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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.05.1941
Physical description: 4
-.1S/a'5i-«ü« Was einem Sonntagskind die Waldung rauscht. . » ^ Das Dosier flüstert und die Là singt, Was aus des Frühlings Blüten zu uns dringt, . ... Die Wunderspraci)«, die hast du erlauscht. Bezaubernd tönt sie aus den Symphonien Und niimnt von »ns den Jammer dieser Welt. Durch die du schrittest, einsam und vergällt Obzwar du einen Himmel ihr verliehen. Ein Märchen Es war einmal — vor vielen, vielen Iahren, da schenkte dein ehrsamen Schul meisterlein Schubert in Wien — Liech- tental seine geliebte Frau Tresl ein strammes

Büblein. Der gute Vater Schu bert ahnte nicht, welch' herrliches Te schenk ihm Frau Muse in Gestalt seiner Frau in die Wiege gelegt hatte. un> da er sich bei dem bei Schulmeistern spr.M wörtlich gewordenen Kindersegen äng stigte» brach er beim Anblick des kleinen, zappelnden und schreienden „Franz' statt in innige Dankesworte in bewegliche Klagen aus. Jetzt sei schon wieder so ein 'Bua und Mitesser' da. sein Gehalt sei winzig, ansonsten hätten sie auch nichts als die bloße Not und er wisse

sich vor Sorgen und Schulden nicht aus noch ein. Während Vater Schubert so jammerte und klagte, öffnete sich leise die Tür, eine wunderschöne Frau stand vor ihm und warb mit melodischer Stimine: „Könnt Ihr mir wohl sagen, ob ich hier recht bin bei Herrn Schubert?' „Mit Permission, gnädigste Frau, steht vor Euch.' „Ich hörte, daß Ihr Jugend bekom men habt. Wollet gütigst erlauben, da' ich Eurem Büblein ein hübsches Tau geschenk in die Wiege lege.' Mit diesen Worten trat die schöne Frau zu dem neuen Erdenbürger

, neigte sich tief über ihn, legte ihm ihre zarten Hände auf die Stirne und flüsterte ihm leise zu: „Franz, du sollst ein König in meinem Reiche werden.' Gleich hörte der kleine Bengel zu schreien auf und seine reinen, kornblu menblauen Augen schauten wie zwei Sternchen die smöne Frau an. Die aber verschwand plötzlich wie ein seliger Geist in einer duftigen Nebelwolke, die nach Wald und Blumen roch. er M k» R»ntl«z «s>tieich»« Berlinds. — Kapitänleutnant Her bert Kupp isch und Kapitänleutnant Herbert

, der Direktor der Schule, die Hnspektorin des örtlichen Roten Kreuzes Frau Fabrizio, Prof. Forcarl. Dr. Mucci, Militärarzt Dr. Mascitelli und Prof. Za netti». Die Kandidatinnen Coppi Anto nietta, Focherini Agnese, Marchesini Ma ria Luise und Sartori Franca wurden promoviert und in den zweiten Kurs auf genommen. Diplomiert wurden nachfol gende freiwillige Krankenpflegerinnen: Baculo Anna, Biscuola Maddalena, Di S. Vito Amalia, Mauro Giuseppina, Mi cheli Gina, Rizzi Elena und Valier Ma rinella. VmlMÄMZriWrMM

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 08.01.1902
Physical description: 12
Wehinger von HohenemS und Maria Nessler von Süll bci Tramin statt. Die Festpredigt hielt der hochw. P. Jakob de Marchia Fahrner, 0 Pr. M. in Sojen. Im Stifte St. Florian starb der Dccan Johann B. Breselmayr, der frühere lang jährige Nooizenmeistec, im 68. Lebensjahre. E. I. P Verstorben» aus dem Frauen, und Jung. frauenbunde Meran im Jahre 1901. a) Aus dem großen Bunde: Am 19. Jänner Frk. Maria Maroner von Grödcn; 20. Jänner Frau Maria Ladurner, verchl. Hölzl, Algund; 17. Februar Fr. Elisabeth

Malferlheiner, Witwe Ortner, hier; 19. März Jungfrau Genovefa Thaler, Untermai-; 28. März Maria Pirch?r, Näherin hier; 1. April Frau Aloisia Putzer, Witwe Kofler, hier; 14. April Frau Crekcens Kirchen, Witwe Linger, hier; 1. Mai Frau Maria Riccabona, Witwe Kostner, Obermair; 23. Mai Frau Katharina Waldner, verehel. Adler, hier; 11. Juli Frau ThereS Ladur ner, vcrchel. Theiner, hier; 18. Juli Jungfrau Maria Tvffer von Schenna; 19. Juli Fräulein Magdalena Ohrwalder in Graz; 8. August Frau Eisabeth

Baurschafter, verehel. Forstner, hier: 14. August Frau Magdalena Jnnerhofcr, Witwe Waldner, Mais. — b) Aus dem mittern Bunde: Am 28. März Jungfrau Maria Pircher, Näherin hier; 14. April Frau CreScen» Pircher, Witwe Linger, hier; 6. September Frau Rosa Kühn, verehelichte Giggrnbacher, hier. — c) Aus dem kleinen Bunde: Am 9. Februar Jgf. Agatha Schnitzer, OöecmaiS; 15. März Maria Palrr, Tirol; 19. März Genofeva Thaler, Unter mais; 28. März Maria Pircher, Näherin hier; 1. April Fr. Aloisia Putzer, Witwe

Kofler hier; 5. April Frau Anna Santcle, verchl. Saxeller hier; 5. April Jgf. Magdalena Gsrei von UntermaiS; 14. April Crescenz Kircher, Witwe Linger, hier; 17. Fr: Barbara Garmußegger, verchl. Knoll, Lana; 28. Juli Jgf. ThereS Waldner hier; 6. August Jgf. Anna Wegleiter; 16. Aug. Fr. Crescenz Kemper, verehl. Sicinwanter, Grätsch; 6. Sept. Katharina Forcher, verehl. Steininger, hier; 28. Nov. Anna Luwitsch, Witwe Gurschler, Untermais. Die Bibel «nd ver tzett. Vnter. Wien, 4. Jänner. Wie das „Jrdbl

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.02.1916
Physical description: 8
hier. — In Meran verschied Frau Math. Götsch, geb. Tschanhenz, Pri vate. (Die Kriegsleistu ng der Frau.) Un sere Frauen haben im gegenwärtigen Kriege bewitten, daß sie im Wetteifer, in der Liebe zum Baterlande den Männern nicht nach stehen. Haben die Männer in unzähligen mör derischen Schlachten mit ihrer Brust! einen Ein bruch der zahllosen Feindesscharen in unser Heimatland abgewehrt,'so haben die Frauen nützt minder Nützliches vollbracht, indem sie tnit weichen Händen die Wunden, die der Krieg schilug

, betreuten, andersseits entschlos sen zur Senfe und zum Pflug griffen, um für die abwesenden Männer die harte Feld arbeit zu besorgen. Und- doch, wenn mm der heißersehnte Frieden kommt, wenn wir die als Sieger heimkehrenden Krieger mit Hellem Jubel begrüßen, da wird so manche brave Frau sich aus de« Festgewichl heimlich fort- Weich^q, um in Einsamkeit bittere Zähren zu vergiGen,um ihren treuen Lebensgefährten, den Ernährer ihrer Kinder^ der aus dem Schlachtfelds den HÄdentod starb, oder —> nicht minder

heldenmütig— seinen Wunden und den Sträüaztzn sPVer erlag. Wir können der arMett Frau^ ihren HÄHgtznebken Mann, den «Ken Kindern ihrim VWr nicht wieder geben; aber wir können dafür sorgen, daß diese Bedauernswerten vor dem Elend, das sie erwartet, geschützt werden. Eine Krau — gleich hervorragend durch Geist wie durch tiefe Menschenliebe — ist kürzlich mit einem Entwurf vor die Oeffentlichkeit getreten: Die Kriegsleistung der Frau! Wenn jede Frau Oesterreichs von ihrem 2l). bis 40. Le bensjahre 2V Heller

der „Frauenkriegsbeisteuer' gebildet. Auch Meran darf in dieser edlen und schönen Aktion nicht zurückstehen. Wie wir hören, beabsichtigen bereits einige hoch herzige Frauen, einen Zweigverein dieser ganz Oesterreich umfassenden Organisation in unserem Kurorte zu errichten, und sind wir überzeugt, daß dieses Bestreben von vollem Erfolg begleitet sein wird. Jede Frau, die 20 Heller monatlich oder 2 Kr. 40 Heller im Jahre bezahlt, ist ordentliches Mitgied dieser Vereinigung. Die Einnahmen eines je den politischen Bezirkes kommen

stets nur den Witwen und Waisen dieses selben Bezirkes zugute; wir sorgen also nur für unsere Meraner und Burggräfler-Waisen und Wit wen. Der Berein wird im engsten Anschluß an den unter dem Protektorat Sr. Majestät stehenden Militär-Witwen-, und Waisenfonds arbeiten. Sobald die vorbereitenden Schritte zu dieser schönsten und edelsten Vereinsgrün dung vollendet sind, werden wir des Näheren über diese Aktion berichten und hegen die feste Zuversicht, daß in unserem Meran keine ein zige Frau

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 29.03.1941
Physical description: 8
von 16 Jahren. In Maia b a s s a verschied am 27. März Frau Adelheid Piazzi, geh. Karl. Private, im Alter von 83 Jahren. Bestattung morgen um 3 Uhr in Maia. Am 27. März um 7 Uhr früh entschlief in Maia Frau Anna P e d e r i v a, geb. Frakaro, im Alter von 60 Jahren. Die Beerdigung erfolgt am Sonntag, 39. März, um 2.39 Uhr auf dem Friedhof von Maia. In Innsbruck verschied am 12. März 1. I. nach kurzer, schwerer Krankheit der Beamte der Elektrotechnik Herr Heinrich Adamitsch aus Merano im Alter von 34 Jahren

Angestellter des Unternehmens, in dem er beruf lich tätig war. In vierjähriger Ausbildung er lernte er in der Druckerei Athesta in Bressanone die Schriztfetzerei und arbeitete dann dort bis Sommer 1910. Jeden Tag machte er zweimal des Tages per Fahrrad den Weg von der Druckerei nach Varna und wieder zurück. Um den braven Hans trauern die Mutter und ein Bruder, der schon seit längerem im Deutschen Reich in Arbeit steht. Todesfall. In Raz bei Brestanon« verschied nm H. ds. das „alte Wirtsmütterle' Frau Rosa

Wink- l e r im 70. Lebensjahre. Kaum eine Woche vor ihrem Tode kam aus dem Auslände die Nach richt, dah ihre Tochter. Frau Katharina Unter berger, gestorben ist. StMttico - Umgebung p Eine Dulderin gestorben. V i l l a b a s s a, 26. März. Gestern wurde unter sehr grotzcr Be- teilignng eine Duldein zu Grabe getragen. Frau Johanna Zwigl. geb. Beer, aus Kärnten gebürtig, war schon über 15 Jahre krank und litt besonders in den letzten u Jahren unsäg liche Schmerzen. Aus ihrer Ehe mit Josef Zwigl

entstammen vier Kinder, von denen zwef im Deutschen Reich sind. Im Jahre 19»2 brannte das Haus der Eheleute Zwigl nb. Die kranke Frau konnte damals mit Not aus dem bren nenden Haufe gerettet werden. Seitdem hotte Frau Zwigl eine gcotze Angst vor Feuer. Die überaus fchmerzhafle Krankheit ertrua sie mit bewunderungswürdiger Geduld. Der Tod I:at nun die grotze Dulderin vom Erdenlcbcn er löst. — Sic ruhe in Frieden! zmDmKMmW des ttMenW-reutschevAbkommens für das Oberetsch Drilles Zusatzabkommen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 10
Date: 09.07.1933
Physical description: 10
Seite 2 .»A tv»n?ettànq' SàNà dèn 67 Au'tk'M. Xl halte nicht viel von künstlichen Verschönerungs mitteln...'. - ' I V.' . Ich will .auch in dieser Beziehung auf dle deutschen Fragen wirken.- Sie sollen möglichst schön und elegant sein. Man hat mir die oberste Leitung eines deutschen Modeamtes übertragen und in dieser Eigenschaft will ich es versuchen,' dur chmei Beispiel dei deutsche Frau zu einem wahren Typ ihrer Rasse zu machen. Wir sind aus dem Wege zu einer „Nera der starken Männer

' wie ich glaube, und in solchen Zeiten soll die Frau nicht darnach streben, mit ihnen zu konkurrieren; sie soll vielmehr mit allen ihren Kräften darnach trachten, ihr eige nes vorgezeichuetes Geschick zu erfüllen. , Die Männer sind sehr männlich in Deutsch land und daher müssen die Frauen so weiblich sein wie nur irgend möglich. Die deutsche Frau der Zukunft soll chick sein, schön und klug. Der Gretchentyp ist endgiltig überwunden, ì Hübsche Kleider und Ausmachung dürsen un sere Frauen nicht mehr

mit Unmoralität ver wechseln. An dieser absurden Idee hat man lange genug in Deutschland festgehalten.. Ich bekomme sehr häufig Briese von Frauen, die es mir vorwerfen, daß ich rauche und kur zes Haar trage, denn sie halten es bei einer Frau nicht sür angebracht, die berufen ist, Deutschlands Weiblichkeit zu repräsentieren. Nun, ihnen allen antworte ich, daß ich rauche, weil es mir Vergnügen macht, lind das; ich mein Haar lang trage — sie zeigt ihre schö nen, im Nacken aufgesteckten Zöpfe — weil ich j finde

, daß es mich besser kleidet.' , ^ Daß Frau Doktor Goebbels wirklich die Ehe lfür das glücklichste Los ansieht, beweist, die Tatsache am besten, daß sie zu zweiten Mal ver heiratet ist: daß sie Kinder liebt, beweist sie mit ihren eigenen beiden Kindern. Die hat die junge blonde Frau auch wirklich nicht notwendig. Nicht die kleinste Spur von Puder haftet auf diesem zarten Gesicht mit den Richten grauen Augen. „Nun, die Sache ist sehr einfach. Wenn ich von der Sonne verbrannt bin wie jetzt, kleidet mich das „Make

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.03.1906
Physical description: 8
durch einen Schlosser anbringen lassen. Als die selbe angebracht war und der Schlosser sich entfernt hatte, zog Zaponini einen Revolver und legte auf die Frau an. Tie Fran fiel ihm in die Arme und es entstand ein verzweifeltes Ringen. In diesem Moment höchster Gefahr kehrte der Schlosser, der etwas vergessen hatte, zurück, und als er Lärm hörte, verlangte er energisch die Oesfnung der Tür. Zaponini öffnete, worauf die Fran den Moment tienützte und die Flucht ergriff. Ter Manu eilte ihr »ach uild feuerte zwei

Schliffe gegen sie ab, die knapp an der Wanze der Frau vorübergingen. Der Mann wurde vom Schlosser entwaffnet und dem Landgerichte eingeliefert. — Mordversuch und Selbstmord» In Wien wollte der Schlossergehitfe Ludwig Szelleny aus Eifersucht seine Geliebte, die Hilfsarbeitcrin Marie Adamowski, töien. Szelleny wollte eben die Waffe an das Mädchen anlogeil. als dessen Mutter i-m Zimmer erschien. Szelleny eilte nach Hanse und entleibte sich. — Selbstmord einer Malerin. Vor einigen Tagen hat sich in Wien

auf Sonntag kehrte in Trieft der Spe diteur Schoß nach Hause zurück, als der Leutnant Keller dessen Wohnung verließ. Der Leurnant hatte mit der Frau- des Schoß ein Verhältnis. Zwischen Mann und Liebhaber entspann sich eine Schlägerei. Inzwischen verschwand die Frau aus dem Hanse. 'Am nächsten Morgen fand man sie dlrrch einen Revolverschuß getötet in- der Mari- nnliaiiskaserne. Wie es heißt, hat sie ihr Geliebter erschossen. Ter Leutnant harte einen Selbstmord versuch gemacht und liegt lebensgesähi-lich

Verbrechens beschnldigr. 'Her Groß- grimdbesitzer Jvair Natovszky ist uäiunch unter verdächtigen Umstände» im Monat August v. I. gestorben. Da Graf Nayhauß damals bei Ra- kovszky wohnte ,nld die Verwandren von dem Krankenbett auffällrgerweise ferngehalten haben soll, so nimmt der Verdacht, daß er auch de,, Ra- kovszky vergütet habe, zn. Frau Beniczky und Rcrkovszky wurden von demselben Arzre behanSelt. -der aussagt, daß beide unter gleichen ausfallenden Symptomen gestorben seien. Ter Gerichtshof ord nete

Kopf wunden, die er bei seiner Festnahnl« iu Stettin erlitt, wurde» auch nochmals ärztlich untersucht. Sein Znstand ist normal und gibt gegemvärtig Mittwoch, den 21. März 1906. Keine Veranlassung. Hennig in einer Krankenan stalt zu behandeln. — Gattenmörder aus Mitleid. Unier der Selbstbeschuldigunz des Gattenmordes hat sich in Barinen der Arbeiter Friedrich Fischer der Swats- anwaltschaft gestellt. Er gab an. im Jahre UWS seine schwerkranke Frau niit den Händen erdro-sselr zu haben, da er deren

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Dolomiten
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Page 19 of 24
Date: 22.12.1934
Physical description: 24
aber verstand sie. welcher Zauber damit ver knüpft sein konnte. Daß es Winter geworden, hatte man mit leisem Unbehagen festgestellt. Aber dann war eines Tages die Heizung im Keller angefacht worden und seitdem spürte Fräulein Petermann nichts mehr von der Kälte. Frau Marks aber mußte jeden Tag in den Keller steigen und sich den erforder lichen Brand nach oben holen. Eine mühsame Arbeit war das. Zwar mußte man sehr sparen damit und nur in der Küche Heizen. Es war ja etwas kalt zum Nähen

im Hinter- zimmer. % Fräulein Petermann ließ sich das hinter- zimmer zeigen, das über ihrem Fremden zimmer lag. Es war klein, feuchtkalt und nicht heizbar. Und dahinein setzte sich Frau Mark, um Fräulein Petermann nicht zu stören. „Ich will Ihnen einmal etwas sagen', raffte sich das alte Fraulein zu einem Entschluß auf. »Mein Fremdenzimmer ist immer behaglich warm und immer unbewohnt; Gott, wer sollte mich wohl mal besuchen . . . Nähen Sie bei mir! Und die Kinder können manchmal bei mir sein. Ich glaube

, ich kann noch Mär chen und Geschichten erzählen . . .' Frau Mark konnte es zuerst nicht glauben. Dreimal wiederholte das alte Fräulein dieses Aner bieten, che ste verstand, und dreimal mußte Fräulein Petermann gut zureden, ehe sie in ihrer Bescheidenheit annahm. Nun war Fräulein Petermanns Wohnung nicht mehr so still und tot. wie sie es bisher gewesen. Nach der Schule tobten die zwei Mark'schen Kinder zu ihr hinein, stürmten zu Mutti und bekamen dann bei „Tante Peter mann' Kaffee und Weißbrot zur Vesper. Tante

Petermann verstand es auch aus gezeichnet. die kindlichen Weihnachtswünsche zu durchschauen, und manchen Nachmittag vor dem Feste mußten die Marks die Wohnung hüten, wenn Tante Petermann voraab. sie müsie doch „das Christkindl bestellen!' Fräulein Petermann trauerte der Stille ihrer Wohnung keine Minute nach. Wenn sie nun nach Hause kam. war sie nicht allein. 5lm Fremdenzimmer rasselte Frau Marks Nähmaschine. Und Fräulein Petermann freute sich spitzbübisch. wenn sie die ab gearbeitete Frau

die Reichsfinanzreform zu Ende geführt, und In England rumorte es um die Schutzzollpropaganda. In Amerika gab es für und wider In Bezug auf die Anti trustbewegung und — Dorfe und Danken sprachen Weihnachten 1909 von „wirtschaft lichen Sturmzeichen'. Gewiß, die Lage war „durchaus ungefähr lich'. aber — man warnte davor, die Er wartungen für 1910 allzuhoch zu spannen. Aber — man machte sich zu Weihnachten 1909 nicht allzugroße Sorgen. 1909 gab's übrigens Gelegenheit, sich durch Frau Musika die Sorgen verscheuchen

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 07.03.1930
Physical description: 6
Wettgegenitand gewor den: wie es heißt, scllen über das interessante Problem mehr als zweieinhalb Millionen Mark umgesetzt fein, eine für damalige Zeiren sehr er heblich Summe. In einem Falle klagte °:n ge wisser Hayes, der behauptet hatte, d'Eon sei eine Frau, eine solche Wettforderung ein, und das Gericht gab ihm recht. Auch die französische Re gierung schloß sich dieser Ansicht an, der König bewilligte seinem bisherigen Botschafter eine Pension von 10000 Mark, aber unter der 'üedln- gung

Jahre in Paris; nicht weniger als drei Mal such te sie ein Kloster auf 1787 tauchte sie ^cmn plötz lich wieder in London auf. Hier erregte sie gera dezu Sensation, indem sie bei verschisZenen Ge legenheiten össenilich als Florett- und Tegen- ffchterin austrat. E.ne Frau, die sich dieiem bis oahin ausschließlich dem starken Gesch'echr vor« behaltenen Sport widmete, erschien den Londo- nern als etwas gang Unerhörtes. Auch als Schachspielerin produzierte sich Madame d'Eon mit Erfolg

vor sich hatte. In Männerkleidung wurde auch der letzt wieder zum Chevalier d Eon gewor dene am 26. Mai 1810 auf dem Kirchhof St. Pankraz bestattet. w là! Me Mzciillie In England entlarvte die Polizei die rund fünfzigjährige Frau Sahra Shanon als Leito rin einer Diebesschule, die ständig mir einein Dutzend Knaben und Mädchen im Alte? zwischen neun und fünfzehn Jahren besetzt war. Die Kin der mußten Schuhe, Strümpfe, Handschuhe, Krawatten, Zigaretten, Zigarren und ähnliche Waren in solchen Massen erbeuten daß Frau Shannon

damit als Lieferantin für fliegende Händler und Hausierer auftreten konnte. Daß gleichzeitig auch der Bedarf an Fleisch, Gemüse und Obst mitgebracht werden mußte, war Ehren fache; denn „man' mußt doch etwas zu essen haben. Frau Shannon begnügte sich keineswegs mit bescheidenen Nahrungsmitteln. In einen, Falle beschimpfte sii» einen Dreizehnjährigen we gen seiner Saumseligkeit, weil das vo.i ihn, aus einer Restaurationsküche „entnommene' Rumpf steak inzwischen kalt geworden war. Der Jung? mußte sich sofort

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.03.1926
Physical description: 8
und JwaN Pi-ssulin. „Wie spielst du denn aus, du 'holländischer Teufel,' rief Swiàlin ärgerlich und schaute wütend seinen Partner an. „Darf man denn so ausspielen? Ich hatte doch in meiner Hand Do- rofejew selber, Schepeljow nebst Frau und Stjopta Jerlakow, du ober spielst lKofeikin aus. Da haben wir zwei verloren! Du Krautkopf hättest Pogankin ausspielen müssen!' ,/Num, und wozu wäre das Mt gewesen?' fuhr ihm sein Partner an. „Wenn ich auch Po- ganvin MsgesMt hähte, so hatte doch ander seits Iwan

'aufsitzen. Ich spuck draufi' „Ich verstehe überhaupt nichts mehr!' flü sterte Peressolin vor sich hin. »Ich spielte einen Staatsrat aus... Wanja, wirf irgend einen Tiààrrat oder eineen von der Gouvernementsregierunig dazu.' — »Wozu «àen! Titulàrrat? Wir können Mch mit Peresso lin stechen...' — „Wir werden deinem Peresso lin eins in die Fresse hauen... in die Fresse... Wir haben Rybnikow. Ihr habt drei verloren! Weist mal eure Frau Peressolina vorl Ihr braucht die Kanaille nicht zu verstecken

!' „Jetzt Haiben sie sogar meine Frau ins Spiel gezogen!...' dachte Peressolin. „Ich verstehe rein gar nichts mehr.' Doch da er nicht länger im Zweiifel zu! bleiben .wünschte, öffnete Peressolin die Tür und betrat das Menstzimlmer. Wenn der Teufet selber mit Hörnern und Schwang vor die Beamten ge treten wäre, er hätte sie nicht so überrascht und erschreckt, wie jetzt ihr Chef. „Schön schreibt ihr mir da den Rechenschafts bericht a!b!' begann' Peressolin. „Was Haiben Sie soeben getan

, daß du nicht Schepeljow lausspielen durftest, wenn W wußtest, daß ich mich selber in de? Hand hatte. Swisdulin hatte Rybnikow nebst Frau, drei Lehrer des Gymnasiums und außerdem meine Frau, Nedojechow hatte die Biankleute und drei 'kleinere aus der Gouverne mentsregierunig. Du hättest Kryschkin àsspie- len sollen! Was ging es dich an, daß sie mit dem Gerichtshof anftttgen! Du hast «alles verdor ben! Das werde ich sofort beweisen. Setzen! Sie sich, meine Herren, à spielen noch einen Rubbert' Nachdem sie den erstaunten

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Page 6 of 16
Date: 06.05.1939
Physical description: 16
kn M ü n ch e « wohin sie aefieiratet batte, Frau Theres B a u m e r. aeb. Fiea. eine Schmiediochier von Tirolo. Mebaermeistersaattin km Alter von 58 Jahren. Frau Daumer. die eine ante, lieb« Mutter und eine tüchtta« Geschäftsfrau war. binterläßt den Galten und vier erwachsene Kin der. Ein Bruder und eine Schwester von ibr leben in Tirolo. Sie rube in Frieden! SttanLro unL Umgebung o Volksbewegung. Silandro, 5. Mai. Im April gab es in Silandra, einschließlich der dazugehörigen Fraktionen. 9 Geburten <3 Knaben

abends in der Pfarrkirche. Die Eltern der Pfarrfchulkinder werden freundlichft ersucht, die Kinder auch Heuer wieder wie in den Dorsahren zahlreich zu schicken. Am Sonntag. 14. Mai. werden alle Kinder zugleich mit den Crstkommunikanten die heilige Kommunion empfangen. e 80. Geburtstag. Am 3. Mai feierte Frau Witwe Genoveva I a r o l t m im Kreise ihrer Familie in aller Frische ihren 80. Geburtstag. Di« Jubilarin verehelichte sich Im Jahre 1886 mit Herrn Johann Iarolim. Im Jahre 1889 kamen'sie

ist sie den ganzen Tag im Hotelbetrieb tätig, immer und mit jedermann gleich freundlich. Eine Tochter ist mit Herrn Dr. F. Glaser verehelicht. Frau Iarolim war die jüngste von zwölf Kindern. Ein Bruder feierte vor kurzem den 85. Geburtstag. Wir wünschen der Jubilarin noch viele Jahre bester Gesundheit! e Vermahlung. Am 4. Mai fand in der Pfarrkirche in Bressanone die Vermählung des Frl. Maria Sch i l e o, Tochter des Herrn Peter Schileo aus Brunico, mit Herrn Paul Baumgartner, Wiesersohn aus Sopra- bolzano

von Herbert Hostmann. Es ist erschienen im be kannten Verlag Julius Koffmann in Stuttgart und der Arbeitsgemeinschaft von Bauherr. Ar chitekt und Gartengestalter, zur Freude und An- regung gewidmet. Das Werk kostet Lire 118.80. Buchhandlung Athesta. Frau Fanny Wibmer-Vedit bat «in neues Buch herausaeaeben Es ist di« Geschichte des Bergbauern „Wieshofer'. dessen Ehe wieder neuaufgerichtet wird. Preis Lire 29.—. Buch handluna Athesta. Reue Bücher und Schriften über Gartenbau. Vlumenpfleae und Kleintierzucht

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Page 3 of 6
Date: 12.05.1941
Physical description: 6
hatten wir die Terrasse er reicht. Kaum war der Baron im Terrassen- ziinmer ans das Ruhebett gelegt worden, als Dr. Körner eilig eintra!. Mit der Ruhe eines erfahrenen Arztes erteilte er seine Aufträge, die Frau von Lehrten entgeqennahm. Egon folgte ihr ans dem Fuße und brachte alles Verlangte »ehr rasch, bevor Frau von Lehrten sich noch recht umsah. Ich ging ans Telephon. Tatsächlich war der Apparat stromlos. Sofort sandte ich die Zofe nach dem Elektriker des Schlosses, und als er kam, mußte er den Apparat

unter meiner 'Aufsicht untersuchen. „Eine Sicherung ist gelockert', sagte er, nachdem er die Schntzdoje entfernt hatte. Gerade heute, dachte ich. Laut setzte ich hinzu: „Stark gelockert'?' „Zweimal Hobe ich nmdrchcn müssen', kam die Antwort. Das ist wohl Absicht, denn zweimal dreht sich keine Schraube von selbst zurück, dachte ich empört. Lautlas stand plötzlich Frau von Lehrten neben mir: „Geht es »nieder?' „Ja!' „Unerklärlich, nnd gerade, wenn man so dringend sprechen i'.mß', sagte sic bedau ernd und entfernte

. Die Baronin war bleich wie der Tod. Meine Frau und ich träte» ihnen ent- gegen. „Angeilbticktich ist alles geschehen, was ge schehen konnte', sagte Dr. Körner. Dann waiidle er sich an die Baronin. ,,«ie müsse,, sich vor allein beruhige», Frau Baronin. Ihr Herr Gemahl braucht absolute Ruhe!' Er sah nach seiner Uhr. „Es ist elf Uhr fünfuizdvierzig. Gegeiz fünf Ubr nachmittags bin ich wieder hier, bitte, schicken Sie mir den Wagen. Ich habe lehr viel zn tun und inöchtc keine Zeit ver säumen

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 03.04.1941
Physical description: 8
. Diese brach ab und ein Stück von drei viertel Meter Länge Alieb im Bauche. Jetzt war schnell Schluß. Die Mistkarren waren wohl auch gänzlich in rhre Teile zerlegt. Bedauerns wertes Unglück, das der Bauer an einem Bor- mittag erleben mußte. Mit 12.000 Lire dürfte der Gesomtschaden kaum gedeckt sein. Gewiß ein schwerer Schlag für de». Besitzer. Äobbiaco u. Umgebung Billavassa, 26. März. (Eine Dulderin gestorben.) Gestern wurde unter sehr großer Beteiligung eine Dulderin zu Grabe getragen. Frau, Johanna

Zwigl. geb. Beer, aus Kärnten gebürtig, war schon über 45 Jahre krank und litt besonders in den letzten 11 Jahren unsäg liche Schmerzen. Aus ihrer Ehe mit Josef Zwigl entstammen vier Kinder, von denen zwei im Deutschen Reich sind. 2m Jahre 1832 brannte das Haus der Eheleute Zwigl ab. Die kranke Frau konnte damals mit Not aus dem bren nenden Hause gerettet werden. Seitdem hatte Frau Zwigl eine große Angst vor Feuer. Die überaus schmerzhafte Krankheit ertrug sie mit bewunderungswürdiger Geduld

. Auch zum Dorbeten in der Kirche, bei Prozessionen usw. ließ er sich anstellen. Der Herr schenke ihm die ewige Ruhe! Er hinterlabt die Frau und drei er wachsene Kinder. — Der Schnee schmilzt rasch; heute regnet es ganz leicht. Kirchliche Nachrichten Marianifche Briesierkonoregatton „Mater Dolorosa' vohano. Am Dienstag, 8. April, 2 Uhr nachmittags KongregationSversavmwwg in der Propsteikapelle. Ernennungen (E rz d. T.): Ernannt wurden die hoch«. Herren: Josef Piazzera zum Pfarrprovisor in Montagna: Joses Zelger

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Page 2 of 20
Date: 25.02.1933
Physical description: 20
, bis man sie kann, zumeist gar nicht mehr modern sind. Die Damen tun sich in dieser Hinsicht leichter. Alkes, was Mode ist oder mit Mode zusammenhängt, begreifen sie viel rascher als wir Mannsbilder. Ich bin überzeugt, wenn die EIsbären-Weibchen das „Blatt der Haus frau' lesen würden, ließen sie sich im Winter rasieren und würden Nerz- oder Silbersuchs- pelze tragen oder was halt gerade Mode ist. Also getanzt wurde recht eifrig. Wir alte Kracher schnackelten unsere Spazierhölzer wie einstens in der Jugendzeit

nun auch noch zwei linke Beine hat, wird die Sache erst recht kompliziert, weil die Seele der modernen Tänze.ln der Kniekehle liegt. Aber meiner Frau zuliebe lernte ich eben auch neumodisch tanzen. Um schneller zu lernen, verschluckte ich einen Meterstab und steckte mir zwei Reißnägel in die Schulter blätter. Jetzt hatte ich die - richtige Haltung beim Tanz: Unten steif, oben Schüttelfrost. „Einfach glänzend,' anerkannte meine Frau, „ein inustergültiger Foxtrottel'. Endlich kam die Pause, der schönste Teil

Versvrechungen, wenn sie einer Schönen ihren Stimmzettel gaben. Zum Schlüsse kamen die drei Schönsten der Schönen auf die Bühne, um die Huldigung de-, Volkes entqegenzunebmen. Also, mir hätte die Wohl furchtbar web oetan. Denn vor all-w anderen hötte ich schon deswegen den Mund nicht auftun dürfen, weil meine Frau neben mir mar. Die drei Könwmnen ainoen auf der B'>bne hin und ber wie dis Probierdamen im Mode salon. Die ersie war nickt so übel und der Bartl, der sich auf solche Dinge vel-ltcht laote sofort

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 21.09.1923
Physical description: 8
Frankreichs. An diese geschichtliche Tatsache knüpft Mr. Strachey an und ruft den Franzosen zu: „H iL t e t eu vordemgrau- sam-en Irrtum der Engländer!' Ich bitte das Volk von Frankreich, sich an die Geschichte der Johanna von Are zu erin nern. Ich tue es, um es vor dem grausamen Irrtum zu bewahren, den die Engländer im 15. Jahrhundert begingen. Ich flehe es an, nicht an der Ruhr und in Deutschland dieselben Zu stände zu schaffen, die solche Wirkungen und einen solchen Führer erzeugten wie die Jung frau

selbst den Mittelpunkt demselben bilden sollte. . Abgesehen dcwon, daß er ohnehin durch allerlei heute erhaltene Nachrichten verstimmt war, stieß ihn der Gedanke ab, mit den anderen gemeinsam an ihrem Triumphwagen zu ziehen. Nein, er wollte nicht Zeuge sein, wie man sie wieder ..Madonna' und „Königin' nannte und sie jedem dafür verheißungsvoll zulächelte... Tie Frau, die er liebte, sollte ihm allein ge hören — oder garnicht. Er beschloß, sich vom Fest, in welcher Form es auch stattfinden würde, fernzuhalten

... „alles weitere werde ich Ihnen mündlich sagen, liebste, gnädige Frau, denn ich hoffe zu Gott, Sie kommen doch nun wirk lich b a l d . . Der zweite Brief war von Luise Pasterschitz, die ihr gleichfalls dringend riet, bald heimzukommen. Nicht bloß wegen der Geschäfte, die, wie man höre, nicht in den besten Händen sein sollten, sondern auch wegen anderer Dinge. Es werde jetzt io viel über das Verschwinden von Diktas Mann m der Stadt gesprochen, und allerlei törichte und häßliche Redereien gingen darüber

? Wenn Topitz nichts davon verstand, so sie felbst doch noch viel weniger! Mochten doch Rike Lebernegg und Krause zum Rechten sehen!? Sie sagte das auch Degenbach auf seine Frage und verschwieg nur, was Luise Pasterschitz in bezuz auf ihres Mannes Verschwinden geschrieben. Er Hörte aufmerksam zu, schüttelte dann aber zu ihren Gründen den Kopf. „Ja, liebe, gnädige Frau, da wird aber nun doch nichts helfen, als Sie beißen in den sauren Apfel und suchen sich Einblick in die Geschäfte zu verschaffen. Ich sagte

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 26.04.1937
Physical description: 6
wies auf die Karte. „Sie finden hier alles verzeichnet.' „Wo und wann hat Ihnen Steffen dieses angebliche Falschgeld übergeben?' „Am 12. Juli vor zwei Jahren hat Steffen dieses Geld, so wie es hier ist, meiner Frau Evemarie Omstetter gegeben.' „Sie sind Herr Omstetter? Warum führen Sie sich unter einem falschen Namen hei mir ein?' „Stetter ist mein richtiger Name. Otto Martin Stetter. Mein Bühnennqme ist aus O. M. Stetter „Omstetter' gebildet. Ich habe die polizeiliche Erlaubnis, beide Namen

zu führen.' „Ihre verschwundene Frau ist also auf- SLlMoen, Herr Doktor?/s Kurz berichtete Omstetter die Borfälle der letzten beiden Tage. Dann fügte er hinzu: „Ich habe heute die kurze Notiz über Steffen gelesen. Deshalb komme ich zu Ihnen. Steffen hat mir damals zngerufen: ..Such' deine Frau in irgend einem Gefäng nis. Jetzt Hab' ich mich für den Hochmut revanchiert, mit dem sie mich immer zurück gewiesen hat. Das Geld, das ich ihr gegeben habe, ist falsch, ebenso falsch wie die Bilder

Steffen so schwer belastete? Daß meine Frau am Leben sei, daß ich dessen sicher sei, hatte ich erklärt. Jetzt weiß ich. sie kam nicht als Zeugin, sie entlastete mich nicht, weil sie schwer krank war und nichts von der unsinnigen Beschuldigung wußte... ich hätte sie er mordet.' „Verehrter Herr Omstetter, können Sie eine halbe Stunde hier im Hanse bleiben? Ich bin gerade im Begriff. Steffen zu.ver- nehmen. Vielleicht brauche ich Sie noch.' Omstetter sagte zu. Er wurde in ein anderes Zimmer geführt

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 04.06.1942
Physical description: 6
auf der Straße ermordet, dessen Frau verwundet. Der Täter ent-, kam. — Die Tschetniks (Mitglieder von Auf-, ständifchen-Vanden) ausgedehnter Gebiete Kroa tiens haben jetzt den Poglavnik und den kroati schen Staat anerkannt und ihre Mitarbeit bei der Bekämpfung des Bandenwesens angeboten; wofür ihnen die Regierung alle Rechte der kroa tischen Staatsbürger gewährleistete. — Finanz minister Thaon di Revel, der zu amtlichem Be such in Ungarn war, ist wieder nach Italien zurückgekehrt. — Der Türkei

- Bruderschaft. Jesus. Maria und Josef; die Hufschmiede, der zwölfjährige Christus mit den Schriftgelehrten: Unserer Frau Sie ben-Sch merzen-Druderschaft, bei den Dominikanern. Christi Eintritt in Jerusalem! mit den zwölf Aposteln, die Steinmetzer und Maurer, das Abendmahl Christi mit den 12 Aposteln, die St. Katharina-Bruder schaft der Bauleute, Christus am Oel berg samt dem Engel, den Jüngern, Judas,« Kaiphas und Satan; die Schneider. Ehrest« Geißelung, Ecco Homo. Pilatus, zwei Hohe priester mit Gefolge

zu Pferd und zu Fuß; die, Binder, die Ausführung Christi mit Eefolgep die Schächer, Magdalena. Martha, Salome und! andere Frauen: die Hafner, das große Kru zifix. daneben Unsere Frau, Johannes und ein Engel, die Barbiere und Wundärzte, das Grab Christi samt drei heiligen Frauen, an demselben vier Engel mit brennenden Kerzen; die adeliche Scheiben-Schützenkom- p a g n i e. der Blutzeuge Sebastian mit vier heidnischen Bogenschützen, die heilige Ursula mit ihrer Gesellschaft in einem schisfartigen Wagen

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