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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 10
Date: 01.01.1927
Physical description: 10
. Amort August. Hofrat und Gerichtsvorst., mit Familie. Aigner Iosef, Schuhmachermeister, mit Frau. Adami Balthasar, Steinmetz, mit Frau. Anker Johann Georg, Molkerei-Inhaber, mit Frau. Anker Magdalena, Sternwirtin, mit Tochter. Achhorner Michael. Bundesbahn-Bediensteter. Albert Kaspar, Zollsekretär, mit Familie. Albrecht Oskar, Fabriksbeamter, mit Familie. Amort Ludwig, Fabriks-Oberbuchhalter, mit Frau. Amort Maria, Fabriksbuchhalterin. An der Lan Hans, Zollwach-Kontrollor. mit Frau. Aichinger Maria

, Postoffizialin. Auckenthaler Otto, Postangestellter. Aufschneiter Anton. Postangestellter. Auer Friedrich, Kooperator. Alber Wilhelm, Schneidermeister, mit Frau. Astigall Fritz. Malermeister. Angerer Josef, Bundesbahn-Beamter, mit Familie. Alexander Franz, Eer.-Kanzlei-Ob.-Dir. i. P.. mit Familie. Alexander Franz, Gend.-Rev.-Jnsp. Aigner Johann, Bezirks-Schulinspektor, mit Familie. Arnold Anton. Landes-Reg.-Revident. mit Familie. Bachler Otto, städt. Verwalter. Blachfelner Josef, Drogerie-Inhaber, mit Frau

. Buchauer Franz, Weinhandlung, mit Familie. * Bücher Bartlmä, Kaufmann, mit Familie. Biasio Iosef, Schneidermeister, mit Familie. Binder Franz, Bundesbahn-Beamter, mit Familie. Bliem Maria- Oberladstätter. Blattl, Dr. Iosef, Schriftleiter. Berkmann Iosef, Spenglermeister, mit Familie. Bauer Thomas, Gastwirt, mit Familie. Breu Johann, Eisenbahn-Oberinspektor, mit Familie. Bourdon Georg mit Frau. Blaas Paula, städt. Lehrerin. Büchner Franz, Bundesbahn-Beamter. Bachler Josef, Bundesbahn-Inspektor. Bauer

Iosef, Zollassistent, mit Frau. Bachler Richard, Fabriksbeamter, mit Frau. Bayer Michael, Zollwach-Oberkontrollor. mit Familie. Baldauf Wilhelm, Post-Oberoffizial. mit Familie. Brand! Iosef, Postangestellter, mit Familie. Brandstätter Matthias, Bundesbahn-Beamter i. P., mit Fnm. Bostl Franz, Speditionsbeamter, mit Frau. Baumgartner Thomas, Tierarzt. Baumgärtner Alexander, Oberst i. R., mit Familie. Birzer Jakob, E.-Oberinspektor i. R., mit Frau. Blaa Karl, Eerichts-Oberoffizial, mit Frau. Benitschek

Michael. Gerichts-Kanzlei-Dir., mit Familie. Berger Silvester, Oberstratzenmeister. Bayer Rudolf. Zollwach-Kommissär. mit Frau. Cornet Johann, Hofrat a. D., mit Familie. Cokl Rudolf, Gastwirt, mit Familie. Dillersberger Iosef, Kommerzialrat u. Kaufm., mit Familie. Darenbichler Georg, Fleischhauer, mit Familie. Darenbichler Fanny, Easthofbesitzerin. Darenbichler Franz, städt. Zimmermann. Döltl Johanna, Eeschäftsinhaberin. Drasch! Iosef. Bäckermeister, mit Familie. Dürnberger Andrä, Maurermeister

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 28.08.1914
Physical description: 8
vom Tage des Erlages bis zur Behebung, welche ohne vorherige Kündigung erfolgen kann Spareinlagen (rentensleuerfrei) . . 4‘| 2 0 |o KontoKorrent-Einlagen 4'| 2 0 |o. Durchführung sämtlicher bank^eschäftlioher Trans aktionen kulantest. Auswärtige Einleger erhalten ani Wunsch Posterlagscheine kostenlos. 326 II. Spendenausweis der beiden Zweigvereine vom „Roten ttreuz" in Lienz. (In Kronenwährung.) Frau Seeber, Obststand, Kr. 5. Alois Lexer 2. Dionys Mernier 2. Frau Professor Deutschländer

5. Gemeindevorstehung St. Jakob i. D. 25'70. Frau Wanker 6. Frl. Theres Kanzian 4. Frau Winkler, Lamm, 10. Margaret Weniger 2. Anna Stalzer 2. Anton Trojer 15. Josef Obbrugger 5. Alois Ortner 5. Frau Dr. Lettner 10. Herr Komplojer4. Frau und Frl. Klara Oberlahner 3. Anna Mairer 2. Elise Maiers Erben 2. Paula Wunderer 20. Maria, Mathilde und Rosa Unterrainer. Florian Unter rainer 15. Maria Kaplenig 4. Frau Palmann 5. Alois Maier-Hibler 20. Friedrich Gailer 4. Herr und Frau Professor Hofmann, Frau Hofrat Volkmer

50. Herr Mohär 5, Herr u. Frau Willibald Hofmann 60. Alois Gander 160. Frau Ebner 2. Maria Melichar 2. Emilie Puntel 2. Herr Winkler 2. Frau Mühlbauer 4. Herr Zuegg 6. Frau Dr. Kirchberger 5. Frau Dr. Hölzl, Angerburg, 10. Frau Engl jun. 5. Josef Sailer seri. 4. Rosa Seidler 4. Jda Siegel, Wien. 10. Rosa Majerotto 2. Franz Emperger 4. Eleonore Stefaner 2. Marie Erlacher 5. Frau Dr. Müller 2. Marie Hölzl 4. R. Ludwig und N. Mitterer je 2 = 4. Frau Kollert 2. Frau Seidl 2. Herr Marchetti 2. Herr Bartl

2. Anna Bürgler 2. Herr Groß 2. Frau Koster 6. Frida Hölzl 10. Alois Pichlers Erben 5. Theres Püringer 4. Johanna Glanzl 3. Anna Oberparleiter 3. Frau Gräfin Terlago 50. Herr und Frau Dorner 5. Frau Riebler, Schweizergasse, 3. Frau Dr. Bagl 2. Philomena Kleinlercher 2. Herr und Frau Jnthal 5. Herr Wimmer sen. 20. Frau Skorpil 6. Frau Spielmann 2. Frau Dr. Wurnig 20. Elise Theis 5. Frl. Obbrugger 5. Johann Eder 5. Frau und Fräulein Hinterthaner 7. Ignaz Dinkhauser 4. Tischgesellschaft Caf6 Zentral

2. Rechnungsblock Hotel Post (8), Traube (10), Fisch (4), Brauhaus (2), Restauration Bahnhof (20), Weißes Lamm (4) = 48. Frau Dr. Lechthaler 10. Anna Bergeiner 5. Herr und Frau Stasneller 4. Uranka 2. Sammlung der Frau Freisinger-Amlach 33. Hanni Bertl l'5''. Adalbena Witwe Oberhueber 100. Ella Prieg 2. Philomena Folie 5. Theodor v. Hibler 2. Herr und Frau Rindler 2. Franziska Guggenberger 10. Andrä Klein lercher 4. Oberforcher 2. Stollwitzer 2. Geschwister Probst 10. Herr Oblssser 7. Herr Budiner 2. Lehrer

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Lienzer Nachrichten
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Page 11 of 14
Date: 18.10.1924
Physical description: 14
Was ist eins krau wert? Hebet die Frage: „Was ist eine Frau Mt?" hat die Kopenhagener Zeitung „Poli tiken" ein Preisausschreiben veranstaltet, wo bei derjenige als Sieger hervorgehen sollte, der nach. dem Urteil des Preisrichters die Frage in kürzester Form treffend beantwortete. An dem Wettbewerb beteiligten sich, mehrere tausend Leser und Leserinnen Dänemarks, die ihre Antworten teils nt Prosa, teils in Poesie einsandten. Tier Prets fiel einem Rechtsanwalt zu, der seine Antwort auf die Frage

: „Was ist eine Frau wert?" in die wenigen Worte kleidete: „Das Heim, das sie schufst". In dem gleichen Gedankengang bewegen sich auch andere Antworten wie die beiden folgenden: „Eine Frau ist ein Heim Wert, denn ein Heim ohne Frau ist nichts wert." — „Eine Frau ist für ern Heim soviel w^rt wie dre Sonne für die Pfanzenwelt: Lebensspendertn, Lebens erhalterin, der Brennpunkt, um den sich Gros ses und Kleines dreht." Ein Schiffskapitän wertet seine Frau bei dem Gedanken an ein verschollenes Schiff, dessen Wert

man erst richtig erkennt, wenn es verloren ist, mit dem inhaltreichen einen Wort: „Vermißt!" Ten Beifall der Preis richter fand auch die Einsendung: „Ter Mann wurde noch nicht von einer Frau geboren aus dieser sündigen Erde, der es verstände, den Wert einer Frau zu taxieren, weder in Zahlen noch in Worten." Ein anderer Mann gibt den Wert seiner Frau zahlenmäßig an und meint, wenn Christus für 30 Silberlinge ver kauft worden sei, so könne er fernen Schatz wohl mit 29 Silberlingen werten. In entern

Telegramm aus der Provinz heißt es: „Hun derttausend Millionen ist meine Frau wert". Eine Leserrn memt: „Wenn eine Frau Köni gin in ihrem eigenen Hause ist, so ist sie sicher lich eine Krone wert." (Zugleich; Anspielung aus die dänische Krone.) Etwas galanter und mit einer sowohl aktuellen wie humoristischen Lösung antwortet ein Leser, der das dänische Wort „Kone" (Frau) mit Krone m Verbindung bringt. Er feiert ferne Frau gleichfalls als seine Her zenskönigin, die eine Krone wert sei

, aber da die dänische Krone zurzeit einen so niedrigen Kurs habe, müßten alle Männer, die mit ihrer Frau zufrieden sind, den Wert der Krone zu heben suchen. Weil sie anonym eingegangen war, mußte die folgende Antwort, die an sich als preiswürdig anerkannt wurde und den Wert einer Frau besonders hoch veranschlagt, bei dem Wettbewerb ausscherden: „Im Para diese war der Preis für die Gehilfin des Man nes eine Rippe, jetzt kann der Mann für eine treue und ehrliche Ehehälfte sein ganzes Leben geben". Ein junges Fräulein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 16 of 16
Date: 28.12.1956
Physical description: 16
Lukas, Landeck Angerer Anton Arnold Adolf und Frau Bachmann Ilse Berger Franz und Familie Bertsch Josef und Poldi Blürnel Fred Braunegger Theo Brix Rudolf und Frau Campidell Franz und Familie Dr. Dietrich Ivo sen. Ducia Marie und Familie Familie Eckert Ebenberger und Familie Erber Josef, Arzl Feuersinger Michael und Frau Fischer Hans und Familie Friedl Josefine Fritz Friedrich, Steinach Fritz Günther und Familie Geschwister Gottsmann Greßl Leonhard Grill Liebreich Gstraunthaler Thomas u. Müll

» > Gschösser Raphael Hackl Karl und Frau Hagleitner Mizzi und Familie Heuschneider Karl und Frau Hell Franz Familie Hirschegger Hofinger Alois Holzknecht Karl u. Rudolf u. Familie Innerlohinger Hermann Jäger Georg sen., Kufstein Kaiser Ferdl und Marie Keim Hedi Klein Franz und Marie Klein Hans und Frau Kleindl Marie Knechtelsdorfer Karl und Mizzi Dipl.-Ing. Kummer Robert und Frau Kunst Josef und Frau Lampl Rudi und Frau Larl Alois, Schamitz Lechleitner Ignaz, Schwaz Leitner Anton Lieder Günther und Frau

Madruttner Hans und Famil i Mailegg Peter mit Familie Mäuler Zita und Familie Mayrhoff er Josef ine Menzel Josef Moser Josef und Frau Nagele Fritz und Frau Obenfeldner Ferdinand und Frau Familie Oehm Oppitz Josef und Frau Pechianer Ernst Pokos Karl und Trude Pribil Leo. Lienz Reichel Franz Reinisch Fred Rohlik Karl und Frau Rungaldier Josef Dr. Salcher Herbert und Frau Stöckl Ferdinand Singer Josef, Imst Schneider Franz und Familie Syrup Joschi Schöfer Franz und Frau Dr. Schöpf Heinz Schumann Karl

Wieland Bernhard und Familie Wieser Anton, Wattens Winkler Fritz und Helene Dipl.-Ing. Wochele Walter und Frau Wohlfarth Rudolf Woznitzka Rudolf und Familie Wurm Konrad und Frau Zechtl Rupert Zimmer Reinhold und Frau

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 32
Date: 07.07.1914
Physical description: 32
Seile 12. — 3 Garan u. fr© Umgebaut n an die Gese F vermittelt anderen Stahlpax und besor ? - Zl Begründet 1827. Europas ä Versi«; 1 Mi Bishe‘ 36 e Die b; kommen m Auski b Hauptagentnr fürPustertal; -*• 210 — haben, wir mit unserem kurzsichtigen Verstand stehen aller dings sprachlos vor solch einem Elend." „Ja, unser Herrgott wird's Wohl recht machen, wir müssen uns auf ihn verlassen. Wenn die Schule aus Ist, werde ich nochmal hinüberspringen." „Ja, tun Sie das man, Frau Lehrer. Frau Hartmann

freut sich stets, wenn Sie kommen. Doch ich verschwatz die Zeit, ich muß mich beeilen. -Adjüs, Frau Lehrer." „Adieu, Frau Kolling. Vielleicht sehen wir uns nach her noch." Die junge Lehrersfrau geht zu ihrer Wäsche zurück, indes Frau Kolling rüstig ausschreitet, um die versäumte Zeit nachzuholen. Bald hat sie ihr Ziel erreicht, einen statt lichen Bauernhof, der etwa eine Viertelstunde vom Dorfe entfernt, inmitten üppiger Felder und Wiesen liegt. Das langgestreckte, mit roten Ziegeln gedeckte

, einstöckige Haus kehrt seine Breitseite der Straße zu. Die Wirtschaftsgebäude schließen sich im Viereck um den sauberen, zur Hälfte mit Steinen bepflasterten Hof. Die andere Hälfte schmücken vier mächtige Eichbäume, deren zwei auch zu jeder Seite des hohen, weißgestrichenen Tores stehen, das den Hof nach dem Fahrweg zu abschließt. Ueberall herrscht die pein lichste Sauberkeit. Frau Kolling biegt in einen schmalen Fußweg ein, der vom Hauptwege abzweigt und längs der Gartenhecke ge rade auf die Haustüre

zuführt. Ein alter, ehrwürdiger Nußbaum beschattet einen weiten Grasplatz, auf dem ab wechselnd Blumenbeete mit farbenprächtigen Blumen sich befinden. Frau Kolling geht geradewegs in die Küche, die sich von der einen Seite des Hauses bis zur anderen hinzieht. Türen und Fenster sind weit geöffnet, auf der Herdstelle liegt ein junges Kätzchen und dehnt seine geschmeidigen Glieder in schlüfrgier Behaglichkeit. Die große Hausuhr in der Ecke läßt ihr einförmiges Tick-Tack ertönen, sonst ist es still

, wie ausgestorben in,dem großen Raum. Leise öffnet Frau Kolling eine Türe zur rechten Seite. In dem großen, dunkelverhängten Raum vermag sie zuerst nichts zu unterscheiden, doch bald gewahrt sie die Gestalt eines Mannes, der vor dem Bette seiner kranken Frau im Lehn stuhl. sitzt. „Nun, Herr Hartmann, was macht die Frau? Ihr habt sie doch ruhig gehalten, wie ich Euch gesagt habe?" Der Gefragte steht auf, eine große, kräftige Gestalt mit scharfgeschnittenem, glattrasiertem Gesicht und der sprich wörtlichen

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 16
Date: 15.12.1914
Physical description: 16
Jahren Pächter der hiesigen Hefmühle war und derzeit auf dem nördlichen Kriegsschauplatz als Sanitätsunter- öffizier der LFHD. 22 dient, wurde die goldene Tapferkeitsmedaille verliehen. Er schreibt über seine Heldentat in einem Briefe an seine Frau: „Mir geht es gut. Am 29. und 30. August habe ich 18 Schwerverletzte aus einem Hause, das durch russisches Artilleriefeuer in Brand geschos sen wurde, gerettet. Das Haus war unser Hilfs- platz, ich war ganz allein, ohne Arzt, und hielt mich. 48 Stunden

, Bleistifte. Postkarten Notitzbücher. — Weiters wurden gesandt: Diverse Wolldecken, Mäntel. Muffe, Filzsohlen. Socken, Ohrenschützer usw. Gesamtgewicht: 2500 Kilogramm. Erster Ausweis über Weihnachtsfpenden für das Rote Kreuz in Lienz. Hochw. Herr I. Plank, Kr. 10; Herr und Frau ye- richtsvorstand Labler Kr. 40; Herr Peter Paul Scheitz Kr. 10: Lshrerkonferenz in Lienz vom 19. November Lr. 31.20; Pfarramt Obersten^ Kr. 10; Herr und Frau Ingenieur Sommerfeld Kr. 50; Herr Kajetan Huber Kr. 20; Frau Anna

Bergeiner Kr. 20; Frau Rosa Sig- wart Kr. 10; Frau Professor Hofmann Kr. 30; Sofie Lercher, Patriasdorf, Kr 1; Frau Steffneller Kr. 2: Herr Bernhart Kr. 5; Reinertrag d. Konzertes der Har- monte Kr. 225; Leiher für Schatzungsgebühr Kr. 2; Frau Kontrollor Soukup Kr. 20; Frau Untsrkräuter Kr. 5; Hedy und Loisl Patzek Kr. 10; Frau Fellhänd ler Lettner Kr. 8; Ungenannt Kr. 1; Frau Ingenieur Oberhuber Kr. 30; Maria Lukaster, Aßling, Kr. 2; Ungerrannt Kr. 2; Ungenannt Kr. 10; Frau Rachauer Kr. 3; Ungenannt

Kr 10; Frl. Egger Kr. 5; Ungenannt Kr. 2; Johann Granner, sen., Oberkondukteur. Kr. 2; Rosa Glantschnig Kr. 3; Ungenannt Kr. 2; Frau Be- zirkshauptmann Kr. 50; Ungenannt Kr. 1; Frau Koce- wan Kr. 10; Ungenannt Kr. 30; Amalie Grißmann Kr. 5; Herr und Frau Zambelli Kr. 20; Ungenannt Kr. 2; Gasser 20 Heller; Frau Mathiak Kr. 2; Hochw. Herr Lora Kr. 5; Jngeburg Hoschl Kr. 5; Helga Heschl Kr. 5; Guggenberger Kr. 2; Frau Linder Kr. 7; Neu mager Kr. 7; Ungenannt Kr. 5; Frau Staffneller Kr. 5; Ungenannt

Kr. 3; Ungenannt Kr. 10; Frau Imonikl Kr. 10; Ungenannt Kr. 3; Ungenannt Kr. 2; Gemeinde Oberlienz Kr. 30; Herr Landtagsabgeordneter Henggi Kr. 10; Mädchenschule der Dominkanerinnen Kr. 32.22; Patzler, Aßling» Kr. 10; Franz Gruber Kr. 10; Frau Walchegger Kr. 10; Fanny Mittordorfer Kr. 1; Pfarr amt Grafendorf Kr. 51; Peter Auer, Obertilliach, Kr. 20; Herr Eduard Solderer Kr. 50; Frau Gasser Kr. 2; Martin Aichholzer, Görtschach, Kr. 1; Sammlung der Frau Gruber in Dölsach Kr. 14; Ungenannt Kr. 10; Lercher, Ainet

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Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 07.01.1916
Physical description: 12
, so daß man beinahe trockenen Fußes durch Stadt, Feld und Wald gehen kann. In der Höhe scheint ein heftiger Wind zu gehen. Die Schleinitz raucht im Schnee staub. Abnehmer der Neujahrs-Entschuldigungskarten der Stadt Lienz. (Fortsetzung.) 392—411 Herr k. k. Bezirkshauptmann Rossi, mit Familie; 412— 413 Frau Konrad Fani, Gastwirtin; 414—415 Herr Salcher Joses, Hausbesitzer, mit Frau; 416 —417 Herr Fuchs Alois, Hausbesitzer, mit Frau; 418—419 Herr Linder Anton, Kond. L P., mit Frau; 420—421 Familie Michael Meirer

; 422 Frau Rosa Rachauuer; 423—424 Herr Wernisch Franz, Kommunalverwalter, mit Frau; 425—426 Herr Manfreda Joses, Schneider, mit Frau; 427—428 Herr Parti Michael, Hausbesitzer, mit Frau; 429—430 Herr Unterweger Felix, Haus besitzer, mit Frau; 431—432 Herr Rohracher Am bros, Hausbesitzer, mit Frau; 433—434 Herr Seidler Gabriel, Fiuanzwach-Oberkommissär, mit Frau; 435—436 Herr Fuetsch Alois, Orgelbauer mit Frau; 437—438 Witwe Obbrugger Maria, mit Tochter; 439—443 Herr Dr. Leiter Karl, mit Frau; 444

—445 Herr Ludwig Georg, Lokshr., mit Frau; 446—447 Herr Letteubichler Melchior, Zimmermeister, mit Frau; 448 Herr Ascher Bern hard, Hausbesitzer; 449 Herr Mahrenberger M., Handlung; 450—451 Herr Neureiter August, Lokshr., mit Frau; 452—453 Herr Graischer Jak., Bäckermeister; 454 Herr Braith Franz, Konduk teur; 465 Herr Jdl Hieronymus, Werkmeister; 456—457 Herr Wann er Johann, HolMudler, mit Frau; 468—459 Witwe Mayer Therese, Hand lung; 460—461 Herr Stugger Jakob, Schmied, mit Frau; 462 Familie

Pfeiffer Joses, Besitzer; 463 Frau Marine Mar., Hausbesitzerin; 464 Hern Huber Franz, Hausbesitzer; 465 Frau Girstmair Anna, Witwe; 466—467 Herr Erlacher Simon, Hausbesitzer, mit Frau; 468—469 Herr Leitinger Johann, Hausbesitzer, mit Frau; 470 Herr Rohr acher Anton, Lokshr.; 471—472 Witwe Gasser Katharina, Hausbesitzerin; 473 Herr Tscharnig Johann, Hausbesitzer; 474 Herr Kollnig Valentin, Wirtschaftspächter; 475 Herr Streit Johann, Hausbesitzer; 476—477 Herr Biedner Peter, Hausbesitzer, mit Frau; 478

Herr Tapra Matth., Hausbesitzer, mit Frau; 479—480 Herr Tapra Josef, Hausbesitzer mit Frau; 481—482 Herr Grünwald Franz, Gastwirt, mit Frau; 483 Frau Baßler Berta; 484 Frau Glieber Maria, Haus besitzerin; 485—494 Hochw. Herr Stemberger Gottfried, Dekan; 495—496 Hochw. Herr Eisendle Leopold, Benefiziat; 487—498 Herr Hochw. Wäl der Josef, Religionslehrer; 499—500 Hochw. Herr Plautz Joh., Kooperator; 601—502 Herr Falkner Emil, Pfarrmesner, mit Frau; 603 Frau Steidl Aurelia, Krämerei; 604—507 Herr

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 12.12.1926
Physical description: 16
Was einem Vrofeflor passiert. Eine Geschichte von Reimmichl. (Schluß.) Frau Elsbeth daheim schwebte in gelinder Ver zweiflung. Eine Stunde nach dem Weggang ihres Mannes erschien plötzlich der Metzgermeister mit seinem Büchlein. Schon unter der Türe spru delte er: „Gnädige Frau, es ist nicht der Rede wert und tat' gar nicht pressieren; aber der Herr Professor hat gesagt, daß gnädige Frau durchaus befehlen und wünschen, abzurechnen." „Was, der Herr Professor ist bei Ihnen gewe sen?" kreischte

Frau Elsbeth. „Ja, gnädige Frau, und hat besohlen, ich soll rasch Herkommen." „O der verhagelte Spinnmeifterl" entschlüpfte es der Frau. „Bitte, gnädige Frau, wenn ich ungelegen komme, so kann . . . „Nein, nein, durchaus nicht. — Bitte, geben Sie das Büchl." Während Frau Elsbeth die Rechnung musterte und mit Grauen eine Schuld von 25 Gulden ent deckte, klopfte es wieder — und herein trat der Bäcker. „Gnädige Frau haben Besuch und ich komm' vielleicht ungelegen," näselte er; „aber gnädige Frau

haben befohlen ... Es ist nicht von Bedeu- - tung und wenn gnädige Frau wünschen, komm' ich später." „Bitte, bitte — bleiben Sie hier," tat die Gnä dige freundlich, glühte aber innerlich vor Zorn und Scham. Und abermals klopfte es. Im Rahmen der Tür erschien der Spezereihändler. „Ah, entschuldigen, gnädig' Frau," stotterte er verlegen, „ich stör' vielleicht. — Gnädig' Frau ha ben Gesellschaft . . . Die Sach' ist nicht von Wich tigkeit; nur weil gnädig' Frau befohlen haben! . . Ich kann aber leicht

ein andermal vorsprechen." Frau Elsbeth wußte vor Auftegung und Ver wirrung nicht mehr, was sie tat, und ersuchte in ihrer Ratlosigkeit die drei Herren Platz zu neh men und ihr einstweilen die Büchlein zu überlas sen. Sie ging damit in das hintere Zimmer und überzeugte sich, daß der Bäcker sechs Gulden und der Spezereihändler 20 Gulden zu fordern hatten — in ihrer Kasse lagen aber keine zwei Gulden mehr. — Alle helligen Rothelser! Sie hastete von einem Kasten zum andern, ritz Schubladen heraus und schupfte

sie hinein; endlich kam sie wieder, glührot im Gesicht, zu den drei t eeren im Vorzimmer und sagte, am ganzen eibe zitternd: „Meine Herren, es tut mir sehr leid, aber ich kann ihnen leider nicht dienen .. . Mein Mann hat in der Zerstreutheit den Kastenschlüssel einge steckt, als er fortging, und das Hausgeld liegt im Kasten." „Aber, gnädig' Frau, es hat fe keine Bedeutung." „Es ist mir sehr unlieb." „Wir kommen ein andermal," fo entschuldigten sich alle drei zugleich. Frau Elsbeth aber kam ganz

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 20.11.1931
Physical description: 12
. Sie war eine Frau, die alle Tu genden auf sich! vereinigte, die sich das! katholi sche deutsche Denken jener Zeit, in der noch! ho her Idealismus lebte, gleichsam als Personi fikation des Guten und Edlen vorstellte. Als hohes Ideal steht sie da, als Gattin und Mut ter, unverrückbar in ihrem Glauben und Gott- vertrauen und als der Inbegriff des edlen Frauenherzens, das Gutes tut und Leiden mindert, als der Wegweiser, um aus unserer Zeit der Begriffsverwirrungen auf ethischem Und sozialem Gebiet herauszufinden

erfahren. Aber seit sie jene christlich-deutschen Begriffe, die früher der Frau eigen waren, verlassen, hat sie -auch an Wert verloren. Cs gab einmal eine Zeit in unserer deutschen Geschichte, wo die Frau zwar nicht tun Konnte, was sie wollte, aber sie galt als ein Juwel und als das kost bare Gut, das die Nation zu ehren wußte. Die feinen Sitten jener Zeit gegenüber den Frauen waren mehr als heute, sie waren keine gesellschaftliche Aeußerlichkeit, sie waren der Ausdruck eines Zeitdenkens

, das in der Frau die Erhalterin der Kirche, der Nation und des! Staates sah. In jener Zeit beseelte die Frau großes Gottvertrauen und tiefe Religiöfität und hoher Idealismus. Sie lebte ihrer Fa milie Und ging nach dem Beispiele der hl. Elisabeth in der Treue zu ihrem Gatten und der Pflege ihrer Kinder auf. Damals sah es die Frau noch als ihre hehrste Aufgabe an, den Kindern den GotteSglauben einzupflanzen und sie zu Menschen zu erziehen, hohe moralische Eigenschaften mit ins Leben nah- mein. Elisabeth

von Thüringen hat dem deut schen Volke das höchste Erziehungsbeispiel ge geben. Sie hat in ihren kurzen Lebensjahren als Gattin, Frau und Mutter Bitteres und Schweres durchgemacht. Ihr Gottvertrauen gab ihr die Kraft durchzuhallen, sich durchzukämp- feirt im Bewußtsein und im Glauben an eine bessere Welt. Die „moderne" Frau von heute ist anders geartet. Nicht nur in den oberen Schichten einer gewissen Gesellschaft, sonders schon weit herunter — wird es ja von ganzen Weltanschauungsgruppen so propagiert

— hat die Frau andere Ideale gefunden, rennt sie Irrlichtern nach. Frauentreue nach! dem Muster der Heiligen wird yeute in der Gesellschaft, auf Bühnen, im Film und auch vielfach! in der Praxis lächerlich gemacht. Die raffinierte Dame gilt dort mehr. Die Frau, die sichl als Mutter und Gattin noch! entsprechend der guten christlichen Sitte verhält, wird von führenden Gesellschaftskreisen als „Sklavin" bemitleidet, der man Emanzipation bringen muß. Die Frau, die heute noch! aufrecht ihren Glauben bekennt, gilt

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 05.11.1912
Physical description: 16
Seite 12. — Nr Beste böhmische Bez /d V S. Benisch Fertige 1 1 Tuchent, 180 cm lan 80 cm lang, 60 cm b haften, flaumigen Be: K 24; einzelne Tuch K 3, K 3 50. K4;T| K 14 70, K 17-80. K K 4-50, K 5-20. K 5-; Gradl, 180 cm Versand gegen Nachr für Nichtpassendes 0 8. Bene Nr. die neueste vollkomrrü Nähmasel IIS Cp, Bl untere Feinste 1 Postkistel, z je nach Inhalt eines Postkist- nehmerbilligsf Leopold Bilto •ir - 3 tj 0 — macht die ganze Welt so viel von der alten Frau her und früher

hat mich jeder vor einem Zusammenleben gewarnt." „Ich nicht, Toni." „Nein, du nicht und Heinz auch nicht. Na, überhaupt ihr beide, ihr, möchtet die Schwiegermutter auf Händen tragen." „Verdient sie auch, Toni." .;,©£>? Erst will ich auf Händen getragen werden!" „Sollst du auch, Toni. Aber jetzt bist du noch zu jung dazu, w^as wird dein Sohn später besorgen." „Mein Sohn — mein Nobertel? — Hm — ja, das soll er auch!" „Natürlich. Und vielleicht — wenn du recht nett zu ihr - bist — auch deine Schwiegertochter." Frau Antonie sprang

verstand es sicher nichts. Zum Unglück erkrankte noch Antonies Gatte, sie konnte nicht mehr so häufig in den Garten konunen, nach dem Kinde zu sehen, es war vollständig dem jungen Mädchen über lassen. Und eines Nachts fing auch das Kind an zu fiebern und zu husten. Der Mann, der den Fuß gebrochen hatte, lag im Ver bände und konnte nichts helfen. Frau Antonie schalt das Mädchen, das hatte dem er hitzten Kinde kaltes Wasser zu trinken gegeben, aber dem Unheil war nicht mehr Einhalt zu tun, das Mädchen

hatte sich nichts Arges dabei gedacht. Frau Antonie hätte sich verdoppeln, verdreifachen mögen, eine Pflegerin war nicht so schnell zu haben. Da schickte der Kranke das Mädchen endlich ^zu seiner Mutter. Die kam sofort. Sie kam ja zu ihreni Sohn und ihres Sohnes Kind. Wenn die Schwieger alt. Ich werde schon nervös, wenn ich an Schwieger mutter denke, und nun gar —" Seit der Geburt des Kindes war Frau Antonie ein wenig reizbar und die Reiz barkeit wuchs, wenn die Rede auf die Schwiegermutter kam. Sie konnt's natürlich

nicht hin dern, daß Groß mutter ihr Enkelchen besuchte, und als es heranwuchs, holte die alte Frau das Kind zur L>ommerzeit frühmorgens ab und ging mit ihm in den Garten. Da mochte es spie len in der frischen, freien Luft. Das war gesund. Wenn sie dem Ein Oelchenk des deutschen Reiches kür den friedenspalatt im Haag. tochter sie mit schee len Augen ansah, war's ihr wohl schmerzlich, aber sie meinte: „Jetzt, in der Zeit der Not, müssen wir beide uns über den Zwiespalt hinwegsetzen." Sie hatte An tonie längere

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 25.09.1935
Physical description: 8
.1„nsbvucher Zeitung Nr. 220 Mittwoch. 25. SepfetttBtt 1SSS 7 <JZ Frau Lisa nimmt eine Haussehilfin auf Von Dr. Gustav Chamrath (Rechtsberater in der „Stunde der Frau" bei Radio Wien) Schon lange war es Frau Lisas heißer Wunsch, sich eine Hausgehilfin nehmen zu können. Jahrelang hatte ^ sich allein, ohne alle Hilfe redlich geplagt; bei einem Haushalte, wie ihn Frau Lisa zu führen hatte, B drei Kindern, hatte das immerhin etwas zu be deuten. Und nun in diesem Sommer war Frau Lisas gatte

avanciert und das hatte auch eine kleine Ge haltsaufbesserung zur Folge gehabt. Was war begreif licher, als daß sich Frau Lisa nun an ihren Herrn Ge mahl gewandt und ihm kurz und bündig erklärt hat: „Otto, diese Gehaltsaufbesserung, die du da unver- ha's'ft bekommen hast, muß unbedingt dazu verwendet melden, daß wir uns jetzt endlich einmal eine Haus gehilfin nehmen. So geht es nicht weiter, ich habe mich Jahre hindurch geplagt. Endlich will ich mir auch das Leben ein klein wenig leichter

machen können. Du bist ja den größten Teil des Tages beruflich außer Haus. Du weißt gar nicht, was das bedeutet, in unserem Haushalte bei drei Kindern alles ganz allein machen zu müssen. Ich kann das einfach nicht mehr leisten." Und der Herr Gemahl war mit dem Vorschläge sei ner Gattin voll und ganz einverstanden. Die Ent scheidung war gefallen, Frau Lisa bekam eine Haus gehilfin, das stand fest. Schwieriger war es aller dings, eine geeignete „Stütze der Hausfrau" zu finden. Denn Krau Lisa stellte ihre besonderen Ansprüche

; hatte sie doch drei kleine Kinder. Also mußte das Mäd chen nicht nur die von vornherein selbstverständlichen Bedingungen erfüllen, nämlich fleißig, ehrlich, rein lich fein, sondern sie mußte auch kinderliebend sein, sie sollte auch Verständnis den Kindern entgegenbrin- p. Frau Lisa suchte und suchte in allen ihr bekannten Dienstvermittlungsstellen, bei Vereinen, die sich mit der Vermittlung von Mädchen vom Lande befassen, md weiß Gott, wo überall. Da kam eines Tages eine befreundete Wohnungs- Mchbarin, die davon

wußte, daß Frau Lisa eine Hausgehilfin suchte und teilte ihr mit, sie wüßte ein »chen, das gewiß alle Ansprüche und Wünsche be ledigen werde, sie käme vom Lande, wolle als „Mäd- ta für alles" gehen, sie habe die besten Empfehlun- jö, sie garantiere, daß das Mädchen ehrlich und rein- q fei und daß sie besonders gut auch mit kleinen .Adern umzugehen verstehe, da sie selbst aus einer sehr kinderreichen Familie stamme und daher sozu- fotn von Jugend auf an Kinder gewohnt sei. Das Wchen sei übrigens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 17.11.1924
Physical description: 8
Ein grauenhafter Die geschiedene Das Modlstengeschäft im Hause Pradlerstraße Nr. 45 war am Samstag etwa um halb 12 Uhr mittags der Schauplatz einer blutigen Auseinan dersetzung zwischen einem geschiedenen Ehepaar, die mit dem -Tode der Frau endete. In einem La den des Hauses hatte sich die etwa 25jährige, aus Wien stammende Frau Marie Kober vor etwa vier Monaten als Modistin etabliert. Dank ihres freundlichen, zuvorkommenden Wesens und der guten Arbeit, die sie lieferte, erfreute

sich die Mo distin einer allgemeinen Beliebtheit bei denen, die mit ihr zu tun hatten. Marie Kober war die ge schiedene Frau des 36jährigen Hans Sedl, des früheren Teilhabers des Annoncenbüros Sedl und Kratz und bisherigen Besitzers eines Hutgeschäftes in der Heilig-Geiststraße. Das Ehepaar,. das eine Dispensehe einaeaangen war — beide waren be reits früher verheiratet — trennte sich vor einiger Zeit, die Frau zog ihr Kapital aus dem Unterneh men in der Heilig-Geiststraße zurück und richtete sich trt Pradl

unter großen Kosten ein eigenes Ge schäft ein. So soll sie allein 60 Millionen Kronen Möse bezahlt haben, um Lokal und Wohnung zu bekommen! Zum Teil wurde das Unternehmen von ihrem in Wien lebenden Väter finanziert. Sedl und seine Frau schieden nicht in Frieden voneinan der. Es kam zu argen Zerwürfnissen zwischen den -Beiden und der Streit setzte sich noch im Inseraten teil der Innsbrucker Blätter fort, wo sie gegenseitig ihre Gesch'äftsun'.ernehmunäen zu diskreditieren suchten. Die Frau

, die aus ihrer ersten Ehe her früher Swoboda hieß, nahm nach der Scheidung von Sedl ihren Mädchennamen Marie Kober an. Ein Streit um Geld? Am Samstag kurz nach 11 Uhr vormittags er schien Sedl im Geschäft seiner ehemaligen Frau. Wie man annimmt, soll Sedl von Frau Kober GeW verlangt haben, das er angeblich von ihr noch zu fordern hatte. Es kam dabei zu einem Streit, über dessen Verlauf nichts bekannt ist, da sich die Vor gänge abspielten, ohne daß jemand von den Nach barn und Hausbewohnern davon etwas iah

oder hörte. Auch das Lehrmädchen, das bei Frau Kober rn Stellung war, war um diese Zeit gerade ab wesend. Etwa um halb 12 Uhr sahen Pasianten die Frau aus dem Geschäft heraustaumeln und am Bürger steig Zusammenstürzen. Die Frau fiel in Ohnmacht und wurde blutüberströmt in den Laden hinein getragen. Die Unglückliche war mit einem Stilett- mesier. das man am Boden liegend, mit Haaren umwickelt, fand, durch sieben Stiche in der Brust so verletzt worden, daß sie kurz nach der Einüeie- rung in die Klinik

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Lienzer Nachrichten
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Page 15 of 28
Date: 19.12.1913
Physical description: 28
uni „Sterne und ötmnen" Nr. 52 OaitHtdtt* CÜÄtili^ii4l4'Ä|| GO GO 88 Das Kreuz im Walde. Op oo CO et? Pem strammen Burschen, der sich an einem K kleinen, auf dem Lisch der einfachen Stube stehenden Tannenbäumchen zu schaffen machte, sah Frau Bertram mit freundlicher Miene zu. — Wie hübsch das wieder wurde! An dem Jungen hätte sie nur Freude gehabt, Iw? wenn seine Leidenschaft zum Wildern nicht ^ gewesen wäre. Der Bursche befestigte noch einige Lichtchen an den Zweigen, dann nahm er zwei kleine

Paketchen aus der Rocktasche und legte sie unter das Bäumchen. „So!" sagte er, befriedigt auf sein Werk schauend, „jetzt kann die Agnes kommen, es ist alles fertig." Er wandte sich zur Türe. „Wie, willst du denn noch fort, heut' am heiligen Christ abend?" rief die Frau mit angstvoller Stimme. „Mutz noch zum „Goldenen Lamm", der Lorenz wartet auf mich." „Zum „Goldenen Lamm"? Sollst wohl noch einen Fest braten besorgen, Severin? O, bleib' hier, ich bitte dich darum! Einmal nimmt's ein böses Ende, hör

sich. Frau Bertram rang verzweifelnd die Hände. Nun ging er wieder und liefe sie in ihrer unaussprechlichen Angst zurück. Gab's denn keine Macht auf der Welt, die den Severin von dem Freveln abzuhalten vermochte? Sie hatte gehofft, um Agnes willen wiirde er es lassen, aber des Mädchens Bitten verhallten ebenso wie die ihren.. O, der Lorenz, er war an allem schuld. Er tat's nur, um sie und ihren Sohn in Schimpf und Schande zu bringen, er hatte ihr Rache geschworen, und er hielt Wort. — Der kurze Wintertag

neigte sich zu Ende; immer länger wurden die grauen Schatten, die nun bald über allem lagern würden. Unschlüssig stand Frau Bertram in ihrer Stube, sie wutzte nicht recht, sollte sie gehen und den Severin heim holen oder nicht. Aber dann griff sie hastig nach einem grotzen Umschlagtuch, warf es über Kopf und Schultern und verließ das Haus. Abzuschließen brauchte sie nicht, Diebe gab's keine im Dorf, und jeden Augenblick konnte Agnes kommen. Erst wandte sie sich dem Wirtshaus des Lorenz

zu, wenn sie Severin noch dort traf, mußte er mit ihr nach Hause gehen. Sie wollte ihm in des Wirtes Gegenwart ihre Jugendgeschichte erzählen, damit er endlich erfuhr, weshalb dieser ihn zum Wilddieb gemacht. Lorenz stand breitspurig in der großen Küche, von wo er den Hausflur übersehen konnte. Als Frau Bertram das Haus betrat, rief er ihr mit lauter Stimme entgegen: „Ah, Gertrud, besuchst du mich auch einmal?" „Wo ist Severin? Ich muß mit ihm reden", sagte Frau Bertram, ohne seine Worte zu beachten. Ihr Blick

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Lienzer Nachrichten
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Page 13 of 20
Date: 28.03.1913
Physical description: 20
Mustrierles Anlerhallungsötatt der „Lienzer Wachrichten". ?rau Oertruäs trwactien. SB S6 86 Von A, Küren. -- fr ?,—^ «.Nachdruck verboten.) Aber die Frau des neuen Reisenden — ja, die übertraf sie vielleicht noch an Prunk. In einigen Wochen fand das Jubiläum der Fabrik statt, ein großes Fest war geplant, Frau Gertrud hörte von dem Prachtgewand munkeln, das Frau Peke für den Tag bestellt hatte. Sie wollte, sie mußte ein noch schönstes haben. Sie bestiirmte den Gatten mit ihren Bitten

, im Kaufhause hatte sie schon Rücksprache genommen und das schönste ausge wählt: „Gib nicht nach," flüsterte der Versucher ihr zu, „was der Reisende seiner Frau kaufen kann, muß dem Direktor eine Kleinigkeit sein." Aber der Direktor lachte zu Bekannten hatte Frau Glückslos gezogen, als ach der Meinung ihrer Gertrud geradezu das (l Hans Grochwitz, der Fabrikdirektor, sie heim führte. Sie war unter gar beschränkten Verhält nissen ausgewachsen und ihre Mutter, eine arme Witwe, konnte der Tochter nichts bieten

Schmuck, ater sie — sie wollte stets die Schönste, die Gefeiertste sein. Ein Grabdenkmal für Otto Ludwig in Dresden. ihren Bitten: „So ein kost bares Kleid ist für eine Mil lionärsfrau gut. So ein fchniuckes Frauchen wie du, kattn im einfachsten Kleide gehen, komm, wir wollen ein anderes aussuchen." Frau Gertrud wendete sich schmollend ab, einfache Kleider hatte sie genug: „Frau Peke hat alles viel schöner, als ich", schmollte sie. „Vielleicht hat Frau Peke von Hause ans Vermögen", suchte der Direktor

einzulenken. Das wußte >.Frau Gertrud besser: „Nein, sie hatte auch kein Vermögen, aber der Mann erfüllt ihr trotzdem jeden Wunsch." Hans Grochwitz sah traurig auf sein bittendes Frauchen herab. Es fiel ihm schwer, sie die erste Fehlbitte tun zu lassen, und doch mußte er auch mit seinein Gehalt rechnen. Endlich hat sie doch ihren Willen durchgesetzt. Sie sah wie eine Prinzessin aus an dem Feste — viel schöner als Frau Peke — alle sagten es. Frau Peke lud darauf zu einer Gesellschaft im eigener: Hause

ein. Das Kleid, ir: dem sie ihre Gäste empfing, war fast noch kostbarer, als das vorige. Ja, Herr Peke — der nur Reisender war — konnte das bestreite!:. Und gar die Zimmereinrichtung bei Pekes — die war sehenswert. Für jeden der Gäste hatte Frau Peke eine kleine Ueberraschung, ein kleines Geschenk, bereit, die er- Dennoch bedauerte Rotkraut die Jahre ernsten ^tudmms nicht, die vervollkommnet hatten, was eme gütige Fee ihr in die Wiege gelegt, was die Herzen :m Sturm erobert und helle Begeisterung stimmt

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 12.09.1935
Physical description: 6
liturgisch-seelsorglichen Vorschlag Geschäften einige Kleinigkeiten, die ihr fehlten, und kehrte dann wieder zu Dr. Mattich zurück. Diesmal traf sie ihn. Er empfing sie sehr liebenswürdig; denn er hatte sie schon verschiedene Male bei Frau Becker gesehen. Sie klagte über Migräne, um eine Unterhal tung anzubahnen. Sie wußte allerdings sehr gut, daß ihre Kopfschmerzen mit den Gehirnspannungen zu- fammenhingen, und daß ihr Fall nicht nur medizinisch behandelt werden konnte. Dr. Mattich schrieb ein Rezept

- kenturms und die zarten Säulchen am Eingang be merkt? Sie hat viele Stürme gesehen, diese Kapelle. Die Religionskriege haben sie verschont. .." „Ich habe nichts beachtet, ich habe nur eine arme Frau gesehen, die heftig weinte." Da der Arzt nicht antwortete, fuhr sie fort: „Eine Frau Ursula Spanik, deren Kind krank ist." Sie zuckte Zusammen, als der Arzt jetzt antwortete: „Ja, tatsächlich, es ist sehr krank. Es wird wohl an der Auszehrung sterben." So hatte sie also nicht geträumt! O Gott! Diese Frau

. Ich war sehr eilig, es war schon spät. Wohnt sie in der Nähe des Waldes?" „Sie lebt mit einer alten Dienerin in einem einsam gelegenen, aber sehr hübschen Hause, ungefähr zwei Kilometer von Salzhaugen, und vier Kilometer von der Kapelle entfernt. Die Nachbarn weichen ihr aus . . ." „Hat sie denn ein Unrecht getan?" fragte Frau Bayard mit leiser Stimme, um ihre Erregung vor dem Arzt zu verbergen. „Sie redet irre, aber die Leute benutzen ihre eigenen, unzusammenhängenden Worte, um eine verbrecherische Geschichte

daraus zu machen." „Arme Frau!" „O ja, arme Frau! Der Tod des kleinen Fritz wird ihr den letzten Stoß gebend Frau Bayard wechselte noch einige Worte mit dem Arzt und ging dann fort. An der Tür zog sie die Brrese aus der Tasche, die sie befördern wollte; denn die Post war ganz in der Nähe. Sie nahm auch ihr Rezept heraus und ging in die Apotheke, um die be ruhigenden Tabletten zu holen. In dem Augenblick, als sie diese verließ und zur Post gehen wollte, hielt ein kleiner Wagen vor derselben. Eine Frau

mit einem kleinen Knaben an der Hand stieg aus. Das Gesicht des Kindes war bleich wie Wachs. Ursula Spanik! Auch Ursula hatte Frau Bayard erblickt. Sie ließ die Hand des Kleinen los und nahte sich ihr mit den Worten: „Ah! Dieses Mal entkommen Sie mir nicht!" Frau Bayard hörte von diesem Ausruf nur die Worte, die sie für eine Drohung hielt. Doch sie konnte nicht fliehen, sie war wie gelähmt. Jnnsbruchet zur Diskussion. Bei Tisch unterhielt man sich am bch. über neue Literatur und Kunst, wogegen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.03.1934
Physical description: 8
. welche die Wappenschilde der Bundesländer hielten, vecsimünlde- ten Oesterreich, seine Trauer und Iung-Vaterland — und ein Einakter „Jung-Vaterlands Gründung im Zwergenland" waren von der kundigen Hand Frau Elsbethes zusammengestellt worden. Umrahmt war diese hübsche Feier, die Iung-Vaterland sicher wieder manche Freunde gewonnen hat, vom Spiel der Musik- geseüschaft Harmonie unter Leitung Dr. Peterlungers. Nachher fand auf dem Stadtplatz eine Defilierung von Iung-Vaterland und der Sturmkompagnie Lienz unter öcn

OSKAR MEISTER.WERDAU/SA (5. Fortsetzung.) „Lies weiter, Alter. Ich bin an dieser mysteriösen Liebesaffäre direkt interessiert." „Gestern haben wir unseren letzten Besuch ge macht", fuhr Grottkau fort. „Eigentlich war es ja überflüssig, das Haus der Frau Olga Stanieeki zu besuchen, denn dort weilte unsere Schöne sicher nicht. Wir waren aber Frau Stanieeki, die übrigens dem nächst den Konsul Eschental heiraten wird, sowieso einen Besuch schuldig. Warum soll man nicht das Angenehme mit dem Nützlichen

verbinden, nicht wahr? Wir haben also bei Frau Stanieeki den Tee genommen " „Was hast du denn, Remus?" „Wie war der Name, lieber Freund?" „Stanieeki! Ist dir nicht gut, Remus?" „Doch, doch, mit mir ist alles irr Ordnung. Lies nur weiter. Ich erkläre dir nachher alles." „Wir haben selbstverständlich auch unseren Afchen-- brödelhandschuh vorgelegt", fuhr Grottkau in der Lektüre fort. „Ebenso selbstverständlich ohne Resul tat. Ich hatte dabei einige unangenehme Minuten mit der Tochter von Frau Stanrecki

deines Sohnes Tochter. Nimm sie zu dir." „Ich mochte es, aber ich fürchte mich", war die leise Antwort. „Manchmal sehne ich mich nach dem Kinde. Manchmal hasse ich es." „Das ist unrecht!" „Es ist die Tochter der Frau, die meinen Jungen in beit Tod trieb!" «Dafür kann das Kind nichts. Es ist auch deines Sohnes Tochter. Sie ist von deinem Blute. Sie wird schön und gut sein. Forsche nach dem jung, froh, Kinde." „Du weißt, daß ich bereits vor zwei Jahren meinem alten Justizrat Klein diesen Auftrag gab

. Er hat mir auch das Resultat berichtet." „Du hast zu mir nie von diesem Resultat gesprochen." „Es war sozusagen nur ein halbes, denn ich verlor plötzlich das Interesse an der Sache und ließ die Nach forschungen entstellen. Immerhin weiß ich, daß die — die verwitwete Freifrau von Falke eine zweite Ehe ein- ging. Sie heiratete einen Mann aus ihren Kreisen, einen Tenor. Auch dieser zweite Gatte ist tot. Werter wußte ich nichts von der Frau — bis heute." „Wie soll ich das verstehen?" "Dein Sohn Hans schreibt von einer Frau

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.09.1935
Physical description: 6
namens der Werksgenossen schaft. Musik- und Gesangsvorträge, letztere unter Lei tung des Chormeisters Hans Brandauer, beschlos sen den Festabend. Die Rede, mit der Dr. Dürrer fiir die Ehrung dankte und in der er die Forderung nach einem Tiroler Nationalse st spiel aufstellte, haben wir bereits im „T. A." vom 9. ds. abgedruckt. A. S. tman von Mario Vorrat. AutoePerte Übersetzung von karolrm Schmitz. (12. Fortsetzung.) Man bemerkte über den Gipfeln der Bäume nur die Spitzen der Türmchen. Frau Bayard

sagte sich: „Ich bin schon hier gewesen, ich kenne diese Kapelle. Habe ich sie bei einem gleichen Iahresgedächtnis ge sehen? Habe ich also in der Nachbarschaft gewohnt? Doch ihre Erinnerungen blieben flüchtig, all ihre Mühe, sie zu einem Bilde zu verdichten, war ver gebens. Plötzlich bemerkte Frau Bayard an einer Säule des Gittertores eine Frau, die ohne Eleganz, aber mit peinlicher Sauberkeit ganz irr Schwarz gekleidet war. Ihre grauen Haare waren über einer niedrigen Stirn gescheitelt, ihre Augen

waren trübe, ihre Wangen welk. Die junge Frau bebte und mußte den Blick von dieser Frau wenden. Ihr Herz krampte sich. Sie war erstarrt und erschreckt; denn dieser schwarze Schatten erschien ihr eine Gefahr, eine Drohung. Als sie ihre Augen wieder erhob, war die Frau ver- chwunden. War es Wirklichkeit oder eine Wahnvor stellung gewesen? Sie zitterte noch von dern ausgestandenen Schrek- »en, als sie ihre Nachbarn fragte: „Kennen Sie die Frau in Trauer, die vorhin dort stand?" „Wo?" .„Dort an den Pfeiler

gelehnt, eine große, magere MU. . Niemand hatte sie gesehen, niemand kannte sie. Hatte sie denn geträumt? In diesem Augenblick war der Gottesdienst zu Ende. Frau Bayard lag vor allem daran, die Schloßbe- Wner auf dem Rückwege von der Kapelle zum Maß zu sehen. Sie war nur deshalb gekommen, «w dachte schon nicht mehr an die Frau in Schwarz W bahnte sich, nur von diesem Wunsche beseelt, einen Weg bis in die vordersten Reihen. M,t konnte sie sehen! Als erster erschien der Graf, der den schwankenden

, n ® an Ö der alten Gräfin stützte und sein -vchterchen an der Hand führte. Dichte Erepschleier verhüllten Großmutter und Kind. Die hohe Gestalt des Grafen überragte die Menge. Um die zahlreichen Grüße zu beantworten, wandte er sich etwas zu der Seite, wo Frau Bayard stand. Ein leiser Klagelaut, der Ausdruck einer bitteren Enttäuschung, entschlüpfte ihren Lippen. Sie hatte den Grafen Lerbach nie gesehen. Es machte ihr Mühe, ihre große Enttäuschung zu über winden. Sie sah wie durch einen Nebel, daß die Menge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 16
Date: 22.06.1912
Physical description: 16
Volks-Zeituna Samstag den 22. Juni Nr. 142 Seite 4 Landeck. (Rohe Behandlung einer F r a u.) Zu der Notiz vom 14. Juni d. I. in der „Volkszeitung" sei noch berichtet: Der Skandal, be treffend die Mißhandlung der armen Frau, hat hier in Landeck großes Aufsehen hervorgerufen: man spricht allgemein über diese „Heldentat". Be sonderes Aufsehen erregt es, daß solches im Hause eines Rechtsanwalts möglich ist. Wir haben in dieser Angelegenheit an Ort und Stelle Erkundi gungen eingezogen

und die traurigen Ausschrei tungen voll und ganz bestätigt erhalten. Wie schon berichtet wurde, lebte die Frau bei ihrer Tochter, der Gattin eines Rechtsanwalts in Landeck und besorgte für diese die Wirtschaft. Am 3. Juni und wohl schon früher kam es zu einem Streit zwischen der Frau und ihrer Schwester, in welchen sich dann auch ihr Bruder und die ganze Fainilie einmischte, wobei die ohnehin kränkliche Frau, sehr aufgeregt, ihren Verwandten höchst unangenehme Vorwürfe machte. Besonders stark regte es die Frau

auf, als ihr Bruder sich in den Streit einmischte. Man be schloß nun, die Frau als irrsinnig zu erklären. Als der Landecker Urzt nicht einwilligte, ging man nach Zains, holte den dortigen Arzt und täuschte dem selben etwas vor. Im Spital Zams wurde gemel- det, daß um 9 Uhr abends eine irrsinnige Frau gebracht werde, und ersuchte um Bereitstellung einer Zelle, um die Frau sicher zu. verwahren. Um halb 10 Uhr nachts holten der Rechtsanwalt und seine Frau den Bruder aus einer Privatwohnung, wo er sich gerade befand

, ab und begaben sich in das Zimmer der alten Frau, welche schon schlief. Als die Frau ihren Bruder sah, wurde sie natürlich wie der sehr aufgeregt und auch der Herr Doktor aus Zams konnte sie nicht beruhigen. Und nun trat der berüchtigte Bruder in Aktion. Er packte die kränkliche Frau, wie ein Metzger seine Beute, und schrie dabei: „Du hast in diesem Hause deine Rolle ausgespielt, du mußt unschädlich gemacht werden." Die Frau wurde im Hemd gebunden, geknebelt, mit dem Schlafrock der sungen Frau verhüllt

und mit Hilfe des Arztes (!) in den schon be reitstehenden Wagen gebracht und nach Zams be fördert. Bei der Knebelung hat der Unmensch der alten Frau die Zähne beschädigt und den Gaumen blutig gerissen, so daß sie beinahe erstickt wäre. Wäre nicht der Arzt dabei gewesen, so wäre die Frau in Zams als Leiche angekommen. Dieser bat sie im Wagen vom Knebel befreit. Im Zamser Spital erkannten der Arzt und die Oberin sofort, daß die Frau krank, aber nicht irrsinnig sei. Der Bruder begehrte aber von der Oberin

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Meraner Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 15.08.1903
Physical description: 16
- Etschwl Meran 319 M. ü. d. M. Cifaktal Sets Ivso m ü. d. M. Hotel Äaiserhof. Arthur u. Henry Perivet, Besancon (France) Aug. E.'.menreich und Frau Gemahlin, kgl. Württemb. Hofschauspieler. Stuttgart Frl. Ella Ellmenreich, kgl. Hoffchauspielerin, Cassel Dr. Otto Katischer, Arzt, Berlin Frau Ada Propper, Advokatensgattln mit 'Tochter, Krakan Carl Hamburger, Rechtsanwalt mit Frau, Berlin MrS. u. Miß Chamberlein, Boston Paul Block, Redakteur des Berliner Tage blattes mit Frau, Berlin Alex

. Langenbuck, Berlin Dr. Pasonk und Familie, Berlin A. Bernhold, Rentier' Hamburg A. Wolf und Frau, Wien Frau Dr. C. Herz, Wien M. Kohnstam und Familie, Breslau I. de PoklevSkt-Koziel, Rußland M. Ecksten, Brunn S. Sichel und Familie, Frankfurt a.M. C. F. Hübel und Familie, Leipzig Frau C- Brandt von Lindau, Berlin Dr. A. van Jnpen, Holland Hotel und Pension Aalegg. Frl. von Baumgarten. Reval, Rußland Fra« Anna Leonhardt m. T., Berlin Dr. Viktor Bater m. Fam.. Meran Freiherr von Mirbach, Potsdam Freifrau

von Mirbach, geb. v.Kaes. Dänemark Beleslawski von der Frenk m. G. u. Dschft., k. k. Major a. D., Wien Ferdinand Achilles m. G., Berlin Ihre Durchl. Prinzessin Hanna Liechtenstein m. Dschft.. Wien Frau Elise von Klinkosch, Wien Exzellenz Baron Teuchert. k. k. FZM.d.R., Meran Frau Exzell. Baronin Teuchert, geb. Gräfin Belrupt m. Drschft., Meran Frau Emmy Schadeloock m. S., Trieft Familie Mosettlg, Trieft Frau Auguste v. Skene m. Drschft., Wie» Dr. Elias, geh. SanitätSrat m. G., BreSlan Dr. med. GiseviuS

m. G-. Berlin Dr. med. Michaelis m. G., Berlin Dr. Nieberding, Landesschulrat. Breslau Obich von Turnstein, k. k. Major a. D. m, G-, Wien Frau Helene Lederer m. Fam , Wie» v. Poschacher Edler v. ArelShöh, l. t. Hos rat a. D. m. Fam., Wien Frl. Berta Kugg, Trieft Frl. Alda Fontana, Trieft Viktor von Pozzi, Wien Frau L. v. Call m. Drschft., Wien Dad Dreikirchen mit Dependanze Kriolerhof 1120 Meter ii. d. M. G. Mairle, München Frl. Elisabeth Refelchäfer, Leipzig Fritz Walde m. Fam., Brixen Fr. Marta v. Kramer

, Horuberg Fr. Lola Thanuabaur, k. k. NotarS-Gattw Mera> Professor Ernst o. Jedlitzka m. G., Berlin Frau Johanna Vogländer, Berlin Heinrich Vogländer, Berlin Gmst Vogländer, Berlin Theodor Findler, Chemnitz Exzellenz Frau Staatsminister Dr. Schurig, Dresden Präs. v. Bose m. Fam., Dresden Prof. Oscar Wermann m. Fam., Dresden Frau Bauinsp. Bauer, Hannover Frau Leschivo-Fahrig m. T., Loschwitz Dr. Phil. Lienig. Görlitz MaxS.chlagintweit, Major m. Fam.» München Marta Keller, Meran Johann Weißenhom, Meran

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