; realistischer Sinn, schwungvolle Arbeit und größte Einigkeit werden uns auch hier stark sein lassen. Ueber die vielfältige Arbeit des Frauenbe zirkskomitees berichtete Genossin Trude Durchschnittlich ergeht an die städtische Feuerwehr jeden zweiten Tag ein Anruf, der sie um eine dringende Hilfeleistung ersucht. Es ist jedoch nicht jedesmal ein Brand, der einen Einsatz erfordert, sondern beispiels weise kann auch eine Katze, die sich auf einem Baum verstiegen hat, Grund zum Ausrücken für unsere Wehr
, das Feuer konnte also schon vor Eintreffen der Wehr erstickt werden. Be dauerlicherweise finden sich auch immer wie der Leute, die es anscheinend für einen guten Witz halten, die Feuerwehr durch das Tele phon mit einem nicht existierenden Brande in Pokos. Den Kassabericht gab Genosse Hampl übersichtlich und ausführlich. Nach dem Be richt der Kontrolle durch Genossen Engelbert H a c k 1 wurde dem Kassier Dank und Ent lastung ausgesprochen. An der sachlichen Debatte beteiligten sich Genossin Maria Kaiser
sind dann sehr erstaunt, beim Heimkommen vor oder auch in ihrem Haus einen Menschenauflauf zu sehen, der die Bemühungen der Feuerwehr männer, möglichst ohne allzu große Beschädi gung der Türschlösser oder Fenster in das Innere der Wohnung zu gelangen, mit Inter esse verfolgt. Unsere Wehr hat sich auch als erfolg reicher Bergungstrupp für am Brückenpfei ler verhängte Faltboote, für mutwilliger weise in die Sill geworfene Bänke aus Grün anlagen erwiesen und hat sich auch ohne Verzug an die Arbeit gemacht
man die Feuerwehr in Anspruch, um Leichen Verunglückter bergen zu lassen. Insgesamt wurden 44 solche kostenlose Hilfeleistungen durchgeführt, die mit der eigentlichen Aufgabe der Feuerwehr, Feuer zu löschen, nicht unmittelbar zu tun hatten. Zu den genannten Einsätzen kommen noch 700 Ausrückungen, die bezahlt wurden und eine nicht zu verachtende Einnahme erbrach ten Eine weiße Taube Wenn man sich von den Hilfeleistungen er zählen läßt, die in den letzten zwölf Monaten durchgeführt wurden — außer den 139
Aus rückungen wegen Feuer — dann fühlt man sich berechtigt zu sagen, daß unsere Berufs feuerwehr wirklich das Mädchen für alles ist. In einer Dachrinne wurde beispielsweise eine Taube eingeschneit, die sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnte. Ein Tierfreund rief sofort die Feuerwehr an, die das hilflose Tier dann auch aus seiner bedrängten Lage befreite. Wer könnte angesichts dieser Tatsachen noch behaupten, die Feuerwehr sei nicht Mädchen für alles. Br. Gräßl unternahm Selbstmordversuch