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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.03.1908
Physical description: 8
politischen Ereignissen in Innsbruck für sich Kapital zu schlagen und insbesondere die Wahrmund-Hetze zu ausgiebiger Proselytenmacherei ausnützen zu können. Zu diesem Behufe haben sie in ihrer, letzten Sams tag im Hotel „Stadt München" stattgefundenen Vollversammlung die „Vorstöße der Kleri kalen im Falle Wahrmund" (besprochen von Dr. Frank) auf die Tagesordnung gestellt und außerdem den Reichsratsabgeordneten M a l i k eingeladen, einen Vortrag über die p o- l i t i s ch e Situation zu halten

, welchem Wunsch, wie wir später sehen werden, der kleine Malik im ausreichenden Maße nachgekommen ist. Air der mäßig besuchten Versammlung (es waren einschließlich der deutschen Turner und all deutschen Studenten ungefähr 150 Personen an wesend) haben auch einige Malkontenten der Bozner Deutschfreiheitlichen (Anhänger des Notar Taube) teilgenommen. Nach der Wahl des Vereinsausschusses ergriff Dr. Frank das Wort, um zunächst die Gründ- sätze und Ziele der alldeutschen Partei dar zulegen

. Viel ist über diese Ziele gerade nicht, noch weniger aber über die Grundsätze zu sagen. Der Hinweis, daß Dr. Frank eine Resolution beantragte (welche von der Versammlung auch angenommen wurde), in der Notar Taube in Bozen, welcher bekanntlich mit Hilfe der Christlichsozialen (!) das Bozener Landtagsmandat ergattern wollte, für sein Wirken für das wahre freiheitliche Deutschtum Dank, Anerkennung und Vertrauen ausgesprochen wurde, genügt vollauf zur Kenn zeichnung der alldeutschen Grundsätze. Die Ver trauensresolution

für Notar Taube hinderte frei lich Dr. Frank nicht, eine Viertelstunde später das Zusammengehen der Deutschnationalen und Christlichsozialen recht kräftig zu glossieren; ob schon diese eigentlich auch nichts anderes erstreben, als Dr. Taube bei der Landtagswahl — nämlich: mit Hilfe der Christlichsozialen zur Macht zu gelangen. Das interessanteste an der Rede des Dr. Frank war der, der Hetze gegen Professor Wahrmund gewidmete Teil. Dr. Frank wußte nämlich zu berichten, daß Dr. Erler sein Mandat

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