so günstig wie Heuer. Der Sonntag, 23. Juni, ein präch tiger heißer Sommertag, der Abend von seltener Klarheit und Schönheit. Mit Einbruch der Dunkelheit begann es auf den Höhen aufzuleuchten und bald schmückte ein Kranz von lohenden Feuern das Rund der Berge. Im ganzen waren es mehr als 25 Feuer in Kufsteins engstem Um kreis. Sie zeichneten sich heuer zumeist durch besondere Größe aus und wurden vom Tal aus viel bewundert. Alles strömte aus den Häusern ins Gebiet außerhalb der Stadt
, Hochwacht, Winterkopf, Bren- tenjoch, Duxerköpfl, am Zahmen Kaiser ober der Kaiser wacht, Petersköpfl, Naunspitze, Vorder- und Hinterkaiser- felden, ferner am Glemmerkogl und als Krone grüßte lange Zeit das Feuer vom Gipfel des Scheffauer. Am linken Jnnufer brannten Feuer am Pendling, Thierberg, Zellerberg und Lausbühel. Folgende Vereine hatten sich an der Sonnwendfeier beteiligt: Alpenverein und Skiklub (Scheffauer), D. H. V. und V. d. w. A. (Hinterkaiser- felden), Deutsche Jugend (Rogerkamm
als andere Jahre, man zählte gegen 200 Feuer, leuchteten auf den Innsbruck umge benden Bergen die Sonnwendbrände ins Tal. Auch Heuer wieder bot insbesonders die Nordkette einen prachtvollen Anblick. Auf ihren Kämmen vom Solstein bis zum Rumer- joch reihten sich, einer leuchtenden Perlenschnur vergleich bar, Feuer an Feuer. Aber auch das Bettelwurfmassiv, die Saile und der Patscherkofel trugen zahlreiche Flam menzeichen und aus weiter Ferne grüßten gleich einsamen Sternen von Serles und Habicht (3300 Meter
) mächtige Feuer, Auf den Plätzen Innsbrucks sammelten sich zahl reiche Zuschauer, darunter viele der bereits hier anwesen- den Fremden, und genossen mit Ausrufen des Entzückens das Schauspiel dieser herrlichen Sonnwendnacht. Walöbeanö«. Die herrschende große Trockenheit läßt die Ge fahr der Waldbrände zur Zeit groß erscheinen. Am Sonntag, den 23. Iuni, kam es in nächster Nähe von Kufstein gleich an drei Stellen zu Brän den, wobei die Ursache teilweise auf nicht genügend gelöschte Sonnwendfeuer
Rauchschwaden bedeckten am Montag gegen Abend den Berg. Es brannte ein großes Rasenstück aus. Als es dunkel wurde, sah es aus wie flüssige Lava und Feuersäulen. Der Brand griff dann nach der anderen Seite auf den Wald über, der den Rücken zur Marblingerhöhe bedeckt. Die Löschaktion gestaltete sich sehr schwie rig. Feuerwehr von T h i e r s e e sowie Heimatwehr- leute von Kufstein bekämpften gm Abend und in der Nacht das Feuer. Für Dienstag früh wurde Hilfe der Feuerwehr Kufstein, die schon nachts