enthobenen Grafen Neviczky den Tavernicus Grasen Fidel Pklffy zum königl. ungarischen Hofkanzler al lergnädigst zu ernennen. Ungarn. Beide Pesther, in ungarischer Sprache erscheinende Zei tungen liefern umständliche Berichte über die Feuersbrunst, die an den Tagen vom 13. bis 23. v. M. die Stadt Groß- wardein so furchtbar verheert hat. Das Feuer brach am 19. gegen 5 Uhr früh in dem Schulhause neben der griechi schen unirten Kathedrale aus und schien sich zuerst der gegen über stehenden Häuserreihe
, Oehl, Gewürze, geistige Getränke u. f. w. verzehrten und dadurch noch mehr belebt wurden; endlich verbreitete es sich über die drei schönsten Gassen von Großwardein , die Adler - , Grün baum- und Kapuzinergasse, in welch letzterer das Feuer je doch die am Ende befindliche griechische nicht - unirte Kirche und die daneben stehenden sechs Hänser, so wie die ganze entgegengesetzte Seite verschonte. Von der griechisch - unirten Kathedrale stürzte der mit Kupfer gedeckte Thurm ein. In mehreren
7 Soldaten. An diesem Tage brannten nach denUs^si l'u- <!äzitäsolx 65, nach dem Zelonkor 57 Häuser ab. Mit die sem L>pfer hegnügt» sich jedoch die Wuth des fürchterlichen Elements noch nicht; denn als am folgenden Tag« di« h»iße Asche neben dem eingestürzten Kirchenthurm aufgerührt wur de, flog sie auf das Haus eines Tischlers, zündete es an, und »S wurden wieder 10 Häuser in der Ungergasse in Asche gelegt. Am 21. begann es wieder in Verdeutschen Gasse zu brennen, woher sich das Feuer dprch diebis
zum Schloßgrund verbreitete. Hier ergriff es die Häuser der Jsraeliten und die Branntweinhütten, drang dann in die Festung, in die Vörstl VelelioziL- und listorisvsros (Soldatenstadt) ein und verzehrte alle Häuser bis auf den Grund. Erst am 23. hörte das Feuer ganz auf. Der ange richtete Schaden ist fürchterlich. Der eingestürzte Thurm der griechisch - unirten Kathedralkirche hat das Gewölbe derselben ganz durchbrochen. Das Freiherrlich von Fischer'fche Haus flog mit den daneben stehenden Häusern
Angriff in Feuer ausgegangen, eben so das Dorf Vikichfzello, als der Wohnort der Mörder des besagte«» Soldaten, welcher von den Ogulinern erstürmt und in Brand gesetzt wurde. Bei diesem Dorfe theilten sich die Türken, sie zogen sich fechtend znm Theil nach Bissovacz und Brekovicza, zum Theil in das Thal nach Tnria, von wo sie nach einem hitzigen Gefecht vertrieben, die Flucht nach Aihach ergriffen. Turia wurde dabei ein Raub der Flammen. Mittlerweile hatte auch der rechte Flügel , welcher dein alten