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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 18
Date: 16.05.1922
Physical description: 18
, indem er ihm versicherte, daß die Kinder evangelisch erzogen werden würden, und die katholische Kirche wurde hintergangen, indem man einen falschen Vertrag aussetzte. Ein Jahr nach dem andern verging. Schon waren Pe ter und Franziska drei Jahre verheiratet und noch hatten sie keine Kinder. Wie sehr auch Peter in der evange lischen und Franziska in der katholischen Kirche zu Gott flehte, der Segen blieb aus. Sollte der alte Mann recht haben? Peter und Franziska gerie-ten in eine furcht bare Angst. Der Arzt

Franziska schnell. „Nein, katholisch," sagte Peter. Da lächelte der alte Mann. „Was," rief er, „sechs Jahre wartet ihr nun vergeblich und ihr habt euch noch nicht einigen können? Da will ich euch einen Vorschlag machen!" Beschämt nickten Peter und Franziska. „Ihr erzieht eure Kinder weder katholisch, noch evan gelisch. Ihr erzieht sie einfach als rechtschaffene Menschen!" „Als Heiden?" entfuhr es Franziska. Der alte Mann nickte. „Ja, als Heiden. Der liebe Gott hat nur Heiden gemocht. Er hat mit den Kon

ich nichts zu tun habe, streitet." Ehe Peter oder Franziska antworten konnten, war der alte Monn weltergegangen und verschwunden. Peter und Franziska sahen einander an Was harte das zu bedeuten? „Heiden sind besier als gar keine Kinder," sagte Fywr. ziska, woraus Peter zustimmend nickte. Einige Monate nach diesem Vorfall flüsterte Fran ziska Peter ins Ohr: „Ein Heide ist unterwegs!" Als weitere fünf Jahre vergangen waren, Hatten sich dem ersten Kinde noch drei weitere zugestüt. fu'ogkcm die Kinder weder

katholisch noch evangelisch eewrqr wa ren, trotzdem die katholische Kirche Franziska besttchve und der Herr Pastor mir Peter grollte, gediehen die Kinder prächtig. Selbst Franziska und Peter kormten dieses Wunder kaum begreifen. Und als die Kinder wuchsen und sich zu guten Eharaktoreu da geriet ihr Glaube an den wohltätigen Cinstvtz der Kon. fcffion ins Wanken. Der liebe Gott aber saß auf seinem Thron und sagte: „Wie schwer es doch manchmal ist, die Wenjcheu auf den richtigen Weg zu bringen!"

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 18
Date: 16.05.1922
Physical description: 18
, die auf die Leichtgläubigkeit der Bevölkerung spekulierte, fortgesetzt, bis sie scheiterte. Heute ist die Bevöl kerung von den Kredithosfnungen schon völlig ge heilt. In den Massen rufen Ankündigungen der „bevorstehenden Kredithilse" nur noch Aerger hervor. Die Börse aber reagiert auf die Trost Der liebe Gott und dLsKonfesfionerr. Bon Hermann Jülich. Peter Michel vom evangelisch una FronzssLa Kaffer katholisch. Bor sechs Jahren hatte sie sich verlobt. Trotz» dem Peter Michel schon 35 -und Franziska Kaffer schon W Jahre alt

war, tonnten sie sich noch nicht zur Heirat entließen. Und bas kam jo. Peter Michel, von Beruf Dolksschullehrer, wollve seme Kirvder evangelisch erlogen wissen. Das war menschlich verständlich und sehr vernünftig von ihm. Me konnte er, der evangelische Kinder zu erziehen hatte, auch etwas müderes wollen? hätte ihrn der Herr Pastor jemals vor» ziehen, wenn er in die katholische Erziehung seiner Kin der eingewilligt hätte? Man sollte meinen, das sei je dem klar gewesen; aber Franziska Kaffer, die das ehr

oorbeiziehen. Der Hebe Gott, der Peter und Franziska- für einan der^ geschaffen hatte. wurde es endlich satt, dem unsrnni- worte mit einer Hausse in fremden Valuten. Kein Mensch glaubt mehr an eine Kredithilfe und wir bekennen uns auch zum Pessimismus. Das „österreichische Geschäft" scheint den Kapi talisten, die heute in der Welt wahrlich genug günstige Anlagen für ihr Geld haben, nicht rerr- tabel genug. Und die Regierungen, die Oester reich gezwungen haben, ein „selbständiger" Staat zu lverden, tragen

Michel hatte als Lehrer «irren guten Mick für die Besonderheiten des Lebens. Gr sah den alten Mann an und erstaunte über den edlen Ausdruck fernes Ge sichtes. Wie wuchs sein Staunen und wie übertrug es sich auf Franziska, als der alte Mann sie ansprach. „Welche Narren seid ihr doch! Ihr vermeint, Gott zu lieben und zankt euch darüber, in welcher Konfession eure Kinder erzogen werden sollten." „Was wissen Sie von unserem Streit?" rief verwun dert Peter Michel. „Ich weiß alles," erwiderte ruhig

sein. Ein wei terer Monat bleibt allen in Genua vertreten ge wesenen Staaten, um über die Vorschläge Be schluß zu fassen. 3. Die Einsetzung einer doppel- Zuerst wußte Peter nichts vor Staunen zu sagen, dann aber erfaßte ihn eine große Erregung. „Wissen Sie es denn?" ftorramfte er. Franziska hatte bis dahin zugehört. Jetzt rief, st« da- zwischen: „Aber Peter, wie kannst du so fragen! Das weiß doch -der liebe Gott allein!" Da lächelte der alte Mann noch mehr. „Ich weih es auch. Ihr habt die größte Dmnmheit

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.01.1925
Physical description: 4
. Schließlich wurde das zwischen der kroatischen Bauern partei und der Dritten Internationale abgeschlossene Uebereinkowmen gefunden, . das Vereinbarungen und Verpflichtungen für die Bildung eines revolutio nären Arbeiter- und Vauernblocks enthält. (Nachdruck verbotrn.l ' 37 Helene Grevis. Roman von B. v. d. Lancken. Franziska schwieg, ihr wurde ganz warm. Es gibt Menschen, die, so tief sie auch hinabgestiegen sind, auf der Stufenleiter der Gesellschaft, sich trotzdem noch ein Eckchen bewahrt

haben in ihrem Herzen, wo ein paar Keimchen einstigen, besseren Empfindens Wurzel geschlagen hahen, Menschen, die es fühlen, wenn sie andern gegenüüer- stehen, wie viel sie eingebüßt und verloren haben, und die es dankbar anerkennen, wenn man ihnen mit Höf lichkeit und Güte begegnet. Zu diesen Menschen gehörte Franziska Grevis. Das Elternhaus, die Erziehung ihrer Mutter waren nicht ganz bei ihr vergessen. „Ja, Herr Justizrat, Sie haben recht, ich habe jetzt einen Beruf, aber freilich" — sie zuckte die vollen Schul

der Familie. Die drei Frauen landen nach und nach den Ton früherer Zeiten wieder, zumeist Franziska und die Mutter. Helene wurde schweigsamer, als sie bemerkte, daß auch Buvrow nicht mehr so gesprächig war wie zu Anfang. Sie fühlte mit ihm, verstand ihn nur zu gut, ging es ihr doch ähnlich, empfand sie es doch auch, daß eine weite innerliche Kluft sie von der Schwester trennte. Um wie viel mehr mutzte dies bei ihm der Fall sein! Frau Olivia Trevenarius hatte ein mit Lichtern und Sllberbehtmg geschmücktes

Franziska auf, sie wollte noch mit ein paar Kollegen und Kolleginnen Weihnacht feiern. Sie umarmte öie Mutter, reichte Buhrow und Helene öie Hand, ließ sich vom Justizrat in ihren Pelz helfen, als sei sie es ihr Leben lang nicht anders gewohnt, und trip pelte zur Tür hinaus. Helene gab ihr das Geleit. „Einen Prachtmann hast du, Lene, einen Prachtmann, wenn du dem nicht den Himmel auf Erden schaffst, kriegst dus mit mir zu tun. Ja — wenn man so einen ge funden hätte! — Du bist eben ein Glückspilz

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 14.11.1930
Physical description: 6
des Meineides in diesem Zusam menhang zur Last gelegt. Reinöl wurde zu einer Gesamtzucht- hausstrafe von 10 Jahren und drei M o n a t e n verurteilt. Der Rauchfangkehrer mit der Trompete und das ägyptische Traumbuch. Wien, 11. Nov. Frau Franziska Auer hatte einen merk würdigen Traum gehabt. Dieses Ereignis wurde am Morgen von der gesamten Weiblichkeit des Hauses einer gründlichen Besprechung gewürdigt. Mir hat tramt, erzählte Frau Franziska, i siech an Ofen, aus dem a Rauchfangkehrer außasteigt. In der Hand

, dö hat zwanz'g.— So hör'n S', antwortete überlegen Frau Franziska, da möcht i mi aber schön schneiden, wann i Ihnern Rat befolgen tät. 'Seit wann hat a Ofen neunafechz'g? Der hat do dreiadreiß'g, und a blaserte Trompeten, dö hat anasechz'g, dös anz'ge, dös was bei Ihna stimmt, dös is der Rauchfangkehrer! — Aber Frau Katharina verteidigte energisch die Richtigkeit ihrer Lotterie nummern. Daraus entstand ein kleines Wortgeplänkel, aus dem bald ein großes wurde Und ehe sich die interessiert zuhörenden

Nachbarinnen dessen versahen, lagen sich beide Frauen in den Haaren. Das Ergebnis dieses hitzigen Streites war, daß sich beide Frauen vor dem Bezirksgericht Hietzing wegen Körper verletzung zu verantworten hatten. Richter: Haben Sie, meine Damen, beide einen solchen Ueberschuß an Haaren, daß Sie sich sie gegenseitig ausreißen müssen? — Franziska: Ham S' scho amal g'hört, Herr Hof rat, daß a blaserte Trompeten zwanz'g und a Ofen neunafechz'g hat? Dös ane hat dreiadreiß'g und dös andre anasechz'g. So ist's

in d' Lotterie setzen woll'n und san net einig word'n über d' Numero. Und i waß do ganz g'wiß, daß meine Numero dö richtigen war'n. I Hab' do z' Haüs dös „Aegyptifche Traumbuch für Liebhaber des Lotterieg'spiels". (Lebhafte Heiterkeit.) —Franziska: Bilden S' Ihna auf dös Buch nix ein! Erfahrung is das Beste in so an Fall. Mir hat scho öfter dö Fortuna g'lächelt. — Katha rina: Is das dös Fräulein in der Lotteriekollektur? (Große Heiterkeit.) — Richter (lachend): Ich bitt' Sie, hören Sie jetzt endlich

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.11.1935
Physical description: 6
— ungellebl! Auch die Echtheit darf nicht übertrieben werden! In einem Londoner Filmatelier wartete man kürzlich vergebens ans Harry Gordon Cummings, der engagiert war, die Nolle eines Trunkenboldes zu spielen. Man suchte, schimpfte, telephoniert Harry war weg. Spät kam die Aufklärung: Harry saß bezw. lag Zu Schillers Gebv r dtag am 10. November. SS Me SllWtlllll 'vkizze von Hans Henning Frhr. Grote. . Franziska von Hohenheim fuhr erschrocken von >hrem Stickrahmen empor. Unbeherrscht, wie in alten Zeiten

, Zornesfalten auf der Stirn, betrat Karl Eugen das Gemach. Cr polterte los: „Ist das Zucht? Ist das Sitte?' Er zog ein Bündel Papiere aus der Tasche; große und kleine Zettel, .mit krausen Buchstaben bedeckt, ilatterten über den Tisch.' Franziska ergriff einen davon, las erstaunt und purpurn stieg es in ihre Wangen: „An Franziska! Elysische Gefühle drän ge» des Herzens Saiten zu Gesängen, ein teurer Name weckte sie!' Ein wenig verwirrt, ver ständnislos blickte die ehemalige Baronin von Leutrum zu dem Herzog

von Württemberg auf. Karl Eugen lachte dröhnend, seine gute Laune war zurückgekehrt. Zärtlich haschte der Mann nach den blonden Haaren der Geliebten, strich sie behutsam: „Du brauchst darum kein schlechtes Ge wissen zu haben, Franzel. Auf einen dummen Hungen ist der Herzog von Württemberg noch nicht eifersüchtig!' »Also ein Karlsschüler', riet Franziska und las weiter; sollen unsere Tranen, nie versiegen, zum Himmel sollen ewig unsere Wünsche fliegen, Franziska wollen wir ein ganzes Leben weih nl Ein Lächeln

überflog das schöne Gesicht: „Er schreibt anmutig und wohlerzogen, Dein Knabe', lobte die Frau, „sieh, selbst. Dichter ziehst Du aus Deiner Schule heran!' „Der Teufel soll alle Federfuchser holen! grollte Karl. „Dichter? Und in Deutschland? Da für taugen wir nicht und sollen es lieber den Franzosen überlassen. Meine Karlsschule ist nicht für solche Firlefanzereien da — Menschen soll sie erziehen!' „Sind Dichter nicht vor allem auch Menschen? fragte Franziska lächelnd. Sie hatte die Papiere

an sich genommen, ohne daß der Herzog es bemerkt hätte. Er redete sich weiter in Zorn und erging sich in weitschweifigen Erörterungen über die Zwecke und Ziele seines Gnstitutes. Franziska aber las in den Versen des unbekannten Schülers. Ein seltsam innerlicher Zug kam in die Augen der schönen Frau. „Ich will Deinen Sünder einmal kennen lernen', bat sie jetzt. „Das kann sofort geschehen', gab Karl Eugen zurück. „Die Jungens sind gerade beim Essen. Ich werde Dir den Jnkuipanten vorführen lassen.' Am Arme

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Tiroler Post
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Page 16 of 20
Date: 05.07.1907
Physical description: 20
ist man in Italien an ge- wisse Skandale in der Familie Garibaldi ge wöhnt. Die Zwietracht zwischen den beiden Söhnen Giuseppe Garibaldis, Menotti und Riciotti, ist bereits berühmt geworden. Die Streitigkeiten drehen fich hauptsächlich um den Besitz der Insel Caprera und um die hier und dort zurückgelassenen Gegenstände des Generals. Bisher sagte man, daß Franziska Garibaldi (die Witwe des Generals) vom Hause des so genannten Helden viele wertvolle Sachen weg- getragen habe. Jetzt tretm diese Skandale

, so sollte der die Reitgerte auf Ihren Schultern tanzen lassen. Wahrhaftig!" fügte 100. Geburtstages Garibaldis in Caprera an- kommen soll, freier zu machen, das seines Stief bruders entfernen (des letzten Sohnes Gari baldis, ManlioS, in jungen Jahren gestorben). AlS Franziska davon benachrichtigt wurde, machte fie einen fürchterlichen Lärm, indem fie dem König, dem Giolitti und dem Militär kommandanten von Maddalena, unter dem Ca- prer a steht, telegraphierte. Alle versprachen, zu intervenierte und die sogenannte Profana

- tio'l wieder gut zu machen. Indessen lacht ganz Italien über diese kleinen Streitereim, die gewiß nicht besonders geeignet sind, das Andenken Garibaldis hochzuhalten. Der „Offer- vatore Romano" meldet dazu, daß die Behörde sofort veranlaßt hat, das Grab ManlioS wieder herzustellm. Riciotti tobte und mußte mit Gewalt zurückgehalten werden. Pioniere ar beiten Tag und Nacht an der Wiederherstellung Franziska Garibaldi empfing auS ganz Italien Kondolenzbriefe. Kiu wahrer Labetruuk in der heißen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 12.04.1946
Physical description: 4
-Abend: „Der Pfarrer von Kirchfeld“. Volksstück in 4 Akten (5 Bildern) von L. Anzengruber. Spiellei tung: Alfons Kopp. Vortragsabend Franziska Kinz Die Dichtungen Stefan Georges im Vortragssaal darzubieten ist immer ein Wagnis, das reifes Können und vollendete Beherrschung sprachlicher Ausdrucks möglichkeiten voraussetzt; denn die Musik seiner Worte gleicht einem schweren, dunklen Samtvorhang, den man erst behutsam beiseiteschaffen muß, um des letzten Sinnes teilhaftig zu werden, der sich dahinter

verbirgt. Georges Verse verlangen das Nachsinnen und lesen sich daher besser; gesprochen rausdien sie für die Erfas sung ihres Inhaltsreichtums zu schnell dahin. Von Franziska Kinz, deren persönliche Bekannt schaft die Volkshochschule einer dankbaren Zuhörer schaft vermittelte, ist zu sagen, daß sie der selbst- gewählten schwierigen Aufgabe voll gerecht w urde. Mit den sparsamsten Mitteln wußte sie das Herbe und Zarte, Jauchzen und Trauer, Klage und Anklage in den unvergleichlich schönen Versen

— und als Uebergang zu Goethe das g-molI-Streichquartett von Schubert, ge wissermaßen musikalische Deutung des Schicksals- | kampfes, den Franziska Kinz in den Versen der : „Iphigenie“ zum Ausdruck brachte. —r. Konzerte der Woche Freitag, 12. April: 2, Klavierabend A. Kuprevicius (Musikverein, 20 Uhr). Werke von Chopin, u. a. b-moIl-Sonate, Liszt und Mussorgsky. Vorverkauf für alle Konzerte jeweils vier Tage i vorher bei Johann Groß, Maria-Theresien-Straße 37, ; Parterre (Ruf 5202). Aenderurgen und Ergänzungen

“ Kitzbühel: „Auf "Wiedersehen, Franziska!" Kramsach: „Engel der Nacht“ Kufstein-Egger: „Es lebe die Liebe“ Kufstein-Hirschen: „Gefährlicher Frühling' Landeck: „Der scheinheilige Florian“ Reutte: Geschlossen St. Johann: „Akrobat Schööön“ Seefeld: „Der Strom“ Schwaz: „Engel der Nacht“ Telfs: Geschlossen Watteus: „Les Roquevelard 1 , Wörgl: Geschlossen Freitag, den 12. April 1946 6.45 Morgengymnastik. — 7.00 Oesterr. Nach richtendienst. — 7.15 Morgenkonzert. — 7.30 Paris, franz. Nachrichten. — 7.45

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 07.07.1918
Physical description: 16
oder zu erneuern. Di« notwendigen Ausbesse rungsarbeiten können erst vorgenommerc werden, wenn wieder einmal geregelter Forstbetrieb möglich sein wird. Bis dahin geschieht die Benützung der Straße durch Fußgänger, Wagen und Automobile auf eigene Gefahr der Benutzer. Bo« eine« »»garischea Grenzuberwachungs-Posten angeschoijey. Die in Muraszentur in Ungarn seß- hasten Besihersleute Anton und Franziska Dundek begaben sich mit dein 25jährigen Sohn Josef zu ihrer an der österreichischen Grenze liegenden Mühle

, um dort Nachschau zn halten. Hierauf gingen alle drei über die Grenze ins österreichische Staatsgebiet, wo von der Gemeinde Eichmauthdorf das am linken Mirr- ufer befindliche Gras im Lizitationswege veräußert wurde. Franziska Dundek, die einen Korb trug, in dem sich zwei leere Sauerbrunn-Flaschen und ein Stück Hausbrot befanden, ging voraus, um in Eich- «authdorf Obstmost zn kaufen. Auf österreichischem ©oben hielt sie der in Barkoszi in Ungarn stationierte Infanterist Michael Pusztai, der zur Hintanhaltung

nur den Rücken der Franziska Dundek, Jo daß ihr nur die Kleider zerrissen wurden. AtS der Infanterist tvahrnahm, daß der Angeschossene bereit tot war, ergriff er die Flucht und meldete den Bor- M in seinem Stationierungsorte. Nachrichten au« Tirol. Taiste«, Pusterial. (Au- der russischen A N a v e r e i.) Josef Tschurtschenthaler vom 4. Reg. der TKF., 9. Feldkompaguie, schreibt uns darüber folgendes: Ich ward am 10. Dezember 1914 in den Karpathen, wo wir den gräßlichsten Tag des ganzen Krieges erlebt

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 12.10.1935
Physical description: 6
. Sein Gesicht war eher noch gelber gewor den. Er versuchte, sich zu beherrschen, und wollte noch einmal zählen, aber es gelang ihm nicht. Bei vierunddreißig brach der Angstschweiß aus. „Franziska!' rief er, und als nicht gleich Ant wort kam, noch einmal: „Franziska!' Frau Bollmann segelte ins Zimmer. „Wie du einen erschrecken kannst!' sagte sie är gerlich. „Sieh mich an!' jammerte Bollmann. „O du dicker Vater!' rief Frau Bollmann. Nie mand hätte sagen können, weshalb sie in Augen blicken der Erregung immer

zum Himel. „Mit so etwas spaßt man nicht! Woher sollst du die Gelbsucht haben? „Vielleicht vom Briefträgerl Vielleicht ist die mir auf postalischem Wege zugestellt worden!' eiferte Bollmann erbost. „Ich habe die Gelbsucht, wie du siehst, und damit basta?' „Etwas gelb siehst du ja aus', gab Franziska zu. „Etwas!' fauchte Bollmann. „Etwas ist gut! Hast du denn kein Herz im Leib, Franziska!' Die Stimme versagte ihm. „Das ist der Anfang vom Ende: Der Aerger vergiftet mein Blut. Ich bin ein verlorener Mensch

hergestellt, daß er vor seinem Spiegelbild nicht mehr erschrak. Eines Tages holte ihn Franziska vom Kranken haus ab. Sie stiegen in die Elektrische und' alles wäre schön gewesen, wenn sich Bollmann nicht schon auf der Fahrt wieder künstlich erregt hätte. Die Ur sache war der Hund Alex, eine ziemlich ruppig aus- Bollmanns ganze wollen; Alex schon beim ersten Ausgang dabei zu haben. Die redliche Absicht sah Bollmann ja zu nächst auch ein. Aber als sie wegen Alex dann in den Anhängewagen mußten

, auf die Plattform dazu, bei dem rauhen Wetter, da begann Bollmqnn zu maulen und gallig zu werden. Das Unglück wollte, daß der Schaffner ein ähn liches Temperament hatte wie Bollmann. Die Mäiner g-rieten wcgen Al»x in einen unfreundli chen Wortwechsel, der nicht abbrechen wollte, weil beide einander grimmig beobachteten. Jedesmal, wenn der Schaffner, seiner Vorschrift gemäß, die 51, « »» >Liebe. Franziska hatte ihm die Freude machen Wiesenfeuchter Nebel brütet Tier und Mensch sind nun zur Ruh, Schieb

sehentlich dem Hund auf den Schwanz. Ein Geheu folgte. Bollmann erhitzte sich und brammelte ml tückischen Blicken vor sich hin. „Gib doch Ruhe, Bollmann!' sagte Franziska, >er die Sache peinlich war. „Du schadest dir nur elber, wenn du dich aufregst. Denk an die Gelb ucht!' Aber Bollmann hatte sich schon zu fest verrannt. Es kocht in ihm. Die Galle war doch wohl noch nicht völlig aus seinem Blut ausgeschieden. „Nichts hat man als Aerger', sagte er finster. „Ich wollte, ich wäre gar nicht herausgegangen

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 16
Date: 25.10.1931
Physical description: 16
. Seither verging Jahr um Jahr; Franziska Stefanka war inzwischen eine alternde Frau geworden. An ihre frühere Ehe und an ihr Kind dachte sie kaum mehr noch; sie wußte auch nichts über das weitere Schicksal ihres Sohnes. Bis eines Tages die Vorladung der Stadthauptmannschaft kam und Frau Stefanka er sucht wurde, sich in dem Amtszimmer soundso in der I Angelegenheit ihres Kindes einzufinden. Dar sahen sie einander wieder: die einfache, ärmlich gekleidete Frau im Kopftuch und der hübsche, gepflegte

in wirtschaftlicher und in religiöser Beziehung. Bezirk Feldkirch-Dornbirn. Als am letzten Donnerstag nach mittags Fräulein Emmi Knecht mit dem Fahrrad durch das Schulgästele in R a n k w e i l fuhr, kam sie auf dem mit Rund- kies beschotterten Schulplatze zum Sturz und blieb mit gebro chenem Fuße liegen. Man brachte sie ins Spital nach Feld kirch. — Am 14. bs., vor Mitternacht, ist das Wohnhaus der Franziska Fritsch inllebersaxen bis auf die Grund mauern niedergebrannt. Die Bewohner wurden vom Feuer überrascht

und konnten sich nur mit großer Mühe aus dem brennenden Haus retten; hiebei erlitt Franziska Fritsch schwere Brandwunden. Die ganze Einrichtung und 16 Hühner sind mitverbrannt. Der Schaden wird mit 7500 Schilling ange geben; das Wohnhaus ist versichert, die Einrichtung hingegen nicht. Die Brandursache ist nicht bekannt, doch wird vermutet, daß das Feuer durch einen schadhaften Kamin entstanden ist. — In Götzis versetzte der Stricker Alois Berchtold seinem Kollegen Anton Marte im Scherz einen leichten Stoß

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 19.04.1944
Physical description: 4
, nun war es wie Arbeit in iungfräulicher Erde. Franziska faß mit. auf einer der Hinteren Bänke unter den älteren Kindern. Ihre Augen waren groß und tief auf mich gerichtet, und ich sah manchmal ein Leuchten darin. Ich zwang mich, ins Allgemeine hinzuwir ken. aber immer wieder kehrte ich zu die len Augen zurück. wenn ich wissen wollt«. ob ich etwas recht klar und farbig vor die Kinder ausgebaut hatte. Oft stand der lange Grigor am offenen Fenster, als wolle er am Unterricht teil nehmen. „Komm herein', rief

ich ihn an, „und fetz dich mit auf die Schulbankl' Da sah er mich immer böse an. tauch? te unter die Fensterbrüstung und tief ge duckt davon. Er war wieder einige Zeit verschwunden gewesen, niemand wußte, wo er sich aufhielt, dann kam er plötzlich wieder zum Borschein. strolchte im Dorf herum und trat dann unangemeldet bei dem oder jenem Bauern ein, um an den Mahlzeiten teilzunehmen. Seine Wohnung hatte er bei Kraus, dem Gemeindeälte- sten. „Er ifcht net recht im Kopf', sagte Franziska, »wir nenne ihn Grigor

. aber er heißt gar net so. er heißt eigentlich Minghi Gori oder so irgenwie. Er ist ein Grusiner.' Mann konnte, wenn man ihn so fe dernd und straff daherkommen sah. glau ben. daß er ein junger Ritter sei. Aber nachdem mir Franziska gesagt hatte, daß er ein armer Narr sei. konnte ich an der schmalen, etwas fliehenden Stirn und dem unruhigen Geflacker des Blickes die Anzeichen feines Schwachsinns nicht über sehen. ^ „Er ischt auch so was wie ein Ritter', bestätigte Franziska. „Die Leut sage, aus fürstliche

und drei Brüder vom Grigor er schlage. Der Grigor sicht dabeigwese und drüber iicht ihm der Verstand wirr gwor de. Vielleicht ist er von Haus aus net recht klar gwese. sind dann ischt der Gri- gor ins Dorf komme, halb verhungert... mr habe ihn halt aufgenomme... und setzt lebt er manchmal bei uns und dann ischt er wieder lang fort in dene Berg... Ja. Franziska wußte eine ganze Men ge solcher Geschichten, die sich hier her um abgespielt hatten, keine Märchen deutscher Kinderstuben, sondern grausiges

und konnten nicht io ohne weiteres ersetzt werden. „Zeig dem Herrn Lehrer, was es bei uns zuiehe gibt', befahl Dober und gab damit Franziska Urlaub von der Feld arbeit. Wir gingen die braven, festen Straßen und Sträßchen und die Feldwege zwi schen Mais und Tabak, Lzirse und Lein. Es gedieh hier auch allerhand, was man in dieser Höhe nicht erwartet hätte. Aber das Land um Gottesgnad stand in hoher Gunst des Himmels, es empfing den strahlenden Sonnenschein wie auf flacher Schüssel. Franziska war eine flinke

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