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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.08.1891
Physical description: 4
, von Franzensfeste kommend, ein. Die selben werden hier beqnartirt und marschiren am 24. August früh nach Cavalefe weiter, um an den dortigen Manöver-Uebungen Theil zu nehmen. Lokale uud Hageschrouik. Das Geburtsfest unseres Monarchen wurde in hiesiger Stadt in würdiger Weife ge feiert. Bereits am gestrigen Vorabende veran staltete die Fenerwehrkapelle einen Zapfenstreich mit Platzmusik am Johannsplatz. Während des musikalischen Umzuges hielt die Kapelle am Muster platz vor dem Hotel „Kaiserkrone', wo die Frau

unwillig Mariaudel. „giften wer' i mi, wenn i zusehen muß, wie alle« verwirthschaftet wird. Heit woll'uS in dera Redout' gehen, und morgen a Losch bei'm Schirardi nehmen, und Toiletten Haben'S bestellt, i sag Jhna, Frau HauSmeisterin, als ob's Ferschtin Metternich wären und schon seit acht Tagen immer Braten, immer MehlspeiS; von früh bis spat muß l in dera Knchel steh'n; daß mir die FLaß lahm vern'l' „Gehll's, gehn'«, Mariaadel/ sagte die HauS meisterin, „fren'n sollteuS Jhna mit Jhra Herrschaft

, schön thun sollten? ihr und klug seinl Wenn der Haupttreffer — ich weiß, Ihre Frau spielt ia Linz — erst ausgezahlt wirb, kriegen« a reiche« kleid oder a —' „Mariaudel, Mariaudel,' ertSnte vou oben die Stimme der Frau Schwammberger, „hol a Zwei spänner, aber gleich!' „Schavn'S,' sagte Mariaudel, „wie i recht hab', früher san'S auf Schusters Rappen g'loffeu, jetzt glei a Zweispänner.' Und mürrisch giug ste vou danueu, die Fran HauSmeisterin aber that ihre weiße Schürze um, und als die Frau Schwamm

berger, nachdem der Wagen vorgefahren war, die Stiege herab kam, ging die HauSmeisterin ihr devotest entgegen: „Küß die Hand, gnä' Frau,' sagte sie, „gratnlir' zn daß große Glück nnd wünsch —' „IS ja halt net wahr,' lachte Frau Schwamm berger, „doch für die Theilnahme uud den Glück wunsch dank i Jhna, als ob's wahr wär,' und einen Guldeu aus dem Portemonnaie nehmend und ihr reichend, sagte ste: „Sorgens halt nur, daß das Gered uit weiter geht; ich weiß nit, wer'« aufbracht und möcht auch nicht, daß's

rnm kommt!' Mit Bücklingen und Danksagungen geleitete die HauSmeisterin Frau Schwammberger zum Wagen, nnd nachdem er davon gefahren war, flngS eilte ste die Stige hinau, klopfte bei der Poldi, bei der Leni, der Grethel, nm allen ganz außer Athem pflichtschuldigst zu medlen, die Frau Schwammberger habe — deu Haupttreffer gemacht. Und die Poldi, die Leui, die Gretel rapportirteu pflichtschuldigst die große Neuigkeit ihren Herrschaften, und nach Verlauf seiner Stunde wnkte man nicht nur im ganzen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 11.04.1891
Physical description: 8
. Er soll ein Attentat auf den Zaren beabsichtigt Haben. * > Korrespondenzen. Bozen, 9. April. Heute Vormittag fand im hiesigen WohlthätigkeitS-Jnstitute „Elisabethinum' — gegründet im Jahre 1852 von Ihrer kais. Hoheit Frau Erzher zogin Elisabeth hochsel. Andenkens — die Preisverthei lung für die Zöglinge dieses Institutes, sowie auch für die Frequentantinnen der damit verbundenen öffentlichen Nähschule statt. Diesem feierlichen Akte, fowie auch der vorher in der JnstitutSkapelle vom Hochwgst. Monsignor Probst

celebrirten stillen hl. Messe wohnten Ihre kais Hoheiten die Herren Erzherzoge Heinrich und Ernst, Frau Baronin Waideck, die Protektorin dieses Institutes, Baronesse Waideck, Excellenz Frau von Toggenburg, Gräfin Hartig, Gräfinnen Forni, Oberst Bar. Kopal, Bürgermeister Dr. v. Braitenberg mit Frau, die Vor sehung des hiesigen FrauenvereinS «. s. w. bei. Ans dem von der Vorsteherin dieses Institutes, Frau von Putzer-Reibegg, sehr übersichtlich verfaßten Berichte für )aS Jahr 1890 entnehmen

Frau Protektorin und der Frau Vorsteherin auch vom traditionellen Wohlthätig» keitSsinne der Bewohner von Bozen und Umgebung thatkräftig unterstützt werden, das wünschen wir von Herze». Kardann bei Bozen, 10. April. (Todsall.) Hier starb am 7. April nach langem schmerzlichem Leiden der Hochw. Herr FranzRodi. Derselbe 1823 in Meran geboren und 1847 ordinirt, diente alSCoo- perator in Gummer und Aldein, wurde dann Curat in Gsrill (Pfarre Salurn). Wegen Kränklichkeit mußte er diesen SeelsorgSposten

und werden die geehrten Herren Mitglieder eingeladen, am Samstag den 18. ds. 8 Uhr Abends zu einer Abenduuterhaltung dortselbst zu erscheinen. Die Vorsteh ung. Plötzlicher Todfall. Am Donnerstag circa ^2 Uhr nachmittags wurde Frau Emilie Mumelter, geb. Fritz, während dieselbe den sog. Menzen-Durchgang passirte, plötzlich von einem starken Blutsturze befallen, sank zusammen, und war in wenigen Augevblicken eine Leiche; der eiligst herbeigerufene Arzt Dr. Val. vou Braitenberg konnte nur das Hinscheiden constatiren

. Die Verstorbene war eine sowohl durch ihren Wohlthä- tigkeitSsinn als ihre Herzensgüte ausgezeichnete Frau; der fo segensreich wirkende hiesige Frauenvereiu, dessen Vorsteherin sie war, verliert in ihr ein äußerst thätiges

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 27.10.1920
Physical description: 8
Lustspieldichter auch über die heikelsten Verwirrungen und Entwirrungen mit spielender Leichtigkeit hinwegzugleiten, fehlt, das wird durch den Um. stand wieder ausgeglichen, ein deutsches Lustspiel mit deut> sehen Menschen und deutschen Verhältnissen vor uns zu haben. — Architekt Spanholz ist in die Frau seines Kollegen Stabrin verliebt und benützt die Abweienheit seines Berufs- genossen, um Frau Anna eine recht stürmische und innige Liebeserklärung zu machen. Am andern Morgen fühlt sich Frau Stabrin bewogen

— sie ist eben eine deutsche Frau —, ihrem Manne von dem Abenteuer des letzten Abendes zu berichten, doch sie erzählt den Vorfall — sie ist eben doch eine Frau — als wäre alles „nur ein Traum' gewesen. Wäre Frau Stabrin also an dem bewußten Abend beinahe - gestrauchelt, so ist ihr Mann zu eben dieser Zeit — gestürzt und die Frau, mit der er stürzte, heißt Gisela Hausmann. Run gekränkt oder beleidigt ist der Gymnasialprofessor Hausmann darüber fa eigentlich nicht, doch er möchte seine Ehe — die einzige

Dummheit seines Lebens — ungclchehen machen, möchte sich scheiden lassen und braucht hierzu das Bekenntnis Stabrins vor Gericht. So wird Stabrin vor allem anderen zu einem Schuldbekenntnisse seiner Frau gegenüber gedrängt. Dem Wutausbruch Annas folgt bald kluge Ueberlegung. folgt die Mitteilung, daß das. was „nur ein Traum' gewesen sein soll. Tatsache war und Wirklichkeit. Worte, Worte, so daß er selbst einen Augenblick da rüber erschrak, warum es ihn nicht tiefer berühre. Run sollte sich vollziehen

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Dolomiten
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Page 4 of 4
Date: 16.02.1942
Physical description: 4
. Ein solcher tragisiher Fall ereignete sich kürzlich in Saul- gau in der Nähe von Stuttgart. Dort erlitt die iljährige Frau eines Einwohners in der Nacht einen Ohnmachtsanfall. Der 60jährige Mann der Frau eilte sofort durch die Dunkel heit zum Arzt, um ihn zu holen. Während der Doktor stch noch schnell anzog. war Doll wieder vorangeeilt, um soschnell als möglich wieder zu seiner kranken Frau zu kommen. Aber als der Arzt dort eintraf, war der Mann noch nicht zurückgekehrt. Die Frau war inzwischen verschie

den. Der Arzt sollte bald darauf eine zweite Todesfeststellung machen. Der alte Dohl war unterwegs durch die Aufregung in der Nähe des Rathauses von einem Herzschlag betroffen worden, der seinem Leben ebenfalls ein Ziel fetzte. Er war in der gleichen Stund« gestorben wie feine Frau. Sport Fuhball — Reichsnieisterfchast Rom bleibt weiter in Führung. Turin gefchlage« Der erste Tag der Rückrunde war dadurch ge kennzeichnet. dass alle vier Mannschaften, welche an der Spitze der Tabelle liegen, ausser Haus

ein Wiener Turnier ausgetragen. Im Jahre 1913 wird der Wett bewerb nach Möglichkeit wieder aufrecht erhal ten SnctiActi Dem Kapuzinerkloster Bolzano anstatt eines Kranzes auf das Grab der Anna Leimegger in Empo Tures von Campodazzo Lire 30.—. Gott vergelte es! „ „ „ Der St. Binzen.z-Konferenz von Bolzano. Im Gedenken an seinen lieben Freund Dr. Walther von Menz von Notar v. Fioresi Lire 50—. Dem Elisabethenverein in herzlicher Erinne rung an Frau Oberst Fridrich von Frau Leoni« Christanell und Frl

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 08.03.1913
Physical description: 10
'. Am Schlüsse dieses sehr animierten Abends kam noch ein Schmied geselle als Bauchredner. Fortwährender Beifall lohnte die wackeren KolpingSsöhne von hier und Eppan. — Gestern wurde unter allgemeiner Be teiligung Frau Anna Andergassen, geb. Wohl- gemuth, 27 Jahre alt, von Oberplanitzing, beerdigt. Die junge Frau starb im Wochenbett und hinter läßt den jungen Gatten und ein kleines Kind. — Ebenfalls gestern starb Herr Friseur Jgnaz Draßl, 60 Jahre alt, nach längerer Krankheit und Empfang

vertrat er den Vlockensepp. Der Steigerturm hat die schwarze Fahne gehißt, am Leichenbette halten zwei Steiger in voller Rüstung die Ehrenwache. Der Verstorbene hinterläßt aus erster Ehe eine Tochter, welche mit Herrn Geßner, Gemeindesekretär in TisenS, ver mählt ist, und aus zweiter Ehe die Frau mit drei unmündigen Kindern. Pater Vigil Draßl in Amerika ist ein Bruder des Verblichenen. Lienz, 6. März. (Allerlei.) Wir haben schon über 4 Wochen fast durchwegs wolkenlosen Himmel

seiner Frau (Gärber Schweizer) weilt. — Die gestrige Versammlung deS konserv. Bürgerklub war wieder gut besucht. Hochw. Herr Redakteur Thaler hielt die politische Wochenrundschau und Herr Obmann Huber sprach über städtische Ange legenheiten. Es war ein sehr interessanter Abend. — Die letzte Fremdenliste verzeichnet 15.664 Parteien mit 23.203 Personen. Am 3. März waren anwesend 3368 Parteien mit 5360 Personen. — DaS Wetter fängt an, auch morgens und abends Wärmer zu werden. Nürnberg, 4. März 1913

sich im Schlafzimmer ein schauerliches Bild. Frau Gersten hatte ihre vier Kinder im Alter von Ii/z bis 6 Jahren zu sich genommen und den Gashahn geöffnet, so daß alle süns Personen durch Gasvergiftung den Tod gesunden hatten. Als die Polizei eindrang, waren die Leichen vollständig kalt, so daß jeder Wiederbelebungsversuch von vorn herein aussichtslos war. Die Tat muß deshalb schon am Abend geschehen sein. Der Grund zu dem Verzweiflungsschritte der Frau liegt in ehelichen Zwistigkeiten. Der Mann war 'schon seit

einigen Tagen nicht mehr in die Wohnung gekommen. Anscheinend war die Familie auch überschuldet. Die Frau richtete an ihre Gläubiger Briese, in denen sie die unbezahlten Rechnungen zurückschickte mit dem Vermerk „Adieu!'. Salurn, 5. März. (Theater im Jugend heim.) Am Sonntag, den 2. März, wurde zum dritten Male das Theaterstück „Am Felsenkreuz' im hiesigen Jugendheim zur vollen Zufriedenheit der Zuschauer aufgeführt. Man muß diese jungen Leute spielen sehen, um ihre Leistungen gehörig würdigen

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Der Burggräfler
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Page 6 of 10
Date: 07.04.1888
Physical description: 10
gewinnt. Trefflich ge schildert ist der geniale Geizenkünstler Virady. ein leidenschaftlicher Ungar, der mit dämonischer Entschlossen heit und Frivolität die Tochter des Obergespann Grasen Szegesvary zum Opfer seiner Rachegelüste .nacht, und später mit grausamer Befriedigung über sein Gelingen triumphirt. Die zahlreichen Nebenfiguren, besonders der eniste und großmüthige Dr. Werden, sowie die stets gereizte und verstimmte Jnstimtsvorsteherin Frau von Abesy — das alles sind Gestalten, die dem Leser

, hast Du denn zu Hause gar nichts mehr zu sagen?' Kar; «nd bündig. Richter: „Angeklagter, was trieben Sie gestern Abend um die zwölfte Stunde?' — Angeklagter: „Hüte ein.' Neberliftrt. Frau tzu ihrem aus dem Bierhause spät heimkehrenden Gatten): „Gustav, halt doch, bitte, die Uhr an, das fortwährende Tick-Tack stört mich im Schlaf.' tAm anderen Morgen.) Frau: „Wann bist Du eigentlich nach Hause gekommen?' Mann: „Zwi schen 11 und 12 Uhr, es war noch nicht sehr spät.' Frau: „Ei, Du Schlaukopf, willst

Du mal sehen, wie spät die Uhr ist, die steht ja auf 3'.' Kirchentrazar. Vor Eröffnung des Bazars wurden ferner noch an Antiquitäten gespendet: Baronin Huszär: eingelegte Kasette, silbernes Kästchen, 3 Nippes (2 Ringe und Petschaft), Horndose, Filigranbonboniere, Teller (Alt Wien), Schüssel lmit bl. Blume.) Frau Prinolh: eine Parüe alter Silbermünzen. Frau v. Stefenelli: Kaffee mühle, Zinnleuchter, Kupserkännchen, Leuchter aus Cocus- nuß, Tischtuch und 2 Handtücher mit alter Stickerei. Durch Frau

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.02.1904
Physical description: 8
einer Versicherungsgesellschaft erschoß sich wegen finanzieller Notlage in einem Kupee der Vorortebahn. Seine Frau versuchte aus Verzweif- lung über den Selbstmord ihres Gatten, sich und ihre beiden Kinder, einen Sohn und eine Tochter, durch Leuchtgas zu vergiften. Die Kinder konnten noch ins Leben zurückgerufen werden, die Frau wurde bewußtlos ins Spital gebracht. — Attentat auf einen Bankdirektor. In Oste- rode im Harz schoß Dr. Beckmann aus Wiesbaden auf offener Straße zweimal auf den Bankdirektor Schreiber. Die Verletzungen

, daß mein Mann hier ist. und ich will ihn wieder haben!' Nach eini gen Unierhandlungen öffnete sich die Tür. Die Frau, die ihren Maim suchte, fand ihn in der Villa, und bald darauf fuhr die Dame mit ihrem wieder eroberten Gatten davon. — Eine elektrische Zahnradbahn auf den Aetna plant man. wie aus Catania verlautet, mit Hilfe englischen Geldes. Sie soll von der um die Aetna- gruppe laufenden Gürtelbahn zunächst nach Bel- passo und von dort nach Nicolosi. dem bekannten Die Einrichtungen für die Wohlfahrt

Erfahrung z» solcher Beschäftigung?' frug sie lau- ernd. mir einem Blick, der scharf wie eine Dolchspitze war. Hellmut begegnete ihm fest. „Es ist Dir jedenfalls wcht verborgen geblie ben. daß Fräulein Kern in dem Kinderheim in Pockwa gelernt hat.' Frau Emmy schnellte empor. Ihre Augen sprühtlen den Sohn an. „So. nun hab' ich Dich endlich da, wohin ich Dich haben wollte. Also drüben liegt die Quelle Deiner Humanitätsduselei. Wir sprechen mehr da- von. Jetzt pfeift es zwölf. Geh

, die Rechnung zu begleichen, und rief nach dem Bru der seiner Frau. Zu seinem Schrecken mußte er bald sehen, daß der Gesuchte nicht zu finden war. Da der Wirt sich auf Weiterungen nicht einlassen wollte und auf seinem Schein bestand, versuchte die Hochzeitsgesellschaft durch ein« rasch veranstaltete Sammlung den Gläubiger zu befriedigt und das Ehepaar aus der peinlichen Situation zu befreien. Leider ergab diese Kollekte nur 77 Franken, und der Restaurateur holte infolgedessen kurzerhand einenSchutzmann

.' „Ist er Dein Sklave, daß Du ihn. nachdem ich ihn für die Villa angestellt hatte, so ohne weiteres wieder abschieben darfst?' „New. er kann ja gehen, wenn es ihm nicht be hagt. Aber Fallershau scheintz ihm doch zu ge fallen.' Frau Emmy entigegn-ete nichts. Einige Minu ten von der Fabrik entfernt, befand sich in einem der Arbeiterhäuser im Erdgeschoß die Sveiseanstalt. Vor der Tür stand eine Gruppe junger Leute. Emmy rief ihnen einen lauten. „Guten Tag' zu. den die Burschen höflich, aber nicht wenig erstaunt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.01.1893
Physical description: 4
Feldherrngenie warte, um ein vollkommener Armeekörper zu sein. Trotz dem hegt er, wie schon gesagt, die sichere Ueberzeu gung von der Ueberlegenheit Deutschlands in einem künftigen Kriege. Politischer Tagesbericht. Bozen, 10. Jänner. Oesterreich-Ungarn. (Vom Tage.) Den Kaiser hat das nachstehende Handschreiben erlassen: „Liebe Freifrau von Bauer! Bei dem Abschlüsse der durch Ihr Bemühen eingeleiteten und mit erfreulichem Er folge nunmehr zu Ende geführten Sammlungen für die den Namen Meiner Frau Tochter

. „O, mein Gott, so bin ich an diesem Duell schuld!' „Nein!' wiedersprach Friedeck ihr entschieden. „Die Veranlassung war eine völlig andere. Ich will Ihnen zur geeigneten Zeit alles sagen, nur jetzt nicht. Bernhardine. jetzt nicht, in dieser Stunde!» „Sie täuschen mich, Sie täuschen mich!' rief sie in steigender Aufregung. „Ich aber gebe nicht nach ! Ich muß die Wahrheit wissen, die volle Wahrheit!' Friedeck sah, wie die junge Frau an allen Gliedern zitterte und bebte; glühende Röthe deckte für Minu ten

Drängen konnte er nicht widerstehen und mit der größten Schonung theilte er ihr mit, daß dk schöne Schauspielerin. Miß Wal ton, die Ursache des Duells zwischen Rvhneseld und Leo geworden sei. Ganz Wiesbaden sprach von dieser Affaire, die ein grelles Licht auf Leo's Treu losigkeit gegen seine schöne, junge Frau warf, und diesmal war wenigstens das Urtheil der Welt ein richtiges, indem man einstimmig den jungen Ossizier verdammte, der ohne jedwede Rücksicht für seine junge Gattin einzig und allein

, und so erhielt die geschäftige Fama hinreichenden Stoff, um den Grund des tags da rauf stattfindenden Duells sich kombinieren zu können Friedeck hatte alle diese Dinge bis ins kleinste Detail erfahren; er theilte der jungen Frau nur einiges davon mit und es gewährte ihm eine große Befriedigung, daß schon dieses hinreichte, Bernhar dine scheinbar ihre Fassung zurückgewinnen zu lassen „Ich danke Ihnen, mein Freund,' flüsterte sie, ihm ihre kleine, eiskalte Hand bietend, die er innig in seiner Rechten preßte

; sie wollte noch mehr hin zufügen, aber ihre Lippen brachten nur einen unar tikulierten Laut hervor, und Friedeck hielt eine Ohn mächtige in seinen Armen. Bernhardine hörte nicht die angstvollen Töne, mit denen er ihren Namen rief - mit geschlossenen Augen, bleich wie eine Tote, lag ste da; nur das leise He» ben und Senken ihrer Brust verrieth, daß noch Lo ben in ihr war. Friedeck rief bestürzt um Hilfe; man brachte die junge Frau zu Bette und wandte, bis der Arzt kam, alle möglichen Belebungsversuche

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 14.10.1914
Physical description: 8
eine neue Anleihe ausgegeben werden. Die Hälfte ist bereits durch Fersengeld gedeckt. — Die Schwäche der Frau — die Schuld des Mannes. Wenn man heute von dem „schwachen Geschlechte' srpicht und es Tatsachen gibt, die die sen Ausdruck zu rechtfertigen scheinen, wer trägt daran die Suld? Der Mann natürlich! Mit dieser neuen Anklage tritt soeben eine der Führsrinnen der amerikanischen Frauenbewegung» Mrs. Char lotte Perkins Gilman, hervor. „Es ist eine Tat sache,' erklärt sie, „daß die Frau ihrer Körperbs

- schaffenheit nach dem Manne durchaus nicht un terlegen ist. Wenn «es heute anders gewogen ist, ?ls die Natur wollte, so liegt das an der falschen Erziehung. Nur eine kleine Klasse als Parasiten lebender Frauen sind wirklich schwächere Geschöpfe — schöne Frauen, nut kleinen, weichen, weißen Händen. Sie sind schon aus demselben Grunde »nie die vornehmen Chinesen sechs Zoll lange Fingernägel erhalten—sie arbeiten nicht. Dieses Ideal der „wahren Frau' stimmt nicht zu den Tatsachen. Dieses hat unsere moderne

Form so genannter „Ritterlichkeit' erzeugt, dieses „Oeffnet die Tür «nd hebt den Handschuh auf'-Jdeales von Ritterlichkeit.' Heute haben sich diese Anschauun gen geändert, und zwar in so hohem Grade, daß es schwer zu sagen ist. welche Eigenschaften nor mal sind. Gibson. der Künstler, hat mit seinen Zeichnunigen ein eues Frauenideal geschaffen, und die Frau ging und modelte sich danach um. Hat man je «ine ähnliche Verwandlung im Aeußeren des Mannes beobachtet?. Weder für die Mutter

noch für ihre Kinder ist >es gut, einen Keinen Körper zu kaben. Dieses Ideal der kleinen Frau von der Tatsache, daß die kleine und schwa cke Frau viel leichter zu regieren war.' Anders 'ls sonst in den Köpfen malt sich in diesem die ^elrl Mar man bisher nicht immer der Ueberzen 'nno. dak die Frack gerade ^weil sie so klein und schwach mar. ganz ausgezeichnet den Mann regie ren konnte? KMkm««. Nnm»dtk«trM?«tt «ach Kyt«. Am 13. ds. sind in Bozen folgende Kranke und Verwundete vom Kriegsschauplatze eingetrof fen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 31.07.1905
Physical description: 10
,n- '—^ 77^ . .. . ! burg-LiPpe mit Leutuaut von Kaiseuberg, Ati- <Äroßes und <Toin»nerfeit in 1 litär-Gouveruenr, Prinzessin Heiurich vonPreu- Jgls und Großstadtgetriebe. Wer hätte das I ßen mit den Prinzen Waldemar uud Sigis- vor 2S Jahren gedacht. Damals standen oben I mund von Preußen, Prinz Karl von Höhen- wenige Bauernhäuser, heute erheben sich aber > zollern, Frau Prinzessin Josesine vou Höhen- zahlreiche Villen uud große Hotels, und dort, I zollern, die Prinzessinen Stefanie und Äcarie wo vor 25 Jahren

einige die Musikstücke der iu Nationaltracht erschienenen einleitende Worte sprach und Frau Krenzwirt Wiltener und Jgler Kapelle über den grünen dnrch Dekoration nnd vorzügliches Vusset sich I Plan nnd gaben dem Ganze» nur uoch sestli- Nerdieuste erwarb. cheres Gepräge. Auch nachmittag machten die Sonntag um 11 Uhr wurde laut Verfügung I hohen Herrschasten wieder eine allgemeine Runde der hohen Protektion die Eröffnungsfeier nach- uud kehrten dort nnd da zu. igeholt. Mit klingendem Spiele zog

Komiteeinitglieder Ausstellung genom-- I Höhe von 21 Metern und steht mit zwei klei- me» hatten: Die Damenpatronessen Baronin I neren Seitenpavillons dnrch eine wappenge- Jeetze, Iran von Rauscher, Frau Auni Obexer, schmückte Galerie in Verbindung. Alls schweren Frau Minkns, Frau Zambra, Fran Dr. Teppichen schritt mau zwischen Kngel-Lorbeer- Cbner, zwei Fräulein Handl, Frl. Obexer und bäumen lind Palmen zu ihm hiu. Eine große Frl. Zimmer, ferner die Mitglieder der Kur- Fahne in den Tiroler Farben (weiß-rot

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Der Burggräfler
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Page 7 of 16
Date: 18.03.1905
Physical description: 16
«it seiner geschästStüchtigen Frau brachte er durch uner- »üdeten Fleiß sein Geschäft zu großer Ausdehnung. Er hinterläßt die Gattin mit zwei Kindern. Am heuti gen Leichenbegängnifle beteiligte sich auch der Veteranen verein mit Musikkapelle. — An der Klinik zu Inns bruck starb nach einer gut überfiandenen Operation Frau Rosa W o l s, die Gattin deS NotariatSkandidaten Herrn Karl Wolf hier. — Heute früh erlöste der Tod von seine« langen Leiden den Srudierenden der Philo sophie Herrn Joses A i ch n e r» einen hochbegabten

W a l d n c r (Etzer Balt) beerdigt. Am Leichen- iegängniffe beteiligte sich die Obermaiser Feuerwehr, deren Mitglied er war, «it Musikkapelle. R. I P. Stadttheater. Bei völlig ausverkaustem Hause ging am Dienstag Verlas Lebensbild „Drei Paar Schuhe' als drittes Gastspiel der Frau H a n s i Niese über die Bühne. Die Künstlerin als Leni Flink reizte durch ihren komischen Vortrag und ihre drolligen Scherze in den vorkommenden Gesangs nummern fortwährend die Lachmuskeln des Publi kums. Auch Herr Resni als Schuster

Frl. Maria Avzoletti, der GesangS- ««steriu Frau Eugenik Leigel, des Stadttheater- Direktors von Maixdorff und der verstärkten Kur- kapelle. Dirigent Herr Alfred Untersteiner. Pro gramm: 1. Marche triomphale Anton Rubinstrin 2- Kouzertarie für Sopran mit Orchester Frau E. «eigel F. Mendelssohn. 3. Konzert für Klavier mit . Orchesterbeglettung Frl. M. Anzoletti W.«. Mozart. 4. Da« Hixeulied, Melodram vo» Wildenbruch. mit Orchester H. Schillings, Deklamation Herr v. Marx. »orff. Anfang 8 Uhr abends

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.05.1904
Physical description: 8
essen - „Wenn Du nur das dumme Denken sein lassen wolltest,' fuhr Frau Gerhard auf. ..Glaubst, nach einem! Weg von zwei Stunden hätte man keinP Hungert' „Ich geh schon in die Küch' und besorg Euch das Essen,' murmelte die Alte und schlürfte hinaius. Der Mann entledigt? sich seiner FeiertagsKei der. zog eine graublaue Frissjacke über, zündete M eins kurze Pfeife an und setzte sich an das kleine Fenster, das Kinn aus die Hand stützend und mit mißmutigem Blick in die Dämmerung hiMus schauend

. Seine Frau beobachtete ihn von der Seite, tväh. rend auch! sjx. umkleidete. ..Bist ja wieder in einer guten Laune heute iid. Friedrich.' hub sie nach' einer Weile an. „Sprichst ja kein Wort.' „Worüber soll man denn sprechen,' murrte er ..Man sieht ja hier nichts als Tannen und Felsen. Die Frau lachte spöttisch auf. ..Das ist Deine eigene Schuld.' entgegnete sie. „Weshalb bleibst Du hier in. dem Winkel hocken und machst es nach wie der BartM, der nächstens nach Berlin will „Lieg' mir «nicht immer im Ohr

geworden in der Welt.' fuhr die Alte fort, „und brauche keinen Vormund mehr. Das Haus gzhört mir. so lang ich leb. und ich sag Dir, Lene, mit meiner Zustim mung wird's nicht verkauft. Was wollt Ihr denn mit dem Geld anfangen? He?' . „Nach Berlin ziehen —' „Nach Berlin zieheil?! Ei. Du mein Herr gott. nach Berlin ziehen und die feine Herrschaft spielxn? 's ist wohl d^r Frau Schwiegertochter hier nicht mehr gut genug? Was? Freilich, als Jungfer in dör Stadt bei der feinen Herrschaft, da gab's Weißbrot

- bin und wo mein Mann und fünf von meiinen Kindern auf dem. > Friedhof liegeil.' . - L , - - ' „Und wenn wir nun ohne Dich nvch Berlin zo gen?' fragte, spöttisch? lachend Frau Gerhard. „Was wolltest Du wohl anfangen?' . „Was ich anfangen wollt? Arbeiten wollt ich,' rief die Alte und) streckte ihre hageren, - sehnigett Arnie empor. „So, lang ich diese Arme noch re gen kann, werd' ich schon, nicht verhungern —' „Hollah, waZ geht denn hier vor?' rief eine lallte, rauhe.Stimme. und -die Gestalten zweier Mämlvr schoben

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.10.1878
Physical description: 4
auch nur die schöne Schwiegertochter und zürnte fast, daß Adolf sich gar nicht nach dem Be finden der leidenden Braut erkundigte, nicht einmal ihren Namen nannte. Seine Frau und Tochter dagegen waren froh, daß Gabriele ungestörte Ruhe verlangte und Nie» mand sehen wollte. Ja, es war wahr; Gabriele hatte selbst nicht einmal das sanfte Herz der Frau Konstanze gewinnen können, die sonst immer bereit war, mit ihrem noch immer angebeteten Gatten vereint zu fühlen. Und Ella zwang sich vergeb- lich, ihre Kälte

war unberührt. Das war Karl von seinem Herrn nicht ge wöhnt ; so lange er bei ihm war, hatte dieser noch keine Nacht außer dem Hause zugebracht. Es mußte jetzt etwas Ungewöhnliches geschehen sein. Die Briefe waren alle an die bekanntesten Personen gerichtet. An den Bankier, an dessen Frau, an Ella und ihren Mann, auch an Lis beth und Frau Steinbach, nur für Gabriele fand sich keiner vor. Der treue Diener war unfähig, seine Angst allein zu tragen; er stürzte mit all' den Briefen in das Familien» zimmer

die Natur ihre Rechte. Doch Gladys hat schon länger gewacht, sie sitzt hier an dem Lager schon feit der Stunde, wo man den leblosen Adolf in das Häuschen einer Witwe gebracht, und seitdem die Aerzte erklärt hatten, der Kranke dürfe nicht weiter transportirt werden, wenn er nicht gleich sterben solle. Frau von Wilhelmi ist todt. Die Schreckensnachricht hat sie getödtet. Lady Ella liegt schwer krank danieder. Der Bankier allein hält sich aufrecht, aber er vermag nicht am Lager des Sohnes zu wachen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.10.1879
Physical description: 4
niedergemetzelt worden sind. gehorsames Mädchen sei; sie, die Frau, habe aus Men-^ schenliebe so viel Gutes an dem Mädchen gethan, aber trotz ihrer Ermahnungen und ihres guten Beispiels sei die- kleine Louise immer schlechter geworden; sie habe sich oft. umhergetrieben und weil sie als ordentliche Frau diesj nicht hätte dulden wollen, so sei das böse Mädchen ihr eines Morgens entlaufen. Sie, die Alte, wisse aber nicht, wo sie sich seitdem aufgehalten habe; daß sie aber die ganze Zeit über bei ibreai

Stiefvater gewesen, sei gewiß eine freche Lüge. Zuletzt erbot sich die Alte, Louise wieder bei sich aufzunehmen, weil sie, wie sie sagte. Gefallen an dem Mädchen habe; sie versprach, daß sie ihr Möglichstes thun wolle, das leichtsinnige Kind wieder an Zucht und Ordnung zu gewöhnen. Auf diese Erklärung ihrer Pflegemutter wurde Louise aus dem Gefängnisse vorgerufen. Zitternd und angstvoll trat sie in das Zimmer und Schrecken ersüllte das arme Mädchen, als sie sich der gefürcht eten Frau gegenübersah

, als er bei seiner Ankunft der angesammelten, neugierigen Menschenmenge ansich tig wurde, und mit einem hämischen Lächeln starrte er die Menge an. Er hat einen geradezu unheimlichen Gesichtsausdruck. der durch die schmerzbezeugenden Ge» sichtsverzerrungen beim Gehen durchaus nicht verschönt wird. v. 2. Lebenswandel zu lassen/ an das ' junge Mädchen gerichtet hatte, eine Ermahnung, von der Louise nichts verstand, richtete er die Frage an sie, ob sie sich bessern und zur guten, alten Frau zurückkehren wolle. Mit bebender

Stimme, über mit Entschiedenheit erklärte das junge Mädchen, daß sie niemals zu der alten Frau zurückkehren würde, sie möchte gern um einen geringen Lohn dienen. „Ach, da sehen sie das böse Mädchen, das undankbare Kind. Herr Polizeirath !' rief die alte mit weinerlicher Stimme und heuchlerisch verdrehten Augen. .Wer wird Dich bei Deinem Betragen in Dienst nehmen. Dich, die mir solches Herzeleid bereitet hat, und wer wird Dich aus dem Gefängniß in sein HauS aufnehmen. wenn ich es nicht thue

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Page 2 of 6
Date: 20.11.1888
Physical description: 6
deurkreuz des päpstlichen St. Gregor-Ordens und der Hotelbesitzer in Schluderbach Johann Ploner die königl. serbische goldene Verdienstmedaille an nehmen und tragen dürfen. — Die Frau Erzherzogin Jsabella, Gemahlin des Erzherzogs Friedrich, ist von einer Erzherzogin glücklich entbunden worden. — Wie ans Kopenhagen berichtet wird, wurden Erzherzog Wilhelm und Prinz Georg von Griechenland zu Rittern des Elephanten-OrdenS ernannt. — Der bekannte Jnnsbrncker Magistrat-S- rath Herr Dr. Werner befindet

sich im Allge meinen besser; um gänzliche Ruhe zu genießen ist derselbe in die Heilanstalt für Neroenleidende nach Jnzersdorf am Wienerberge abgereist. (Trauung.) Heute Vormittags fand in der Haus kapelle des Palais Sarnthein die Trauung des Fräuleins Antonie von Toggenburg, Toch ter weiland Sr. Excellenz des Herrn Georg Rit ter von Toggenburg und ^jhrer Excellenz der Frau Virginia von Toggenburg, geb. Gräfin Sarnthein. mit Serrn Lindor von Görtz, k. k. Hauptmann des Jnfanterie-Regi ments Nr. 91 statt

vielleicht nur leichtsinnig, aber mein Leicht sinn hatte die schwersten Folgen. Kannst Du mir verzeihen, Luciano?' Er hatte ernst und nachdenklich mir zugehört und antwortete rasch: „Ich kaun Dich nicht verurtheilen ohne auch mir das Urtheil zu sprechen. Die größte Unklngheit beging ich. Ich mußte den weisen AuSspruch des armen Roberti kennen, den er Dir in seinem Brie in das Gedächtniß ruft: Eine Frau soll keinen andern Freund haben als ihren Mann. Frühstück servirt wurde. Noch im Laufe des Heu gen

sein wird; das auszuführende Programm soll reizende Nummern enthalten. (Zm Arsen«) find seit gestern neu ausgestellt: 2 Genrebilder und 2 Studienköpfe von R. Ob er st olz, ein Stillleben und Genrebild von Georg Gasser, eine original-byzantinische Madonna. Der Zitherspieler von Fr. Desregger, Seidenstickerei von Frau A. Gasser. (Theater-Bericht.) Die vorgestern stattgehabte Ans- ührung der dreiaktlgen Operette „Farinelli' von Zumpe war sehr gut besucht. Da die Operette von der letztjährigen Saison her wohl ohnehin unserem

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Page 2 of 4
Date: 06.07.1878
Physical description: 4
finden. Deutsches Reich. Der deutsche „Reichsanzei- ger' publizirt den am 1. Juni in Paris unterzeichne ten Weltpostvertrag nebst einer erläuternden Denl- schuft. Der Bertrag ist geschlossen zwischen Deutschland, der argentinischen Republik. Oesterreich Ungarn. Bel gien, Brasilien, Dänemark, Egypten, Spanien, den vereinigten Staaten von Nordamerika, Frankreich, Groß britannien mit Britisch-Jndicn und Canada. Griechen- land, Italien und Japan. Luxemburg. Mexiko, Mon- Ms sein wird, jene Frau

auch einmal unser Haus be tritt. Mein Haus kann ich ilir aus Rücksicht für Bertha nicht verbieten; aber Du versprichst mir, — wo Du diese Frau auch triffst. — ihren Umgang zu meiden?' Hedwig reichte ihm beide Hände. „Es soll mir ein heiliges Gebot sein!' sagte sie. Frau von Londa ist sehr verführerisch; ich glaube, sie kann selbst Frauenherzen zwingen, sie zu liebe», sie hat ungemein viel Fesselndes für den, der keinen Scharfblick hat.' Aber ich kenne sie. Ich war ein Kind, als sie ihren Vater verließ, habe oft

son kann nichts helfen; ich bin sehr viel bei dem Kinde, und was menschliche Hülfe für seine Rettung ersinnnen kann, wird ihm zu Theil.. Ich wünsche sogar, daß Bern hard und seine Frau Dich für jetzt nicht wiedersehen. Ihre Freundlichkeit ist wohl dieselbe, ihre Liebe und Sorge für Victor grenzenlos; aber dennoch liegt etwas-zwischen uns. Ich ergründe es noch nicht, da uns Alle - des KindeS Krankheit in Anspruch nimmt; ich fühle nur/die Freunde sind nicht mehr die, welche sie waren. Mündlich

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Page 1 of 8
Date: 17.02.1904
Physical description: 8
Kauffahrteischiffe vorzu- gehen. Frauen. Roman von Anna Hartenstein. (Nachdruck verboten.) (23. Fortsetzung und Schluß.) Sie führte Lisbeth in das Schlafzimmer Hell- muts. der in leisem, unruhigen Fieberschlummer lag. Lautlos sank das junge Mädchen neben dem Betts in die Knie. „Reg' ihn nicht auf. Kind. Ich muß Euch jet?t verlassen.' flüsterte sie. Lisbeth schüttelte den Kopf und hob das Antlitz zu ihr empor, das wie verklärt schien in Schmerz und Seligkeit. Da drückte Frau Emmy noch einen heißen Kuß

dort unter der Linde warten, bis ich komme. Sie beide Passen aus. daß uns der Mensch nicht entwischt«.' Dann eilte Emmy nach dem Hause, in dein der RöUer wohnte. Der Mond, der durch die Flur fenster fiel, zeigte ihr den Wsg zu Rößlers Woh nung. den sie aber auch im Stockfinstern gefunden hätte. Die Stubentür war nicht geschlossen. Lina lag noch wach im Bette, das in der Stube stand. Mit großen, erschrockenen Augen sah sie Frau Emmy an. ..Sie. gnädige Frau? Was ist's?' „Still. Lina.' Emmy legte die Finger

Sie nicht, daß ich hier war. Sie stehen jetzt unter meinem Schutze und meiner Fürsorge.' flüsterte sie. denn in der Kammer nebenan schliefen die Kinder Rößlers. Lautlos huschte sie wieder hinab. Etwa fünfzig Schritte vom Wirtshause in den« Schattendunkel einer Scheune beriev Emmy hastig mrd leise mit den Männern, die zugleich mit ihr kamen. ..Der Hallunke na wart' der soll mir nicht entwischen.' mnrmelte einer. Ter Wächter schlich hinzu. ..Er hält seine Kumpane frei. Sie wissen von der Verhaftung der Frau Rothenbucher

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Page 2 of 8
Date: 14.12.1886
Physical description: 8
, katholisch, ledig, Maurer, wegen Verbrechens des Todtschlages. Die Verhandlung wird in italienischer Sprache geführt, da der Angeklagte „W, Frau Goldfchmiedin', redete er dieselbe freundlich an, „was führt Sie heute zu mir und Ms hat Sie da für ein schönes Kind mitgebracht?' ..«Es ist mein Väschen Katharina', gab FrauGe- nofekll möglichst unbefangen zur Antwort. ^Uud Euer Beider Wunsch?' fragte der Prinz. Die Süpplikantinnen ließen sich zugleich auf die Kltiee.nieber. „Wir bitten um Höchstdero fürstliche

Gnade für den Jagdjunker von Posch', erwiederte die Frau im Namen Beider. Ferdinandus zog unwillig die Brauen zusammen, als er den Namen hörte. Doch bald erheiterte sich wieder ein wenig sein Antlitz. ,Für den Posch?' fragte er aufmerksam. „Wie kommt Sie zu dieser Fürbitte, Frau Hauserin, und Sie, Jungferchen? Doch ich errathe bereits den Zu sammenhang! Sollte Ihr etwa der schmucke Jagd- jünker das Köpfchen verdreht haben? Nicht wahr, so ist's, und dämm bedauert Sie ihn gar

so sehr, daß er jetzt im Prison sitzt, und möchte gern, ich solle ihn loslassen?' „Gnade, Durchlaucht!' lispelte Käthcheu. „Nun. nun, stehe Sie nur auf und Sie ebenfalls, Frau Meisterin-, sagte der Prinz gutmüthig, indem er Äeider Hände ergriff und iie emporzog. „Wir WÄW schon sehen, was sich thun läßt. So ganz ohne D'entzettel kann man aber diesmal den Herrn vön Posch doch nicht laufen lassen.' Die Bittenden athmeten freier, als sie sahen, daß der Bandesherr doch wenigstens einigermaßen wieder besänftigt sei. „Sicht

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Page 1 of 4
Date: 04.11.1878
Physical description: 4
^Hatte. l^st'.'Ä'wmjgm Bewohner, von Fräu- ...... lyn Ma Versen .«Äm^HÄShWerÄ. 'sich. ..... der sich am meisten bemühte, Hr MMtz' zu sein, M die ses Zimmer zeigen. M war,, Hs empfiiade'er jin davor. Man benannte ihr dieses Zimmer als das Gemach der Frau Gräfin. Dann befand sich im Schlosse eine grämliche Person, die abgesondert von den Andern in einem Thurmzimmer wohnte, die man Beddy nannte, und die man Lisbeth als die einzige vorstellte, mit welcher der Besitzer des Schlosses, Graf Walden, verkehrte

, wenn er anwesend sei. Es war das eine große, sehr hagere Frau, noch nicht sehr alt doch von finsterem Aussehen. Sie sprach selten mit Je mand im Schlosse, aber zum Erstaunen Aller war sie bei Lisbeth's erstem Begegnen stehen geblieben, als sich Beide auf einem langen Korridor zusammenfanden, hatte sie freundlich angesehen und gefragt, wie sie sich im Schlosse gefalle. Seit der Zeit war eS, als suchte sie mit Absicht Lisbeth's Nahe, und aus dem längeren Umgang Beide« hatte sich bald eine Art von Freundschaft

gebildet. Aber so geschickt Lisbeth auch zu forschen suchte. Beddy sprach nie von dem Grafen und wich auch aus, ihr das geheime Gemach zu zeigen. Von' John erfuhr Lisbeth endlich darüber noch am meisten. Der Graf hatte einst eine sehr schöne Frau ge» habt, die er angebetet und wie ein Juwel gehütet hatte. Beide hatten sehr glücklich gelebt Ewer war bemüht ge- Wesen, 'dem Addern feine Wünsche aus den Augen abzu lesen. Doch meiner späten Abendstunde hatte man in dem Gemäch der Frau einen Schuß gehört

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