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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 10
Date: 10.02.1923
Physical description: 10
' eine Schwenkung gegen Frankreich vollzogen, fo daß zur Zeit nur noch das „Giornale d Jtalia' und der „Messaggero' des Großindustriellen Perrone-Ansaldo für Frank reich schreiben. Im „Giornale di Roma' heißt es: jSasso di Stria und der Tofanen raunten durch die Hochtäler und Wälder. Es klang wie stilles Beten. Wir wanderten weiter zum Falzaregopaß. Trotzig lagen die Felstrümmer des großen Lagazoi am Paß herum. Frisch in der Farbe stach der durch die Sprengung zu Tag getretene Fels von dem grauen Gemäuer

nur noch im Gedächtnis bestehe. Das sei ein merkwürdiges Sy stem. Der Ruhreinfall habe höchst ungünstig aus die Lage im Orient gewirkt, wo die Türken, durch die Haltung Frankreichs und die Uneinigkeit Europas bestärkt, die milden Bedingungen, abge lehnt hätten. Das „Nuovo Paese' schreibt: „Frank reich hat sein Unternehmen von langer Hand her angelegt und geschickt ausgeführt. Es wäre Blind heit, nicht zu sehen, daß die Ruhrbesetzung die Frage' des europäischen Gleichgewichts in allen ihren ge schichtlichen Formen

auf das Tapet gebracht habe. Es hat keinen Wert, wenn Poincare erklärt, Frank reich wolle die Ruhr nicht annektieren. Wir sind heute endgültig außerhalb des Versailler Vertrages... Es wäre töricht, die Lösung von der Vermittlung des Völkerbundes oder der einen oder der anderen Macht erwarten zu wollen. Die Intervention der Mächte in der Frage könne nicht den Charakter der Vermittlung, sondern allein den der Parteinahme für die eine oder die andere der Kräfte, die im Konflikt miteinander lägen

wieder mit den Franzosen und Belgiern. Mit England hat Italien somit das politische Interesse an der Erhaltung des euro päischen Gleichgewichts gemeinsam u. mit Frank reich das finanzielle in der Kriegsschulden- und Reparationssrage. Auch durch gewisse Ge fahren ist eine klare Stellungnahme zugunsten des einen oder des anderen ausgeschlossen. Frank reich würde bei offener Gegnerschaft Italiens die kleine ENtente gegen Ungarn loslas sen, und diese würde, wie einst die Dreikaisermächte Polen, das Land

ist sür Italien wegen der Kohle wichtig, und es hat Amerika, das einen großen Teil der italienischen Auswanderung aufnehmen soll, hinter sich und beide sind die stärksten Mächte der WÄL. Hinzu kommt, daß Italien, wo der Staat in Umgestaltung, begriffen ist und von Mussolini das Finanzproblem in den Mittelpunkt seiner Politik gerückt ist, drin gend den Frieden braucht und diesen dadurch am besten zu erhalten glaubt, daß es zwischen Frank-- reich und England eine vermittelnde Stellung ein nimmt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 10
Date: 02.07.1921
Physical description: 10
, der große und ritterliche Alexander, welcher großmütig und ritter lich mar, auf Deutschlands Kosten, und das deutsche Land blieb von neuem bei Frankreich! So wollten es die Verträge von 1815. Sie waren infam und sie müssen zerrissen werden! König Wilhelm ist mit Kaiser Napoleon einig darüber.' lieber das europäische Gleichgewicht äußerte sich Kürn berger am 17. August 1870 folgendermaßen: „Diese? Frank reich mar nicht größer als Deutschland, aber har immer die Macht gehabt, In Deutschland etrvas

gewor den, wohl aber um sämtliche deutschösterretchilchen Länder kleiner, und das nennt man In Frankreich Entschädigung! „Frankreich kann nicht leben, wenn es nur Frank reich hat und nicht auch die Länder seiner Nachbarn! Ohne diese wäre es unfähig, leine europäische Mission zu erfüllenI Nun! dieses „verstümmelte' Frankreich wäre genau das Frank reich Richelieus; und war dieses Frankreich nicht stark, Ich! mächtig, hat es nicht laut und vernehmlich in Europa mit geredet, hat es nicht schön

seine europäische Mission er füllt — den Protestantismus zu knicken und zu verstümmeln, ihn, der die französische Revolution überhaupt verhütet und überflüssig gemacht hätte? I Europäische Mission! das ist auch so ein Wort, welches auf die Klinik der „Redensarten' gehört. Ist es die Mission Frankreichs, mit ewig kasernierten und schlag- fertigen Afrikanerbanden zu stehlen, zu rau ben, zu plündern und zu morden, so hole der Teufel diele Mission. Ist es aber die Mission Frank reichs, geistreich und liebenswürdig

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 14.02.1923
Physical description: 8
ungunstig auf d-e Lage im Orient gewirkt, wo die Türken, ^urch die Haltung Frankreichs und die Uneinigkeit liu^pas bestärkt, die milden Bedingungen abge lehnt hätten. Das „Nuovo Paese' schreibt: „Frank reich hat sein Unternehmen von langer Hand her inqeleqt und geschickt ausgeführt. Es wäre Blind heit, nicht zu sehen, daß die Ruhrbesetzung die Frage europäischen Gleichgewichts in allen ihren ge schichtlichen Formen auf das Tapet gebracht habe. bat keinen Wert, wenn Poincare erklärt, Frank reick wolle

Gläubiger zu benützen. Deshalb ^^en in der Reparationskommission im- Franzosen und Belgiern. England hat Italien somit das p NNanzieltein der Kriegsschulden s a . ^?5^nsfrage. Auch durch gewisse Ge - ^ yren ist eine klare Stellungnahme zugunsten r o'i ^'^^..oder des anderen ausgeschlossen. Frank- wurde bei offener Gegnerschaft Italiens sen , Entente gegen Ungarn loslas- ^ würde, wie einst die Dreikaisermächte unter sich aufteilen. Damit wäre Zusammenhang der durch das antiunzarische Interesse zusammenge

aufnehmen soll, hinter sich und beide sind die stärksten Mächte der Welt. Hinzu kommt, daß Italien, wo der Staat in Unigestaltung begriffen ist und von Mussolini das Finanzproblem in den Mittelpunkt seiner Politik gerückt ist, drin gend den Frieden braucht und diesen dadurch am besten zu erhalten glaubt, daß es zwischen Frank reich und England eine vermittelnde Stellung ein nimmt. ' Aus diesen Erwägungen heraus hat sich die äußerlich unklare Linie der italienischen Politik er geben. Italien stimmt

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.03.1927
Physical description: 8
Gà g .Alpe -zeltung- Miitwoch , den 2. Mrz M 7. ! « >ß v »Iii! V i! Pariser Brief vorwürfe gegen Poincaré. — Unruhe vor den Wahlen. — Männer- und Arauenkleidung. -- Das Meld im handläschchen. — Die ausster bende Bohème. Paris, Ende Februar. Wie auf Verabredung Ist mani in den letzten Tagen Wer die Politik Poincarös hergefallen. Cs sah aus, alo ob setzt, wo der Frank geret tet scheint, sein Retter über Biord geworfen werden sollte. Nicht nur aus Undankbarkeit, sondern auch aus Angst

vor den nächsten Wahlen. Einer der stichhätigsten Vorwürfe, die man ihm macht, ist die Tatsache, daß er noch nicht stabilisiert hat und nun auch gesagt hat, dag er nicht vor Ablauf dieser Legislaturperiode stabilisieren will und erklärt, das; es niemand, der ernst Al nehmen ist, wagen würde. Das mag richtig sein, das Land leidet aber wirklich darunter. Denn der französtscke In dustrielle weih nicht, ob er aus die Sicherheit des Frank rechnen kann, er weiß aber ebenso wenig, ob er sich i» fremden Valuten

sehen eine Unzahl von Leuten, die, wie er, In äußerster Not lebten und heute berühmt geworden sind. Vie le von ihnen sind leider tot. Daß Maler, um deren Bilder man sich heute rauft, damals diese Bilder oft gegen ein Mit tagmahl verkauften, daß Namen, -wie Modiglia ni oder Utrillo, deren jedes Bild heute viele taulende Frank kostet, völlig unbekannt waren, höchstens ein paar begüterte Freunde sorg ten ein wöniH >für sie, ist entsetzlich. Trotzdem gelingt uns aber nicht, trotz der glänzenden

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