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Title A - Z
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Books
Category:
Fiction
Year:
1946
¬Der¬ Garten Gottes : ein Südtiroler Roman. - (Rudolf-Greinz-Gedächtnisausgabe ; 2)
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Page 233 of 300
Author: Greinz, Rudolf / Rudolf Greinz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 300 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-35.609
Intern ID: 427816
vertraulich in den der dunkel gekleideten bäuerlichen Frau gelegt und war so mit dieser nach Hause gegangen. Unterwegs aber sprach die Orglerin gar vieles mit Frau Anna. Ließ sich von der Krankheit Gabrielens erzählen und von ihrem Tod. Und Frau Anna berichtete und erzählte und konnte schon sast nicht mehr sprechen vom vielen Weinen. Vom Doktor Tyrler erzählte sie, wie rührend er gewesen sei in seiner Fürsorge um das kranke Kind. Nur daß er nicht mehr habe helfen können. Das sei Wohl Gottes

Wille so gewesen, meinte die Frau in frommer Ergebenheit, und wenn's auch recht hart ankomme, so müsse man sich halt doch dreinsinden. Die alte Orglerin machte ihr ganz strenges und unnah bares Gesicht. Dann sagte sie: „Freilich ist's hart für Euch, Falzerin. Recht hart. Und ich freu' mich, daß Jhr's so mit Ergebenheit tragt. Ich Hütt' mir denkt, Ihr ver zweifelt schier und lehnt Euch aus „Auflehnen?' Traurig schüttelte die alte Frau den wei ßen unbedeckten Kopf. „Naa g'tmß nit!' meinte sie schlicht

. „Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen ... der Name des Herrn sei gebenedeit.' ,Hut g'fagt, Falgerm!' meinte die alte Orglerin aner kennend. „Recht brav und christlich. Der Herr hat's ge geben ..wiederholte die Alte dann wie für sich ... „der Herr hat's genommen ..und ganz leise, fast unhörbar murmelte sie ... „wenn das nur nit a Gottesstraf' war!' Erschrocken schaute die Falgerm zu der stattlichen Frau auf. „A Gottesstraf'? Wie meinen Sie'denn das, Frau Orgler^ Die alte Orglerm schüttelte

1
Books
Category:
Fiction
Year:
1909
¬Die¬ schwarze Frau : Erzählung aus dem Tiroler Freiheitskrieg
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Page 174 of 212
Author: Reimmichl / von Reimmichl
Place: Innsbruck
Publisher: Schwick
Physical description: 205 S.. - 1.-4. Tsd.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.436
Intern ID: 65002
Die schwarze Frau. 169 eine Hohle, und darin wären die Frauen und Kinder verborgen? nur ein paar österreichische Jäger und Zwei, drei Bauern hielten Wache. Viel Pulver und eine Menge Waffen seien dort ver steckt, auch wäre mitten in der Wand eine große Steinlawine hergerichtet, die morgen auf die Bayern heruntergelassen werden soll, wenn sie durchmar schieren. Es komme kein Mann durch, alle Würden von den Steinen zerschmettert. — Das Letzte ist erlogen. . . . Die Frau erzählt

dann weiter, von hier aus führe ein Pfad nach dem Wallenstein, und über die Wand sei eine Holzbrücke gebaut bis zur Höhle. Jetzt in der Nacht sei es leicht, unbemerkt über die Brücke zu kommen. Man könne die Leute überraschen und das ganze Nest ohne Gefahr ausnehmen. — — Der Hauptmann hat der Frau nicht recht geglaubt und einen Hinter halt gewittert. Da hat sie aber aufgeschrien, sie gehe selbst voran und werde ihnen den Weg zeigen- wenn nicht alles so sei, wie sie erzählt habe, so könne man sie jeden Augenblick

niederschießen. . . . Man hat lange hin und her beraten, dann hat das wahnsinnige Mensch den Hauptmann auf die Leite gezogen und eine Weile mit ihm ge flüstert. — Hütt' gern hören mögen, was sie ihm gesagt hat; ich Hab' mich aber nicht rühren dürfen auf meinem Baum. — Auf einmal gibt der Hauptmann ein Zeichen, und dann sind sie fort marschiert — ganz still und heimlich — der junge Schütz' oder vielmehr die »schwarze Frau< voran neben dem Hauptmann. . . . Sobald der letzte

3
Books
Category:
History
Year:
1882
Aus dem Leben des Ritters Christof Reifer von Altspaur und seiner Gattin Ursula Künigl von Ehrenburg : ein urkundlicher Beitrag zur Culturgeschichte des 15. Jahrhunderts
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Page 67 of 101
Author: Schönherr, David ¬von¬ / David Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 96 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Künigl, Christof ; <br />p.Künigl, Ursula
Location mark: II 102.206 ; I 64.277
Intern ID: 226114
„Item am testen, da ich Willen Hütt/ von bannen zu gehen, Hab ich gebeten den Reifer und gesprochen: man hat mir einen Brief von Bozen geschickt, ich muss heim. Da sprach der Reifer: „„Ich bin ein betrübt Mann und bekümmert; ich wollt nicht anders, dann dass min Fraw by gott war und an einem Handtuch erwürget-'' Darnach ist die Frau mit der Jungfrau zu Tisch gesessen an einem Abend und ich Hütt die Hand gewaschen, aber mir^mangelt das Handtuch. Da sprach ich zu dem Kaspar: „„Geh hin und such

das Handtuch in dem Stein gaden by dem Herrn/'' Der Kaspar bringt das Handtuch und sprach: „„Ich Hab es fundm by dem Herrn in dem Bett, er hat mir's selbs geben/'' Ein anderer Zeuge für die Sache Weinecks und der Frau Ursula ist Heinrich Hilpart, früher des Herrn Reifer Diener. Auch seine Aussagen stimmen mit denen der Frau Reifer überein. Schließlich sagt er, „da er solch wunderlich Gefärt also oft von sei nem Herrn, dem Reifer, gesehen und gehört, Hütt er sich selbs auch von ihm besorgt und Hütt darumb

Urlaub genommen.' Der Frau Zu Lieb habe er einen Monatssold zurückgelassen und sei früher fort gegangen, um dem Weinecker Nachricht von ihrem traurigen Schicksale zu geben und ihre Bitte an ihn zu bringen, „dass er in Kürze dazu thät und ihr davon hulf.' Der dritte Zeuge, Martin Keutschacher, er-

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Books
Category:
Fiction
Year:
[1922]
¬Das¬ Geheimnis der Waldhoferin : eine Erzählung.- (Erzählungen vom Reimmichl)
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Page 167 of 226
Author: Reimmichl / vom Reimmichl (Seb. Rieger)
Place: Innsbruck
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 232 S.. - 1.- 3. Tsd.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.404
Intern ID: 64941
Der Blinde stand erschüttert da, und die Frau weinte in sich hinein. „Habt Ihr etwas Näheres Wer seinen Tod ge hört?' fragte nach einer Pause der Orgelmann, «oder seid Ihr am Ende gar in Graz gewesen?'' „Mein. erwiderte traurig die Frau, „ich bin auf die Schreckenspost hin krank geworden und monate- weis krank gelegen bis in den Winter hinein . . . Ich bin erst jetzt aus Hem Wege nach Graz. Sein Grab mutz ich wenigstens sehen und ihm einen Weihbrunn' geben.' „Wer

hat Euch denn die Todesnachricht ge schickt?' „Der Pfarrer von Eisenerz hat es geschrieben, weil unser Pfarrer nach meinem Mann angefragt hat.' Es entstand eine längere Pause. — Dann forschte der'Blinde: „Seid Ihr so arm daheim, daß der Mann hat in die Fremde gehen müssen?' „Das nicht,' tat die Frau sehr verwirrt, „bei leibe nicht . . . aber . . . aber — ; ich kann Euch nicht alles erzählen; — eben d a s grämt und drückt mich am meisten.' „Ich will Euch nicht drängen, wenn Jhr's nicht gern erzählt/ versetzte der Blinde

; „aber vielleicht Hütt' ich einen Trost gehabt . . . Ich bin mrch un glücklich — und Unglückliche verstehen einander am besten.' ' - „Ihr könnt's meinetwegen schon wissen/ sagte die Frau über eine Zeit, „ich Hab' so ein Zutraue« zu Euch, als ob Ihr ein guter Bekannter wäret ... Ich selber bin schuld gewesen, daß der Mann fort gegangen ist, ich Hab' ihn ms dem Hause getrieben. Z71

6
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1891
Sagen aus Tirol
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Page 146 of 759
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage
Location mark: II 63.024
Intern ID: 141921
mit gehobener Schürze daherkommen sah, fragte er sie, was sie darin trage. „Sechs Mücken habe ich aus dein Felde gesangen,' antwortete das thörichte Kind, zeigte dem alten Riesen den Fang und lächelte in kindischer Freude. (Meran.) 210. Ircru Kitt. In uralten Zeiten lebte, eine mächtige Riesenkömgin, Frau Hitt genannt, und wohnte am den Gebirgen über Innsbruck, die jetzt grau und kahl sind, aber damals voll Wälder, reicher Äcker, und grüner Wiesen waren. Aus eine Zeit kam ihr kleiner Sohn heim, weinte

und jammerte, Schlamm bedeckte ihm Gesicht nnd Hände, dazu sah sein Kleid schwarz aus, wie ein Köhlerkittel. Er hatte sich eine Tanne zum Steckenpferd abknicken wollen, weil der Baum aber am Rande eines Morastes stand, so war das Erdreich unter ihm gewichen und er bis zum Haupt in den Moder gesunken, doch hatte er sich noch glücklich herausgeholfen. Frau Hitt tröstete ihn, versprach ihm ein neues schönes Röcklein und rief einen Diener, der sollte weiche Brosamen nehmen und ihn damit reinigen. Kaum

aber hatte dieser angefangen mit der heiligen Gottesgabe also send lich umzugehen, so zog ein schweres, schwarzes Gewitter daher, das den Himmel ganz Zudeckte und ein entsetzlicher Donner schlug ein. Als es wieder sich aufgehellt, da waren die reichen Kornäcker, grünen Wiesen und Wälder und die Wohnung der Frau Hütt ver schwunden und überall war nur eine Wüste nut zerstrenten Steinen, wo kein Grashalm mehr wachsen konnte, in der Mitte aber stand

9
Books
Category:
History
Year:
1882
Aus dem Leben des Ritters Christof Reifer von Altspaur und seiner Gattin Ursula Künigl von Ehrenburg : ein urkundlicher Beitrag zur Culturgeschichte des 15. Jahrhunderts
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Page 15 of 101
Author: Schönherr, David ¬von¬ / David Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 96 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Künigl, Christof ; <br />p.Künigl, Ursula
Location mark: II 102.206 ; I 64.277
Intern ID: 226114
Die Zeugin Hildegard Mynigin versichert, es sei in der Folge oft vorgekommen, dass Ritter Christof Reifer unter dem Essen plötzlich aufsprang und schrie: „O ihr Bösewichter, ihr Mörder, ihr habt mich ver geben', worauf er regelmäßig das „lange Messer' ergriff, Frau und Jungfrau aber und alles, was bei Tische saß, sich flüchtete, „denn sie waren man- niglich ihres Leibs und Lebens nicht sicher'. Desselben Jahres an unser Frauentag zu Herbst, erzählt die Zeugin weiter, habe sie in einem „Wallchn

' (d. h. in einer Fensternische^) aus einem Büchlein gebetet, da sei die Frau zu ihr gekommen und Hütt' zu ihr gesprochen: „Liebe Hilgart, es geht heint (Heute) aber (wieder) übel; lieber Gott, was sollen wir nur thnn?' Darauf habe sie geantwortet: „Lieber Gott, was sollen wir thun? Thun wir wie vor.' Während sie das miteinander redeten, Hatte der Ritter wieder „gar fast ungeheuerlich' zu schreien angefangen, fast wie ein Rabe. Einen neuen Aus bruch feines Zornes fürchtend, sei die Frau zitternd und bebend in der Kammer

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