Isel" zusammen drängte, so ist heute neben anderen Bergen wie dem Col di Lana der Pafubio zu einem Symbol für die Kämpfe im Süden gewor den. Seine zwei höchsten Erhebungen, die österreichische" und die „italienische Platte" liegen sich gegenüber wie zwei sprungbereite Tiger. Sie ragen empor über dem erstarr ten, grauen Meer des Felsens und Klüfte. Als die Oktoberkämpfe tobten, da wehten die schwarzen und gelben Fahnen der ber stenden Minen und Granaten über dem Berg, durchzuckt vom Feuer
das Trommelfeuer an. Gegen unsere Vor stellung richtete sich hauptsächlich schweres Minenfeuer vom feindlichen Gipfel aus, während die Hauptstellung und die Verbin dungsgräben unter großkalibrigem Granat feuer lagen. Die telephonische Verbindung war mit dem ersten Schuß unterbrochen worden und eine Leitungsreparatur wäre in dieser Hölle nicht nur unmöglich, sondern auch zwecklos gewesen. Wer nie die Wir kung der Artillerie im felsigen fchotterigen Terrain gesehen hat, kann sich davon keine Vorstellung
mit einem Verlust von zwei Toten und fünf Verwundeten oben an) ver fügte der Sektions-Kommandant, daß die restlichen drei Züge in Kaverne 7 und in der Flügelkaverne zu verbleiben hätten. Von 8.50 Uhr bis 11.30 Uhr dauerte das Feuer in unverminderter Heftigkeit fort. In den Kavernen ist es kaum mehr auszuhal ten, die Luft ist verbraucht, die Kerze wird durch den Luftdruck der Explosionen alle Augenblicke ausgelöscht, ja zeitweise zittert der Fels so, daß sich Steine von der Decke lösen. Wir zählen
bis zu 60 schwere Ein- schlWe in der Minute. Unsere größte Sorge ist, Baß eine Granate den leichten Vorbau der Kaverne durchschlagen könnte und vor dem Eingang krepiere, dann wären wir er ledigt und damit auch die Stellung, denn die Hälfte der Besatzung ist in der Kom mando-Kaverne untergeb'racht. Aber wir ha ben Glück, nur eine Kaverne hat im Verlauf der Kämpfe dieses Geschick erreicht, leider mit der Wirkung, daß kein Mann mit dem Leben davon kam. Um 11.30 Uhr tritt wieder eine Feuer pause ein. Vom Feind
ist nichts zu sehen. Unsere Stellung ist schon ganz verschüttet, die Unterstände sind vernichtet, die beiden 65-Millimeter-Geschütze unbrauchbar. Um 12 Uhr erscheinen zwei Panzerflugzeuge (Ca- proni) und streichen zum Greisen nahe über die Platte. Wir lassen sie unbehelligt zie hen, um die Lage der Kavernen nicht zu verraten. Um 12 Uhr setzt das Trommel feuer neuerlich ein und steigert sich nach 10 Minuten zur größten Heftigkeit. Der Posten am rechten Flügel wird zweimal abgeschos sen, muß aber unbedingt besetzt