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Page 3 of 13
Date: 24.11.1933
Physical description: 13
Das Jubiläum eines Vorarlberger Inclustrieuntecnehmens. Hans Ganahl. In diesem Jahre ist die weitbekannte Spinnereifirma Carl Ganahl & C o. in Feldkirch in das zweite Jahrhundert ihres Bestandes eingetreten. Aus diesem Anlaß hat sie eine Gedenkschrift unter dem Titel „Hundert Jahre Carl Ganahl & Co. in Feldkirch" herausgegeben, die einen sehr aufschlußreichen Rückblick auf die Entwicklung der Firma von ihren ersten Anfängen bis in die Gegenwart bietet und dank ihrer historischen Gründlichkeit

der 750.000 Baumwollspin- deln und fast die Hälfte der 16.000 Webstühle Oesterreichs haben ihren Sitz in Vorarlberg. Zu den Männern, die sich schon zu Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Baumwollhandel betätigt und namentlich um die Hebung der Hand spinn er ei sehr verdient gemacht haben, zählt vor allem der aus dem Mon tafon stammende Johann Josef Ganahl, der im Jahre 1833 die Firma Ganahl & Söhne in Feldkirch gründete, nachdem er bereits seit 1820 in Gesellschaft mit Getzner, Mutter

& Co. die erste Baumwollspinnerei im Vorarlberger Oberlande, die Spinnerei Brunnental in B l u - denz, unter der Firma Ganahl & Co. betrieben hatte. Das Unternehmen, das einen raschen Aufschwung nahm und schon 1835 an den Neubau der Baumwollspinnerei und -weberei in F r a st a n z schritt, führt seit 1842 den Firmanamen Carl Ganahl & Co. und hat das Jahrhundert von 1833 bis 1933 mit seinen schweren Krisen, den Kriegen und Geldentwertun gen, Feuersbrünsten, Hochwasser und anderen Drangsalen gesund überstanden

. Heute besitzt die Firma 45.000 Spinn- spindeln, 3000 Zwirnspindeln sowie 450 Webstühle und zählt damit zu den Großbetrieben der österreichischen Baumwoll industrie. Vergleichsweise sei erwähnt, daß das Unternehmen Ende der Sechzigerjahre des vorigen Jahrhunderts über Arnold Ganahl der Jüngere. 10.000 Spindeln und 300 Webstühle verfügte. Die Zahl der Arbeiter und Angestellten beträgt in Feldkirch und Frastanz zusammen etwa 750. Carl Ganahl & Co., die seit dem Wegfall des italienischen Absatzgebietes

hauptsächlich den österreichisch - ungarischen Markt beliefert hatten, nahmen nach dem Kriege in erster Linie wieder mit den Geschäftsfreunden der ehemaligen Mon archie Fühlung. Dies gelang dank der früheren engen Han delsbeziehungen in befriedigender Weise. Die Firma liefert heute ihre Waren nach der Schweiz, zum Teil auch in die Nachfolgestaaten, sodann nach Südslawien, Rumänien, Li tauen und in die Türkei. Da aber die tschechische und die italienische Textilindustrie unter günstigeren Bedingungen

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