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Title A - Z
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Books
Category:
Fiction
Year:
1865
Anno Neun und Dreizehn : biografisches Gedenkblatt aus den deutschen Freiheitskämpfen
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Page 237 of 557
Author: Byr, Robert / von Robert Byr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 262 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf;f.Belletristische Darstellung
Location mark: 296
Intern ID: 181024
Ja, s o Stand ... spottete Nachbauer launig... daß die Franzosen und Würtemb erger schon am Berg ober Hörbranz waren, als Ihr kamt. -Ich war rechi er schrocken, als ich Euch stürzen sah, aber sammt Eurem Schuß in der Wade, sprangt Ihr wieder auf und drangt vorwärts. — Es ist auch nur ein kleiner Aderlaß . . . entgeg nete Haagen achselzuckend, der Pflasterschmierer hat mir ihn Zugepappt und heute Nachmittag kann ich wieder Zur Compagnie hinaus. Wollte nur noch einmal gut essen. — Seht Frau

Posthalterin . . . scherzte Schneider Zur eben eintretenden Frau Pietschncm gewendet . . . das sagt er nur Euch zu gefallen — so junge Herren sind noch galant. — Ei sieh Herr Generalcommissär . . . stimmte die junge Wittwe in den Scherz ein . . . Ihr seid also mit meiner Kost nicht zufrieden? Hättet wohl lieber die Frau Marie daheim? , — Wäre freilich Recht aber wer so lange wie ich in 's Wirthshaus geht, dem schmeckt's in der goldenen Krone auch nicht schlecht. — So? also blos — nicht schlecht? — Wurde

sogar sehr'gut sagen, wenn die Frau Wirthin uns das Mal wie gewöhnlich mit einem muntern Blick aus ihren schönen Augen würzen würde. — Seht ! jetzt schmeichelt Ihr doch auch — ei ei! wenn's Eure Frau wüßte!... entgegnete Frau Pieschn» noch immer im Scherz, aber dann fügte sie plötzlich ganz ^ ernst werdend, hinzu ... 'S ist mir auch nicht gerade ! zun! Lachen, wenn man jemand andern so traurig sieht.

1
Books
Category:
Fiction
Year:
[1924]
Bergschwalben : Geschichten
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Page 131 of 206
Author: Reimmichl / vom Reimmichl
Place: Innsbruck
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 198 S.. - 18.- 23. Tsd.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.438
Intern ID: 64996
sangen könne. — Frau Hedwig hatte nichts vergessen; sie wollte 'alles wieder richten, wie es ehedem gewesen. — Sie malte sich in Gedanken die Überraschung und Freude ihres Gatten aus, und ein seliges Lächeln huschte fortwährend über ihre Züge. Die Sonne neigte bereits stark nach Westen, aber Hed wig konnte es kaum erwarten, bis sie unterging. Endlich war das Tagesgestirn hinter der Wolkenrast versunken, und blaue Schatten rückten an der Talwand empor. Je dunkler die Schatten s'ch färbten, desto

ungeduldiger wurde die Frau. Als die finstere Nacht ihren schwarzen Mantel Wer die Berge Zog, bemächtigte sich der jungen Frau eine fieberhaste Unruhe. Sie stand am Fenster, schaute hinaus in die schwarze Nacht und zitterte an Men Gliedern. — Da sah sie plötzlich ein Licht von draußen hereinkommen. Es blitzte näher und näher und wandte sich schließlich gegen den Berg heraus. — Run konnte sich die Frau nicht mehr halten, sie stürzte hinaus und eilte dem Lichtschein entgegen. Drunten im Birkenwäldchen traf

sie mit dem Lichte zusammen. Schon von weitem schrie sie: „Raimund!' „Ho!' machte der Knecht mit der Laterne. „Bist nur allein, Hans?' keuchte die Frau. „Ja!' ,Mo ist denn Raimund? Fehlt etwas?' „Fehlen tut nichts — aber den Mann Hab' ich ver loren.' ,Mieso denn? Wo denn? Red' g'rad' nur!' „Ich Hab' ihn in der Früh vom Gerichtshaus abge holt,' erzählte der Knecht, indem er stehen blieb; „beim Wßlwirt haben wir eine Jause genommen. Da Hab' ich erzählt, daß Ihr den Hochrainerhos gekaust und alles so schön

2
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Linguistics
Year:
1952
¬Die¬ Hofnamen von Zwölfmalgreien und Leifers.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 9. 1952)
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Page 22 of 144
Author: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 143 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Zwölfmalgreien ; s.Hofname ; <br />g.Leifers ; s.Hofname
Location mark: II Z 193/9
Intern ID: 87633
Pfeffer. — 1741 (K.R. 1291) Frau Mar. Magdalena Veronica verwitw. Wennserin geb. ^ Gummerin wegen des Perlguts. — 1727 (K.R. 742) Herrn Josephen Gumers im Dorf Erben. — 1689 (K.R. 1413) Ansteender Kirchprobst zu S. Oswald ist Herr Andre Zal- linger wegen inhabenden Perlhofs. — 1681 (K.R. 1265) Heir Jos. Gumer als Inh. des Perlhofs im Dorff. — 1641 (W.B.) Christoff aniezt Thoman Pantier, Perl in Dorf, p. ain Beh., Stall, u. Torggl, an der von Payrsperg Güeter gelegen, sambt 6 Gr. Weinp

2 zum u. aiis der Ladonig 2 zum. — Ca. 1048—1868 unter Abt Sigfried (M.B. VI, Tegernsee, S. 34). Quidam homo nobilis nomine Minno habitans in villa Bozana delegavit dimidium eellarii sui, quod habuit in castello eiusdem ville contiguo in manus Sigifridi abbatis. S. 39 unter dem gleichen Abt. Quidam advocatus Perhtolt nomine vineam in Bozanensi villa donavit in optimo loco eiusdem ville sitam ubi quidam inibi famosus Gisalhart vocatus habitavit, 21. Olerpayrsberg (Frau Josefa v. Braitenberg geb. v. Martin

). 16 y Lt. Transportobuch, „wurde das Löl-, „Neuhaslach- od. Oberbairsberggut verstuckt u. 'es bésT zufolge Vermögensrückstellung v. 4. 7. 1799 Frau Magdalena v. Martin geb. v, Zieglauer die Beh., ein Weingut v. 10 n. Gr., den Pfannenstiel v. 2 n. Gr. u. 2 Morgen Berg. ' — 1777 Anvor Herr Michael Zieglauer nunmehro Josef v. Martin bes. uxorio nomine Magdal, v. Zieglauer e. Beh. ehemals beim Löll u. Neuhaslach aniezto zu Oberbayraperg gen. in Dorf nebst e. Kapelle zum hl. Creutz. Diese Beh. u. Kapelle hat sich Herr Dom

7
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1229 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
III. Register über die wichtiger» Namen und Sachen. ' ! 5^ ! ^ ^ I i' . ^ !- l Rebecca, Isaacs Frau I. 29 ff. Rechtfertigung, von der. II. 455. Redemptoristen i 640 ff. Reformation, die i. 60S ff. Regina, Mart. II. 164. Religiose» i. 263. Reliquien, ihre Verehrung II. -W. Remigius, Bischof ll. 179. Reminiscere, Sonntag, Evangel. 11 .288. Revolution, französische l. 649. Ricci, Missionär in China I. 608. Richter, das Buch derselben i. 3. Ring des Bischofs II. 369. Roboam, König von Juda i. 169

. Sebastian, der hl. Ii. 17. Sedecias, König von Zuda i. 218 ff. Seele des Menschen, Lehre der Kirche da rüber-II. 425. Segon, Stadt I. 26. Seir, ein Gebirge, südl, vom todten Meere I. 39. Seligkeiten, die 8, i. 353 ff. — Berg der 3 Seligkeiten l. 719. Sem, der älteste Sohn Noe's 1. 15. 13. Semei i. iSi ff. Sennaar, eine Landschaft Asiens I. 19. Sennacherib, König von Assyrien I. 210. Sephora, die Frau des Moses i. 52. Sephoris, Stadt in Galiläa I. 718. Septuagesimä, was es bedeute Ii. 277. Seraphim

zu Rom ll. 16. Sturmius, hl. Abt 11. 230. Subbialo«, seine Weihe II. 393. Sünde, von ihr und ihrer Nachlaß 452. Sündfluth I. 16. Susanna, die keusche Frau I. 231 Sylverius il. 111. Sylvester, hl. Papst 11. 238. SYmphoriau, Mart. il. 152. T. Tabor, der Berg l. 716. Taufe ll. 459 ; ihre Wirkungen ihre Notwendigkeit ll. 460; L ungetauften Kinder l>. 461. Taufe Jesu am Jordan I. 330. Taufe des Johannes 1. 327. Tauf - Ceremonien 11. 361 ff. Taufwasser, seine Weihe Ii. 304. Tempel zu Jerusalem, Vorbereitun

8
Books
Category:
Fiction
Year:
[1922]
¬Das¬ Geheimnis der Waldhoferin : eine Erzählung.- (Erzählungen vom Reimmichl)
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Page 148 of 226
Author: Reimmichl / vom Reimmichl (Seb. Rieger)
Place: Innsbruck
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 232 S.. - 1.- 3. Tsd.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.404
Intern ID: 64941
Keller und ging dann rasch wieder fort. Ein paar Stunden später kamen Zwei Jäger, die der hilf losen Frau mit Schimpfen und Drohungen so lange zusetzten, bis sie, ganz außer sich vor Angst und nicht mehr wissend, was sie tat, ihnen den Keller öffnete. Dort fanden die Jäger bald das gestohlene Wild und 'nun war es um den Kloiber geschehen. Er wurde eingezogen und zu einem halben Jahre Gefängnis verurteilt. Als die Gendarmen ihn ab führten, tobte und fluchte er schrecklich gegen seine Frau

, nannte sie eine treulose Schlange, die ihren eigenen Mann verraten habe, und beteuerte, daß er nichts mehr von ihr wissen wolle und er werde auch nimmermehr heimkommen. Die weinende Frau schwor bei Gott und allen Heiligen, daß sie un schuldig sei; der rasende Mann aber lästerte/ er glaube an keinen Gott mehr, denn, wenn ein Gott sei, so könne er einen armen Mann nicht so ins Unglück kommen lassen. — Nachdem der Kloiber- franZ seine Strafe abgebüßt hatte, kam er tatsäch lich nicht mehr heim. Er zog

. -- Die Gottverl afsenheit und das geistige Elend des Mannes gingen der armen Frau noch tiefer zu Herzen als fein leibliches Verkommen. Alles Beten 15)1 1 !»

9
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1891
Sagen aus Tirol
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Page 318 of 759
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage
Location mark: II 63.024
Intern ID: 141921
wüthend, spie Gift und Feuer und that ganz abscheulich. Jetzt warf der Bub die Haselgerte weg und lief auf und davon. Die Frau klagte und jammerte aber, daß er sie nicht erlöst habe, und noch ferne hörte er ihr Weinen. (Gnfidann. Elise Gasser.) 529. Icrs Keibenfräul'ein. In alter Zeit sah ein Hirtenbub in den „r eichen Felder n' auf hohem Felsvorsprung ein wunderschönes Fräulein sitzen und ! ihre goldgelben Haare kämmen. Sie rief, wie er verwundert empor schaute, zu ihm herab, er solle

hartherziger Vogt mußte dort sammt seiner Frau lauge Zeit umgehen. Einst kamen zwei Bauern von Weer, die an einem Sonntag auf dem Kol saßer Berg Äpfel kaufen wollten, zu den Ruinen. Da trat eine Frau mit einem Schlüsselbunde aus dem halbverfallenen Thore und fragte, was sie wollten. Als sie antworteten: „Nichts', sprach sie: „Hättet ihr mich gewollt, hättet ihr alles bekommen' und schlug eine Thüre hinter sich so zu, daß der Boden zitterte. Die Männer staunten nicht wenig ob dieser Geschichte und machten

sich alsogleich aus dem unheimlichen Revier. (Weer.) ZZ I . Die Köll'erburger Irau. Hart ob dem Dorfe Ruin erhebt sich ein steiler waldbewachsener Felskegel, der noch Köllerburg genannt wird und einst den Thurm desselben Namens getragen haben soll. Nach der Sage anderer soll ein Frauenkloster dort gestanden sein. Auf dem Hügel soll noch ein namhafter Schatz liegen, den eine alte Frau mit hohen

10
Books
Year:
1886
¬Das¬ Oetzthal in Tirol : eine statistisch-topographische Studie
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Page 61 of 145
Author: Gwercher, Franz / von Franz Gwercher
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VII, 136 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-4.032
Intern ID: 155199
im Himmel sind Alsdann hat er noch einmal umgeschaut und hat geweint — ist Wohl schon 87 Jahre alt gewesen. O! mein liebster Sohn! weil ich meinem Vater und meiner Mutter gefolgt habe, und habe mich nicht von unser Frau lassen, ist es mir immer gut gegangen. Hab freilich viel zu leiden gehabt und viel Kreuz, aber die Himmelsmutter hat mich immer wieder getröstet. Schau Josef! ich empfehle dich bei jeder heiligen Messe dem göttlichen Herzen Jesu und Mariens; laß nur ge rade nicht von unser Frau

. Weißt du noch, wie du ein kleines Bübchen warst und List in Berg gegangen um Holz, Hab ich allzeit zu dir gesagt: „Laß fein unser Frau mit, daß dir kein Leid widerfährt' ; alsdann bist du einmal aus einem Birkbaume heruntergefallen, hast dir dein Höschen zerrissen und deinen .Hosenträger verloren, hast wohl ein kleinwenig ein Löchchen im Kopfe gehabt, aber hat dir der Fall nicht weiter geschadet; ein anderesmal haben sie Bäume herablassen und du bist da runter gewesen und unter einen gekommen

und hat dir nichts gethan. Siehst du! wie gut unser Frau immer mit dir gewesen ist, derowegen laß nicht ab von ihr. Glaube nur dem eitlen Gerede nicht und gib auf die Schwätzer kein Acht; ich mein .es dir ja doch am allerbesten , ich bin ja deine Mutter und du bist mein Kind. Nicht wahr, du wirst mir Folge leisten? jetzt lebe gesund, ich segne dich und befehle dich dem Herzen Jesu und Mariens an. Jetzt Hab ich dir es gesagt und ist mir wahr lich ein Stein vom Herzen. Deine gutmeinende Mutter Maria. 18 . KerpiteL

12
Books
Category:
Fiction
Year:
[1916]
Aus unseren ewigen Bergen : eine Geschichte aus dem großen Kriege
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Page 252 of 291
Author: Reimmichl / vom Reimmichl
Place: Innsbruck
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 291 S. : Ill.. - 1.-10. Tsd.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.411 ; 1.495
Intern ID: 64842
des Freinbergers Gattin, auf einem schmalen Waldsteig seitlich der holperigen, ausgefahrenen Talstraße von Dreikirchen nach Peterstal hinein. Sie trug schwarze Kleidung, war abgehärmt und verweint. Bei den sogenannten Kaltenbachs Marken stieß sie auf einen Doppelposten, der scharfe Wache hielt und keinen Unbefugten in das Kampfgebiet hinein ließ. Es waren zwei deutsch-ungarische Landsturmmänner, die der Frau das Weitergehen untersagten. Diese hob schluch zend die Hände empor und bat flehentlich

: „Habt Erbarmen mit einem unglücklichen Weib. Mein Mann ist droben am Berg ge fallen, und es drückt mir völlig das Herz ab. Ihn selber kann ich nimmer sehen, aber wenig stens sein Grab möcht' ich anschauen oder den Platz, wo er gestorben und begraben ist. Seid so gut, laßt mich durch; Ihr habt vielleicht auch eine bekümmerte Frau daheim.' „Wir möchten gern Ihren Wunsch erfüllen, aber es ist ganz unmöglich, Frau,' sagte näher tretend der Korporal; „ohne Erlaubnisschein und militärische Begleitung

dürfen wir keinen Zivil menschen durchlassen. Die Vorschriften sind furchtbar streng, und wir selbst würden uns der schwersten Bestrafung aussetzen/' „Mein Gott, die Vorschriften und immer wieder die Vorschriften!' jammerte die Frau;

13
Books
Category:
Fiction
Year:
[1922]
¬Das¬ Geheimnis der Waldhoferin : eine Erzählung.- (Erzählungen vom Reimmichl)
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Page 135 of 226
Author: Reimmichl / vom Reimmichl (Seb. Rieger)
Place: Innsbruck
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 232 S.. - 1.- 3. Tsd.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.404
Intern ID: 64941
droben deine Aeuglein doppelt weit aufmachen, daß du viel mehr stehst und... viel Schöneres als die andern Leut' . . . da wirst schauen, Loisl — o im 'Himmel wird's schön sein, Loisl! ... Da ist alle Schönheit der Welt nichts dagegen!' Weiter drinnen im Tal nahm die Frau den Knaben wieder in den Korb und trug ihn keuchend den Berg hinauf. Da überkam sie wieder eine große Trostlosigkeit, und sie konnte es nicht wehren, daß ihr die heißen Tränen, mit den Schweißtropfen ver mischt, über die Wangen

rollten. „Muetterle, tust weinen?' fragte der Knabe. „O Loisl, du Äst mir soviel erbarmen!' schluchzte die Frau. „Warum denn?' „Wenn ich alleweil bei dir bleiben könnt', Loisl, ' dann war's 'schon recht — aber wenn ich einmal fort muß . . ' „Wohin denn — fort? — Du mußt bei mir ' bleiben, Muetterle!' „Wenn mich unser Herr fortnimmt in'den Him mel hinauf zum Vater . . „O Muetterle, dann geh' ich mit,' siel der Knabe ein; „gelt, Muetterle, du trägst mich schon mit?' „Ja,, Loisl,' ' schluchzte die Frau

, „unser Herr wird's schon machen, wie's recht'ist.' Sie kamen hinauf zu dem Plätzchen, wo man das letztemal die Kirche von Trens steht. — Die Mutter stellte den Korb nieder und sagte: . - „Loisl, bet' noch einmal hinunter zu Unser Frau. — da sieht man das letztemal ihr Haus.' „O Muetterle, ich bin soviel durstig,' jammerte der Knabe.

15
Books
Year:
1887
Ueber unsere vaterländischen Archive
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Page 20 of 33
Author: Heyl, Johann Adolf ; / von J. A. Heyl
Place: Innsbruck
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Aus: Extra-Beilage zu Bote für Tirol und Vorarlberg ; Nr. 227, 228, 230, 231, 234, 238, 240<br />Heyl, Johann Adolf: ¬Ein¬ vergessenes tirolisches Adelsgeschlecht / von J. A. Heyl, 1888. - 1888 - In: Ueber unsere vaterländischen Archive ; S. 1214. - Sign.: IV 64.777 <br />Heyl, Johann Adolf: Ist St. Sebastian in Eschenbach älteren oder jüngeren Ursprunges? / von J. A. Heyl, 1887. - 1887 - In: Ueber unsere vaterländischen Archive ; S. 1761. - Sign.: IV 64.777 <br />Heyl, Johann Adolf: Noch einmal Unterinn und Steineck / [von J. A. Heyl], 1887. - 1887 - In: Ueber unsere vaterländischen Archive ; - Sign.: IV 64.777
Location mark: IV 64.777
Intern ID: 156187
und 30 Musikkapellen, worimter wir Wien, München, Linz, Korneubnrg und Passau he- sonders bemerkten, auf dem Mirabellplatze Aufstellung genommen, von wo ans mit klingendem Spiele zur Domkirche abmarschiert wurde. Tausende von Men- schen gaben bis dorthin dem nicht enden wollenden Zuge das Geleite. In der Domkirchr wurcc vom hochwürdigsten Weihbischof Joses Haller die Weihe der neuen Fahne vollzogen, wobei Ihre Excellenz die Gemahlin des Herrn Statthalters,. Frau Gräfin Thun- Hohenstein, in Vertretung

Ihrer Excellcnz der Ge- mahlin' des Herrn Ministerpräsidenten, Frau Gräfin Taasfe, als Fahncnpathin snngierle. Nach vollzogener kirchlicher Feier wurde der neuen Fahne vom Bete- ranenvcreine in Kusstein, dem einzigen aus Tirol, ein prächtiges ErinnerungSband angeheftet. Sämmtliche in Salzburg weilenden hohen Persönlichkeiten, die Ge- ncralität, Stabs- und Oberofficiere der Garnison, der k. k. Bezirkshauptmann :c. hatten sich zu diesem sel- tenen Festacte eingefunden, und die prächtigen, allen, im Kugelregen

16
Books
Category:
Fiction
Year:
[1930]
Jutta von Straßberg : eine Erzählung aus der heimatlichen Vorzeit
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Page 34 of 40
Author: Obrist, Johann Georg / von Joh. Georg Obrist
Place: Innsbruck
Publisher: Jenny
Physical description: 39 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 61.021
Intern ID: 73301
Walthers Mutter, Frau Hildegard, hatte sich in den Schloß garten begeben, dessen Lage einen wunderprächtigen Ausblick auf die keineswegs reizlose Gegend gewährte- denn das Stev- zinger Moos ist zwar nur ein unfruchtbarer Dumps zu nennen, aber in landschaftlicher Hinsicht macht ' es nicht den öden, un heimlich düsteren Eindruck, der sonst wohl solchen Moorgegenden eigen zu sein pflegt. Eine seltsame Beklommenheit hatte sich der ' gefühlvollen Burgfrau bemächtigt und vergebens suchte

und bald auch vom Türmchen der Schloßkapelle des gegenüberliegenden, im Strahle der uirtergehenden Sonne so herrlich schimmernden Sprechensteins. Sie faltete fromm ihre Hände zum Gebet und flüsterte halblaut den englischen Gruß vor sich hm. Die hellen Töne der Glocken waren verklungen und wieder lagerte sich Ruhe über Berg und Tal, die Schatten der Däm merung sanken dunkler und dunkler von den rötlich 'funkelnden Hohen herab und der guten Frau ward noch wehmütiger umZ Herz. Sie wußte nicht wamm

. Es War merklich kühl geworden und Frau Hildegard stand schon im Begriffe, die trauliche Kemenate aufzusuchen, — da, — was war das? Es scholl wie rascher Hufschlag. .Kehrte Walther Mrück oder nahten sich späte Gäste? Aber weshalb in so fliegender Elle? Sie lehnte sich über die Brüstung der Gartenmauer und wandte ihre Blicke dem Torweg zu, woher sich der Schall eines galoppierenden Renners vernehmen ließ. Und nun gewahrte sie auch das Pferd, das in so rasender Schnelle dem Schlosse zustürmte: es faß kein Reiter

17
Books
Year:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Page 56 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
er ihm sein Gemal also srevenlichen hinwegführe'. Da der Knecht längere Zeit nicht wiederkam, sprach Weinecker : „Der Reifer ist hier daheim, wir aber sind nicht darnach gerichtet, er könnte uns seine Bauern ins Haus bringen und uns überfallen. Wir wollen also auf sein und gütlich den Berg hinabziehen'. Die ganze Gesellschaft machte sich nun auf und zog von dannen. Friedrich von Thun überließ sein Pferd der Frau Ursula, Hilde- prant von Weineck das seine der Jungfrau derselben. Die beiden Ritter aber schnallten

sich die Sporen ab, die dann ein Knecht an 1 einen Schwertgriff hing. Sie waren eine Strecke außerhalb des Dorfes gekommen, als 5>er nachreitende Knecht Reifers sie einholte. Der Knecht brachte die oben erwähnte Botschaft seines Herrn an Hildeprant von Weineck, 5er über den ihm von Reifer gemachten Vorwurf, unrühmlich ge handelt zu haben, in großen Zorn gerieth und darauf keine andere Antwort ertheilte, als dass er zwyr >) laut aufschrie: „dess bitt ich zu gedenken, dess bitt ich zu gedenken^); die Frau führe

ich mit mir!' Damit war die Rettung der Frau des Ritters Christoph Reifer eine vollendete Thatsache, der nun aber eine lange Reihe von Verhandlungen und Prozessen folgte, in denen sich die Anhänger Aeifers und die Verbündeten Weineckers gegenüberstanden. Christoph Reifer führte fofort Beschwerde bei dem Landes- sürsten Herzog Sigmund, an den er seinen Knecht Hans Heymhnuser Mit Briefen absandte. Heymhauser, der in seiner Zeugenaussage darüber berichtet, -erzählt dabei über seinen Aufenthalt in Innsbruck Folgendes: Nachdem

18
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1891
Sagen aus Tirol
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Page 71 of 759
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage
Location mark: II 63.024
Intern ID: 141921
ereignete es sich auch einmal, daß der Senner einer Alpe, die. im > Bereiche des Nachtberges lag, Butter und Käse zu Thale trug. Wie er so für sich hingieng, sah er plötzlich auf einem niedrigen Hügel, der beiläufig hundert Schritte von ihm entfernt lag, eine hohe Frau stehen, in deren ganzer Gestalt und Haltung hohe Würde ausgedrückt war. Sie trug einen grünen Hut und ein langes, dunkles Kleid, das an die alten, faltenreichen Jagdröcke mahnte. Als der Senner dies sah, blieb er verwundert

stehen. Da winkte sie ihm freundlich und er folgte etwas Zögernd diesem Zeichen. Wie er ihr nahe stand, überfiel ihn ein kalter Schauer, denn er hatte noch nie eine so schöne und so geisterhafte Frau gesehen. Sie sprach zu ihm: „Einstmals waren hier die herrlichsten Jagdreviere, und Grafen und Fürsten jagten in diesen Wäldern nach edlem Wilde, doch jetzt haben die bösen Menschen bald die unschuldigen Thiere hier oben ausgetilgt und mancher ehrliche Mann ist hier den Wilderern erlegen. Darum

habe ich dich zum Beschützer meines Reiches und meiner Thiere erwählt und dich gerufen, auf daß du das Wild schützest und jeden Wilddieb tödtest Da graute dem Senner vor diesem Vorschlage und er wollte nicht darauf eingehen. Als die Frau dies sah, drohte sie ihm mit erhobenem Finger und sprach : „Wehe dir, wenn du mir nicht folgest! ich werde dann deine Alpenwirthschast, die ich so lange beschützt habe, verderben und kein einziges Stück deiner Herde soll am Leben bleiben.' Da schauderte es dem Sennen und er versprach

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