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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 24.04.1930
Physical description: 16
vor der Geburt von Fräulein Franziska? O ja, lange vorher. Herr Holladay kaufte kurz vor seiner Hochzeit das Haus in der Fünften Avenue, er hat immer dort gewohnt, und ich trat damals als zweiter Diener ein. Herr Holladay lebte sehr glücklich mit seiner Frau? fragte ich weiter. Sehr glücklich. Sie waren bis zu ihrem Tode immer wie ein Brautpaar zusammen. Sie waren für einander geschaffen — diese abgedroschenen Redensarten klangen aus seinem Munde wirklich rührend. Ich überlegte einen Augenblick. Dies Zeugnis

verheiratet. Nachdem Fräulein Franziska geboren war, fehlte es an nichts mehr. Sie ist im Ausland aeboren? Ja, in Frankreich. Ich weiß aber nicht in welcher Stadt. Aber Sie wissen das Datum ihrer Geburt? O ja, am 10. Juni 1876, wir haben den Tag immer gefeiert. Herr Holladay war zu feer Zsit bei feiner Frau? Jawohl, er und feine Frau waren beinahe ein Jahr im Ausland gewesen. Seine Gesundheit war angegriffen, und «der Doktor hatte ihm eine lange Erholung vorge- schrieben. Er kam bald nach Franziskas

Geburt zurück, aber iftttt* Frrm fe&efe «t*4» fort, und n refelLe ?$* paar Monate auf eine Woche zu ihr, und endlich «kam sie noch Haufe mit ihrem Kind, nur um zu sterben. Damals sichen wird Fräulein Franziska zum ersten Male. Herr Holladay hing sehr an der Tochter? Das sollte ich meinen, sie vertrat die Stelle seiner Frau, sagte er einfach. Und sie hing sehr an ihm? Sie hot ihn geradezu angebetet, hat ihn regelmäßig Nbgehölt, und abends waren sie fast immer zusammen. Sie machte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 27.04.1946
Physical description: 8
des W., Franziska H. Der Hauptangeklagte war voll geständig und gab an, die Verfehlungen lediglich aus Erbarmen mit den Kindern seiner Verwandten begangen zu haben. Nur seiner Schwester habe er von der unrechtmäßigen Her kunft der Karten erzählt. Zwischen den Geschwi stern bestand ein gespanntes Verhältnis. Die H. wollte ihren Bruder nicht mehr bei ihr wohnen lassen, wenn ihr nicht Lebensmittelkarten brin ge, um ihren hungernden Kindern Essen geben zu können. Auch die im selben Hause wohnende Sch

. will die Karten nur aus Rücksicht auf ihre hun gernden Kinder entgegengenommen haben. Maria W. hatte, ohne sich dabei etwas zu denken, die angebotenen Lebensmittelkarten angenommen, denn die „Hauptsache war" — wie sie meinte — „daß sie wieder einmal ordentlich zum Essen hat te." Die Angeklagten W. und Sch. waren im Be züge von Zusatzkarten. Der Altersrentner Alois W. erklärte, die Lebensmittelkarten für die Ver mittlung einer Patschenmacherin bekommen zu haben. Franziska H. kam die ganze Sache wohl „spanisch

vor", aber auch sie will die Karten nur für die Kinder verwendet haben. Das Urteil lau tete: Herbert W., der schon mehrfach vorbestraft ist, zwölf Monate schweren Kerkers, die Untersu chungshaft seit 21. Jänner eingerechnet; Julie Sch'- sechs Monate strengen Arrest, bedingt auf drei Jahre; Maria und Alois W. sowie Franziska H. drei Wochen Arrest, bedingt auf zwei Jahre. Dem Anträge auf Veröffentlichung in der Presse, wie es das Bedarfsdeckungsgesetz vorsieht, gab der Richter statt. tttßclerjJotfei

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