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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 15 of 16
Date: 10.10.1936
Physical description: 16
der St.-James-Ulliversity in Schottland am 19. «Mai 1926 an die «Studenten gehalten «hat. In dieser Re‘de sind Aussprüche und AusMhrungen enthalte^, die auch noch heute, obwohl inzwischen zehn Jahr verflossen sind, von höchsteer Aktualität siud. Jüm „Fräulein Lilli" Der einzige «Film «Franziska Gaals in diesem Jahre wird na türlich seine Änziehungskrast nach deut Grundsatz „Wenig, aber gut!" nicht ‘verfehlen. Die «Frau, die als „Kleine Mutti" Zu Tränen rührte und als „Trampel" Lachstürme entfesselte, «spart

eben mit ihrem reizenden ‘Gestammel und ihren kindlich-sleheUdeu «Blicken, die das ganze «Glück dieser Welt und zugleich allen Schmerz ihrer Seele ausdrücken Möchten. Da ist eS raut eigentlich schade, daß «der einzige Franziska-«Gaal-Filnt 1936 kein originelleres Drehbuch fand, als dieses von dem Fräulein Lilli, das wegen seines über raschenden Verkaüfstalentes Mit Herrn «Sekretär «Seidl zwecks Ju- weleiwerkaufes an die Riviera geschickt wird. Dort steht natürlich der «flotte, reiche nnd bald

«verliebte junge «Mann vor der Hoteltür. Mit den «Juwelen gibt es eine Reihe lustiger De«rlwechslungen!, Mißverständnisse, ein Hoteldieb klaut die Imitationen und die ech ten J'Uiwelen bleiben im Eisenba«hua«bteil liegen, «bis durch Tatkraft und Schlauheit der ‘Grenzpolizei alles aufgeklärt wird nnd «die Liebe freie -Bahn erhält. — Scha«de also, daß nichts Abwechslungs reicheres als Vorwaiid dient, «Franziska Gaal int hellsten Glanze ihrer Anziebuirgskraft erstrahlen zu lassen. Dennoch sorgt

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 19.04.1944
Physical description: 4
, nun war es wie Arbeit in iungfräulicher Erde. Franziska faß mit. auf einer der Hinteren Bänke unter den älteren Kindern. Ihre Augen waren groß und tief auf mich gerichtet, und ich sah manchmal ein Leuchten darin. Ich zwang mich, ins Allgemeine hinzuwir ken. aber immer wieder kehrte ich zu die len Augen zurück. wenn ich wissen wollt«. ob ich etwas recht klar und farbig vor die Kinder ausgebaut hatte. Oft stand der lange Grigor am offenen Fenster, als wolle er am Unterricht teil nehmen. „Komm herein', rief

ich ihn an, „und fetz dich mit auf die Schulbankl' Da sah er mich immer böse an. tauch? te unter die Fensterbrüstung und tief ge duckt davon. Er war wieder einige Zeit verschwunden gewesen, niemand wußte, wo er sich aufhielt, dann kam er plötzlich wieder zum Borschein. strolchte im Dorf herum und trat dann unangemeldet bei dem oder jenem Bauern ein, um an den Mahlzeiten teilzunehmen. Seine Wohnung hatte er bei Kraus, dem Gemeindeälte- sten. „Er ifcht net recht im Kopf', sagte Franziska, »wir nenne ihn Grigor

. aber er heißt gar net so. er heißt eigentlich Minghi Gori oder so irgenwie. Er ist ein Grusiner.' Mann konnte, wenn man ihn so fe dernd und straff daherkommen sah. glau ben. daß er ein junger Ritter sei. Aber nachdem mir Franziska gesagt hatte, daß er ein armer Narr sei. konnte ich an der schmalen, etwas fliehenden Stirn und dem unruhigen Geflacker des Blickes die Anzeichen feines Schwachsinns nicht über sehen. ^ „Er ischt auch so was wie ein Ritter', bestätigte Franziska. „Die Leut sage, aus fürstliche

und drei Brüder vom Grigor er schlage. Der Grigor sicht dabeigwese und drüber iicht ihm der Verstand wirr gwor de. Vielleicht ist er von Haus aus net recht klar gwese. sind dann ischt der Gri- gor ins Dorf komme, halb verhungert... mr habe ihn halt aufgenomme... und setzt lebt er manchmal bei uns und dann ischt er wieder lang fort in dene Berg... Ja. Franziska wußte eine ganze Men ge solcher Geschichten, die sich hier her um abgespielt hatten, keine Märchen deutscher Kinderstuben, sondern grausiges

und konnten nicht io ohne weiteres ersetzt werden. „Zeig dem Herrn Lehrer, was es bei uns zuiehe gibt', befahl Dober und gab damit Franziska Urlaub von der Feld arbeit. Wir gingen die braven, festen Straßen und Sträßchen und die Feldwege zwi schen Mais und Tabak, Lzirse und Lein. Es gedieh hier auch allerhand, was man in dieser Höhe nicht erwartet hätte. Aber das Land um Gottesgnad stand in hoher Gunst des Himmels, es empfing den strahlenden Sonnenschein wie auf flacher Schüssel. Franziska war eine flinke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 27.04.1946
Physical description: 8
des W., Franziska H. Der Hauptangeklagte war voll geständig und gab an, die Verfehlungen lediglich aus Erbarmen mit den Kindern seiner Verwandten begangen zu haben. Nur seiner Schwester habe er von der unrechtmäßigen Her kunft der Karten erzählt. Zwischen den Geschwi stern bestand ein gespanntes Verhältnis. Die H. wollte ihren Bruder nicht mehr bei ihr wohnen lassen, wenn ihr nicht Lebensmittelkarten brin ge, um ihren hungernden Kindern Essen geben zu können. Auch die im selben Hause wohnende Sch

. will die Karten nur aus Rücksicht auf ihre hun gernden Kinder entgegengenommen haben. Maria W. hatte, ohne sich dabei etwas zu denken, die angebotenen Lebensmittelkarten angenommen, denn die „Hauptsache war" — wie sie meinte — „daß sie wieder einmal ordentlich zum Essen hat te." Die Angeklagten W. und Sch. waren im Be züge von Zusatzkarten. Der Altersrentner Alois W. erklärte, die Lebensmittelkarten für die Ver mittlung einer Patschenmacherin bekommen zu haben. Franziska H. kam die ganze Sache wohl „spanisch

vor", aber auch sie will die Karten nur für die Kinder verwendet haben. Das Urteil lau tete: Herbert W., der schon mehrfach vorbestraft ist, zwölf Monate schweren Kerkers, die Untersu chungshaft seit 21. Jänner eingerechnet; Julie Sch'- sechs Monate strengen Arrest, bedingt auf drei Jahre; Maria und Alois W. sowie Franziska H. drei Wochen Arrest, bedingt auf zwei Jahre. Dem Anträge auf Veröffentlichung in der Presse, wie es das Bedarfsdeckungsgesetz vorsieht, gab der Richter statt. tttßclerjJotfei

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