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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 4
Date: 24.01.1940
Physical description: 4
lebensgefährlich. k Schwendt. Allerlei. (NSG.) Den Schulkindern, die über eine Stunde weit zur Schule haben, kommt die warme Jause, mit der täglich um 10 Uhr 42 Kinder beteilt werden, sehr zustatten. — Unser kleiner Ort stand bei den diesjährigen Kriegs-W HW.-Sammlungen einmal an erster und immer an guter Stelle im Kreis. — In diesem Winter wurden bisher zwei Zimmer gewehrschießen veranstaltet. SkrtArns Klage. Die ersten Bühnenschritte der Staatsschauspielerin Franziska Kinz. Staatsschauspielerin Franziska

Kinz, die ge bürtige Kufsteinerin, wird man in Bälde in einem neuen Film sehen, in dem Tobis-Film „ aus erster Ehe". Franziska Kinz, der kraftvollen, aus echtem Tiroler Holz geschnitzten ^Frauendarstellerin, die uns — ab gesehen von ihrer erfolgreichen Bühnentätigkeit — durch die Filmgestalten der Bruggler - Mutter in „Standschütze Bruggler" und der Frau Sirta in dem nach Ernst Zahns bekannten Roman gedrehten gleichnamigen Film eine unvergeßliche Erscheinung geworden ist, wurde der Weg zum Theater

auch nicht leichter, als anderen Künstlern und Künstlerinnen vor ihr und nach ihr. Die Mutier hatte Verständnis dafür, daß die Fran ziska zum Theater wollte, nachdem es mit der Musik, der sie sich widmen sollte, nichts Besonderes war, aber der Vater, der die Franziska eines Tages als tüchtige Kraft in seinem Fabriksbetrieb in Kufstein einstellen wollte, der machte Schwierigkeiten. Wenn er nicht die Gewißheit hatte, daß seine Franziska am Theater was Richtiges werden konnte, dann wollte er lieber nicht sein Jawort

genug, über die schauspielerischen Fähigkeiten seiner Franziska Aus kunft zu geben. Er faßte Fritz Basil ins Auge, den bekannten Schauspieler und Spielleiter, der ein le bendiges Stück Kunst-München darstellte. Fritz Basil bekam also eines Tages die Franziska von ihrem Vater vorgeführt, der dem Herrn Spielleiter klipp und klar zu verstehen gab, daß er nur dann die Franziska auf die Bühne lassen wolle, wenn er auch die letzte Gewähr haben würde, daß seine Tochter... Nun, es war immer das gleiche

verwandten. 65 tas Glück wohnt nebenan Tüchtiger Kraftwagenlkntrr mit Führerschein Klasse II und III, gleichzeitig Schlosser oder Mechaniker m>i viesel-Ersahrung, wird gesucht von Brauerei ttunbl. 64 /iö ziska, die nun in einem Münchener Hotelzimmer den Monolog lernte und dann neuerdings vor Fritz Basil erschien. Und Basil weinte. Wieder sprach Franziska Kinz. Und diesmal war es ganz anders. Basil staunte über den Vortrag, über den Ausdruck, über das heimliche Weben des Herzens dieses Mädchen

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 27.01.1935
Physical description: 10
Franziska kinz als „Iphigenie". Lei Aufnahmen der Künstlerin in ihrer neuen Glanzrolle (Phot. R. Foßhag, Berlin-Charlottenburg). dem jüngsten Erfolg unserer berühmten Landsmännin zBZiska K i n z, die bekanntlich in K u f st e i n geboren wurde, Zerlin zeugen folgende Urteile: ,. Franziska Kinz war das Ereignis dieses Abends. Tie Ulraf sich selbst. Was sie bisher nie durchgehalten hat: eine Zeitliche Tonmelodie, menschlich begründet, künstlerisch variiert, Mch abgewandelt und gesteigert

. Nie- gtfe vorher hatte Franziska Kinz diese gelöste Leidenschaft Mt. Niemals aber in den letzten Jahren ist auch die Iphigenie 'Berlin so tief und echt, so groß und seelisch differenziert lielt worden (auch nicht von der herrlichen Helene Thimig). s c fc ,.Jphigenie"-Aufführung mit Franziska Kinz und Otto ö j(in ist eine Sehenswürdigkeit des Theaters in der Strese- Wmstraße. („Berliner Tageblatt".) .. 2>ie Mittlerin so starken Erlebens ist Franziska K i n j, die Mine. Ihre Leistung ist schlechthin

mit dem Regisseur zeigen, man vermag vor allem Franziska Kinz gar nicht genug zu danken. Berlins Theater winter ist um einen neuen Erfolg be reichert. („Kreuz-Zeitung".l . . . Franziska Kinz war der strah lende Pol des Abends. Jede Befürchtung, die man wohl gegen diese Besetzung hegen konnte, verstreute sie bereits nach den ersten Sätzen. Die Kultiviertheit ihrer Person wie ihrer Natur obsiegte über ihre derbe, ja beinahe proletarische Gestaltungs kraft, die inan an ihr zu sehen gewohnt ist. Sie war vielleicht

Beifall und verlangte immer wieder nach Franziska Kinz. „(Völkischer Beobachter".) . . . Die Tirolerin bringt äußerlich so gut wie nichts für die Griechin mit. Eine frühbarocke süddeutsche Madonna steht auf der Bühne. Mit dem Recht der Per sönlichkeit schasst sie sich die Gestalt um. Eine Frau, kein Mädchen. Eine Frau, die die ganze Keuschheit der Unberührten hat: das Geheimnis der Jungfräulichkeit. Eine leise Unsicherheit in der Gebärde hemmt zunächst die Leistung — so, als ob die Darstellerin

Ovationen für Franziska Kinz und Richard Weichert. („Film-Kurier".) SLadlchcaler Innsbruck. Samstag um 8 Uhr abends: Shakespeares „König Lear". Das Stadttheater veranstaltet in der kommenden Woche eine Reihe von W e r b e v o r st ellun gen zu besonders ermäßigten Preisen. Als Auftakt dieser großen 'Werbewoche findet am Sonntag, den 27. d. M., um 1 l Uhr vormittags, eine Morgenfeier statt, bei welcher der Deutsche Männergesangverein hervorragend Mitwirken wird. Als Einleitung spielt das Städtische

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 05.01.1934
Physical description: 12
ist meistens sehr ergiebig, da die Fische sich dort sammeln, wo von oben Lust durch die Eisdecke dringt. Zwei Prachtexemplare find gefangen worden. Phot. Hermann Collmann, Darmstadt. Franziska Kinz als Rose Bernd in Gerhart Hauptmanns gleichnamigem Schauspiel. München, Anfang Jänner. In München macht gegenwärtig eine Schauspielerin von sich reden, die berufen ist, in einem nahezu ausgestorbenen Rollen fach Größtes zu leisten — als jugendliche Heroine und Cha rakterdarstellerin. Es ist eine Tirolerin

Franziska Kinz. Ihre Wiege stand in der Sparchen bei K u f st e i n, wo ihr Vater, Kommerzialrat Kinz, die bekannte Maschinenfabrik be sitzt. Dort wurde sie im Kloster erzogen, kam bereits mit sechs Jahren nach der bayrischen Hauptstadt, studierte dort sechs Jahre an der höheren Töchterschule, um dann, einem inneren Drange folgend, zum Theater zu gehen. Nachdem Fritz B a s i l vom Münchner Stadtschauspiel sie unterrichtet hatte, kam sie bereits als erste Kraft nach Zürich und gefiel dort so gut

" im Goethetheater ein großes Echo bei Publikum und Presse weckte. Von dort holte Schauspieldirektor Richard W e i ch e r t sie nach München. Sie debütierte als „Lady Macbeth" und hatte solchen Erfolg, daß man sie sofort auf ein Jahr engagiert hätte, aber ihre Berliner Verpflichtungen erlaubten ihr leider nur eine Spieldauer von vier Monaten. Phot. Hans Holdt, München. Franziska Kinz als Ankerwirtin in Kolwels Schauspiel „Der Hoimann" im Residenztheater in München. Franziska Kinz hat ihre Kunst auch schon beim

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.09.1938
Physical description: 8
Aus t»ec Veit des Silms Besuch in cler Münchner Almstcrclt Begegnung mit „Zruu Sijrta" Zwischen Nom und Berlin: Geiselgafteig — Lin echter Tiroler Zilm Ausnahmen: Ufa (4) Während des Reichsparteitages gelangt in Mrnberg der Peter-Ostermayr-Film „Frau' Sixta" zur Urauf führung. Er wurde von Gustav U c i c k y nach dem be kannten Roman von Zahn zum Großteil in Tirol ge dreht. In den Hauptrollen sieht man u. a. Franziska K i n z, Gustav Fröhlich, Ilse Werner und Eduard St 8 ck. Nachstehend bringen

zu können. Es genügt, daß er Franziska Kinz und Gustav Fröhlich (als Frau Sixta und Major Markus), Ilse Werner und Eduard Köck, Heidemarie H a t h e y e r, Willy R ö s n e r und Josef Eichheim aufzählt, dazu Hans Schneeberger als Kameramann, Herbert Windt als Komponisten und Werner P o h l als Tonmeister nennt. Franziska Kinz und Willy Rösner begegnen uns im Kostüm ihrer Rollen. Von Kostüm kann eigentlich da gar keine Rede sein. Das sind zwei so leibhaftige Tiroler Gestalten in dieser von Hanns H. Kuhnert

des neuen Filmes sollen die berühmten und von den Gangstern gefürchteten „G-Men" abgeben, eine der ausgezeichnetsten Polizeitruppen der Welt. Der Regisseur des neuen Films, Warner Bros, beabsichtigt, den G-Me" mit seinem Bildstreifen ein Denkmal zu setzen. Mutter und Tochter Franziska Kinz (Frau Sixta) und Ilse Werner (Otti). solchen Eindruck zu geben — hier schwingt noch etwas ganz anderes mit, eben das, was mit Schauspielerei allein niemals, sondern immer nur mit dem Herzen gegeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 22.03.1935
Physical description: 8
, im Gaschos „Schwarzer Adler" in Innsbruck, Kaiserjägerstraße 2, Generallversaminlung. JAeaten, JCouz&Ue, JCunst Stadttheater Innsbruck Heute Freitag 3. Gastspiel von Franziska Kinz in „Iphigenie auf Tauris". Die Künstlerin tritt hiermit zum letztenmal in der Titelrolle au-f. Eine weitere Verlängerung des Gastspieles ist nicht möglich, da Franziska Kinz wieder in Berlin verpflichtet ist. Gemeinschaftöbühnc, Gruppe C (mit Aufzahlung). Es gelten Preise von 60 g bis 6 8.- Samstag um 8 Uhr abends

Gastspiel Franziska Kinz' zurückzu führen. Nichtsdestoweniger könnte man den über aus starken Besuch nrit Freude als einen ' Fortschritt bezeichnen. Auch trotz der Tatsache, daß die Mehrzahl dieser Besucher nie oder nur sehr selten gesehene Gäste des Theaters waren. Wodurch wieder bewiesen erscheint, daß nicht Goethe, sondern Franziska Kinz die Zugkraft war. Was wohl für den Gast, nicht aber für das Publikum schmeichelhaft ist. So manche Klassiker-Aufführung ging vor leeren Häusern vor sich — Franziska

Kinz hat's geändert, ob auf die Tauer, darf man hoffen, muß aber leider zweifeln... Wir haben bereits in der Montag-Folge unseres Blattes den Inhalt, Sinn und die Charaktere des Stückes geschildert. Don der Darstellung selbst kann man nur von einem durchschlagen den Erfolg sprechen. Das gilt natürlich in erster Linie von Franziska Kinz, mchi minder aber auch von den anderen Mil- wirkendeu. Kinz als Iphigenie war die Leistung einer großen, wahren Künstlerin. Die Innigkeit

, als sich ihm Iphigenie zu erkennen gibt, fast umvirksanr geblieben :fh Neben den Gästen muß Luis Mitznegg als Pylades genannk rverden. Die Bühiienbilder wurden noch denen von Nma Tokumbct ge- schaffen, die Inszenierung besorgte Franziska Kinz selbst. Viel- leicht ist der so verspätete Anfang auf diese Tatsache zurückzusüh- ren. Ansonsterr überraschte der flotte Gang der Aufführung über aus angenehm. — Ter Abend selbst gereicht der Theaterleitung zur Ehre. —pho- Bunte Volksbühne im Hotel „Oesterreichischer Hof

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Page 5 of 8
Date: 10.12.1933
Physical description: 8
gramm: 1. Orchestervortrag, 2. Rezitation (Ott), 3. Chansons (Hais), 4. Orchestervortrag, 5. Werbung, 6. Tanz (Gerhold), 7. Gesangsvor träge (Kiveron), 8. Tanz (Gerhold-Knapp). Sonntag 3 Uhr nachmittags das große politische Schauspiel „Kaiser Franz Joseph I. von Oesterreich". Gemeinschaftsbühne, Gruppe E, Farbe rot. Montag 8 Uhr Kaiser Franz Joseph I. von Oesterreich". Gemein« schaftsbühne, Gruppe D, Farbe braun. 1^ Großer Erfolg der Schauspielerin Franziska Kinz in München. Franziska Kinz

, bekanntlich sine geborene Kuffteinerin, die feit Fahren zu den besten Schauspielerinnen Berlins zählt, hat nun auch in M ü n ch e n bei der Uraufführung des Schauspiels „Der Hoimann" von Gottfried Kölwel im Residenztheater einen großen Erfolg er rungen, der sich vor allem in folgenden Münchener Pressestimmen widerspiegelt: Die Schauspieler hatten einen ihrer allerbesten Tage, an dem kein Mißklang zu spüren war. An der Spitze darf die Wirtin genannt werden, die uns Franziska Kinz spielte, ein Weibsteufel

mit Leidenschaft und ihr gewachsen, gab sie uns hie Grund kraft zu spüren, die einen Menschen zerschmettern, die ihn auch in den Himmel heben kann. Ganz groß und klassisch war sie, als sie in das Haus des verlassenen Gatten zurückkehrte, voll zorniger Scham, aber eins mit chrem Schicksal, das sie nicht verriet, das sie nur durch schaute. Dieser Uebergang vom dumpfen Trieb zum siegreichen Wissen, das zugleich eine Beichte ist, wurde von Franziska Kinz rätselhaft groß gestaltet. Sie war flammende Urkraft zuerst

, am Ende ge bändigte, in die Sitte heimkehrende Frau. (Münchner Neueste Nach richten.) gSElT IAHREN Das schauspielerische Ereignis des Abends war Franziska Kinz, die das ungetreue, vom Hormann besessene Weib in Sprache, Ton und Gebärde überragend darstellt. Sie ist ohne Zweifel eine Kraft ersten Ranges. (Staatszeitung.) Neben ihm Franziska Kinz, eine Darstellerin von vitaler, aber nie vulgärer Kraft, im Aufschrei wie Verhaltenheit gleich erschütternd, eine bedeutende Persönlichkeitsbereicherung unseres

Ensembles. (Mün chener Tagblatt.) Neben ihm verteidigte Franziska Kinz auf einer lebensnäheren Linie ein Urrecht des Weibes, das nach Mutterschaft über alle Schran ken von Gesetz und Sitte hinwegruft. Die Heimkehrerin fand wunder vollen körperlichen Rhythmus und machte die Einheit von Schicksal und Freiheit glaubhaft. (Bayrischer Kurier.) Die Ankerwirtin wurde von Franziska Kinz überzeugend dar gestellt; das ruhelos Umqetriebene, die Verblendung, die Erniedri- B der Heuchelei und Lüge, dies alles wurde

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.12.1930
Physical description: 8
, 16. Dezember. Der tschechische Deserteur Michael Bag eri cs hat am 14. d. M. in Ho ch k r a m l im oberen Mühlviertel die bei einem Landwirte bedienstete 17 Jahre alte Magd Fran ziska Bogner durch vier bis fünf Revolverschüsse zu töten versucht. Vageries war in der letzten Zeit in Hoch- kraml als Knecht bedienstet und belästigte das Mädchen mit Liebesanträgen. Da ihm Franziska Bogner kein Ge hör schenkte und den stürmischen Werber abwies, scheint er aus Rache versucht zu haben, sie zu ermorden. Vagerics

kletterte in der kritischen Nacht bis zu einem Fenster im ersten Stocke des Anwesens, in dem Franziska Bogner bedienstet war, erbrach das Fenstergitter und drang dann in das Vorhaus des ersten Stockwerkes vor, wo Franziska Bogner schlief. Das Mädchen war infolge des von Vagerics bei seinem Beginne verursachten Lär mes wach geworden und flüchtete in die zu ebener Erde gelegene Bauernstube, wohin ihr Vagerics folgte. Da aber das Mädchen die Stube absperrte, kehrte Vagerics um und begab

sich wieder ins Freie. Franziska Bogner legte sich auf den in der Wohnstube stehenden Diwan, um dort ungestört den restlichen Teil der Nacht verbringen zu können. Vagerics aber ließ nicht locker, leuchtete von der Straßenseite her durch die Stubenfenster in die Wohn stube und feuerte, nachdem er das Mädchen entdeckt hatte, aus dieses in rascher Folge vier bis fünf Revolverschüsse ab. Franziska Bogner erlitt am linken Oberschenkel einen Steckschuß, in Schulterblatthöhe einen Brustdurchschutz

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 09.10.1935
Physical description: 8
, Tschechoslowakei, geboren und nach H ö t t i n g zuständig, ledig. Versicherungsagent, zuletzt in Berlin bei der Filmindustrie beschäftigt. Franziska Mandl, geboren 1904 in Neuberg U Mürzzuschlag und dorthin zuständig, Beamtin, zu letzt ebenfalls bei der Filmindustrie beschäftigt. Franz Buchta, geboren 1903 in Wien und dahin zuständig, Handelsangestellter in Graz, o Gegen die Angeklagten wurde schon in den Jah ren 1924 und 1926 die Anklage erhoben, die Verhand lungen konnten jedoch bisher nicht durchgeführt

, der sich am genannten Tage ständig bei der Kasse herum- trieb. Der Angeklagte bestreitet, den Diebstahl began gen zu haben. Vorsitzender: „Was war das für eine Dame mit Na men Franziska?" Angeklagter: „Darf ich bitten, diese Frage nicht be antworten zu dürfen?" Vorsitzender: „Bitte." Buchta und Franziska Mandl -bestreiten jedwede Schuld in diesem Falle. Von einem Gastwirte in Graz wurde kurz darauf bei der Polizei in Graz die Anzeige erstattet, daß Karl Martin Peter bei ihm mit einer Quartierschuld von 80.000

Franziska Mandl auf der Anklagebank. Gegen den dritten Angeklagten Franz Buchta wurde das Verfahren ausgeschieden. Das Verhör: Borsitzender: „Bekennen Sie sich schuldig?" Peter: „Wer wo denken Sie hin! Mcht im gering sten!« Vorsitzender: „Sie waren doch Versicherungsagent. Wie kommen Sie dann in den Besitz so großer Men gen von Schmuckgegenständen?" .Peter: „Ich war damals Vertreter einer Juwelen- !irma und führte als solcher eine Kollektion von Tchmuckgegenständen mit. Ebenso war ich ständig im Besitze

auf, wie es hier der Fall war!" Vorsitzender: „Setzen Sie sich. Franziska Mandl, kom men Sie vor. Bekennen Sie sich schuldig?" Angeklagte: „Nein, niemals!" Vorsitzender: „Woher haben Sie dann den bei Ihnen gefundenen Schmuck?" Angeklagte: „Ich erhielt ihn zum Teil von meinem Verlobten Peter, teils von einem Italiener." Vorsitzender: „Wie heißt der Italiener?" Angeklagte: „Er hat sich nicht vorgestellt, ich weiß es nicht." Es wird dem Angeklagten Peter auch noch eine schwere Verletzung eines Kellners in Graz zur Last

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 22.03.1935
Physical description: 8
des Bauernstandes, der Viehzucht und bet Milchwirtschaft. Er ermahnte zur Selbstversorgung durch eigenes Getreide, eigene Kartoffeln, Anbau von Fa serpflanzen für Selbstherstellung von Kleidern usw. Ueber die Auswirkung der von der Bauernkammer errichteten, neuen Stärkefabrik in Hörbranz hinsichtlich der Viehzucht sprach Dr. Müller als Tierzuchtreferent der Bauernkam mer. ' „Whigsme auf Tauris" Gastspiel Franziska Kinz Der Mittwochabend gestaltete sich im Stadt t h e a- ter, wieder zu einem künstlerischen

und gesellschaft lichen Ereignis erster Ordnung. Nicht allein, daß des Altmeisters von Weimar klassischestes Drama „Iphi genie auf Tauris" zur Darstellung gelangte, war das Große für Innsbruck, sondern, daß eine hei mische Künstlerin, daß Franziska Kinz die Titel rolle kreierte, die sie in Berlin erst vor kurzem zu Weahntem Erfolg geführt hat. Selten wohl wird Innsbrucks Bühne ein derartiges Meisterwerk in solch vollendeter Gestaltung wieder erleben. Schon allein wundervolle Bühnenbild, das nach Nina

ihres wirtlichen Gönners Zorn verdient und sich eine traurige Verbannung zugezogen haben. Ich bemitleidete sie, ihr Zustand war von den Alten tra gisch erkannt, und wenn ich sie als Glieder einer un geheuren Opposition im Hintergrund meiner „Iphi genie" zeigte, so bin ich ihnen wohl -inen Teil der Wirkung schuldig, welche dieses Stück hervorzübringen das Glück hatte." So schuf auch Franziska Kinz an dieser Ge stalt, deren reine Menschlichkeit den Fluch sühnt, der auf ihrem Hause, ihrem Blute lastet. Sie mochte

so dem Vorbild Goethes für diese Frau am nächsten kom men, der Rassaelfchen Agathe, über deren Eindruck aus ihn Goethe schrieb: „Der Künstler hat ihr eine gesunde, sichere Jungfräulichkeit gegeben, doch ohne Kälte und Roheit. Ich habe mir die Gestalt wohl ge merkt und werde ihr im Geist meine Iphigenie vor lesen und meine Heldin nichts sagen lassen, was diese Heilige nicht ausfprechen möchte." Dieses erhabene Erleben formte Franziska Kinz so groß, so ehrfurchts voll, daß beinahe etwas Kultisches

E b e r t - G r a s - sow als Thoas, der Barbarenkönig, war ganz am Platz, so sparsam diesmal, daß er selbst auf die Ge bärde bis zu einem Mindestmaß verzichtete. Direktor Kolkwitz gab den treuen Arkas. Die Spielleitung hat Franziska Kinz ebenso meisterhaft geführt wie sie ihre Rolle zum Sieg und Erfolg trug. So gebührt denn auch ihr und ihr vor allem der Dank des kunst- freudigen Innsbruck, das wieder einmal einen Abend erleben durste, wie sie leider nur durch glücklichen Zu fall uns zuteil werden.

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 18.07.1933
Physical description: 6
14 Tagen 20 Schilling für die Ferienaktion des Bundeskanzleramtes zu'bezahlen, worauf er freigesprochen wurde. Briefgeheimnis zwischen Ehegatten. In W i en bemerkte Frau Franziska G. schon bald nach der Hoch zeit, daß ihr Gatte, ein Gastwirt, mit dem hübschen Küchenmädchen Johanna Z. auffallend oft zusammenkam. Als sie erfuhr, daß ihr Gatte mit Johanna sogar eng umschlungen auf der Straße gehe, daß er die Wohnungsschlüssel des Küchenmädchens habe und daß er nach Geschäftsschluß wiederholt bei Johanna

Besuch machte, da wurde es ihr zur Gewißheit, daß nicht sie, sondern das Küchen mädchen Johanna die Flitterwochen verlebe. Eines Nachts wollte sich Frau Franziska Gewißheit verschaffen und trug einer Bekannten auf, durch das Fenster in die Wohnung Johannas einzusteigen. Die Amateurdetektivin konnte aber keinen strikten Beweis mitbringen. Immerhin hatte Frau Franziska ihrer Ansicht nach schon genügend Beweise in der Hand, um eine Ehebruchsklage gegen Johanna ein zubringen. Das Küchenmädchen bestritt

, unerlaubte Beziehungen zu dem Gatten der Klägerin unterhalten zu haben. Sie sei mtt dem Wirt nur deshalb zusammengekommen, weil er sie hie und da aus führte und sie befürchtete, wenn sie seine Einladungen abschlage, den Posten zu verlieren. Johanna wurde auch nur wegen Ehestörung zu einer Geld st rase von fünfzig Schilling verurteilt. Dem Gericht hatte Frau Franziska auch zwei Briefe vorgelegt, die das Küchenmädchen einmal an den Wirt geschrieben hatte. So er fuhr nun der Gatte erst

jetzt von diesen Briefen, da sie Frau Fran ziska sofort nach Eintreffen an sich genommen hatte. Gestützt auf beide verheimlichten Briefe holte nun der Gatte zu einem Gegen schlag aus und strengte eine Privatklage wegen Verletzung des Briefgeheimnisses an. Frau Franziska verantwortete sich mit der Behauptung, sie habe die Briese nur irrtümlich geöffnet. Im übrigen habe sie es für ihr gutes Recht gehallen, die Briefe ihres Gatten zu öffnen, um so mehr, als sie annehmen mußte, daß es sich um Briefe der Geliebten handle

, die sie als Beweismittel kür ihre Klage brauchte. So wurde nun auch Frau Franziska beim Bezirksgericht Hietzing verurteilt und erhielt vierzig Schilling G e l d ft r a f e oder 48 Stunden Arrest. In der Urteilsbegründung hob der Richter hervor, daß auch zwischen Ehegatten das Brief geheimnis gewahrt werden müsse. Auch wenn begründeter Verdacht eines Ehebruches vorliege, habe die Gattin niemals das Recht, Briefe ihres Mannes zu öffnen. Der Erfinder des lebenden Bildes. Seine Ehrung durch das neue Deutschland. München

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 20.11.1936
Physical description: 6
die billigen Schauspielpreise von 50 g bis 3 S. = Breinößlbühne. Freitag „Luftschutzübung in Niederzinkendorf", Posse in drei Akten von K. Lingard. Beginn 8.30 Uhr. Grotzer Erfolg Franziska Kinz' lm „Weibsteufel". Ueber einen neuen großen Erfolg der ttrolischen Schauspielerin Franziska Kinz berichten Münchner Blätter in ihren Besprechungen der Neuinszenierung von Karl Schönherrs „Weibsteufel" im Münch ner Schauspielhaus: Franziska Kinz in der Titelrolle erwies sich als unbestreitbare Köni gin

, das alles ist die vollkommene Kunst einer Tragödin, in der sich Natur und Wissen ganz und gar durchdrinqen. . . . Stürmischer Bei fall rief die Darsteller zu immer neuen Huldigungen und zeichnete Franziska Kinz ganz besonders aus. („Münchner Neueste Nach- riAen.") Wenn irgendeine, so mußte Franziska Kinz als gebückige Tirolerin der Rolle den Glanz der Echtheit leihen können. Sie tat es auch; chre Art zu sprechen und sich zu bewegen, bezeugte ein kraftvolles erd nahes Weibtum, das man mit Bedauern zu einem trgurig-unfmcht

- baren Lose verurteilt sieht. („Münchner Zeitung.") Franziska Kinz war der schicksaldüstere Unterton und zugleich die fülle Kadenz des Spiels; sie bot eine Gestaltung, in der ungewollt strömende Natur und bewußtwollendes Wissen sich zu der beglückend- unbegreiflichen Einheit der großen Kunst verbinden. („Münchner Abendblatt.") Es durchzuckt ihn wie ein elektrischer Schlag, er reißt den Umschlag auf, liest. „Seien Sie morgen früh um elf an der Victoria-Terminus- Station. Ich möchte Sie Wiedersehen

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Page 9 of 12
Date: 19.01.1934
Physical description: 12
Ibeatec+fXlufft+ßunfi! Großer Erfolg Franziska Linz' als „Rabeasteinerin-. Wie schon berichtet, wurde Wildenbruchs 25. Todestag im Residenztheater in München mit einer Aufführung der „Rabensteinerin" gefeiert, in der Franziska Kinz als herbe und kraftvolle Vertreterin der Titelrolle einen großen Erfolg errang. Wir lesen hierüber in Münchner Blättern: Die Aufführung im Residenztheater war ausgezeichnet durch die Titelheldin vor allem. Franziska Kinz ist eine wirkliche „Natur", vom ersten

.) Die schauspielerische Leistung war außerordentlich. Franziska Kinz als Bersabe war die herbe, lieblich-wilde Waldtochter, der die Man nen nach des Vaters Tode blind folgen. Als die Liebe in ihr Herz fiel, war sie ganz groß. (Münchener Neueste Nachrichten.) Den stärksten Eindruck erweckte unzweifelhaft Franziska Kinz. Ihre Bersabe ist ein schlichtes, unberührtes Menschenkind, frisch und leb haft, ganz ohne Theatergehaben. Bei aller verhaltenen Energie und stillen Insichgekehrtheit bleibt immer der impulsive

Herzschlag spür bar. Die Kmz hat die wundervolle Naturkraft, die Rabensteinerin mit blutvollem Leben zu durchströmen. Soträgtsie das Stück. (Neues Münchener Tagblatt.) Franziska Kinz hat die Mischung von Stll und Charakteristik, um mit den einfachsten Mitteln immer den Menschen zu verherrlichen, ohne irgendwelche Pose, ohne irgendwelchen Nuancendruck. Ihre Bersabe war nicht mehr Theater von Wildenbruch, es war eine Men- jchenschöpfung Shakespearscher Form aus vermoderter Situation her aus. Wundervoll

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Page 5 of 6
Date: 19.03.1935
Physical description: 6
". Gemeinschasts- buhne. Gruppe Sl. Schauspielpreise. Mittwoch um 8 Uhr abends: Gastspiel Franziska Kin.z in „Iphi genie auf Tauris". Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe. Donnerstag um 8 Uhr abends: Gastspiel Franziska Kinz in „Iphi genie auf Tauris". Gemeinschaftsbuhne, Gruppe V (mit Aufzahlung). Franziska Kinz in „Iphigenie auf Tauris". ZM Gastspiel der Künstlerin am 20. und 21. d. M. im Stadttheater. Durch das Gastspiel von Franziska K i n z am 20. und 21. d. M. im Stadttheater als Iphigenie

in Goethes „Iphigenie auf Tauris" M auch den Innsbrucker Theaterfreunden ein Erlebnis vermittelt werden, das zu den eindrucksvollsten und nachhaltigsten der gegen wärtigen Spielzeit gehört. Ende November wurde im Theater in der Ztresemannstraße in Berlin unter der Regio Richard Weicherts Haches „Iphigenie" neu inszeniert und hat in dieser an großen Theaterereignissen gewiß nicht armen Berliner Theaterspielzeit unge heuren Widerhall gesunden. Ueber Franziska Kin.z schrieben die Antiker Warte höchsten

Lobes. Die Inszenierung der „Iphigenie" am Innsbrucker Stadttheater wird sich naturgemäß durch die Mitarbeit Franziska Kinz' an diese erfolgreiche Berliner Ausführung anlehnen. Pr die Rolle des Orest wurde ebenfalls ein Berliner Gast. Ludwig Minger, verpflichtet. $mcbf$eftun<h Der Bundesgerichtshof über die ehemaligen Betriebsräte. Bekanntlich wurde die Institution der ehemaligen Betriebsräte durch die neuere Gesetzgebung aufgehoben und durch Werksgemein- ichasten ersetzt. Beim Bundesgerichtshof

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Page 3 of 4
Date: 23.05.1940
Physical description: 4
" passiert hatte, zielten die Deutschen Im Stadel auf der Tenne donnern vier Schlegel. Großvater wartet schon; er hat den Schimmel ins Joch gespannt, um die Körner in die Mühle zu fahren, und Franziska, die älteste von den Drischelpocherinnen, will Strohseile flechten: für die erste Heumahd, dann auch für die Gerste und den Hafer, falls er zu kurz geraten sollte, und endlich für die Hocken, wenn sie, wie Iochem immer sagte, wie breitgeschürzte Frauenleiber gediehen. Jetzt kommt auch die Mutter

in die Scheuer, um nach dem Rechten zu sehen. Für eine Weile setzt der Tennendonner aus. Großvater sagt: Ob er wohl bei uns ist, der Iochem? Den zehnten Tag schläft er schon. Ich kann's noch immer nicht glauben. Er stochert, als müßte es so sein, mit der Krücke im Drusch herum; die Mutter, halb noch den Mund zu einer Ermunte rung aufgetan, macht sich an ihrem Schürzensaum zu schaffen, und während Franziska ein Korn zwischen die Zähne legt und es zerbeißt, drehen ihre Schwestern, von denen die jüngste sech

er noch, der Iochem, sagt die jüngste von den Schwestern, und die andere, die mit den zwei dicken Zöpfen, sagt: Cr hat mir ein Kräutlein versprochen, das gegen Unglück m Haus und Scheuer schützt. Der Großvater nickt; und während er mit der einen Hand den Krückstock quer über den Schoß legt und mit der anderen über sein schneeweißes Haar streicht, sagt er: 's ist mir fast, als wäre etwas vom Gehänge heruntergerieselt. Franziska zermalmt ein zweites Korn zwischen den Zähnen. Du solltest nicht träumen, Großvater

Franziska und klettert, drei Sprossen auf ein mal nehmend, die Leiter herunter. 's ist nicht die Möglichkeit, sag' ich, wiederholt der alte Hiero nymus und stapft von dem einen auf das andere Bein, bis seine Füße ganz in Stroh verwickelt sind. Ich sag' ja — Er sagt es nicht mehr; denn Franziska, die auf den Stempel gesehen hat, schließt für eine Weile die Augen, und dabei fällt das strahlende Leuchten aus ihrem Gesicht, wohl etwa, wie der Tag seine Helle verliert, wenn die Sonne hinter eine Wolke tritt

, als das Gebälk im Gehänge ganz kurz aufjankt und jäh wie ein Donner mit Prall und Prasseln auf die Tenne stürzt. Sechs.Menschen können das Geschehens noch nicht fassen, eine Staubwolke hüllt sie ein, da sagt die Mutter, als spräche, hinter dem Schleier der Staubwolke, der Tote selbst: Eins noch, vergeht es nicht! Im Gehänge, just über der Tenne, ist ein Haspel los . . . Franziska bekreuzigt sich, die anderen tun es auch, dann geht der alte Hieronymus, und bald weiß das ganze Dorf von einem Brief; dem Brief

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Page 5 of 6
Date: 20.05.1933
Physical description: 6
und' bedeutsamen Förderung der städtischen Schaubühne mitzu wirken. Bisher ist ein Mitgliederstand von 1050 Personen erreicht. -- Musikverein Innsbruck. Heute Freitag 6 Uhr abends erste Or chesterprobe für die Richard-Wagner-Feier. Die freiwilligen Mit glieder des Musikvereinsorchesters werden nochmals dringend um ihre Mitwirkung gebeten. - Erfolg der Tiroler Schauspielerin Franziska Kinz in Berlin. Im Deutschen Theater in Berlin wurde kürzlich am Jahrestag des Todes Schillers sein vaterländisches Schauspiel

„Wilhelm Teil" au geführt. Im Rahmen dieser Aufführung hatte Franziska Kinz die Rolle der Stauffacherin inne und errang damit einen Beachtenswerten Erfolg. Die Berliner Presse urteilt darüber u. a.: „Theodor Loos (der Darsteller des Stauffacher) hat in Franziska Kinz eine füllig blonde Frau von herbem Reiz. Welch eine Freude, diese deutscheste Künstlerin endlich in geziemender Aufgabe zu sehen. („Berliner Lokalanzeiger".) — „Franziska Kinz scheint als Gertrud künstlerisch gewachsen

zu sein und beherrscht jetzt ihre Mittel mit er staunlicher und menschlicher Energie." („Berliner Börsen-Eourier".) — „Sic Gertrud der Franziska Kinz, die hier endlich wieder in ihrer herben, von innen drängenden .Kraft eine künsllerische Betätigung von schönster Wirkung fand." („Völkischer Beobachter".) $iwttm+töpoct+€pte( Ländeckamvf Tirol — Salzburg. Mit Rücksicht auf die besondere Art der Veranstaltung wurde vom Stadtmagistrat für dieses Länder spiel ausnahmsweise der erst kürzlich mit neuer Saat bestreute

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Page 4 of 6
Date: 13.01.1937
Physical description: 6
von 60 g bis 4 8. Donnerstag, 8 Uhr: Einzige Wiederholung der Oper „Der Evan- gelimann" von Wilhelm Kienzl. Musikalische und szenische Leitung Direktor Paul Heller. Als Gäste Paula Epp, Kammersänger Karl Ziegler, Dr. Paul Lorenzi. Ermäßigungen aufgehoben. S'tammsitz- gruppe B ohne Aufzahlung. Preise von 80 g bis 5 8. Großer Erfolg Franziska Kinz' in Berlin. Ueber den neuerlichen großen Erfolg, den die Tirolerin Franziska Kinz bei der Ausführung von Schönherrs „Glaube und Heimat" in Berlin als Rottin errungen hat, lesen

wir in Berliner Blättern: „Alle aber, denen heilige Kraft irgend ein Schicksal diktierte, überragte die Rottin — Franziska Kinz.'Klar und knapp läßt sie den Dialekt klin gen, der am Schauplatz der Geschehnisse gesprochen wird. Herb und heiter streift sie durch die Ereignisse, die das Drama bilden, zähe und zagend geht sie den letzten Weg. Schon ihretwegen muß man diese Wieder lacht sie. „Mich beißt keine Schlange." Frank schüttelt den Kopf. Ist Mareike nicht auch gebissen worden? „Was ist mit Mareike?" fragt

. Franziska Kinz ist des Bauern Weib, wahrhaftig in Haltung und Gehaben eine ganze Bäurin, hart und herrisch und doch mit asm selbstverständlichen Lächeln der Liebe, wenn es dem Manne folgen heißt. (Berliner Morgenpost.) In der harten Prosa Schönherrs wurde das Schicksal eines ganzen Landes lebendig. Unvergeßlich aber und unerreichbar Franziska Kinz. Eine Volksschaüspielerin! Der Beifall grüßte sie, die anderen und — einen deutschen Dichter. (Berliner Illustrierte Nachtausgabe.) Wetterberichte. Innsbruck

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Page 5 of 6
Date: 17.03.1934
Physical description: 6
nicht so viel verdienen, daß, wenn er verhungert ist, die Hinterbliebenen den Erdarbeiter bezahlen lönnert, der sein Grab zuschauselt." Franziska Kinz als Kriemhilde in Hebbels „Nibelungen". Zn der interessanten Neuinszenierung von Hebbels „Nibelungen" im „Deutschen Theater" in Berlin spielte die Kussteinerin Fran ziska Kinz die Krienchilde und errang wieder einen bedeutenden Wlg. Berliner Zeitungen schreiben darüber: Franziska Kinz, ein Miches Märchen, mädchenhafte Unschuld — gewaltig empor- mchsend

in der ergreifenden Witwenklage, just durch ihre zarte, jlhöne Schwäche unheilvolle Rache drohend. („Berliner Tageblatt".) Mit ihr (Gerda Müller) eifert um den Ruhm des Abends die Kriem- Me von Franziska Kinz. Mädchenhaft, dann liebendes Weib, dann rschefordernde Frau. Die Kinz wächst von Akt zu Akt mit einer Kraft, die nie die Echtheit verliert. („B. Z. am Mittag".) Ms dritte im Bunde Franziska Kinz, die blonde, helle, weiche, Wiche Kriemhilde, schüchtern und zurückhaltend im Anfang, und gewaltig ergreifend

in den letzten beiden Szenen, als sie die Leiche Siegfrieds fmdet, als sie im Dom an der Bahre das Blutgericht hält. - !„Nationalzeitung".) Und es zeugt für die mehr verinnerlichte Kraft der Franziska Kinz, daß die Darstellerin der Kriemhilde neben dem Sprachlichen auch von: Seelischen her gewinnt, daß sie nicht „Theater macht", sondern die Boradnge psychologisch unterbaut, und daß Fraulichkeit dazu ihr handeln bestimmt. („Der Tag".) Eine gute Kriemhilde wurde Franziska Kinz, die sich am meisten

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Page 5 of 6
Date: 14.11.1930
Physical description: 6
des Meineides in diesem Zusam menhang zur Last gelegt. Reinöl wurde zu einer Gesamtzucht- hausstrafe von 10 Jahren und drei M o n a t e n verurteilt. Der Rauchfangkehrer mit der Trompete und das ägyptische Traumbuch. Wien, 11. Nov. Frau Franziska Auer hatte einen merk würdigen Traum gehabt. Dieses Ereignis wurde am Morgen von der gesamten Weiblichkeit des Hauses einer gründlichen Besprechung gewürdigt. Mir hat tramt, erzählte Frau Franziska, i siech an Ofen, aus dem a Rauchfangkehrer außasteigt. In der Hand

, dö hat zwanz'g.— So hör'n S', antwortete überlegen Frau Franziska, da möcht i mi aber schön schneiden, wann i Ihnern Rat befolgen tät. 'Seit wann hat a Ofen neunafechz'g? Der hat do dreiadreiß'g, und a blaserte Trompeten, dö hat anasechz'g, dös anz'ge, dös was bei Ihna stimmt, dös is der Rauchfangkehrer! — Aber Frau Katharina verteidigte energisch die Richtigkeit ihrer Lotterie nummern. Daraus entstand ein kleines Wortgeplänkel, aus dem bald ein großes wurde Und ehe sich die interessiert zuhörenden

Nachbarinnen dessen versahen, lagen sich beide Frauen in den Haaren. Das Ergebnis dieses hitzigen Streites war, daß sich beide Frauen vor dem Bezirksgericht Hietzing wegen Körper verletzung zu verantworten hatten. Richter: Haben Sie, meine Damen, beide einen solchen Ueberschuß an Haaren, daß Sie sich sie gegenseitig ausreißen müssen? — Franziska: Ham S' scho amal g'hört, Herr Hof rat, daß a blaserte Trompeten zwanz'g und a Ofen neunafechz'g hat? Dös ane hat dreiadreiß'g und dös andre anasechz'g. So ist's

in d' Lotterie setzen woll'n und san net einig word'n über d' Numero. Und i waß do ganz g'wiß, daß meine Numero dö richtigen war'n. I Hab' do z' Haüs dös „Aegyptifche Traumbuch für Liebhaber des Lotterieg'spiels". (Lebhafte Heiterkeit.) —Franziska: Bilden S' Ihna auf dös Buch nix ein! Erfahrung is das Beste in so an Fall. Mir hat scho öfter dö Fortuna g'lächelt. — Katha rina: Is das dös Fräulein in der Lotteriekollektur? (Große Heiterkeit.) — Richter (lachend): Ich bitt' Sie, hören Sie jetzt endlich

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Page 6 of 6
Date: 24.11.1937
Physical description: 6
S.iu- ö. Nr, «70, .Neueste Zeitung^ Mittwoch, den 24. November 1937. Franziska Kinz als .Weibsteulrl. . Mer den großen Erfolg, den Franziska Kinz bei ihrem Gastspiel Vm Theater am Kurfürstendamm in Berlin wieder errungen hat, Frauenmensch! Der Dialekt kommt wie in großartig polierten Blöcken aus ihrem Mund. Hier wird die Sprache wieder Substanz; man glaubt, die Sätze und Worte greifen und fühlen zu können. Und wie rann dieser Mund lächeln und lachen! Wie leuchten und sprühen diese Augen

! Wie bricht der Schrei aus ihr und wie vermag sie stumm zu sein! („B. Z. a. M.") * ' ' • Franziska Kinz spricht den straffen Dialog des Dichters mit unge heuren sinnlichen und mimischen Mitteln, sie steigert ihre Beweglich keit bis zum rasenden Tanz, sie schreit ekstatisch und sie hat tiefe mütterliche Herzenstöne. („Berliner Lokalanzeiger".) Die großartige Schauspielkunst der Franziska Kinz deutet hier jede Regung. Das schillernde Sprachgut ihrer Tiroler Heimat stellt die Künstlerin in den Dienst

einer zugleich wunderbaren und beängstigen den Dämonie der Gestaltung. („B. V. Z. Abendausgabe".) Franziska Kinz, die Tirolerin, ist nach diesem Abend zu den wenigen ganz großen deutschen Darstellerinnen zu zählen. („Montags post Berlin".)' Ein Wiedersehen mit Franziska Kinz! Diese Ankündigung hat genügt, um das Theater bis auf den letzten Platz zu füllen. („Berliner Morgenpost".) Eine ehemalige Innsbrucker Schauspielerin in Wien gestorben. In Wien ist vor einigen Tagen die Operettensoubrette Hilde

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