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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 20.07.1933
Physical description: 6
das Beste zutraut! . . Sie zitterte und weinte vor Aufregung, aber ies gab für sie kein Besinnen. Sie schickte Ihr das Ouartalsgehalt in einem verschlossenen ^Umschlag auf das Zimmer und ließ ihr sagen, der Wagen zur Bahn stände heute noch zu .jedem Zuge für sie zur Verfügung. Sie hätte 'ihr die Schlüssel zurückzusenden. Und sie schärfte «Franziska, der Botin, ein, daß sie für Fràlein Hübner nicht mehr zu sprechen sei. Franziska entledigte sich dieser Aufgabe mit viel Wichtigkeit und persönlicher

, hatten einiges von dieser Vorzugsstellung ein gebüßt und ihr stets die große Gunst der Herrin sehr beneidet. So konnte Franziska ihre Genugtuung nicht ganz verbergen, als sie Klares Zimmer betrat, die Geldsumme überreicht? und bestellte: „Grä-- dige Frau läßt, um die Schlüssel bitten u. Adieu sagen, und sie wäre nicht mehr zu sprechen. Fräulein Hübner könne den Wagen zur Bahn bekommen, wenn sie wolle ' Es kam sehr brutal heraus und KlÄres Herz krampfte sich doch schmerzend zusammen. Hatte sie etwas anderes erwartet? Hätte

, daß sie' dasselbe denken, sagen, wollen und tun durfte, was man hier für recht und gut hielt. Es ging ja so «eit, daß sie kein Wasser bei Tisch trinken durfte, weil Frau von Flamberg es nie getan und es ihren Kindern nie gestattet hatte. Daß andere Leute es gewohnt sein konnten, war flir sie nicht maßgebend. Kläre bemühte sich. Franziska gegenüber eine Haltung zu zeigen, die ihr jedes weitere Wort abschnitt. „Gut, ich danke. Wollen Sie bitte meine Koffer vom Boden holen lassen und den Wagen zum nächsten Zuge bestellen

Franziska belehrend. „Jch^ möchte nur wissen, ivas der junge Herr gestern so lange mit ihr zu reden hatte. Er ließ sie ja rufen. Da steckt sa allerlei, dahinter. Ich habe doch beobachtet, wie, er mit ihr war — se sehr pressiert — als wäre sie ganz was Besonderes. Aber seine Braut, die hat ne ganz andere Miene gemacht, die hat nicht viel von ihr wissen wollen.' „Nee. det is ne janz Städtische, wenn er da nicht >ne scharf? Kandar anlegt in seine Ehe, dann setzt se ihn us'n Sand', prophezeite Jemelchen

düster. „Was Sie nur immer wollen, ich finde sie nun sich', ereiferte sich Franziska. ..wie so ne Prinzessin! Die hat mir nun gerade gefallen. Ach. so himmlisch elegant und so furchtbar vor nehm. Die ganz Vornehmen, das find immer die besten Herrschaften.' „Die wird jhxe,.Nase nicht in die Küche stecken und uns kujonieren, das ist ne große Dame!' bestätigte Frau Kuhlemann. „Na äarten Se man erst ab. ob das Kujo nieren nicht erjcht anseht!' sagte Jemelchen, be> denklich den Kopf schüttelnd. Kläre sah

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 23.06.1906
Physical description: 10
eine Entbehrunng auflegen?' „Ja. ja!' rief Mathieu, „herzlich gern.' „Wie könnte man so einen armen Berwun- deten verlassen!' sagte Franziska. Die Krankheit wurde in der Tat langdauernd und mühevoll; aber Jean Baptist wurde gepflegt wie ein Königssohn von diesen guten Herzen, die er gesunden hatte. So oft er einen den Kranken eigentümlichen schmachtenden und flehenden Blick um sich warf, begegnete er einem mitleidsvollen Angesichte, hilfsbereiten Händen und einer in jedem gewünschten Augenblicke versügbare

Doktor Stern in Innsbruck, des Bauers Sellemond in Feldthurns gegen den dortigen Vorstand des Ar beiterunterstützungsvereines sowie die Berichtigungs prozesse des Landesausschusses in Tirol, des Abg. als wenn ein guter Genius die Bedürfnisse und sogar die Wünsche erraten hätte, die auszudrücken er nicht die Kraft hatte. Dieser gute Genius war wohl Franziska? . . . Sie war immer bei dem Kranken, wenn's nur die Hausarbeit erlaubte, und verlor ihren Verwundeten sast nie aus dem Ge sichte. Er sah

Richtung, wegen eines Artikels „Salzen und Leuchten' im „ Volksvereinsboten verkauft hatte, das Franziska im Winter gesponnen, und sür dessen Erlös sie einen schönen Hahn mit Hühnern hatte kaufen wollen. — „Ich kann wieder neu beispinnen,' hatte Franziska gesagt. Das Gute ist ja um so verdienstlicher, wenn man durch eigene Entbehrung und Einschränkung es ermöglichte. Die Gesundheit des Soldaten kehrte wieder. Wie erfreut waren darüber diejenigen, welche durch ihre sorgsältige Pflege und Aufopferung

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