48,425 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1907/22_02_1907/TIPOS_1907_02_22_12_object_7995438.png
Page 12 of 20
Date: 22.02.1907
Physical description: 20
Bozen, 18. Februar. Auch der Bozener Talkessel war mit einem lohenden Feuerkranze umsäumt, der einen prachtvollen Anblick gewährte. Es brannten Feuer nahe am Talboden wie an hohen Berg lehnen. ja selbst vielfach aus den von hier aus sichtbaren BergeSrändern, wo sich die Feuer mit den funkelnden Sternen zu mischen schienen; so oberhalb Stgnat bei Maria Schnee, in Jme- fien, auf Glaning, auf dem Mendelpasse, auf der BergeSkuppe ober Karneid und selbst am Schiern. Welche Mühe und OpfL ließen

durch Abbrennen von Raketm und durch bengalische Beleuchtung hervor. Auch der Reuter oberhalb St. Peter und die Signater, die Rentschner und Kar- dauner, die Kampiller und Karneider trugen redlich das Ihrige zu der allgemeinen Wahl reformdankfeier bei. Auch von St. Jakob, Leifers oder Branzoll (man konnte eS in der Nacht nicht sicher unterscheiden) leuchteten Feuer herauf. Den Sieg über alle trugen aber die Ueberetscher davon. Eine Leistung wie die der Ueberetscher hätte man nicht für möglich gehalten

. Ueberetsch schien mit dem Sternenhimmel wetteifern zu wollen. ES wäre unmöglich gewesen, all die Feuer dort von Bozen auS zu zählen. Dazu glühte vom Kal varienberg in St. Michael ein ungeheuer großes Transparent mit Initialen des Kaisers herüber. Diese Riesenleistung bildete ein politisches Glaubensbekenntnis ohne gleichen. Aber mit den Freudenfeuern war es den Bauernbündlern und Christlichsozialm noch nicht genug. Von Nord, Ost und West erdröhnten die Pöller, als ob Bozen daran wäre, von drei Armeen

, daß er das Gesetz der Wahlreform aus Liebe zu seinem Volke bestätigt hat, hat hier begeisterte Zu stimmung gefunden. Nun die Macht der Pri vilegierten gebrochen ist, wird wohl des Volkes Wille im neuen Abgeordnetenhause odstegen. Wir haben darum nicht nur ein großes Berg feuer gemacht, sondern einen ganzm Kranz von solchen, trotz Hohn und Spott, mit welchem man uns abzuekeln suchte von unserem Vor haben. Die Freudenfeuer sollen gewissen Leuten zeigen, daß der Bauer aus tiefem Schlaf er wacht

, die sich bis zur Naif herauszogen; ein Juchzen, ein Blitzen und Krachen von allm Seilen. so daß ein Büblein auf den Armen des Vaters sagte: „Vater, gian mar hoam zu beten, damit der liebe Himmelvater nimmer a sölla schiaches Wetter kemmen loßt.' Epp an, 17. Februar. Die Bergfeuer hier fielen zur vollsten Zu friedenheit aller aus. Man sah viele und große Feuer. Besonders gefiel auf der Gleis das RieseutranSparent mit F. J., welches eine Höhe von 14 Metern hatte und sehr gelungen war. Es wurden dazu über 500

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/20_06_1938/TIRVO_1938_06_20_1_object_7671883.png
Page 1 of 8
Date: 20.06.1938
Physical description: 8
. Bis in die späten Abendstunden herrschte an allen • Feuerstellen reges Leben. Hunderte und Hunderte von Feuerplätzen waren von den Kameraden besetzt. Kurze Ge witterregen konnten die Freude am Werk nicht hemmen. Gegen 9 Uhr blinkten die ersten kleinen Feuer da und dort auf der Nordkette auf. In den Straßen Innsbrucks ver sammelten sich viele Tausende in Erwartung des großarti gen Schauspiels. Dann brannten wie mit einem Schlag die Feuer überall auf. Zuerst auf der Nordkette. Raketen stiegen hoch. Gipfel

um Gipfel erstrahlte im Feuerschein, prächtig i hoben sich die Lichter vom dunklen Hintergrund der Berge und vom Himmel ab. Da erstrahlte plötzlich in helleuchten der Flammenschrift auf der Nordkette: „1933—1938!! Durch Kampf zum Sieg!" Jubelnder Beifall klang überall aus. Dann sah man auch von den höchsten Spitzen die Feuer aufleuchten. Hervorragende atpinistische Leistungen hatten die Kameraden zum Teil vollbracht, um keine Spitze auszu lassen. Auch von der „Frau Hitt" leuchtete ein Feuer

. Es war ein einziger Feuerkranz von nie gesehener Pracht rings um Innsbruck. Besonders prächtig bot sich auch der Patscherkosel dar, wo Feuer an Feuer brannte. Erinnerung au den illegalen Kamps Nur jene Stellen, die in der Kampfzeit als Feuerstel len gedient hatten, zeigten wiederum wie so oft in den ver gangenen fünf Jahren, das Hakenkreuz. Es war wie ein Ge. denken an Aufopferung und Mut der illegalen Kämpfer, die trotz Bajonetten und Todesgefahr immer wieder mit küh- nem Muk ans Werk gegangen waren. 2500 Mann

waren allein auf der Nordkette als Feaer- mannschasten, eingesetzt. Tausende in den übrigen Berg- gebieten. Wie um Innsbruck, zeigte der ganze Gau ein ein ziges Flammenmeer. Hoch über Hall brannte ebenfalls ein mächtiges Hakenkreuz. Die Berge standen in Flammen zum Zeichen der Sonnenwende, nach altem deutschen Brauch, aber noch nie hatte Tirol ein so eindrucksvolles und gewal tiges Schauspiel erlebt. Vom Bodensee bis nach Salzburg und vom Brenner bis an die ehemalige Grenze gegen Bayern loderten die Feuer

zum Himmel und sandten ihren Widerschein weit übers Land. Die Inschrift auf der Nordkette war verlöscht, als wie der ein mächtiges Hakenkreuz in Doppelbalken aufloderte. Es leuchtete immer noch, als die anderen Feuer schon ver löscht waren und die winzigen Ketten der Fackelträger über die Felsen den Heimweg antraten . . , Mitternächtliche Weiheftnnde in Znnsbruü Uebernahme der Fahne der Anslands-Lraanisatlon — Gauleiter Hafer spricht zu den Boilsgenoffeu Um 11 Uhr nachts marschierten Formationen der Par

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1909/26_06_1909/OBEWO_1909_06_26_6_object_8032942.png
Page 6 of 14
Date: 26.06.1909
Physical description: 14
rc. Selbst von einigen Spitzen winkten Feuer ins Tal hinunter. Die'"Häuser des am Fuße des Berges gelegenen Prutz waren herrlich beleuchtet und um 9 Uhr bewegte sich ein Fackelzug durch das Dorf mit Musikbegleitung, deren Weisen auch die „Loser" auf dem Mittelgebirge noch ergötzten. Ein Blick über Berg und Tal war so um 9*/* für das Auge ein Hochgenuß. Serfaus, 21. Juni. Ein flammendes Funken telegramm war es, das gestern aus allen Tälern und von allen Bergen Tirols durch den Aether strahlte. Hinauf zum Himmel

, der sich von den günstig ge legenen Höhen von Serfaus erschloß. Drüben der Kaunerberg war wie mit blitzenden Diamanten übersäet. Rechts und links brannten die Feuer auf den Höhen Fendels und Fiß und aut dem Schönjöchl, hinten im Tale flammte das Dorf Ried, während eine Feuerkette sich von der Karles- spitze über die Kupp- und Mathonhöhe, überden Fru- diger zum Schmalzkopf bei Pfunds hinzog. Im Serfauser Gebiete flammte es auf allen Hügeln und höher im weiten Umkreis der Berge. Auch auf dem über 3000 Meter hohen

Furgler erglänzte ein Sternlein, von zwei Serfausern entzündet, dabei ein 62 jähriger Mann (Wolf). Inmitten all der Feuer glänzte auch das Dorf Serfaus in einem Lichtermeere, während die Musik ihren Um zug hielt. Auch hier war das Herz Jesufest ein Fest der flammenden Begeisterung. Pfunds, 21. Juni. Wer gestern die vielen schönen Feuer auf den Bergesspitzen des Ober inntales sah — Gipfel an Gipfel, Bergabhang an Bergabhang erstrahlten im Feuer — der mutzte freudigen Herzens denken: Tirol ist das Land

des heiligsten Herzens Jesu. Unsere Ge meinde bildete den letzte Lichtring in der Feuer kette des Oberinntales und schloß an das schöne Vintschgauu. Man hat alles getan, um dieses religiös-patriotische Fest nach Wunsch der Landes bischöfe würdig zu feiern. Am Morgen und tags über weihte man sich durch Andacht und Gebet dem Herzen Jesu. Der Abend gestaltete sich zu einer großen Kundgebung der inneren Gesinnung des Glaubens und der Bundestreue mit dem Herzen Jesu. Auf der „Gaisplatte" prangte in Flammenschrift

- dienst mit feierlicher Prozession durch das reich- geschmückte Dorf. Jedes Haus war mehr oder weniger reich geziert. Was eine ländliche Prozes sion voraus hat, ist nur ein betendes Volk und keine gaffenden Zuschauer. Sonntag abends war dann Illumination des Dorfes und besonders die f Häuser am Gampen mit auf die Feier Hinweisen- ! den Transparenten rc. Wunderschön beleuchtet war der malerisch gelegene Kalvarienberg. Feuer- - werk, Pöllerknall und das Spielen der ausge- | rückten Musikkapelle

3
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1912/21_09_1912/UIBO_1912_09_21_20_object_8321912.png
Page 20 of 20
Date: 21.09.1912
Physical description: 20
, 90 cm Ic 5 Kr. 70; Untertuch- 180 cm lang. 116 ci fand gegen Nachnah' gestattet, für S.S«nisch,v Reichillustrierte fillerlei. Eine Erinnerung aus dem K r i m k r i e g. Dr. Bonnette hat eine Gegenüberstellung des letzten russisch-japani schen Kriegs und des Krimkriegs dazu be nutzt, um an den überlieferten Zahlen der Verluste die Fortschritte der Hygiene während des letzten halben Jahrhunderts zu veran schaulichen. Im japanischen Heer gingen in dem genannten Kriege rund 50 000 Mann im feindlichen Feuer und 11000 Mann

24 870 im Feuer, 91121 durch Krankheit. Die Verluste der russischen Armee werden auf 141251 Tote angegeben. Die Summe der Toten betrug also 266 262. Praktische Ratschläge. W ie soll Fett erhitzt werden? Man hüte sich, jegliches Fett, das man zur Zubereitung einer Speise über dem Feuer zerlassen muß, zu stark zu erhitzen, denn so bald dies geschieht, bilden sich brenzliche Dämpfe, die sich sehr leicht entzünden und mit heller Flamme brennen. Man nehme daher das Fett sogleich vom Feuer, sobald

man die geringste Spur solch unangenehmen Geruches wahrnimmt, sonst bilden sich eben jene gefährlichen Dämpfe, durch welche vom Herdseuer aus leicht eine Entzündung herbci- geführt werden könnte. Hat sich nun aber einmal das Fett derart stark erhitzt, daß dasselbe wirklich Feuer gefangen hat, so nehme man die Bratpfanne schnell vom Feuer weg und decke sie einfach, mit einem Deckel zu, wodurch das Feuer erstickt wird und jegliche weitere Gefahr ist beseitigt. Niemals aber begehe man den größten aller Fehler

, das Feuer mit Wasser löschen zu wollen, indem man Wasser zu dem Fett schüttet. Dadurch hat sich schon manche un wissende Person an Händen und Gesicht ver brannt, wenn nicht noch größeren Schaden, sogar Verlust an Menschenleben und Brand unglück entstand. Durch das Wasser wird nämlich das Feuer nicht gelöscht, wie so viele glauben, im Gegenteil, das Wasser treibt das Fett gewaltsam zur Pfanne heraus, so daß dasselbe in brennendem Zustande nach alten Seiten spritzt. Man sei daher stets sehr vorsichtig

, wenn man, was ja oft vor kommt, dem heißen Fett Wasser zusetzen soll, indem man sich auch ohne eigentliche Ent zündung, mit heißem Fett leicht Brandwun den zuziehen kann. Ist man genötigt, dem selben Wasser zugießen zu müssen, so nehme man zu dem Zwecke dasselbe vom Feuer und lasse es vorerst etwas erkalten. Gleichzeitig sei hier noch erwähnt, daß auch die Behand lung der mit Verschluß versehenen sogenann ten papinianischen Kochtöpfe größte Vorsicht erheischt. Eine Explosion kann zwar hier nicht stattfinden

4
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1893/03_09_1893/UIBO_1893_09_03_1_object_8309634.png
Page 1 of 4
Date: 03.09.1893
Physical description: 4
Aichat. Die Unterhandlungen wegen Grnnderwerbnng sind im besten Gange; auch mit der Trambahn werden betreffs Erbauung einer Zahnradbahn bis zum neuen Eurhanse Unterhandlungen gepflogen. Schadenfeuer. Donnerstag um 2 3 , Uhr signalisierte der Stadtthürmer hier ein auswärtiges Feuer. Es brannte in Wattens. Wie wir hören, kam das Feuer um 2 1 / 2 - Uhr morgens im südwestlichen Winkel gleich am Eingänge zur Ortschaft von Volders her zum Ausbruche und find dem selben 7—8 größtentheils hölzerne aneinander

grenzende Bau lichkeiten, darunter auch das Geineinde-Armenhans und Spital znm Opfer gefallen. Das Feuer entstand im Hanse der Katharina Pichler aus bisher unaufgeklärte Weise. Durch den Brand wurden 60 Leute, darunter 20 Gemeindearme und 2 Irren, obdachlos. Der Schaden beziffert sich auf 70.000 fl., wovon der größte Antheil auf das erst vor 4 Jahren mit dnrch Sammlungen aufgebrachten Mitteln neu erbaute Gemeindehaus entfällt. Das .Feuer fand in den größtentheils aus Holz gebauten Häusern und den einge

lagerten Futtervorräthen reichliche Nahrung und verbreitete sich deshalb, obwohl kein Wind wehte, mit rapider Schnellig- Ja lzrg . 2, feit. Die Ortsfenerwehr war jedoch sofort auf den Beinen und arbeitete mit außerordentlicher Bravour. . Die Feuer wehren von Volders, Vanmkirchen, Mils, Hall, Absam, Piltz .Kolsaß und Weer erschienen mit anerkennenswerther Schnellig keit am Platze und konnten sich, da kein Wassermangel herrschte, erfolgreich an den Löscharbeiten betheiligen. Nur dem musterhaften

Häusern fast gar nichts werden, da das Feuer zu rasch um sich griff. Es. kamen auch einige leichte Verletzungen vor; der einzige Schwerverletzte ist der Mann der Katharina Pichler, in deren Hans das Feuer ent^ stand. Die Abbrändler sind theilweise versichert, doch ist der Schaden immerhin noch ein beträchtlicher. Der Herr Be- zirkshanptmann Maurizio v. Mohrenfeld hatte sich sofort auf den Brandplatz begeben. ... \ Ter Forstverein für Tirol und Vorarlberg hält am 27. September in Hall

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/24_05_1934/TIRVO_1934_05_24_5_object_7660992.png
Page 5 of 8
Date: 24.05.1934
Physical description: 8
by Wilhelm Goldmann. Verlag Leipzig, durch Dr. Präger, . Pressedienst, Wien 21 Aber jetzt war keine Zeit, an sich selbst zu denken. Nur 'Zeit zum Handeln und den Kampf zu beginnen. Als er auf seinem Hof ankam, sah er Licht und er wußte, die Nachricht vom Feuer war schon vor ihm an gelangt. „Wo warst du?" rief seine Mutter ärgerlich. „Jud ist schon seit zehn Minuten fort. Die Weiße Taube' hat uns geweckt. Ich soll dir sagen, daß sie gegen die Gartwright-Be- sitzung zu gegangen sind. Das andere Feuer

ist in Gunder- sons Nähe, nicht wahr?" .Ja." „Glaubst du, es ist in deinen Tannen?" „Weiß nicht. Werd' nachehen. Du solltest jetzt lieber wie der zu Bett gehen." Er nahm die Axt und einen Rechen und rannte über das offene Gelände gegen das Feuer zu. Bald erreichte er den Höhenrücken, die westliche Grenze seiner Felder entlang. Die Glut am Himmel war jetzt größer und stärker, er konnte die Flammen knistern hören, und eine Weile glaubte er, daß das Feuer in seinen jungen Tannen wütete. Aber bald entdeckte

er die schwarzen Wipfel, die sich in scharfen Sil- 'houettei gegen die feurige Glut dahinter abhoben, und wußte nun, daß sie zurzeit noch unversehrt waren. Das Feuer lag roestlich der Bäume. In seinem Tannen destand hatte er ein paar hundert Morgen Weißtannem lunge Baume, zu klein zum Abholzen. Mit der Zeit würden ,,tze^em-ganz hübsches Vermögen repräsentieren, wenn das Feuer sie verschonte. Aber dies schien ihm von geringer Be deutung gegenüber dem einen Wunsch, das Feuer zu be kämpfen und es um jeden Preis

zu löschen. Er schwamm durch den Otter Creek, den kleinen Fluß, der die Tannen im Osten umsäumte, ohne sich damit aufzu halten, nach der Furt zu suchen, und lief dann durch den Wald. Als er am westlichen Rand auftauchte, bemerkte er, daß das Feuer hinter dem großen Platz tobte, auf dem die Gartwrights geschlagen hatten. Es hatte das Sumpfgebiet ausgebrannt und näherte sich jetzt einem Schlag Kiefern hinter dem abgeholzten Gelände. Wenn es die Kiefern erreicht, können wir es nicht mehr aufhalten, dachte

gut," sagte Martin ruhig. „Und die Ausläufer?" „Aus!" keuchte Jud Hart. „Petes Kartoffelfeld hat es aufgehalten. Im Süden steht es vor dem Otter Creek und kann nicht weiter. Aber es kommt östlich durch und wir müs sen es hier aushalten." Martin blickte auf den brüllenden, züngelnden Feuer sturm und nickte. Noch war der Brand nicht bedeutend. Seine Front war weniger als eine halbe Meile breit. Wegen der spärlichen Nahrung, die er fand, hatte er sich noch nicht zu der furchtbaren Gewalt eines echten

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/10_11_1934/TIRVO_1934_11_10_5_object_7660191.png
Page 5 of 12
Date: 10.11.1934
Physical description: 12
wie ein Stehaufmännchen und sinkt dann müde und lässig nieder. Seine fallende Krone weist nach Westen. Viermal versuche ich, an das Feuer nördlich des Kasan- jerri-Lake heranzukommen; viermal muß ich zurück. Die Lungen vertragen den Rauch nicht. Die untergehende Sonne beginnt zu blenden. Sie ist glühend rot — durch den Qualm zu sehen. Und groß. Der Wind hat jetzt nachgelas sen — aber im Norden steigen Wolken auf. Dünne, graue Wolken. Das ist schlimm. Das bedeutet Regen. Regen an und für sich wäve ja gut. Obwohl

er gegen dieses Feuer nicht viel ausrichten würde. Aber solche Wolken bedeuten Sturm — und Sturm können wir auf keinen Fall brau chen. Das Feuer würde ausbrodeln wie die Lava in einem Vulkan. Und über dem Vulkan kreisen neun Flieger. Wenn der Sturm plötzlich losbricht — oben die Eisluft, unten das Feuer — dann gnade Gott. Aber bis neun Uhr ist es ruhig. Westlich der Sandy-Hills, in der Talsenke, ist das Feuer zum Stehen gekommen. Und nördlich des Cochran. Das ist gut, denn der Cochran liegt an der Grenze

— es brodelt und kocht und braust — aber nach Westen geht nichts. Nur nach Süden. Da sind noch so ein paar kleine Parzellen. Die frißt das Feuer weg. Nörd- lich des Cochran klafft im Wald eine breite Lücke — das ist das Werk Schromms. Er hat gute und flinke Atbeit ge leistet. Wie ich hinauf komme, sehe ich ihn in seinem gelben Bleriot über dem Wald. Ueber dem Rauch. Er sitzt geradezu aus ihm. Wie ein Gott auf einer Wolke. Für den Teil von Manitoba braucht Mr. Turner keine Angst zu haben. Mister Schromm

ist alter Kampfflieger. Er wird mit dem Zeuge schon fertig. Gut — im Norden steht das Feuer. Aber im Süden? Und im Südwesten? Ich wende die Maschine nach Süden. Aus dem Dampf neben mir taucht plötzlich ein Bleriot auf; das ist Legrand. Hinter ihm ein weißer Fokker. Das ist Sergeant Hiller. Also haben andere die gleiche Idee wie ich. Das ist aber gar nicht gut. Man kann nicht auf das Feuer achtgeben und gleichzeitig auf die Kollegen in der Luft. Einer kommt dem anderen in die Quere. Dann glüht

unter uns der Wald auf. Es ist jetzt Mit ternacht. Der Wald glüht wie ein riesiger Hochofen und es ist stickig heiß in der Luft. Eine halbe Stunde lang fliegen wir über dieser Hölle — alle Nerven gespannt. Das Ohr lauscht ängstlich aus jede Explosion. Unter uns ist nur ein Glühen und Glimmen — aber auf die Dauer geht einem das scheußlich auf die Nerven. Ein Fehlgriff; eine Böe und wir liegen unten. Im Feuer. In der Hölle. Wenn ein Riese umfällt, springen Funken auf, gleich einem gigantischen Feuerwebk

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1929/26_06_1929/TIGBO_1929_06_26_2_object_7749615.png
Page 2 of 8
Date: 26.06.1929
Physical description: 8
hielten, war nicht umsonst gewesen. Bald nach Vs d Uhr begann es auf den in Dunkel gehüllten Bergen in der engeren und weiteren Umgebung der Stadt von allenthalben aufglühenden Feuern lebendig zu werden. Und auch im Tale herrschte viel Leben, da sich alles ins Freie erging, um sich die nächtlichen Flammenzeichen, die Ausdruck eines uralten deutschen Volksglaubens sind, anzusehen. Man sah Feuer auf dem Petersköpfl, auf der Naunspitze und auf Hinterkaiserfelden, als höchstes grüßte das Feuer

vom Scheffauergipfel. Besonders mächtig lohten die beiden Feuer auf dem Winter kopf, die bis tief ins Jnntal hinaus sichtbar gewesen sein müssen, das Feuer am Brentenjoch (Jahnhügel), auf dem Stadtberge sowie auf der Hochwacht und auf dem Glemmerkögl. Auf dem linken Jnnufer brannten die Feuer auf dem Pendling, Zellerberg, Maistallerberg und Thierberg. Erst spät verglühte ein Feuer nach dem anderen und die Vereine, die oben ausgeharrt hatten, traten den beschwerlichen Heimweg an. Auf dem Sportplatz

bei der Zellerburg hielt am Sonntag abends der christlichdeutsche Turnverein Kufstein eine Sonnwend-Talfeier mit Frei übungen und Ansprache ab. Auch bei Kitzbühel flammten über 30 Höhen feuer auf den Gipfeln rund um Kitzbühel auf, die vom Turnverein, der Edelweißgilde und der Heimat wehr Kitzbühel entzündet worden sind. Besonders schön waren die Bergfeuer auf dem Wilden Kaiser. Von Innsbruck wird uns geschrieben: Am Sonntag, den 23. Juni, wurden, wie wohl in ganz Nordtirol, auch in Innsbruck die Sonnwend-Höhen

- feuer abgebrannt. Während tagsüber das Wetter nicht besonders günstig schien, stiegen die dunklen Wolken gegen Abend in die Höhe und bildeten, insbesonders für die Feuer auf den Spitzen und Graten, einen wirkungsvollen Hintergrund. Man zählte 180—200 Feuer, welche fast zur Gänze über der Holzgrenze brannten. Prachtvoll mit' Feuer besät war wieder die Nordkette von der Rumer- spitze bis zum Brandjoche und der Patscherkofel. — Auch Innsbrucks Faltbootflottille beteiligte sich heuer an der Feier

, indem 15 Boote innabwärts fuhren und durch ihre bunten Lampions, deren Lichtschein sich in den Wellen des Flusses spiegelten, ein stimmungsvolles Bild schufen. Die heurigen Bergfeuer in Tirol wiesen auch noch eine besondere Note dadurch zaus, daß auf den Höhen westlich des Brenners hart an der italienischen Grenze eine Reihe von Bergfeuern aufgeflammt sind, desgleichen auf den Gletschern auf dem Schwarzenstein und Habicht. Es sollten diese Feuer einen flammenden Gruß Nord tirols an die geknechteten Brüder

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1948/25_03_1948/TI_BA_ZE_1948_03_25_5_object_8384783.png
Page 5 of 10
Date: 25.03.1948
Physical description: 10
Der Heuersegen In den frühen, stillen Stunden des Karsams- tagmorgen, an dem die Natur gleichsam ihren Atem zu verhalten scheint, um die Grabesruhe ihres Schöpfers nicht zu stören, ziehen Buben mit ihren Feuerschwämmen zur Kirche, wo vor der Kirchtür schon ein Scheiterhaufen errichtet ist. Nun kommt der Mesner und versucht mit einem Feuerstein, Feuer zu schlagen, inmitten einer Bu benschar, die es kaum mehr erwarten kann, bis die sprühenden Funken im Zunder zünden. End lich wird die Flamme

geboren und wächst zum Feuerbrand. Schnell verschwinden die an Eisen drähten aufgefädelten Holzschwämme in der feu rigen Glut des Holzstoßes. Da öffnet sich weit die Kirchtür, der Priester erscheint im violetten Chor mantel, um über das Feuer die Weiheworte zu sprechen: ,,Überall, wohin etwas von dem Ge heimnis dieser Weihe gebracht wird, weiche die Bosheit des teuflischen Truges." Kaum hat der Priester die Segensworte ge sprochen, stieben schon die Buben mit ihren glim menden Feuerschwämmen davon

, über Äcker und Felder, durch Wiesen und Wälder, den Segen des Feuers und seines weißen Rauches an Mensch und Natur zu verteilen. Zur gleichen Zeit tragen in den anderen Tä lern Tirols alt und jung vom Karsamstagfeuer glimmende und angekohlte Holzscheite, Kohlen stücke und Asche, wie einen kostbaren Schatz zum heimischen Herd. Überall im weiten Tiroler Land lodert in den kalten Herden das neue Feuer auf und kündet die nahe Auferstehung des Welterlösers an, mit dem zugleich der junge Frühling strahlend

über den bösen Winter triumphiert. Reicher Segen des geweihten Feuers ergießt sich über Haus und Hof, Mensch und Tier. Laßt uns einmal kurz in die dunklen Urväter tage zurückschreiten! Beklemmende Furcht und Angst wird den Menschen erfüllt haben, dem noch das Feuer mangelte, als von unsichtbarer Hand die zuckenden, funkelnden Blitze krachend zur Erde geschleudert wurden, die da und dort einen Baum zu einer gewaltig lodernden Fackel ent zündeten. Doch der suchende Geist des Menschen fand das Geheimnis

des Feuers bald, um es für sich dienstbar zu machen, sei es im glühenden Scheit eines vom Blitze getroffenen Baumes, sei es durch den Zufall, als bei seiner mühevollen Arbeit, sich aus Stein Werkzeuge zu hauen, helle Funken dem toten Stein entsprangen und in einem dürren Laub Feuer fingen. Von diesem entscheidendsten Wendepunkt im Leben der Menschheit nahm alle Kultur ihren Anfang. In allen heidnischen Gottesanschauungen wird das Feuer als das kostbarste Geschenk des Himmels betrachtet; der Gottheit

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1909/26_06_1909/OBEWO_1909_06_26_5_object_8032941.png
Page 5 of 14
Date: 26.06.1909
Physical description: 14
war in Bewegung auch einige Hauser waren in Taxgewinden geziert. Alle Hände waren an der Arbeit. Viele Burschen scheuten die Mühe nicht, Holz hoch in den Berg hmaufzutragen zur Beleuchtung. An vier Orten sah man Herzen und Kreuze in Feuer-Schrift. Besonders schön nahm sich dw Beleuchtung am Lehen aus. Ein Feuer, fast einem Stern gleich, war auf der kühn ins Tal schauenden Sturpe (?) bei Neurur in St. Leonhard. Hinaus und hinein des Tales war fast alles von Feuern übersät. Planggerofi, 22. Juni. Die Herz-Jesu

als 1 Stunde in der Länge hat, 16 Feuer, von denen einige auf schwindeligen Bergeshöhen glänzten. In der Fraktion St. Leonhard konnte man von hieraus 6 Feuer sehen, zwei davon sogar auf dem Gipfel des Sturpen. Die Schliffe, die bis spät in die Nacht hinein in der Talsohle mit Pollern, auf den Bergen mit Gewehren und Pistolen abge- gefeuert würden, waren fast unzählbar. — Am Sonntag in der Fronleichnamsoktav feiern wir alljährlich das Hauptfeft der Bruderschaft zum allerheiligsten Altarssakrament. Heuer kam

, ein Wagen, auf dem die beiden Ordner Platz genom men, die Musikkapelle, Schützen, der schön mit Draperien und Fähnlein geschmückte Festwagen (Mailcoach, die Herr Tochtermann gütigft bei stellte) mit sechs weißgekleideten Mädchen, angetan mit Schärpen der österreichischen, tirolischen, päpstlichen und Schützen-Farben und mit zwei feschen Jungtirolern, dann Veteranen, Ortsgeist lichkeit, Gemeindevertretung, k. k. Gendarmerie, Angestellte des k. k. Straßenärars und die Feuer wehr; zu beiden Seiten

Jesu-Herz ge zeichnet und drüben am Walde und hoch oben in den Miemingern wurden ganze Salven von weithin rollenden Pöllerschüsfen abgelaffen. Im ganzen zählte man hier 33 Bergfeuer. In dieser Nacht hätte man mit dem Zeppelinluftschiff über Tirol hinfahren mögen, um all' die tausend Feuer zeichen übersehen zu können, die weit und breit die Gipfel zierten: eine goldene Sternenwelt unter sich — und eine über sich. Aber auch das Teil chen davon, das man sah, war schon von großer Schönheit und machte

Feuersäule soll am Säulingsspitz ent zündet werden, zum Zeichen, daß hier an der äußersten Grenzwacht ein kaisertreues, dem Glauben seiner Väter huldigendes Volk lebt. Reutte, 21. Juni. Die Bergbeleuchtung ist großartig verlaufen. Auf dem die Hochebene von Reutte umgebenden Kranz von Bergen wurden 49 Bergfeuer gezählt. Sehr schön waren die Lech-Aschauer Alpen, Gaichtspitze und Geruspitze beleuchtet. Ebenso prächtig nahmen sich die beiden Feuer auf der Spitze des Säuling aus, die hinaus leuchteten

10
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1924/04_10_1924/ZDB-3091117-5_1924_10_04_6_object_8503499.png
Page 6 of 14
Date: 04.10.1924
Physical description: 14
neuem. Tas Gotteshaus hat dann weiterhin als Hilfspsarrkirchie gÄient, bis der Brand 1798 es neuerlich in Trümmer legte; es ist nicht mehr aufgebaut worden. Aus der Regierungszeit des Grasen Leo pold stammt auch das erweiterte Spital. Ein solches hat gleich dem Siechen Hause ohne Frage schion früher bestanden. 1467 er richteten Hans Luenzner und seine Ge mahlin Magdalena eine K a p l a n e i st i f - tung am Spitale und widmeten hiefür nebst mehreren Grundstücken Feuer- (Wohn-) urtib Futterhaus

zu hörn begeben wollen, habe er sich, vorhero zum Gefreiten von (der) regulierten Miliz versüeget, deme angedeutet, er gehe in die Stadt Kirchien und solle er Ge freiter fleißig seine Herrendienst verrichten, und vorderist auf das Feuer Ach!t haben, wo rüber der Gefreite geantwortet, er Feldwäbl solle nur hingehen und sich diesfalls nicht bekümmern, denn er dieses dergestalten obachten wirdet, als wann >er Feldwäbl selbst gegenwärtig wäre, maßen er Tockhnig üieft Reden selbs in seine Ohrn gehöret

und sich auf das Tach seines Wachthäufts versüeget. Wie ihme dann (auch) bei angehesten (Entzünden) des Pulvers der Knall ob solchem (Tach) herab geschlagen. Ungeacht dessen habe er sich wie derumb auf das Tach seines Häusl begeben und weilen viel feuerige Schindl auf selbes zueflogen, Hobe er solches von dem Feuer er rät tet. Ter Soldat Michael Peil vom Marx Starnbergischen Regiment, wie er von Kirchen kommen und das Feuer gefächen, habe er geweinet und soviel müglich! zur Röttung ge holfen. Ein gleich mäßiges

und zwar der StöffmanMartin, so mit dem Eorporalen nach Hans gereist: „wann ihr Wachthütten nur brinnet, sie wollten den Teuft brinnen lassen und nicht rötten." Teme hätte auch der Michl Peil und der Eder beigestimbet. Beschließt hiemit seine Aussage. Ter andere ordinari Guardi-Knecht Jo seph! Psasftnebner, bei 54 Jahr alt, saget von Sachen wenig, denn er sei angöstern in der Stadt zu Kirchen gewest und wie er in dem Nachhausgehen aus das Klausner-Feld kom ben, habe er gesechen, daß schon alles in Feuer und unmöglich

auf der Klausen brin nen, und habe das Feuer zwischen zweien Kamin- oder Rauchfangen ausgeschlagen. Er seie sodann wohl einmal herunter komben und der Frau Feldweblin geholfen ein- und anders Leingewand in salvo bringen, maßen er auch genueg zu thuen gehabt gedacht seines Bruders Haus,als dahin nach Angehung des Pulvers das Feuer gar geflogen, zu retten; wie dann sein Schwägerin, bemelt seines Bruders Ehe- w'irtin alsbald nach« Lei fach geschickt Sturmb zu schlagen, auch! eigne Post zu solcher Röttung

11
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1926/24_01_1926/ALABO_1926_01_24_9_object_8267800.png
Page 9 of 14
Date: 24.01.1926
Physical description: 14
Autoreparaturwerkstätte Gustav Fiedler in der Grün bachstraße 18 in Wels in Brand. Der Brand wurde, da gerade Arbeitsschluß war, erst später von einer Nachbarin bemerkt. Infolge des herrschenden starken Ostwindes verbreitete sich das Feuer mit rasender Schnelligkeit. Die rasch alarmierte Welser Feuerwehr mit Zwei Motorspritzen erschien sofort am Brandplatze unter dem Kommando des Brandmeisters Bergthaller. Ferner erschienen dieBetriebsfeuerwehr derKunstmüble Fritsch und die Fabriksfeuerwehr

Schankkeller des Gastwirtes Freilinger in Peuerbach Feuer aus. Es verbrannte ein Großteil des Schanklokales, ferner Holzvorräte und ein Teil der vorhandenen Tische und Sessel. Der Schaden beträgt etwa 6000 8 und ist durch Versicherung annähernd gedeckt. Der Brand ist zwei fellos gelegt worden. In der nur fünf Schritte vom Brandobjekte entfernt gelegenen Scheune wurden nämlich zwei brennende Kerzen, die an Brettern be festigt und in die Streu gestellt worden waren, ent deckt. Die Kerzen

waren durch eine an der rückwärti gen Wand der Scheune durch Wegreißen eines Brettes entstandene Lücke in die Streu gestellt worden; glück licherweise aber brach der beabsichtigte Brand hier nicht aus, obwohl die Scheune auch noch von außen durch den in Flammen stehenden sogenannten Schank keller arg gefährdet war. Wahrscheinlich wurde an den eingeäscherten Schankkeller das Feuer auf ähnliche Weife gelegt. Tags vorher, nachts um 10 Uhr, kam in der Grießmühle in Schwarzgrub, Gemeinde W a l- d i n g, nächst dem Bahnhofe

Rottenegg, Feuer zum Ausbruche. Vom Brande wurde die sogenannte Kop- perei der erwähnten Mühle samt der maschinellen Einrichtung und das Wohngebäude ergriffen, das bis auf das Mauerwerk eingeäschert wurde. Die Kunst mühle selbst mit ihren ausgedehnten maschinellen An lagen und das Wirtschaftsgebäude blieben vom Feuer verschont. Der Großteil der vorhandenen Mehl- und Getreidevorräte sowie der ganze Viehstand wurden gerettet. Unter dem dringenden Verdachte der Brand legung wurden von der Gendarmerie Haag

am Haus- ruck der beim Bezirksgerichte daselbst in Unter suchungshaft befindliche Besitzer Friedr. Schauer und dessen Nachbar Franz Brenneis, vulgo Iodlmann, so wie Johann Steiner, vulgo Durringer, dem Kreis gerichte Wels überstellt. Gegen die Genannten richtet sich der Verdacht, an das Bauerngut Friedrich Schauers, vulgo Bauer in Isl, Gemeinde Pram, im gegenseiti gen Einverständnis Feuer gelegt zu haben. Bekannt lich ist das Anwesen Schauers vor einiger Zeit voll ständig niedergebrannt

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/20_06_1938/TIGBO_1938_06_20_1_object_7755203.png
Page 1 of 2
Date: 20.06.1938
Physical description: 2
. Immer sind die Sonnwend-Bergfeuer das feurige Bekenntnis der Freiheitsliebe eines Volkes gewesen. Die Feuer lohten in Notzeiten als Ausdruck des Sehnens, Höffens und Ringens der Volksgenossen, sie flammten ebenso als stolze Zeichen des errungenen Sieges. Gestern galt es, Siegesfeuer anzuzünden. Der Kampf um dis Freiheit, der in den hinter uns liegenden Jahren den höchsten Einsatz an Blut und Kräften for derte, er konnte in diesem Jahre bis zum siegreichen Ende geführt werden. Nichts mehr stand

schön. Zwar gingen im Laufe des Nachmittags und Abends ein paar geringe Regenschauer nieder, doch bald heiterte sich der Himmel immer wieder aus, und als schließlich doch die Dunkelheit der kurzen Sonnwendnacht sich über Berge und Täler senkte, da begann auf dem Kranz der Höhen und Gipfel rund um Kufstein ein Glühen und Flammen, wie es schöner nicht gedacht werden'kann! Alles war auf den Beinen und eilte hinaus ins Freie, dahin, zvo man die Feuer am besten sehen konnte. An die hundert Feuer wurden

gezählt. Kein Gipfel, auf dem nicht das Flammenzeichen brannte. Auf vielen Höhen leuchteten gleich mehrere Feuer. So war es auf dem Pendling und dem Kamm bis zum Kegelhörndl, dem Maistallerberg, Thierberg; auf der anderen Talseite grüß ten die Feuer vom Stadtberg, Winterkopf, Durerköpfl, den Gipfeln und Almen des Zahmen Kaisers. Auf dem Winterkopf hat die SS. Kufstein ein prächtiges Haken- lreuzfeuer von großem Ausmaß abgebrannt. Auf dem Brentenjoch schürte der Turnverein Kufstein die Flammen

des Ostkaisers, die man von Kufstein aus nicht mehr sehen kann, waren beleuchtet, und zwar von Mitgliedern des Alpenoereinszweiges Kitzbühel, wäh rend im Westen und im mittleren Kaiser die Feuer dem Alpenvereinszweig Kufstein zu danken sind. Auch viele Soldaten von Kufstein taten eifrig mit. Am schönsten war der Anblick vom Süden. Ferner beteiligten sich die HI. und die SA. von Kufstein und Ebbs und inntalaufwärts. Thiersee brannte ein schönes Hakenkreuz ab, auf dem Niederndorferberg und Kranzhorn leuchteten

ebenfalls die Feuer. Schon am Morgen oder im Laufe des Tages sind die Bergsteiger hinaufgestiegen und haben die Feuerstöße vor bereitet. Stundenlang hieß es ausharren, bis der Augen blick kam, der zum schönsten Erleben wurde. Mit bren nenden Fackeln wurde nach dein Erlöschen der Feuer der Abstieg angetreten, der besonders vpn den Kletter- gipfeln nicht leicht war. Auf diesen haben früher selten oder nie Feuer gebrannt. In dieser geschlossenen Reihe konnte man sie kaum jemals bewundern. Freudigen Her

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1907/22_02_1907/TIPOS_1907_02_22_10_object_7995436.png
Page 10 of 20
Date: 22.02.1907
Physical description: 20
Bündler nicht abzu schrecken, selbst die höchsten Erhebungen wie Glungezzer zu erklimmen, um den Volkssieg zu feiern. Dom Patscherkofel angefangen, konnte man das Aufflammen mächtiger Feuer bis in das tiefste Unterinntal beobachten, ebenso schimmerten von Obertnntal ein ganzer Kranz von Feuern ins Tal. Wunderschön nahmen sich die mächtigen Feuergarben aus, die vom Berg Jsel ausloderten. An jener historischen Stätte, wo anno 1809 viele unserer Altvor dern die Treue zu Kaiser und Reich mit ihrem Tode

augenscheinlich, sich gegenseitig zu üdenreffen. In Telfs loderten oereits sechs Flammen an den Hangen, als die Versamm lungeteilnehmer sich trenntm. In Zirl war die Ruine Fcagensteiu in prachtvoller Weise bengalisch beleuchtet, ein Feaerkcanz zog sich durch den umliegendm Wald und die Musik kapelle konzertierte am Fuße der zerfallenen Burg, während die Raketen mit blitzendem Glanz gegen den nächtlichen Himmel funkelten Es dürften bei sechzig oder mehr Feuer ge wesen sein, welche die verwunderten Paffagiere

, wenn es gilt, dem Kaiser zu danken und die Freunde des Volkes zu ehren. Die Bergfeuer, welche an Höger gelegenen Talorren brannten, fi.len gestern trotz deS starken Windes sehr gut aus. Um 8 llqr wurde mit Pöllerknall begonnen. Das schönste Feuer erreichte eine Höhe von etwa 10 Meiern. Auch wurden die Anfangsduch- staben A. W. sehr schön ausgebrannt. Munch Einsamer hat sich vielleicht gedacht: „Weh, ihr Bündler, warum leuchtet iyr uns so heim?" Any von anderen Gemeinden her sah man die F uer, hörte

man das Pöllrrdröhnm durch die Nacht, so besonders von W nnS, Arzt, Santens und dem hochgelegenen O tzerverg. Ober perfuß, 18. Februar. In unserem Gemem.'cgedtele erstrahlten gestern acht Bergfeuer. Einige mutige Burschen ließen es stch nicht nehmen, durch den tiefen Schnee 27 2 Stunden weit auf das „Rangger- köpfl" zu steigen und dort das höchste Freuden- feuer abzubrenne«. Schönwies, 17. Februar. Heute flammen hier und in Imsterberg die Freudenfeuer unserer Bündler. Der Tschirgant gleicht

Wahlrechtes bemerkbar gemacht. Die wackern Zimmermoos bergerbauern zündeten auf der sog. Stadtberg kuppel ein Feuer an, zum Wahrzeichen für Rattenberg, daß auch die Bewohner des Städt chens im Herzen Freude empfinden sollen über das Geschenk ihres guten Monarchen. Santens, 18. Februar. Die Bergfeuer waren bei uns wirklich prächtig, im ganzen Talkessel funkelten die Feuer, mitunter auch bengalische, und blitzte» und krachten von allen Seiten die Pöller, so daß in den Bergeshalden tausendfaches Echo

14
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1932/15_04_1932/ZDB-3091117-5_1932_04_15_8_object_8509163.png
Page 8 of 12
Date: 15.04.1932
Physical description: 12
durch den nächtlichen Park. „Feuer! Feuer!" Nun ist alles Leben in ihr wieder erwacht. Wie tim Katze ist sie beim Tor, hat aufge sperrt, rast durch! den Gang, der quer durch das Haus führt auf die H!ofseite, ist mit einem Sprung in der Halle, wo Cavols Gewehre stehen, und ehe mod) eine Minute feit ihrem ersten Feuerruf vergangen ist, kracht ein Schuh durch die Stille und gellt auch auf der Hof seite ihr Ruf durch! die Nacht. „Feuer!" Im nächsten Augenblick entsinnt sie sich der Glocke, die Miescu tn der Frühe

läutet. Sie ist gleich! an dem ersten Anbau rechts. Das Vordertor ist zu. So springt sie durch- daS Feinster und hängt an der Glocke. Schrill tönt das helle Gebimmel durch- die Nacht Und dazwischen läßt sie immer wieder den gellenden Ruf erschallen. „Feuer! Feuer!" Ihr erscheinen es Ewigkeiten, seit sie die Entdeckung gemacht hat. Und doch- sind es nur anderthalb Minuten und schon stürzt in Nacht kleidung alles aus den Gebäuden, allen voran Miescu, der Gesinde me Per. „Wo ist Feuer? Ihr seid

e^ Herrin? Wo ist Feuer?" „An der großen Scheune, MieScu", schreit sehr gut besucht. Außer einer stattlichen Anzahl von Delegierten hatten sich auch Gäste einge funden, darunter Hochw. Herr Msgr. Dr. Weingartner, Probst von St. Jakob in Inns bruck, ferners Herr Dr. Weber, Rechtsanwalt der christlichen Gewerkschaften, und als Ver treter der Zentralkommission Herr Gemeinde rat Untermüller aus Wien. Herr Landeshaupt mann Dr. Stumpf und viele andere hatten Be- grüßiungs

". Sie hat im Nu das Kommando an sich gerissen und ein wildes Gerenne entsteht. Eine wilde Jagd beginnt. In Hemden und Unter kleidern jagen die Knechte um das erste Ge sindehaus herum zur großen Scheune, aus den Ställen werden die Trankeeimer herbeigebracht, Miescu schleppt mit zwei Knechten einen lan gen Schlauch herbei, Männer rennen mit lan gen Stangen, ein Bote saust aus einem Pferd zum Tor hinaus, die Bewohnerschaft d-es näch sten Ortes zu alarmieren. Denn eine Feuer spritze gibt es nicht, alles muß, mit den Händen

aufwärts auf der dem Feuer abgewandten oeite. In fliegen der Hast bildet sich eine endlose Kette mib die Eimer wandern mit ihrer nassen Last vom Strom her über die Leiter empor. Aber die tjialt nicht, es kracht und mit knapper Not können sich die Männer, die aus ihr stehen, durch! waghalsige Sprünge retten. (Fortsetzung folgt!)

15
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1955/24_03_1955/TIRVO_1955_03_24_1_object_7688212.png
Page 1 of 6
Date: 24.03.1955
Physical description: 6
der Weiler Lafairseh der Gemeinde Pfunds im Oberen Gericht an der Vinschgauer Bundes Straße von einer Brandkatastrophe heimge- •ucht, wie sie in den letzten Jahren in Tirol nicht mein zu verzeichnen war. In einem Wirtschaftsgebäude war Feuer ausgebrochen, das sich mangels Löschwassers und infolge des bald nach Brandbeginn einsetzenden starken Windes in den eng beisammenstehen den, vielfach aus Holz erstellten Gebäuden mit rasender Geschwindigkeit ausdehnte. La fairsch liegt einige hundert Meter östlich

des in hellen Flammen stand. Was sich nun abspielte, ist mit. Worten kaum mehr wieder zugeben. Mit rasender Geschwindigkeit griff das Feuer um sich und mehrere Jahrhun derte alte Häuser wurden eine Beute der Flammen, noch dazu, wo es sich bei den Wirtschaftsgebäuden um sogenannte Nolpen- Stadfel handelt, das sind aus rohen Baum stämmen gezimmerte Gebäude. Diese Gebäu de wirken bei einem Brand wie ein Rost. Das Feuer schoß vom Wind begünstigt, mit größter Geschwindigkeit von Haus zu Haus Der Brandherd

, das Vieh aus den Ställen zu treiben; denn der Feuerschein hielt das Vieh zurück. So ka men 19 Stück Großvieh, 1 Pferd, 13 Schweine und Geflügel in den Flammen um. Um 23.15 Uhr brach der Brand aus, eine halbe Stunde später war als erste die Feuer wehr von Pfunds in Aktion. Sie bezog das Wasser vom Lafaischer-Bach, ein im Jahre 1920 gebauter Kleinhochdruckhydrant mit 2 Anschlüssen war die erste und wesentliche Hilfe. Während die Feuerwehr mit vorbild lichem Eifer, aber wenig Wasser dem Brand zu Leibe

geschätzt. Die Arbeiten des großen kanadischen Flugzeugwerkes für Militärmaschinen, der „A. V. Roe of Canada ltd.“, sind durch den Brand um sechs Mo nate zurückgeworfen worden. Durch das Feuer, das durch einen Kurz schluß mit darauffolgender kleiner Explo sion entstand, wurden drei Düsenflugzeuge von der neuesten Bauart, die zum Teil noch unter Geheimhaltung standen, und ein um gebauter Lancaster-Bomber zerstört. Die von dem Flugzeugwerk entwickelten neuesten Fluginstrumente und Geräte für die Boden

direktor und Gendarmerieoberst Fuchs so wie führende Persönlichkeiten der Feuer wehr ein. Bezirksfeuerwehrinspektor Kofler, der schon 50 Jahre als Feuerwehrmann Dienst tut. sagte uns: „Ich hab noch nie einen sol chen Brand gesehen, bei dem die Leute so hilflos und arm daran waren“. Aus der zum Teil winterlichen Landschaft ragen nun verkohlte Mauerreste in den Him mel. Zur linken Hand — von der Straße aus — bietet sich ein trostloses Bild: Verkohltes Gebälk, verbogene Eisenteile und restlos

16
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1913/20_04_1913/ALABO_1913_04_20_8_object_8258344.png
Page 8 of 16
Date: 20.04.1913
Physical description: 16
schwarz. Montag darauf konstatierte der Arzt Brand und ließ ihn in das Krummauer Krankenhaus über führen. Vor der Ueberführung empfing aber die ser Verunglückte, der so sehr spottete, reumütig die heiligen Sterbesakramente. Ein ganzes Dorf abgebrannt. Am 5. April um 10 Uhr vormittags ist in der Käserei des Gastwirtes Matth. Gmachl in Nußdorf bei Oberndorf in Salz burg ein Feuer ausgebrochen. Bei dem herrschenden starken Ostwinde griff das Feuer mit unheimlicher Schnelligkeit um sich und in wenigen

Stunden war die ganze Ortschaft in Asche gelegt. Die Pfarkirche, ein schöner Bau mit einem gotischen Turm, ist gänz lich niedergebrannt, die innere Einrichtung ist total vernichtet. Nach 12 Uhr stürzte der Turm ein. 34 Häuser, darunter wahre Prachtstücke von Bauernhäu sern, fielen dem Feuer zum Opfer. Die Bevölkerung wurde in das größte Elend versetzt. Ein kleines Mäd- chen wurde bei dem Brande vermißt, später aber doch noch gesunden. Verbrannt ist eine Bäuerin, die, als das Haus schon in Flammen

21 Gebäude dem Feuer zum Opfer. Leider ist auch der Verlust eines Dkenschenlebens zu beklagen, auch kamen schwere und leichte Ver letzungen durch Brandwunden vor. Das Feuer entstand beim Gastwirt Gmachl. Der ganze riesige Besitz glich in wenigen Minu ten einem Feuermeer. Der Schaden, den Herr Gmachl erleidet, ist ein ungeheuerer. Es ver brannten ihm viele wertvolle altertümliche Ge genstände, so Zinngeschirr im Werte von über 5000 K, viele alte Möbel und andere nicht mehr erhältliche Geräte. Auch wurden

die zahlreichen modernen Maschinen der Käserei vollständig ver nichtet. Durch den herrschenden heftigen Nordost wind begünstigt, griff das Feuer so rasch um sich, daß in einem Zeiträume von nicht einmal 20 Minuten sämtliche kranzförmig um die Kirche gruppierten Häuser in Flammen standen. Auf der Westseite der Kirche brannten ab das Haus des Bäckermeisters Zauner samt Stallung und Nebengebäuden und das Mesner haus (früher Pfarrhaus), welches auch als Ar menhaus benützt wird. Der dort wohnhaflen

Kirchenorganistin verbrannte das ganze Gut, darunter ein Harmonium, ebenso den drei Ar menhäuslern ihre geringen Habseligkeiten. Hier auf brei'tete sich das Feuer auf das Schmied-Zu- haus und das Hauptgebäude des Schmiedmeisters Adlgasser aus, beide Gebäude vernichtend. . Auf der Ostseite ging das große Oekono- miegebäude des Besitzers Rosenstatter in Flain- men auf. Fürchterlich wütete das Feuer auf der Süd seite der Kirche, wo drei bedeutende Anwesen in Asche gelegt wurden. Im Hause des Krämers Oberreiter

17
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1915/09_09_1915/NEUEZ_1915_09_09_2_object_8141731.png
Page 2 of 4
Date: 09.09.1915
Physical description: 4
, als auch schon unsere Artillerie ein heftiges, wohlgezieltes Feuer gegen den höher gelegenen Teil der feindlichen Schützengräben eröffnete. Nach kurzer Zeit zeigte sich bereits kein Kopf mehr außerhalb der Deckungen, es war somit für unsere Infanterie der Moment zum Angriff gekommen. Durch das Feuer un seres westlichen Flügels unterstützt, ging die Mitte und der andere Flügel vor. Mit einem schneidigen, kühnen Ruck, ge lang es unserem linken Flügel, den durch das Artilleriefeuer bereits stark hergenommenen

Feind zu überwältigen und in seine Stellung einzudringen. Dort richtete sich alles rasch ein und begann kürz darauf den Angriff der Mitte mit Feuer zu unterstützen, die auf heftigen Widerstand gestoßen war. Da durch und dank des Eingreifens geschickt geführter Patrouillen in Flanke und Rücken des Feindes, drang nach kurzem hefti gen Schnellfeuer auch die Mitte in die feindliche Stellung ein, die der Gegner fluchtartig räumte. Nur am westlichen Flügel, in der Nähe der Popenabrücke, tobte der Kampf

kürzeren Intervallen explodierten die Schrapnells und fast wie ein Eisenhagel prasselten die Sprengstückc auf unsere Soldateu nieder. Ein wahres Höllenfeuer war es, dem unsere Braven durch Stunden ausgesetzt waren. Sie hielten aber wacker Stand, ohne auch nur einen Schritt zurückzuweichen. Kalten Blutes erwiderten sie das feindliche Feuer. Es hatte wohl auch an einzelnen Stellen kritische Momente gegeben, doch alle daß, sie uns mit wannen Sachen versorgen sollen, daß unser Feind die Kälte

in diese Lücken vor, bevor es noch dem Feinde gelungen war, in dieselben einzudringen. Die braven Tiroler waren also durch Feuer nicht zu bezwingen. Als dies den Welschen zum Bewußtsein kam, erinnerten sie sich der Kampfweise ihrer Bundesgenoffen im hohen Norden und nahmen zur List ihre Zuflucht. Zirka 300 Mann gingen, fortgesetzt „Nicht schießen" rufend, anscheinend ohne Waffen, gegen unsere Stellungen vor. Unsere bereits gewitzigten Trup pen ließen sich aber dadurch nicht verblüffen, sondern empfingen

die „Ueberläufer" mit einem heftigen Schnellfeuer, das fast die Hälfte der Italiener zu Boden warf. Eine später durch geführte Untersuchung der Gefallenen brachte tatsächlich eine große Menge von Handgranaten, Bomben und ähnlicher nied licher Geschenke zum Vorschein, welche der Feind unseren Sol daten in die Schützengräben werfen wollte. Alle Mühen waren umsonst, die Italiener hatten bereits genug geblutet, gegen 6 Uhr nachmittag begann das Feuer an Heftigkeit abzunehmen. Es kam noch zu einigen kleinen

18
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1929/23_02_1929/ZDB-3062661-4_1929_02_23_1_object_8233465.png
Page 1 of 4
Date: 23.02.1929
Physical description: 4
bei Tagesanbruch von Ministranten und anderen Burschen ein mächtiges Feuer angezündet worden. Alle morschen Einftweilenkreuzchen des Fried hofes wurden zusammengetragen und vermischt mit Sagspänen und bei Weihen und Salbungen gebrauchter, ölgetränkter Baumwolle, welche das Feuer bald hoch auflodern machte. Nach und nach kamen einzelne Be sucher der Feuerweihe: Bauernsöhne und Töchter, auch Knechte und Mägde, und selbstverständlich, da es etwas zu sehen gab, kleinere und größere Kinder

, welche sich schlaftrunken die Augen rieben. Der Kreis um das knisternde Feuer schloß sich immer mehr und der Rauch kitzelte bald diesem, bald jenem die Tränen aus den Augen. Die Betroffenen bogen sich Gesichter schneidend urück, und ihre Nachbarn lachten neckend: „Wer nit et'n ku, den fliegt der Rach u!" Ein Junge schürt die halbverbrannten Grabkreuze nach und ein loser Bengel hat nichts eiligeres zu tun, «ls jenem von rückwärts einen „Schupfer" zu geben, so daß der erschrockene Schürer bei einem Haar in's Feuer

aus dem Feuer und hält es auf dem Holzstücke dem Rachbarn hin, indem er neckend spricht: „Do, schieb's rin, hoft a fchian's Taferl z'haus!" Der Gefrotzelte schlägt dem Spötter das Schildchen der Dichtungen herausheben. Von da ergeben sich Ausblicke auf die übrige Literatur der Zeit, wodurch Ibsens Bedeu tung erst ins rechte Licht gerückt erscheint. Einige Licht bilder werden den Vortrag illustrieren. Für den Besuch der Vorträge wird kein Eintrittsgeld eingehoben. Freiwil lige Beiträge zur Deckung

und das Weihwasser zischt indem verlöschenden Feuer, das nun geweiht ist. Denn nur von diesem darf die Osterkerze ihr Licht nehmen. Zu diesem Zwecke wird an dem Feuer zuerst ein Kerz- lein entzündet. Der Diakon tritt nun voraus in die Kirche, in der Hand einen langen Stab, an dessen oberem Ende sich drei Aste verzweigen, auf welchen je eine Kerze steckt. Beim Eintritt in die Kirche wird die erste Kerze auf dem beschriebenen Leuchter vom Diakon angezündet, wonach er eine Kniebeuge macht und singt: „humen Christi

“, und der Kantor antwortet: „veo gratias“. Hernach wiederholt sich nach jedes maligem Weiterschreiten dieser Vorgang noch zweimal, wobei auch die anderen zwei Kerzen entzündet werden und die Worte turnen Christi jedesmal in einem höheren Tone gesungen und beantwortet werden. Während dieser Zeremonie wird draußen das ge weihte Feuer durch einen kräftigen Guß Wassers seitens des Mesners gelöscht. Der Kreis um das Feuer hat sich nicht gelichtet, sondern noch durch neue Ankömmlinge verengert. Es gilt die Kohlen

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1913/23_05_1913/TI_BA_ZE_1913_05_23_10_object_8364695.png
Page 10 of 16
Date: 23.05.1913
Physical description: 16
. Einst er schien Engelbert wieder in der Klause und sagte zu Walpurgis: „Nun hole ich dich zu einem weiten Spaziergang ab. Siehst du, ich habe hier auch zwei Feuersteine und Schwamm mitgebracht. Da kann ich rasch Feuer schlagen *j, wenn ettva ein Bär kommen sollte. Sobald wir von dürrem Holz ein Feuer ange zündet haben, fürchtet sich der Bär und macht rasch kehrt." „O," sprach Walpurgis, „mochte lieber kein Bär kommen! Wir wollen nicht zu weit gchen." „Ach, dummes Zeug!" rief Engelbert

aus, „mit mir zusammen hast du nichts zu fürchten." Er schlug die Feuersteine heftig aufeinander, daß die Funken stoben. „Siehst du," sagte er, „wie rasch ich Feuer zustande bringe?" Die Kinder gingen weg, diesmal sogar von Wotan und Wölfel begleitet. Engelbert führte seine kleine Freundin weite Wege. Schon war die letztere sehr ermüdet, so daß sich beide auf einen kleinen Felsab hang zum Ausruhen niedersetzten. Nur wenige Bäume waren vor ihnen, an welche eine große Wiese an grenzte. Auf einmal sing Wölfel

an zu heulen und Wotan laut zu bellen. „Ein Bär, ein Bär," rief zitternd Walpurgis aus. Beide Kinder sprangen er regt aus. Richtig, da kam von der Wiese her ein großer Bär im schönsten Trabe auf den Wald zu. „Wir sind verloren," schrie Walpurgis, „o Gott, steh' uns bei!" „Geh' du dort hinter den Strauch," sprach Engelbert, „ich schlage Feuer, — oder bring rasch dürre Zweige zusammen, daß wir anzünden können. Engelbert schlug darauf los, die Funken stoben herum, schon brannte der Schwamm, aber das Reisig

, indem er ein furchtbares Angstgebrüll ausstieß. „Die Gefahr ist vorüber," sagte der Kohlenbrenner zu den Kindern, „aber wenn ich nicht dazu gekommen, so wäret ihr verloren gelvesen. Der Kerl schien hungrig zu sein und da Packt er alles an. Konntet ihr denn nicht mehr fliehen?" „Nein," sagte Engelbert, „er hätte uns gleich erreicht, Walpurgis kommt nicht so rasch fort, und da dachte ich, würde ein Feuer ihn vertreiben." „Ganz richtig gedacht," meinte der Kohlenbrenner, „der Wind ließ das Feuer

nur nicht zu." „Aber, wie habt ihr denn unsere Gefahr be merkt?" frug nun Engelbert. „Meine Kohlenbrennerei ist hier hinter dem Fel sen. Ich sah den Bär ankommen, als ich ein paar Schritte seitwärts trat und entdeckte dabei auch euch beide. Mein Feuer konnte der Bär aber nicht sehen, weil es hinter dem Felsen war und so nahm ich rasch eine Schaufel glühender Kohlen und brachte sie hier- her, um euch zu retten." „Dank, Dank," flüsterte Walpurgis und reichte ihre immer noch zitternde Hand dem Kohlenbrenner

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1930/24_09_1930/TIGBO_1930_09_24_3_object_7750598.png
Page 3 of 4
Date: 24.09.1930
Physical description: 4
Schlauchlinien, worauf in Kürze die Feuerwehren Wörgl und Bruckhüusl mit ihren Motorspritzen erschienen, sowie die Feuerwehr Kastengstatt mit ihrer Handdruck spritze. In gemeinsamer Arbeit gelang es, dem Feuer Herr zu werden und die angrenzenden Gebäude zu retten. Erschienen sind noch die Feuerwehren Angath mit Motor spritze, Oberlangkampfen und Häring mit Handdruck spritzen, sowie Mannschaften von Niederbreitenbach und Unterangerberg, die jedoch wegen Wassermangels nicht mehr in Tätigkeit treten konnten

. Das in der gewölbten Stallung befindliche Vieh konnte noch geborgen werden, während die Fahrnisse (4 Wagen), die landwirtschaftlichen Maschinen (2 Häckselmaschinen, 2 Motoren und 1 Mühle) dem Brande zum Opfer fielen. Da eine natürliche Ent- stehungsurfache des Brandes nicht sichergestellt werden konnte, liegt der Verdacht der Brandlegung vor. Menschen wurden durch das Feuer nicht unmittelbar gefährdet und wurde einem Feuerwehrmann (Michael Hager), der sich bei den Bergungsarbeiten eine leichte Rauchvergiftung

zuzog, durch Herrn Medizinalrat Dr. Kirchebner rasch ärztliche Hilfe zuteil. Das Kommando der freiw. Feuer wehr Kirchbichl dankt sämtlichen erschienenen Wehrkame raden für ihre so schnelle Hilfe und Arbeitsleistung. b W«lchsee. Schluß der B a d e s a i so n. Am 14. September wurden die Pforten des Strandbades geschlossen. Ein lustiger Abend, an dem sich noch die we nigen Sommergäste und viele Einheimische beteiligten, beschloß die heurige Saison. Die Musik besorgten die Ebbser Schrammel. —Am Sonntag

sein. b Westelldorf. Brand. Am 17. September um 1 Uhr brannte das dem Bauern Jakob Strobel ge hörige Bauernhaus zu Mitterberg, Gemeinde Westendorf, saint der dazugehörigen Waschküche vollständig nieder. Der Schaden beträgt zirka 40.000 Schilling; das An wesen war nicht versichert. Ein Löschen des Brandes war infolge Wassermangels und des Umstandes, daß der Brand gegen Mitternacht ausbrach und hoch oben am Berge stand, nicht möglich. Menschen oder Tiere kamen dabei nicht zu Schaden. Das Feuer brach

an der Rückseite des Streuschupfens aus und wird Brandlegung vermutet. Gwßferm In Kiefersfelden. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag brach im Oekonomiegebäude des Gasthofes Baumayrwirt in Kiefersfelden kurz vor 2 Uhr früh Feuer aus, welches mit unheimlicher Schnelligkeit um sich griff und bald das ganze große, im oberen Stockwerk größtenteils aus Holz erbaute Haus, in dem 4 Familien wohnten und die Erntevorräte und Fahrnisse des Besitzers, Georg Gruber, untergebracht waren, erfaßte. Die Kirchenglocke läutete

21