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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.06.1916
Physical description: 4
'wird noch iemertt, daß mit Lichtbild versehene Dauerkarten der Aalbahn Innsbruck-Hall i. T. gleichzeitig als Ein mischen-Ausweise aus jenen Streckendes Innsbrucker Mbahnnetzes anerkannt werden, wo Einheimische ge- M Borweis der entsprechenden Auswei'e Fahrbegün- llWngen genießen. 1 kBciin „6ifernen Blnmenteufel") sind jjitei' folgende Beträge zu Gunsten der Witwen und Misen gefallener Tiroler eingelanfen: Von der Frau Ese hämmerte, Handelsfrau, 6 Kr.; vom Herrn Fel. ; Ae,^Firma Degginger & Heß

in Innsbruck-Hauptbahnhof 1. Stock sol- Mes abgegeben: Ihre Exz. Dankt 200 Kr., Ihre Erz. Hlatschenthaler 30 Kr., Frau'I. S. 10 Kr., Finanz- M-Kommissär Waibl 200 Memphis, M. P, 1 Fla- E Himbeersaft, Frau Rainer 300 Ansichtskarten, ,?Mlkasten bei Frau Rainer 100 Pakete Tabak, t" Zigarren, Frau Hauptmann Stangl 50 Krönen, "u Harpf, Mühlall 300 Zigaretten, 1 Flasche Chgnäc, ^lche Altvater, Frau Oberstseumant Soratroi 20 sZEll, Frau Anna Seidl) 6 Flaschen Himbeersaft, LAchvn Kognak, Frau Sternfeld Lina

5 Flaschen L.?Eersast, 5 Karton Bäckerei, Herr Zimmermann" 1 Flasche Wermüth, Herr Volk Stoff für 200 Arm- StützstöFe, Herr Oberleutnant Kopp 710 Zi- jtz A öerau Hotfchewar chemische Reinigung unentg'eli- fe^^feFtagele u. 2lm platz 50 Fläschchen Zuccarillo, aoc Fauser 6 Dutzend Bleistifte, Frau Major v. Eccher 10 Kr., Finanzwache-Kommissär Wundolf 2 Kr., Ihre Exz. Gräfin Doggenburg 20 Kr., Frau Oberosfiz. Amann 1 Flasche Hinlbeersaft. Ihre ExZ" 'Scheinna, Verbandzeug, Frau Dnbsky 1 Korbflasche Himbeer

saft. Frgn Rechnungsrat Lener 4 große Ftaschelr Zi tronensaft, Frau P. Anfertigung voll 200 Armbind^ii, Frau Oberleutnant Mühleisen 1 Kilogr. Mitch-Koko- lade, Frau Tschurtschenthaler Amras 20 Kr., Frau lei >> H. Schwarz 12 Frottiertücher, 12 Frottiersäckchen lind Verbandzeug, Frau Baronin Julie Handel-Mazetti 10 Kr., Herr Munding, 4 Flaschelt Zitronensaft, 3 Fla schen Himbeersaft, 1 Flasche Kognak, Herr Kiener, 3 Flaschen Cognac, "Beancken- Korrsunr-Verein 1 Korb flasche Himbeersaft, Frau Klapper

Sophie 2 Kr., Frau Wopfnech 2 Flaschen Himbeersaft, Frau Frohnweiler 50 Flaschen Sinalko, Frau Wechselberger 50 Kracherln, Frau Schindler 2 Korbflaschen Himbeersaft 4md 44 Kr., Ihre Exz. Teuchert 50 Stück Zigarren, Frau Oberkontrollor Kasper 4 Flaschen Himbeersaft, Frau Aigner Aschall 10 Kr., Frau Holzner Aschau 6 Kr., Herr Hermann 1 Flasche Cognac, 2 Flaschen Likör, Frau Baronin Magel, 135 Päckchen Fruchtzucker, Frau Plant Stefanie, Irnst Verbandzeug, Dr. Wackernell, Verbandzeug. Am weitere

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 4
Date: 23.07.1932
Physical description: 4
, weil sie bei dem zu nehmenden Fährverkehr kaum mehr im stande sind, jenes Matz von Vorsicht an zuwenden, das hinlänglich ist, nach einer Stratzenbenützung noch gleich viel Glied matzen, und zwar in derselben Anordnung zu besitzen wie vorher. Der Bautechniker Franz Häring in Thaur wurde beschuldigt, datz er am 10. Iuni nachmittags auf dem Wege nächst Thaur aus Unachtsamkeit mit dem Fahrrade die Frau Maria Handl über fahren und schwer verletzt habe. Die Frau ging mit ihrem Manne und ihrer Tochter nebeneinander und erlitt

eine Gehirner schütterung und einige Rippenverletzungen. Der Angeklagte bekannte sich nicht schuldig, sondern behauptete, datz ihm die Frau beim Vorfahren ins Rad hineingesprungen sei. Nach den Angaben der Zeugen, die sich aber auch selbst widersprachen, dürfte der Rad fahrer wohl etwas zu schnell gefahren sein, allein der Richter konnte sich von einem Alleinverschulden nicht überzeugen, weil die Verletzte nicht nur auf der falschen Stra ßenseite ging, sondern im letzten Moment

auch noch nach jener Stratzenseite sprang, wo der Radfahrer fuhr. Das Urteil lautete auf Freispruch. Die Privatbeteiligte wurde mit ihrem Verlangen von 800 S Schmer zengeld auf den Zivilrechtsweg verwiesen. § „Hörst auf lügen, schwarzer Mu- raggl?!" Es erscheinen zwei Familien aus dem Tafelbau in Schwaz. Anna Fuchs und Iosef Lengauer. Sie gaben sich gegenseitig den gleichen Namen: „H." Sie klagen sich auch gegenseitig. Die Frau des Lengauer gerät in Raserei, als eine schwarzhaarige Zeugin auftaucht, die feierlich bestätigt

", na schauts sie grad an!" Die schwarze Zeugin mutz nun selbst lachen, während sich die Lengauer wie eine Tolle benimmt. Die Frau Fuchs, die auch angeklagt ist, gibt an, datz man sie die „Boarfack" ge nannt habe und datz es schier nicht mehr auszuhalten ist. Der Richter sah hier kein Ende, denn sie beleidigten sich, während sie die Beleidigungen bestritten. Das war ein Stück lebendiger Tafelbau, wo man sein eigenes Wort nicht mehr hörte. Der Mann der Frau Fuchs schwieg, bis es nicht mehr ging

und eine Strafe unmittelbar bevor- stand. Er drängle sich unter den Weibern vor und sagte: „Bitt ums Wort, Herr Richter!" — Richter: „Jetzt, Herr Fuchs, schwingen wir keine grotzen Reden." — Fuchs: „Nein, nein, ich möcht nur vermit teln. Schauts, Leit, mia müassen beisamm sein, tuts eüch a bitzl stad verhallen. I sag, a Ausgleich wars Beste." — Mehrere Stimmen der Angeklagten und Zeugen: „Freilich, freilich ausgleichen!" — Richter: „Also, ein jeder nimmt das Seine zurück." — Frau Lengauer: „Das denk i ma halt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 29.11.1937
Physical description: 8
seine Soldaten und gab die Erlaubnis, Maga zine und Monturdepots zu plündern. „Leute! Nehmt euch, was Ihr nehmen könnt! Besser Ihr habt es, als' die Jtm liener!" lautete sein Befehl. Auch Zugssührer M. schickte eine Kiste an seine Frau nach Hause, ohne etwas daran zu finden. Angesichts der leeren» Magazine und Depots wollte man den einen oder anderen für das Verschwinden der ärarischen Sachwerte verantwortlich machen, griff den Zugsführer M. heraus und erstattete gegen ihn die Anzeige wegen Diebstahls beim

war, von einer gewissen. Frau Bodenberger ins Was ser geworfen worden war. Diese Frau Bodenberger wurde nun im Hause Wreitenseerstraße 108 ausgeforscht. Es wurde ferner festgestellt, daß im gleichen Hause eine Frau namens Josesine Brand ein Kind zur Welt gebracht hatte, dieses aber durch Frau Bodenberger, die bei der Ge burt hals, ins Wasser hat werfen lassen. Verschiedene Aus sagen der Hausparteien wiesen daraus hin, daß Frau Bo denberger nicht nur dieses Verbrechen allein auf dem Ge wissen hat. So hat Frau Brandt

schon im November 1964 ein» Kind zur Welt gebracht,. wobei Frau Bodenberger gleichfalls als Geburtshelferin wirkte. Die Bodenberger be seitigte die »Spuren der Geburt und das Kind verschwand auch damals schon. Angeblich soll! die Mutter das Neu geborene „zu hart" augefaßt haben, so daß das Kind ge storben sei. Die Erhebungen ergäben, daß es sich um eine Frühgeburt handelte, die durch einen verbotenen Eingriff einer Frau namens Katharina Machart erfolgte, die der zeit wegen Verbrechens nach Paragraph

144 eine Strafe absitzt. Diese Frau wurde nun einem neuerlichen Verhöre unterzogen. Dabei stellte es sich heraus, daß sie an zwei Frauen im Laufe dev letzten Jahre verbotene Eingriffe ge gen das keimende Leben vorgenommen hatte. Josesine Brandt mußte nun selbst zugeben, daß sie an der Beseitii- gung des ersten Kindes ein „Interesse" hatte, da sie be reits zu einem andern Mann Beziehungen unterhielt, wäh rend bas Kind von einem anderen Manne war. Die Leiche des ersten toten Kindes wurde allerdings

nicht gefunden. Die Frau, welche das tote Kind weglegte, gab an, daß sie es gleichfalls in Tücher und braunes Packpapier hüllte und an der gleichen -Stelle weglegte wie bas zweite. Josesine Brandt, die Bodenberger und eine dritte Frau, die gleich falls in das Verbrechen verwickelt ist, wurden gestern dem Landesgericht eingeliefert. Bettlerin mit Lv.vvo Schilling Vermögen Salzburg, 27. November. Unter der Maske einer hilflosen gebrechlichen Greisin hat es die 65jährige Alters rentnerin Cäcilie Ablinger

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.03.1923
Physical description: 4
mit gemischten Mühlen den beiden Feiertagen entgegen, die ihnen nun noch der eingetretene Wetterumschlag zu verderben droht. Unglücklicher Sturz. Gestern vormittags kam in der Museum straße die 65jährige Kondukteurswitwe Anne Maier derart un glücklich ZU Falle, daß sie einen Bruch des rechten Oberarmes er- W, Die bedauernswerte Frau wurde in ärztliche Behandlung ge bracht. Scheue Pferde. Gestern vormittags gerieten mehrere Passanten f n der Viaduktstraße in Aufregung und Gefahr van zwei scheu ge wordenen

würde. Theater. = Skadktheater Innsbruck. Donnerstag und Freitag bleibt dos Theater geschlossen. Am Karfreitag ist die Kasse geöffnet von halb 10 bis halb 1 Uhr; nachmittags geschlossen. — Das Gastspiel der Frau Karla Zieglmayer begegnet allgemeinem Interesse. Die beliebte Künstlerin singt die Mimi in der Püccinischen Oper „Die Boheme". Es wird darauf hingewiesen, baß der Anfang der Sams tag-Vorstellung wegen des Kirchendienstes des Orchesters ausnahms weise auf 8 Uhr gelegt ist. Am ersten Osterfeiertag

. — Die Aufführung war an bei den Abenden recht befriedigend. Do—k. Gerichtszeitung. Eine phanlcrsievolle Ehegattin. Dien, 28. März. Am 18. Dezember 1922 gegen 3 Uhr früh er schien die 26jährige Henriette P., die Frau eines Geschäftsmannes, im Polizeiamt Döbling und erstattete in sehr aufgeregter Gemüts verfassung die Anzeige, daß sie einige Stunden vorher an der Bri- gittenauerlände von einem jungen Manne überfallen worden sei. Der Mann habe ihr einen Stoß versetzt: sie sei auf einen Schnee haufen gefallen

und sei dann mehrere Stunden bewußtlos im Schnee gelegen. Gegen Mitternacht sei sie erwacht und habe bemerkt, daß ihr bei dem Uebersall ein Muff und ein Handtäschchen, in dem 15.000 K waren, abhanden gekommen seien. Nachdem sie aus ihrer Bewußtlosigkeit erwacht sei, sei sie planlos herumgeirrt, bis sie m der Döblinger Hauptstraße ein junger Mann einem Wachmann übergeben habe. Der Mann der Anzeigerin, der zur Polizei geladen wurde, um seine Frau abzuholen, erklärte sofort, er vermute, daß seine Frau

, die sehr nervös und lügenhaft sei, das Raubattentat erdichtet habe, um ihr Ausbleiben vom Haufe glaubhaft zu machen. Am nächsten Tage teilte er der Polizei mit, daß die seiner Frau angeblich beim Uebersall geraubten Gegenstände in der Wohnung leien und daß seine Frau die Anzeige zurückzieh«. Die Frau war nun deshalb vor dem Bezirksgericht wegen Irre führung der Behörde angeklagt. Sie ist in der Verhand lung infolge Erkrankung nicht erschienen. Ihr Mann gab als Zeuge an, daß er seine Frau um 5 Uhr weggeschickt

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 28.03.1925
Physical description: 4
liegt m den Händen des Herrn Direktor Max Köhler. Am Sonntag vor- mittags 11 Uhr wird zu außerordentlich ermäßigten Preisen als Morgenfeier ein Konzert unter Leitung des Direktors Müx Köhler gegeben, bei dem die Pianistin Frau Marianne Kaiser aus Wien das Klavierkonzert in G-Dur von Beethoven mit Orchester spielen wird. Frl. Schrrrarz von der Wiener Bolksoper singt Lieder von Schumann und Wagner, Herr Hermann Baier Lieder von Brahms und Wolf. Sonntag nachmittags 3 Uhr gastiert Herr Karl Pfann

den gegebenen Umständen können wir aber nur wünschen, daß die übrigen Neutralen und auch die Oesterreicher dem schwedischen Bei spiel folgen, und daß insbesondere auch die Schweiz nach einem nochmaligen energischen Versuch, di« Angelegenheit ms Lot zu brin gen, ihre Konsequenzen ebenfalls ziehen/' Das Sportabzeichen. Im Vorjahre wurde das Sportabzeichen von einer Frau und 14 Herren erworben, davon zweimal das silberne. Bisher haben insgesamt elf Frauen und 163 Herren das Abzeichen erworben, davon fünf

. Die deutschen Meisterschaften im Hallentennis. Bremen, am S6. Marz. In der Herren-Emzettneisierschaft haben von Kehrling über Dr. Lürmann 6:0, 6:2 u.rd über F. Knoop 6:2, 6:3, sowie Uhl über den Moskauer Stuckei: 6:3, 6:1 und Demasius über H. Drechsler 6:2, 6:1 ihre ersten Sieg« erkämpft. In der Damen- Meisterschaft siegte Frl. P. Hermann über das gut spielende Frl. Buß 6:2, 6:4; Frau Uhl über Frau Molsen 6:1, 6:1; Frau Busch über Frau Dr. Marx 6:3, 6:1: Frau Müller, Kiel, über Frau Kralemann

4 :6, 6 : 3, 6 :3; Frau Bruckmeyer über Frl. Frese 6:3, 6:0; Frau Roll über Frau E. Meier-Kulenkampf 6:2, 6:2; während die in diesem Jahre in recht guter Form befindliche Frau Kiatt«, Bremen, erst Frau Wunder 6:1, 6:2 und dann Frl. .herbst 6:0, 6:3 schlagen konnte. In der gemischten Doppel-Meisterschaft konnten die starken Paare von Kehrling-Frau Neppach und Frl. Hei- mann-Demasius durch leichte Sieg« über Frl. W. Frese und E. Stucken 6 :1, 6 :0 und über Frau Dr. Marx-S. Secker 6 :0, 6 : 2 in die zweite Runde

zu erledi gen, in Vergessenheit geraten sei. Die Versammlung forderte das Präsidium dee Gremiums der Wiener Kaufmannschaft auf, beim Fi- nanzminifter Dr. A h r e r dahin vorstellig zu werden, daß feine t» Nationalrat gegebene Zusage, die Mandatspraxis erheblich «np. schränken, bald in die Tat umgesetzt werde. Gerichtszeitrmg. 8 (Sin* angenehme Lhe. Wien, 26. März. Hermann, «fe Bankbeamter, hat eine „angenehme Ehe". Eines Tages ging ex durch den Schottenhof, als plötzlich eine Frau hinter ihm austauchte

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 30.12.1924
Physical description: 4
Kach-Si. Moritz mit Note 1.376. Den lSnAsten gestandenen Sprung vallftihrte Mühlbauer mit 33 Meter. Elshockeywekkspl-te in Daoos. Die ersten drei Eishockeyfpicis um den Spangtsr-Po-kat brachten folgende Ergebnisse: Wiener Eislauf- verein fchlagt Eishockeyklub Zürich 6 :0; Berliner SchlittschuhKub schlagt Pötzteinsdorfe-r Sp. C. 8:6; Danos schlägt Männerturnverein München 6:2. Gerichtszeitung. Ern Prozeß wegen der Memoiren der Frau Robinson. London, 26. Dezember. Der Monsterprozeß, in besten

•Mittel» Punkt der Thronfolger von Kaschmir steht, Hst noch nicht endgültig ausgetragen; der Rechtsspruch der Berufungsinstanz gegen di« Er presser des Maharadscha ist noch nicht gefallen und schon befchafitigt eirle neue Anzeige gegen die Haupxtzeldin des SensaLionsprozestes, di«^ schöne Frau R o b i n s o n, einen Londoner Gerichtshof. Als Kläger tritt diesmal ein in London bekannter Theaterkritii'sr auf, der sich durch gewisse B«Häuptlingen m den Memoiren der Aben» terkerm in feiner Ehre getroffen

fühlt. Dieser Ghrenbeleidigungs- Prozeß, dem man besonders in Theater'- und LiteraiurEreifen der englischen Hauptstadt mii großem Interesse sntgegenfieht, hat . fol- gelldr Vorgeschichte: _ Die Aufdeckung der großzügigen Erpress un-gsaffSr« machte mit einM Male die verführerische Engländerin berühmt. In den ele ganten Londoner Salons wurde monatelang von nichts anderem als den Liebesabenteuern des indischen Maharadscha m.d der Frau BuäMachers Robinson gesprochen. Das Interesse der Oessent- lichkeÄ

für die romantische Vorgeschichte •des sensationellen Prozesses erreichte seinen Höhepunkt, als es sich herausstellte daß der' geheim- nisvolle ovtentalifche Fürst, der anfangs in den Ai. n einfach Mister A.' genannt worden mar, der Neffe und Erbe des Maharadscha von Kaschmir, der zukünftige Herrscher der größten und reichsten Provinz Indiens ist. . Frau Robinson, di« übrigens von ihrem Manne noch gar nicht geschieden ist. erhielt unzählige Heiratsanträge und eine der angesehensten und meist gelesenen Londoner

Wochenschriften, die „Suuday Evening Nervs", trat mit der Aufforderung an sie heran, ihre Lebensgeschichte zu veröffentlichen. Da die Londoner Zeitschrift der schönen Engländerin ein fürstliches Honorar anbot, vermochte Frau Robinson dem Antrag nicht zu widerstehen und vor zwei Wochen erschien in den „Evening News" der erst« Abschnitt der „Denkwürdigkeiten der Geliebten des Maharadscha". Frau Robinson erzählt in ihren Memoiren zunächst die Geschichte ihrer Kindheit, und schildert ausführlich die sittenstrenge

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 29.10.1922
Physical description: 6
Neuhauserstraße Nr. 6, II. Stock. 3980 für Materialbestellung und Verrechnung, dann Lohn- Verrechnung, Steuerwesen, von Fabrik am Lande ehestens gesucht. Angebote mit Zeugnisabschriften unter „Dauerstellung 4312" an die Verwaltung. Danksagung. Für die ehrende, zahlreiche Teilnahme am 5>ichenbegäng- niste sowie an den Seelenämtern unserer innigftgel^oten, unver- geglichen Gattin, Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, der wohlgebornen Frau filolm «Ml geh. An« sprechen wir hiemit

, das sie nicht kannte, und so vieles nicht kannten, was Jungfer Resi gewohnt rvar, allein gar nicht zurecht- finden. Endlich war Nikoline auch zur Pflege Karlas dringend nötig, die durchaus keine Krankenpflegerin mehr um sich dulden wollte, und das hier in Abbazia gemietete italienische Hausmädchen erst recht nicht. Frau Knauer war aber einen Tag vor der Abreise gestürzt und lag der zeit mit einem Knöchelbruch im Spital. So war Nikolines Anwesenheit denn ein Segen für alle, am meisten für Frau Karla

. Denn es war merkwürdig: So wenig sie früher Nikoline gemocht, so wohltuend wirkte jetzt deren Nähe aus sie. Ihren Töchtern gegenüber war Frau Karla von einer scheuen Befangenheit, die sie über stumme, schüchterne Zärtlichkeiten nie hinauskommen liest. Des Majors Ge genwart versetzte sie in ängstliche Unruhe. Aber wenn Ni koline mit ihrer Handarbeit auf der meerwärts gelegenen Terrasse neben Karlas Liegestuhl fast, dann schwand aus deren Antlitz der gegrrälte angstvolle Ausdruck. Sie lag dann ganz still

mit geschloffenen Augen da, und in solchen Stunden allein stellte sich dann meist auch der vom Arzt so dringend gewünschte Schlummer ein, den sonst kein Schlafmittel herbeizuzanbern vermochte. Man hatte bisher ängstlich vermieden, Salchers Namen vor Frau Karla zu nennen, und sie hatte nie nach ihm gefragt. Es war an einem Sonntag nachmittags. Fast sommer lich warm wehte der Wind vom Meer her und spielte mit dem in den letzten Wochen fast ganz ergrauten Haar Fran Karlas. Nikoline, die strickend ein Stück

der Hochzeit festzusetzen. Beide drängten zur Heirat. Da man aber bisher bei Frau Karlas Zustand nicht gewagt Hatte, die Sache mtt ibr zu besprechen, waren alle in Unruhe, wie sie sich jetzt dazu stellen würde. Grustorff, der auf Seiten der jungen Leute war und fand, daß ein Hinausziehen wirklich keinen Sinn habe, hatte schon vor einiger Zeit im allgemeinen mit Frau Karla über die beiden Bewerber gesprochen und gemeint, bessere Schwiegersöhne könne sie sich ja gar nicht wünschen und hoffenllich hätte

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 27.05.1923
Physical description: 8
Me elektrische Frau. In der „Deutschen Medizinischen Wochenschrift" teilt Assistenzarzt Dr. Kurt H esse die folgenden Beobachtun gen mit: Wir hatten Gelegenheit, eigentümliche elektri sche Erscheinungen an einer Kranket zu beobachten, und geben zuerst die Krankengeschichte wieder. 49Mrige Frau aus gesunder Familie, früher nie krank gewesen. 1919 Beginn der Erkrankung mit Unsicherheit im Linken Arm und in der linken Hand. Es entwickelte sich im Laufe 5er Zeit das Bild der Paralyse agitans

. Die Frau war in den Jahren ihres Krankseins mehrcremale einige Monate iu unserem Krauten Hause tu Behandlmdg. Zu letzt wurde sic uns im Mai 1922 bewußtlos eingeliefert. Sie hatte durch Pantopon ihrem qualvollen Leiden ein Ende gemacht. Im Februar 1922, vor der letzten Entlassung aus dem Krankenhause, berichtete uns die Schwester, daß beim Ab nehmen Bettuches ein K n i st e r n in diesem zu hö ren sei. Die Kranke erzählte uns, daß sie solches Knistern schon seit längerer Zeit wahrgenommen

, wie sie der Paralysts agitans eigen sind, zu einer Ansammlung statischer Elektrizität auf den Kleidern der Frau ge kommen ist, mit den Physikalischen Folgen in Form der Anziehung des seidenen Unterrockes. Doch scheint es uns, daß auch noch individuelle Momente mitspielen müssen, um so deutliche Erscheinungen zu erzeugen. Warum wird sonst ähnliches nicht öfter beobachtet? Eine wissenschaft liche Klärung diesev Frage ist gerade in heutiger Zeit, da der Hang zttm „Mystischen" wieder stark aufgelebt ist, besonders

notwendig. TZegisr. -- Skadklheuler Innsbruck. Samstag nachmittags 3 Uhr gelangt das Kindermarchrn „Frau Holle" bei ermäßigten Preisen zur Wie derholung, abends 8 Uhr wird Puccmis Oxer „Tosco" wiederholt. Sonntag nachmittags 3 Uhr (nur bei ungünstiger Witterung) geht „Die Csardassürstin", Operette von Kalman, in Szene, b<t Sonntag abendvorstellung bringt die Operette „ Fürste nkind". Für Montag ist eine Wiederholung der „Bajadere" vorgesehen, am Dienstag wird B-jörnsons erfolgreiches Lustspiel

werden. GetichisRiiMg. § Achtzig AmtsperfEn „erstürmen" eine Wohnung. Wien, 25. Mai. Frau Ottilie Slaby, die Frau eines Schlafwagens rll° ners. hatte vom Wohnungsamt eine E'mzimmerwvhmmg zugewiefen bekommen. Die junge Frau, Mutter von zwei Kindern, mar glück lich, diese Unterkunft gefunden zu haben. Aber sie erfreute sich dickes Glücks nicht lange. Wie sich herausstellt«, war die Zuweisung aus Grund eines Irrtums des Wohnungsamtes erfolgt und cs kam bald die Aufforderung, die Wohnung wieder fr>eizug«V«r. Es wurde

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.04.1923
Physical description: 4
vor und nach der Pause je drei Tore und siegten mit 6:0. Hallentennis-Meisterschaften. Am Ostermontag wurden in Bre men die Kämpfe um die Hallentennis-Meisterschaften abgeschlossen. Der zweimalige Meister Rahe-Rostock verteidigte seinen Titel im Herreneinzel mit Erfolg, da er Moldenhauer-Berlin 6 : 4, 6 :1, 9 : 7 schlagen konnte. Der wertvolle Wanderpreis geht damit endgültig in feinen Besitz über. In der Damenmeisterschaft erwuchs Frau Galvao, der Meisterin von 1920 und 1922, in der schwedischen Mei- j ft« rin Frau

Fick eine scharfe Reval in. Die Schwedin gewann den Schlußkamps 6: 4, 4 :6, 7 :5. Im Herrendoppel sicherten sich Do- masius-Tomilm Mm Meistertitel, im gemischten Doppel Frau Hagelin- Bergmann. Ein neues Stadion in Prag. Wie aus Prag gemeldet wird, werden bereits in den nächsten Wochen die Bauarbeiten für ein staatliches Stadion in Angriff genommen werden. Das Projekt wunde vom Arbeitsministerium in den Rahmen der in Durchführung begriffenen Notstandsbauten ausgenommen, weil Prag im kommen den Jahre

wollte der Angeklagte nicht eingehen und machte sich erbötig, den Wahrheits beweis für seine Behauptungen zu erbringen. Zum Zwecke der Durchführung der Beweise wurde die Verhandlung vertagt. * § Die geminderte Achtung der geschiedenen Fron,. W i e n, 5. April. Frau Luise W. ist von ihrem Gatten geschieden. Sie erschien kürz lich als Prwatklägerin gegen die Schneidermeistersgattin Marie Schön vor dem Bezirksgericht Fünifhaus und erzählte dem Richter: „Am 30. Dezember ging ich in das Gasthaus, 15. Bezirk, Chrobcck

- gafje Nr. 6. Dort war gerade eine Zusammenkunst von Mitgliedern eines Schrebergartenoereines, dem auch ich angehöre. Der Obmann des Vereines empfing mich bei der Eingangstür und wir führten ein kurzes Gespräch. Der Obmann entfernte sich und trat an einen der Tische, an dem auch die Marie Schön saß. Während ein anderer Herr, der mich bat, ihm zur Silvesterfeier Sitze zu verschaffen, mit mir sprach, hörte ich, wie Frau Schön zum Obmann sagte: „Was sagst denn zu der „gnä' Frau"? Das is ja ka gnä' Frau

, das ist ein Trampel!" Herr Richter, ich habe mit der Beschuldigten niemals ein Wort gesprochen, habe, ihr nichts getan und muß mkh derart be leidigen lassen." Die Beschuldigte erklärte, sie habe zum Obmann , nur gesagt: „Was sagst denn zu der „gnä' Frau", du Trampel!" Die Klägerin habe sie falsch verstanden. Frau W., als Zeugin ver nommen, bemerkte, daß sie sich als geschiedene Frau gar manches gefallen lassen müsse. Man Hab« gegen geschiedene Frauen ein Vorurteil, man komm« ihnen mit geminderter Achtung entgegen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 20.02.1926
Physical description: 4
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- bühelsasffe 18. 5468-10 Größeres oder neugebore nes Kind trsird in sorgisame reinliche Wege genammen. Gute, Nach frage zn gesichert. Frau Maria Moffer. Hbs- m gasse 6, 2. St rechts. 2617-10 1660—1200 8 auf l A Jahr gesucht. Anträge unter „Gute Derzirisiunq und Sicherstellung 5493" an d. Verwaltung. 10 VermsMitzefggii Verloren wurde auf dem g Wege von IM nach Patsch 8 kleines Domenhandiäsch- | chen mit Lorgnette, Silber- 8 börlse, Kofterfchlüssel Ge- 8 päckversicherungspolizze u. 8 über 200 L Bargeld

Gasthof in der Nähe von Innsbruck werden r 20.000 auf ersten Satz zu 12 Prozent Zins von Selbstgeber gesucht. Unter „Selbstgeber 2833" an die Verwaltung. (Nachdruck verboten.) 37 Die geborene Krause. Roman von Fr. Lehne. „Gnädigste Frau Schwägerin," rief er schon von wei tem, seinen Panama schwenkend, „es drängt mich. Ihnen herzlich für Ihr Kommen zu danken. Gleichzeitig aber möchte ich Ihnen zürnen, daß Sie mir nicht Gelegenheit gegeben haben. Sie abzüholen/ Er blieb vor ihr stehen mrü küßte

sich und küßte Rosemarie auf beide Wangen. Mit einer gewissen Unstcherheit begrüßte Graf Lauben- berg die Frau seines zweiten Sobnes. Er stand ihr gegen über unter einem Druck, denn so leicht wie Hans Busso hatte er nicht vergessen können, unter welchen Umstän den ein Mitglied der Familie Krause in die seinige ge kommen war. Das hatte ihn zu einem alten Manne ge macht, hatte seine Lebensfreude und Lebenslust gebro chen: die durch den Bauern erlittene Demütigung zu verwinden, ging über feine Kraft. Heute

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Page 4 of 6
Date: 06.08.1922
Physical description: 6
zum erstenmal Frau Eckmayer, der Zunigo Herr Faltin, Escamillo Herr Barer, Micaela Frl. Broder, Frasguita Frau Zieglmayer, Mercedes Frl. Schmna. Sonntag 3 Uhr nachmittags bei halben Preisen „Doktor Stieglitz" von Friedmann und Nerz mit den Damen Großmann. Mart-inellr. Ott und den Herren Le Vret, Fallmcmn, Haindorsf, Hayser, Körner. Saxl. Abends 8 Uhr „Die Bajadere", Operetten neuheit von Kalman. Montag 8 Uhr abends „Hoffmanns Er zählungen", Oper von Jacques Offenbach. — Alrngenschrnids Tiroler Bühne

. Samstag zum drittenmale „Der weiße Tod", Drama aus den Bergen von Hübner. Sonntag nachmittags Gastspiel der Pradler Ritterspiele: „Die Zauberin am Stein", Frau Direktor Anna Höller-Weiß in der Titelrolle. Abend- preise. Sonntag abends „Der Amerikafsppl". Montag „Kinder der Sünde" von Gustav Horst. Dienstag die Neuheit „'s Glück in der Eh'" oder „Der Heiratsvermittler". Kartenvorverkauf bei Dia- ler jun., Maria Therestenstraße 23. Sonntag vormittags von 10 »er Theaterkasse. . für unsere damaligen

Feinde und deren Standpunkt kein Geheimnis gemacht. Als Frau Hempel im Winter 1919/20 nach Deutschland zurückkaw, hat ein Teil der Presse das Verhalten der Sängerin festgestellt. Frau Hempel fand es daraufhin geraten, Deutschland ohne Aufhebens wie der zu verlassen. Sie meint, daß unsere Abneigung gegen Elemente, wie sie, inAwischen geringer geworden ist. Daher versucht sie es jetzt, allerdings mit recht ungeschickten Mitteln, eine goldene Brücke zu errichten. Frau Hempel irrt

aber. Sie ma-g ihre Drohung ruhig ausführen und in Deutschland nicht eher singen, als bis die Feststellung ihres unwür. Ligen Verhaltens njt&errufeit wird. Darauf bann sie näm lich lange warten. bis 12 Uhr an der Der Patriotismus der Längeein. Der FM Frieda Hempel. Die ehemals königlich preußische Kärmnersängertn Frau Frieda Cahn-Hempel veröffentlicht in einem Ber liner Blatte eine Erklärung. Sie beklagt sich darüber, daß man ihr Verhalten während des Krieges in Amerika so abfällig an den Pranger gestellt

hat und will nicht eher wieder in Berlin singen, als bis dieselbe Presse, die, ihr eine «abscheuliche VerlenMUng des Vaterlau des" vorwarf, widerruft und der „UeberZeugmrg Ausdruck gibt, daß eine Frieda Hempel solcher Handlungen nicht fähig ist". Frau Hempel hat, führen derngegenWer die „Hamb. Nachr." aus, wie wiederholt festgestellt worden ist, wäh rend des ganzen Krieges in Amerika gelebt. Sie ist dort zum Unterschied von anderen deutschen Künstlern, bei- spielsweise Karl Muck, nicht hinter Stacheldraht gesetzt

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 05.07.1927
Physical description: 4
und das Mädchen heiratete. Allein die Liebesheirat gewann bald ein höchst unglückseliges Ansehen, denn die junge Frau Konnte Keinem Manne, dem sie gefiel — und sie gefiel sehr vielen — widerstehen. Ms der Gatte eines Tages unverhofft von einer Berufsreise zurückkam, ertappte er seine Frau in zärtlichem Beisammensein mit einem jungen Studenten. Der Generaldirektor prügelte den Studenten gehörig durch, verzieh seiner Frau und bezog einen anderen Wohnort. Dort war es aber ein Gendarm, der der Frau

Generaldirektor besonders gut gefiel. Auch in diesem Falle drückte der betrogene Gatte noch beide Augen zu, er verzieh seiner Frau abermals und wechselte wieder den Aufenthalt. Nun erwischte er seine Frau mit dem Lehrer des Ortes. Und wieder floh der Gatte mit ferner Frau. Um einige seiner Patente zu verwerten, sah sich Ladislaus W. gezwungen, eine Weltreise zu unternehmen. Die Frau weigerte sich, die Reise mitzumachen, weil sie sich, wie sie sagte, vor dem Meere fürchte. So stellte der Generaldirektor

seine Frau unter Schutzaufsicht einer Tante in Czortkow und machte sich notgedrungen auf die Reise. Er schrieb seiner Gattin wiederholt, bekam jedoch nie Antwort, und als er im Jahre 1903 von seiner Weltreise zurückkehrte, sah er die Bescherung: Seine Frau war verschwunden. Sie hatte in Czortkow einen Schlosser kennen ge lernt, namens Benedikt Iedlieka, mit dem sie über das große Wasser ging. Ladislaus W. mußte sich in fein Schicksal fügen, da seine Gattin nichts mehr von sich hören ließ

und auch alle Nachforschungen nach ihr vergeblich waren, da sie sich anscheinend unter fremden Namen in Amerika Herumtrieb. Bis eines Tages Ladislaus W.. der es mittlerweile zum Ftckrikanten gebracht hatte, davon Kenntnis erhielt, daß seine ungetreue Gattin in Chicago das Opfer eines Straßenbahnunfalles geworden sei. Ladislaus W. verlangte nun, da er eine neue Lebensgefährtin gefunden hatte, die Scheidung von seiner verschollenen toten Frau. Das Zivillandesgericht als erste Instanz gab dem Scheidungsbegehren Folge

haben, daß er den Motorradfahrer niederstieß und sich mit seinem Auto überschlug, wobei er und die im Auto sitzende Frau Dora Sternegg Verletzungen davontrugen. Weiß erl«t einen sechsfachen Rippenbruch, Frau Sternegg kleine Hautabschürfungen. In der Verhandlung kam hervor, daß Weiß, der schon zwei Jahre fährt, keinen Führerschein besitzt. Er behauptet, vorsichtig gefcchren und Signale gegeben zu haben, was aber von dem Motorradfahrer bestritten wird. Der Senat verurteilte den Angeklagten zu drei Monaten strengen Arrests

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 6
Date: 31.01.1914
Physical description: 6
Maringer, das in einem Korbe lag, hatte sich mit einer Kugel gespielt und diese in den Mund genommen. Als die ältere Schwester die gel lenden Hilferufe ausstieß, erschrak das kleine Kind derart, daß ihm die Kugel in die Luft röhre geriet und das Kind erstickte. Die Katze wurde dem Wasenmeiler übergeben und vertilgt. * Die verhängnisvolle Postkarte. Die Gat tin des mehrfachen Realitätenbesitzers Giuseppe Olago in Rovarno, Frau Lualla, erhielt am er sten Weihnachtsfeiertage von ihrem früheren

Geliebten eine Postkarte mit harmlosem Inhalte, welche Sendung sie nicht mehr rechtzeitig vor ihrem eifersüchtigen Gatten verbergen konnte. Olago ritz die Karte an sich, überhäufte seine Frau mit Schmähungen und geriet derart in Ekstase, daß er seine Frau zu Boden warf und ihr mit einem Rasiermesser furchtbare Verletzun gen beibrachte. Hierauf begab sich Olago iu ein anderes Zimmer und erschoß sich. Das etwas später eintretende Dienstmädchen fand im Zim mer die Gattin Olagos in ihrem Blute schwim mend

bereits tot auf, desgleichen Olago selbst als Leiche im Nebenzimmer gefunden wurde. Frau Lualla Olago war 34 Jahre alt, ihr Gatte stand im 44. Lebensjahre und war ein reicher Mann. E?Sv Blutrein Anker- USyrup. Sarsaparille f Anker-Liniment. äkTn Ersatz für zknker-^run-Lxpeller Schmerzstillende Einreibung bei Erhaltungen, Rheumatismus. Gicht usw, Elasche K -.80, 1.40, 2 Anker-Schwefel-Salbe Sehr reizmtkternd bet Hechten, Salzfluss usw. Tiegel K 1. y Zn haben in den meisten Apotheken oder direkt

. Vor Erkältungen bist Du geschützt, wenn Du eine Kaiser-Cara- melle im Munde hast. Paket 20 und 40 Heller. Tose 60 Heller. Achte auf die Schutzmarke 3 Tannen. Zu haben in Apotheken und Drogerien. Zimmer mit ein oder zwei Betten ist bei einer allein stehenden Frau in Hall zu vermieten. Adresse in der Verwaltung. Dank. Die am 18. und 25. dieses Monats gegebenen Wohltätigkeitsvorstellungen des Elisabethvereines fanden vor ausverkauften Häusern statt und möchten wir auf diesem Wege allen, welche zum guten Gelingen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 07.04.1927
Physical description: 4
, sondern von einer gewissen Eigen art. Marek ist ein Mensch, der nicht rechts noch links schaut, dem alles gleichgültig ist. was nicht zu seinem letzten Ziele führt. Er ist Erfinder, Forscher und Theoretiker und hat sich auf ein Gebiet begeben, wo ihm sicherlich die nötigen Kenntnisie und Geschäftserfahrung abgegangen sind. Was den Einfluß seiner Frau auf ihn anbelangt, so war es vielleicht ein Akt der Be quemlichkeit Mareks, die Frau zu geschäftlichen Dingen he ran zuziehen. Zusammenfassend erklärte der Sachverständige

, daß bei Marek weder Geistesschwäche noch eine andere Anomalie des Geisteslebens vorliege, die Marek als geistesschwach erscheinen lassen könne. Bezüglich der Frau Marek erklärte der Gerichts psychiater. daß sie kaum halbwegs in das Alter der Geschlechts reife gekommen, Erlebnisse sexueller Natur hatte, die geeignet waren, ihr Nervensystem zu irritieren und dann weitere Folgen zu zeitigen. Es ist selbstverständlich, daß es auch keine Geistes krankheit ist, was bei Frau Marek vorliegt. Auf eine Frage

des Staatsanwaltes sagte Professor Stelzer, es sei auffallend, daß Marek bei den schwersten Vorwürfen voll kommene Ruhe bewahre. Er habe sich sehr in der Gewalt und habe selbst bei Aussagen, die schwere Vorwürfe enthalten, nur ein Lächeln der Abwehr mit Mühe unterdrückt. Auf eine weitere Frage einer Schöffin, ob Marek unter dem dämonischen Ein fluß seiner Frau stand, sagte der Psychiater: Das scheint mir ausgeschlossen, denn Marek ist nicht darnach geartet, völlig im Banne seiner Frau zu stehen. Immerhin

hat er sich durch seine Frau beeinflussen lassen können, wie dies ja bei jedem Ehemann möglich ist. § Der Exekutor und das unverhoffte Kiud. Graz, 7. April. Frau Rosa K. hatte einen Prozeß gegen den Vater ihres Kindes angestrengt und mußte schließlich eine Gerichtsgebühr von 82 g zahlen. Da sie diese geringfügige Zahlung jedoch hartnäckig ver weigerte, sah sich das Gericht genötigt, ihr ein Pfändungsorgan in die Wohnung zu schicken. Kleine Ursachen, große Wirkungen. Der Exekutor kam zu Frau Rosa und wurde

von ihr natürlich sehr unwirsch empfangen. Doch der Mann legte die für sein Amt nötige Energie an den Tag und da Frau Rosa behauptete, absolut kein Geld zu haben, sah er sich zur Pfändung genötigt. Er untersuchte die Gegenstände der nicht allzu reichen Wohnungs einrichtung und seinem geübten Auge entging es nicht, daß Frau Rosa ihm von einer geheimnisvollen Lade ihres Kastens abzu lenken suchte. Er forderte die Oeffnung dieser Lade und siehe, da lag unberührt und kummerlos eine funkelnagelneue 20-8- Note

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Page 4 of 4
Date: 03.04.1925
Physical description: 4
, Justiz, Geistlichkeit, Kunst, Geschlechtlichkeit, Jugend usw. ist an Zitaten aus seinen satirischen, epischen und dramatischen Werken erhellt. Em Thomabrevier, dessen Aphorismen kräftiger wirken als die Textsülle der siebenbändigen Gesamtausgabe. ein Buch, das geistige Barträt des Dichters, das leinen ;maeräbli»n SttwimV»; m allen Porträt des: Dichters, das seinen ungezählten Freunden m allen deutschen Gauen wertvoll sein wird. p. Das Erpressungsmanöver der Lady. London, 1. April. Frau Water Ha use

, daß ein Dritter von ihren Beziehungen wisse; es bestehe nun Gefahr, dich dieser Dritte ihrem Gatten alles mitteils und ein schrecklicher Gesellschastsskarrdal entstehe. Cs bleibe jetzt nichts anderes übrig, als dem Dritten durch große Geldzuwen- düngen den Mund zu stopfen. Waterhouse gab ihr nach und nach sein ganzes Vermögen, um von dem „Dritten" das Schwei gen zu erkaufen. Arm und zahlungsunfähig starb Waterhouse' und ließ seine Frau in größter Armut zurück, Sir David WÄson-Bavker gilt als einer der ersten

Fachmänner «uf nautischem Gebiet und wurde knapp nach dem Krieg in den Adel- stand erhoben. Lady Wilson-Barker. eine sehr schöne Frau, spielte in der Londoner Gesellschaft eine bedeutende Rolle. Nunmehr ist das Urteil gefällt worden. Der Klägerin Water house wurden 12.750 Pfund Sterling (ungefähr 400.000 österrei chische Schilling) als Schadenersatz zugesprochen Nach der Urteilsfällung sagte der Richter in seiner Begründung, er empfinde derartige Prozesse höchst peinlich, weil sie ein merk würdiges Licht

auf die Ehe Verhältnisse in höheren Ständen Eng lands werfen. Er habe keinen Anhaltspunkt dafür finden können daß Sir David Wilson-Barker von dem Treiben seiner Frau Kennt nis hatte und aus ihm Nutzen zog. Umsomehr bedauere er es, daß das veraltete englische Gesetz ihn zwinge, den Mann der geklagten Lady zur Bezahlung des Schadenersatzes zu verurteilen. 8 Lin Mann, der auf feine Frau schwört. Wien, 1. April. Bartholomäus V. ist verheiratet, Vater mehrerer Kinder und besitzt eine hübsche Frau von 38 Jahren

. Er trat gestern beim Be-zirks- gericht als Kläger gegen Alois Perutka wegen Ehebruchs auf. Der Kläger gab an: „Während ich in Frankreich „aufbaut«", es war im Jahre 1928" . , . — Richter: Wie kommen Sie nach Frankreich? —- Kläger: Im Jahrs 1923 war ich arbeitslos und wurde ich von meiner Regierung in Prag nach Frankreich engagiert, um dort als Arbeiter aufzubauen. Während ich nun in Frankreich arbeitete, hat der Perutka ein Verhältnis mit meiner Frau gehabt. Aber sie ist unschuldig

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Page 5 of 6
Date: 31.12.1948
Physical description: 6
(j&dMssaal , § Durch dick und dünn. Der 15. Oktober war für zwei Wohnparfeien in der Werkbach gasse in Wattens ein kritischer Taig, denn es kam zwischen denselben wegen angebli- der Schikanen zu einer Kraftprobe. Als nämlich die Familie K„ die im oberen Stock werke wohnt, auf dem Balkon Wäsche auf- gehängt hatte, fing unten die Frau M. im Hofraum Decken und Polster zu klopfen an, wodurch es zur Wäsche hdnaufgesfaubt haben soll, was den Johann K. derart ärgerte, daß er hinunter lief

und der genannten Frau mit der Hand zweimal ins Gesicht schlug. Auf das hin ging eine Rauferei los, bei der dann alle sechs Beteiligten eine leichte Körper verletzung davontrugen. Bei der Verhandlung kamen folgende Einzelheiten zur Sprache, und zwar: Der erste Angeklagte Johann K. sagte, es habe Wolken von Dreck her auf- gestaubt und so sei bei ihm als Kriegs versehrter der Faden gerissen, weshalb er der Frau Schläge gab. Richter: „Aber des halb brauchten Sie nicht gleich so Vorgehen!” — Der zweite Angeklagte

wollte, wo bei sie dann selbst neben dem rechten Äuge , eine blutige Wunde davontrug. Die Haus frau Susanna S. hatte das zweifelhafte Ver gnügen, als Zeuge vor Gericht zu erscheinen, um zu sagen, wie gerauft wurde. Richter zur Zeugin: „Hat Ihnen das gefallen?“ (Hei terkeit.) Alle Angeklagten wurden wegen Uebertretung nach § 411 St. G. (der Hilda M. wurde ein Zahn ausgeschlagen und sonst gab es blutige Kratzwunden) schuldig er kannt und verurteilt, und zwar die Männer zu je 3 Tagen Arrest und die Frauen zu einer Geldstrafe, jedoch

für alle nur auf ein Jahr bedingt. Beide Parteien waren durch einen Rechtsanwalt vertreten und so kam anschließend noch eine Ehrenbeleidigungs klage der Hilda M. gegen die Frau Antonia K. wegen einer beim gleichen Anlässe er folgten Beschimpfung zur Sprache, jedoch wurde die Sache vom Richter so vermittelt, daß in Anbetracht des kommenden Weih- nachtsfestes alles mit einer üblichen Ehren erklärung und Kostenzahlung aus der Welt geschafft wurde. § Eine Entwendung wurde einem gewis sen Johann Sch. in Solbad Hall zur Last

. Wir bitten Sie deshalb, wie bisher in der Backstube die Bestellungen aufzogehen, bezw. Ihren Bedarf zu decken. Wir be mühen uns nach wie vor, Sie in jeder Weise zufriedenzustellen. Mit besten Neujahrsgrüßen Konditorei Kasenbacher Gott der Allmächtige hat meine treubesorgte Gattin, unsere beste und liebevollste Mutter. Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Anker geb. Bliem Sp englerm eis tersga ttin am 30. Dezember 1948 nach langem Leiden, wohl vorbereitet mit den Tröstungen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 13.05.1925
Physical description: 4
Gerichtszeitung. 8 Sechs unddeißig Scherenstiche gegen die Gattin. Wien, 11 Mai. Der Schneider Josef Nagy, ein 58fähriger Mann, lebt mit seiner Frau, der er seit 26 Jahren angetraut ist, in Unfrieden. Am 4. März kam es wieder zu erregten Auseinandersetzungen zwischen den Gatten. Nagy fühlte sich unwohl und gab seiner Frau die Schuld, weil sie ihm am Tage vorher ein schlechtes Essen vorgesetzt haben soll. Cr verließ für kurze Zeit die Wohnung, trank in einer Schenke zwei Gläser Schnaps

und kehrte dann nach Haufe zurück. Er war damals arbeitslos, hatte aber gelegentlich einige kleine Heimarbeiten. Als er sich zur Nähmaschine setzen wollte, um für eine Kunde eine Arbeit fertig zu machen, verwehrte ihm die Frau dies und sagte, die Nähmaschine sei ihr Eigentum, er habe kein Recht, sie zu benützen. Er suchte die Frau wegzudrängen, dabei fiel ihm die Schere aus der Hand. Da die Frau fortwährend schimpfte, geriet Nagy in große Aufregung und versetzte mit der Schere der Frau sechsund- dreißig

Stiche ins Gesicht, in den Nacken, in die Brust und in die Hände, die sie zur Abwehr erhoben hatte. Frau Nagy erlitt schwere Verletzungen. Gestern hatte sich Nagy vor einem Schöffen senate zu verantworten. Der Beschuldigte gab zu seiner Verant wortung an, er sei durch das Verhalten seiner Frau in so maßlose Aufregung geraten, daß er nicht mehr wußte, was er anstelle. Er habe schon wiederholt den Antrag auf Scheidung gestellt, doch sei das Verfahren nie durchgeführt worden. Die Frau gab als Zeugin

Sk er l statt, der angeklagt war, den Liebhaber seiner Frau erschos sen zu haben. Am Morgen des 6. September war am Teichdamme bei Diwtfchitz der Häusler Eduard Kabon erschossen aufgefunden worden. Die öffentliche Meinung bezeichnet« sofort den Teichheger Adolf Sker! als den Täter, weil es bekannt war, daß Kabon seit Jahren ein Liebesverhältnis mit der Gattin des Skerl unterhalten hatte und es deshalb auch zu häuslichen Szenen gekommen war. Diq Zusammenkünfte der Liebenden fanden in einem Hause

in Diwischitz statt. Der Angeklagte soll wiederholt den Kabon auf seinem Fahr rade verfolgt haben. Den Browning, mit dem die Tat verübt worden sein soll, hatte Skerl aus dem Kriege mitgebracht, weshalb die An klage auch auf Diebstahl lautete. Bei seiner Einvernahme erklärte sich der Angeklagte nichtschuldig. Es habe wohl wegen des oben erwähnten Verhältnisses häusliche Szenen gegeben. Am Abend vor dem Morde habe er zwar seine Frau mit der Pistole bedroht, doch sei diese nicht geladen

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Page 4 of 6
Date: 13.01.1924
Physical description: 6
spiegelt sich -die Wohnungsnot und zeidig-t dort oft die seltsamsten Bilder. Daß aber die Räumung der Wohnung durch den Gatten als Elllschädigung für einen Ehebruch verlangst wird, dürfte sich wohl noch nicht ereignet haben. Dieses merkwürdige Verlangen stellte die Eisenbahnersgattin Elise L. in der Verhandlung über eine Ehebruchsklage, die sie gegen ihren Mann Georg L. ange strengt hatte. Die von dem Ehepaar bewohnte Wohnung ist Eigen- tum der Frau. Zwischen den Leuten herrscht fortwährend Streit

und Zank. Er beklagt sich über lieblose Behandlung, sie über seine Untreue. Er klagte einem Freunde sein Leid und dieser versprach ihm, ihn mit einer Frau bekannt zu machen, die ihm Gattin und Heim ersetzen werde. Eines Tages erfuhr aber Frau Elise L. v-on dieser Frau selbst, daß ihr Mann eine Geliebte habe, die auch ein Kind von ihm erwarte. Die Frau klagte aber nicht die Neben buhlerin, sondern den Mann. In der Verhandlung vor dem Bezirks gericht gab Georg L. zu, eine Nacht bei seiner Geliebten

verbracht z-u haben, aber nur deshalb, weil seine eigene Frau ihm das Heim ver leidet hatte. Richter (zur Klägerin): Verlangen Sie -dis Bestrafung Ihres Mannes? — Klägerin: Wenn er mir die Wohnung zum Alleinbowohnen überläßt, dann nicht. Der Vdann verlangte, in der allen Wohnung wenigstens schlafen zu dürfen. Aber auch daraus wollle die Klägettn nicht eingehen und erklärte: „Man kann mit ihm nicht zusammen- leben!" Da -der Richter dieses sonderbare Wohnungs. Übereinkommen selbstverständlich

nicht zur Grundlage eines Urteils machen konnte, fragte er die Klägettn nochmals, ob sie die Bestrafung ihres Gatten verlange. Die Frau meinte, daß sie ihn nun, da er sich weigere, die Wohnung bedingungslos zu räumen, bestraft wissen wolle. Daraufhin verurteilt« der Richter -den Angeklagten z-u 48 Stunden Arrest. Als mildernd wurde das Geständnis, die Unüe- schollenhell, sowie die Tatsackre angenommen, daß er zum Ehebruch gewissermaßen verleitet wuroe. 8 Die übermenschlichen Leistungen im Kriege. Wien, 11. Jänner

es wieder einen hitzigen Kampf. Nach kurzer, aber tapferer Gegenwehr unterlag wieder e r. Er wurde zu Boden geworfen, erlitt Verletzungen im Gesicht und konnte sich nur durch einen Sprung aus der Wohnung retten. Er eilte zur Polizei, zeigte dort fein blutüberströmtes Gesicht und bat um Schutz. So gehe es nicht weiter, das einzige für ihn wäre die Scheidung. Seit drei Jahren strebe er die Scheidung an, aber sie wolle nicht. Die Frau wurde nun zur Polizei zitiert und gab dort an: „Es ist richtig, daß ich meinen Mann hie

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Page 4 of 4
Date: 20.11.1923
Physical description: 4
Gefährdung der körperlichen Sicherheit erhobenen Anklage zu befassen. Dem Beschuldigten, der seiner Angabe nach seit Jahren als Amateur eifrig sich mit Hyp nose befaßt, lag zur Last, daß er wiederholt mit der Privaten Anna Kadletz, einer nervösen und hysterischen Frau, hypnotische Experimente vorgenommen und hiedurch ihre Gesundheit ge fährdet habe. Infolge der Experimente soll Anna Kadletz derart nervös geworden sein, daß sie schließlich aus die psychiatrische Klinik gebracht werden mußte

. In der vom Gatten der Kadletz erstatteten Anzeige hieß es auch, daß Oberst Rost die Frau zum Medium ausbilden und sie veranlassen wollt«, öffentlich auszutreten. Der Angeklagte erklärte, er habe im Jahre 1921 Frau Kadletz kennen gelernt. Oft sei er durch Angstrufe der Frau Kadletz aus dem Schlafe gestört worden, Herr Kadletz habe chm damals erklärt, feine Frau fei sehr nervös. Er habe darauf, da er sich viel mtt Hypnos« befasse, Herrn Kadletz gefragt, ob man es nicht vielleicht mit Suä, geftion versuchen solle

und dann mit des Gatten Zustimmung di« Frau, die eine starke Raucherin war, in der Weise hypnotisiert, daß er chr zurief: „Jetzt schlafen Sie, rauchen Sie nicht mehr, Sie werden ganz gesund sein." Die Frau sei auch in Schlaf verfallen, habe sich nach dem Aufwachen bedeutend wohler gefühlt und ihrem Mann« di« Zigarette aus dem Mund genommen. Dom Verteidiger über einzelne Experimente befragt, erklärte der Angeklagte, daß er ein mal, als aus einer Gesandtschaft der Schmuck des Prisen Liechten, stein abhanden kam

, mit der Frau ein Experiment machte. Die Frau habe als Ort, wo der Schmuck sei, die Türnummer Sieben ge- nannt und wurde auch inzwischen im Zimmer mtt dieser Tür- nummer der Schmuck gefunden. Vor der Einvernahme der Frau Kadletz beantragte der Verteidiger die Zuziehung eines ärzt- lichen Sachverständigen, in dessen Gegenwart der Angeklagte vor Gericht hypnotische Experimente vornehmen soll. Der Richter ver tagte hieraus die Verhandlung. Volkswirtschaft. (Sperre der Fabriken des Thonet-Mundus-Konzerns in Mäh

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Page 3 of 4
Date: 17.10.1923
Physical description: 4
der (Hattinger, ein Vater von acht Kindern, hat seine Frau verlassen und lebt mit der Maier. Als der Richter das Urteil verkündete, trat eine junge Frau — Auguste Battin, eine verheiratete Toch ter der Göttinger — auf die Maier zu und versetzte ihr eine wuch tige Ohrfeige. Die Maier schlug zurück. Nun entstand eine regelrechte Rauferei. Die beiden Frauen packten einander an den haaren, schlugen aufeinander mit aller Kraft los, wobei sie D le feile itr Mfeenfie ist heute unstreitig der allerorts

in den Arrest abgeführt. 8 Die Eimrndsechzigjährige als Verführerin. Wien, 14. Oktober. Vor dem Bezirksgericht Fünfhaus hatte sich kürzlich die 30jährige Stepperin Leopoldine D. wegen Mißhandlung der 61jährigen Pflündnerin Josefine Sp. zu verantworten. Der Grund zu der Mißhandlung der alten Frau war — Eifersucht. „Herr Richter", sagte die weißhaarige Frau, „ich bin eine kranke, mit Rheumatis mus „belastete" Frau. Frau D. kam am 6. August um halb 7 Uhr früh in meine Wohnung; sie hat mich geschlagen

, mir das Gesicht, die Brust zerkratzt, mich bei den Ohren und haaren gerissen und mir das Hemd vom Leibe gerissen, so daß ich nackt dastand. Dabei hat sie mich beschimpft und mir vorgeworfen, daß ich ihren Gatten a b - s p e n st i g gemacht und ihre Ehe zerstört habe. Die junge Frau, die sich sehr aufgeregt gebärdete, gab zu ihrer Verantwortung an, daß Frau Sp. sie im Laufe der Auseinandersetzung eine „Schlange" genannt habe; daraufhin habe sie sie beim Arme gepackt, das fei

alles gewesen. „Sie hat mir den Gatten, dem Kinde den Vater g e n o m m e n. Mein Mann hat bei ihr gewohnt, sie hat meine Ehe zerstört". Der Richter suchte der Frau die Wahnidee auszureden, daß ein junger Mann von 29 Jahren ein Verhältnis mit einer 61- jährigen Frau mit schneeweißen haaren unterhalten werde. Die Angeklagte blieb dabei und sagte auf alle Vorstellungen immer nur weinend: „Ich weiß es, sie hat ihn verführt, sie hat mich unglücklich gemacht." — Der Richter hielt ihr das polizeiärztliche Purere

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Page 4 of 4
Date: 10.09.1932
Physical description: 4
- verbands-Symphonieorchesters, das seine ständigen Führer, Musikdirektor Ignaz Herbst und Professor Lekisch innerhalb der letzten Iahre in vorbildlicher Weise hochzu bringen verstanden. Zu erwähnen bleiben noch die Sopranistin Frau Marie Kail- Halbritter als treue Vermittlerin der Lieder Spörrs, der Fagottist der Staatsoper, Pro fessor Otto Schwer, dessen ganz hervorra gendes, hohes Könnertum in einer romanti schen Sonate von Malata wiederum berech tigtes Aufsehen erregte und der hier seßhaft gewordene

dein Wesen, Klingt deine Stimme, Duftet dein Atem — Du! Du bist mir alles, Ohne dich ist nichts! . . . Der lateinische Förster. „Iatz mueß i decht amol aufi auf Innsbruck und schaugn, was der Hans ei- gentli treibt", sagt der Förster Iagerhuber zu seiner Frau, „morgn moan i, wer i roasn." Die Frau Försterin ist einverstanden. Iagerhuber fährt am andern Tag nach Innsbruck und besucht seinen Sohn Hans, der Medizin studiert. Ob er einmal eine Leuchte seines Standes werden wird, steht noch nicht fest

H. Kapri & Co., Wien 7., Burggasse 6, kostenlos. llrip-PnemdrnIittc Kis 88. August 1938. Bracky Josef, Bamberg. (Recbeisstraße 8.) Brost Amalie, Dir.«Witwe, BademWien. (Kurhotel.) Beck Albert, Direktor, Bregenz, mit Frau. (Kurhotel.) Cianri Umberto, Staatsbeamter, Rom, mit Frau uno Kinder. (Kurhotel.) Gminder Rudolf, Stud.-Rat, Stuttgart, mit Frau. (Stach.) Holub Adolf, Architekt, Wien. (Krippe.) Hase Fritz, Inspektor, Berlin, t Engel.) Luller Kaspar, Bäckermeister, München. (Kurhotel.) Kodolik

., Stuttgart, mit Frau. (Adler.)j Schwarz Frieda, Post-Assist., Berlin. (Rudolfstr. 24.) Schmidthuber Rolf, Kaufmann, Hamburg. (Hirschen.) Vogel Anton, Bankdirektor, Szegedin, mit Frau. (Kurhotel.) Wirts Franz, Apotheker, Köln. (Bären.) Allerhand Beste in Schulartikeln (Farben, Federn, Griffel, Heftmappen, Farbstifte, farbige Tusche usw.) wer den zu halben Preisen verschleudert, jedoch nur in größeren Mengen, also an Sd)ulen und Institute. Hall, Eugenstraße

und Mutter, der Frau Antonia Neuner geb.Lragtt Zleischhauereibesitzersgattin getroffen hat, sagen wir allen Mitfühlenden unseren herzlichsten Dank- Speziellen Dank Herrn Dr. Geiger für die liebevolle Behandlung und der Krankenschwester Valesia für die aufopfernde Pflege. Wir danken auch sur die ehrende zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse, insbesondere der Genossenschaft der Fleischhauer, der freiw. Feuerwehr für die BeistellunS der Trauermusik, allen Vertretern von Vereinen und allen Spendern

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