76 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/10_12_1936/NEUEZ_1936_12_10_3_object_8181002.png
Page 3 of 6
Date: 10.12.1936
Physical description: 6
nachts wieder. Es ist viel Wahres daran aber es sttmmt doch nicht ganz. Gerade unsere höchsten und heiligsten Gefühle schließen immer etwas Räffelhaftes, Uner gründliches mit ein. Verstehen wir die Natur, die wir lieben? Sie hat hundert Geheimnisse, die wir nie begreifen werden." Kay schweigt und blickt zum Fenster hinaus, auf die schmale, von buntem Leben erfüllte Sttaße. „Sie werden es auch noch einmal erfahren", fährt Frank fort, und er fährt ihr leicht über das Helle Haar und geht

wie auf der Bühne. Wie immer summt sie dabei leise vor sich hin. „Wunderbar", sagt Frank mit glänzenden Augen. „Du siehst wunderbar aus, Meru." Sie lächelt ein wenig und zupft, wie alle Frauen auf der Welt, an ihrem blauen Gewand, obwohl es ganz richtig sitzt. „Du gefällst mir viel besser als in allen Saris, die ich bis her an dir gesehen habe —" „Es ist doch nur ein ganz einfaches —" „Ja, aber — also ich find's herrlich." Man kann ihr doch nicht sagen, daß es froh und glücklich macht, daß sie nicht mehr Sir

Phirozes Kleider trägt. „Ich komme Adieu sagen, Meru — ich gehe jetzt die Fahr karten besorgen. Um halb sechs geht unser Zug —" Sie wirft den Kopf hoch. „Nein", sagt sie hastig. „Das kann ich nicht, Frank." Ueberrafcht sieht er sie an. „Wie meinst du das?" „Ich kann nicht fahren, Frank — heute noch nicht —" „Fühlst du dich wieder nicht gut?" „Oh doch — doch — das ist es nicht. Ich — ich kann nur jetzt noch nicht fahren." „Aber, Liebe, du mußt doch einen Grund dafür haben —" „Hast du eine Zigarette

? Danke." „Nun, Meru?" „Nicht quälen, Frank — glaub' mir, ich muß laß mich noch hier —" Er schüttelt den Kopf. „Aber, Kind — du weißt doch, daß wir nicht sicher sind, und —" „Hier findet uns niemand." Er verbeißt mannhaft seine Enttäuschung. Nimmt schließlich einen Stuhl, rückt ihn ganz nahe neben den ihren, und setzt sich. „Meru — warum willst du mir nicht sagen, warum du plötzlich anders denkst als gestern?" Pause. „Als ich dich kennenlernte, Frank — da sagte ich: ,ich glaube, ich kann nur in Bombay

, nicht wahr? Und um einer Laune willen kann und darf ich dich nicht weiter in Gefahr lassen. Du mußt von hier fort. Sei vernünftig, Liebes. Ich besorge die Karten. Außerdem gehe ich noch zu einem Anwatt, um die ersten Schritte einzuleiten. In anderthalb Stunden bin ich wieder zurück." „Ja, Frank", sagt sie mechanisch. „Also, Meru — und nicht wahr, du bleibst hier und rührst dich nicht aus der Wohnung weg —" „Ja, Frank." „Du versprichst mir das!" „Ja, Frank." „So ist es lieb." Er küßt sie auf die kühlen

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1907/27_04_1907/TIRVO_1907_04_27_4_object_7593958.png
Page 4 of 8
Date: 27.04.1907
Physical description: 8
Schüttelkopf aus Wörgl seine Behauptungen entkräftet hatte, trat als Schützenhilfe der Herr Kooperator auf den Plan, um als neuen Beweis für die Religions feindlichkeit unserer Partei das bekannte Lied von der Austreibung der Klostergeistlichkeit in Frank reich zu singen, konnte aber die Erwiderung des Gen. Filzer nicht mit anhören, da ihn der Gottes dienst in die Kirche rief. Nachdem noch der Vor sitzende einige erklärende Worte hinzufügte, wurde diese bei der Mehrzahl der Anwesenden lebhaften und guten

im großen Stadtsaal eine zahlreich besuchte Gemeindewähler sammlung unter dem Vorsitze des Bürgermeisters statt. Zweck der Versammlung war, den Ge meindewählern Aufklärung zu geben, was an den Vorwürfen der Schönerianer gegen die Stadt verwaltung wahr ist. Gegen die Vorwürfe der Schönerianer sprachen Bürgermeister Greil und die Gemeinderäte Kapferer, Dr. Josef Winkler und Zösmayr. Zur Begründung waren als Redner angemeldet die Herren Doktor Frank und Dr. Fritz L a n t s ch n e r. Wir können natürlich

Steuern der schwächste Punkt seiner Rede. Sonst aber war die Verteidigung des Gemeinderates gegen die Schönerianer durchschlagend. Die Ent gegnung der beiden Redner Dr. Frank und Doktor Lantschner war matt, sehr matt. Lantschner wird wohl innerlich froh gewesen sein, daß nur 20 Minuten Redezeit gewährt wurde. Er hat selbst diese Zeit nicht ausgenützt. Dr. Frank sprach 35 Minuten. Die Behauptung, daß er die Ver rechnung der städtischen indirekten Steuern nur aus Rücksicht für die rechtlosen Wähldr

Oesterreichs den höchsten Zensus für die Wahlen irr die Ge meindevertretung aufweist. Der Gemeinderat ist sich selbst der Rückständigkeit und Ungerechtigkeit dieser Wahlordnung bewußt und er hat daher eine neue beschlossen. Allein bei dieser Reforru hat sich der Gemeinderat nicht auf einen freiheitlichen, sondern auf einen sehr engherzigen Standpunkt gestellt. Wie schon Herr Dr. Frank kritisierend darauf verwies, hat der Gemeinderat den Zensus für den dritten Wahlkörper von 16 auf 20 Kronen erhöht

'zu können, so darf nran diesem Volke auch die b ü r g e r l i ch e n Rechte nicht vorenthalten. So hat zwar auch Herr Dr. Frank gesprochen, allein diese Freundschaft zwischen uns ist nicht echt, denn die Schönerianer, die hier auf einmal als Ver teidiger des gleichen Rechtes auftreten, haben die Wahlreform im Reichsrate mit Tücke und Hinterlist bis zum letzten Augenblicke auf das schärfste -ekämpst. Mag Herr Dr. Frank auch nationale Gesichtspunkte für diese Widersprüche ins Treffen führen, so wäre es doch leicht

2
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1921/01_09_1921/NEUEZ_1921_09_01_4_object_8149959.png
Page 4 of 4
Date: 01.09.1921
Physical description: 4
am Montag den 29, dl Horcht auf Namen Luxi. A>- zugckben aeaen 560 K Belob- wma. Schotterwers Peer u. C», Kranebitten. 7816*12 unö Frank widerstand nur schwer der Versuchung, sich darauf niederzulafsen. „Was schaffen Sie denn tzier^ Frau Selleiin?" fragte er Halb mechanisch. „Echt Weibliches," entgegnete sie lächelnd. „Sie wissen vielleicht, daß mein Mann eine Farbenfabrik leitet. Was gibt es da Verlockenderes für eine Frau, als Farben zu erfinden, wunderschöne, schillernde Farben, am liebsten

darüber auch mtt meinem Manne. Vielleicht nüsien Sie, daß mein Mann einiges geschrieben hat?" „Das ist mir allerdings nicht bekannt." „Er wird in der wissenschaftlichen Welt geschätzt, neu lich hat man ihn sogar zum Mitglied einer gelehrten Ge sellschaft ernannt." Sie sagte das vollkommen gleichgMttg und ohne jeden Stolz, der die Liebe der Frau zum eigenen Gatten sonst am besten kennzeichnet. Aber Frank fühlte sich dennoch veranlaßt, ein höfliches Wort auSzufprechen. hoffe Ihren Herrn Gemahl recht

bald kennen zn lernen, Frau Sellenttn!" ^Da§ wünsche ich auch. Ich betrachte Ihren Nicht ganz freiwilligen Besuch als eine Antrittsvisite, die mein Mann nächstens erwidern wird,- dann ist der Form Genüge geschehen und wir können recht oft miteinander verkehren." Sie reichte Frank die Hand und entließ khn mit einem Lächeln. ES war ihr offenbar viel daran gelegen, diese neue Bekarmtschast m Pflegen und der junge Rechtsan walt entfernte sich ans der Villa in einer sehr nachdenk lichen Stimmung

Gegenbesuch, das heißt, er gab seine Karte zu einer Stunde ab, wo Groote ziemlich sicher auf dem Gericht vermutet werden konnte, und dann kam eine Ein ladung auf den Sonntag „iw allerenaüLv Kreise", Veronikas Hand selbst flüchttg geschrieben und mtt ermV dicken Strich unter den obigen drei Worten. Also offenbar eine Partie zu öritt. Eigentlich wollte Frank ablehnen. Maud war bei dm letzten Tennisspiel ausnehmend nett gewesen, sie hatte zum Abschied, der zugleich ihrer Zlbreise galt, mit mrver- hüllten

Worten die Hoffnung auf ein baldiges Wieder» sehen ausgesprochen und den schlimmen Scherz vom Rit ter Toggenburg dadurch wieder gutgemacht. Ja, es war sogar in ihren klaren grmren Augen etwas wie ein feuch ter Schimmer gewesen, und Frank schwor heimlich bei seinem Rakett, daß Frau Veronika einen Korb habe» sollte. Statt desien schickte er die Zusage sogar durch eine» Mesiengerboy und kaufte am Sonntagmorgen einige lang stielige Rosen, die er der Dame des Hauses uritürrnM wollte. In Skagen

3
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1921/13_09_1921/NEUEZ_1921_09_13_3_object_8149970.png
Page 3 of 4
Date: 13.09.1921
Physical description: 4
der Staatsan walt, er habe inzwischen einen neuen Haftbefehl erwirkt. „Wegen der kleinen Geschichte bei dem Herrn Senator Petersen," erläuterte er lächelnd, und der Verteidiger sandte seinem Klienten einen vorwurfsvollen Blick zu. Frank hatte während der Schlußverhandlung neben Doktor Janson ans öer Zeugenbank gesessen. Die beiden Männer redeten natürlich nicht miteinander: denn das hätte eine Störung hervorgerufen. Aber als dann später ein allgemeiner Aufbruch erfolgte, begab sich etwas Selt sames. Janson

stand plötzlich allein. Wie sich das eigentlich entwickelt hatte, wußte keiner,- aber es fand ein geheim nisvolles Zurückweichen statt unö der Gelehrte verließ den Sitzungssaal auf öer einen, genau ebenso wie der Schlosser-Hein es auf der anderen Seite tat. Durch eine Gaffe von Menschen. Dann trat Frank mit seinem Freunde Krause zusam men. Der Polizeirat gehörte zu den nicht vernormnenen Zeugen, aber er hatte später den Schwurgerichtssaal be treten, und sagte nun: „Während ich im Zeugenzimmer

wartete, hat sich da drinnen wohl ein Drama abgespielt? Es kam so ein Geflüster bis zu uns hinaus." Frank zuckte die Schultern,- öer andere nickte dazu. „Ist natürlich das Beste,- man will sich den Mund nicht verbrennen und denkt sein Teil. Aber über einen Früh schoppen könnten wir allenfalls reden." „Ich kann gerade noch den Berliner Zug erreichen, Fritz." „Also, regelrechte Flucht! Nun, wenn es dir recht fft. so örinae ich dich wenigstens auf den Bahnhof."

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1955/28_10_1955/TIRVO_1955_10_28_4_object_7693082.png
Page 4 of 6
Date: 28.10.1955
Physical description: 6
klebt, bezeichnet? man ihn als den „Buchhalter“ des belgischen Rad- snorts. Aber bei der Weltmeisterschaft auf dem Frascati-Kurs bei Rom zeigte der 35iäh- rige Inhaber des Antwernener Restaurants „Zu den drei Königen", was in seinen Kno chen steckt. Er holte im letzten Drittel des Rennens zehn Minuten Rückstand auf und hatte in der letzten Runde noch die Kraft, alle Asse stehen zu lassen. Das erinnert an seine Leistung in der diesjährigen Frank reich-Radrundfahrt. wo er zwar nur Achter werden konnte

in allen in Frage kommenden Ländern überdacht wer den würde. Ein Wettbewerb auf Länder- oder nur auf Vereinsebene? Der mir vorgelegte Entwurf ist geeigr c t für eine internationale und auch für eire v crcinsüga. Zwölf Länder sind ge nannt und in vier Gruppen eingeteilt wor den, um die Anzahl der Spiele zu verringern. Gruppe A: England, Deutschland, Spanien. Gruppe B: Schottland, Schweden, Frank reich. Die ganze Problematik derartiger Probe spiele wurde am Donnerstag in St. Pölten offenbar, als Grohs

den. Vielleicht mit der Einteilung: Gruppe A: Norwegen, Finnland, Dänemark, Luxemburg. Gruppe B: Holland, Belgien, Schweiz, Por tugal. Mit diesem Plan wurde bewiesen, daß sich verantwortliche und sachverständige Leute in England ernsthaft mit der Entwicklung des Fußballs beschäftigen. Die Zeit ist reif zum Handeln Schon vor nahezu zwanzig Jahren sagte Major Frank Bucklay, der Mann, der Herbert Chapmann als Englands hervorragendster Team-Mana ger folgte, kühn voraus: „Jeder Klub wird bald ein eigenes Flugzeug

7