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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 21.05.1933
Physical description: 16
will, in einen anderen Staat geht und dort gegen die Obrigkeit dieses fremden Staates Sturm läuft? Ein ungebetener und unerwünschter Gast Mitte März hat der bayerische Justizminister und gegenwärtiger Rejchsjustizkommissär Doktor Frank im Münchener Rundfunk eine Rede ge halten, in welcher mit dein bewaffneten Einmarsch der Nationalsozialisten in Oesterreich gedroht wurde. Unsere Regierung hat sich daraufhin in Berlin beschwert und eine Entschuldigung gefor dert. Die Berliner hüllten sich in völliges Schwei- gen. Da las

man plötzlich in den Zeitungen, daß dieser Dr. Frank, der Oesterreich so schwer bedroht und beleidigt hatte, in Begleitung des preußischen Landtagspräsidenten Kerrl nach Wien kommen wolle, um dort an einer Tagung nationalsozialisti scher Juristen (Beamten), in Wahrheit aber an einer Trutzkundgebung der Nationalsozialisten ge gen die Türkenbefreiungsfeier der Heimatwehr teilzunehmen. Unsere Regierung ließ erklären, daß ihr dieser Besuch unerwünscht sei. Dr. Frank be hauptete, der Justizminister

Dr. Schuschnigg habe ihn nach Wien eingeladen und er wolle daher zwei Fliegen auf einen Schlag treffen, indem er zugleich seine Parteifreunde und den österreichischen Ju stizminister besuche. Dr. Schuschnigg wußte von dieser Einladung kein Sterbenswort. Die hat sich der Dr. Frank einfach erfunden. Unsere Regie rung machte die Berliner aufmerksam, daß sie den Besuch Franks nicht wolle und daß sie Vorkehrun gen treffen müßte, die dem Ansehen des deutschen Ministers nicht förderlich sein werden. Die Berliner

Regierung und Dr. Frank hatten taube Ohren. Dr. Frank drängte sich einfach auf, weil er meinte, die Oesterreicher würden es bei bloßen Worten be wenden lassen und wenn er einmal in Wien wäre, würde man sich nicht getrauen, gegen ihn als Abgesandten Hitlers an die österreichischen Na tionalsozialisten vorzugehen. Es kam aber anders. Als Dr. Frank am vergangenen Samstag auf dem Flugplatz in Aspern landete, erschien der Polizeivizepräsident von Wien und erklärte kurz und bündig: „Die Anwesenheit des Herrn

Mini sters Frank ist der Bundesregierung nicht sonderlich erwünscht, trotzdem werde alles geschehen, um die persönliche Sicherheit des Mini sters zu gewährleisten." Von der Polizei begleitet, fuhr Dr. Frank in die Stadt zum Braunen Haus. Die Polizei hatte auch gesorgt, daß die Nationalsozialisten keinen Vegrüßungsrummel ver anstalten konnten. Am Abend durfte Dr. Frank und seine Begleitung in Anwesenheit eines Re gierungsvertreters in einer geschlossenen Ver sammlung der Nationalsozialisten sprechen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 19.05.1933
Physical description: 8
Herr Frank wollte auch Fnnsbruü mit seiner Anwesenheit beehren Sin unterbliebener zweiter Fnnsbrnüer Besuch — Reminiszenzen an da« erste Innsbrucker Tastspiel de« Dr. Frank — Hitler korrigierte eine Innsbrucker Rede seines Leibjnristru Herr Frank, seines Zeichens Reichsjustizkommissär und bayrischer Justizminister, hat entschieden Pech. Der Herr Minister ist, bevor er seine Agitationstour durch Oesterreich restlos durchführen konnte, ausgewiesen worden und mußte Oesterreich via Freilassing

unfreiwillig verlassen. Herr Frank wollte, wie wir jetzt erfahren, ursprünglich seine Reise durch Oesterreich mit einem Besuche der tiroli- scheu Landeshauptstadt abschließ. ..Das heißt, Herr Frank selbst wollte eigentlich nicht, aber die Tiroler Nationalsozia listen forderten dringend, daß der Herr Minister und ehe- malige Leibjurist Hitlers nicht nur Wien, Graz und Salz burg, sondern auch Innsbruck mit seiner Anwesenheit be glücke. Herr Frank soll schließlich, der Not gehorchend und nicht dem eigenen

Triebe folgend, dom Drängen der Inns brucker Nazi nachgegeben und zugesagt haben, auch einen Abstecher nach Innsbruck zu machen. Warum es Frauk in Fnnsbruü nicht gefällt Es hat nicht sollen sein. Herr Frank wird, wenigstens nach dieser Richtung, der Regierung Dollfuß dankbar ge wesen sein, daß sie ihm Gelegenheit bot, Innsbruck nicht zu besuchen . . . Der bayrische Justizminister hat nämlich Innsbruck in unangenehmer Erinnerung und hört es nicht gern, an sein Innsbrucker Debüt erinnert

zu werden. Und zwar aus folgenden Gründen: Anfangs Juli 1931 hielten die Nationalsozialisten im Innsbrucker großen Stadtsaal eine Versammlung ab, zu der sie sich den heutigen bayrischen Justizminister Dr. Frank aus München verschrieben hatten. Herr Frank kam in sei ner Stadtsaalrede auch auf Südtirol zu sprechen und er zählte den Versammlungsbesuchern das Märlein, daß auch die Nationalsozialisten für die Wiedervereinigung Süd- tirols mit dem übrigen Tirol seien. Er verstieg sich zu er klären: „Nur ein Deutschland von Salurn

bis zur Nordsee kann an die Befreiung der dem Mutterland entrissenen deut schen Gebiete denken!" Re „sogenannte" Slldtiroler Frage erinnert werden; der bayrische Justizminister wird darum sicherlich, wenn auch nur insgeheim, der Regierung Dollfuß Dank wissen, daß sie es ihm durch die Ausweisungsver fügung erspart hat, d i e Stadt zu besuchen, die den, wenn auch indirekten Anlaß gab, daß Herr Frank von Hitler vor aller Oefsentlichkeit einen zünftigen Rüffel bekam. Mer auch die Mehrheit der Innsbrucker

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 17.05.1933
Physical description: 4
oolseoomeii. Reichsjustizkommissär Dr. Frank und der preußische Iustizminister R e r r I sind am Samstag mittags im Flugzeug auf dem Flugplätze Aspern vor Wien ein getroffen. wo sie vom Gesandten Dr. Rieth und von Vertretern der Gauleitung der NSDAP, und anderer Verbände empfangen wurden. Der Polizei-Vizepräsident erklärte Dr. Frank, daß die Regierung seinen Besuch mit Rücksicht auf die noch nicht ausgetragene Angelegenheit zwischen ihm und der Regierung als nicht erwünscht (!) betrachte

, aber alle Vorkehrungen zur Sicherheit seiner Person und Begleitung getroffen habe und daher um Bekanntgabe seiner Dispositionen bitte. Dr. Frank dankte für den liebenswürdigen Empfang und fuhr dann zum Krieger denkmal, von einer glotzen Menschenmenge herzlich be- grützt. Mit einer kurzen Ansprache, in der er Oester - reich als den Vorposten des deutschen Vol kes bezeichnete, legte er dann einen Kranz nieder. Die deutschen Gäste begaben sich dann ins Adolf-Hitler- Haus und später zu der Versammlung in die En gel mann

-Arena, wo sie von den Massen begeistert be grüßt wurden. Dr. Frank erklärte u. a., er habe den Auftrag erhalten, nur über die Befreiung Wiens von den Türken vor 250 Fahren zu sprechen, er hoffe aber, nicht mißverstanden zu werden, wenn er sage, daß er sich schon heute darauf freue, wieder einmal an einer schöllen Befreiungsfeier in Wien teilnehmen zu können. Er überbrachte dann die Grütze des deut schen Reichskanzlers und kündigte dessen Be such in Oesterreich an, wobei er bemerkte, es werde Hitler

wohl erlaubt sein, das Grab seiner Eltern zu besuchen. Am Sonntag fand ein Frühstück in der deutschen Gesandtschaft statt. Minister Dr. Frank war nachmittags im Auto nach Graz gefahren. Die Fahrt gestaltete sich zu einem wahren Triumphzuge. M «»»Ute MM WM, Vorstellungen der Reichsregierung in Wien. Reichsjustizminister Dr. Frank machte Mitteilungen über seinen Wiener Besuch und die Eindrücke, die er hier empfing. Er wies insbesondere darauf hin, daß er davon über rascht sei, welch merkwürdige

Behandlung sein Besuch in Wien erfahren habe. Er habe keinen offi ziellen Besuch geplant. Der österreichische Iustizminister Schuschnigg habe vor einigen Wochen in Berlin ihm in Anwesenheit des Iustizministers Dr. Gürtner gesagt, er würde sich freuen, wenn er, Dr. Frank, ihm in Wien einen Besuch machen sollte. „Ich bin daher wie vor den Kopf gestoßen ge wesen, als ich in Berlin in der ^,Reichspost" den Artikel darüber las, daß mein Besuch unerwünscht sei. Die Nationalsozialisten sind doch keine Ver

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 05.03.1932
Physical description: 4
Skt das nationale KamvKsweile? Am vergangenen Mittwoch sprach im Innsbrucker Stadt- saale in einer mit ungewöhnlichem Aufwand an Reklame an gekündigten nationalsozialistischen Versammlung der von der Großdeutschen Volkspartei zu den Nationalsozialisten über getretene Rechtsanwalt Dr. Friedrich Frank. Daß die Na tionalsozialisten aus diesem Schritt des langjährigen führenden Mitgliedes der Großdeutschen für sich Kapital zu schlagen ver suchen werden, war vorauszusehen

. Man hatte denn auch alles aus diese „Sensation" vorbereitet: Kartenvorverkauf, numerierte Sitzplätze, erhöhte Eintrittspreise, ganz wie zu einer Premiere eines berühmten Gastes im Stadttheater. Das erfordert nun eben die moderne Politik, ebenso wie die Begleitmusik eines Lautsprechers und die Uniformen der Sturmmänner. Die acht bare Gestalt eines Dr. Frank paßte da fürwahr nicht hinein. Doch das ist Sache Dr. Franks, wie er sich in diesen Rahmen einfügen will. Wir hätten aber gerade von diesem Manne, dem wir nach seinem in korrekter

, wenn auch wohl überstürzter Weise vollzogenen Uebertritt in gleichem Maße wie früher Hoch achtung zollten, erwartet, daß sein erstes öffentliches Auf- treten in den Reihen der Hitlerleute Form bewahrt hätte. Niemand wird Herrn Dr. Frank das Recht streitig machen wollen, den unvermittelten Uebertritt von einer Partei zur anderen vor der Oeffentlichkeit begründen zu müssen und nie mand wird daran Anstoß nehmen, daß Dr. Frank dabei s a ch- l i ch e Kritik von seinem Gesichtspunkte aus übt. Herr Doktor Frank

war sich wohl auch bewußt, daß er es seiner Persönlich keit schuldig ist, diese Linitz nicht zu verlassen, denn er betonte in seinen einleitenden Worten ja ausdrücklich, er wolle nicht Steine werfen auf jene Männer, mit denen er durch Jahrzehnte zusammengearbeitet habe. Leider hat aber Dr. Frank diesen nach der ganzen Lage der Dinge wohl selbstverständlichen An stand im weiteren Verlauf seiner Rede am Mittwoch nicht eingehalten. Man kann über manches, was da gesagt wurde, noch hinweggehen

, es als Entgleisung bezeichnen. Nicht entschuldbar, ja verwerflich aber ist es, wenn Herr Dr. Frank seine früheren Mitarbeiter und Parteifreunde in einer Weise attackiert, wie dies durch Ausdrücke wie „feig" und „Memmen" von ihm geschehen ist. Wir wollen gar nicht die Frage aufwerfen, wie weit Herr Dr. Frank mit dieser groben Beleidigung der großdeutschen Parteiführer sich selbst trifft, da ja Herr Dr. Frank vor sechs Wochen noch selbst zu diesen gehörte und bis vor einiger Zeit die Politik der Partei mitbestimmt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 16.05.1933
Physical description: 12
nicht gestellt! Es wäre denn, daß man die Tatsache, daß der Landesfinanzreferent. der den Antrag aus Haftungsübernahme stellte und der die Finanzgebarung des Genosfenschaftsverbandes im Namen des Landes zu überwachen gehabt hätte, gleichzeitig Hauptfunktionär des selben Genossenschaftsverbandes war. Wer ist der Mel mit der Million? Wie man vernimmt, wagt man es nicht, mit der Sache in den offenen Landtag zu kommen. Umsoweniger, als Graz, 15. Mai. (-) Der bayerische Justizminister Dr. Frank kam gestern abends

im Auto aus Wien in Graz an. Abends fand ein Empfang auf dem Schloßberg statt, bei dem Minister Frank in seiner Ansprache erklärte, die Beleidigung, die ihm durch den Empfang in Wien widerfahren sei, komme einer Beleidigung des Reichs kanzlers Hitler und des gesamten (!) Deutschen Reiches gleich. Die Reichsregierung werde Gegenmaßnahmen ergreifen, und es werde so lange kein Deutscher nach Oesterreich kom men, bis dieses Unrecht gutgemacht sei. Er habe der deutschen Gesandtschaft in Wien mitgeteilt

, daß die Reichsregierung das Verhalten der österreichischen Regierung ihm gegenüber nicht hinzunehmen gewillt sei. Die Sefterreichische Retourkutsche Die österreichische Regierung wird den Boykott über deutsche Waren verhängen Wien, 15. Mac. (•) Zur Ankündigung des Ministers Frank, daß Deutschland keine deutschen Staatsbürger nach Oesterreich reisen lasse, wird von offizieller Seite mitgeteilt: Die Drohung gegen den österreichischen Fremdenverkehr ist von nationalsozialistischer Seite her nichts Neues. Diese Drohung

über sich selbst den Boykott verhängen, gegen den es so lebhaft Protestiert. Frank bekommt den Laufpaß Dollfuß läßt den deutschen Minister ausfordern, Oesterreich zu verlassen, sonst müßte er ihn verhaften lassen Wien, 15. Mai. (PK.) Aus der Tatsache heraus, daß Reichsjustizkommissär und Minister Dr. Frank in Graz eine Rede hielt, in der die österreichische Bundesregierung und insbesondere der Bundeskanzler herabgesetzt und auch zum ' Widerstand gegen die Bundesregierung aufgefordert wurde, hat heute der österreichische

Gesandte in Berlin. Ing. Tau-, schitz. dem deutschen Reichsaußenminister von Neurath das Ersuchen gestellt, die deutsche Neichsregierung möge Vorsorge treffen, daß Minister Dr. Frank möglichst bald zuriickkehreu 1 man jetzt trachtet, aus der engen.Gasse, in die sich einige christlichsoziale Politiker begeben haben, wieder herauszu- kommen. Man will jetzt die Sache so deichseln, daß sich das Land aus der Haftung mit einer halben Million loskauft und daß ein großer Unbekannter die Million Schilling zahlt

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 19.04.1908
Physical description: 12
viel mehr drin g'standen, als daß er für die ihm vom Sohn des Hauses geschenkten Visitkarten weiter keine Verwendung hat und man sie bei ihm abholen lassen kann. Eine Hab der „Tiroler Wastl" in der Hand, und so werde darüber wohl was zu lesen sein, worauf er sie aufmerksam mache, falls sie sich interessieren sollten. Darauf hat er vom all deutschen Advokaten Dr. Frank folgenden Brief be kommen : W?" Herrn Karl Türk, Mühlau. Mit Bezug auf die von Ihnen an die Herren Karl, Gustav und Julius Zambra

gerichteten Schreiben vom 5. ds. Mts. habe ich Ihnen in deren Auftrag nur noch mitzuteilen, daß "die Strafan zeige wegen Erpressung bereits bei der Staats anwaltschaft überreicht ist. Achtungsvollst - Dr. Frank. Wie der junge Mann mit dem Brief erschrocken zu mir kemmen ist, obwohl er sich net schuldig ge wußt hat, so was wie eine Erpressung begangen und noch viel weniger, sie 'beabsichtigt zu haben, Hab i ihn umständlich um den genauen Inhalt seiner drei Briefe ausgfragt, und, wie i das gewußt

Hab, mir gedacht, daß der Dr. Frank auch g'scheiter getan hätt, die all deutsche Politik links liegen zu lassen, anstatt die Rechtswissenschaft zu verschwitzen, denn in keinem der drei Briefe ist auch nur ein Schatten von einer ver suchten Erpressung außerzufinden gewesen. I Hab da her das Schreiben für an dummen Schreckschuß ge halten, aber — siggst es net, hast es net g'sehen a' — ist die von der Staatsanwaltschaft richtig aufgegriffene Anzeige der alldeutschen Rechtssäule auch schon in Form

einer gerichtlichen Vorladung zur Einver nahme über die vom Frank gestellte Beschuldigung dem Dürk ins Haus geflogen. Jetzt steht die Welt auf koan Fall mehr lang, Hab i mir da gedacht, aber völlig aus den Wolken gfallen bin i erst, wie mir der Dürk g'sagt hat, daß er bei der Einvernahme g'sehen hat, daß der Frank auch noch den Antrag auf sofortige Verhaftung gestellt hat. Schau, schau, Hab i mir Jim gedacht, schießen die Preußen, wohin Herz und Sinn den Frank mächtig ziehen, seit neuerer Zeit so schnell

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.05.1933
Physical description: 6
.) Das nationalsozialistische Blatt „Der Kampf ruf" teilt im Zusammenhang mit der Aeußerung des bayerischen Justizministers Dr. Frank von diploma tischen Folgen wegen seiner Begrüßung in Wien, aller dings in einer unscheinbaren Notiz mit, daß Reichs deutsche Oe st erreich solange meiden wer den, bis die österreichische Regierung Genugtuung für die „Beleidigung" Dr. Franks gegeben habe. Demgegenüber muß festgestellt werden, daß die öster reichische Regierung weder Dr. Frank beleidigt hat, noch daß Dr. Frank in offizieller

Ministereigenschaft nach Oesterreich gekommen ist. Dr. Frank hat sich auch während seines Wiener Aufenthaltes nicht um den Juristentag gekümmert, sondern hat lediglich in der Engelmann-Arena eine politisch gefärbte Rede gehal ten. Dr. Frank selbst hat erklärt, daß er nur als P r i- vatmann nach Wien komme und dem Privatmann konnte selbstverständlich die Bundesregierung Mittei len, daß sein Besuch unerwünscht sei. Die Drohung gegen den österreichischen Fremden verkehr ist von nationalsozialistischer Seite her

Gesandte, der mit dem neuen Finanzmini ster Dr. B u r e s ch über die österreichische Anleihe kon ferierte, nach Paris reisen wird. Deutschland den Fremdenverkehr nach Oesterreich ab stoppen, so kann Oesterreich keine reichsdeutschen Wa ren mehr kaufen. Es würde also Deutschland über sich selbst den Boykott verhängen, gegen den es so lebhaft protestiert. Die Münchener Presse Münch e n, 15. Mai. (Privat.) Die Münchener Presse nimmt zum Besuch des Mini sters Dr. Frank in Wien in großer Ausmachung Stel

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.05.1933
Physical description: 6
(20 Groschen Abendausgabe der »Innsbrucker Nachrichten Bezugspreise im Abonnement -er „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.SV, Freitag 8 —.SV. Für Italien Lire Auswärtige Anzergenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigen-Gesellfchaft A.-G. Wien. I.. Brandstätte 8. Fernruf 17 22-5.95. -. 60 . Nummer ttt Dienstag, clen 16. Mai 1933 21. Jahrgang Der Besuch -er reichsdeutschen Minister in Wien. Jüstizminister Dr. Frank und der Wiener Gauleiter Frauenfeld schreiten die Front

der S. A. in Äspern ab. Minister Dr. Frank über seine Wiener Reise. Jie Einladung durch Dr. Schuschnigg und der,,freundliche" Empfang. - Die Gegenmaßnahmen der Reichsregierung. TU. Wien. 15. Mai. ^Zn einem kleinen Kreise von Pressevertretern sprach am Tonntag Minister Dr. Frank über seinen Wiener Besuch: Äs er den österreichischen Züstizminister Schuschnigg in Berlin kennen lernte, habe ihm dieser gesagt, er würde sich freuen, wenn Dr. Frank ihn in Wien gelegentlich be- fuchen würde; daher habe er geglaubt

, seinen jetzigen Pri vatbesuch in Wien verbinden zu sollen mit einer Aufwar tung beim österreichischen Bundesminister für Ju- fkiz; „umsomehr", so sagte Dr. Frank, „als Minister und als Mann, der die Reichsregierung juristisch berät, habe ich mich schwerst e n s betroffen gefühlt, als der Vertreter der österreichischen Regierung erklärte, daß mein Besuch nicht ^wünscht sei", denn das sei der Sinn seiner Ausführun gen gewesen. Damit habe die Sache eine offizielle Note bekommen, weil natürlich

die Reichsregierung nicht stillschweigend diesen unfreundlichen Akt werde hinnehmen können. Er wisse nicht, welcher Art die Maßnahmen fein werden, die in Berlin ergriffen würden, aber geschehen werde etwas. Die Heimreise Dr. Franks. W. Graz. 15. Mai. Reichsjustizkommissär Dr. Frank und Gemahlin haben heute vormittags Graz im Auto verlassen. offizielle..Höflichkeit". Von den Ereignissen, die sich am Samstag und Sonntag in Mn abgespielt haben, ist das bemerkenswerteste sicher

nicht Türkenbefreiungsfeier mit dem Heimatwehraufmarsch, son- öern der „herzliche Empfang", den der Vizepräsident der Wie- ^ Polizeidirektion im Namen der Regierung dem bayerischen Kister Dr. Frank bereitet hat. Die schönen langen Reden, öw anläßlich der Befreiungsfeier gehalten wurden, sind, so- M sie gesprochen waren, rasch wieder spurlos verklungen, Mr die kurze Ansprache, die der Wiener Polizeivizepräsident öu f dem Flugfeld von Aspern an den reichsdeutschen Staats mann gerichtet hat, wird dafür nicht so bald vergessen sein. Mr glauben gerne

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.05.1933
Physical description: 8
in der Verwaltung sowie in alle« Annomenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An- wndigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen Mittwoch 17. Mai 1933 Nummrr 43 BffiHHI Der ZwisdteniaH mH DentsÄtd Nie Ausweisung Sr. Franks Das Heimatschutzblatt „Das Wiener Mittags blatt" berichtet: „Als Minister Dr. Frank auf der Fahrt von Graz nach Salzburg in St. Gilgen ein traf, verständigte ihn dort bereits ein Beamter der Polizeidirektion Salzburg von dem Ausweisungsbe fehl. Dr. Frank wollte zuerst

p r o t e st i e r e n, als er aber sah, daß der Polizeibeamte mit aller Ener gie die Durchführung des Befehles erzwingen wollte, bat er, wenigstens in Salzburg noch einen Imbiß einnehmen zu dürfen. Die Polizeidirektion in Salz burg gestattete unter dieser Bedingung die Durchfahrt durch Salzburg. Bon Polizeibeamten begleitet, begab sich Dr. Frank ins Kaffeehaus des Hotel „Pitter". Polizeirat Dr. Scheringer, der staatspolizeiliche Refe rent von Salzburg, machte ihn aber gleich aufmerk sam, daß er nur kurzen Aufenthalt nehmen dürfe

und sich jeder Ansprache enthalten müsse. In zwischen hatten sich mehrere hundert Nationalsozia listen angesammelt und auch das Kaffeehaus war mit Parteigenossen dicht gefüllt. Trotz des ausdrück lichen Verbotes wollte Dr. Frank an die versammelten Nationalsozialisten eine An sprache halten. Dr. Scheringer trat ihm jedoch ent gegen und erklärte: „Ich fordere Sie im Namen der österreichischen Regierung nochmals auf, jede Ansprache zu unterlassen. Sollten Sie sie meinen Anordnungen nicht fügen

, so würden Sie sich die Folgen selbst zuzu- schreiben haben." Infolge dieses energischen Auftretens gab Dr. Frank klein bei, stieg schleunigst in sein Auto und fuhr, von Kriminalbeamten begleitet, in Freilassing über die österreichische Grenze. Zwei Stunden nach Ueberreichung des Ausweisungsbefehles hatte der unerwünschte Gast Oesterreich von seiner Anwesenheit befreit." £wgeei$m des !Rates det ASUieztm qeqm SeutsMcmd? London, 16. Mai (Priv.). Im Unterhaus frug Oberst W e d g e w o o d an, ob die britische Regierung

Stellung nahm, ant wortet die „Times" in einem Leitartikel, daß der ganze (Fortsetzung auf Seite 2) VcrlMiiiiiig der KatsersdiOfzea und des ßnideshanziers dordi eie dcstsdtes Haft 3m Spiegel der Messe Wien, 16. Mai. Die Schritte der Gesandten T a u s ch i tz und Rieth werden in einem Leitartikel der „Neuen Freien Presse" eingehend besprochen, wobei das Blatt be merkt, Oesterreich durfte nicht gekränkt werden, wie es Minister Frank seinerzeit in einer Rundfunkrede und jetzt in Wien und in Graz getan

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 06.08.1925
Physical description: 8
. — - — ■ ■ ■ i 6 . Jahrgang Innsbruck, Donnerstag, öen 6. August 1YSS Zolge ZI iUettte Wod?enf(fiau. Trotz getroffener Vereinbarungen hat Frank reich die Einfuhrsperre für deutsche Kohle verhängt. Der errglische Kriegsminister Evans gab auf Anfrage iru Unterhaus zu, daß gegenwärtig in Eng land g i f t i g e Ga s e hergeftellt werden, aber „nur in kleinen Mengen und zu Versuchszwecken". In Wien kam es am Samstag nach dem Lei- lßenbegäugnis des Altbürgermeisters Reuman n am Praterstern zu sozialistischen Aus- schreitungen

und die Vermutung Frank reichs, daß Deutschland mit diesem Anträge im Völkerbunde aus keinen nennenswerten Wider- ffcmb stoßen werde, sind die Gründe, die Frank reich veranlaßen, die Antwort aus die deutsche Rote zu verzögern- Run wenn Frankreich die Beant wortung der deutschen Rote von der wirtschaftli chen Gesundung Oesterreichs abhängig macht, dann durfte die französische Antwort lange ans sich war ten lassen. Oesterreich kann trotz aller Expertisen nicht lebensfähig gemacht werden. Darüber kann beute kaum

als bereinigt angesehen und mit dem notwendigen Ver trauen an die Vereinigung der anderen zwischen Deutschland und Frankreich schwebenden Fragen heran ge garrgen werden." Ein reichsdeutsches Urteil über den österreichischen Gesandten Dr. Frank. Der bekannte deutschnationale Reichstagsabge ordnete Lindeiner-Wildau befaßte sich in der „Korrespondenz der Deutschnationalen Volks partei" in längeren Ausführungen mit der Ernen nung des Vizekanzlers a. D. Dr. Felix Frank zum österreichischen Gesandten in Berlin

, unter .Hervorhebung der verdienstvollen Leistungen des Gesandten für die Belange des deutschen Volkes. „So konnten wir Reichsdeutschen", heißt es dann zum Schlüße, „uns glücklich schätzen, daß Oester reich einen seiner Vesten zu uns entsendet. Seine Ernennung soll uns eine Gewähr dafür sein, daß man auch an der Donau in allen leitenden Stellen unverändert an dem großen Gedanken des deut schen Cinigungswerkes festhält. Möge Gesandter Dr. Frank vom ersten Tage an über zeugt sein, daß er nicht in ein fremdes Land

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.02.1923
Physical description: 8
Stellung genommen werden könne. Dies wollte der großdeutsche „Beamtenver treter" und Vizekanzler Dc. Frank nicht Masten. Es entspann sich eine längere Debatte, worauf dann Dr. Frank über seinen Antrag (en bloc-Behand- lung) abstimmen ließ, welcher Antrag von der bürgerlichen Mehrheit auch angenommen wurde. Abg. S e i tz: Das ist ganz imgültig und absolut rechtswidrig. Großer Lärm.) Vizekanzler Dr. Frank will nunmehr zur Ver lesung der zur Spezialdebatte vorliegenden An träge schreiten, wird jedoch

des Vizekanzlers bezüglich der Durchführung der Spezialdebatte zu stürmischen Serien. Die Sozialdemokraten protestieren in lär mender Weise gegen die Erklärung des Vizekanz lers. Abg. S e i tz rief: Das ist rechtsungültig, und der Abg. Schiegl nahm einen Zündstein und schleuderte ihn gegen den Vorsitzenden Vizekanzler Dr. Frank, den er an der Hand traf. Der Vor sitzende rief den Abg. Schiegl zur Ordnung. Abg. Seih stürzte sich aus den Vizekanzler und riß ihm die Anträge aus der Hand und zerknüllte sie. Er ging

der Vorsitzende Vizekanzler Dr. Frank die Sitzung. Die Darstellungen des sozialdemokratischen Klubs. In einer heute von parteiamtlicher sozialdemo kratischer Seite veröffentlichten Darstellung wird bestritten, daß Abg. Seitz den Vizekanzler Dr. Frank tätlich angegriffen habe und erklärt, daß Seitz den Vorsitzenden auf sein nach Anschauung der Sozial demokraten geschäftsordnungswidriges Vorgehen aufmerksam gemacht und einen Zettel, von dem der Vizekanzler ablas, an sich genommen und den Zet tel weggeworfeu

S-eipel ein Gewalt- regime gegen die Beamten aufrichten wollen, daß , die Beamten nicht einmal zu ihren wichtigsten Exi- : stenzfragen auch nur mehr Stellung nehmen dürs- ! ten, kurz, vollständig entrechtet aus die Straße ge worfen würden. So sieht die Beamtenfreundlichkeit der bürgerlichen Parteien in Wirklichkeit aus.) Die Regierung diktiert, die Beamten haben zu kuschen. Wien. 6. Febr. Der tätliche Angriff der sozial demokratischen Abgg. Seitz und Schiegl aus den Vorsitzenden Vizekanzler Dr. Frank

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.05.1933
Physical description: 8
vor, daß um 0,30 Uhr am Tempelhofer Flugfeld das Flugzeug gestartet z, in dem sich Minister Dr. K e r r l, Minister Dr. Frank, ür.ßc 9 sowie Staatssekretär Freister, Minister Kube, chraut, Heubner und der Landesleiter des öfterreichi- jcn nationalsozialistischen Iuristenbundes Dr. B e r n w i e- n befinden. Die deutschen Minister werden vom Gauleiter [rauenf c I b begrüßt werden, worauf sie am Sockel des Mndenkmals in Aspern einen Kranz niederlegen und so- m im Auto die Fahrt in das Braune Haus antreten wer

- 01 . In allen Straßen, die die reichsdeutschen Gäste durch- tzen, werden sich große Mengen von Nationalsozialisten ein- fa, die die deutschen Minister begrüßen wollen. Abends findet die Versammlung in der Engelmannarena t, in der Dr. Frank sprechen wird. Dem Minister wird von Micher Seite nahegelegt, sich unbedingt aller Erörterun- jtnüber die innere österreichische Politik zu enthalten. Für Mgm liegt eine Einladung der Grazer Gauleitung vor. !stie deutschen Minister dieser Einladung Folge leisten wer- steht

im Momente noch nicht fest. Von reichsdeutscher sie wird erklärt, daß Dr. Frank in seiner Eigenschaft als Ped der Reichsleitung der N. S. D. A. P. nach Wien fährt s es sich nicht um einen offiziellen Staats such bei der österreichischen Regierung handelt, br. Frank unternimmt die Reise im Aufträge und in ntretung Adolf Hitlers und wird die Grüße der Änalfozialistischen Bewegung an die N. S. D. A. P. in Österreich überbringen. Von den Nationalsozialisten wird Mrgehoben, daß die von christlichsozialer

«gesammelt. Um 2.15 Uhr kam das Flugzeug in Sicht. Als es niederging, das Flugzeug mit stürmischen Heil-Hitler- ^«fen empfangen. Die reichsdeutschen Gäste entstiegen rasch ^Kabine des Flugzeuges, woraus Gauleiter Frauenfeld ^ Gäste eine überaus herzliche Ansprache hielt. Im Namen Gäste dankte Minister Dr. Frank und überbrachte die % Hitlers. Der Jubel der auf dem Flugselde angesammelten Men- ichmmenge war ungeheuer. darauf fuhren die Gäste mit der nationalsozialistischen Gau- lung im Auto

die gewaltigen französischen Rüstungen. KB. Paris. 13. Mai. Der Senat hat in einer Nachtsitzung die Ausgabenbudgets verabschiedet. Bei der Debatte über das Budget des Kriegs ministeriums betonte der Berichterstatter, daß dieses Budget nur den sechsten Teil der gesamten Budgetausgaben Frank reichs ausmache und das Frankreich im Dienste des Friedens das erforderliche Heer behalten müsse. Minister Daladier er klärte: Wir bleiben Anhänger der Abrüstung und des Frie dens, aber wir wollen unsere nationale

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 01.08.1931
Physical description: 8
bekräftigt und es wird uns niemand einen Vorwurf machen können, wenn auch Südtirol in dieser Volkstums- nicht Partei-Frage das Wort ergreift. Anfangs Juli hielt der Abgeordnete Dr. Frank im Stadtsaal in Innsbruck eine Rede, in welcher er, offenbar aus Gründen der Parteitaktik, auch zur Südtiroler Frage Stellung nahm. Bei dieser Gelegenheit erklärte Dr. Frank: »Nur ein Deutschland von Salurn bis zur Nordsee kann an die Befreiung der dein Mutterlande entrissenen deutschen Gebiete denken". Diese Worte

sind damals unwidersprochen geblieben und werden erst jetzt dahin berichtigt, daß Dr. Frank an Stelle' des Wortes „Salurn" den Ausdruck „Brenner" gebraucht hätte. Hier steht vorläufig Behauptung gegen Behauptung — für die Gesamtsache übrigens heute be langlos — aber es war jedenfalls bezeichnend, daß die Innsbrucker Rede Dr. Franks in italienischen Kreisen außerordentlich peinlich berührte. Deshalb wandte sich der Bozner Mitarbeiter des Regierungsblattes („Popolo d'Jtalia"), Gino Cucchetti, persönlich

offiziell zu erklären, daß die Worte des Herrn Dr. Frank über die sogenannte Südtiroler Frage — immer vorausgesetzt, datz die Wiedergabe im „Giornale d'Jtalia" richtig ist — nicht der Ansicht des Parteiführers entsprechen. Auf dem Gebiete der Außenpolitik unserer Partei sind nur die Erklärungen des Herrn Haler maßgebend. Die Worte des Herrn Dr. Frank sind nichts anderes als eine be dauerliche rednerische Verirrung. Herr Hitler hat wiederholt in kategorischer Weise erklärt, das die sogenannte

: „Die Haltung unserer Partei in der Südtiroler Frage ist unver ändert. Die angeblichen Ausführungen des Dr. Frank in Innsbruck sind unmaßgeblich. Weitere Erklärungen folgen nach Rückkehr des Dr. Frank. gez.: Hitler." Der Vertreter des „Popolo d'Jtalia" fügt hinzu, er sei außerordentlich froh und stolz darüber, eine derartige loyale Erklärung provoziert zu haben, die noch einmal durch die Partei und durch Parteienvertreter, die zu den maßgeblichsten in Deutschland gehörten, die „Hans- wurstiaden

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Page 2 of 4
Date: 28.10.1926
Physical description: 4
sein, daß die deutschspre chende Bevölkerung in Europa zusammengefaßt werde. (Der erste Schritt müßte die Schaffung eines Zoll- und Handels bündnisses zwischen Deutschland und Oesterreich sein. D. Sch). Abg. Kunschak vertrat den Standpunkt der Christlichsozialen. Abg. Großbauer (Landbund) erklärt, seine Partei habe die Negierung gewählt, weil sie hoffe, daß sie sich der Bedürfnisse der Bauernschaft annehmen werde. Gesandter Dr. Felix Frank — 50 Jahre! Der österreichische Gesandte in Berlin, Dr. Felix Frank, vollendet

am 30. Okt. das 50. Lebensjahr. Dr. Frank ist unzweifelhaft eine der stärk sten und interessantesten Persönlichkeiten des neuen Oesterreich. Ern Politiker, der weit über den Rahmen des Parteimannes hinausgewachsen ist. Dr. Frank kam verhältnismäßig spät in die Politik. Bei den Wahlen des Jahres 1920 kandidierte die Großdeutsche Volkspartei den bis dahin in der weiteren Oeffentlichkeit unbekannten Staatsanwalt in einem Wiener Wahlkreis. Dr. Frank eroberte das Mandat und zog sozusagen als unbeschriebenes

Blatt in den Nationalrat ein, wo er schon nach wenigen Monaten eine von Freund und Gegner rückhalt los anerkannte überragende Stelle einnaym. Als im Kata strophenjahr 1922 die christlichsozial-großdeutsche Regieruttgs- koalition begründet wurde, trat Dr. Frank als Vizekanzler in das Kabinett ein, dem er gemeinsam mit Dr. Seipel das Ge präge gab und das * als Regierung Seivel-Frank geschichtlich geworden ist. Dr. Frank erwies sich in allem und jedeni als ebenbürtiger Mitarbeiter Dr. Seipels

. Nachmnander verwal tete er das Ministerium des Innern und das Justizressort, zeitweilig auch das Finanzministerium. Als Dr. Seipel in folge des auf ihn verübten Attentates monatelang ans Kran kenlager gefesselt war, trug Dr. Frank die ganze Last der Re- giernngsgeschäste allein. Im Herbst des Jahres 1924 trat Sei pel zurück und auch Dr. Frank lehnte eine Wiederwahl ab. Er widmete sich wieder der Tätigkeit des einfachen Abgeord neten, nahm aber dennoch auf viele Fragen entscheidenden Ein fluß

. Im Sommer 1925 trat Gesandter Dr. Riedl infolge der Abbaubestimmungen in den Ruhestand. Dr. Frank trat an seine Stelle, lebhaft begrüßt von der ge- saniten reichsdeutschen Oeffentlichkeit. Sein Scheiden aus dem innerpolitischen Leben Oesterreichs wurde nicht nur in seiner Partei als kaum ersetzbarer Verlust angesehen, denn das öster reichische Parlament verfügt nicht über viele Menschen von dem Zuschnitt Dr. Franks. Dieser Politiker u. Staatsmann ist ein durch und durch moderner Mensch, gebildet

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Page 1 of 10
Date: 29.11.1924
Physical description: 10
VEsPartei vewnstallete öffentliche Ver- sammln'Ng stack, bei welcher Landesparteiobrnan>n 'D r. Strasifner über «die Lösung der letzten Regier ungskrise berilchtetete. Dr. Straffner führte n. a. folgendes ans: Die Großdeutscl-e Botkspartei hat es als ihre Pflicht erachtet, ihren Mitgliedern Gelegenheit zu gdben. «die Gründe hören zu können, die zur De mission «des Kabinetts Dr. Seipel - Tr. Frank ge- sührt haben, »veil bis jetzt vielfach fatsche Ge rüchte über die Demission :n die Oessiutlichkeit

drangen nnd es auch nicht ansgeschtossen ist. daß die an der Demission des Kabinetts Dr. Seipel- Dr. Frank stark engagierte christlichfoziale Partei vieUeicht »den Bersnich -stachen wird, die wahren Gründe, die znr Demission führten, zu verschlei ern. Es muß e.n für alleniNt festgefteKt rver'den. daß «die Regiern'Ng Tr. Seipel - Dr. Frank nicht so sehr an der Opposition scheiterte, als vielmehr an der H a >l t u n g eines Teiles der ch r r st l i ch s o z i- alen Partei. Es muß weiker festgehalten

war und i st der U e b e g ze r \ g i t n g. daß chn e S a u i e r ut u g L e st e r r e i ch s. wenn auch unter schwersten nra- teriellen und parteipollitischeu- O«psern. m ö g l i ch ist. W'eil die Regierung Tr. Seipel - Dr. Frank dies glliau-bte ujstd die cntsprechen>dc!n Opfer in einer ganz bestiniM'ten «Form verlangte, und hier keine Konzes- sionen machen wollte, ist sie gestürzt. Alan kann sia^ gen, daß der Regierung Dr. Seipel - Dr. Frank nicht ihre Schwäche, sondern ihre «Stärke zmn Ver hängnis «wnrlde. In der «schwierigen Lage

die Aussührnn- gen des Landesparteivbmiarmes und sprach beni abgetrelienen Vizekanzler Dr. Frank, dem Bnn«des- miinister Dr. S ch l'i r f f für ihre zielbewußte und aufopferungsvolle Tätigkeit, sowie dem Parteiob- manne Dr. «Strasfn er für seine selbstlose und unernljüdl'iche Arbeit D a n k, A n e r k e n n n n g und Vertrauen aus, was von der Versamm- lung einmütig unter großem Beifall zur Kenntnis ? genommen wurde. (Wodimmnüsdiau. Deutsche Länder. ZeutjchlaAd. Ludcndorss über die Ziele der völkischen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 17.05.1933
Physical description: 6
berg seit sieben Jahren der Vorarlberger Heimat dien st bereits diesem Zwecke dient, hat der Landeshaupt mann sich entschlossen, für Vorarlberg den Heimatdienst als einzigen Assistenzkörper zu erklären. Eine Aufstellung von Notpolizei aus anderen Organisationen als aus dem Vor arlberger Heimatdienst kommt derzeit nicht in Betracht. Be züglich der Ergänzung, Erweiterung und Ausbildung des Heimatdienstes werden die nötigen Anordnungen getroffen werden." Die Kundgebungen für Dr. Frank in Salzburg

. Aus Salzburg werden uns über den Aufenthalt des Reichsjustizkommiffärs und bayerischen Ministers Doktor Frank noch folgende Einzelheiten gemeldet: Die Nachricht von der bevorstehenden Ankunft des deutschen Ministers hatte sich schon in den frühen Nachmittags- st u n d en in der Stadt verbreitet, was zur Folge hatte, daß ab 4 Uhr nachmittags größere Menschenmengen in der Nähe des nationalsozialistischen Parteiheimes Ecke Fabergasse— Auerspergstraße sich ansammelten, sodaß, als die Ansamm lungen immer

größeren Umfang annahmen, die Zufahrts straßen von der Polizei abgesperrt wurden. Dr. Frank wurde von dem Polizeirat Dr. Scherin- ger der Polizeidirektion Salzburg an der Stadtgrenze e m p f a n gen. Dr. Scheringer teilte dem Minister im Aufträge der Bundesregierung mit, er möge das Bundesgebiet m ö g li ch st rasch verlassen; der österreichische Gesandte in Berlin sei gleichfalls beauftragt worden, bei der deutschen Regierung zu verlangen, daß Dr. F r a n k m ö g l i ch st rasch zurückberufen

werde. Die Autos mit den deutschen Gästen und ihren Begleitern fuhren durch die Weiserstraße und durch die Auerspergstraße zum Hotel „Pitter", wo eine kurze Rast beabsichtigt war. Vor dem benachbarten Kurhause und in der Auerspergstraße hatte sich unterdessen eine große Menschenmenge angesammelt, die bei der Ankunft des Autos in dem sich Doktor Frank befand, in stürmische Heilrufe ausbrach und das Deutschlandlied und das H o r st - W e s s e l - L i e d anstimmte. Der nationalsozialistische Gauleiter

Scharitzer, der sich mit zahlreichen Parteifreunden eingefunden hatte,'ver suchte, an die Menge eine Ansprache zu halten, wurde jedoch sofort auf das bestehende Redeverbot aufmerk sam gemacht. Auch Minister Dr. Frank mußte sich mit der Feststellung begnügen, daß es ihm leider nicht g e st a t t e t sei, das Wort zu ergreifen. Er begab sich dann in das Hotel „Pitter", wo er mit Salzburger Parteifreunden den Abend verbrachte. Gegen 9 Uhr verließ er dann mit seinem Auto die Stadt. Gegen halb 8 Uhr abends

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 26.05.1933
Physical description: 12
und die Selbständigkeit unseres Vaterlandes mißbraucht wurde. Die österreichische Negie rung hat energisch zugegriffen und den na tionalsozialistischen Minister Dr. Frank kurzer Hand aus Oesterreich auögewiesen. Gleich zeitig hat der Vertreter Oesterreichs in Berlin eine Demarche bei der NeichSregierung unter nommen und Genugtuung für die von Dr. Frank gegen Oesterreich gerichteten Beleidi gungen gefordert. Bisher hat die deutsche Negierung diese Genugtuung nicht geleistet, sondern im Gegen teil einen neuerlichen

Angriff des Ministers Dr. Frank gegen Oesterreich anläßlich der samstägigen Studentenöemonstration in Ber lin geduldet. Auf diese Weise wird man kei neswegs den zwischen Oesterreich und Deutschland schwebenden Konflikt aus der Welt schaffen können. Man möge sich in den nationalsozialistischen Kreisen nicht darüber täuschen, daß jede Zuspitzung dieses Streit falles, jede weitere Herausforderung Oester reichs zu einer weiteren Verstärkung der öster- reischischen Front und der Abwehrbewegung

gegen den durchaus unösterreichischen Geist des Nationalsozialismus führen wird. Deutschland muß dem Minister Dr. Frank, der in so beleidigender Weise die verfassungsmä ßige Negierung Oesterreichs angegriffen hat, energisch zurechtweisen und sich für die Ent gleisungen Dr. Franks entschuldigen. Auf eine andere Weise wird man diesen Streitfall nicht aus der Welt schaffen können, denn es ist vor aller Welt klar, daß sich Oesterreich voll kommen korrekt verhalten hat und daß die Schuld an diesem Konflikt restlos

auf Seite des Ministers Dr. Frank liegt. Abgesehen von diesem unerquicklichen au ßenpolitischen Konflikt hat die österreichische Negierung ihr ganzes Augenmerk nach wie vor auf die Besserung der wirtschaftlichen La ge und der Sicherung der Nuhe und Ordnung im Staate gerichtet. So wurde durch eine Ver ordnung das Personalsteuergesetz dahin ab- geändert, daß die Konsumvereine in der Be steuerung den übrigen Genossenschaften gleich gestellt wurden. Es ist das eine alte For derung der Gewerbetreibenden

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Page 3 of 4
Date: 10.05.1930
Physical description: 4
, Altbürgermeister dEder, Vizebürgermeister Dr. Pembanr, Landtags- Pordneter Direktor Ja e g er u. a. beschickte Tagung und er ntete sodann den T ä t ä g k e i tsbericht über das abge- chne Geschäftsjahr. Dr. Frank Milderte die Berhandlungen, 'kdm Landtags- und iGemeinderatAwahlen am 28. April 1929 Nusgegangen waren und Mm Ziele hatten, dem Ansturni der Wldemokraten zur Erringung der Mehrheit im Gemeinde eine möglichst geschlossene bürgerliche Front Merznstellen. An den maßlos ü b e r t r i e bene n bernngen

. Bezüglich Der B di r g c r m e i st e r w a h l stellte sich die Partei auf den Standpunkt, daß es für sie nicht tragbar sei, neuerdings den Posten des Bürgermeisters zu besetzen. Die Partei entschloß sich daher, Den KaMdaten der Tiroler Volks- partei, Franz Fi scher, soviel Stimmen zu geben, als seine Wahl zum Bürgermeister notwendig machte. Dr. Frank gab so dann einen Ueberblick über die Tätigkeit der Bezirksparteileiitung nach den Wahlen. Wichtige Entscheidungen in der Innsbrucker Gemeindepolitik

erforderten öfters die Stellungnahme der Be zirksleitung und 'insbesondere in der P a t s ch e r k o se lb ah n- frage hat die Bezirksparteileitnng gemeinsam mit dem ge meinderät lichen Klub die Bevölkerung der Stadt Innsbruck vor e li n er sch w e r e n !G e s >a h r b e w a h r t. Dr. Frank berich tete sodann über die organisatorischen Arbeiten, die er freulicher Weise einen starken Zuwachs der Partei mitglieder in Innsbruck brachten. Zum Schlüsse seines Berichtes erklärte Dr. Frank, daß er wegen

! e i t U n g e n, des. Landbezirkes Innsbruck. An der nachfolgeniden, eingehenden AlN ssp rache beteiligten sich u. a. die Herren Altb-ürgermeister Dr. Ed er, Dr. L a n tsch n e r, Fachlehrer Treich l, G.-Rat R i e z l e r, Frau G.-Rat iS ch n e,i d e r und L a i m e r. Die Neuwahl der iBezirksparteileitung hatte folgendes Er-gelb- nis: Zum Obmann wurde einstimmig Inspektor Oppen- au er, zum Ob Mannstellvertreter ebenfalls einstimmig Doktor Frank gewählt. Die übrigen Mitglieder der Bezirkspartei leitnng wurden mit tvenigen

Aenderungen wiedergewählt. Lan- „..v.v,«,». jdespartei'obniann Dr. S t r a s s n e r sprach dem bisherigen Be- jede Komposition zirksiparteiobmann Dr. Frank unter leibhaftem Beifall der Ver ein- ! saimnelten den Dank für seine bisherige tatkräftige Arbeit aus, worauf der Vorsitzende die Tagung schloß. Vizebürgermeister Dr. Pembaur gab ein Bild der Ent wicklung der ©einet n d e p o l i t i k im letzten Jahre. Er ver wies zunächst 'Ctuf das Kräftöverhältnis, das auch für den neuen Bürgermeister

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.09.1938
Physical description: 8
Der dritte Tag des Parteikongrefses 50.000 Menschen in der Kongreßhalle — Rechenschaftsberichte von Nr. Frank nnd Sr. Todt Nürnberg, 8. September. Der Kongreß des Parteitages Großdentschlands aahm am Donnerstag seinen Fortgang. Auch am dritten Lage füllten wieder fast 50.000 Menschen die weite Kon greßhalle bis auf den letzten Platz. Als der F ü h r e r die Halle betrat, grüßte ihn ein Sturm des Jubels. Nach dem Einmarsch der rund 600 Feldzeichen der Bewegung und nach feierlichen Musikklängen

des NS-Reichssym- phonie-Orchesters eröffnete der Stellvertreter des Füh rers den Kongreß. Er erteilte zunächst Reichsleiter Dr. Frank das Wort. Er gab einen Rechenschaftsbericht über die nationalsozialistische Aufbauarbeit auf dem Gebiete des Rechtswesens: Die neue deutsche Rechtsordnung verbürgt der Gemeinschaft wie jedem Volksgenossen Schutz und Sicherheit. Am stärksten kommen die Erfolge der natio nalsozialistischen Rechtspolitik im Rückgang der Krimina lität zum Ausdruck: Die Gesamtzahl der rechtskräftig

des Reichsrechtes die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich festlegt, ein historisches Ereignis, das Dr. Frank unter minuten langem Beifall als die größte Rechtstat der deutschen Ge schichte bezeichnete. Aus österreichischen Justizberichten legte Dr. Frank das furchtbare Leid der nationalsozialistischen VorkämP- fer in der Ostmark dar: 19 Todesurteile, davon 13 durch den Strang, vollstreckt, 86 Verurteilungen zu lebensläng lichem Kerker, 7000 Verurteilungen zu teilweise jahr zehntelangen Kerkerstrafen

, Vermögensbeschlagnahmen in Höhe von 3,800.000 Schilling, Vernichtung Tausender von Existenzen. Mit stürmischer Zustimmung wurde die Feststellung ausgenommen, daß jetzt durch das Gesetz über die Verantwortlichkeit von Mitgliedern der ehemaligen Bundes- und Landesregierungen die Veranwortlichen der Dollfuß-Schuschnigg-Periode zur Rechenschaft gezo gen werden können. Zum Schluß stellte Frank der Rechtssicherheit in Deutschland den Zusammenbruch der Rechtsordnung in Sowjetrußland gegenüber, wo nach einwandfreien Mittei lungen

zwischen dem 1. September 1937 und dem 1. Fe bruar 1938 über 16.000 Menschen getötet, über 85.000 Menschen zu Zwangsarbeit verurteilt und damit einem grauenhaften Schicksal überliefert wurden, unter dem nach den amtlichen Zahlen der Komintern 7V 2 Millionen Menschen schmachten. Nach einem Gelöbnis, auch auf dem Gebiete des Rechts dem Führer treu zu dienen und zu danken, schloß Dr. Frank seine mit stärkster Zustimmung aufgenom menen Darlegungen. Der Stellvertreter des Führers er teilte nun dem Generalinspektor

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 02.03.1930
Physical description: 16
Nomreise Zurückgekehrt war, hat er die schon vorher angekündigte Reise nach Berlin unternom men. Die Abfahrt erfolgte am Freitag abends. In keiner Begleitung fanden sich der deutsche Ge sandte Gras Lerchenfeld-Köfering, Generalsekretär Peter, Gesandter Dr. Iunkar und Amtssekretär Androszowski. Am 22. ist er um 8 Uhr 56 Min. auf dem Anhalter Bahnhof eingetroffen. Zu seinem Empfange waren der österreichische Gesandte Dr. Frank mit den Herren der österreichischen Ge sandtschaft, ferner der deutsche

des dem fahrplanmä- ßigen D-Zug angehängten Salonwagens schritt Bundeskanzler Schober dem Reichskanzler Müller für Begrüßung entgegen. Die Begrüßung war au ßerordentlich herzlich. Das Publikum brach in stür mische Hochrufe aus. Vor dem Bahnhof hatten eine starke Abteilung Schupo (Polizei) Aufstellung genommen. Auf dem Platz vor dem Bahnhof wurde Bundeskanzler Schober ebenfalls mit herzlichen Zurufen begrüßt und unter erneuten Hochrufen fuhr er in Begleitung des Gesandten Doktor Frank nt das Hotel „Kaiserhof

ein Empfang beim österreichischen Ä^dten Dr. Frank, an dem sämtliche Reichsmi- , Ä Vertreter des preußischen Staatsministe- Bundeskanzler Dr. Schober in Berlin Unser Bild zsigt die Ankunft Dr. Schobers in Berlin: Nr. 1: Bundeskanzler Dr. Schober: Nr. 2: Polizeipräsident Zör- giebel; Nr. 3: Österreichischer Gesandter in Berlin, Dr. Fe lix Frank; Nr. 4: Reichsaußenminister Dr. Curtius (X) riums und die Chefs der in Berlin beglaubigten Missionen (Vertretungen der verschiedenen Staa ten) teilnahmen

. Der Montag Vormittag war mit politischen Aus sprachen ausgefüllt. Montag mittags gab der öster reichische Gesandte Dr. Frank ein Essen und im Laufe des Nachmittags fand in den Räumen des Palais Prinz Friedrich Leopold ein großer Emp fang für die Presse statt, bei dem Bundeskanzler Dr. Schober sowohl die Vertreter der Berliner wie der deutschen auswärtigen Presse und die Korre spondenten der größten ausländischen Zeitungen, oie in Berlin vertreten waren, empfing. Wie man sieht, stellt ein solches Programm

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Page 1 of 8
Date: 17.03.1923
Physical description: 8
Aufzahlung verhalten. - Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 4. Jahrgang Innsbruck, Samstag, üen 17. März 1923 Holge 11 Vizekanzler Sr. Frank in Innsbruck! Am Samstag, den 24. März, wird Vizekanzler Dr. Felix Frank vor den Innsbruckern tm großen Stadtsaal sprechen. Dieses Ereignis geürinnt da durch eine -besondere Bedeutung

', -als' Dr. Frank einer jener Männer ist, die in stiller und durchaus selbstloser Arbeit an der Sanierung, an der w-irt- schafklichen Wiederausrichtung des österreichischen. Staates tätig sind. Dr. Frank ist Abgeordneter der Großdeutschen Volkspartei und Bundesminister jür Inneres und Unterricht. Nach dem Zusammenbruche, der das deutsche Volk in dieser Schwere durch die Schuld urwöl- kisch fühlender und wirkender Gruppen und Par teien traf, konnte eine auf durchaus nationaler Grundlage -aüsge'baute Partei

. Und im übrigen weiß wohl jedes Kind, daß Jammern und Kritisieren leichter ist als Handeln. Vizekanzler Dr. Frank ist nun einer von jenen, die ohne viel zu reden, zu handeln wissen, und wenn heute die Sanierung sc gut wie sichergestellt ist, so ist es vor allem auch sein Verdienst. Die Wut der Sozialdemokraten hat sich deshalb ganz besonders auch gegen seine Person gerichtet, wie der bekannte, höchst bodanernswerte Neberiall der so- zialdmokratffchen Bundesräte auf Dr. Frank in jener Sitzung im Februar zeigte

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