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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 14.06.1929
Physical description: 8
. Den Vorsitz im Schöffenfenate Ährte OÄGR. Er lach er, die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. Huber, die Verteidigung hatte Rechtsanwalt Dr. Kaiser übernommen. Der Vater mit dem Herz aus Stein. Men. 13. Juni. Franziska B.. ein hübsches 20jähriges Mäd chen. lernte den 25sährigen Josef A. kennen und sieben. Sie wollten heiraten. Trotzdem der junge Mann Arbeit und genügen des Auskommen hat, will es der Vater des Mädchens, Robert 33, nicht erlauben, weil Josef mit einem anderen Mädchen ein außereheliches Kind

hat. das er zu sich nahm. Franziska wandte ich nun an das Vornrundschaftsgericht um die Helratsbervil- „Neueste Zeitung" Nr. 185. Seite 7. Der Giftmoröprozeb gegen einen jungen Arzt. Bonn. 13. Juni. Hier begann gestern der Sensationsprozetz gegen den 80jährigen Arzt Dr. Peter Richter ans Bingen. Der wegen Meineides und Bergifiung der Krankenschwester Käthe Mertens aus Bonn angeklagt ist. Da er trotz seiner Jugend schon den Rns eines hervorragenden Spe zialisten der Ohren- und Nasenheilkunde hatte und sehr beliebt

, sie bei ihm zu empfangen oder selbst nach Bonn zu kommen. Später fanden noch Zu sammenkünfte in Remagen und Godesberg statt. Die beiden trafen sich immer nur in Lokalen, abends kehrte Dr. Richter wieder nach Hanse zurück. ligung. Inzwischen aber verließ sie ihre Eltern unk zog zu ihrem Joses. Dies aber konnte der Vater nicht verzeihen. Als er einmal Josef begegnete, schrie er ihm ins Gesicht, daß er ein Zuhälter sei. Josef klagte hieraus Robert B. wegen Ehrenbeleidigung. Zu nächst sollte Franziska als Zeugin vernommen

werden. Richter: Sie müssen gegen Ihren Vater nicht aussagen. — Kläger: Meinetwegen braucht sie nicht aussagen. ich habe sie gern unk bin ihr bestimmt deshalb nicht böse. — Zeugin (weinend): Ich mochte ja so gern, daß mich der Vater wieder lieb hat. (Zum Vater, händeringend:) Bitte, lieber Vater, sei doch wieder zu mir gut. — Der Vater (böse): Geh weg von mir! — Franziska (faßt den Vater bei den Armen): Bitte, bitte, Vater, willst du dich nicht mit mir versöhnen? Hab' mich wieder lieb! — Der Vater: Geh

weg von mir, ich will von dir nichts wissen. (Er stößt das Mädchen von sich.) Pflegfchaftsrichter: Ich werde dieses Mädchen auch gegen ihren Vater zu schützen wissen. Die Heiratsbewilligung dieses Vaters wird bestimmt nicht nötig sein, denn der Leumund des Bräutigams ist glänzend. Zu dem Beschuldigten sagte dessen eigener Verteidiger: Seien Sie doch nicht d e r V a t e r m i t d e m H e r z aus Stein. (Franziska schluchzte laut, und Frauen im Zuschauerraum mein ten mit.) — Ängekl.: Für mich ist das Mädel tot. — Richter: Sie ist bestimmt

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 24.05.1944
Physical description: 6
, „ich habe ihn noch nicht zu Gesicht bekommen. Wo steckt der Mensch?' „Ja, wo ist Grigor?' sagte Läpple beküm mert. „Gott mag wisse, wo. er sich ru)ntreibe tut. Seit er damals den Hansel Stall überfalle hat, ischt er gar nimmer z'sehe.' „Warum hat er ihn überfallen?' Vater Dober hob seinen Blick, und ich sah, daß er ihn auf Franziska gerichtet hielt, die hinter mir am Tisch saß. „Mr wolle uns nix vormache', sagte er nach einigen qualvoll auf geholten Atemzügen, „'s ischt wohl so, daß der Grigor in unsere Franziska verschösse

gwese ischt. Und wie er dann erfahre hat, daß die Franziska den Hansel Stoll heiraten soll, da ischt wohl die Wut über ihn komme. Er hat dein Hansel aufglauert, und es war nur ein Glück, daß die zwei Oefelebubon dazukomme sind...' „So', sagte ich. „Franziska ist Braut?' „Der alte Stoll hat übergeoe, 's ischt eine schöne Wirtschaft, und der Hansel ist ein braver Kerle. Und jetzt, wo du ihm die Mucken aus- trieben hascht, Martin, paßt er mir schon recht gut.' Ich wollte mich eben umwenden

, um bei Franziska meinen Glückwunsch anzubringen, da stand sie plötzlich neben Dobers Stuhl und legte die Hand auf seinen Arm: „Vater, i will mit Grigor spreche', sagte sie. Es fragte keiner, wie sie es anstellen wolle, den Mann zu finden. Sie wußten so viel von Franziska, daß sie keine leeren Versprechungen machte und daß sie nichts übernahm, wenn sie des Weges nicht sicher war. So hatte der beglückende Festabend für uns einen sehr nachdenklichen Ausgang genommen. Wir sprachen auf dem Heimweg wenig

ich und tat, als schlafe ich schon halv. — Als ich am andern Morgen eben mit dem Anziehen fertig war, sah ich bei einem Blick aus dem Fenster Franziska auf unser Haus zu kommen. „Jutta, sieh nur!' sagte ich. Das war ein Ereignis, zum erstenmal seit unserem Ein zug wollte Franziska unser Haus betreten. Wal es nicht, als hätten Juttas Worte in der Nacht sie herbeigezogen! Die Scharte am Dienstag Aber ich hatte mich getäuscht, wenn ich an- nahm, Franziska wolle uns einen Besuch ma chen. Sie ging an unserem

Haus vorbei, sie sah nichts einmal hin, wenigstens nicht so, daß es zu bemerken gewesen wäre. Ich weiß nicht, wie es kam, daß mich eine Angst überfiel, es könnte ihr dort, wohin sie zu gehen im Begriff war, etwas Uebles zustoßen. Und Jutta mochte im gleichen Augenblick von einem ähnlichen Gefühl befallen worden sein. Sie drängte mich beinahe zurTürhinaus: „Lauf ihr nach! Latz sie nicht allein.' Ich hatte Franziska mit wenigen Schritten eingeholt. „Wohin gehst du?' fragte ich. Sie schaute geradeaus

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 16
Date: 10.08.1913
Physical description: 16
Bürgermeister Stinglhamer, Präfekt in Altötting. Sodalen Mariens! Traget Sorge, daß der heurige Sodalentag den von 1899 .übertrifft! Veränderungen bei den hochwürdigen Franziska nern. Bozen: Pater Ludwig Bertrand Audergaffen, Direktor des Gymnasiums; Pater Petrus Bapt. Maier, .Aushilfspriester. Schwaz: Pater Gregor M. Zahl- fleifch, Valetud., Pater Elias Rietzler, Pater Pirminius Hasenöhrl und Pater Eduard Riehl, Aushilfspriester. Salzburg: Pater Leonhard Sepp, Aushilfspriester; Pater Balthasar Gritsch

. Die 15 Jahre alte Bauerstochter Franziska Müller kaufte von dem Bauer Franz Berger von Maxglan Milch, die zu zehn Prozent mit Wasser vermengt war. Es hatten sich Franziska Müller sowie deren Vater Jo sef Müller und der Bauer Franz Berger wegen Milch- fälfchung zu verantworten. Berger, der wegen Milch- fälfchung schon vorbestraft ist, wurde wegen fahrlässigen Verkaufes gewässerter Milch mit 100 K Geldstrafe ver urteilt. Josef Müller wurde wegen Unterlassung der entsprechenden Untersuchung

der von seiner Tochter Franziska verkauften Milch zu 50 K Geldstrafe verur teilt.,. < Franziska Müller wurde freigefprochen. Gegen das Urteil meldeten Berger und Müller die Berufung au. Bei der Berufungsverhandlung wurde bei Franz Berger das erstrichterliche Urteil bestätigt, während bei Josef Müller die Strafe auf 10 K heräbgemindert wurde. Kärnten. Ein mildes Urteil. Der 32 Jahre alte Heinrich Pipp, Schmiedgehilfe und Besitzerssohn in Görtschach, geriet am 5. Juni mit seinem, Vater Martin Pipp in Streit

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 25.05.1944
Physical description: 6
hast du ihm rein Wort gegeben?' Franziska hatte den Kopf an die Felswand iurückaelehnt und die Augen geschlossen. „Im Närz, sagte sie. Im März! Ja, damals mochte wohl eben nein Brief eingetroffen sein, der meldete, daß ch nun bald mit meiner Frau nach Gottesgnad jurückkehren würde... Plötzlich stand Grigor vor uns. Wir hatten hn nicht kommen gehört. Er war zerlumpt, herabgekommen und ver- vittert. Aus seinen Zügen war aller Adel veggewischt, es sah aus, als wäre em Berg- turz über sein Gesicht

offenbar zuerst gar nichts anderes als Franziska, die aufge standen war und seine schmutzige Pfote ergrif fen hatte. Er stand da, sein Gesicht wurde immer Heller, und aus seiner Kehle drang ein leises, glucksendes Geräusch. Aber dann erblickte er auch mich, und da war auf einmal alle Helle wieder fort. Er starrte mich an, ich merkte, wie es in seinem armen, verdunkelten Gehirn arbeitete, wie er ein ver gessenes Bild hervorsuchte. Auf einmal hatte ezr mich erkannt. Und all das verdrängte Böse

war wieder wie ein Sturm über ihm. Er stieß einen Schrei aus, deutete mit dem Finger auf mich und würgte röchelnd eine haßerfüllte Frage hervor. Franziska begann in feiner Sprache auf ihn einzureden. Die wenigen Brocken Grusinisch, die ich seinerzeit erlernt hatte, waren mir längst wieder abhanden gekommen. Aber Franziskas Tonfall war es anzuhören, daß es Worte der Beruhigung und der Sanftmut waren, die sie an ihn richtete, ein Bändigungszauber und ein vorsichtiges Hinlenken auf das Begehren, das sie an ihn batte

ein maßloses Erstaunen. Und Franziska? Es war alles sehr schnell gegan gen, erst jetzt kam sie wieder zu Wort. Und es war ein Gewitter von Worten, ein Straf gericht, das über den armen Grigor nieder ging. Um nichts in all^r Welt hätte ich mir oor- stellen können, daß Franziska so zornig sein könne, sie war eine Feuergarbe von Worten, ein Bündel von Blitzen, die den Zerknirschten einhüllten. Grigor knickte noch tiefer ein. beugte den Kopf bis zu den Knien und stieß dann die Stirn dreimal gegen den Stein

. Und dann besänftigte sich Franziska etwas, blieb aber immer noch streng, und zuletzt war es, als erteile sie Grigor einen Befehl. Er schien sich zu fügen, er nickte... Ein Wort Franziskas richtete ihn wieder auf. Er erhob sich wankend mit blutender Stirn und schaute Franziska, flehend mit zuk- kenden Lippen an. Sie blieb ernst, aber sie gab ihm wieder die Hand, und dann gingen wir. Als wir das steilste Wegstück zwischen den Blöcken hinter uns hatten und wieder neben einander gehen konnten, fragte ich: „Was hast

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.10.1884
Physical description: 4
ben?mittclpreise in den Städten bedeutend steigen dürften. Eine algerische Familie, die sich in der marokkanischen Provinz Fez niedergelassen hatte, wurde von Soldaten niedergemacht, worauf Letz tere das Wohnhaus plünderten. Ein Sensatwnsprocch. Vor dem Krakauer Schwurgericht begann vor gestern der Sensationsproceß gegen die Familie Ritter wegm Ermordung der Magd Franziska Mnich, welcher Ende vorigen Jahres vor dem Schwurgericht in Rzeszow durchgeführt worden ist und damals mit dem einstimmigen

, mosaisch, verheirather, Vater von 6 Kindern, Grundbesitzer, in Lutscha wohnhaft, und dessen Frau Gittel, endlich gegen Marcell Strochlinski, aus Lutscha gebürtig, 43 Jahre alt, katholisch, verheirathet, Vater von 5 Kindern, einst Grund besitzer, derzeit Factor iu Lutscha. Der erneuerten Anklageschrift entnehmen wir nun folgendes: Die Magd Franziska Mnich in Lutscha (Gali- sien) hatte eine ungewöhnliche Zuneigung zur Familie des Juden Moses Ritter, welche sie stets lebhaft bekundete. Moses Ritter wohnt

seit sei ner Geburt in Lutscha, ist mit seiner Frau, Git tel, feit Langem verheirathet, aus welcher Ehe 6 Kinder, darunter 2 erwachsene Töchter. Baile und Chaje, hervorgingen. Er besaß dort eine nicht unbedeutende Wirthschaft und beschäftigt sich überdies mit Handel; er ist auch Pächter der Ta baktrafik des O:tes. Franziska Mnich diente bei ihm seit Jahren mit öfteren Unterbrechungen. Ihre Beziehungen zur Familie Ritter blieben dieselben und so oft sie wegen ihrerFukschmerzen nicht arbeiten konnte

, fand sie bei der Ritter'schen Familie unentgeltliche Nahrung. Unmittelbar vor ihrem Verschwinden, etwa drei Wochen hindurch, verblieb sie sast immerfort im Nltter'schen Hanfe. Am 4. December 1881 verschwand das Mädchen spurlos. Erst zwei Wochen nach dem Verschwin den der Franziska Mnich cursirten im Dorfe die verschiedensten Gerüchte, welche wissen wollten, es sei derselben irgend ein Unglück zugestoßen. Man begann, sich zu erzählen, daß Franziska Mnich durch die Juden zugrundegerichtet worden sei

. Im Dorfe verstummte das Gerede nicht und immer mehr fand das Gerücht Glauben, daß nie mand Anderer als Moses Ritter die Franziska Mnich ermordet habe, und zwar deshalb, weil sie von ihm in die Hoffnung kam. Wie die spä tere Untersuchung erwiesen hat, war das auffäl lige Benehmen der Ritter'schen Familie nach dem Verschwinden der Franziska Mnich hauptsächlich Ursache all' dieser umlaufenden Gerüchte. So wohl Moses Ritter als seine Frau Gittel und seine beiden Töchter haben vieljach den Versuch gemacht

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 22.04.1944
Physical description: 6
hing ihm noch im Haar. Er war bei seinem Pferd gewesen, das er. wie ich hernach erfuhr, immer in einem fast undurch dringlichen Dickicht o'^zi'iteUen pfiegte.- damit es ihn nicht »mau, 'Komm mal zu mir. Grigor!' jagte Dober. der das Abladen des letzten Wa gens überwachte, als Grigor ein wenig scheu an ihm vorüberstrich. 5)e»te mar Franziska zum erstenmal außer Bett. Sie saß in einem Lehnstuhl, einem Mei sterwerk des Tischlers Drischel. das er der Eenekenden zum Geschenk gemacht

hatte, und wir berieten, was mir nun, da es mit Hermann und Dorothea zu Ende ging, künftighin lesen sollten. Aus Dobers Zimmer drangen seine und Grigors Stimme. „5)ören Sie nur,' sagte Franziska auf einmal lind legte ihre Hand auf die mei ne, „wie zornig der Vater ifcht.' Vater Dober hatte die Stimme erho-. ben und schien wirklich äußerst ärgerlich zu sein, und vielleicht sprach er aus vie- kem Grund. deutsch mit Grigor. „Lcch mich endlich in Ruh mit deim Kubiar Sur. Was habe- mr mit dem zu schaffe? Es mag

, das dir gliolfe hat. In drei Tage kommt der -vrodski. Und i sag dir, bts dahin muß all s da fein, was mr brachche.' - 3») hatte den Dober noch nie so u>ei- tem fletjört. .(Er uwt sonst ein ruhiger, uniganglicher Mann, der keinem Menschem ein ungehobeltes Wort sagte. Wenn er sich nun gegen den armen Grigor so er zürnte, so mußte das seinen guten Grund habe». Ich spürte einen schweren itlndrang von Not aus seinen heftigen Worten. „Was will denn der Vater von ihm?' fragte ich beklommen, aber Franziska zuckte

sein darf!' • „Ich weiß es', entgegnete ich, „alles dlfs ginge ja nicht, wenn dieses Dorf überhaupt vorhanden wäre.' Er glitzerte mich mißtrauisch an, aber ich versteifte meine Maske zur Undurch- drinalichkeit. „Wächst sich hübsch heraus, die Klei ne'. wandte sich Bcodiki zu Franziska. 2ch stelle fest; man soll sich seiner selbst -niemals zu sicher fühlen. Eben hatte ich noch gedacht ich sei dem Genossen Brodski an'Verschlagenheit ebenbürtig und durch .nichts aus meiner Deckung zu bringen

. Und -nun war auf einmal alles anders. Das Wohlgefallen an Franziska, .das Brodski äußerte, erschien, mir. wie: eine schmutzige Berührung», die. ich ,von deni Kind abwehren mußte. Die Maske war plötzlich fort, und ich war nah> daran, ,meine Faust in den Weichkäse zu schmet tern. Der Genosse Brodski las es mir.vom Gesicht ab. und der Weichkäse rötete sich. Zum Glück.deutete da .Lapple hinaus und rief: „Grigor kommt!' Wir sahen ihn in den Hof einreiten. Cr * saß auf abgetriebenem Pferd und sah selber müde und verwüstet aus. Nach dem Donner wetter

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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 28.11.1911
Physical description: 8
vlorcksttsre. Aus Brünn wird ge meldet: In Oels bei Blansko gab der 19jährige Zosef Pollak aus unmittelbarer Nähe aus einem Bulldogg-Revoloer zwei Schüsse auf seine Nach barin, die 31jährige ledige Franziska Hrazdir, ab. Er verletzte sie lebensgefährlich. Nach der Tat er griff er die Flucht, wurde jedoch eingeholt und verhaftet. Sie kache cker verlassenen Leliebten. Der Bukarester Millionär und Großgrundbesitzer Cio- roiano wurde in seinem Schlafzimmer überfallen und meuchlings durch einen Revolverschuß

2lickerlvsreii erworcket. Die bei der Lehrersfamilie Zavralek in Olmütz bedienstete Maria Benirschke erhielt am 23. November von ihrer Schwester Franziska ein Paket Bäckereien, das ihr die beiden Kinder des Lehrers, Otto und Fritz Zavralek, überbrachten. Die Magd gab von den Bäckereien auch den Kindern. Bald nach dem Genüsse der Zuckerwaren erkrankten die Kinder und wenige Stunden später waren sie Leichen. Die Behörde schritt sofort zur Verhaftung der Franziska Benirschke. Auch die Maria Benirschke wurde

in Hast genommen, jedoch später, weil gegen sie kein Verdacht vorliegt, wieder auf freien Fuß gestellt. Die Untersuchung ergab, daß Franziska Benirschke einen Giftmord gegen ihre eigene Schwester geplant hat. Zwischen beiden Schwestern, die in Hohenstadt ein gemein sames Erbteil von Kr. 1800 erliegen haben, bestand bisher das beste Einvernehmen. Vor einigen Tagen war zwischen ihnen verabredet worden, anläßlich der bevorstehenden Weihnachten dorthin zu fahren und bei dieser Gelegenheit das Erbteil

zu beheben. Es dürfte daher die Franziska die Schwester Maria wegen des Erbes zu töten beabsichtigt haben, um so in den Besitz des Erbes der Schwester zu ge langen. Weiter wurde erhoben, daß Franziska am 22. November in der Konditorei Huber in der Theresiengasse das Backwerk kaufte; wo die Mörderin das Backwerk vergiftete, ist noch nicht erwiesen. Sie leugnete jeden Zusammenhang mit dem Giftmord. Die Beschuldigte Benirschke hat nach einigem Zögern ein volles Geständnis abgelegt. Reumütig gestand

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.04.1897
Physical description: 4
sich aber nur die weg werfende Entgegnung zu! „Alberner Schmack; das wäre eine grenzenlose Dummheit, sich so zu verplempern.' „FranziSka ist noch jung, ich auch; «ir können warten,' entgegnete Albert. Und worauf denn, wenn ich fragen darf?' lachte der Justizrath bitter. „Es wird noch mancher Tropfen Waffer in die Elbe laufen, bevor Du Amtsrichter bist, und mit dem Gehalt und den Zinsen Deiner großen Erbschaft kannst Du auch keine Sprünge machen. Die Frauziska hat Raupen im Kopfe, die will ein sehr gutes, bequemes Leben

, viel zu sehr La 6e siede war, so fühlte Ortler seit jener Spazierfahrt nach Basewitz gegen ihn eine Verstimmung und Erbitterung, die ihren Grund in der Eifer sucht halte, obwohl zu einer solchen ein ersichtlicher Grund gar nicht vorlag. Röhricht hatte sich sehr kühl, ja sogar ein wenig ab- schätzig über FranziSkas Schönheit und Benehmen ausgespro chen und nie wieder den Wunsch geäußert, in ihrer Gesell schaft zu sein, ja er hatte geradezu erklärt, dergleichen sei nichts Kr ihn. Mädchen, wie FranziSka und ihre Freundin

wären weder Fisch noch Fleisch. Man könne sie nicht hei raten: denn sie hätten kc n Geld, und sie wären doch so an spruchsvoll, sich mit der Liebe eines schmucken Kerls nicht begnügen zu wollen. Trotz alledem hatte Örtler ein Mißtrauen. FranziSka behandelte ihn, seit sie Röhricht kennen gelernt hatte, sehr kühl und nicht selten mit unverhohlener Geringschätzung. Ein paar Mal hatte er sie auch zu der Stunde, wo er sie zu besuchen pflegte nicht zu Hause getroffen, und eö hatte ihn bedünken

wollen, als ob Antonie nur mühsam und ver legen dic Entschuldigungen wegen ihrer Abwesenheit hervor gebracht hätte. Sie stellt Vergleiche zwischen mir und Röhricht an!' sagte sich Abert das eine Mal, und das andere: „Sie geht mir ans dem Wege!' Geflissentlich brachte er die Nede auf den Techniker; FranziSka fand dann ein bvShafseS,,'Vergnügen daran, alle die Eigenschaften an jenem hervorzuheben, die er selbst nicht besaß, und Albert war es alsdann, als-zerfleischte sie ihm die Biust; rr liebte sie so mijäglich

hatte, daß sie ihm ei'ie Last sein ES litt ihn nicht im Hause, nicht bei der Arbeit; er eilte fort, um in einem kweiten Spaziergange den Sturm in seinem Innern auszutoben und die Stunde herankommen zu lassen wo er zu der Geliebten eilen und ihr sein Glück verkünden könne; denn das stand bei ihm fest, auf FranziSka durfte das Verbot des Oheims nicht ausgedehnt werden. Lag doch nicht die geringste Gefahr vor, daß darch sie Pfarrer Haberkern und dessen Nichte vorzeitig von der Sache erfahren könnten. Wiesenburg lag

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 08.08.1917
Physical description: 12
denn anders sein? Er hat sich ja vier Tagwerker zum Veten eingestellt und. die beten unseren Herrgott alle Tage die Knie halb weg!' Es kam auch die Zeit, daß sich der Held unsrer einfachen Erzählung eine Hausfrau heimholen sollte, und er war bezüglich der Wahl nicht lange verlegen, sondern wählte die — Franziska, die Tochter des Meisters Knopf. „Sie hat in den Tagen, da es mir schlimm erging, Mitleid mit mir getragen und hat mich gar oft getröstet durch den teilnahmsvollen Blick ihrer Augen und die sianften Worte ihres Mundes

; sie soll jetzt auch mit mir teilen, was Gott der Herr mir Gutes beschert hat.' So sprach Anton, der junge Kauf herr, und reiste nach dem Orte, wo die Franziska sich aufhielt. Meister Knopf war bereits gestorben. Auf feinem Sterbelager hatte er noch zn wieder holten Malen laut und bitter bereut, daß er gegen seine Lehrjungen, namentlich gegen den Anton, so hart gewesen. „Wenn du je in deinen» Leben wieder mal den Toni siehst, sp grüß' ihn von mir und sag' ihm, er solle mir um der Liebe Gottes willen alles verzeihen; er solle

mir nichts nachtragen bis ins Grab hinein.' Dies war eines seiner letzten Worte gewesen. An dem Tage, an welchem der Änton die Franziska zum Altare führte, noch ehe sie das Haus verließ, um Tore mit demselben in den Brautwagen zu stei gen, näherte sie sich, die schönen blauen Augen voll schimmernder Tränen und die Hände wie slehend gefaltet, ihrem Bräutigame und sprach, bebend in kindlichem Bangen: „Anton, darf ich hoffen, daß du meinem Vater alles verziehen, was er dir Leides angetan, alles ganz und gar?' Anton

aber schloß sie in seine Arme, drückte ihr einen Kuß auf die Stirne uud flüsterte: „Sei getrost, Franziska, und hege über diesen Punkt mcht die leiseste Sorge mehr; alles ist vergeben und vergessen, um des Heilandes willen, der sich so wunderbar meiner erbarmt hat, und um deinetwillen, der du der treue Engel meiner Le- Wwt-M iei' wirst,'„j, e. > VkiiK-H, üei, ». August M?., Briese aus Nav und Fem. Innsbruck, 7. August. Auf der Strecke Inns bruck—Äozen siild aus einem plonckierten Wa- g>. : der Südbahn

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