, neben Kurhessen und Schleswig-Holstein, Deutsch-Oesterreich. Es ward vielfacher Unwillen laut. Professor Wildauer aus Innsbruck lehnt dieß kräftigst ab, und endet, trotz der Unterbrechungsversuche, unter größtem Beifall. (Ein Telegramm, das uns über diese sonderbare Episode zugeht, sagt:) Die Gegensätze platzten. Die Schweizer versöhnten.. Die Ordnung wurde nicht weiter gestört. Heiterkeit. Regen. ^ Bozen, 14. Juli. (Zum Schützenfeste in Frankfurt.) Einem Frankfurter Blatte wird aus Nürnberg
von einer Anrede berichtet, welche der zweite Schützenmeister in Innsbruck an die dortigen Schützen vor ihrem Abgänge zum Feste gehalten haben soll. In dieser Anrede hatte derselbe gesagt: „Die Schützen Tirols haben in Frankfurt beieinander zu bleiben und sich nicht unter die andern zu mischen. Es besteht eine Commission, welche Jeden genau beobachtet und sein Be nehmen überwacht. Der Tiroler hat sich um nichts als das Schießen zu bekümmern. Die Politik geht ihn nichts an; nie aber darf er vergessen
, daß er vor allem Oesterreichs ist. Es ist zwar von Seite des Cömitös die „geeignete' Vorsorge getroffen, daß alle „ungeeigneten' Toaste auf fremde Fürsten wegfallen; allein wie die Zeitungen gemeldet haben, wird auch der „Koburger' nach Frankfurt kommen. Es wird kaum zu vermeiden sein, daß die Nationalvereinler trotz alledem einen Toast auf ihn ausbringen. Den Tiroler Schützen, der bei einer solchen Gelegenheit sein Glas erhebt, würde ich niederschießen, wenn es in meiner Macht liegt.' Da die Nachricht von dieser Anrede
, „welche gegenwärtig die Runde in den Blättern macht, für den Empfang der Tiroler in Frankfurt eben keine Empfehlungskarte bildet, so wäre sehr zu wünschen ge wesen, daß dieselbe noch rechtzeitig hätte dementirt wer den können. Wir unsererseits können wenigstens kaum glauben, daß der Herr Unterfchützenmeister und Re dakteur der Schützenzeitung so unbedachte Worte ge sprochen, wollen aber nicht verschweigen, daß in Inns bruck selbst das Gerücht von obiger Anrede stark ver breitet war. Um so mehr müssen wir wünschen
Truppenaushebungen. (A. Z.) Das Frankjurter Schützensest. ^Frankfurt, 13. Juli. Etwa 5 Uhr Nachmittags mochte es sein als die Geschützsalven das Einlaufen, des schweizerischen Zuges in den Bahnhof den trotz des strö menden Regens harrenden Tausend und Abertausend vor den Thoren und in den Straßen verkündeten. Man mußte die freudige Bewegung in der Menge sehen, um zu erkennen, welch' hochgespannte Erwartung sich gerade an diese Gäste knüpfte. - Die Ansprachen des Empfangscomits's, das Hoch der Gäste, die Ord nung