noch, dah diese Entscheidung nicht weise ist. Moralisch und materiell gleich verderblich ist der darin ausge sprochene Standpunkt, um so mehr, als W. gegenwärtig tatsächlich in Arbeit steht und die Firma in ihrem Zeugnis, bei weiterer guter Führung, seine dauernde Beschäftigung in Aussicht stellt. Es ist nichts anderes als eine krasse Rechtsverletzung, die hier begangen wor den ist. Schuld daran, dah solche Ausschreitungen Vor kommen, sind aber vor allem auch unsere rückständigen Gesetze
e s Thurnher in Dornbirn. Vor Jahren war er der der einflußreichste Führer der Christlichsozialen und faltete eine eifrige, aber auch skrupellose Agitation gegen die damals noch lebendige liberale Partei; aber später wurde er von feinen eigenen Leuten auf die Seite gestoßen, andere drängten sich an die Krippe. Dprnbirn. (Von der Ausrüster ei Alge.) Trotzdem an dieser Stelle schon über die famosen Zustände in der Ausrüsterei der Firma Alge u. Co., Lustenau, Filiale in Dornbirn, be- richtet wurde
, ist es höchste Zeit, den Herren und der Bevölkerung noch einmal vor Augen zu sichten, Ms in diesem Geschäfte in punkto Arbeiterbehänd- lung alles geschieht. Es wurde seitens eines Inter essenten berichtet, daß die Meisterin dieses Geschäftes, Fräulein Müller (eine Schweizerin) die Frauen, die für die Firma Ausschneideware ver arbeiten, um ein wenig die familiären finanziellen Röten zu hemmen, sehr grob und siegelhaft behan delt. Ja, es kommt vor, daß man ihnen die Türe Mist, ohne ihnen Mare zu geben, und gar
, indem für dieselben wie auch für die dort Beschäftigten noch Zettel verschiedenen Inhalts an geschlagen wurden. Außerdem wurde von der löbl. Geschäftsleitung Stillschweigen geboten. Höh'er geht es wohl nicht mehr. Cs wäre hier nur zu wünschen gewesen, wenn sich die Leidensgenossinnen aufgerasft hätten, um die Firma, bezw. ihre „Herrin" gericht lich für die elende Verdächtigung zu belangen. Außer dem möchten wir den Eltern und Frauen empfehlen, diese Firma mit Arbeitskräften nicht eher zu unter stützen, als vonseite der Geschäftsleitung hier Ord
" durch diese Veröffentlichung der Firma Teutsch eine klatschende Ohrfeige versetzt hat und wünschen und hoffen wir bloß, daß die Firma Teutsch die Konsequenzen aus dieser Zuschrift zieht, dann dürfte heuer das Personal zum letztenmal ohne bezahlten Urlaub gewesen sein, denn was in Trient in einem christlichsozialen Betriebe möglich ist, dürfte auch in Bregenz nicht unmöglich sein. Doch, „verehrtes Arbeiterblatt", noch eine Frage: Warum hast du nicht versucht, die Firma Teutsch von dem Vorwurfe zu reinigen