an Sie gerichtet find, als einen Protest gegen jede Möglichkeit solcher Unterneh- 'Mungen, gegen die wir alles aufbieten würden, was noch Sinn für di« Schönheit einer unbe rührten Gotteswelt hat! Bergheili — Folgen die llnterschristen. Wir kennen zwar die erwähnten Herren nicht, glauben aber unseren Dergfreun- den versichern zu dürfen, daß die ganze Nachricht wobl auf einem böswilligen Gerede beruht. Lengmoos. (Feuerwehr und Musik.) Viele von den Ausflüglern aus Bozen, die am letzten Sonntag bei uns einkehrten
, fragten an, was denn das für ein Streit zwischen der Feuer wehr und der Musik ist, von dem der „Tirols.' neulich berichtet hat. Das ist eine ganz einsa he Sache. Di« Feuerwehr steht wohl mit Recht auf dem Standpunkte, daß s i e'von beiden Teilen das für die Allgemeinheit wichtigere sei. Feuerwehr ist keine Spielerei, sondern eine ernste Sache, die zu dem Zwecke gegründet wurde, um dem Nächsten Hab und Gut zu retten, wenn es durch Feuer bedroht ist. Daher ist die Feuerwehr auch wichtiger als die Musik
, die zum allergrößten Teil dem Vergnügen dient und wesentlich davon abhängig daß die Leute nicht durch Unglück, wie es eine Feuersbrunst z. B. ist, vom Vergnügen abgekehrt werden. Die Lengmooser Feuerwehr ist aber nach allgemei ner Ansicht auch besser als die Musik, denn wenn sie nicht besser löschen könnte als die Musik gegenwärtig blasen kann, dann wäre es bei Feuersnot schlecht bestelltl Die Musik aber behauptet/ daß sie das Um und Auf auf dem Berg fei, daß es über sie nichts gibt, und daß jeder, dev
von ihr etwas will, einmal ganz be scheiden darum bitten und dann noch gründlich dafür zahlen muß. So soll die Feuerwehr für die Teilnahme der Musik an «ihrem Gründungs fest genau so viel zahlen, als wenn sie sich eine Musik aus Bozen kommen ließel Das st denn doch ein bißchen zu viel und der Unterschied ein gar zu großer! Die Feuerwehr hat oft und oft bewiesen, daß sie der Musik gerne helfen will. Sie hat beim letzten Fest im vergangenen Som mer alle Volksspiel« ufw. kostenlos durch ihre Leute bedienen lasten, sie hat beim
Glückstopf im Winter ohne Zaudern die Hälfte des Rein ertrages d:r Musik gegeben, trotzdem die so gut wie nichts an Mühen hatte. Sie hat innner wie der ihre Bereitwilligkeit zur Bersöhnung gezeigt, aber alles hat feine Grenzen. Schließlich sagt sich die Feuerwehr, daß sie ganz gut ohne die Ritt- ner Musik auskommen kann, während es sehr fraglich ist, ob das umgekehrt auch der Fall ist. Versöhnung ist schon recht, aber die Herren Mu sikanten sollen einmal den Kopf ein bißchen we niger hoch tragen