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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 29.06.1930
Physical description: 8
Sonntag, den >. Juni 1930 .Alpen-Zellung' S«It«7 Franziska Munkacz Das Mädchen mit den drei Müllern Einem Roman aus der Wirklichkeit nacherzählt von Ernst Heller. Drei Städte streiten sich um den Ruhm, Ge burtsort des großen Peter Paul Rubens zu sein, sieben gar beanspruchen Homer für sich: doch Franziska Munkacz. die junge Ungarin, ist die einzige, die drei Mütter ihr eigen nennen tonnte. Bis zu ihrem zwanzigsten Lebensjahr war Franziska gewohnt gewesen, Terez Munkacz, die Frau

, die sie mit mütterlicher Liebe erzigen und betreut hatte, als ihre Mutter zu betrachten. Nie war auch nur der geringste Ziveisel am nahen verwandtschaftlichen Verhältnis in ihr aufgetaucht. Doch auf dem Sterbebette gestand kacz, dem Mädchen mit den beißen Müttern, auch in die Zeitungen, und der dritte Teil dieses abenteuerlichen Romans aus der Wirklichkeit begann. Denn eines Tages erhielt Franziska den Brief eines Rechtsanwaltes im tschechoslowakisch ge wordenen Eperies. Darin las die aus allen Wölken Stürzende

, daß dort eine dritte Terez Munkacz, geboren in Felsö-Visö, lebte, die Franziska als ihr Kind bezeichnete. Alle An gaben der Frau stimmten, soweit das junge Mädchen sie nachprüfen konnte. Terez Mun kacz, die Slowakin, wollte ihr Kind vor über zwanzig Jahren, als sie in Not mar, einer Namensschwester gegegen haben. Franziska, der Vereinsamten, hätte es nur recht sein können, eine sorgende Seele zu fin den; doch sie glaubte, das Schicksal fordere zu viel von ihr, wen sie jetzt eine Dritte als Mutter dürfte

sich die „Treubesorgte' täuschen, denn die Anerkennung der Mutterschaft könnte für Fran ziska den Verlust des Erbes bedeuten, das ihr demnach vvn Terez Munkacz. der Brasilianerin, nnter falschen Voraussetzungen vermacht wurde. Das Gericht soll den schwierigen Fall ent scheiden. Terez Munkacz. die Slowakin, glaubt ihre Angaben beweisen und ihre bedeutend weniger glückliche Tochter bald in die Arme schließen zu können Ob die Entscheidung des Gerichts, mag sie ausfallen, wie sie will, dem Abenteuer der armen Franziska

endlich ein Ende setzt, ist freilich noch ungewiß. Denn wo bleibt die vierte Terez Munkacz, der doch von einer der beiden Namensschwestern, der Brasi lianerin oder der Slawakin, ein Kind über geben worden sein muß, wo bleibt die zweite Franziska Munkacz? chr die alte ^rau, weder chr Mann, noch sie se^en «„erkennen sollte. Ueberdies schien der Schritt wirkliche Eltern Au^sen. sie wollte ^ angeblichen Mutter nicht nur von der Liebe das Madchen als kleines Kind angenomm Kinde, sondern hauptsächlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 12
Date: 21.12.1908
Physical description: 12
Kiiie HililSbllllktl Hlllisdtsitztriil m Hem Miimlielln SDuMillite. Seit dem 9. Dezember beschäftigte ein sen sationeller Meineidsprozeß die Oeffentlichkeit in München. Und zwar nicht deshalb, weil eine Jnnsbruckerin, die Private Franziska Sch Wen ning er, Hausbesitzerin und Geschäftsinhaberin in P r a d l, im Prozesse mit eine Hauptrolle inne hat, sondern weil ihre Bekanntschaft, eine hoch angesehene Persönlichkeit, eine Kapazität in der Kunstwelt, die Franziska Schwenninger

wurde. Dr. Büttner ist kgl. preußischer Professor, herzoglich koburgischer, ge heimer Hofrat, Lehrer an der kgl. Akademie der bildenden Künste und Inhaber verschiedener hoher Orden. Durch seine Heirat gelangte er in den Besitz eines bedeutenden Vermögens und spielte durch dieses, wie durch seine Stellung in der Gesellschaft eine große Rolle. Die Anschuldigung gegen Dr. Büttner geht nun dahin, daß er seine Vertraute, die 35jährige Privatiere Franziska Schwenninger, die als Angeklagte neben ihm Platz

1907 gegen Dr. Büttner eine Klage auf 10.000 Mark Entschädigung an, mit der Be gründung, daß seine Ehefrau von Dr. Büttner verführt und durch die Schwangerschaft und Ent bindung gesundheitlich geschädigt worden sei. Im Prozeßverfahren bestritt Dr. Büttner, Frau Ja glowitz je gekannt zu haben oder mit dem angeb lichen Maler Josä Ferenzi, auch Franz Roth genannt, identisch zu sein und bezog sich zum Beweis für die Wahrheit seiner Behauptung auf fallenderweise auf die Privatiere Franziska Schwenninger

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 20.04.1944
Physical description: 6
. wie sehr ich darauf brannte, diesen merkwür digen See kennenzulernen, denn ein paar Tage nachher fragte sie: „Wolle wir heut^ einmal zum F'iebersee fahre?' Ich war einverstanden. Wir zogen unsere Fahr räder aus dem Schuppen und machten sie fertig. Hier fuhr nuin viel auf Rä der», und auch für mich hatte ich eines gefunden. Grigor stand im Hof herum, sah, eine Weile zu und verschwand dann. Als wir aufsitzen,, wollten, kam er auf -seinem struppigen. Gaul angetrabt. „Was'willst du?' fragt« Franziska. Er lallte

seiner Geißel immer auf mich, ab, und Franziska führte uns über einen „Willst da folge?' fuhr ihn Franziska schmalen Pfad' auf dem Damm eines an. „Wenn du net daheimbleibst, so überfluteten Kanals. „Wenn wir die kommt der Schwarz Reiter.' Landzunge erreichen, so kommen wir bis Da verzerrte sich Grigors hübsches Ge- an den See', sagte sie. Wir drangen sicht in tierhafter 2lngst. Er glitt aus dem/weiter vor und kamen richtig auf feste- Sattel. hob bittend die Hände. „Gey nur^ren Boden, Hakenförmig krümmte

-fich die^ ' beschwichtigte Franziska, und der lange Landzunge - in ein zauberhaft bläuliches. Kerl schlich, lein Pferd am Zügel nE'kristallklares Wasser. „Das ist-doch wun- zerrend. aus dem Hof. derbar'. rief ich begeistert, „da mutz ich „Was'ist das mit-dem Schwarzen Rei- baden!' und holte die tückisch versteckte ter?' fragte ich als wir nebeneinander Badehose aus der Werkzeugtasche, unter 'den Baumkronen an der Straße ' Franziska klatschte vergnügt in die hinfuhren. .Hände

ich. mährend wir bare Haß auf die Russe. Manche sage nebeneinander schwammen, „daß dieses gar, daß die Mutter vom'Griaor. die von Wasser eine Gefahr sein soll.' * heile Bolschewik! erschlage morde ifrfjt. „Ach was, Gefahr', lachte Franziska, sei Schwester gwese lei soll.' , „schön i's.' ^ , Wir kamen an Dobers Feldern, vor- Erfrischt und beglückt krochen wir in über. Er stand auf dem Erntewagen und bl« Kleider und traten den Rückweg an. winkte uns von seiner Höhe zu: „Wo- lieber den schmalen Damm

, den wir ae- hin?' kommen waren, leckten von links, und „Bißle gradaus!'- rief Franziska zu- rechts dünne Wasserzungen. „Scl-aue Sie rück, nnb. ionn letzte sie zu mir hinzu: nur', meinte Franziska, „wie rasch das «Er läh's nit gern.-daß wir zum See Waller steige tut.' fahre.' Mit nassen Schuhen kamen wir auf Es war. wie-Franziska gesagt hatte, die Straße und kletterten wieder auf Ms wir dem See näher kamen, begann unsere Räder. Am Weidenbusch, von dem der Sumpf. Die Straße verschwand im wir losfuhren, fiel

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Alpenländer-Bote
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Page 8 of 16
Date: 13.06.1937
Physical description: 16
Salzburger Dichterin In Hüttfchlag starb, wie die „Salzburger Chronik" berichtet, am 1. Juni die Bauernmagd und Dichterin Fran ziska Huttegger. Der Name dürste dem einen oder anderen bekannt sein,' die Person selbst wohl niemandem außer der Bevölkerung ihrer Heimatgemeinde und darüber hinaus vielleicht noch den Bewohnern des Großarler Ta les. Die große Oeffentlichkeit kennt sie kaum. Und doch war sie zweifellos ein Mensch, der einige Wertung ver dient. Franziska Huttegger — wir gestehen offen

, nicht einmal ihr genaues Alter zu kennen; aber sie stand noch in den besten Jahren — war immer krank, seit sie die Volksschule ihrer Gemeinde in Hüttfchlag besuchte. Dies hinderte sie nicht, aus dem Vorderaschaugute, wo sie über dies noch eine kranke Bäuerin zu betreuen hatte, als Magd zu dienen. Als Bauernmagd ist sie nunmehr gestor ben. Und dennoch war Franziska Huttegger zweifellos eine mit wahrhaftem Talent begabte Dichterin. Sie fühlte sich auch als solche. Sie fühlte in sich eine wirkliche dichte rische Sendung

, nämlich das Innenleben des heimischen bäuerlichen Dienstboten zu schildern in all feinen Licht- und Schattenseiten. Man sott an solchen Vorposten tieferer menschlicher Kultur niemals achtlos vorübergehen, denn Menschen solcher Art vermitteln uns die tieferen Bezie hungen zum wirklichen Volkstum, das die Literaten alle samt nur mehr vom Hörensagen oder aus verschwommener Erinnerung kennen. Franziska Huttegger betrieb die Poesie nur im Nebenamt; denn hauptsächlich war sie ja Bauerndirn, die tagsüber

" „auch" einmal durchgejagt hat. Als kleine Probe ihres Schaffens drucken wir nachstehend ein Gedicht ab, das Franziska Huttegger im „Salzburger Bauernbundkalender 1932" veröffentlicht hat: Das Edelweiß Du Silberblume, schlicht und schön, so scheu und weltverloren, die Sonne und die lichten Höhn, hast du zur Heimat dir erkoren. Mit deinen Sternen wundervoll, ein Himmelskind mit jedem Zoll zierst du die fchauervollsten Klüfte: Edelweiß, du Edelreis, du reines Lieb der reinen Lüfte. Dich küßt das erste Morgenlicht

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.10.1931
Physical description: 8
Donnerstag. d«n W. Okiober 1SU e ^ «à « . ^Msilungen «ßer ^rve?v,siwng gvZtoi'dsn Aus Herrsching am Aminersee (Bayern) stemmt die Trauerkunde. daß am 2V. ds. dort Franziska Baronin v. Fuchs-Nordhoff von langem Leiden durch einen sanften Tod er löst wurde. An ihrer Bahre trauern deren Sohn Felix Baron v. Fuchs-Nordhoff und Gemahlin. « Die Ellmenreichs bildeten ein kleines Thea- -iergefchlecht für sich. Der Bühnenstammoater war der aus dem Elsaß stammende Baßbuffo Aoh. Bapt. Ellmenreich

. der im Jahre 17SS an das Berliner Nationaltheater verpflichte! wurde. Seine Gattin war eine beriihmte Altistin und der Sohn dieses Künstlerpaares ward nach einer bewegten Bühnenlaufbahn schließlich Regisseur an der Kroll'schen Bühne lin Berlin: er war der Vater von Franziska lEllmenreich, deren vor ihr bereits verstorbene jGeschmister Louis, Auguste und August und Heren nächste Verwandte Erna lind Ella in deutschen Buhnenlanden ebenfalls eine Rolle spielten. Die hervorragendste aus diesem Theatergeschlecht

wurde Franziska Ellmenreich. In Schwerin am 33. Januar 1847 geboren, hat sie als ein echtes und rechtes Theaterkind die Bühne betreten. Sie erhielt ihre erste Ausbildung durch ihren Vater, den berühmten Schauspieler A. Ellmenreich. durch K. Devrient und Karl Sonntag. Sie debütierte 14jährig am Hoftheater in Meiningen, kam dann über das Hoftheater in Kassel nach Hannover und bekleidete dort mehrere Jahre als Nachfolgerin von Marie Seebach das ganze Fach der jugendlichen Heroinen und Salonheldinnen

, war ein Jahr unter Friedrich Haases Direk tion in Leipzig tätig und nahm von 1875 ab unter Pollinis Leitung an einer glänzenden Epoche des Hamburger Stadttheaters teil. In jene Zeit, im April 1877, fällt ihr erstes Auftreten in Berlin, und zwar in Shakespeares „Wintermärchen' im damaligen National theater. Charlotte Wolter, welche die Her- mione spielen sollte, war erkrankt und mutig sprang die bis dahin in Verlin unbekannte Franziska Ellmenreich für die gefeierte Wolter ein. Wer Mut hat. gewinnt

: sie gewann das Spiel und die Sympathie des Berliner Publi- ZSr! tums, das sich aus den ersten Kreisen zusam mensetzte: auch Kaiser Wilhelm l. wohnte die ser interessanten Vorstellung bei. Nach einem dreijährigen Wirken am Dres dener Hostheatre gab die Künstlerin zunächst nur noch Gastspiele. Franziska Ellmenreich war sine Berühmtheit geworden. Sie ver dankte ihre Erfolge der Vornehmheit ihrer Er scheinung, ihrem von Geist und Wärme erfüll ten Darstellungsstil sowie dem Wohlkang ihres Organs. Franziska

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 19.04.1944
Physical description: 4
, nun war es wie Arbeit in iungfräulicher Erde. Franziska faß mit. auf einer der Hinteren Bänke unter den älteren Kindern. Ihre Augen waren groß und tief auf mich gerichtet, und ich sah manchmal ein Leuchten darin. Ich zwang mich, ins Allgemeine hinzuwir ken. aber immer wieder kehrte ich zu die len Augen zurück. wenn ich wissen wollt«. ob ich etwas recht klar und farbig vor die Kinder ausgebaut hatte. Oft stand der lange Grigor am offenen Fenster, als wolle er am Unterricht teil nehmen. „Komm herein', rief

ich ihn an, „und fetz dich mit auf die Schulbankl' Da sah er mich immer böse an. tauch? te unter die Fensterbrüstung und tief ge duckt davon. Er war wieder einige Zeit verschwunden gewesen, niemand wußte, wo er sich aufhielt, dann kam er plötzlich wieder zum Borschein. strolchte im Dorf herum und trat dann unangemeldet bei dem oder jenem Bauern ein, um an den Mahlzeiten teilzunehmen. Seine Wohnung hatte er bei Kraus, dem Gemeindeälte- sten. „Er ifcht net recht im Kopf', sagte Franziska, »wir nenne ihn Grigor

. aber er heißt gar net so. er heißt eigentlich Minghi Gori oder so irgenwie. Er ist ein Grusiner.' Mann konnte, wenn man ihn so fe dernd und straff daherkommen sah. glau ben. daß er ein junger Ritter sei. Aber nachdem mir Franziska gesagt hatte, daß er ein armer Narr sei. konnte ich an der schmalen, etwas fliehenden Stirn und dem unruhigen Geflacker des Blickes die Anzeichen feines Schwachsinns nicht über sehen. ^ „Er ischt auch so was wie ein Ritter', bestätigte Franziska. „Die Leut sage, aus fürstliche

und drei Brüder vom Grigor er schlage. Der Grigor sicht dabeigwese und drüber iicht ihm der Verstand wirr gwor de. Vielleicht ist er von Haus aus net recht klar gwese. sind dann ischt der Gri- gor ins Dorf komme, halb verhungert... mr habe ihn halt aufgenomme... und setzt lebt er manchmal bei uns und dann ischt er wieder lang fort in dene Berg... Ja. Franziska wußte eine ganze Men ge solcher Geschichten, die sich hier her um abgespielt hatten, keine Märchen deutscher Kinderstuben, sondern grausiges

und konnten nicht io ohne weiteres ersetzt werden. „Zeig dem Herrn Lehrer, was es bei uns zuiehe gibt', befahl Dober und gab damit Franziska Urlaub von der Feld arbeit. Wir gingen die braven, festen Straßen und Sträßchen und die Feldwege zwi schen Mais und Tabak, Lzirse und Lein. Es gedieh hier auch allerhand, was man in dieser Höhe nicht erwartet hätte. Aber das Land um Gottesgnad stand in hoher Gunst des Himmels, es empfing den strahlenden Sonnenschein wie auf flacher Schüssel. Franziska war eine flinke

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 21.04.1944
Physical description: 4
. Es war kein leichter Kampf, der erste stige Angriff dauerte drei. Tage und ei Nächte, in ch^uen ich nicht aus den eidern kam. Endlich brachte eine 'Stun- einige Klarheit. Franziska erkannte ch und beglückte mich durch ein frohes ifstrahlen ihres Blickes ins Bewußt- n. Aber gleich drauf zogen Sorgfalten e Stirn zufanunen. ' „ ... »Hab ich viel inGer Schul versäumt?' !gt« sie bang. M ' ,®ar nichts', neigte ich mich über sie. „Wir warten alle auf dich, bis du wie der gesund bist.' »Ich glaube, wir sind, übers Berget

! Und Sie habe da eine Me dizin, die der Franziska gut tan hat. und ob Sie nicht nach 'meinem Büble auch sehe wollte?' Das muntere Schneiderbüble.- den Gott fried., hatte -ich gern. ich. packte die cklte Kakaobüchse, in der ich meinen Tagesbe darf an Chinin verwahrte, und ging mit dem Oefele. Cs war dasselbe Bild wie bei Franziska.-und die Sache nahm den selben Verlauf wie bei ihr. Die Anfälle wechselten mit Zeiten der. Fieberfreiheit; wenn man schon glaubte, die Krankheit vertrieben zu haben, so kam sie zurück, minder

, aber es han-^ bette sich für mich darum, auszuhalten und nicht zu versagen, diese Wochen hin durch, in denen mir keine Nacht mehr als zwei oder drei Stunden'Schlaf brachte, Eines war es. was mich stützte. Keiner von all den anderen Kranken hatte den Unfinn begangen, im Fieberlee zu baden, und so glaubte ich mir tröstend zuredeix zu dürfen, dah Franziska wohl vielleicht auch ohne Bad befallen worden wäre, urch das entlastete mich ein wenig von meinem Schuldgefühl. Als es Franziska schon so gut ging

heran. „Ja. Grigor'. sagte Franziska freund lich. „i'bin recht krank gwefe.' Der Grusiner lallte etwas in seiner Sprache, und mjr schien, noch mühsamer als sonst. Er verstand das Deutsche wohl einigermaßen.aber er sprach es nicht. „Nein, nun geht's mir wieder besser. Das war der Herr Lehrer, der mir gholfe hat. Und du könnst dich auch recht schön bei ihm bedanke.' Er sah mich zuerst mißtrauisch und finster an. Aber dann zog mit dem Be greifen ein Lichtschein von innen über die Stirn und die Äugen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.11.1924
Physical description: 8
eine andere, als sie sonst vielleicht geworden wäre. „Was du schon davon hast, bei denen da zu hocken", meinte Franziska spöttisch, wenn Helene manche Abend stunde mit ihren Freunden verlebte, während sie zu einem fidelen Bummel auszog. Olivia Trevenarius hatte wohl zuweilen gedacht, ob Helene sich für den Berns einer Lehrerin eignen würde, aber je tieferen Einblick sie gewann in das Wesen des lebensfrohen und temperamentvollen Kindes, um so mehr kam sie von dieser Idee zurück. Es steckte doch etwas an deres darin, eine gewisse

Freundliches gaben. In dem Metten Zimmer standen die Betten von Lene nnd der Mutter. Franziska schlief allein in der kleinen Kammer neben der Kücl>e' wenn sie spät von ihren lusttgen Bummelfahrten heimtam, störte sie die Mutter. Diese Bummelfahrten waren ein steter Aerger für Frau Grevis, aber Fränze ließ sie sich nicht ver bieten, zuweilen ging ja auch Helene mit, aber das ge schah doch nur verhältnismäßig selten. — Fränze war auch heute noch nicht zu Hause,- sie arbeitete in einem feinen Putzgeschäft

und hätte sich ganz gut eine Stunde früher freimachen können, hatte es auch versprochen, aber, wie meist, ihr Versprechen nicht gehalten Frau Grevis lag still mit auf der Brust gefalteten Händen in ihrem Bett,- wie Franziska, hatte sie blonde, goldige Haare, die sich weich und voll um das schmale, kranke Gesicht legten. Jetzt war die reiche Fülle mit vielen Silberfäöen durchzogen. Sie war einst eine liebliche Frau gewesen, aber das war lange, lange her, und die arbeits- und kummerreichen Jahre

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 13.03.1935
Physical description: 6
„Die Insel", ein Schauspiel von Harald Bratt. Das Werk, ein Repertoirestück des Wiener Burg- iheaters, gehört zu den interessantesten und erfolgreichsten Bühnen- merken des Jahres. Unter der Spielleitung von Hans Hais ist nahezu ias gesamte Schauspielpersonal beschäftigt. Gemeinschastsbühne, Amppe B. Freitag um 8 Uhr abends: „Die Insel", Schauspiel von Harald Jratt. Gemeinschastsbühne, Gruppe C. Am 20 . und 21 . d. M. Gastspiel Franziska Kinz in Goethes Iphigenie auf Tauris". Die Besetzung ist folgende

: Titelrolle — Franziska Kinz, Orest — Otto Collin vom Staätstheater Berlin als Aast, Pylades — Louis Mitznegg, Thoas — Walter Ebert-Grassom, Attas — Paul Kolkwitz. &ec(dit$eltun<h Ein entarteter Eohn. Innsbruck, 12 . März. Bor dem Innsbrucker Schwurgericht unter dem Vorsitze des OLGR. Dr. Wolf (Staatsanwalt Dr. Knöpf!er) hatte sich heute der Ljährige Hilfsarbeiter Josef M u ck e n h u b e r ans Gärberbach, Gemeinde Mutters, wegen versuchten Raubüberfalles zu ver- : antworten. Der Anklage lag folgender

aber unterdessen gegen Muckenhuber bei der Polizei die Anzeige. Nachträglich brachten die Erhebungen an den Tag, daß der zu Ueberfallende der eigene Vater Muckenhuberswar. Der Angeklagte, ein blasser, schmächtiger und frecher Bursche, stellt die ihm angelastete Tat in Abrede. Er habe nie mit Monz und Randl derartige Gespräche geführt. Alles fei nur «ine Hetzerei gegen ihn. Die unter Eid einvernommenen Zeugen Alois und Franziska Monz sowie Alois Randl blieben in vollem Umfange bei der bereits

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 11.07.1922
Physical description: 6
. Am 22. April d. 2. wurde auf dem Wege von Ql Solomon noch Galling in Salzburg di« fünfzig Jahre alte Frau des Gemeindefekretärs von St. Kolo- man, Franziska Ramfauer. aus schweren Kopfwun- den blutend sterbend im Walde auHefunden. Wie wir einerzeit berichteten, wurden der Täter und die An- tifter nach der Mordtat bald ausgeforscht und ver haftet, obwohl Frau Ramsauer den Rauten des Mör ders nur unverständlich anzugeben vermochte, bevor sie am Orte der Tat verschied. Vor dem Schwurgericht in Salzburg begann

erschossen wurde. Der Altersunterschied und die Eifersucht der alternden Frau führten zu einer unglücklichen Ehe, der Rupert durch Scheidung wiederholt ein Ende be- reiten wollt«. Fransziska Ramfauer verstand 'sich mit allen Verwandten ihres Mannes nicht, am wenigsten mit bellen Bruder Jojef. Im September 1921 ii noch Straßwalchen. Auf dem ihm _ bernegg-Gut in St. Koloman blieb die Magd Katha rina Bergfchvber zurück, während Franziska Ram fauer öfters Nachschau hielt. Seit langem schon hatten Joses

Ramfauer und Habicher den Plan erwogen, die Schwägerin aus dem Wege zu schaffen. Hierbei ist Josef Ramfauer als der unmittelbare Anstifter zu betvachten, während Habicher als geistig tiefstehender, degenerierter Mensch, der der Franziska feind war, leicht zur Ausführung des Verbrechens bei Zusiche, rung materieller Vorteile zu gewinnen war. Der Gatte der Ermordeten war mit den Mordplänen der beidei» nicht nur einverstanden, sondern eiferte sie selbst wiederholt zur Tat an- Im Jahre 1918 schon

wollte Rupert Ramsauer sein« Frau selbst beseitigen. Am Mordtage, dem 22. April d. I., sollte Franziska Ramfauer gegen 11 Uhr vormittags auf dem von St. Koloman nach Golling führenden Wege mit Alois Habicher Zusammentreffen, um gemeinsam nach Straß- walchen zu fahren. Die beiden hatten am Vortage eine erregte Unterredung gehabt. Zu der vereinbar ten Stunde fanden Schulkinder an dem durch den so» ;enannten Wirlswald führenden Weg nach Golling >!e aus schweren Kopfwunden blutende Franziska Ramsauer und sahen

. Er gab nur zu, daß seine Bemerkungen in der ausaelegten Weise hatten verstanden werden können. Habicher antwortete dem Staatsanwalt kategorisch, er hätte di« Franziska Ramsauer niemals umgebracht, wenn er geglaubt hätte, es wäre dies den Brüdern Ramsauer nicht recht gewesen. Er forderte dann auch Joses Ramfauer auf, ihm doch, als Fran- genau auszusagen, daß dieser ihm ziska den Weg entlang näher kam. einen „Taucher' gegeben und gesagt habe, jetzt müsse es geschehen. Endlich gab Josef die Möglichkeit

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 18.03.1944
Physical description: 6
Chung und Kung. zwei chinesische Freunde, hatten lange Jahre in San Franziska gearbeitet und sich ein hübsches kleines Vermögen erworben, das sie an eine chinesische Bank In Schanghai über wissen hatten, denn es war für sie be schlossene Sache, nach ihrer asiatischen Heimat zurückzukehren. Leider war aber ein solches Unternehmen mit. Kosten ver bunden und unnütze-Geldausgaben sucht ein Chinese möglichst zu vermeiden. Viele ihrer Landsleute hatten daher die Reise in die Heimat in besonders hierfür

zu müssen. Lange dachten sie nach, bis man- dann, nach etlichen Tagen, zwei zerlumpte, schmierige Chinesen in einem Boot im Hafen nach dem Kai der Star Linie an geln sehen konnte... Von der See her schob' sich gerade ein Koloß cn den Kai heran, der Dampfer, der in regelmäßiger Fahrt zwischen San Franziska und Schanghäi hin und her pendelte. Im Trubel der Ankunft und bei dem Höllentempo, das sogleich beim Lö schen der Ladung vorgelegt wurde, achtete niemand daraUf. daß sich das Boot mit den angelnden

, stutzte der Patronlllenführer plötzlich. War dqs nicht ein menschlicher Kopf gewesen, den er über dem ersten Rettungsboot auf der Backbordseite gesehen hatte? Wahrhaftig, das Segeltuch, das über dos Boot ge spannt war. bewegte sich und gleich dar auf tauchre der Kopf eines Chinesen auf. Nun stürzten sich auf ein Zeichen des Sergeanten die drei Polizisten auf das Boot, schlugen die Plane zurück und hol ten mit festem Griff die beiden zitternden Chinesen heraus. „San Franziska' „San Franziska

bestätigte. „Wißt ihr Burschen nicht, daß die Ein reise nach USA. für euch verboten -ist?1 „Uns nix verboten', verteidigten sich die merkwürdigen Pastagiere mit impo nierender Frechheit. „Wer da ist. ist da! Diele, viele Chinesen in Amerika. Alle Arbeit. Brot und.Geld. Wir ganz arm darum nach San Franziska.' . „Das könnte euch so passen!' brummte der Sergeant. ^In drei Tagen gehts auf demselben Schiff zurück nach Schanghai, verstanden?' Die beiden Gelben schnatterten wie ver rückt darauf los; sie seien

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 23.06.1906
Physical description: 10
an die verschiedenen Umstände während seines Aufenthaltes wurden öfters aufgefrischt; man besprach seine Krankheit und hob seine guten Eigenschaften hervor; aber allmählich wurde das Andenken an ihn schwächer. Franziska arbeitete eines schönen Abends im August, der einem Augustabende, an dem Jean Baptist sie verlasseu hatte, sehr ähnlich war, neben ihrer Mutter in der bekannten Stube. Da ließ sich aus der leerstehenden Schmiede eine Stimme hören, die ihr ganz fremd klang. Sie stand auf, ging in die Schmiede

und sah vor sich eine bejahrte Frau stehen, die ländlich gekleidet war und unter ihrer großen Haube ein hübsches Angesicht und in der Brust Freimut und Festigkeit trug. Sie heftete auf Franziska lächelnde und wohlwollende Blicke und sagte dann zu ihr: „Mein Kind, ich wollte mit deiner Mutter gern sprechen.' Franziska ließ sie in die Stube zu der Mutter treten und ging in den kleinen Garten hinunter. Die fremde Frau grüßte die alte, kränkliche Mutter mit großer Herzlichkeit und sagte

von Eurer Tochter. Franzirka ist so ent gegenkommend, so sanft und so arbeitsam . . . nun, ich kenne sie, ich habe Franziska eben gesehen; sie ist eine junge Blüte, und so bescheiden . . .' „Ihr seid zu gut.' „Nein, ich weiß, was ich sage. Nun, ich will offen sprechen. Ich sagte Euch, daß wir zu den Alten zählen: wir müssen den Jungen Platz machen. Ich bin nun gekommen, um Eure Franziska für meinen Jean zu fragen. Er liebt sie ganz von Herzen und er ist ein braver Junge.' „Meine arme Tochter

das? Kann ich meinen Jean rufen, der dort am Ende der Straße zitternd mit dem Wagen hält? ...' Alles war abgemacht. Jean Baptist und Fran ziska wurden glückliche Eheleute; sie waren fleißig und gottessürchtig. „O, welch ein gutes Quartierbillett hat mir der gute Gott damals gegeben!' So sprach noch oft der alte Soldat, wenn er seine liebe Frau Franziska betrachtete.

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 25.04.1906
Physical description: 16
seinen Erfindungen, all seinem Können da. „Not lehrt beten' mag da drüben sich wieder einmal erwahrt haben. — Die Anteilnahme der ganzen Welt ist groß. Auch Kaiser Franz Joseph hat dem Präsidenten Rooseoelt eine Beileidsdepesche, die östcrr.-ungarische Regierung der amerikanischen Regierung ihre Anteilnahme übermittelt. Das ganze Land der Bereinigten Staaten hat sich zur Hilfeleistung für San Franziska bereit erklärt. Präsident Rooseoelt veröffentlicht einen Ausruf zu Sammlungen durch Vermittlung der Roten Kreuz

- gesellschaft. Die Bürgermeister aller größeren Städte haben Sammlungen eröffnet. Man erwartet in Kürze 5 Millionen Dollars aufzubringen. Sendungen von Lebensmitteln werden inszeniert, Staatsbäckereien er richtet, hohe Spenden laufen ein. Englische Versicherungs gesellschaften dürften allein 912 Millionen Kronen Schadenersatz zu leisten haben. Es heißt, daß San Franziska in 5 Jahren schöner als zuvor erstehen dürfte. Die amerikanische Negierung soll erklärt haben, daß materielle Hilfe des Auslandes unnötig

in größerer Zahl zusammensitzrn, tauchen Umsturzapostel auf und wird zum Streik und zum „direkten Handeln', wie jetzt das Wort lautet, gehetzt. Das französische Ministerium ist in einer sehr schwierigen Lage. Das Erdbeben in Kalifornien. Das Jahr 1906 scheint ein Unglücksjahr sondergleichen zu werden. Innerhalb kurzer Zeit haben wir die Katastrophe in den französischen Kohlenbergwerken, das Erdbeben auf Formosa, den Ausbruch des Vesuv und jetzt das furchtbare Erdbeben von San Franziska in Kalifornien

, dessen furchtbare Größe und schrecklichen Verheerungen noch kaum abzuschätzen sind. Die große Stadt San Franziska — sie zählt an 400.000 Einwohnern — und 14 nahegelegene Küstenstädte sind teils durch das Erdbeben, teils durch Feuersbrünste ganz oder teilweise in Trümmerhaufen verwandelt. Die Zahl der Toten läßt sich noch nicht bestimmen, General Fauston schätzt sie in San Franziska auf über 1000, der Polizeichef auf 250. Nach fünf Tagen erst konnte der Brand eingedämmt und der westliche Teil der Stadt San

Franziska (etwa ein Viertel) gerettet werden. Grauenhafte Einzelnheiten werden aus den Tagen des Schreckens gemeldet. Die Toten, heißt es, wurden nicht mehr begraben, sondern ins Meer ge worfen. Verbrannte und verweste Leichen verbreiten so furchtbaren Gestank, daß der Aufenthalt fast un möglich, Kranheiten (Typhus rc.) ergreifen die Leben den, da Wasser und Nahrung mangeln und die Luft infolge des Riesenbrandes so dick ist, daß das Atmen sehr erschwert wird. An 300.000 Leute sind obdach los. Der Hunger

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