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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.12.1904
Physical description: 8
sich ein Deutscher, Alfred Schweizer aus Hamburg und der Dresdener Fried. Lewy. Newyork, 29. Dezember. Der Aufstand auf der Insel Samar scheint ziemlich ernster Natur zu sein. General Allen wurde nebst bedeutenden Reserven von Manila hinbeordert. Verzeichnis d-er Abnehmer von Neujahrs-Glückwunsch-Enthe- bungen für 1994. 323 Herr Florian Ringler, Torgglhaus. 233 Herr Dr. med. Eduard v. Meittinger. 234 Familie G. Gregori. 233 Herr und Frau Eduard Gregori. 236 Herr und Frau Rudolf Gregori. 237—239 Exzell. Virginia

Gräfin Toggenburg, geb. Gräfin Sarnthein. 240 Frau Adelhaid Gräfin Toggenburg. 241 Frau Jtha Gräfin Toggenburg. 242 Advokaturskanzler Dr. Karl Kerschbaumer. 243 Herr Dr. Karl Kerschbaumer und Maria. 244 Herr Alois Oberrauch, Uhrmacher, mit Frau. 245 Herr Alois Wolf. Wernhandlung, Bogen. 246 Herr Franz Zischg mit Familie. 247 Herr und Frau Josef Masetti. Gries. 248 Herr und Frau Albert Battistt. 249 Herr und Frau Karl Oettel. 250 Frau Witwe Kreszenz Kristof mit Tochter. 251 Herr Jakob Hafner

, Malermeister, mit Fa milie. 252 Herr Karl Rudolph. Zahnarzt, mit Familie. 253 Firma I. B. Scrinzi, Bozen. 254 Herr Franz Scrinzi und Familie. 255 Herr Alois Palma mit Frau. 256 Herr Max Kompatscher und Familie. 257 Baukanzlei Treffer. 258 Herr Dr. Ernst R. v! Menz, k. k. Notar, samt Familie. 259 Die Hauptagentschaft Bozen der k. k. priv. Riunione Adriatica di Sicurtk in Trieft. 260 Herr Sebastian Tschugguel mit Familie. 261 Frau Johanna Schgrafser, geb. Tschugguel. 262 Herr uni» Frau Emil Tschugguel. 263

Herr und Frau. Hans Mumelter. 264 Herr Ingenieur Karl Hüller und Frau. 265 Herr Johann Pechlaner, Grandlwirt. 266 Herr Dr. Franz v. Kofler, Advokat. 267 Herr Dr. Edmund v. Zallinger mit Familie. 268 Herr Dr. Josef Brigl und Frau. 269 Vonstadl und Ohnewein, Reklamebänderfabrik. 270 Herr Alois, Hilpold. Turnlehrer, und Frau. 271—272 Aktiengesellschaft für Bereitung konserv. Früchte und Ganüse vorm. RinglerI Söhne, Bozen. 273 Herr Oberingenieur Teeini mit Frau. 274 Frau Baronin Mollerus. 275 Herr

Dr. Peter Red, Grundbuchanlegungs» Kommissär, und Frau. 276 Herr Dr. Franz v. Hepperger. 277 Herr Dr. Heinrich v. Hepperger. 273 Fräulein Karolina v. Hepperger. 279 Herr Wilhelm Haufest, Direktor des Kellerei- genosfenschafts-Berbandes. 280 Herr Dr. Heinz Metzmer mit Familie. 281 Herr Dr. Heinrich v. Grabmayr, k. k. Landes gerichtsrat i. P. 282 Herr Alois Hanne mit Frau. 283 Herr Rudolf Woitschek samt Familie. 284 Herr Dr. Desaler, Zahnarzt. 285 Herr Sebastian Welponer, Fleischhauer, mit Familie. 236

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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 03.01.1905
Physical description: 8
sich unglücklicher weise, da die Seile gefroren waren. Gerade als das erste Boot herabgelassen wurde, stürzte eine Frau mit dem Ruf, sie habe ihr Geld vergessen, tvieder in das brennende Innere des Schiffes zurück. Ein Matrose eilte ihr nach — beide ver brannten. Ein Fahrgast erschien erst auf Bord, nachdem die Boote zu Wasser gelassen worden waren. Er sprang mit brennenden Kleidern über Bord und wurde aufgefischt. Dem zweiten Maschinisten gelang es mit mehreren seiner Leute, den Dampfer auf den Strand zu setzen

, Fleischhauer. 659-p 60 Familie Kahl. Kaufmann. 661—664 Dr. Franz Moll mit Frau. 665-666 Firma JörS und «lug. 667—669 Josef Gaffer, Baumschulbesitzer, mit Frau. 670—674 Jgnaz Peer. 675—679 Fritz Peer, Stadtapatheker. 6^0—681 Peter Gaffer, Billenbesitzer, samt Familie. 682 Alexander Myon mit Frau. 683—684 Otto Mark mit Fcau. 685 Hochw. Unterleitner, Pfarrer in SchalderS. 686—687 Franz Josef Haid mit Frau. 688-689 Johann Höllwarth, Dombenefiziat. 690 Familie Balemw. 691 August Tröbinger, Tischlermeister. 692

-693 Familie Jarolim. 694 Hugo Ueberbacher, Uhrmacher, mit Frau. 695 Englisch-S Institut. 696 Englisch- Mädchenschule. 697 Rudolf Kcalinger. Pcäfekt im f. b. Kassianeum. 698 Peter Daberto, Pfarrer in St. Leonhard. 699 Johann Mitterrutzner, Bäckermeister, mit Frau. 700 Meßmrs Bäckerei. 701 AloiS Lutteri mit Frau. 702 Johann Schuller, Sckuhmachermeister, mit Frau. 703 Rudolf Glieder mit Frau. 704—706 Dr. Franz Hilber, Theologieprofeffor und Obmann des Kach.-polit. PreßvereinS. 707-708 Anna Witwe

Runer, geborne Hilber. 709 Anton Sckanung mit Frau. 710 Josef Fr Y. Herrenkleidermacher, mit Frau. 711 Anton Moling, Expositus in Schlaiten. 712 Seelsorge AferS. 713-714 «Ifons R ffm mit Frau. 715 Familie Faschingbauer. 716—717 Familie Augscheller. 7l8-719 Roman Toragler mit Frau. 720 M. v. Hellrigl -Rechtenfeld. 721-722 Strobl und Jäger, Glasmalerei. 723-724 Apotheker Emerich Kcenn mit Frau. 725 St ukel samt Familie. 726 Peter und Adele Niedermayer. 727-729 Firma D'gischer. 730 Pius Wiesthaler

mit Frau. 731-732 Karl Grolp, Gürtler, mit Frau. 733—734 Franz Lemayr, Oberschützenmeister, mit Frau. 735 K. k. BtzirkSschietz'tand Brixen. 736 I. Mitterer. Domchordirektor. 737 Pauline MeuSburger. 738 Alois Kralinger, Maler und Bergolder. 739 Dr. Josef Eqger. Redakteur. 740 Redaktion der „Brixener Chronik'. 741 Witwe Wilhelmine Schöbet. 742 Frau Elise v. Martignoni. 743 Fräulein v. Martignoni. 744 Beter Rheden, Professor. 745—746 HanS Erharter. Schnnedmelster, mtt Frau. 747- 748 Josef Bonell, Lehrer

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 23.09.1896
Physical description: 12
, und man könnte nicht sagen, daß der Adel jetzt im Lande weniger mächtig sei als zur Zeit Die Frau gehl in dle Küche, und trotz des Protestes der Köchln, die dem Herrn gerne seine Leibspeise, die Milz« nöckerln, kochen würde, muß sie eine GrieSsuppe richten. Man kann sich ja nicht ausrichten lassen, denkt die Frau, und ihr Alter? „Schau, schau, also die Schusterische; such' Du Dir Deine Milznöckerlsuppe nur in Steinach droben, ich werd' Dir heute Abend schon «ine andere Suppe einbrocken.' Die Näherin hat die Abwesenheit

der Frau benützt und einen raschen Griff in das im Zimmer stehende Bett gemacht. »Ja. ja', sagt sie sür sich, „eS ist schon so, wie ich gestern bei der Frau X. behauptet hab .' „Nur auswendig poliert, alles sein mit gehLckelten Decken zugedeckt und nichts Gescheidt'S darunter.' „Nicht a mal Roßhaarmatratzen haben sie, und meiner Seel', das bemerk' ich erst heut', weichholzene Nachtkastl.' „Und liegt da ganz hinten nicht ein Haarwnzel?' „Freilich, da sahrt man mit dem Besen a bißl im Zimmer herum

, aber unter an Kast'n hineinschau'n oder unter an Bett, daS wär schon zu viel. So viel vornehm, kann sich nit bückn.' — „O meine liebe Frau, drei Eier sein ja viel zu viel, eS wär mit einem genug gewesen. Bei der Frau K. war ich auch auf der Stöhr, die vergangene Woche; denken Sie ihnen, dort haben sie nur baumwollene Leintücher; die hat an Schnellsieder im Zimmer steh'n und da hat sie mir die Eier g'sotten.' „Und auS dem Lavoir hat sie 'S Wasser dazu g'nommen, denken 'S Ihnen!' „Und wie wir so sitzen, bringt

, zwischen den streiten den Theilen ihre Machtstellung zu behaupten. Scheinbar haben sich die Dinge geändert, feitd .'M sich die Czechen der aristokratischen Führung ent zogen; aber so ganz haben doch auch sie nicht mit den Lobkowitz und Schwarzenberg gebrochen, und waS jetzt, vermuthlich nur zeitweilig, dort an Boden verloren wurde, das gewann der Adel durch das Anschwellen der klerikal-antisemitischen Bewegung unter den Deutschen. „Mein Mann ist nicht zu Hause, sagt die Frau K., komm' nur ein andermal.' „Natürlich

nicht zu Haus, er hat ja im Nebenzimmer gepfiffen wie ein junger Gimpel; der Geldbeutel war nicht zu Hause.' „WaS Sie nicht sagen, so mager ist'S dort?' „Freilich mager, sonst thäten sie die zwei Frauenzimmer auch nicht behalten im Baffenzimmer.' „So fleißige Mädlen, sagt die Frau K-, seien »S; fleißig? daß ich nicht lach'.' „Bon der Näherei und Modisterei können sie sich die G'wandter und Handschuh' und das Zeug und die Sach'n nicht schaffn. Und den ganzen Sommer durch jeden Nachmittag a G'srorn'S

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 29.12.1894
Physical description: 10
- und Frau W ieden h ö fer auf die freundlichste Weise noch gut bewirthet. n Verhaftet wurde in der Nacht vom 24. Dezember der ^8 Jahre alte^Taglöhner:Anton Grieße r von Tramin. Zwei.SicherheiLswachleute bemerkten, wie er beim Vorstand des Herrn Element mit einem Stemm eisen stch zu schaffen machte. Beobachtet, flüchtete er sich, wurde aber eingeholt und arretirt. Wie die Spuren zeigen, hat der Uebelthäter. in derselben Nacht beim Spängler Ploner und in der. Eisenhandlüng .Reinstaller, jedoch vergebens

i. R 64. -- - - - 65. 66. 67. 68. 69. 70. 71. 72. 73 74. 75. 76. 77. 73. .. Director Dr. F. Kiechl mit Familie. „ Wotschitzky Ferd. mit Frau. „ Maas und Frau. „ E. Zaruba und Frau. „ Seib?rt und Frau. „ I. Ursch und Frau. „ Fr.. Zeller und Frau „ Josef Steaer und Frau „ Alois Wolf mit Familie. „ Anton Schiestl, Turnlehrer i. P., mit Frau. „ Dr. Jos->f Brigl mit Familie. „ B. Winkler, k k. Bezirksschulinspektor, mit Familie. „ Josef Hofer, k k. Direktor der Realschule, mit Frau. „ Franz Leitzinger, I. k. Professor, mit Familie. „ Hans Kluibenschedl, k. k. Professor. 79. Hochw

. Herr Josef Jnnerhofer, k. k. Professor und Präses des Gefellenvereines. 30 Herr^ Karl.Schmid, k. k. Professor, mit Frau. 81. l!-''^^NÄHÄr'-VonM,'^.^k/Droftssor/' L^. .^mili^ Peter^berrauch.- s^ ^ - V. .Gebrüder ScbÄarz, Dampfbräuerei Bilpian. 'iMlE^'SchlkÄz Söhne;-Bozen - Schwarz und -Ftau.?: - ^ 86. ^ „ Sigismund Schwarz und Familie. 'TchMcz^'vnd' Frau/ 'Feldkirch/ ^ 33.-- ^ Max Josef-Schwärs Bilpian. 69. Verwaltung der Lokalbahn-Gesellschaft Mori-Arco«Riva a G^ 90. Herr Oteringenieur Julius

Mühleisen, Direktor der Lokal« bahn Mori-Ärco-Riva a G. 91. Manne» gesanflverein Bozen. 92. Herr Zosef Rabensteiner.'Tabakhauptverleger. 93. Frau Maria Nabenstei^er, geb. Bergmann. 94. Herr Hermann Rau. ' - ' 95. Gesellschaftsfirma P. C. Proklemer. 96. Frau Jda Proklemer. 97. Herr Arthur Ritter v. Tschüs ' 93. Freiherr Raimund Hippoliti di Paradiso, k.u k. Kämmerer . . und Bezirkshauptmann a. D. 99. Freiftaü Franziska v. Hippoliti di Paradiso. geb. Frciin von Lerchenfeld-Aham. k. k Sternkreuz-u. könml

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 05.01.1897
Physical description: 8
Josef Noggler, k. u. k. Hauptmann. 689 Herr Albert Gastgeber, k. u. k. Oberlieutenant. 69V Herr Julius Hojn, k. u. k. Lieutenant. . 691 - Herr Johann Magnägo', k. u. k. Oberlieutenant, ' 692 Herr Karl Göth, k. u. k. Lieutenant -Rech nungsführer. 693—694 Herr k. u. k.. Oberstlieutenant Rebensteiger. 635—696 Herr Ludwig Tschan, k. n. k. Oberlieutenant, mit Frau Gemahlin. 697—698 Herr Josef Mayer, k> u. k. Lieutenant, mit Frau Gemahlin. . 699—700 Herr Raimund Krainer, Hofschlosser, mit Frau Gemahlin

. . - , 701—702 Herr Dr. Rudolf Sonvico. Advocat. . 703 -704 Herr Rudolf Patigler, Kaminfeger, sammt Frau Gemahlin. > ^ 705—703 Herr Graf Grabovski, Privat. , . 709. - Herr kaiserl. Rath Pokorny. 710' Fr. Marie v. Hellrigl, Edle zu Rechtenfeld, ° Stiegelhof-Besitzerin in Bahrn. 711 Herr Vr. msä. Jgnaz Mader. 712- 713 Herr Karl Grölp, Gürtlermeister, mit Frau Gemahlin. 714—715 Frau Jda von Lasser mit Familie. 716' Herr Reichsritter Wilh, Lqchmüller, k. k. Landes gerichtsrath i. P., mit Familie. 717 Herr

Reichsritter Karl Lachmüller,, k. k. Bezirks hauptmann in Cavalese. 718 ' Herr Reichsritter Josef Lachmüller, Vr. insä. 719. HerrJohannRaffreider, Möbel-nndBaUtifchler. 720 Dessen Frau Gemahlin Marie, Hebamme. 721 Herr Emerich Krenn, f. b. Hofapotheker. 722 Hochw. Herr Johann Ragginer, Cooperator in St. Andrä.' ' 723—725 Frau Crescenz Rienzner, Bäckermeisterin> mit Familie. . , . 726 Herr Molliyg, k, h Gendarmerie-Wachtmeister, mit Frau Gemahlin. 727-723 Herr Dr. Anton Pircher, Advoeat, mit Familie. 729

Frau Aloisia Ww. Hussl sammt Frl. Tochter. 730—731 Herr Alois Fink, Spediteur, mit Frau Gemahlin. 732—733 Herr Alexander Bolgger, Zimmermeister. 734 Herr Julius Spindlbauer, Schuhmachermstr., mit Frau Gemahlin. 735 . Herr Eduard Piontek, k. k. Finanzwach-Ober- commissär. . 736 Herr Anton Schanung, Buchbinder, mit Familie. 737—739 Herr Johann von Martignoni mit Frau Ge mahlin und Fräulein Tochter. 740 Frl. Karolina von Saniern, 741-742 Herr Tröbinger, Tischlermeister, mit Familie. 743 Hochw. Herr

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 28.08.1890
Physical description: 6
krieg fort, und es scheint, als ob San Salvador bisher in diesem Kampfe vom Glück begünstigt wer den wolle. Nach Meldungen aus San Salvador versuchten kürzlich die Truppen der Republik Hon duras, 4V0V Mann start, in das Gebiet von San Salvador einzumarschiren. General Molina warf sich ihnen mit 2(XX) Mann entgegen und schlug sie nach heftigem fünfstündigen Kampfe zurück. KMtin. Frau Mette. Novelle»« von G. Velh. „Die neuen Zeitungen, gnädige Frau!' sagt die Gesell schafterin und legt

die noch von Druckerschwärze feuchten Blätter auf das japanische Tischchen zur Seite der Liegenden. Eine Kopsbewegung dankt ihr. Die Commerzienräthin ist immer höflich, immer milde, immer beherrscht unter den größten Schmerzen — so bequem ihr, Hanna von Bohsen, dadurch ihre Aufgabe gemacht wird, sie ist zuweilen im Stande, diese Art zu hassen, sie fühlt sich beschämt, sie hat so viele Wünsche und die blasse, kranke, reiche Frau äußert nicht ein mal den nach dem Tode, wle sie nie einen sür gänzliche Genesung hat. Wer

das verstehen könnt«? Die schwarzhaarige Hanna nicht. Es ist schwer, sein Leben in Abhängigkeit hinbringen, mag dieselbe noch so sreundlich gestaltet sein, wie sie es hier im Hause ist — ungleich härter muß es sein, sich jede Laune befriedigen zu können und gelähmt dazuliegen, nicht im Stande, Hand und Fuß zu bewegen — und so jung zu sein, so schön und so vernachlässigt von dem lebenslustigen Gatten, wie Frau Elma. Hanna wüßte zu gern, welche Sehenswürdigkeiten, Feste, Aufregungen die Hauptstadt heute

wieder in Bewegung brin gen, aber Elma Siebermann ist nicht einmal neugierig wle Andere und so muß Hanna geduldig weiter in dem Stramin sticheln, den sie zwischen den Fingern hält. Die goldenen Bilderrahmen blitzen von den Wänden, da» elektrische Slühlicht übergießt Alles mit TageSNarheit, ohne'zu blenden, daS regelmäßige, schöne Gesicht Frau Elma's hat den unmtwegt zufriedenm Ausdruck, ganz leise tickt die Uhr—was diese Frau nur immer denken mag? Soviel glaubt Hanna richtig zu ahnen, daß sie häufig

auch, daß die sanfte, geduldige Frau nicht glücklich ist und sie entschuldigt die Extrava ganz des Gatten, der allerhand Passionen hat, Jagd, Sport — und den schönen Circusreiterinnen Feste gibt, Bouquets spendet und sie mit Schmuckgegenständen beschenkt. „Was wollen Sie, immer eine kranke Frau zu haben! Und wenn sie einer Heiligen gleicht — «xristi, das geht auf die Nerven!' Wenn die Damen von Elma's Kreise sie besuchen und in überschwängliches Bedauern anSbrechen wollen oder sich bei der Schilderung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.05.1890
Physical description: 4
schenswerth. Lokale und Tageschronik. Diner bei Herrn Erzherzog Heinrich Gestern Nachmittags 2 Uhr fand zu Ehren der von hier scheidenden Frau Kronprinzessin-Witwe Stephanie bei Sr. kaiserl. Hoheit Herru Erz herzog Heinrich ein Abschieds-Diner statt, an welchem anch der Obersthofmeister Graf Belle garde und Hofdame Gräfin Szecheny theil. nahmen. Die Frau Kronprinzessin-Witwe sowie Erzherzog Heinrich erschienen, als der Veteranen- Zerein beim Palais vorbei desilirte, am Balkon; während der Vorstand

des Vereines ein Smaliges hoch auf den Herrn Erzherzog-Protektor aus brachte, in das die Veteranen sowie, die zahlreich angesammelte Menschenmenge begeistert einstimmte, ntonirte die Feuerwehrkapelle die Voltshymue. Während des Diners besorgte die vollständige Militär-Kapelle der Jnf.-Reg. Knmberland die Tafelmusik, die gleichzeitig auch ein zahlreiches Publikum anlockte. Serenade. Anläßlich der Abreise der Frau Üronprinzessin-Witwe Stephanie brachte gestern Abends die Grieser Musikkapelle der hohen Frau

eine Serenade. Am Dorfplatze hatte sich ein statt- icher Zug von Fackelträgern, denen voran die Schuljugend mit farbigen Lampions schritt, arran- ;irt, so daß der Aufmarsch zur Penston „Habs- mrg-, woselbst di: Frau Erzherzogin Stephanie auf der Terrasse erschien, einen imposanten Ein» druck machte. Während die Grieser Musikkapelle einige gelungene Pieren exekutirte, stiegen in den oberen Anlagen des Hotels „Anstria' wiederholt Raketen zum wolkenlosen Nachthimmel, empor und verschiedenartige Bengalfeuer

erleuchteten feen haft die bewachsenen Felsabhänge desGnotschna- berges. Die Frau Kronprinzessin empfing sodann Deputationen der Gemeinde, sowie Schützenvor- stehung, der Feuerwehr und Geistlichkeit, welchen gegenüber die Frau Erzherzogin über die ihr dar brachte Ovation freudigen. Ausdruck gab. Nachdem die verschiedenen Deputationen ans der Pension zurückkamen, nahm der stattliche Zng von Fackelträgern mit der Musikkapelle wieder Aufstellung, um mit klingenden Spiele zu« Dorfplatze zurückzukehren. Bevor

jedoch die vor der Pension „Habsburg' angesammelte Menschen menge sich trennte, erhallten noch stürmische Hof rufe, in die sich die Klänge der Volkhhmne mischten. Möge der hohen Frau die ihr gestern dargebrachte Huldigung seitens der Grieser Orts bewohner ein neuerlicher Beweis sein von der allgemeinen Liebe und Treue, welche sich vollauf erworben hat. Die Uran Kronprinzessin-Witwe Ste phanie, die sich durch ihre Liebenswürdigkeit uud Leutseligkeit während ihres Winter- und Frühlings aufenthaltes

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.09.1889
Physical description: 8
in hochherziger Weise er füllt. Ich habe schon lange Jahre Meines Lebens einen inmgen Freund und väterlichen Berather an Ew. Majestät gefunden, und Ich bin hocherfreut, hier Meinen warmen Dank zum Ausdruck zu brin gen. In Ew. Majestät verehre Ich denjenigen Zeit- Million. Unser- lieb- Frau an der Quelle. Bon Carl Wolf. (Schluß) Bor Staunen schlägt die Urschl die Hände ineinander, daß es nur so knallt. „Schau, schau,' sagt sie, „nichts gnutzts hatS? Ja, wenn die Kuh a Alraunwurzel derglangt hat, sell derpackt

aus,' redete sie das Kind, stehen bleibend, an. „Im Wald bin i gwesen,' antwortete das Kind. „Du schaust ja aus wie a Engerl, so frisch und den schön Kranz im Haar; wer hat dir den aufgesetzt?' „Unsere liebe Frau,' antwortete das Kind einfach und schlicht. „Wer sagst?' frug erstannt die Urschl. „Unsere liebe Frau- Sie ist bei der Quell im Wald gesessen und hat gesagt, i soll mi drein waschen, dann bleib t frisch und gsund und von dem Wasser aus der Quell thu alles schön wachsen uud alle Tag soll i hingehn

.' Die Urschl setzte sich, vom freudigen Schreck übermannt, auf einen Stein und schlug die Hände über den Kopf zu sammen. „Heilige Mutter Anna und alle Heiligen I Kind, redst die Warhet (Wahrheit)? Unser« liebe Frau ist dir erschienen! Annerl denk nach und bsinn di, wie'S gewesen ist.' „Ganz weiß gwandtet ist sie gewesm und schön, mtt lange, lange Haar und a Kranzl auf von Röslen. Mir ha sie auch eins gmacht.' „O heiliger Gott, als Rosenkönigin ist sie dem Fratz da erschienen. Unsereins kann so a Glück nit

haben. Und dann, was ist dann gwesen, erzähl Kind,' eiferte die Urschl die Kleine an. „Ja, sonst ist nichts gwest,' sagte die Kleine, „gweint hat halt unsere liebe Frau» weil sie ihren Sohn hat opfern müssen und dann hat sie mir die Haar schön glättet und an Kranz ausg'setzt. Und dann hat sie mir das Kettnele und daS Kreuzt da umglegt und dann ist sie verschwunden gwest.' Eine ungeheure Ausregung erfaßte die Wallfahrt Urschl. Sie packte das Kind bei der Hand und zog es mitten in das Dorf hinein und schrie in einem fort: „KommtS

Leut, dem Nannerl ist unsere liebe Frau erschienen, im Wald drein, bei der kalten Quell. Und 'S ist keine Lug! A goldenes Kreuzl hat sie dem gebenedeiten Kinde umgehängt! Da schaut her, von purlautern Gold ist's! Und daS Wasser auS der Quell soll man trinken für alle Uebel und eS werd eim ge holfen! Gelt Kind, so hat unsere liebe Frau gesagt! Und was man mit dem Wasser anspritzt, wachst und gedeiht.' „'S Nannerl hat Kopfweh gehabt und aus unserer Fran Geheiß Hot sie sich in der Quell gewaschen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 10.04.1873
Physical description: 4
aus, die Stadt Bozen solle in einer Adresse ihre Freude, ihren Dank sür dieses werth voll? Geschenk der Krone an die Völker, dem Trä' ger derselben, kundgeben und zugleich eine VertrauenS- adresse an das Gesammtministerium und an beide Häuser des Reichsrathes votiren. Gleichzeitig wurde auch der Wunsch laut, die allzeit getreue Stadt Bozea solle hinter anderen Städten des Reichs nicht zurückbleiben, und eine Glückwunsch- adresfe an Se. Majestät den Kaiser und die Frau Erzherzogin Gisela anläßlich

Erscheinung keine Spuren auf. Wahrhaftig, Trau Schwarz, ich freue mich, Sie so munter und blühend zu finden, mindestens zehn Jahre jünger aus» Wnd!' 5 Frau Schwarz krjixte.geschmeichelt, ihr blühendes ^tsicht nahm «ine noch tthöhtere-Färbung «o, wäh rend sie lachend sagte: „Danke ergebenst, Herr Graf! bin meinerseits auch hoch erfreut, zu finden, daß der böse Krieg Ihnen nicht Ihren liebenswürdigen Humor geraubt hat! Ein heiterer Scherz, nun der ist jetzt bei uns ein seltener Gast! Ich hoffe, der Herr

Graf nehmen nun recht langen Aufenthalt aus Schloß Thurnau?' „Vielleicht nur auf wenige Stunden!' antwortete Tiefensee, mit feiner Reitgerte kabbalistische Figuren in den KieS zeichnend. „Na, daS wäre!' rief Frau Schwarz verwundert. „Sind der Herr Graf denn noch im militärischen Dienst, daß so große Eile noth thut?' „Nein, liebe Frau Schwarz! ich verweilte grade nur so lange in der Residenz, als ich Zeit brauchte, meine militärischen Verhältnisse zu lösen! Nun gehe ich zuerst zur Erholung

von den Kriezsstrapazen in ein Seebad und von dort auf einige Zeit zu meinem Freunde, dem Prinzen Ernst.' „Zu dem jungen Ehepaare?' eiferte Frau Schwarz! „Ach, dazu wollte ich dem Herrn Grafen nicht rathen, daS braucht keine Gesellschaft, glauben Sie mir, da würden der Herr Graf viel besser thun, auf Schloß Thurnau zu bleiben! Hier können Sie sich erholen, wie nirgend anders; ist unsere Luft nicht köstlicher denn Balsam? kommen die Leute doch von weit und breit, ihre Lungen zu laben und zu erfrischen auf unseren

Er scheinen mir ein wahrhaft gottgesegneter Anblick, weil ich hoffte, daß nun bessere Tage hier oben kommen würden für Jeden, selbst für den Achill! Der arme Bursche würde sich lahm und steif im Stalle stehen, wenn der Reitknechtz ihn nicht zuweilen an'S Tages licht führte; die Frau Gräfin ist seit Jahresfrist nicht zu bewegen, den einstigen Liebling zu besteigen.' Graf Tiefensee hatte, wie ermüdet, die Augen ge schlossen, während dunkle Schalten sein schönes Gesicht überflogen. Nach kurzem Schweigen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.04.1890
Physical description: 4
,, weil seine Leistungen als Handelskammer» sekretär auch stets von der Gegenpartei neidlos an erkannt werden mußten. Wir hören von zuverläs» figer Seite, daß die „Deutschuaiionalen* Heuer mit deu Klerikalen keine Vereinbarungen treffen, sondern selbständig vorgehen, wenn sie überhaupt an dem Wahlkampfe theilnehmen werden. Lokale uud Hageschrouik. Fürstliche Reisende. Mit dem gestrigen Personenzuge um 5.46 Uhr Abends ist Sr. kais. Hoheit Herr Erzherzog Alb recht in Begleitung der Frau Erzherzogin Jmakulata (Gemahlin

des Erzherzog Karl Salvator) uud deren Toch» ter Prinzessin Maria Antonia, sowie der Frau Erzherzogin Maria Josefa, (Gemahlin des Erzherzogs Otto) mit ihrem Sohne Prinz Karl Franz nebst Gefolge aus Areo hier eingetroffen, um mit dem Abends 7.3S Uhr von hier abgehen« den' fahrplanmäßigen Zuge zum Besuche der Frau Erzherzogin Jfabella nach Meran weiter- zureisen. Sr. kaiserl. Hoheit Herr Erzherzog Albrecht benützte die kurze Zelt fernes hier« ortigen Aufenthaltes zu einem Besuche bei bei Frau Kronprinzessin

mit Familie heute Nachmittag hier eintreffen und fich zu einem mehrwöchentlichen Aufenthalte auf seinen Ansitz Schloß Rotteustein nach Meran begeben. Eine photographische Aufnahme der Frau Erzherzogin Stephanie. Wie bekannt, lud die Frau Krouprinzessiu-Witwe während ihres ersten hierortigen Aufenthaltes mehrere Damen der Aristokratie zum Lewu-Teuisfpiele ein. Gestern Nachmittags wurde uun Herr Photograph S. A. Knoll iu die Villa Widmann beschieden, um ein Gruppenbild der Spielgesellschaft photo graphisch

aufzunehmen. Die Aufnahme soll, wie uns mitgetheilt wird, ganz vorzüglich gelungen sein. Ueber besondere Bestellung der hohen Frau, welche auf dem Bilde inmitten der Gruppe steht, wird derselben ein Exemplar übergeben werden. Ehrende Auszeichnung. Herrn Kapellmei ster Pleier wurde anläßlich der gestrigen Tafel musik die Ehre zu Theil, von Se. kaiserlichen Hoheit Herrn Erzherzog Heinrich persönlich die volle Anerkennung über seine und der Kapelle vortrefflichen Leistungen zu vernehmen und hat fich

auch diesbezüglich die Frau Kronprinzessin- Witwe Stephanie, welche nebst dem Herrn Oberst» Hofmeister Grafen Bellegarde nnd der Hofdame Gräfin Szecheni an der erzherzoglichen Tafel theilnahmen, sehr belobend ausgesprochen. Aus dem Atelier Kompatscher. Herr Kuustbildhauer Andre Kompatscher, welchem bekanntlich vor wenigen Monaten der hohe Auf trag zu Theil wurde, die vou demselben modellirte Portraitbüste Sr. kaiserlichen Hoheit des Herrn Erzherzog Heinrich in Carara-Marmor auszu führen, hat uun selbe

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 31.10.1902
Physical description: 10
weiter Gehenden nach, und mancher sprach öpsschüttelnd vor sich hin: „Schad um den Mann — Sünd und Schad; er kann's nit mehr lang treib'n!' Und diese so vielfach ausgesprochene Befürchtung lag bei dem Anblick des etwa fünfunddreißig Jahre zählenden Mannes leider sehr nahe. Blaß und ab gemagert, schritt er in langsamem Schritt, auf den Arm seiner Frau gestützt, daher und ward häufig durch einen heftigen Hustenansall, der dem Kranken fast den Atem zu benehmen schien, zum Stillstehen veranlaßt. Mit dem Ausdruck

liebevollster Besorgnis schaute dann die Frau in ihres Gatten blasses Ange sicht, dessen Magerkeit durch die fieberisch geröteten Wangen, die großen tiefliegenden Augen und die lange, spitze Nase noch mehr hervorgehoben wurde; war aber der Anfall vorüber, so streichelte der Mann lächelnd die Hand der treuen Gattin, und mit dem Ton zärtlicher Liebe suchte er ihr die Be sorgnis zu benehmen, indem er sprach: „Sei nur ruhig, Stanzerl, 's macht nix!' So gelangte das Paar endlich an das Tor des Augartens

, über dem die Worte des großen Menschenfreundes Kaiser Josef II.: „AllenMenschen gewidmeter Erlustigungsort von ihrem Schätzer' zum Eintreten in die schönen, schattigen Alleen einluden. „Wenn nur niemand auf dein Lieblingsplatzerl sitzt, liebs Manderl,' begann jetzt die hübsche Frau, deren blühendes Aussehen einen auffallenden Gegensatz zu dem ihres Gatten bildete, „weist, dort, wo i meini ersten Schläg von dir kriegt hab!' suhr sie lachend sort, indem sie mit ihren schelmischen schwarzen Augen in des Gatten

Antlitz blickte. „Schläg?' antwortete der Mann erstaunt, „Schläg — von mir?' „Ja, gelt, da bist nit gern dran erinnert?' sprach die Frau mit komischem Ernst wieder, „du Hast's wirklich gar vergessen? — O, dös Manderl vergißt halt alles und b'halt nix drin in sein Kopserl, als seine Noten!' rief sie dann aus, indem sie mit dem Zeigefinger ihrer kleinen Hand dem Gatten neckend auf die Stirne tippte. „Aber wart', i will dir's schon vorhalten. Wir waren kaum drei Wochen verheirat't, da sind wir amal mit'm

und lustig aus bei dieser Erinnerung, daß ihnen die hellen Tränen in den Augen standen, bis endlich ein neuer Husten anfall den Kranken befiel, der auch der muntern Frau ihre Lachlust benahm. „Der gute Josef!' sprach dann der Mann im Weitergehen mit traurigem Ton, als er sich wieder erholt hatte, „so kommt keiner mehr — und doch is er nit verstanden word'n!— Gott hab ihn selig!' So kamen die beiden endlich zu einer im Ge büsch stehenden hölzernen Bank, aus die sie sich niederließen, nachdem die Frau

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 18
Date: 16.07.1899
Physical description: 18
heute mittels königlichen RescriptS vom 10. Juli bis zum 23. September vertagt. Der italienische General Gilet ta ist zur Disposition gestellt worden. Die „Fronde' will wissen, DuPaty deClam werde wahrscheinlich vor die Civiliustiz gestellt werden, da seine Frau der Mitschuld an den ihm zur Last gelegten Delicten überführt worden sei. Die Marquise Du Paty de Clam habe einen der falschen Speranzabriefe selbst geschrieben. DaS Kriegsgericht in RenneS tritt am 10. August zusammen. Ein New-Iorker Blatt

geführt. Auf dieses Verbrechen steht die Todesstrafe. MS Teilnehmer an dem Mordanschlag sind in Untersuchung: die gewesenen Minister Nikolaus PasicS, Kosta Tauschanovics und Dr. Milenko WeßnicS; die Belgrader Advokaten Ljuba Ziv- kovicö und Nikola NikolicS; die pensionierten Offiziere Oberst Wlajko NikolicS und Capitän Mladen JovanovicS, sowie dessen Frau Angelina; der Redacteur deS „Odjek' Stojan Protics, der Leiter der radicalen Druckerei Atza StanojevicS, der Erzpriester Alexa J l icS und der Pope

einige Zeit die Müllerei auf der Gastiigermühl« zu Untermal«. Im Jahre 18bL kauft« Koffer da« Kronenwirthihau« zu Meron und betrieb dort «ine Melblerei. In rastlose, Thätigkeit mit seiner Frau, einer geborenen Putzer au« vozen, schwang er sich im Getreide-, Obst- und Spezereihandel bald empor. Al« Setreidehändler mochte er vlederhoU Reisen nach Italien, so kam er nach seinen «««sogen 72mal nach Verona. Im Jahr« 18K7 verkaust« «r »a« Eosthau« zur Krone und kaufte sich dasür da« alt« Pindl-Wlrth«hau

»» er für die Psarrkirchenrestauration, sür all« gemeinnützigen Ver eine und Institution»» der Stadt, sowie in Privat- armenpflege. Gleichen Schritt mit ihm hielt hierin sein« »delfinnig» Frau Aloisia. DI« großartig» Be theiligung oller Kreise au« Stadt und Land an dem heut» nachmittag« erfolgten Leichenbegängnisse gab be- redte« Zeugniß von der Hochachtung, welch» man allent halben dem nunmehr Verstorbenen entgegegenbrachi hatte. sMilitär-Konz« rtej der Kapelle de« 14. Jvs. Regt«. au« Bozen finden morgen, Sonntag, nach. 3 Uhr

. Mißhandlung ein»« Kinde«.) Montag, den 10. d«. flüchtete da« zirka 12jährige Mädchen, Tochier der Frau Rosa Zipperl, in Untermai«, welchet vor zirka 8 Jahren von dir kinderlosen Frau Hos er, »Villa Weingarten' in Obermal«, zur Erziehung an kind»«statt anginommen wurde, zu ihrer Mutter und klagte, wa« vorg»fall»n s»i. Frau Hos»r hab« dat Mädchen nach zu langem Ausbleiben beim Wass«r- hol«» in di« Holzleg« gtworsen, sich auf dessen Rücken gekniet, mit der einen Hand da« Gesicht zu Boder gedrückt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 29.04.1872
Physical description: 4
, besonders in Westfalen mit in der Rheinpcosiaz sehr rührig gewesen srad. Loeal- und Proviaeial-Uhroaik. (Bom Hofe.) Der Herr Erzherzog Rainer und die Frau Erzherzogin haben vorgestern Vormittag Bozen passirt und sich wieder vonMealone nach W en zurückgekehrt. — Ein Münchener Correspandent der »Allg. Ztg.- erklärt officiöS unterm 26. d.: D-e Mittheilung aus Wien in der heutigen „Mg. Ztg.,' daß die Nachricht, Prinz Leopold von Bayern weroe in österreichische Dienste tr-t-n uia nach Wien über siedeln

» stein enthoben und dessen Administration an den Hrn. Vikar in Wörgl, als einen der ältesten Seelsorger de« Dekanatssprengels, unter gleichzeitiger EruennunU desselben zum Pfarrer übertragen worden. Uebrigen» bleibt Herr Hörfarter als Pfarrer in Kufstein denr neuen DekanatSadministrator gegenüber in »exemptec Stellung unmittelbar unter dem Ordinariat. (Musitvereiu in JanSbrnck.) Programm zu de« großen dortselbst am 1l. und 12. Juni 1372 stattha benden Musik-Aufführungen. Auswärtige Gäste- Frau Sofie

Diez, kSnigl. bair. Hofopern, uad Kam mer-Sängerin in München; Herr Ferdinand Bohlig, Hofopernsänger in Schwerin; Herr Franz Strauß, Hofmustkus und Professor aa der kSnigl. Musikschule in München; Herr Ludwig Deppe, Musikdirektor unk Dirigent der Symphonie-Kapelle in Berlin. Erster Tag. Der »MessiaS'. Große« Oratorium in drei As» theilungen. von G. F. Händel. (Zum ersten Male in Tirol. Solisten: sopran: Frau Sophie Diez; Alt: Frau Marie v. Kraynag; Tenor: Herr Fer dinand Bohlig; Baß: Herr Aloi

» Villunger. Chor und Orchester circa 300 Mitwirkende. Zweiter Tag. 1. Symphonie in v-moll (Nr. 5) von L. va» Beethoven. ' 2. Duett au« den „Jahreszeiten' von I. Haylm; Frau S. Diez und Herr Bohlig. 3. Concert für da« Waldhorn, ov 92 oon W. A. Mozart; Herr Franz Strauß. 4. Lieder für Sopran- von Fr. Schubert. Fr. S. Die;. 5. Zwei Sätze der unvollendeten Symphonie irr Ü-moU oon Fr. Schubert. 6. Duette für Sopran und Alt von R. Schu mann; Frau Diez und« Frau o. Kraynag. 7. Ouvertüre zu Körner« „Zriny

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.12.1884
Physical description: 4
für mich — und wenn ich nur als Deine Magd bei Dir sein dürfte, ich bliebe und wäre glück licher, als mich die Bewunderung der ganzen Welt ma chen könnte.' Vollständig hingerissen durch deu Liebreiz ihres Ga stes, hatte Frau Katinka Ania's Hände ergriffen und sie geliebkost. Dieser Frau gegenüber, die sich so harm los gab, vergaß sie ganz ihre gewöhnliche-Schüchtern heit, plauderte sie mit Ania Petrowna, als wenn sie schon seit Jahren mit ihr bekannt sei. Diese konnte in zwischen ungehindert ihre Blicke durch die kleinen, schlich ten

Räume gleiten lassen und etwas wie Mitleid über kam sie dabei, als sie daran dachte, daß eine Frau hier wohnte, zon der. Doctor Braner erzählte, sie gehöre durch ihre Geburt den höchsten Ständen an, wenn er ihr auch nie mitgetheilt hatte, daß sie ihre Landsmän nin sei. Emma sprach grundsätzlich nicht von der Ver gangenheit ihrer Mutter, es wäre ihr wie verächtliche Prahlerei erschienen, wenn sie gesagt hätte: „Sie ist eine geborene Gräfin Damroff.' Und im Stillen machte Ania Petrowna allerlei Pläne

, um Gotteswillen, wie kom men Sie zu diesem Bilde?' „Wie wir dazu kommen?' Das junge Mädchen blickte sie befremdet an, während der Schreck über das jähe Auffahren ihres Gastes Frau Katinka's sprachlos ge macht hatte .auf dem natürlichsten Wege von der Welt: eS ist das Porträt meiner Großmutter, das mei ner Mutter zum Andenken mitgegeben ward, als sie ge zwungen wurde, das Vaterhaus zu verlassen.' »Und und' — der Athem der jungen Russin keuchte -- »und wie nannte sich Ihre Großmutter?' rang eS sich mühsam ans

ihrer bedrückten Brust. .Gräfin Louise Romanowna Damroff!' .Louise Romanowna Damroff!' Ania faltete dih' Hände in einander, dieselbe Gräsin Damroff, die sich später mit dem Obnsten Iwan Oventieff vermählte?' .Dieselbe Ania! Aber ich begreife nicht, weshalb Sie das AlleS aufregt l' .Und ^ Frau von Boiling, antworten Sie mir, Selchen Namen gab man Ihnen?' Die kleine Frau zitterte am ganzen Körper, das selt same Benehmen ihres GasteK weckte plötzlich eine Ahnung in ihr, die Ahnung von einem Glück

. Während sie keinem von. uns. nicht mir. nicht dem Vater, der unter ReuethrSnen vor ihrem Lager kniete, nicht Anna Pau- lowna, meiner Erzieherin, ein Wort des Abschiedes gönnte, wiederholte sie unaufhörlich: .Arme betrogene Katinka Martinowna! Und mit Deinem Name« auf den Lippen ging sie auch hinüber. Aber weine nicht, Schwesterchen,' fügte sie hinzu, das Gesicht Frau von Boiling?» zärtlich kosend, .ihr ist ja wohl und auch für uns bricht ein neuer Morgen an. In Deine Hand will ich zurückgeben, was mir mein Vater, Gott möge ihm verzeihen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 10.05.1873
Physical description: 10
die Nacht miethen und mich in demselben Kon Ar6 wal Ars einquartiren sollte. Plötzlich hörte ich meinen Namen rufen. Der Wagen hielt an und ein alter Geschäftsfreund begrüßte wich. Ich klagte ihm mein Leid. „Nun da kann ich Dir helfen,' rief er. und um die Lippen meiner Frau schwebte wieder das Siegeslächeln vom Bahnhofe. „In meinem Hause sind zwei Zimmer zu vergeben. Auf mein Fürwort wirst Du sie um 15V fl. für einen Monat erhalten.' Ja, um Gottes willen was soll ich mit einem Monatzimmer

waren vergessen und das SiezeSlächeln vom Bahnhof verklärte abermals daS Antlitz meil»er Frau. Wo aber nun ansangen. „Ach, das schöne Schwei« zerhäuSchen', rief meine Tochter, auf das Ehklet der Schweizer Parquettensabrik deutend; „sieh. Bater, dort das Schiff!' rief der Knabe, auf das Object des österreichisch ungarischen Lloyd zeigend. „Die Rotunde!' entschied lakonisch meine Frau, denn wahr scheinlich hoffte sie noch von dem Abglanze des Er- öffnungs festes etwas zu erhäschen. Wir betraten also zunächst

dem Kellner einigen Respect einzuflößen, er mußte mich mindestens für einen Brasilianer halten. Nun die Rechnung: 14 fl. 6V kr. Engliscker N bel umflorte mein Auge, ich zog mein Portefeuille, legte drei gü -fernoten hin und sagte: Habt ihr das hier gelernt? Erstaunt, wahrskeinlich ob meines guten Deuisch, aber ganz ruhig steck e der englische Ganymed das Geld ein. Meine Frau siegeSläch-lte nicht mehr. J we ß nicht, war es Erschöpfung oder waren es andere Einflüsse, die Lust am Schauen war uns ver gangen

in dem Jndustriepalast wahisch ialich zum Andenken hinterlassen, bedeckt. Was war zu ihun? Sie mußten in ihren Re>se- kleidern die Oper besuchen Als wir die Op«r ver ließen und beim Souper saßen un5 die Gäste mustern wollten, zuckte meine Frau plötzlich zusammen. Sollte sie irgend Jemanden gewahrt haben, der ihr eine un angenehme Erinnerung weckte, dachte ich in meiner bereits pessimistisch schwarzen Sti mmung. Was ist D r? fragte ich mit etwas pikirt angehauchtem Tone. Meine Schildkrot-Lorgnette

ist mir abgeschnitten wor den. Auch das! seufzte ich. Sie war das erste Geschenk, das ich meiner Frau verehrt. Gehen wir morgen Früh wieder nach Hause! lispelte sie mir zu. Nun kam die Reihe des Lächelns an mich, und bekanntlich hat Derjenige recht, der zuletzt lacht Wir beglichen denn des nächsten Morgens unsere kleine Rechnung, denn die t5 fl, die man uns für da« Nachtlag-r abforderte, schienen mir, da ich schon an kolossale Maßstäbe gewöhnt worden, nicht mehr be deutend, und langten Nachmittags unter Regen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 17.07.1896
Physical description: 12
Ihres auch von Mir so hochverehrten Gemahls verliert die Wissenschaft einen ihrer bedeutendsten Vertreter und Ich spreche Ihnen, gnädige Frau, zu diesem uuersetzltchen Verlust Mein tiefempfundenes Beileid aus. Wieder scheidet von uns Einer der Männer, die dem hochseligen Kaiser Friedrich so nahe standen, (gez. Withelm I. R.' — General Aal- dissera ist am 13. d. M. in Neapel eingetroffen. — In Petersburg ist der russische Gesandte sür Japan, HoZmeister Michael Hitrowo, plötzlich gestorben. Mit Ihm verliert die russische

der unterschiedlichen Ausstellungen in Berlin, Dresden, Nürnberg und Buvapest ist der Fremdenzufluß so stark, daß wir gegen das Vorjahr ein nicht un bedeutendes PluS zu verzeichnen haben. Namentlich Rußland ist start vertreten. Halb Petersburg. Moskau, Tiflic zc. scheint sich Heuer in FranzenSbad Rendezvous gegeben zu haben. — Am 2!. Juni ist Frau Erzherzogin Jsabella zu mehrwöchentlichem Kur gebrauche hier eingetroffen. Gelegentlich der Jnfpizirung der Egerer Garnison beehrte auch Herr Erzherzog Rainer FranzenSbad

am 13. d. gegen feine Frau, seine fünf Kinder und dann gegen sich selbst Schüsse abgefeuert. Brabek, die Frau und vier Kinderfind todt; das fünfte Kind ist schwer verletzt. sAbgestürzt.) Am Sonntag stürzte unterhalb deS Hotels auf dem Säntis, dort wo das Drahtfeil sich befindet, eine Frau ab. Ein Augenzeuge erzählte dem ,B. V.' darüber Folgendes: Eine Partie von mehreren Touristen machte den Weg von MegliSalp aus die Säatisspitz«. Diese Strecke steht derzeit noch unter Schnee. Das erwähnte Stil

» welches an der steilen Wand unterhalb deS Hotels angebracht ist, um einen sicheren Halt zu bieten, ragt zur Zeit nur wenig über den Schnee hervor, weshalb es nicht recht beniitz- bar ist. Die abgestürzte Frau und ihr Mann ruhten an der gefährlichen Stille auf einem Stelnvorfprunge aus, als die Frau plötzlich ausglitt und dte Felswand hinabstürzte. Sie fiel in einer Tiefe von etwa 20Mtr. mit dem Kopfe auf einen Stein, überschlug sich dabei und kollerte eine größere Strecke weit hinunter, bis sie liegen blieb. Man sah

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 09.01.1895
Physical description: 12
Bulletin, Polka von Strauß Anjellmm« Amte. Habsburger Hof: G. v. Werben, London. Wladimir Mazusanti, k. u. k Rittmeister, Ungarn. Mme. Amadi, Italien. . Tirolerhos: Dr. Rudolf Straubelm. Gemahlin, Jena. Haßfurther: Hofrath Ritter^» Wildauer, Uni- verfiliitSprofeffor m. Tochter. Inns bruck. MrS. F. C. More, San Francisco. Anton ZonradowSki, k. k. Berichtsauskultant, Tarnopol Anna Schmidt Private, Wien. Anton Ehr-nfeld, Gutsbesitzer mit Frau, O -Gyalla. O P. Frisch mit Frau, WlkN. Jos. M-Kohn, Rentier

, Wien. Pafferhof: Fräulein Marie Rautke, Private, Graz. Frau Wedrich mit Kammer- jungser, Gra^. H. u. E. v. Gzartiani, mit Kammer>ungfer, Konstantinopel. Forsterbräu: Anna Sterzinger, HotelbesitzerS- tochter mit Schwester. Letzthal. A. Steiner, Kaufmann, Wien. Europe: Mani Meml, Wen. Melani« Sonnenschein, Mähren. Sonne: Carol. Moggio-Montel. u. T. Cles. JMiuS Wlntersteiger, Bozen. Heinr. Plesch. Kaufmann m. Frau, Budapest. Wolfg. Grander, Viehhändler, St. Johann. Heinrich Schwick, Buch händler

, Innsbruck. Richard Groß mann, Kfm-, Dresden. M. Kronfeld, Wien. Stern: Ruldof Baur, St. Nikolaus. M' Künzler u. Frau, St. Margarethen. Jakob Löffler, Blumau. Erzherzog Rainer: Mme. Renaul» Berenet, Batavia. Austria: Mme. Amalie Ernst, Paris. Ste hanie: PH. L. von Nauendorff, königlich sSchstscher Sammerherr mit Frau und j Diener, Dresden. L. Boroczi, Edler von Csejthe, mit Frau, Kind und Bonne, Neutra, l Freihof-. Emilie Bruschak, k. u. k. Post- condilcteurSgattin, Laibach. i Tschoner: A. Kaeselan

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Brixener Chronik
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Page 3 of 12
Date: 12.12.1903
Physical description: 12
des Eröffnungstermins lediglich ihren Grund in verschiedenen Verkehrsstörungen hatte sowie darin, daß der Brixener Konsum ganz un erwartet gestiegen ist und dadurch große Ver schiebungen in den Leitungsnetzen nötig geworden sind. Besttzwechsel. Wie uns mitgeteilt wird, hat Herr Franz Vittur, gewesener Schlüsselwirtssohn dahier, das Kracherlgeschäft des in Bozen plötzlich verstorbenen Herrn Rigattini, welcher hier in Brixen (Trattengasse) früher selbes führte, von dessen Frau Witwe käuflich erworben

Generalkonferenz, welche gestern in Bozen gehalten wurde, nahm einen sehr befriedi genden Verlauf. Die öffentliche Versammlung im Pius-Saal war sehr zahlreich besucht, auch aus den besten Kreisen der Gesellschaft. Präsident Dobin eröffnete die Versammlung mit einer Be grüßungsrede; hierauf sprach Propst Trenkwalder von Bozen als Seelsorger. Monsignore Waitz hielt die Hauptrede über Organisation der CharitaS; Frau Professor Außerer-Rieeabona sprach über die Krankenpflege auf dem Land, Oswald v. Hörmann

Über die Armenpflege, worauf der Präsident die Versammlung mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Kaiser und Papst schloß und die Absendung eines Er- gebenheitS-Telegramms an Se. Heiligkeit Pius X. genehmigt wurde. — In den Ausschuß wurden gewählt die ?. 7. Herren und Damen: k. k. Post amtsdirektor Dobin als Präsident. Monsignore Hillmann als Vizepräsident; ferner Frau Baronin Irma Apor. Frau Außerer -R 'ceabona, Baronin Biegeleben, Graf Forni, Dechant Glatz. Oswald v. Hörmann, Gräfin Huyn, Dr. Klaar, Herr

v Liebe, Architekt Franz Mayr, Seisl (Wörgl), Propst Trenkwalder, Monsignore Waitz, Doktor Waldhart (Telfs) und Propst Walter (Jnnichen). Weiterer Bericht folgt. Todesfälle. Am 8. Dezember abends ist hier Frau Maria Larcher, geb. Nußbaumer, Besitzerin des bekannten Cas6 Larcher, nach län gerer Krankheit verschieden. Ein Sohn der Verstorbenen ist Kooperator in Neustift in Stubai. Die Verstorbene hielt in ihrem Gast haus stets musterhafte Ordnung und war in weiten Kreisen wegen ihrer edlen

, wohlwollenden Gesinnung mit Recht geachtet und beliebt, was seitens der Bevölkerung durch zahlreiche Teil nahme an ihrem Leichenbegängnis bewiesen wurde. Jeder, der Frau Larcher kannte, wird ihr ein freundliches Andenken bewahren. R> I. ?. — In Pertisau am Achensee starb a» j 8. Dezember Herr I. Haag, Bruder des vor l zwei Jahren hier verstorbenen Herrn Melchior Haag. Pfarrchordirektors in Innsbruck, infolge einer Blutvergiftung. — Am 5. Dezember starb in Hall der 87jährige Herr Stephan Schenk

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.11.1892
Physical description: 8
erschien die Kaiserin ohne jede Begleitung in der Kapuziiicrgrnft nnd verrichtete am Sarge des verewigten Kronprinzen Rudolf ein Gebet, nachdem sie zuvor einen Kranz auf den Sarg niedergelegt hatte. Die Särge der Erzherzogin Sofie, des Erzherzogs Frau; Karl und des Erzh.r 1892 zogs Mar, Kaisers von Mexiko, besprengte die Kaiserin mit Weihwasser und legte an denselben kleine Rosenbouquetö niever. — Um halb 7 Uhr Morgens fand in de; Kapuzinergruft ein Trauer amt snr die verewigten Mitglieder

zu versuchen. Er zog Erkundigungen ein, und erfuhr, daß sich Frau Möbius mit ihrer Toch ter Albertine nach Berlin gewandt habe. Eugenie sollte eine gute Partie gemacht habe» und die Frau eines Offiziers geworden sein. Der Freiherr hatte seinen Entschluß bald gefaßt. Nachdem er zu Hause alles geordnet, reiste er nach Berlin und schon am zweiten Tage seines dortigen Ansenthaltes begab er sich zu der Kanzleiräthin. um die näheren Verhält nisse kennen zu lernen. Frau Möbius empfing den Freiherrn so liebens

Mutterstolzes auf das immerhin schöne Mädchen warf. Der Freiherr erhob sich und machte der jungen Dame eine tiefe Verbeugung. Er hatte sofort be griffen, daß Frau Möbins das Gespräch von ihrer älteren Tochter abgelenkt wissen wollte, und nichts lag ihm, dies erkennend, ferner, als durch indiskrete Fragen etwas Näheres erforschen zu wollen. Sein prüfender Blick ruhte auf Albertine, die ihm ruhig und kalt gegenüberstand. Ja, sie war sehr schön ge worden, aber er hatte sie sich doch frischer nnd an muthiger

, was die in ihrem ganzen Wesen sonst so strenge und gemessene Frau so zu sagen wie ausgetaujcht erscheinen ließ. Das junge Mädchen betheiligte sich nnr wenig an dem Gespräch; die Antworten, die sie gab. lau teten so ziemlich einsilbig, und nur selten irrte ein Lächeln um ihren hübschen Mund. Als der Freiherr sich empfahl, konnte er nicht gerade sagen, daß Albertine einen vortheilhasten Eindruck auf ihn gemacht habe, obgleich er auch nicht das Gegentheil zu behaupten vermochte. Er vertröstete sich auf eine nähere

Bekanntschaft, die ihm das jnnge Mädchen in günstigerem Lichte zeigen würde, uud da ihn die Kanzleiräthi» aufgefordert hatte, recht bald iviederzukonlineu, so beschloß er, von dieser Einladung umfassenden Gebrauch zu ma chen, um so seinem Ziele näher zu kommen. Als der Freiherr sich entfernt hatte, sah Frau Möbins ihre Tochter bedeutungsvoll an. „Der Freiherr ist nicht umsonst gekommen', sagte sie. „Er hat zweifellos Absichten auf deine Hand. Ich hoffe, daß du ihm freundlich entgegenkommen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.04.1889
Physical description: 4
zu suche», Herr Baron? Wie käme sie dazu, hier angestrengt von Morgen bis zum Abend zu arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu erwerben? Wie käme sie dazu, sich arm, verlassen, hilflos zu nennen, wenn sie Fräulein von Reina wäre? fragte Frau Meinhold. „Sie hat daS Vaterhaus i» kindischem Trotz und Ungehorsam verlassen/ antwortete der Baron, „es wird Zeit, daß sie zur Vernunft gebracht, ihr Ueber muth gebrochen werde/ „Wenn das Bild, welches Sie von Ihrer Fräu lein Tochter da entwerfen, wirklich ähnlich

Frau Meinhold, das ihr gespendete Lob abfichlllch überhörend. „Bitte, so bereiten Sie mir das Glück, führen Sie mich zu meiner Tochter/ „Ich tan» Sie nicht zu meiner bisherigen Pflege befohlenen führen, mag sie nun Ihre Tochter sein oder nicht, denn sie ist nicht mehr hier/ „Nicht mehr hier!' rief der Baron und sprang auf. „Das ist nicht möglich, sie ist noch heute hier am Fenster gesehen worden/ „Das kann seine Richtigkeit haben,' antwortete Frau Meinhold kalt, „sie ist erst vor einer Stunde

abgereist/ „Das — lügen Siel' wollte der Baron aus rufen, er verbesserte sich aber und sagte: „Das sagen Sie wohl nur, in der irrigen Voraussetzung, ich führe gegen die junge Dame Böses im Schilde.' „Böses ließe ich ihr unter meinem Dache von Niemand thun,' antwortete Frau Meinhold ernst, „deßhalb brauchte ich sie nicht zu verleugnen, mein Wort darauf, fie ist vor einer Stunde abgereist.' , „WohikS' „Danach: habe ich nicht gefragt.' „Sie gebe» vor, das junge Mädchen sei Ihnen lieb und Sie wissen

nicht, wohin fie gegangen ist?' „Ich habe Ihnen schon gesagt, daß auf ihr ei« schweres Geschick, ein Geheimniß zu lasten schien, solche Menschen fragt man nicht, man ehrt ihr Ge heimniß und beweist ihnen seine Liebe dadurch, daß man ihnen vertraut.' „Es ist nicht wahrt' rief der Baron außer sich, „fie ist hier versteckt!' „Mein Herr!' entgegnete Frau Meinhold, jetzt ebenfalls aufstehend, „dies HauS ist mein und ich. bin nicht gesonnen, mir hier von Ihnen Belei- gungen gefallen zu lassen

, wenn ich auch den Ge fühlen eines Baters Rechnung trage. Ich wieder hole Ihnen. Fräulein Schmidt ist abgereist.' „So werden Sie mir vor dem Richter Rehe stehen!' tobte der Baron. „Es soll mir nicht schwer werden, einen Befehl auf Haussuchung z« erwirken.' „DaS werdeich abwarten/ antwortete die Dame rnhig. Alle weiteren Versuche, Frau Meinhold einzu schüchtern und mehr als daS bereit» Gesagte aus ihr herauszupressen, erwiesen sich als völlig fruchtlos. Bleich vor Zorn kehrte der Baron zu seinen, im Wagen seiner harrenden

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.01.1895
Physical description: 4
: „Er liebt mich!' Welch ein Wunderbares ist es doch um die Liebe! In ihrer jungen Seele war sie erwacht und ohns zu wissen, weßhalb, fing sie zu weinen an. 5. Frau Darboys, die Schwester von Moritz Malle- ville, war die Gemahlin eines republikanischen Se nators und eine vielfach beanspruchte Dame. Sie machte ein großes HauS und in ihrem Salon be gegneten sich polnische Parteimänuer. Man drängte sich um die Ehre, in diesem Salon empfange» werden, aber die Unterhaltung, welche man dort fand

, war- eine nur mäßige. Frau Darboys besaßt« sich mit so vielen Projekten, daß der gewöhnliche, landläufige Begriff über die Liebenswürdigkeit eine« Weltdame, deren Aufgabe darin besteht, ihre Gasts zu zerstreuen, für sie nicht taugte. Sie würde zwei fellos gefunden haben, daß eine derartige Beschäfti gung ihrer selbst unwürdig sei. Frau Darboys war vor Allem Patiiotin, was nicht ausschloß» daß sie für sich und die Ihrigen von ehrgeizigen Plänen erfüllt war. Sie befaß einen Gatten, welchen sie nur zu gern vergaß

, weil derselbe ihre Hoffnungen, es zu Außer gewöhnlichem zu bringen, getäuscht hatte. Alles sprach für ihn. er war von republikanischer Abkunft, reich, sehr begabt und schien zu der höchsten Kar riere bestimmt. Seine Frau hatte ihn auch nur deß halb grheirathet, weil sie in ihm den Maa» der Zu kunft sah. Er war aber nur ein Mann geworden, welchen Andere benutzten, wenn sie etwas erreichen wollte». Herr Darboys konnte sich nicht der Idee abfinden, daß er ein Sechziger sei. Seine bedeut samste Borliebe bestand immer

noch in kleinen Diners und großen Liebesabentenern. Frau Dar boys. welche Anfangs herb gelitten hatte durch die Uutreue ihres Gatten, ohne dies zur Schau zu tra gen, hatte sich schließlich in Ergebung fügen gelernt und der Ehrgeiz gewährte ihr jene Befriedigung, welche ihr die Liebe versagte. In erster Linie rich tete sich derselbe auf ihre Tochter. Belange war ein schönes Mädchen von lebhafter Charaktetveranlagyng, sie zählte jedoch noch keim- achtzehn Frühlinge, und der Mutter schwebte darum noch ziemlich

« eine bedeutende sein würde. Der junge Manu hatte <s nicht ohne großen Kampf und nicht ohne große Mühe erlangt, Depu- tirter zu werden; fei» bedeutendes Erbtheil schmolz dabei mehr und mehr zusanimen. Das jedoch beun ruhigte Frau Darboys nicht, obwohl sie sonst eine ökonomische Frau war. Eine reiche Heirath konnte Alles wieder gut mache». Ihr Bruder war nach

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