und dem k. k. Bezirksgerichte Reutte ein geliefert. Der Verhaftete, ein Bergführer, ist im Verdachte, auch frühere Diebstähle verbrochen zu haben. Ehrwald F. W. (Zugspitzbahnfrage.) Obwohl man in Bayern und Tirol dem Zugspitz- bahn-Projekt längst ziemlich skeptisch gegenübersteht, so ist man diesmal dem Bleichert-Cathreinschen Bergbahnplane gegenüber namentlich in München wieder sehr guter Hoffnungen voll Der Name Bleichert hat in der ganzen Welt einen guten Klang. Die Firma Ad. Bleichert & Co. in Leipzig- Gohlis
, die wir kennen, muß als eine ganz erst klassige Firma gelten. Sie hat einen Stab von 60 Ingenieuren und ca. 1500 Werkmeister, Mon teure und Arbeiter in ihrem Dienste und in allen Weltteilen schon großartige Bergbahnen, namentlich für Bergwerke erbaut. Wenn diese Firma das Zugspitzbahn-Projekt in die Hand nimmt, so ist es allerdings ziemlich wahrscheinlich, daß alles gut geht — vorausgesetzt, daß eben die fünf Millionen Mark Aktienkapital, die diese Bergbahn kosten soll, zusammengebracht
werden können. Die Firma Bleichert & Co. will, wie das nicht anders zu denken ist, in erster Linie an den Lieferungen zum Bahnbau, besonders an den von ihr in ihrer Fabrik hergestellten Drahtseilen Geld verdienen. Bekanntlich müssen die Drahtseile, wie das gesetz liche Sicherheitsvorschcist ist, alle Jahre gegen neue ausgewechselt werden, so daß es sich für eine solche Fabrik um ein ganz gutes Geschäft handelt, wenn sie die Lieferungen für eine zirka 4700 m lange neue Bergbahn erhält. Wie ver lautet
