¬Die¬ geheime Briefüberwachung in Tirol : 1806 - 1814
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Author:
Rennert, Georg / Georg Rennert
Place:
München
Physical description:
S. 395 - 397
Language:
Deutsch
Notations:
Aus: Archiv für Postgeschichte in Bayern ;12,2
Subject heading:
g.Tirol;s.Post;s.Überwachung;z.Geschichte 1806-1814
Location mark:
III 1.246
Intern ID:
234752
bis zu seiner Thronbestei gung Tinge geschehen, die nachher schwer zu än dern wären. Mit Mont gelas mußten selbstver ständlich seine engsten Mitarbeiter verschwin den. Friedrich Zentner, die rechte Hand des Gra fen, rettete sich dadurch, daß er an der Vorbereitung des Miuistersturzes mit- arbcitete; Aretin, den man nicht ins Vertrauen ge zogen hatte, wohl weil er seine Mitwirkung versagt hätte, wurde zum k. b. Gesandten beim Deutschen Bundestag in Frankfurt a. M. ernannt. Es war dies zwar eine Beförderung und wirkte
, ihn im Falle einer Abberufung von dem Gesandtenposten wieder unter seine Staatsräte im ordentlichen Dienst einzureihen, inochte Aretin als eine Hoffnung mit itach Frankfurt a. M. nehmen. Aber weder Köitig Max Joseph noch sein Nachfolger würden dieses Ver sprechen eingelöst ha ben, auch wenn Aretin nicht so bald — im Jahre 1822 — gestor ben wäre. Nun hätte man glau ben können, daß Are tin bei seiner Lust er folgreiche und fruchtbare Arbeit zu leisten, sich beim Bundestag in Frankfurt am Main nicht wohl
gefühlt hätte. Denn der Deut sche Bund, der auf dem Wiener Kongreß im Jahre 1814 be schlossen wurde, hatte zwar den Zweck oder sollte ihn haben, die äußere und innere Si cherheit Deutschlands und die Unverletzlich keit der einzelnen deut schen Staaten zu er halten. Aber die Mit glieder des Bundes, also die Fürsten, schick ten ihre Gesaitdtcn zu diesem Bundestag, der itach Frankfurt a. M. einberufen wurde und seine Versammlungen im Palast der Fürsten von Thurn und Taxis abhielt
