, den zu entschlüs seln bisher nicht gelang. (Fortsetzung auf Seite 12, Spalte 1) Drillinge im Kälberstall Kurtinig: Einweihungsfeier Feuerwehr und Musikkapelle sind die tragenden Vereine in den Ortschaften Südtirols. Kein Wunder also, wenn am Sonntag ganz Kurtinig auf den Beinen war, um der Einweihungsfeier für das neue Gerätehaus für die Feuerwehr und das Probelokal für die Musikkapelle bei zuwohnen. Kurtinig, eine Ortschaft mit rund 500 Einwohnern, weist mit einer starken Feuerwehrmannschaft und einer gut
ster Franz Stimpfl und dessen Vorgänger Helmuth Zemmer. Feierliche Worte fand der Bezirksprä sident der Feuerwehren, Albert Berti- gnoll. Die Aufgabe des Bezirkes sei es, die Leistungskraft der Löschmannschaf ten durch Schulungskurse zu fördern. Das allein genüge aber nicht. Deshalb sei es zu begrüßen, wenn sich eine Ge meindeverwaltung der Feuerwehr anneh me und ihr die nötigen Einrichtungen zur Verfügung stelle, wie dies in Kurti nig durch die Errichtung eines Geräte hauses geschehen sei
. Es vergehe kein Sonntag, an dem nicht in irgendeiner Ortschaft Südtirols eine Feier für die Feuerwehr abgehalten wer de, sagte der Landesrat Dr. Hans Rubner, Dies sei kein Wunder, gebe es doch in SUdtirols auf insgesamt 116 Gemeinden rund 300 Wehren. Kleine Gemeinschaf ten also würden den Selbstschutz vor Feuer, Wasser und anderen Katastrophen tragen. Und gerade dadurch sei SUdtirol wohl jeder Katastrophe gewachsen. Aber nicht nur Löschen, Retten und Bergen - seien die Aufgabe der Feuerwehr, son dern
auch die Förderung des Bürger sinns. In einer Zeit, in der jeder nur for dert und nicht geben will, brauche es solche Männer, die geben, ohne zu for dern. Nach dem Teil des Festes in Kurtinig, der die Feuerwehr betraf, folgten die Feierlichkeiten für die Einweihung des Musikprobelokales, das ebenfalls im Ge rätehaus untergebracht ist. Erwin Mark, Obmann der Musikkapel le, richtete kurze Grußworte an die Ver sammelten. Anschließend erläuterte Lan desrat Dr. Anton Zeiger Sinn und Wert des kulturellen Schaffens
auf örtlicher Ebene. Die Volkskultur, die Eigenlei stung eines Volkes also, sei der unmit telbare Ausdruck einer Gemeinschaft, und für diese ebenso lebensnotwendig wie die Muttersprache. In diesem Sinne sei das Wirken der Musikkapellen zu verstehen. Der Kurtiniger Bürgermeister Franz Stimpfl wies in seiner Rede auf die gro ßen Verdienste seines Vorgängers Hel muth Zemmer hin. 1979 sei das Projekt für ein Gebäude für Feuerwehr und Mu sikkapelle mit einem Kostenvoranschlag von 100 Mio. Lire in Auftrag gegeben