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Brixener Chronik
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Page 5 of 10
Date: 15.12.1899
Physical description: 10
zum kath. Glauben war. —Am Sonntag, 17. De cember, führt der Kath. Gesellenverein im Stadt theater die „Stampfmühlen' oder „Die letzten Stunden des Heidenthums' auf. Aufkirchen, 11. December. Der erste und zweite December l. I. war für Aufkirchen ein Unglücks- und Schreckenstag. Schon am 1. De cember (Freitag) nachmittags kam dreimal in der Behausung des Johann Obsrhammer, Angerer, Feuer aus. Die zwei erstenmale konnten die Haus genossen das ausgebrochene Feuer löschen, das drittemal aber, um 4 Uhr

nachmittags, wurde Sturm geläutet; die Feuerwehren von Toblach und Niederdors waren auch gleich an der Brand stätte, und das Feuer wurde bewältigt. Allein am 2. December, ungefähr um 8 Uhr früh, während der heiligen Messe, brannten die beiden Höfe des Johann Oberhammer, Angerer, und der angebaute Hof des Johann Lercher lichterloh auf. Dank dem thätigen Eingreifen der Feuer wehren von Toblach und Niederdorf und vor allem der Windstille blieb das Schadenfeuer auf die gänzlich niedergebrannten Höfe sammt

Futter häuser beschränkt; nichts als das Vieh und sehr wenige Fahrnisse wurden gerettet. Korn und Heu fielen dem Feuer zum Opfer. Wäre das. Feuer am nächsten Tage, am Sonntage, zum Ausbruch gekommen, so würde bei dem damals heftigen SVinde nun ganz Aufkirchen ein Aschenhaufen sein, zumal an Wasser ziemlich Mangel war. Johann Oberhammer, Angerer, ist nur mit fl. 800 und Johann Lercher mit fl. 1500 versichert. Die Noth dieser beiden Verunglückten ist groß. Möchten sich viele Barmherzige finden

, ihrer schweren Noth zuHilfe zu kommen! — Das Feuer wurde fast zweifellos von einer 14jährigen Dienstmagd des Johann Oberhammer, Angerer, gelegt, die nun in Sicherheit gebracht wurde. Aufkirchen, 9. December. (O öffentlicher Dank.) Nachdem wir uns von dem ausgestandenen Schrecken wieder etwas erholt haben, sehen sich die gefertigten Vertreter der Fraktion Aufkirche« veranlasst, allen jenen, welche am 2. December beim Brande hier mit großer, ausdauernder Opfer-- willigkeit Hilfe geleistet haben, besonders

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 23.05.1908
Physical description: 8
. Wie das Feuer entstanden ist, ist vollkommen unaufgeklärt. MZlbLhel, 20. Mai. (Feueralarm.) Heute 2 Uhr nachmittags alarmierte unsere Feuerwehr schon wieder und im Nu ging es mit den Geräten nach Reit dahin, da dort beim Zimmerauer-Bauern Feuer ausgebrochen war. Bevor jedoch die Feuerwehr am Brandplatze ankam, war das Ge^er bereits von der dortigen Feuerwehr und den Ortsbewohnern gelöscht, so daß der Schaden kein bedeutender ist. Also in sechs Tagen drei Brände, von denen der in Oberndorf der bedeutendste

ist. SberMork-Zt. Zohann i. T. (Großes Brandunglück.) Am Brande in Oberndorf, am 14. Mai, haben sich in hervorragendster Weise die Feuerwehren von Kitzbühel, St. Johann i. T., Going, Fieberbrunn, Kirchdorf, Reit, Aurach, Ellmau und Kirchberg beteiligt. Ihnen sowie den übrigen Hilfeleistenden ist es zu danken, daß nicht das ganze Dorf ein Raub der Flammen wurde. Merkwürdig mag wohl scheinen, daß die Kirche an der höchsten Spitze des Turmes zu brennen anfing und so das Feuer durch den Turm bis zum Kirchendach

gelangte. Die Glocken schmolzen vollständig in der Glut der Flammen, so daß von denselben nach dem Brande nur mehr Schlacken zu sehen waren. Ein verbrannter Zeiger an der Uhr des Turmes zeigte s/ 8 Ur früh; da nun die Spitze des Turmes um zirka 7^ Uhr Feuer fing, ist ersichtlich, wie rasck das Feuer um sich griff. Der Gesamtschadm beträgt zirka Kr. 200.000, hievon entfallen aü? die Kirche allein Kr. 140.000. Telegramme. Wen» 22. Mai. (Vom Parlament) Nach den Referaten und Reden über die aö gemeine

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Brixener Chronik
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Page 4 of 10
Date: 15.12.1910
Physical description: 10
Gelte 4. Nr. 149. Donnerstag, Ammerbrani! in Kalteneck. Am Sonntag ist während des Hauptgottesdienstes beim Steiger bauern in der Stube Feuer ausgebrochen. Zum Glücke gelang es, desselben Herr zu werden, so daß nur die Stube vom Feuer arg beschädigt wurde. Ausgekommen ist der Brand durch den heißen Ofen. Ernennungen de! üerpokt. Das k k. Handels ministerium hat die k. k. Postoffiziale Franz Prantl in Bregenz, Alois Federspiel in Inns bruck 2, Peter Oberhuber in Brixen 1, Karl Stedile

einäscherte. Die Ursache des Brandes ist unbekannt. KranÄ bei Ambras. Das Oekonomiegebäude der beim Schlosse Ambras gelegenen Pension „Schönruh' brannte mit allen Vorrätm nieder. Das Vieh konnte gerettet werden. Das Feuer soll durch Kurzschluß ausgekommen sein. Li» kieievschwew hat I. Ungebrand in Zell am Ziller. Das Gewicht des Schweines beträgt nahezu 400 Kilogramm, Halsumfang 1-50 Meter, Brustumfang 2 04 Meter. Ein Anbot von 600 Kronen wurde abgelehnt. Versammlung äes Lisenbahnbeamtenvereins. Am Montag

zu unentbehrlichen Hilfs mitteln geworden. Die Apparate ermöglichen es den Kapitänen, deren Fahrzeuge mit sogenannten Empfängern ausgerüstet sind, den Standort der Feuerschiffe im dichtesten Nebe! genau ausfindig zu machen, dadurch, daß die an Bord der Feuer schiffe befindlichen Unterwasserglocken bestimmte Signale unter Wasser abgeben, die durch die Empfangsapparate der betreffenden Schiffe auf genommen werden. So berichtet u. a. kürzlich der Kapitän des Norddeutschen Lloyd-Dampfers „Köln

', daß er bei der letzten Heimreise, als er beim Verlassen des Kanals und beim Einlausen in die Nordsee starken Nebel bekam, sich durch die Unterwasserschallapparate von einem Feuer schiffe zum anderen sozusagen weiter gefühlt habe, ohne die Feuerschiffe, wie Terschelling, Borkumriff, Norderney und Außenweser, überhaupt gesehen zu haben. Verschiedene Feuerschiffe wurden in solcher Entfernung passiert, daß die Luftsignale nicht vernommen werden konnten, während die Unterwassersignale deutlich wahrnehmbar

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 19.04.1900
Physical description: 8
Verbandstag der Spar- und Darlehenscassen-Vereine Vorarlbergs statt. — Die Frau des Direetors der Landes- Hypothekenbank Max Greußmg in Feldkirch wurde in der Kirche vom Schlage getroffen und starb bald darauf. — In Trient kam am 12. April, in einem Hause (Via suöraNo) im dritten Stock in den Tragbäumen des Bodens Feuer zum Ausbruch, wurde aber bald gelöscht; der Schaden beläuft sich nur auf ca. 500 Kronen. — Der Adjunct des Meraner Bezirksgerichtes, früher Advocat daselbst, Dr. Homann, tritt

aus Gesundheitsrücksichten aus dem Staatsdienste.— Am 14. April brach nachts im Hüttenwerke zu Brixlegg in der Schmelze Feuer aus, das mehrere Oefen zerstörte. Am gleichen Tage wurde die Leiche des Hüttenverwalters nach Böhmen über führt. — In Laatsch brannte die vorige Woche' das Wohn- und Futterhaus des Franz Raß nieder. — In Pfatten stürzte sich der 48jährige geisteskranke Michael Piffer in einem unbewachten Augenblicke in die Etsch. Die Leiche wurde am folgenden Tage herausgezogen. — Am 14. April lag in Trient in einem Hause der Via

S. Vigilio im zweiten Stocke die Leiche des 63 Jahre alten Schneiders Donat Ronchetti. Zu beiden Seiten derselben brannten Kerzen, wobei von einer Kerze, als sie niedergebrannt war, das Papier, in dem sie stak, in Flammen gesetzt wurde, und durch diese fieng auch das Bett Feuer, auf dem die Leiche lag. Durch die herbeikommenden Ange hörigen wurde das <Feuer gelöscht. In Inns bruck starb am 16. April der 74 Jahre alte Kaufmann Eduard Pirchl, früher durch viele Jahre Geschäftsinhaber in Bozen, zuletzt

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 04.06.1901
Physical description: 8
' genannt, gänzlich ein geäschert. Der Ortsfeuerwehr gelang es noch, Einrichtung und Kleider, Getreidevorräthe und bares Geld, sowie sämmtliches Vieh den Flammen zu entreißen. Die gesammten Fahrnisse sind ver brannt. Das Anwesen ist nur unbedeutend ver sicherte — Am 31. Mai fieng auf unaufgeklärte Weise der Föhrenwald am Zimmerberg, eine halbe Stunde von Telfs, zu brennen an. Infolge der großen Hitze und ungünstigen Windrichtung griffen die Flammen arg um sich. Der Feuer wehr von Telfs gelang

es, bis abends das Feuer zu bewältigen. Die Waldung ist ärarisch. Unglücksfall. Am 31. Mai, 9 Uhr abends, wurde in der Nähe von Arzl durch den Per sonenzug Nc. 14 ein Mann in den Zwanziger- Jahren überfahren und getödtet. Die Leibeswäsche ist mit den Buchstaben N. L. gezeichnet. Äerbefälle. Am 31. Mai ist in Bruneck Herr Josef Hilber, Gerbermeister und Haus besitzer, Vater des Herrn Theologieprofessors Franz Hilber, nach kurzer Krankheit im 75. Lebens jahre verschieden. Der Verstorbene war ein katholischer

. Das Motiv ist unbekannt. — Steckbrieflich verfolgt wird der Hand langer Seppi von Rllffrs, der seine außereheliche Tochter, die 13jährige Fanny Auer, dem Bründler- bauer in Steinegg, bei dem sie zur Verpflegung untergebracht war, entführt hat. Er soll sich mit diesem Mädchen nach Vorarlberg begeben haben. — Vorletzte Woche brach in einem Hause in Aschbach. Gemeinde Percha (Pusterthal), an drei Stellen gleichzeitig Feuer aus, indem je ein Bett in zwei nebeneinander liegenden Räumen

zu haben, verhaftet. Durch das rasche Eingreifen der Feuer wehr und die Wachsamkeit der aufgestellten Wehr männer wurde jedesmal das Umsichgreifen des Feuers verhütet. ^'brütend im glühenden Sonnenbrand oes Mittags neben dem hohen, zweirädrigen ^agen, der, schwer mit Pflastersteinen oder gelbem «and beladen, langsam vorwärts ächzt; der Aann kennt keinen Sonntag; er hört wohl die Glocken vom Lateran und 3. Ooee herüber- die Menschen zum Gottesdienst Mend; ihm läuten sie umsonst; er muss den zzrohndlenst harter

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 07.11.1907
Physical description: 8
. Warschau ist am letzten Oktober wieder der Schauplatz eines blutigen Straßenkampfes ge wesen. In der Krochmalnastraße begegnete eine Patrouille einer Terroristenbande. Es entspann sich ein Kampf, wobei zwei Soldaten und ein Terrorist getötet wurden. Die anderen Terroristen flohen in die benachbarten Häuser, gegen welche die Soldaten ein Feuer eröffneten. Hiebe; wurden 32 Personen verwundet. Bei den sodann vor genommenen Hausdurchsuchungen wurden über 100 Personen, darunter 14 Terroristen, verhastet

. Nordafrika. ?elt. Der Sanitätsrat in Tunis beschäftigte sich mit den in den letzten Tagen dort vorge kommenen sieben pestverdächtigen Fällen, von welchen drei tödlich verliefen. Der Herd der Krankheit scheint eine Tischlerwerkstätte zu sein, in welcher 60 Arbeiter beschäftigt sind. Die Werkstätte wurde durch Feuer vernichtet. Die Kranken wurden isoliert und deren Wohnungen desmfiziert. Die Säuberung des Hafens und der Stadt von Ratten wird eifrig betrieben Pestserum muß erst (?) einlangen

ist aber Harrisch bereits im vorigen Jahre gestorben. Wxbühel. (Namenstag des hoch würdigen Herrn Pfarrers. — Blinder Feuer lärm.) Wie alljährlich, brachte auch Heuer die hiesige Bevölkerung am Vorabende (3. November), halb 8 Uhr abends, unserm lieben hochw. Herrn Pfarrer Karl Egger die herzlichsten Glückwünsche zu dessen Namenstage dar und fanden sich zu dieser Feier ein: die Vertretungen der Stadt- und Landgemeinden, aller Patriotischen Vereine und Anstalten, die Schuljugend und Lehrerschaft

Pfarrers neben seinem H-cmse zwei große Feuer angezündet und die Fenster seines Hauses rot beleuchtet hatte. Dies alles zusammen machte nun durch das Dunkel der Nacht auf die Bewohner der Stadt wirklich den Eindruck, als ob das Haus in Flammen stehe. Der Irrtum, resp. die Täuschung wurde jedoch. bald von der Bevölkerung eingesehen und ging man allseits befriedigt und teils unter Gelächter nach Hause. ' - Mtsdühel. (Beerdigung.) Am 3. November fand hier unter sehr großer Beteiligung die Be erdigung

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 01.01.1897
Physical description: 16
werden wollen. Die ausgezeichnete Monatsschrift enthält diesmal neun Predigtskizzen und einen Anhang. Ver antwortlicher Redacteur ist hochw. Herr Hofcaplan Peter Schwingshakl. Groger Brand in Flieh. Das Dorf Fließ (Oberinnthal, Bezirk Landeck) ist von einem großen Unglück heimgesucht worden. Am Freitag, früh ^2 7 Uhr, während des Rorate, brach in einem Hause, zunächst dem „Schwarz Adler-Wirt', Feuer aus, und in 1^/2 Stunden waren 29 Häuser, darunter der Widum, ein Raub der Flammen. Die Entstehungsursache ist noch unbekannt

. Das Feuer griff so rasch' um sich, infolge des heftigen Windes, und die Kälte er schwerte wegen Gefrierens des Wassers in den Spritzen und Schläuchen die Löschungsarbeiten. Die abgebrannten Häuser sind bloß mit circa fl. 30.000 versichert. Die Noth ist groß. Ver unglückt ist bei dem Brande niemand; ebenso soll nahezu alles Vieh gerettet worden sein. Es herrscht aber großer Mangel an Kleidern und Nahrungsmitteln. Schnelle Hilfe ist dringend noth wendig. (Die Redaction der „Brixener Chronik' ist bereit

, Gaben zu übermitteln.) Es geht uns außerdem noch folgender Bericht zu: Am 25., gegen Ende des Rorate, brach in Fließ in der Nähe der Barbarakirche Feuer aus. In anderthalb Stunden standen be reits alle 29 Häuser, welche im ganzen ab brannten, in Flammen, so dass der allerseits her- beigeeilten Feuerwehr nur mehr die Eindämmung des Feuerherdes erübrigte. Auch der Widum ist dem Brande zum Opfer gefallen; glücklicherweise aber konnte die gefährdete alte Pfarrkirche gerettet werden. Letzteres, sowie

die Rettung eines weiteren Dorfviertels ist der Prutzer Feuer wehr zu verdanken, welche zuerst an der Stelle war und mit der Kaunser Feuerwehr am längsten aushielt (andert halb Tage) und nach dem Zeugnisse aller sich besonders wacker zeigte. Erinnerungen an den Aufenthalt in Rom. Audienz. Den besonderen Segen, den der Herr Alt bürgermeister Kirchberger für die Stadt Brixen erbat, haben wir schon einmal erwähnt; ebenso die . Bitte, welche Abg. Dr. v. Guggenberg im Namen des Landeshauptmannes vorbrachte

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 22.12.1896
Physical description: 8
) der Leichnam des seit dem 28. October d. I. abgängigen, vor zwei Jahre ordinierten Cooperators Josef KapuS aus St. Oswald bei Ober-Zeiring aufgefunden. Der Unglückliche dürfte in der Finsternis den Weg verloren und ins reißende Wasser gestürzt sein. Großer Brand iil Fließ. Das Dorf Fließ (Oberinnthal, Bezirk Landeck) ist von einem großen Unglück heimgesucht worden. Am Freitag, früh Vz? Uhr, während des Rorate, brach in einem Hause, zunächst dem „Schwarz Adler-Wirt', Feuer aus, und in 1 Vz Stunden

waren 29 Häuser, darunter der Widum, ein Raub der Flammen. Die Entstehungsursache ist noch unbekannt. Das Feuer griff so rasch um sich, infolge des heftigen Windes, und die Kälte er schwerte wegen Gefrierens des Wassers in den Spritzen und Schläuchen die Löschungsarbeiten. Die abgebrannten Häuser sind bloß mit circa fl. 30.000 versichert. Die Noth ist groß. Ver unglückt ist bei dem Brande niemand; ebenso soll nahezu alles Vieh gerettet worden sein. Es herrscht aber großer Mangel an Kleidern

und Nahrungsmitteln. Schnelle Hilfe ist dringend noth wendig. (Die Redaction der „Brixener Chronik' ist bereit, Gaben zu übermitteln.) Es geht uns außerdem noch folgender Bericht zu: Gestern früh gegen Ende des Rorate brach in Meß in der Nähe der Barbarakirche Feuer aus. In anderthalb Stunden standen be reits alle 29 Häuser, welche im ganzen ab brannten, in Flammen, so dass der allerseits her- beigeeilten Feuerwehr nur mehr die Eindämmung des Feuerherdes erübrigte. Auch der Widum ist dem Brande zum Opfer gefallen

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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 25.08.1899
Physical description: 8
für den 2V. August in manchen Orten erst in letzter Stunde anlangte, ist dieselbe doch infolge der großen Begeisterung und Opfer willigkeit der Bevölkerung aufs beste ausge fallen. Als besonders lobenswert muss hier hervorgehoben werden, dass es dem einmüthigen Zusammenwirken der beiden Gemeinden Heiter- wang-Berwangt gelungen ist, auf den höchsten Spitzen des berühmten Thaneller, mit einer Fernsicht weit hinaus in reichsdeutsche Lande, zwei mächtige Feuer zu entzünden. Unter An führung der beiden Borsteher

, des hochw. Herrn Pfarrers in Heiterwang und des hochw. Herrn Cooperators von Berwang erfolgte Sonntag nachmittags der Aufstieg. Es war eine förmliche Karawane, bewaffnet mit Bergstöcken und Eis pickeln, beladen mit einem Petroleumfasse, Pöllern, Pulver u. dgl. m. Weit über eine Stunde wurde das Holz, sogenannte Zündern, mühsam hinauf geschleppt, dort zu einem Stoße aufgethürmt, bis endlich Punkt 8 Uhr abends die Feuer ringsum auf allen Höhen emporloderten. Trunken hieng das Auge des begeisterten Volkes

, an dieser herrlichen, nächtlichen Erscheinung, begleitet von mächtigen Pöllersalven. Auf dem Thaneller herrschte bei heftigem Nordwind eine eisige Kälte, so dassdie Bärte der Männer bald mit weißem Reif bedeckt waren. Merkwürdig ist, dass im Berwanger Thale die Volkshymne und andere patriotische Lieder, die aus den Kehlen eines wohlgeschulten Männerquartetts auf oem Thaneller erklangen, deutlich vernehmbar, gehört wurden. Zu beklagen war nur, dass gerade die Feuer auf den höchsten Punkten durch einen störenden

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