Wachtfeuer beleuchtete die Front der hölzernen Hütte, um das sich dunkle Gestalten bewegten,' andere kauerten in die Runde und starrten tn öaS verkohlende Holz. An eine Esche gebunden stand ein kleines Pferdchen,' nicht weit davon ein leichtes Wägelchen, bei dem ein zottiger Wolfshund ruhte. „Mariischa^, rief im gebieterischen Tone eine dicke Frau, die am Feuer saß. L- Flugs kam ein Mädchen, schlank wie eine Gazelle, be weglich wie eine Katze, herbetgesprungen. Es mochte 16 Jahre zählen. Im Scheine
von dannen und trat bald in die Küche, wo Lena, die Häuserin, eben die Abenökost beim prasselnden Feuer be reitete. „Alles Gute zum Abend", grüßte freundlich Ma-^ rstscha. „Die Mutter hat mich hergeschickt, um Speise zu bitten, denn der Weg und die kalte Hervstluft haben uns Hunger gemacht." Lena war durch die unerwartete Erscheinung nicht we nig überrascht. Sie mochte über den späten Zubringling zürnen, konnte aber der seinen, schönen Bitterin nicht böse sein. „Ihr kommt wobl weit her", sprach
Gemach. Der Bauer stand eben am kleine» Fenster und sah hinaus auf das lodernde Feuer und die unheimliche Gesellschaft. Er hing seinen Gedanken nach, was mll die sem ungebetenen Besuche anzufangen sei. Soll er hinaus gehen und die fremden Gesellen barsch abweisen? Er hätte es getan, wenn ihm nur feste Fäuste zu Gebote gestan den wären. So aber fürchtete er, bei einem etwaigen t anöel den kürzeren zu ziehen, und entschloß sich Sangen erzens, die Fremden gewähren zu lassen. Wer
. „Die Mutter läßt Euch um ein Abendbrot bitten, denn wir hungern, und um ein Nachtlager, daß die müden Glie der ausruhen." „Ja wir werden schauen", erwiderte Tonl, so hieß der Bauer. „Aber mit dem Nachtlager! — da hat's seinen Hacken. Eure Leute rauchen — und das ist aufm Heu ge fährlich." „Nie ist durch uns Feuer entstanden", entgegnete mtt stcherem Tone das Mädchen, „denn wir kennen den Branü- segen nnd das Element folgt uns." „Da könnt's kuriose Ding," sprach erstaunt der Bauer. „Jst'S aber auch wahr