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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 06.10.1932
Physical description: 6
n* sämtliche in Innsbruck. Diener Büro: Wien, L. Elisabethstraße 9/IL, Fernruf B 22-4-29. / Postsparlassen-Konto 52.677. / Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigen-Gefellschaft 21..©.. Wien. L, Brandstätte 8, Fernruf V SS L SS. Nr. 230. Donnerstag, den 6. Oktober 1932. 20. 7af)rg. Die Abberufung Dr. Franks. Innsbruck, 5. Oktober. Die Regierung Dollfuß hat durch die Abberufung des sandten Dr. Frank

. Aehnliches hat es nur im alten Staate beim Militär gegeben, wo ebenfalls eine Beurlaubung gegen Wartegebühr möglich war. Dafür, daß unter dem Damoklesschwert eines derartigen Gesetzes aufrechte Beamte, für die die geltenden Gesetze und das Wohl des ganzen Bol- kes die letzten Richtlinien bei allen Entscheidungen bilden, ein sehr schweres Dasein haben, ist die Abberufung des Gesandten Sr. Frank der erste schlagende Beweis vor der weiten Deffentlichkeit. Dr. Felix Frank Auf Grund der Richtlinien

für die Versetzung in den dauern den Ruhestand hätte Gesandter Dr. Frank noch zwei Jahre Aeiterdienen können, da ihm zwei Jahre auf seine volle Dienstzeit fehlen und er auch die Altersgrenze, die für die Versetzung in den Ruhestand vorgesehen ist, erst in zwei Zähren erreicht. Und weil nun Gesandter Dr. Frank auf Grund der Bestimmungen, die für die Versetzung in den Ruhestand maßgebend sind, nicht hätte abgebaut werden können, nahm die Regierung Dollfuß jetzt zum Gesetze über die Beurlaubung gegen Wartegebühr

Zuflucht, um ihr Ziel zu erreichen. Gesandter Dr. Frank, der vor seinem Eintritt in die Politik m Richterstande und bei der Staatsanwaltschaft tätig war, hat sich in der ersten Regierung Dr. Seipel um Oesterreich große Verdienste erworben. Nach der Auffassung der heutigen Regierung hatte er aber wohl schon damals den einen großen Fehler, daß er sich zur Lösung des österreichischen Problems im d e u t s ch e n Sinne bekannte. Rach dem Ausscheiden Dr. Franks aus der aktiven Parteipolitik war der Fehler

von heute selbst unter Altbundeskanzler Dr. Seipel eine Empfeh lung für den Gesandtenposten in Berlin. Damals war eben die Außenpolitik Oesterreichs nicht so einseitig im französischen Sinne orientiert, wie dies heute der Fall ist. Gesandter Dr. Frank ist, um seiner Pflicht als Gesandter vollkommen gerecht zu werden, sehr bald nach Uebernahme des ^esandtenpostens auch aus der Partei ausgetreten, die ihn seinerzeit in das Parlament entsendet hatte, um auch nach Aßenhin seine überparteiliche Stellung

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 06.08.1925
Physical description: 8
. — - — ■ ■ ■ i 6 . Jahrgang Innsbruck, Donnerstag, öen 6. August 1YSS Zolge ZI iUettte Wod?enf(fiau. Trotz getroffener Vereinbarungen hat Frank reich die Einfuhrsperre für deutsche Kohle verhängt. Der errglische Kriegsminister Evans gab auf Anfrage iru Unterhaus zu, daß gegenwärtig in Eng land g i f t i g e Ga s e hergeftellt werden, aber „nur in kleinen Mengen und zu Versuchszwecken". In Wien kam es am Samstag nach dem Lei- lßenbegäugnis des Altbürgermeisters Reuman n am Praterstern zu sozialistischen Aus- schreitungen

und die Vermutung Frank reichs, daß Deutschland mit diesem Anträge im Völkerbunde aus keinen nennenswerten Wider- ffcmb stoßen werde, sind die Gründe, die Frank reich veranlaßen, die Antwort aus die deutsche Rote zu verzögern- Run wenn Frankreich die Beant wortung der deutschen Rote von der wirtschaftli chen Gesundung Oesterreichs abhängig macht, dann durfte die französische Antwort lange ans sich war ten lassen. Oesterreich kann trotz aller Expertisen nicht lebensfähig gemacht werden. Darüber kann beute kaum

als bereinigt angesehen und mit dem notwendigen Ver trauen an die Vereinigung der anderen zwischen Deutschland und Frankreich schwebenden Fragen heran ge garrgen werden." Ein reichsdeutsches Urteil über den österreichischen Gesandten Dr. Frank. Der bekannte deutschnationale Reichstagsabge ordnete Lindeiner-Wildau befaßte sich in der „Korrespondenz der Deutschnationalen Volks partei" in längeren Ausführungen mit der Ernen nung des Vizekanzlers a. D. Dr. Felix Frank zum österreichischen Gesandten in Berlin

, unter .Hervorhebung der verdienstvollen Leistungen des Gesandten für die Belange des deutschen Volkes. „So konnten wir Reichsdeutschen", heißt es dann zum Schlüße, „uns glücklich schätzen, daß Oester reich einen seiner Vesten zu uns entsendet. Seine Ernennung soll uns eine Gewähr dafür sein, daß man auch an der Donau in allen leitenden Stellen unverändert an dem großen Gedanken des deut schen Cinigungswerkes festhält. Möge Gesandter Dr. Frank vom ersten Tage an über zeugt sein, daß er nicht in ein fremdes Land

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 9 of 10
Date: 31.07.1931
Physical description: 10
glaubte, eine musikalische Leistung vollbracht zu haben, konnte Magnus fragen, ob wir denn nicht endlich effen oder schlafen gehen wollten! Es konnte mich zur Verzweiflung bringen! Nie wieder einen unmusikalischen Mann!" „Schade!" meinte die Freundin bedauernd. „Ich dachte Frank!" „Wenn er musikalisch wäre!" sagte Frau Anne. Dann möchte ich ihn wohl leiden! Aber er spielt weder Klavier noch Geige. Ich glaube, ihm fehlt jeder Sinn für Musik! Denn wenn ich im häuslichen Kreis singe, verschwindet

er meist!" „Komischer Kerl!" lächelt Frau Lie. „Er ist sonst so sympathisch! Und der Kapellmeister, Anne?" „Hat unter diesen Gesichtspunkten natürlich mehr Chancen ! Ich kenne ihn nur noch so wenig! Aber wenn er geigt, fliegen ihm doch alle Herzen zu!" sagte Frau Anne. Dr. Frank war der Erzieher von Frau Annes Zwölfjährigem. Der Junge hing an ihm. Der Kapellmeister unterrichtete den begabten kleinen Kerl im Geigenspiel. Konrad war nicht unmusikalisch, aber wenn der Unterricht zu Ende war, suchte

er Frank. „Ich finde," sagte Frau Lie eines Tages zu ihrer Freundin, „Dr. Frank ist sehr gut mit deinem Jungen!" „Das versucht der Kapellmeister auch!" lächelte Frau Anne. „Ls ist Diplomatie! Wer eine junge Witwe freien will, wirbt stets um ihre Kinder!" Am nächsten Sonntag versammelte sich wie gewöhnlich ein Freundeskreis in dem Garten von Frau Annes schönem Landhause. Sie genoß dann das, schöne Gefühl, als Frau des Hauses allen Freundliches tun zu können. Gegen Abend wurde meist konzertiert

. Es war ein wonniger Iunitag, und die meisten hatten den Wunsch, in den Wald hinaus zuwandern. Der Kapellmeister Groth aber hatte die schöne Frau mit seiner Violine eingefangen. Sie saß an dem prachtvollen Flügel, und er stand neben ihr, die Geige im Arm. Träumerisch tauchte sein Blick in ihre großen, dunklen Augen mit heißer Frage. — Er hatte mit Absicht das Violinduett mit Konrad zuerst gespielt, weil er wußte, daß der Junge dann verschwand und nicht mehr störte. Und verantwortlich war schließlich Dr. Frank

nicht m, es werde sich tritt unternehmen rweisen. Deutsch- - französisch! ein- eister von Frank- ch — was wollt :d kein Handels- cke dieser heraus; r ist Geld, hier x>llt Ihr mehr? ochen, die Züge ,<o verzweifelten, aß der Kapitän zelte. durchbohrenden hen. Atem, hielt ihn und meine arme \ ch mit weicherer und Kljnder? '.fielete des Ameri- eite! >erzweiflung der vollt Nicht etwa )er schärfer der abe nichts ver- nd, der junge t sinnend, dann h als Passagier c an Bord seid. ! v||vnv»i wi.vu.mv, von denen zwei Matrosen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.09.1927
Physical description: 4
zwanzig Jahre, hahaha! Frank fühlt, wie \lym das Blut zu Kops steigt Diese dreiste Sprache! Diese Unverschämtheit im Auf treten! Als wenn der Mensch hergehöre! Und ein wilder Gedanke zuckt durch sein Hirn. Großer Gott! Wäre es iwöiMch, daß dieses unsym- patische Individuum der entschwundene Bruder ? Doch nein; ein Blick aus die grauen Haarstoppeln, auf das untrüglich bereits stark ramponierte Gesicht — nnd Frank atmet erleichtert aus. Er winkt dem Diener nnd gibt ih>m Order, den Herrii Mister Harley

zu melden. Er behaupte, eine sehr wichtige. Mitteilung machen zu müssen über die L-ache, die zwanzig Jahre zurück liegt. Er selbst Master Frank, bäte den Vater, ihn zu empfangen. Dom: läßt er den Freuiden in die Halle eintreten. Deutet ans einen Stuhl und läßt sich selbst in einen Sessel fallen. Well! Mir scheint, Sie wollen meinem Vater irgend etwlas erzählen, ebenso aus PhantasigebWen beruht, wie alle übrigen diesbezüglichen Mitteilungen!" * Mann verzieht keine Miene. Nur in seinen Augen funkelt

es boshaft aus. ,^V>ir werden ja sehen. Im librigen mögen Sie selbst beurteilen, ob es fair ist, einen Besucher zu beleidigen, von dem Sie noch gar nichts wissen, wer er ist und was er will. Höflichkeit ist stets eine schöne Sache! Das merken Sie sich, junger Mann!" Frank beißt sich aus die Lippen. Und doch wagt er nicht, die Impertinenz des unheimlichen Menschen gebührend zurückzuweisen. Er hat die Enip'ftndung, als schnüre ihm etw!as die Kehle zu. Die Hände in den Hosentaschen, beäugelt der Fremde

inzwischen die Wandgemälde der H>alle, und nickt hie und La anerkennend. „F>eines Bild, das!.. Ueberhanpt scheinen Sie hier schön zu wohnen. Nach meinem Geschmack allerdings etwas zu writläusig. Aber der Geschmack ist oben ver schieden." Frank antwortet nicht. Er h>at noch nie mit Leuten dieses Genres verkehrt. Ja, sie noch kaum je zu Gesicht bekommen. Und dias Wesen dieses Menschen stößt ihn Mer alle Maßen ab. Schwiüle Panse ... Doch schon eilt der Diener wieder herbei. Der seinen jungen Herrn

eine leise Mitteilung macht und dann wartend dasteht. „Mein Herr Vater läßt Ihnen sagen", wendet sich Frank an den Fremden, „Sie möchten mir die betreffende Mitteilung machen. Er fühle sich nicht wohl. Ich als sein Sohn sei sein Beauftragter. Also — bitte!" Ein schlaues Lachen verzieht die breiten Lippen des Mannes. „Bedlauere. Die Sache ist privat. Bollstäsidig privat. Geht nur Edward Jonathan Harley und seine Gemahlin an. Wenn e r sich weigert, mich zu empfangen, bleibt mir nur noch sie übrig. Niemand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.03.1929
Physical description: 8
und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Verantwortlicher Redalteur: Alois Arieochi. — Scmtliche in Innsbruck, «Nentlgaffx 12 Nr. 54 Smuferttd, Dienstag Sen 5. März 1921 37. Zahraam And die belgisch-französischen Militär abmachuugen echt oder nicht? Paris, 4. März. (Wolfs.) Einige Morgenblätier geben über di« Geständnisie des Dokumentenfälschers Frank, die «r vor dem belgischen Untersuchungsrichter gemacht haben .soll, Darstellungen, aus denen zu schließen ist, daß Frank jtm Interesse

werden. Brüssel. 4. März. (Wolfs.) Auf Arwrdmrng der Arckevsuchungsbehörde ist in der Wohnung des unter dem ^Verdachte, die Utrechter Dokumente gefälscht zu haben, ver hafteten Journalisten Frank eine Haussuchung vorgenom men worden, ebenso in der Redaktion der von Frank ge leiteten Zeitschrift „Nouveaux Jours" und in der Wohnung des geflüchteten Redakteurs der .Schelde" in Antwerpen. Ward Herremans. Dabei sind verschiedene Schriftstücke und Bücher beschlagnahmt worden. Außerdem hat die Haus suchung

bei einer Stenotypistin zur Auffindung mehrerer Abschriften des bekannten in Utrecht veroffen-tlichten Doku mentes geführt, die beschlagnahmt wurden. Der Unter suchungsrichter hat im Laufe des Vormittags verschiedene Personen vernommen, die als Zeugen in Betracht kommen. Ge^-n den Redakteur der .Schelde". Ward Herremans. der «evschwunden ist. wurde ein Steckbrief erlassen. Eine Erklärung des „Utrechter Dagblad". Amsterdam. 4. März. (Wolfs.) Im Hinblick auf die Brüsseler Meldung, wornach der dort verhaftete Frank

ländischen Annexionismus dar. der die Annexion Flan derns ankündige. Die Versammlung nahm eine Entschlie ßung zugunsten der Beilegung aller Mißverständniffe Zwi schen Holland und Belgien an. In Berlin glaubt man an die Brüsseler Komödie nicht. Berlin. 4. März. In „Montag" und „Montagpost" werden die Erzählungen des angeblichen Kriegspaktfälschers Frank Heine mit großer Skepsis ausgenommen. Beide Blät ter finden es auffällig, daß Frank Heine, dessen Namen seit Tagen in Zusammenhang mit der Utrechter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 08.03.1929
Physical description: 8
einer Untersuchung ungeordnet, die zur Verhaftung Franks führte, und im Laufe den Ver nehmung Franks sei erwiesen worden, daß Frank von einem ausländischen Spionagedienst, mit dem er i.n Ver bindung stand, die Weisung erhalten habe, sich ein gewisses Dokument zu verschaffen. Frank habe sich mit Agenten des belgischen Geheimdienstes in Verbindung gescht vmd das angebliche Dokument fabriziert, das dann durch den Re dakteur der „Schelde" der holländischen Zeitung über mittelt worden sei. Auf gerichtlichem Wege sei

sestgestellt worden, daß es sich um eine grobe Fälschung handle. Dies mache endlich allen Schauermärchen ein Ende, die immer wieder kolportiert worden seien. Ebenso sei festgestellt wor den, daß die Fälschungen von Frank allein hergestellt mor den seien. Kein einziger belgischer Minister habe vor der Veröffentlichung der falschen Nachrichten irgend etwas Don ihrer Existenz gewußt. Die Untersuchung, die im Einver nehmen mit dem Chef des Generalstabes vorgenmmnen worden sei, habe bereits zu dem Beschluß

geführt, den Chef des Nachrichtendienstes seiner Funktion zu entheben. Gegen andere Agenten, die Verstöße begangen haben, wer den Strafmaßnahmen verhängt werden. Der Ministerprä sident schloß: Wir verfolgen eine Politik des friedlichen Ausgleiches und der Freundschaft gegenüber Holland und was unsere Politik kennzeichnet ist die Loyalität, Der angebliche DoiumenLenMscher Heine auf freiem Fuß. Brüssel,^ März. (Wolff.) Wie d:e Belgische Tele graphenagentur meldet, wurde gestern abends Frank Heine

vom Untersuchungsrichter auf Antrag des Staats anwaltes auf freiem Fuß gescht, da die Tatsache der Paß- sälschung nicht ausrsiche, die Untersuchungshaft gegen ihn aufrechtzuerhalten. Selbst wenn, heißt es in der Meldung weiter, die Untersuchung in unwiderleglicher Weise dartue, daß die vom „Utrechter Dagblad" veröffentlichten Doku mente gefälscht sind und daß Frank der Urheber dieser Mi schung 'ist. gibt es nach dem belgischen Strafrecht keine Möglichkeit, die Untersuchungshaft gegen Frank avfxecht- zuexhalten

Vaterländischen Verbände, an der führende Vertreter aus allen Teilen des Reiches terlnahmen, wurde einstimmig eine Reihe r»wn Leitsätzen an genommen. Ueber das künftige Verhältnis der Wehrder- bände zum Stahlhelm wird gesagt: „Die ^Zusammenfassung aller wehrpolitischen Kräfte im Reiche hat iin einer Organi sation zu erfolgen unter Wahrung des fAödrrativprinzips. Diese Organisation ist der Stahlhelm." Der Kamps um die Zulassung religiöser Orden in Frank reich geht weiter. Paris, 7. März. (Wolfs.) Ter Heu

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.06.1924
Physical description: 8
essen der Beamten nicht in der Lage war, höhere Beträge als die in Aussicht genommenen einzusetzen. Nach den Ausführungen des Vizekanzlers wur den von mehreren Mitgliedern des Fünfundzwan- zi^erausschusses Anfragen an die Regierung über Einzelheiten der künftigen Besoldungsordnung ge dichtet, die Vizekanzler Dr. Frank beantwortete. Hierauf fand eine interne Besprechung des Füns- .undzwanzigerausschusses statt. Während dieser Be ratung sprach der Obmann dieses Ausschusses, Hof rat Dr. Leth

, bei Vizekanzler Dr. Frank vor, um der Regierung das Ersuchen zu übermitteln, ehe baldigst die Stellungnahme der Regierung zu den noch unbereinigten Fragen, wie Aktivitätszulage, .Behandlung der Pensionisten, Familienstandes- ' Zulage usw. bekanntzugeben. Vizekanzler Dr. Frank erklärte, daß Vertreter der Regierung in der heute stattfindenden Sitzung des Fünsundzwanzigeraus- schusses mit entsprechenden Vollmachten erscheinen und dort die notwendigen Mitteilungen machen würden. Die Vorberatung des Zolltarifs

wird, haben die Nationalisten nach Besetzung Ti ranas zunächst die politischen Gefangenen befreit, darunter Bekiai Balper, der im vergangenen No vember ein Attentat aus Zogul verübt hatte. Die Nationalisten setzten im Regierungspalast von Tirana zunächst eine provisorische Militärregie rung ein und überreichten den Vertretern Frank reichs, Italiens und Jugoslawiens Memoranden, welche die Bewegung für rein innerpolitisch er klären und die Maßnahmen für die Aufrechterhal tung der Ruhe mitteilen. Bor Balona ist ein Zwei tes

für Reparationen und Wiederaufbau gÄeistet werden! * * Rußlands Anerkennung durch Frank- reich. Die Anerkennung der Sowjetregierung durch Frankreich wird gerade jetzt, wo in Frankreich die Linke zur Macht gelangt, vielfach in den Kreis der Erörterung gezogen. Es ist daher bemerkenswert, was R Y k o w, der Vorsitzende des Rates der russi schen Volkskommisiäre, Vertretern der Moskauer Presse gegenüber äußerte: Trotz der wiederholten Stellungnahme Herriots für die Wiederherstellung der Beziehungen

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 07.10.1934
Physical description: 16
Kreise Frankreichs sind überzeugt, daß eine bewaffnete Auseinander setzung mit Deutschland nicht zu vermeiden ist. Anderseits hat der Nationalsozialismus von seinen Iugendtagen an die Kriegsstimmung gegen Frank reich geschürt. Alles, was jetzt die Franzosen wie- der in Genf unternommen haben, diente der diplo matischen Vorbereitung des Ernstfalles gegen Deutschland. In Genf haben sich Frankreich. Eng land und Italien wieder näher aneinandergeschlos sen als je in der Nachkriegszeit. Die sogenannte

Entente ist bei den Friedensschlüssen auseinander gebrochen. Jetzt ist sie wieder beieinander. Wer hat das bewirkt? Die Antwort ist naheliegend. Frank reich hat einen neuen, wenn auch gefährlichen Feind dazugewonnen: Rußland. Der französische Außenminister hat den russischen Bären eigenhän dig in den Völkerbund eingeführt. Die Freude darüber ist nirgends groß, aber der Eintritt der Russen in den Völkerbund bedeutet eine offenkun dige Stellungnahme gegen Deutschland, mit dem Rußland durch mehr als zehn

, die Tschechoslowakei, Jugoslawien und Ru mänien haben bisher zu Frankreich gehalten, das sie mit Geld und Waffen ausstattete. Seit Frank reich wieder mit England und Italien auf gutem Fuße steht, fürchten sie, daß sie von ihrem bisheri gen Freunde als fünites Rad am Wagen angesehen werden könnten. Sie machen daher den Versuch, sich wieder stärker in Erinnerung zu bringen. Sie sagen den Franzosen: Wir sind auch noch ans der Welt da und wenn ihr euch um uns weniger küm mert und wenn ihr unseren Wünschen

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 15.01.1937
Physical description: 12
an den panarabischen Forderungen, denen England Rechnung tra gen mußte, nachdem es dem Großscherif Hus sein von Mekka weitgehende Versprechungen gemacht hatte, um ihn zum Abfall vom Sul tan zu bewegen. Zudem stießen französische Truppen, die mittlerweile Syrien besetzt hat ten, in Eilicien auf hartnäckigen und entschlos senen Widerstand einer türkischen Armee, die Mustafa-Pascha zur allgemeinen Lleberraschung aus dem Bo den gestampft hatte. Im türkisch-französischen Friedensvertrag von 1921 mußte sich Frank reich

! zu allerhand Konzessionen gegenüber der neuen Türkei auf der einen und der panarabi schen Bewegung auf der anderen Seite be quemen,- der kleine Sandschak von Ale xandrette als einziges türkisches Gebiet wurde allerdings dem syrischen Mandat Frankreichs zugefchlagen. In diesem Vertrage von 1921, den namens der französischen Republik Frank- lin-Boulloni Unterzeichnete, wurde der Türkei jedoch zu gesichert, für den Sandschak Ale xanörette einen besonderen Verwaltungsbezirk zu errichten, die türkische Sprache

, wie erwähnt, in drei Jahren unabhängige Staaten und als solche Verbündete Frank reichs werden sollen, ist nun für die Türkei die Frage des Sanöschaks Alexandrette wie der aktuell geworden. Im Oktober hat der türfifefjie Außenminister von Frankreich einen neuen Vertrag über dieses Gebiet verlangt. Der darüber geführte Notenwechsel zwischen Ankara und Paris ergab eine unüberbrück bare Kluft zwischen den Auffassungen beider Regierungen. Frankreich vertrat den Stand punkt, der Sandschak von Alexandrette

noch gestiegen wäre. Eng land will auö naheliegenden Gründen Ale xanörette nicht mehr fördern, sondern denkt nun daran, diese Bahn weiter landeinwärts zu führen und als Mittelmeerhafen dazu Haifa auszubauen. So sehen wir, wie sich die In teressen infolge der verschiedenen politischen Bestrebungen scharf schneiden. Reben Frank reich hegt auch England die Gorge, daß die neue Türkei, die sich nach dem Diktat von Sevres mit der Waffe in der Faust ihr Recht verschafft, ihre Souveränität über die Meer enge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 05.05.1923
Physical description: 16
, die heute Frankreichs Geschick leiten und das Schicksal Europas in der Hand halten, von ihrer bisheri gen Taktik abwenden und den Frieden suchen, oder zoll der nationale Haß neue Nahrung erhalten, der Wahnsinn rveiter wüten und die Menschheit aus ihrer Unrast niemals erlöst werden? Poincarö möge den Bogen nicht überfpannen. Deutschland sucht ehÄich Verständigung, wehe, wenn man in Paris die darge«ichte Hand nicht ergreift! Frank reich steht vor dem Richterstuhl des Weltgewissens. Ponreares Antwort. Bor

der Reparationsverpflichtungen durch Deutschland räumen. Das Nuhrpfand 'müsse die Garantie für die Loyalität Deutschland bil den. Als Verhandlungsgrundlage werde Frank- reich, wird in der Note ausgeführt, keinen anderen Zahlungsplan zulassen, als jenen vom 6. Mai 1921, den Deutschland unterzeichnet habe. Dieser Zah lungsplan sehe zugunsten der Alliierten die Aus gabe der A- und B-Bons im Werte von 50 Mil liarden Goldmark vor. Frankreich werde eine Verminderung feines Anteiles an dieser Zahlung, nämlich 26 Milliarden, nicht zuftimmen

noch nicht ausgegeben wer den. Aus Brüssel wird den englisckM Blättern ge- mÄdet, daß die belgische Regierung zwar Frank reichs Gedankengängen zustimme, daß es unmög. lich sei, über das vorli^ende deutsche Angebot zu verhandeln, daß die Brüsseler Regierung jedoch nicht bereit sei, eine negative Antwort an Deutsch land zu geben. Brüssel soll in Paris beantragt haben, den sertiggestellten belgifch-sranzösisclM Re parationsplan Deutschland in der Antwortnote mitzuteilen. Paris habe dieses Ansinnen abge lehnt, sei

Frankreichs und Belgiens, so werde die Si tuation durchaus nicht hoffnungslos sein. Sollte dagegen die Antwort lediglich in einem brutalen „Nein" bestehen, dann würde der Kamps an der Ruhr so lange geführt werden, bis es nur noch Besiegte auf beiden Seiten geben würde. Widerstandsstimmung im Ruhrgebiet. Berlin, 4. Mai. Das Wolffbüro meldet aus Essen: Angesichts der ablehnenden Haltung Frank reichs gegenüber dem deutsclien Angebot herrscht hier der Eindruck vor, daß Frankreich eine Rege lung

auf die allgemeine Erwerbsteuer für das Jahr 1923. An die Ausführungen des Berichterstatters schloß sich eine Debatte, in der die Abgeordneten Schiegl, Dr. Danneberg, Dr. Eisler, Dr. Gürtler sowie Finanz- minister Dr. Kienböck sprachen, worauf die Ver ordnung angenommen wurde. Die Klassenjustiz in Oesterreich. In der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses legte der Vizekanz ler Dr. Frank eine Lanze für den Richterstand ein, dem bekanntlich der Abg. Gen. Eisler am Donnerstag an Hand von Beweismaterial

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.11.1931
Physical description: 6
Frank Williams nicht zu beobachten, das tat mein Freund Salmore schon gründlich genug. „Wollen Sie die Verwundung sehen?" fragte der Alte freundlich. „Nein! Mann, lassen Sie ihn um Gotteswillen zugedeckt!" rief der Neffe mit Hellem Entsetzen in der Stimme. Ich sah zu ihm hinüber und bemerkte, wie er aschfahl wurde. „Decken Sie ihn ab!" befahl ich dem Aufseher. Der Lord hatte mir ein heimliches Zeichen zu dieser Aufforderung gege ben. Dem Neffen sollte nichts erspart bleiben. Der Alte schob

die Kapuze zurück, und nun sahen wir den zertrümmerten Schädel des Toten. Es war ein grauenhafter Anblick. Wie von einer geheimen Macht angezogen, richtete Frank Wil liams feine Blicke darauf. Er begann am ganzen Körper zu beben. „Ich kann das nicht sehen!" stieß er endlich hervor und ging taumelnd dem Ausgang zu. Der Lord winkte mir und setzte dem Toten die Kapuze wieder auf; dann traten wir zu dem andern hinaus. Den hatte eine Schwäche übermannt. Er faß auf der Treppe und hielt den Kopf in die Hände

Sie!" Und nun stand er auf, lächelte gezwungen und setzte hinzu: „Ich bin von jeher ein nervenschwacher Mensch gewesen, der so was nicht sehen konnte, ohne in Ohnmacht zu fallen. Als Kind war's noch schlimmer. — Lassen Sie uns, bitte, gehen, Mister Larfen." Ich drückte dem verkappten Friedhofsaufseher einen Schil ling in die Hand und sagte: „Für Ihre Mühe." Der Alte bedankte sich und schloß die Totenhalle wieder zu. Frank und ich gingen zusammen den Weg hinunter. Hätte sich Williams noch einmal umgesehen

ist er eben Frank Williams, der Erbe des durch einen „Unfall" verstor benen Bankiers Williams. Er wird seinen Onkel beerben, wird das ganze schöne Erbe einstecken und damit verduften, ohne daß ihn irgend eine Menschenseele daran hindert." „Es wird ihn aber jemand daran hindern: Ich!" meinte der Lord langsam und bestimmt. „Wenn es uns nicht gelingt, noch mehr augenfällige Beweise seiner Tat zu erbringen, kann ihm kein Mensch was anhaben!" „Wir werden ihn schon kriegen, mein Junge! Da sei ohne Sorge

! Mir ist's jetzt bloß ein Rätsel, wo der richtige Frank Williams geblieben sein mag." „Glaubst du, daß sie ihn beiseite geschafft haben?" „Sie haben ihn zum mindesten unschädlich gemacht und halten ihn so lange zurück, bis sie ihre Beute in Sicherheit haben. — Was hast du übrigens heute alles bei dem Men schen wahrgenommen?" Ich schilderte dem Lord meine Beobachtungen; er nickte schweigend dazu. Manchmal rief er „Bravo!" und versank dann wieder in Nachdenken. Plötzlich stand er auf, ging

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.07.1925
Physical description: 4
an die Ereignisse, die zur französisch-britischen A b - rüstungsnote geführt haben. Balöwin stellt fest, daß bisher von der deutschen Regierung keine Antwort eingegangen sei. Dies sei der augenblickliche Stand der Lage. Im weiteren Verlause seiner Rede erklärte Baldwin, es gäbe k e i n e F r a g e, die zwischen Deutschland, Frank reich, Belgien, Großbritannien und auch Polen entstehen und die nicht einem Schiedsgerichtsverfahren unterbreitet werden könnte. Wenn bei einem Streitfall zwischen Frankreich

. Zürich, 7. Juli. In Zürich «stieren Mailand mit 19.15 gegen 19.25 von gestern und Paris mit 24.10 gegen 24.60. Der MinMIIe. Begrützungsabend für Dr. Frank in Berlin. KB. Berlin, 7. Juli. Der österreichisch-deutsche Volks bund veranstaltete gestern in den Klubräumen des Vereins der Oesterreicher einen Begrützungsabend für den neuen österreichischen Gesandten Dr. Frank. Außer zahlreichen Mitgliedern der Bereinigung, an deren Spitze Reichstags präsident Loebe die Gäste empfing

, hatten sich die Mit glieder der österreichischen Gesandtschaft und des General konsulats, für die Reichsregierung Reichsminister Doktor Brau n, Vertreter der Reichsbehörden und der staatlichen preutzischen Behörden eingesunden, Reichtagspräsident Loebe führte aus, der österreichisch-deutsche Volksbund be grüße Dr. Frank mit besonderer Freude an einem Platze, der von a u s s ch l a g g e b e n d e r B e d e u t u n g für die Gestaltung des österreichischen Schicksals geworden sei. Der Gedanke eines Zusammenschlusses

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.11.1932
Physical description: 6
und alle mög lichen Begleitumstände umfassende Beweisthema in gründ licher, vielstündiger Verhandlung nach allen Richtungen hin eingehend und genauestens durchgenommen worden sind. Zur weiteren Beleuchtung der Glaubwürdigkeit der Kron zeugin der Verteidigung, der gestern vernommenen Anna Frank, trug die Aussage des ersten, in der um 8% Uhr fort gesetzten Verhandlung, vernommenen Zeugen Christian Achrainer, Bäckergehilfe aus Mariahilf, bei. Er gab an, daß die Frank vor drei Jahren

, als sie noch im Kirschental wohnte, in eine Rauferei verwickelt gewesen sei. Sie habe ihm darüber erzählt, daß einer der „fuchseten" Z o n t a dabei gewesen sei. Bei ihrer Zeugenvernehmung hatte sie aber angegeben, nicht gewußt zu haben, daß Zonta rot haarig ist. Auch die nächste Zeugin, die Hilfsarbeiterin Adele Steffanella, erzählte, daß die Frank ihr einmal von dem „fuchseten" Zonta erzählt habe. , Der Verteidiger suchte den Eindruck dieser Aussage dadurch zu entkräften, daß er der Zeugin vorwarf, sie sei

mit der Frank verfeindet. Traurige Ruhmredigkeit. Staatsanwalt Dr. Grünnewald brachte vor, daß ein gewisser Ludwig K r a h b i ch l e r sich im Juli d. I. in K u f- stein damit gebrüstet habe, er sei derjenige, der Sylvester Fink umgebracht habe. Er wurde verhaftet, im Laufe der Untersuchung stellte sich aber einwandfrei heraus, daß es sich nur um eine Prahlerei gehandelt hat. Der Bursche, der aus Telfs stammt, war betrunken, als er sich mit der Tat brüstete. Einwandfrei konnte festgestellt

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Page 8 of 12
Date: 14.11.1936
Physical description: 12
Elektrotechniker Heinrich Neuerer seine Familie in Hall i. T. mit der Angabe, er mache eine Bergtour, von der er nicht mehr zurückkehren werde. Da er bis 13. d. M. noch nicht heimgekehrt war, so vermutete seine Frau, daß er sich Chasmawalla Verbindung haben. Aber freilich — sicher ist es trotzdem nicht. Journalist zu sein, ist ein ausgezeichneter Vor wand, um zu spionieren." „Verstehen Sie eigentlich etwas vom Wollgeschäft?" fragt er wie beiläufig. Frank lacht. „Das Notdürftigste, Sir Phiroze

, wie ich Ihnen schon sagte, nicht viel mehr als jeder halbwegs gebildete Laie." Der alte Herr nickt nur, es ist ihm nicht anzusehen, ob er von dieser Auskunft befriedigt ist oder nicht. Dann beginnt er plötzlich von indischer Politik zu sprechen, zuerst scheint es, als habe das nur den Zweck, bei dieser Ge legenheit seine Rolle als indischer Delegierter beim Völkerbund zu erörtern — soweit hat Frank den alten Herrn doch schon heraus, daß er weiß er wird keine Gelegenheit vorbei lassen, sich ins strahlende Licht

Phiroze lächelnd. „Tausendmal besser, schöner und eindrucksvoller", sagt Frank warm, und hofft so sehr, damit jemand eine kleine Freude gemacht zu haben. Diesen jemand dabei anzusehen, wagt er nicht. „Bombay ist natürlich nicht Indien", sagt Sir Phiroze. „Aber vielleicht sind gerade hier die Gegensätze am stärksten, und das braucht Ihr Journalisten ja. Gegensätze sind euer tägliches Brot." Er spricht weiter, mit seiner schönen tiefen Stimme, über seine Arbeit als Finanzminister der Zentralprovinzen

. „Sind Sie eigentlich verheiratet, Mister Eckeroth?" Meru blickt jäh auf, senkt aber sofort wieder den Kopf. „Nein, Miß Fali. Das habe ich den armen Frauen bisher erspart." Frau Fali lacht. „Warum die armen Frauen? Ich kann mir vorstellen, daß die eine oder die andere sehr, glücklich mit Ihnen wird." „Es ist", sagt Frank ernsthaft, „eine der schwierigsten Dinge der Welt, mit einem Mann glücklich zu werden, der schreibt. Er muß immer neue Frauenideale schaffen, und die Folge davon ist, daß er sich in seine Geschöpfe

verliebt." „Und ich dachte immer, es ist umgekehrt", lachte Frau Fall. „Wieso umgekehrt?" „Daß der Schriftsteller erst eine Frau kennenlernt, die ein Ideal für ihn ist, und dann schreibt er um sie herum ein Buch —" „Auch das kommt vor", gibt Frank zu. „Und ich kann mir sehr gut vorstellen, daß mir das einmal passiert." Und nun sieht er Meru doch an. Frau Falis Lachen ist ein wenig krampfhaft. In diesem Augenblick erscheint ein Diener und flüstert Lady Iamiad ein paar Worte zu. Meru erhebt sich, murmelt

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Page 1 of 6
Date: 06.07.1935
Physical description: 6
", schließt das Blatt. Was die Paktprobleme anbelange, müsse Frank reich seine Paktpolitik fortsetzen. Ein Glied in der Kette dieses Systems sei die Freundschaft zwischen Italien und der Kleinen Entente. Frankreich habe daher kein Interesse, Italien von sich und damit auch von der Kleinen Entente abzustoßen. „Petit Parifien" erklärt, Frankreich könne eine solche Ab hängigkeit des italienisch-abesfinifchen Problems von den europäischen Fragen nicht annehmen. Militärisches Geheimabkommen zwischen Frankreich

bestärkt, daß wirtschaftliche Zwangs maßnahmen nur dann Erfolg haben könnten, wenn wenigstens alle Völkerbundmitglieder, wenn möglich aber auch die a u ß e r h a l b des Bundes stehenden Großmächte, die Vereinigten Staaten, Japan und das Deutsche Reich, sich daran beteiligen würden. Der Schlüssel der Lage befinde sich in Paris. In diesem Zusammenhang erklärt „Daily Tele graph", das Haupthindernis in der Zusammenarbeit Frank reichs mit England zur Erhaltung der Autorität des Völker bundes sei

ein Z u s a tz p r o t o k o l l zu dem im Jänner zwischen Laval und Mussolini abgeschlossenen Ab kommen bezüglich der Regelung der italienisch-französischen Belange in Nordafrika. In diesem Protokoll erkläre Frank reich, daß es außerhalb der Eisenbahnzone Dschibuti— AddisAbeba keine Interessen in Abessinien habe. Daraus hat Mussolini abgeleitet, die französische Regierung gebe Italien freie Hand, seinen Einfluß in Abessinien unbe schränkt auszudehnen. Musiolini und Laval seien auch zu einem politischen Abkommen über Europa gelangt

. Die italienisch-französische Grenze sei fast vollkommen von Truppen entblößt. Die Mitteilungen der heutigen englischen Presse über ein militärisches Geheimabkommen zwischen Frankreich und Ita lien dürften zweifellos eine amtliche Widerlegung er fahren. Man erfährt, daß der erste Teil der Aufsehen erregen den englischen Mitteilungen bereits unlängst d em enti ert worden sei, denn Laval habe verschiedentlich ausdrücklich be tont, daß das im Jänner d. I. zwischen Italien und Frank reich in Ront erzielte Abkommen

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Page 2 of 4
Date: 05.11.1919
Physical description: 4
Defizit. Bafel. 4. November. Nach den „Basler Nachricht«' hat her schweizerische Bundesrat bei Beratung -es Biü gets für 1920 dem Voranschlag für auswärtige Vertrete gen eure veränderte Aufstellung gegeben. Die Gebübm. bie bisher den Gesarrbten persönlich zufielen, werden m 1920 ab an die eidgenössische Staatskasse fallen. Für dir Gesandten in Washington und Paris sind als Besoldum je 50.000 Frank ausgesetzt, für die übrigen Gesandten ii 40.000 Frank und für die Geschäftsiräaer ie 30.000 FrE

Zum Ausgleich der in Wegfall kommenden Gebühren it dem politischen Departement zur Verteilrmg unter Hs Gesandten ein Gesanrtkredit von 360.000 Frank zur Bei fügung gestellt worden. Bei der Budgetberatung dm den Bmrdesrat hat das Militärbudget eure Ermäßigm um 10 Millionen Frank erfahren, so datz es sich iefci mr' 50 Millionen Frank beläuft. Die Ermäßtgrma wmk hauptsächlich durch Verminderung der RekrutenzM m 27.090 auf 18.000 Mann erreicht. Trotz dieser HerabsetzM des Militärbudgets weist jedoch

der eidgenössische Bo: an schlag für 1920 einen Fehlbetrag von 125 Milliomi Frank auf. Die Schweiz mt$ der Völkerbund Bern, 4. November. Der Bunöesrat ist ermnütig m Ueberzeugung, daß der auf den 10. November eirrberuD alte Nationalrat in die Beratung der Frage des BeitrV der Schweiz zum Völkerbund einzutreten mrd darüber $t> schluß zu fassen habe. Der Bundesrat wird diesen Strick- punkt mit aller Entschiedenheit vertreten, da man öi: ! Entscheidung nicht weiter hinausschieben kann, wenn M die Sache

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.08.1924
Physical description: 8
begeben, von wo er Dienstag nach Genf reisen wird. Frankreich zur Abrüstungsfrage. Paris, 25. Aug. (Hav.) Ministerpräsident Her riot hat am 19. August dem Völkerbund den Standpunkt der französischen Regierung bezüglich des vom Völkerbund ausgearbeiteten Beistands vertrages mitgeteilt. Darnach schließt sich Frank reich der Resolution des Völkerbundes an. Frank reichs beständige Sorge sei seine Sicherheit. Zwi schen dieser Frage und der der Herabsetzung der Rüstungen bestehe ein unlösbarer Zusammenhang

. Frankreich könne in die Teilnahme an einer Ab rüstungskonferenz nicht einwilligen, bevor ein System für die Garantierung der Sicherheit aus gestellt und sein prinzipieller Standpunkt formell angenommen sei. Insbesondere lehne es Frank reich ab, daß bei der Abrüstung die einzelnen Waf fengattungen verschieden behandelt werden sollen. Die Spanier in Marokko. Madrid, 25. Aug. (Hav.) Die Aufständischen haben sich teilweise in das Tal von Uedlan zurück gezogen und ihre sehr stark befestigten Linien ver lassen

: „Die Juristen sind keine Deutschen, sondern orientali- sierte Deutsche." Ein Herr Dr. Diebow machte fol gende für den Vizekanzler Frank wichtige Fest stellung: „In Deutschland sind vier Rassen: die nordische, die ostische, die westische und.die dina- rische. (Die narrische der Hakenkreuzler. hat er ver gessen.) Von den Forderungen, die gestellt wurden, sind zu erwähnen: Abschaffung des alten Testa ments und Uebersetzung des Talmuds, staatliche Ehevermittlung für Ausländsdeutsche. Auf An regung Ludendorffs

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Page 3 of 4
Date: 29.09.1921
Physical description: 4
er nicht an ein Wiedersehen. . * * In Blackhouse auf dem Dartmoor waren die Tage hiu- geflogen. Frank hatte sich nicht auf eine lange Abwesen heit von Berlin einrichten können, und Maud war ver ständig genug, dies einzusehen,' zudem sollte die Hochzeit im Frühjahr stattfinöen und die kurze Trennung bis zu diesem Zeitpunkt konnte nicht ins Gewicht fallen. Dennoch sprach Groote wiederholt den Wunsch aus, daß die beiden Damen ihren Haushalt aufgeben und ihn auf der Rückreise nach Deutschland begleiten möchten

. Das war die pure Unvernunft, denn Maud bedurfte der paar Monate zur Herrichtung ihrer Aussteuer, und Lady Silvester wollte England überhaupt nicht mehr verlassen,' aber Frank kämm immer wieder auf die An gelegenheit zurück, ohne seine Gründe anzugeben. Wölich bewog Maud ihn zum Reden. Das war während eines Spazierganges, den die bei den über das Moor unternahmen bei einem Wetter, dessen düsterer und lauernder Charakter die wilde Einsamkeit dieser Gegend zum unheimlichen Ausdruck machte. Franks Abreise

— da ist es! Wir waren es doch immer Frank! Wer soll uns denn etwas tun?" • Sünde". In der Rolle der Fremden Frau Martinelli als Gast. Samstag „Die verfluachte Berliabtheit". Sonntag nachmittags Familienvorstellung „Am Abend vor Matthäi", Volksstück in vier Akten, und Sonntag abends zum erstenmal „Der selige Erste". Gottfried Kellers sämtliche Werke in 14 Teilen. Herausgegeben von Conrad H ö f e r. Leipzig, Hesse u. Becker, Verlag. (Hesses Deutsche Klassiker-Bibliothek). In vier Originalbänden 90 Mark; holüre.le Ausgabe in vier

Weltrekordzeit ist 6 Min. 1.8 Sek. Mannergesangverein Pradl. Mittwoch 8 Uhr abends wichtige Probe für Sonntag (Fahnenweihe „Harmonie"). „Ein Feinö." Sie wollte lachen, denn sie fühlte sich so sicher in seiner Nähe,' aber es überkam sie plötzlich die Erkenntnis, daß er morgen nicht mehr bei ihr sein werde, und sie dämpfte ihre Stimme. „Ich habe keinen, Frank." „Auch keine Feindin, Maud?" Nun fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, und sie fragte: „Du denkst an Veronika?" ^Jn." ?,Wie kommst

du auf diesen Gedanken, Liebster? Ein Weib —" „Gerade weil sie ein Weib ist. Vergib mir, Maud, aber in gewissen Dingen ist euer Geschlecht unergründlich. Ich habe dir alles gebeichtet, auch jene Szene am Strand von Ostende, wo sie mich gegen meinen Willen küßte. Nur ihre Worte habe ich verschwiegen. Sie nannte sich selbst einen Werwolf." Maud dachte nach: „Gut, sie kann es fein. Wir sino wirklich oft unergründlich. Aber sie wird England längst verlassen haben." „Ich glaube es nicht," entgegnete Frank beklommen

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