doch wieder anzuerkennen und damit den bereits mit dem Mandat betrauten liberalen Kandidaten wieder kaltzustellen. In ihrem Uebereifer, die von den Konservativen mit so gewaltiger Majorität Gewählten durch liberale Praktiken doch ums Mandat zu bringen, hatte die Wahlkommission schlauer Weise geltend gemacht, Herr Angermair sei nicht als Besitzer, sondern nur als Geschäftsführer der Firma Paul Stettner im Handelsregister eingetragen und be sitze daher kein passives Wahlrecht. Nun wurde aber der weisen Kommission
, in der ja auch der sonst fast allwissende Sekretär der Kammer saß, nachgewiesen, daß Herr Angermair in der That als Eigenthümer der ge nannten Firma ordnungsmäßig registrirt sei und die Kommission mußte in den sauren Apfel beißen und ihren ersten Beschluß widerrufen. — Der jüdische Hexen- sabath, den die Betrügereien und Geldnnterschlagungcn von Bankdirektoren und Konsorten in Wien eben ver anlassen, und wobei gleich Millionen gestohlen wurden, scheint auch auf unsere Sparkasse ihren finstern Schatten zu werfen
. Die Judenfirma Biach k Comp., die in letzter Zeit besonders stark, in Getreide gemacht, ist mit 2'/z Millionen Passiven zusammengekracht. Unter den Gläubigern dieser Krachfirma soll, wie die „N. Fr. Pr.' berichtet, auch die Jnnsbrucker Sparkasse mit 1' s Millionen sein. Nun läßt unsere Sparkasse aller dings berichten, sie habe nicht der Firma Biach Comp., sondern einem Konsortium, bestehend aus Biach K, Comp., Jak. Haas und Ludwig Deutsch ein Hypothekardarlehen von 1'/^ und 1-3 Mill., also zusammen