, unter welchem sich 2 Schweizer- officiere (ein Oberst und sein Adjutant), in Uniform befanden, kamen um 3 Uhr nach Bruneck zurück. Die gestrigen Uebungen begannen bei Terenten und er Kleidern hemmlaufen mußte. Auch waren das Gesichtchen und die Hände des Kindes von den Heidelbeeren' dunkel ge färbt und so sagte die Frau: „Komm, wasche dich in der Quelle, das ist gesund und macht frische Augen.' DaS Kind wusch sich gehorsam Hände und Gesicht und schaute nun wirklich so rosig, wie ein Maimorgen, aus. Dann flocht die Frau
dem Kinde die festgedrehten blon den Zöpfe auf und. hatte-ihr« Freude an dem sanft gelockten Haar. Sie schmückte das Köpfchen mit einem Kranz wilder Rosen und dabei perlten ihr die Thränen aus den Augen. Schüchtern frug das Kind: „Warum weinst Du denn, unsere liebe Frau?' „DaS versteht Deine kleine Seele noch nicht, mein Kind', sagte die Frau, wenn man alles opfern mußte,, was dem Mensche» lieb ist und selbst seinen einzigen Sohn hingeben, dann ist gar Gottes herrlicher Sonnenschein nicht, im Stande
, die Thränen ganz zu trocknen.' „Heilig ist es unsere liebe' Frau,' sagte das' Kind zu- sich selbst, „und so viel lieb Ist sie und schön und gut:' ' > „Hast Du auch den lieben Gott recht gerne Kind?' so frug die Frau nun veiter, ergötzt durch den furchtsamen und doch so lieben Blick des kleinen Bauernkindes. „Freilich', antwortete Annert, „sell sagt schon immerling der Herr Pfarrer und glauben thu, i auch lei an einen Gott. Aber Muttsrgottessen sein zwei in. unserer Kirch.' ,Mer liebes Kind, es gibt
nur eine Mutter Gottes.' „Nein, in unserer Kirch sein zwei. Eine aufn Hochal tar, schon recht gschossen in der Färb nnd eine, a recht arme, weil sie im Glaskastl eingsperrt ist, aber schön gewandet ist sie.' „Wer Kind, das sind nur Bilder der lieben Frau. Die Mutter Gottes selbst ist im Himmel und schaut herunter auf die Menschenkinder, sich erfreuend, wenn sie brav und fromm sind, und wenn ihre Seele rein ist.' Weraner Zettm»g. streckten sich über das Pfalzner Mittelgebirge bis gegen Pfalzen. Die Truppen
und Vorarlbergs Die Landesschützen-Bataillone in Tirol sollen mit der Einrückung 1889/90 zur Ergän zung ihre Rekruten-Contingente, wo solche nöthwendig ist, auch Mannschaften (Rekruten) aus Prag, Josefstadt „Und wenn die Menschen, beten, so ist st? ihnen eine. Trösterin und eine Fürbitterin bei Gott.' „Ja i wollt halt schon auch recht um etwas bitten,' sagte nun Annerl, nach ihrer Meinung die günstige Gelegen heit beim Schöps- packend. „Und was bedrückt denn Dein kleines Herz', lächelt« die Frau