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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.10.1927
Physical description: 8
merkwürdig?" rügt Geraldine urit bei ihr un gewohnter Schärfe. „Was ist merkwürdig daran, daß der Sohr? endlich den Eltern wtedergegeben wird? Wie lange hat er ohne Mutter sein müssen! Arures, armes Kind! Aber ich werde ihn dafür entschädigen. Er soll die ganze treue Mutterliebe fühlen, die zwanzig Jahre lang in meinem Herzen für ihn aufgespeichert war! Soll oh. Frank!" unterbricht sie sich und winkt aufgeregt nach der Tür. wo soeben die unansehnliche Figur ihres sün- geren Sohnes Mer die Schwelle

hunrpelt. „Frank, Frank! Dein Bruder kommt!" Auch er wirft einen raschen Blick auf öas Telegramm. Gibt es zurück und meint spöttisch : „Sehr anständig von ihm. sein Kommen anzumelden!" Doch seine Mutter hört nicht die Ironie in seinen Wor ten. Ihr ganzes Sein ist momentan so voller Freude und Glückseligkeit, daß sie taub und blind ist für alles andere. Und unzugänglich der elementarsten Logik. Ihr fällt an dem seltsamen Telegramm nichts Außergewöhnliches auf. Sie liest daraus

! Alles festlich bekränzen! Tn mutzt wir dabei Helsen, Frank! Ob ich ihm entgegenfahre? Nein, lieber nicht! Ich fürchte, ich hätte mich nicht in der Gewalt. Möchte den Leuten kein Schauspiel geben. Aber hier, hier! Im eigenen Hause! Wo ich meinem Herzen freien Lauf lassen kann! Du bleibst nämlich bis nrorgen hier, Violet! Wir telegraphieren gleich an deine Eltern. Nein, nein, Widerrede gibts nicht! Du bleibst! . . . Und dann — wenn das Auto mit ihm angefahren kommt — dann stellen wir die ganze Dienerschaft

froh, öaß der Vater bei der ersten Begrüßung nicht zugegen ist. So habe ich ineinen Sohn allein! Ganz allein für mich!" ,^ch werde mir Mühe geben, dabei nicht allzu störend in die Erscheinung zu treten!" spöttelt Frank. „Im übri gen würde ich dir entschieden raten, wenigstens umt den Blumen zu warten, bis er da ist, Mutter!" Doch Geraldine hat bereits das Zimmer verlassen, um Befehle für die Empfangsfeierlichkeiten zu erteilen. Biolet und Frank blicken einander schweigend an. Und schlitterten

in stummem Einverständnis den Kopf. Obgleich die Wahrheit den beiden noch verborgen ist, so fühlen sie doch instinktiv, daß irgend etwas da nicht stimmt. Und Frank beschließt nach kurzem Ueberlegen, auf eigene Faust ein ausführliches Telegramm an seinen Vater nach Chicago vom Stapel zu lassen, um ein Unheil zu verhüten. '

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.05.1933
Physical description: 8
und Verlag: Innsbrucker Buchdruckers! u. Verlagsanstalt. Innsbruck. Rrntlga'se 12. - Für die Redaktion verantwortlich : GR. Fingerl Jakob, Innsbruck, Pradlerstraße 51 Nr. 118 Innsbruck. Montag den 22. Mai 1933 41. Jahrgang Dollfuß und Frank Kin neuer Kanstikt zwischen Wien und Berlin Berlin, 21. Mai. (-) Die gestrige Kundgebung der Deut schen Studentenschaft, die unter der Devise: „Für Groß deutschland und gegen die Regierung Dollfuß" in den Blät tern angekündigt war, erhielt ihre besondere Charakteri

stik durch den Umstand, daß in den verschiedenen Reden immer wieder von den „Greuel n" der Regierung Doll- suß gesprochen wurde. Die Veranstaltung erhielt durch die Anwesenheit des bayrischen Justizministers und Reichs justizkommissärs Dr. Frank offiziellen Charakter. Wir werden nicht dulden... Die Kundgebung wurde von dem Studentenführer Hippler mit den Worten eröffnet: Die Kundgebung steht unter der Losung: Gegen die Greuel der Regierung Dollfuß, für das große Deutsche Reich

." Reichsjustizkommissär Dr. Frank begann seine Rede mit den ironischen Worten:'„Ich habe euch die Grüße der Regierung Dollfuß zu überbringen! (Gelächter.) Mein Kollege Dr. Schuschnigg hat kurz nach, meiner Ausweisung eine Rede über die deutsche Sen dung Oesterreichs gehalten, und er hat diese Mission damit ereöffnet, daß er deutsche Minister nach Hause geschickt hat. Wir bekennen uns als Nationalsozialisten zur Einheit des deutschen Volkes und zur österreichischen Sendung Deutsch lands. Wir werden nr-cht dulden

- keit und Überheblichkeit. Im Namen des gesamten deut schen Volkes, von dem wir unbeschadet unserer staatlichen Selbständigkeit und kulturellen Sonderart ein vollberech- tigter Teil sind, sei es zu bedauern, daß nicht etwa von jugendlichen Heißspornen, sondern von deutschen Männern in Amt und Würde,. wie dem Reichsjustizkommissär Dr. Frank und dem Bundes schulungsleiter Dr. Leer, in derartig herabsetzender Weise über das deutsche Oesterreich gesprochen wurde. Die beiden Herren hätten

Regierungsvertreter stattgefunden. Der dadurch gegebene Charakter der Ver anstaltung hindert uns nicht, ihre Losung:. „Gegen die Greuel der Regierung Dollfuß" als Verleumdung zu bezeichnen. Es steht Vertretern der „nationalen Erhebung" schlecht an, über „Greuel" in dem Kulturstaat Oesterreich zu sprechen. Noch schärferer Protest aber richtet sich gegen die Aeuße- rungen des Justizministers Dr. Frank, dessen Rede nichts anderes bedeutet, als daß er dem österreichischen Volk das Recht auf Selbstbestimmung abspricht

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Außferner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 05.12.1914
Physical description: 16
der 5. Armee und die untertänigste Mel dung Eurer Majestät zu Füßen legen zu dürfen, daß Belgrad von den Truppen der 5. Armee in Besitz genommen wurde. Frank, General der Infanterie. Vom südlichen Kriegsschauplätze wird amtlich gemeldet: Da sich der Feind auf dem Rück züge befindet, fanden gestern keine größeren Kämpfe statt. Vorgeschobene Nachrichtenabteilungen .stießen auf feindliche Nachhut, wobei mehrere Hundert Gefangene gemacht wurden. Serbien — verloren. < 5 . Kopenhagen, 1. Dez, Ter gegenwärtig

umtobt. Schon im Altertum war Belgrad als Singidunum Standqartier einer römischen Legion. Nachdem es seit der Völker wanderung abwechselnd im Besitze der Avaren, Bulgaren, Griechen und Ungarn gewesen und öfters zerstört wurde, kam die Stadt im 14. Jahrhundert erstmals in den Besitz der Serben. Bereits 1426 wurde Belgrad neuerdings an Auszeichnung des G. d. I. Frank. kb. Wien, 3. Dez. Der Kaiser verlieh in Anerkennung der hervorragenden Leistun- General d. Ä. Liborius Frau?. Der Eroberer von Belgrad

. gen als Armeeführer dem Kommandanten der 5. Armee G. d. I. Liborius Ritter von Frank das Großkreuz des Leo poldordens mit der Kriegsdekora- t i o n. Ungarn abgetreten. Sultan Soliman II. er oberte die Stadt im Jahre 1521, die jedoch in heißen Kämpfen 1866 von? Kurfürsten Mar Emanuel von Bayern 1717 vom Prinzen Eugen dem edlen Ritter und 1789 von General Laudon wieder für Ungarn zurückgewonnen wurde. Im Frieden von 1791 wurde Belgrad neuerdings der Türkei zugesprochen, aber schon im Jahre 1806

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.07.1925
Physical description: 8
Gesandten. Berlin, 7. Juli. Der Oesterreichisch-deutsche Volks-- bund veranstaltete gestern in Len Klübräurnen -des Vereins »ber Oesterreicher einen Begrüßungsabend für den neuen österreichischen Gesandten, den ehemaligen großdeutschen Minister Dr. Frank. Außer zahlreichen Mitgliedern der Vereinigung, an deren Spitze Reichstagspr äsident Loebe die Gäste empfing, hatten sich die Mitglieder der österrei chischen Gesandtschaft und des Generalkonsulats, für die Reichsregierung Reichsminister Dr. Braun

, Vertreter der Reichsbehörden und der staatlichen Preußischen Behörden eingefunden. Reichstagspräsident Loebe führte u. a. aus, der Oesterreichisch-beutsche Volksbund begrüße Dr. Frank mit befonderer Freude an einem Platze, der von ausschlag gebender Bedeutung für die Gestaltung des österreichischen Schicksals geworden sei. Der Gedanke eines Zusammen schlusses von Oesterreich und Deutschland sei in die weitesten Volkskreise gedrungen. Nur ein kleiner Teil der Volks genossen steht noch beiseite

würde. Anschließend daran erklärte Abg. Prof. Hoetsch, was der Friedensvertrag nicht verbiete, fei die größtmöglichste Annäherung der beiden deutschen Volksstämme, sowohl wirtschaftlich als auch nach der kulturellen Seite. Gesandter Dr. Frank erwiderte nach herzlichen Dankes worten, für seine politische Einstellung spreche seine ganze bisherige politische Arbeit. Ms Politiker habe er 'daher nichts zu sagen. Lassen Sie mich lieber, sagte der Gesandte, als Vertreter der österreichischen Regierung zu Ihnen spre chen

er für seine ganz besondere Pflicht. Innsbruck, Mittwoch den 8. Fnli 1923 Aus dieser Rede ersehen wir, wie schnell der Groß- deutsche Herr Dr. Frank Worte zu finden gelernt hat, die in Paris keinen Anstoß erregen. Oder soll ihm die Losung, die er in Berlin ausgegeben hat: Zwei Staaten, aber ein DM! gar von Herrn Mataja ausgeschrieben worden sein? Zer christlichfoziale Betrug an den Kleinrentnern. Beratung der unmöglichen Gesetzentwürfe Dr. Schumachers. Wien, 7. Juli. Der Kleinrentner-Unterausschuß hielt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.05.1933
Physical description: 8
die Beseitigung der kommunistischen Gefahr. (Frank hat allerdings gedroht, mit SA. und SS. in Oesterreich einzumarschieren. Red.) Jetzt gibt er klein bei... Die in den Tagen der Revolution ausgestellte Hilss- polizei hat ausschließlich politischen Charakter. Sie ist be reits lm Abbau begriffen und wird noch vor Ausgang des Jahres vollständig aufgelöst sein. Deutschland ist jeder zeit bereit, weitere Sicherheitsverpslichtungen internationa ler Art aus sich zu nehmen, wenn alle Nationen ihrerseits dazu bereit

namens der deutschen Negierung den weit ausschauenden und wichtigen Plan des italienischen Staats chefs, durch einen besonderen Pakt ein enges Arbeitsver hältnis der vier europäischen Großmächte, England, Frank reich. Italien und Deutschland herzustellen. Der Auffas- sung Musiolinis, daß damit die Brücke zu einer Verstän digung geschlagen werden könnte, stimmt die deutsche Re gierung zu. Der Vorschlag des amerikanischen Präsidenten Roosevelt verpflichtet die deutsche Negierung zu Dank. Sie ist bereit

angebliche Selbstmorde haben sich als ganz gewöhn- liche Morde der Nazihorden herausgestellt. Heute bringen die deutschen Blätter eine Nachricht, die ebenfalls sehr zu denken gibt. Es wird gemeldet, daß der bekannte Strafverteidiger Frankl aus Dortmund, der kürzlich nach Berlin übersiedelte, sich im St.-Norbert-Kran- kenhaus in Berlin mit Verona! vergiftet habe. Frank war vor einigen Wochen mit seinem Sozius-Rechtsanwalt Erlau in Dortmund in Schutzhast genommen, dort vor kurzem aus Krankheitsgründen

aus der Schutzchaft entlassen worden und nach Berlin gekommen. Sein Sozius-Rechts anwalt hat schon vor kurzem im Polizeigefängnis Selbst mord verübt. Frank I war Syndikus des sreigewerkschaft- lichen Lokomotivsührerverbandes. Er ist der Autor des Bühnenstückes „Menschen am S chie n e n strang", das vor einigen Monaten in Wien seine Uraufführung er lebte und auch auf mehreren deutschen Bühnen gespielt wurde....

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.02.1921
Physical description: 8
soll. Die Reparationskommission veröffentlicht die gesamten Forderungen der einzelnen verbündeten Länder wie folgt: D r i- tlsches Reich 2.542,707.375 Wund Sterling it. 7.597,832.086 Frank. Italien 33.086,836.000 Lire sowie 37.926,130.395 Frank und 128,000.000 Pfund Sterling. Belgien 34.254,6-15893 belgische Frank und 2,375.215.900 französische Frank. Japan 832,774.000 Pen. Staat S. H. S. 8.496,091.000 Dinar und 19.219,700.112 Frank. Rumänien 31.099.400.188 Goldfrcmk. Portugal 1,944.261 Contoa Reis. Griechen land 4.992.783.739 Goldfrank

. Brasilien 598.405 Frank und 1,216.714 Pfund Sterling. Tschecho-Slowakei 7.612.432.103 Frank und 7.063,117.835 Kronen. Siam 9,179.209 Goldmark und 1,169.821 Frank. Bolivien 16.000 Pfund Sterling. Peru 56.236 Pfund Sterling und 10.389 Frank. Haiti 80.000 Dollar und 532.593 Frank. K u b a 801.135 Dallar. Liberia 3.977.135 Dollar. Polen 21.913.269.740 Goldsrank und 500,000.000 Goldmark. Donan- fommlfficm 1,831.800 Goldsrank sowie 15.098 französische Frank und 488.851 Lei. Frankreich verlangt

60.045,696.000, Fa- milienzulvendungen 12.036,056.824, Pensionen für Zivilopfer des Krieges 514,465.000, für Mißhandlung von Zioilkriegsgefan- neuen 1.869,230.000, Unterstützung von Kriegsgefangenen 976.906.000, Lohnentgang 223,123.314, durch die Deutschen zum Schaden der Bevölkerung vorgenommene Eintreibungen 1.267,615.039. Alles zusammen macht 218.541,506.120 franzö sische Frank aus. Die deutsche Steuerlast. Die in Brüssel der internationalen Finanzkonferenz mttge fer pro Kopf der Bevölkerung etzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1934
Physical description: 8
gegen diese Gefahr getroffen. Napoleon dehnte die französische Herrschaft über den Rhein aus und fein „Rheinbund", dem sich die deut schen Mittelftaaten bis nach Sachsen anschlossen, konnte nicht mehr als nur eine „Friedenssicherung" betrachtet werden. Der Zusammenbruch des Kaiserreiches kostete Frankreich nicht nur die Rheingrenze, sondern gab ihm Preußen als Nachbar. Die Staatsmänner und Generale Preußens sträubten sich 1814 gegen eine direkte Berührung mit Frank reich und wollten ihr Königreich auf Kosten

Anerbieten für eine eventuelle Hilfe Frankreichs in Vorschlag. In einem Kronrat wenige Tage vor Ausbruch des Krieges von 1866 machte Persigny, der Minister Napo leons III., geltend, daß das Nationalitätenprinzip Frank reich eine Annexion untersage, daß aber ein Pufferstaat unter einem deutschen Fürsten von Nutzen wäre. Der Sieg von Königgrätz ließ die diplomatische Aktion nicht zum Reisen kommen; Bismarck brauchte die Neutralität Frank reichs nicht mehr, und schickte sich an, die deutsche Einheit

durch die Eroberung von Elsaß-Lothringen zu kitten. Frank reich war damit vom Rhein abgedrängt und dieser ist nicht mehr ein deutsch-französischer Grenzfluß, sondern wird zur großen wirtschaftlichen Ader Westdeutschlands. Die von General Sere de Rivieres angelegten Ver teidigungswerke in den Vogesen, auf den Höhen der Mosel und der Maas erwiesen sich zwar im Weltkriege als wirk sam gegen eine deutsche Offensive in Lothringen, vermochten aber nicht die Invasion weiter Gebietsteile jenseits der Grenze abzuhalten

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Alpenland
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Page 3 of 12
Date: 15.02.1922
Physical description: 12
Ansicht kann die Konferenz von Genua nur dann Sinn und Zweck haben, wenn sie in Bezug auf die Verminderung der Rüstungslasten durch eine Abrüstung Frankreichs und Polens als die gradlinige Fortsetzung der Konferenz von Washington gelten kann, und wenn damit die Bahn sür die wirtschaft lichen Vereinbarungen über die Abtragung oder Sfteichung der Kriegsschulden sreigemacht wird. Es ist durchaus zu treffend und logisch, wenn die Amerikaner meinen, Frank reich bedürfe der deutschen Zahlungen

einzugreifen. Wird diese Voraussetzung nicht erfüllt, dann bleiben die Ameri kaner zu Hause und bestehen auf ihrem Schein, der Frank reich und England zur Abzahlung ihrer Schulden verpflich tet. Lloyd George ist es allerdings gelungen, eine enge En tente zwischen England und Amerika herbeizusühren. Aber in einer Hinsicht' haben seine Neberredungskünste in Was hington offenbar noch keinen vollen Erfolg gehavt. Erst wenn es ihm gelingt, die Amerikaner davon zu überzeugen, daß sie nicht grollend beiseite

. Daß die Konferenz von Genua an: festgesetzten Tage, also am 8. März, ihren Anfang nehmen wird, darf man wohl jetzt bereits als feststehend betrachten, nachdenc Lloyd George eine dahingehende bestimmte Mitteilung gemacht hat. und da auch von Paris ans erklärt wird, der Wunsch nach einer Verschiebung um drei Vkonate sei weiter nichts als eine un verbindliche Anregung gewesen. Der Wink Lloyd Georges, daß bereits eine große Anzahl anderer Mächte und Frank reich selbst schon in Cannes die Einladung angenonuuen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.02.1920
Physical description: 4
Anlaß zu einer Huldigung der libe ralen und sozialistischen Abgeordneten für Frank reich. Hubin erklärte, die Belgier dürften nie vergessen, daß die Niederlande während fünf Jahren auf ihren Ka nälen und Wasserstraßen den Deutschen Sand und alles das Material zugeführt haben, was den Tod vieler belgi scher Soldaten zur Folge hatte. Ein Versuch des Mini sterpräsidenten, gegen diese Worte zu protestieren, wurde von der Kammer abgewiesen. Hubins Ausführungen, die in dieser Weise rroch weiter gingen

dem hiesigen Kriegsgericht eingeliefert öa ste der Teilnahme an einem Komplott gegen den rumä nischen Staat und seine Armee überwiesen wurden. Bindung der deutschen Autzenpolitik an England und Amerika. Gegen finanziellen Beistand znr Befriedigung Frank reichs. Basel. 21^ Februar. Das Pariser Abendblatt „Soir" will aus absolut sicherer Quelle erfahren haben, D' rtich- land habe bei England und Amerika uw finanziellen Bei stand nachgesucht, um seine wirtschaftliche Wiederhersiel- ürng zu sichern

und um die Erfüllung der finanziellen Bedingungen des Fried ensvertrages gegenüber Frank reich zu ermöglichen. Die deutsche Regierung habe 'ich r e- reit erklärt, England und AmerikaGaranften zu leisten für die^ künftige Außenpolitik. Die »er Vorschlag Deutschlarrds soll rn englischen und amerrkanischen Kreisen sehr sympa- trsch ausgenommen worden sein. Die Basler „Nationalzeitunch' bemerkt zu dieser Nach richt, in k einem anderen Lande der Welt wäre es mög lich, daß die Regierung eine Politik vertritt

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