical description: 6
Pfeifer „Frauenfahrt dnrch die Welt' wird von Marinier im „Eonstitnti'onncl' in nachstehender Welse beurtheilt: „Eine einfache deutsche Frau, die stets ein stilles, zurückgezogenes, friedliches Familienleben, wie es in Deutschland beimisch ist, geführt hatte, wird allmäh- lig voll der Lnst zn weiten Pilgerfahrten erfaßt, im Geiste sieht sie die glübenden Horizonte, tropischer Gegenden, bört sie das Brausen der Wellen, »nf denen das kühne Schiff sich wieak. Noch halten sie die Pflichten der Mutter liud

eine jnllgere Frau ausgesetzt ge wesen wäre, nnd um ihre kleine Reisekasse zu scho nen, wählt sie die billigsten Transportmittel, reist nach Umständen zu Fuß, zu Pferde, zu Esel, zu Kameel, weiß sich im Nothfalle mit einer Pistole zu vertheidigen, nimmt mit dem bescheidensten Obdache, mit der kärgsten Nahrung vorlieb. So besucht sie die fernste» Regionen ZlfkenS und Oceaniens nnd hat, nach Wien zurückgekehrt, ihre Odyssee veröffent licht, der ein zahlreicher Lesekreis nicht entging. Ihr Buch gehört

nicht in die Reihe gelehrter Werke, worauf Frau Jda Pfeifer auch gewiß keiuen Anspruch macht. Einfach und naiv erzählt sie was sie jeleu Tag gesehn, hat, welcheAbeuteuer ihr auf gestoßen sind. Ihre bescheidenen Mittheilungen in- teressiren durch zahlreiche Episoden, durch uene cha rakteristische Scenen uud vor Allem durch das in ihnen ansgesprochene Zeugniß des Muthes nnd der Entschlossenheit einer Frau. Telegraphischer Konrsbericht von Wien am 4. Dez. Staatsschuldverschreibnngen jlt SpCt., . . 91.'/» Augsburg

13
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/03_10_1859/BTV_1859_10_03_2_object_3010489.png
Page 2 of 6
Date: 03.10.1859
Physical description: 6
der offiziösen Presse nicht ohne Bedeutung. Nach dem Semaphore de Marseille haben die, chinesischen Emigranten ans einem französischen Handelsschiff im Hafen zu Schanghai in Folge eines Streits mit der Mannschaft den vergeblichen Versuch gemacht sich mit Gewalt des Schiffs zu bcniächtigeii. Dieser Vorgang soll nächst den Ereignissen im Priho zur Steigerung der Spannung mit den Chinesen beige tragen haben. Korrespondenz. »Z« München. 29. ^ept. Heuie Vormittag sind Ihre kaiserl. Hoheiten die Frau Erzherzogin

Sophie von Oesterreich unv der jüngste Bruder Sr. Majestät des Kaisers, Erzherzog Ludwig Victor, mit der h-rzogl. Familie von Posscnhosen, wo Allerhöchstste auf Besuch verweilten, dahier eingetroffen. Im Bahnhof waneicn 3 Hofwagen, welche die hohen Herrschaften sofort nach Nymphenburg brachten, wo die durch!. Frau Erzherzogin Sophie das königl. Schloß und den schönen Garten mit frohen Erinnerungen an die hier verlebte Zugendzeit be sichtigle. Hierauf fuhren die hohen Gäste in die neue Pinakothek

, und Nachmittag 3 Uhr war zu Ehren der hohen Gäste Familientafel bei Sr. Majestät dem König Ludwig im Wittelöbacher Palaiö. AbendS 7 Uhr trat die Frau Erzherzogin mit Erzherzog Ludwig die Rück reise über Rosenheim an; die Frau Herzogin Mar begab sich wieder nach Possenhosen. — Das Geschrei der Luft schiffer von Eifenach unv Frankfurt findet bei uns durchaus keine hörigen Ohren. Obwohl sie 2 Preßorgane mit ungeheuren Opfern gegründet haben, ist doch die Frucht ihrer Bestrebungen bisher eine so klägliche

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1858/20_07_1858/BTV_1858_07_20_2_object_3005793.png
Page 2 of 6
Date: 20.07.1858
Physical description: 6
zur Besatzung der Bundesfestung vollzählig zu erhalten, noch ein zweites österreichisches Regiment hier einrücken wird. Berlin, t5. Juli. Ihre königl. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Friedrich Wilhelm werden, wie die „Zeit' erfährt, nicht nach Koblenz reisen, und kom men deshalb Ihre Majestät die Königin Victoria und der Prinz-Gemahl an den Hof nach Potsdam. Wegen dieses hohen Besuches treffen auch die Mitglieder des hohen KönigShanses schon in der ersten Hälfte deS näch sten MonatS

aus den Bädern hier wiever ein. Ihre königl. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin von Preußen werden, so weit bis jetzt bestimmt, schon am 1V. August hier zurückerwartet. AuS dem benach barten BabelSberg, der derzeitigen Sommerresidenz deS Prinzen und der Prinzessin Friedrich Wilhelm, berichtet die „Elb. Ztg.,' eS dürfe nicht länger in Zweifel ge zogen werden, daß der körperliche Zustand Ihrer königl. Hoheit der Frau Prinzessin Viktoria zu den erfreulichsten Hoffnungen berechtige. — Die „Berliner Revue

ein glänzendes Festdiner statt, welchem daS diplomatische Korps, die Minister, die hohen Wür denträger deS belgischen Staates und ausgezeichnete Fremde (u. Sl. General Tottleben) beiwohnten. — Se. Mas. der König Leopold von Belgien hat als Antwort auf die Notifikation von der glücklichen Niederkunft Ihrer königl. Hoheit der Frau Herzogin von Arabant ein Glückwunsch-Schreiben deS SultanS erhalten. Grofiluittnmiett. London, 12. Jnli. Die Fahrzeuge, welche seit lauge zur Bildung einer speziellen Kanalflotte

15
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1854/10_02_1854/BTV_1854_02_10_2_object_2987988.png
Page 2 of 8
Date: 10.02.1854
Physical description: 8
lange auf der Treppe verklungen war, noch wohl mehrere Minuten beisammen stehen, und es sah fast aus, als ob Keiner gern das Schweigen zuerst brechen wollte. Endlich sagte des Amtmanns Frau mit einem recht aus tiefster Brust heraufgeholten Seufzer: «Ich wollte, der Verwalter hätte die häßliche Ge schichte nicht erzählt — ich weiß nicht — mir wurde so unheimlich dabei — nnd er blieb auch so still und ernsthaft, als ob das Alles wirklich geschehe», und der Geist seines Bruders ihm leibhaft erschienen

wäre, so deutlich und sichtbar steht doch die Geisterwelt auf keinen Fall mit der unsern in Verbindung, nnd man sollte daher auch so etwas nicht so lebendig und ernst haft den Leuten ausmalen.' »Auch das läßt sich vielleicht natürlich erklären;' sagte der Amtmann, mehr wie es schien seiner Frau zur Beruhigung, alS weil er selbst wohl das wirklich glaubte, was er jetzt sagte — »die Erzählung jenes Försters hatte ihn sehr wahrscheinlich ausgeregt, und er dachte an den Bruder — dachte wohl gar

.' »Unsinn, Schulmeister?' wiederholte die Frau und sah ihn verwundert an. »Sie sagten doch selbst erst, daß Sie an Ahnungen glaubten. Doch, wie dem auch sei, ich halte es für Unrecht, und noch dazu in solch' wilder Nacht, die Einbildungskraft förmlich muthwillig aufzuregen — ich glaube, ich könnte mich jetzt vor meinem eigenen Schatten fürchten, nnd mag mich gar nicht einmal danach umsehen — Frauen sind doch recht ängstliche, nervenschwache Wesen.' »Act,, nicht Frauen alleinmeinte der Schulmeister

Sie nur,' bestätigte dieß mit einem tiefen Seufzer die Frau, »es kommt jetzt auf das eine mehr oder weniger nicht mehr an, ich fürchte mich doch heute Abend. Sie sprachen von einem Spiegel.' »Nun, ich meine daö Hineinsehen in einen Spiegel Abends, wenn man ganz allein ist;' begann der Schulmeister und stützte sich auf die Lehne des ihm nächsten Stuhles, »es wird nämlich, wie Sie gewiß auch schon gehört haben, behauptet, man könne oder dürfe vielmehr in stiller Nacht und in einem einsamen Zimmer

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1855/09_03_1855/BTV_1855_03_09_1_object_2992307.png
Page 1 of 6
Date: 09.03.1855
Physical description: 6
Volks- und Schüdenzritung erscheint wöchentlich dreimal. Preis halbjährig t fl. 2« kr., per Post bezogen 2 fl. 20 kr. SM. . - Uebersicht. Bozen, Feierlichkeit. Wohlthätigkeit der Frau Erzherzogin. Wien. TagSneuigkeiten- Frankfurt, Steigen der Fonds. Hvchwasser. Erträgniß der TaunuSbah».— München, die Nachricht von der glücklichen Entbindung Ihrer Majestät der Kaiserin von Oesterreich. DaS Anlehen. — Darmstadt, König Ludwig. — Vom Oberrhein, Verfügungen der Re gierung in der Kirchenstreitfrage

zu können, daßJ. k. k. Höh. die durctilauchtigste Frau Erzherzogin Elisabeth mittelst Schreibens v. 26. Febr. dem hie, sigen Magistrate aus Anlaß der bevorstehenden Ent bindung I. M. der Kaiserin und im Sinne des a. li. Handschreibens Sr. Maj. des Kaisers vom 15. Febr. für die Armen unserer Stadt den namhaften Betrag von 500 fl. CM. aus Höchstihrer Privatkasse zu über senden und die Verwendung derselbe» zu diesem Zwecke dem Stadtinagistrate zu überlassen geruhte. — Aus dem gleichen Anlasse wendete

die unbegrenzte Frei gebigkeit der hohen Frau den diesigen Humanitätsau- stalten, als: dem Rainerum, dem Elifabethinum, der Kleinkinderbewahranstalt sowie dem Institut der Schul, schwestern eine Summe von je 100 fl. CM. zu. Die, ser neue Beweis der gnädigsten Huld, mit welcher die durchlauchtigste Frau Erzherzogin unsere Stadt beglückt, kann nicht verfehlen, die Gefühle des un- auslöschlichen Dankes für. dieselbe ans das innigste zn beleben. Obige großmüthige Spende von 500 fl. CM. wurde

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1855/23_11_1855/BTV_1855_11_23_2_object_2994974.png
Page 2 of 6
Date: 23.11.1855
Physical description: 6
, wo er das dort wohnende Lopata'sche Ehepaar häufig zu besuchen pflegte. Um halb sieben Uhr körte der Hausmeister die Thüre der Wohnung aufsperren und gleich darauf den jungen Menschen heraustreten. Ihm fiel auf, daß derselbe mit Blut befleckt war und ein Packet trug, weßhalb er ihn sogleich festhielt und der k. k. Polizeiwache übergab. Als man in das Wohnzimmer des Lopata'schen Ehepaares trat, fand man die Frau an der Wand neben dem Fenster kauernd und mit Blut bedeckt. Es waren ihr mit einer abgebrochenen

Ihrer kaiserl. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisabeth bot auch Heuer wieder den Bewohnern Bo« zens Gelegenheit, die GesiNUuNgen der Liebe und Verehrung gegen die erlauchte Frau an den Tag zu legen. Bereits am Vorabende zog die städtische Ä?usik-- kapelle unter Fackelschein vor Hochdero Palais und trug daselbst die Volkshpmne, sowie mehrere gewählte Musikstücke vor. Am frühen Morgen des nächsten Tages brachte die hiesige Schützenkapelle Ihrer kaif. Hoheit eine Morgenmusik und um 8 Uhr

vereinigte eine feierliche Segenmesse bei Aussetzung des Aller» heiligsten in der Pfarrkirche den Stadtmagistrat, die Mitglieder der hiesigen Wohlthätigkeitsanstalten, so wie eine zahlreiche Menge unserer Einwohnerschaft zu inbrünstigem Gebete, vom Himmel Schutz und Segtn für das fernere Wohl der hohen Frau zu erflehen. Trient, 20. Nov. Heute gegen 7V^ Uhr Mor gens ist Se. kais. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ludwig auf der Rückkehr von Vene dig hier angelangt, und hat nach kurzem

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1851/25_09_1851/BTV_1851_09_25_3_object_2979230.png
Page 3 of 8
Date: 25.09.1851
Physical description: 8
deS Türkenvolkes trotz aller Nesormerperimente und Nachäffere eu europäi scher Moden in der That wenig gehoben. Das Loos der türkische» Frauen hat sich km Laufe der drei letzten Jahrzehnte uicht geändert. Heute wie früher heirathet das Mädchen ohne freie Wahl, in der Regel ohne Ihren Galten vor dem Hochzeittage ge; sprechen oder auch mir einmal gesehen zu haben. Der Mann heirathet auS Sparsamkeit in der Regel mir Eine Frau, weil er nach morgenländischcr Sitte sür sie zahlen muß, statt von ihr Milgift zu erhal

ten. Mebr als neunzehn Zwanzigtheile der männ lichen türkischen Bevölkerung macht aus Mittellosig keit vom Recht der Polygamie keinen Gebrauch. Dagegen he.rathet auch'fast jeder Türke, uud selbst der Aermste setzt seinen letzten Sparpfennig daran, eine Frau zu bekommen. Kein Gesetz und keine Ver ordnung erschwert oder verkümmert dieses natürlichste Recht des Menschen; keine Obrigkeit und kein Stadt- Magistrat stellt selbst an den zerlumptesten Taglökner oder Bettler, wen« er aus Frekervsüßen geht

, das unsinnige Verlangen, seine Subststenzmlttel aufzu- weise», oder selbst nur die Frage, ob er auch im Staude sein werde, seine Frau und künftigen Kinder zu ernähren. In der Regel wird kn den türkischen Frauenge- niächern nicht viel gearbeitet und ich zweiflet ob die fleißigste Türkin in Stambul in diesem Punkte mit einer Nürnberger Bürgerfrau, wenn letztere auch nur mit mäßiger Emsigkeit ihrem Hauöwesen vorsteht, den Vergleich aushielte. Sticken und Weben sind kn der Regel die einzigen Haremsarbeilen

können, so wenig alS der alternde 'Faust der granen Schwester Sorge daS Schlüsselloch verilopfen konnte. Ist es doch ein gnteS Zeichen, daß jenes arme geistig verkümmerte Geschlecht die Männer nicht bloS um ihre Freiheit, sondern manch mal auch wohl um ihr? h-ss-rs Erziehung, um ihr Wissen beneidet. Wahrhaft »ührend klangen die Aus rufe der Chaufraueu in Kurdistan, alS sie Frau Cichrle, die gefangene deutsche Bäuerin von Katha- rinenfeld schreiben sahen: »O wie bist du so gelehrt! Wie bist 'du so glücklich

20
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1856/12_07_1856/BTV_1856_07_12_3_object_2997642.png
Page 3 of 8
Date: 12.07.1856
Physical description: 8
, wollen wir nur einen aus den vielen Fällen, welche der Anklage zu Grunde liegen, hervorheben. Die Witwe des Oberstlieutenants Perle und deren Töchter in Berlin, entfernte Verwandte der Angeklagte», erhielten einen von C. v. ObierSki unter zeichneten Brief, worin sich der Schreiber als der Bräu tigam ihrer Verwandten aufführte und den baldigen Besuch seiner Verlobten ankündigte. Diese traf auch in Berlin ein und blieb mehrere Monate im Hause der Frau Perle. In dieser Zeit hatten die Töchter der Frau einige hundert Thaler geerbt

. Die Angeklagte machte der Frau den Vorschlag, das Geld ihrem Ver lobten nach Polen zu schicken, wo eö besser anzubringen sei, da der dort übliche Zinssnß 6 Perzent wäre. Die Wittwe hatte gegen ihre Verwandte keinen Argwohn, nnd händigte ihr nach und nach 400 Thlr. ans, wo für sie verschiedene Schuldverschreibungen des singirten E. v. ObierSki auö Krakau und Warschau erhielt. Der selbe schrieb ihr auch, daß es am besten sei, wenn sie dabei bliebe, ihre Briefe durch die Angeklagte an ihn gelangen zu lassen

also sollte man den Verlobten sehen! Ein weiteres Säumen war nicht mehr thunlich. Da half sich die Angeklagte damit, daß sie ihren Verlobten plötzlich an der Cholera sterben ließ. Sie theilte diesen Todesfall ihren Eltern mit und übersandte zugleich die für die Zeitungen bestimmte Bekanntmachung vom 11. Nov. 1853. Fünf Tage später schrieb ObierSki aber noch, wie wir sahen, an Frau Perle! Sie schwin delte derselben nachträglich noch mehr Gelder ab, so daß sich die ganze Summe, um welche sie die Wittwe und deren Töchter

21