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Title Z - A
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1921
Physical description: 8
zwei -gehören. Im gegenwärtigen Europa bestehen ernstliche Elemente der Unbeständigkeit ilnd solche Verhältnisse, Laß Frankreich genötigt ist, sie vvm Standpunkte seiner Sicherheit aus zu erwägen. Manche versuchen, Amerika glauben zu machen, daß Frank reich so stark bleibe, »veil es eine solche -iniiitärische Hegemonie airströbe, -wie cs jene des großen alten Deutschland mar. Dieser Borwurf-märe für die Franzosen -das Peinlichste und Grau samste. Denn Frankreich ist entschlossen dem Frieden zugemen

und baiwtrali\d]c Einrichtungen anfbauen wollen. Man werde alles tun, uin diesen» Deutschland zu Helsen. Briaiid ffi-hr sodann fort: Wir verlangen von den anderen Völkern nicht, daß sie ihre nationale Souveränität für uns einfetzen, wenn aber Frank reich in der geschilderten Lage allein sein »misse, dann feilschen Sie nicht mit ihr« um seine Sicherheit. Man müsse Frankreich ermöglichen, seine Sicherheit in einem, den gegenwärtigen Er fordernissen entsprechenden Maße s-ichcrzustellon. Wenn man in oeii

anderen Ländern die Hoffnung -hegen könnte, daß Frank reich aus der Konferenz mit einem indirekten Tadel hervor gehen -werde, wenn Man annehmen könnte, daß Frankreich allein die Abrüstung zurückweife, «so wäre dies ein schrecklicher Schlag für dieses Land. Ich bin jedoch sicher, daß Sie nach Anhörung der dargelegten (Beiinbe und Schwierigkeiten ein mütig der Ansicht sein werdeii, daß Frankreich gegenwärtig keine andere Haltung einnehmen kann. Die erste Bedingung ur die moralische Abrüstung- Deutschlands

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Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 26.03.1925
Physical description: 8
der Militärkontrolle und ihre Forderungen herausgegeben würden, da man gewillt sei, sich so rasch als'möglich das Zeugnis über die Vollendung der Entwaffnung zu verschaf fen. Erst dann sei man in der Lage, auf klarem Rechtsboden mit der Gegenseite über irgendwelche Fragen zu verhandeln. . ^ ^ ^ Die vollständige Entwaffnung bringt aber auch die unbestreitbare Tatsache.mit sich, daß Deutsch land als Angreifer nicht in Betracht kommen kann. Damit, ist auch das Sicherheitsverlangen Frank reichs erfüllt. Deutschland

könnte einen besonderen Pakt nicht eingehen, weil ein solcher auf der An nahme beruhen Würde, daß es irgend jemals Frank reich angegriffen habe, zumal, da dieses tatsächlich immer von einer Wiederholung des deutschen An griffes spricht. Deutschland aber hat bereits erklärt, daß es die Schuld und die Verantwortung am Kriege ablehnt; es ist durch die Mobilisierungen Rußlands und Frankreichs, die der seinigen voran gingen, zur Notwehr gezwungen worden. Es hat nie angegriffen und kann jetzt, da seine Entwaff nung

den Weg zu dem richti gen Standpunkt zu finden. . Selbstverständlich gehöre zu einer folgerichti gen Politik, die aus dieser Sackgasse herausführt, daß Deutschland auch den Gedanken des Eintritts in den Völkerbund «weit von sich weise. Der Eintritt» in den Bund käme mit seiner sreiwilligen Anerken nung des Artikels 10, des' Besitzgarantie - artikels vollkommen gleich. Das . weiß Frank reich und wissen seine kleinen Gefolgsmannen im Osten. Deshalb jetzt die Bedingung, daß weitere Diskussionen über den Garantiepakt

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