an Feldmarschallieutenant v. Gablenz in Schleswig eingetroffen war, betheiligte sich, statt ins preußische Hauptquartier zurückzukehren, an dem Angriff, und ihm wurve das Pferd erschossen. Der Rittmeister Graf Lamberg, von den Lichtenstein- Husaren, bekam einen Prellschuß. Dragoner und Husaren hieben sich im Handgemenge herum. Die Dänen wichen fortwährend, soweit es die Terrain- verhältnisse erlaubten, mit dem Säbel und dem Feuer auS zwei Vierpfünder attakirt. langsam zurück. Mit seiner Spitze vor dem Dorfe Oeversee angelangt
. ließ der Feldmarlchalllicut enaut v. Gablenz anderthalb Schwadronen zur Attake vorrücken; die Reiter stießen auf einen Verhau, der sie am Vorrücken hinderte; daS Hinderniß wurde rasch beseitigt, sie ritten durch den schmalen Ort, aber jenseits gestattete ihnen das Terrain keine Entwicklung; dazu wurden sie heftig mit Ge schütz und Kleingewehr beschossen, weßhalb sie sich unter dem starken Feuer sammelten, und rückwärts »ine Aufstellung nahmen, um eine günstigere Gelegen heit abzuwarten
. Auf den, dem Dorf gegenüber lie genden Anhöven und in dem reätSliegenden Wald hatten indeß die Dänen mehrere Bataillone Infanterie und Artill crie aufgestellt, so vaßdaS Gefecht zum Stehen kam. Um 3 Uhr beiläufig traf die Spitze der Bri. gar Nostitz bei Oeverse ein, daS 6. Jägerbataillon wurde in Schwärmen v orgeschickl. und warf sich unter lauten HurrahS auf den Waldrand; ohne sich viel mit Feuer» abzugeben, erstürmten sie Knicke um Knicke mit dem Bajonnett. Aber es war ein schweres Stück Arbeit
; denn die erhöht und verdeckt aufgekellten Dänen unterhielten ein mörderisches Feuer, das im Lauf einer Stunde dem Jägerbataillon 3 Osflriere und gegen 1VV Leute au Todten und Verwundeten kostete. W regnete mitunter förmlich Äugeln. Von dem Schnee Hoben sich die Leute wie dunkle Flecken ab. und der Grund rrihete sich mit deutlich rosenfar bene» Blutlachen. Belgieninfanterie ging rechts und links der nach ZlenSburg führenden Straße als Un terstützung vor. Oberst Herzog von Württemberg, ein Tliercsien
, Ordensritter, entwickelte seine bewährte Bravcnr und Umsicht. Trotz zwei abgeschossener Zehen er im Feuer auS; seine Officiere und Leute, die anbete,», kämpften wie die Bären, und hörten nie auf zu jauchzen und zu jubeln. Ein preußischer Ossieier, der als Augenzeuge dem Gefecht beiwohnte, erzählte mir: die Leute hätten lachend, singend, hurrah- rufend und W itzereißeud im dichten Kugelregen gestan den, und kein Mann hätte inmitten der Schrecken deS Todes eine er schrockene Miene gezeigt. Zwei Officiere