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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 23.12.1871
Physical description: 10
in Chicago zc. einige nähere Details aus einem höchst glaubwürdigen Privatschreiben eines katholischen Priesters in, Amerika zu vernehmen. Rohnerville Humboldt Co., den 11. Nov. 1871. AlS der Sturmwind die Flammen gegen das Centrum der Stadt trieb, eilte die Bürgerschaft den ermüdeten Feuermannschaften zu Hilfe (ein seltenes Schauspiel in unsern amerikanischen Städten). Häuser wurden niedergerissen, aber daS Feuer übersprang jede Lücke. Als daS Femr sich dem Chicagofluß näherte, dachten die Bürger

, er werde dem Zer-' störer Einhalt thun; aber mit ungeheurer Schnelligkeit ergriff er die Schiffe und sprang auf die andere Seite des FlußeS — wo die groß artigsten Bauten zur Beute wurden. Die Gaswerke explodirten unter furchtbarem Getöse. Der Stadtmajor Mason telegraphirte um Hilfe; von 300 Meilen — circa 100 Stunden im Umkreise eilten die Feuer mannschaften auf Expreßzügen herbei, aber menschliche Hilfe war macht los. Alle Großhandlungen, alle Kleinläden dieses Theiles, daS Post amt, daS großartige Rathhaus

, die Handelskammer, alle HaupthotelS (Wirthshäuser), alle Zeitungsgebäude, alle Theater, 6 der größten Korn kammern, viele Kirchen und Schulen ;c. zc. wurden ein Raub der Flammen. Die Katholiken verloren ihre Kathedrale, den bischöflichen Palast, 6 Hauptkirchen der Stadt, daS katholische Waisenhaus, mehrere Klöster, Spitäler, Priesterwohnungen und eine Anzahl katholischer Schulen. Als Straße nach Straße vom Feuer eingehüllt wurde, und die Feuermannschaften nutzlos geworden, versuchte General Sheridan dem Feuer

durch Pulver Herr zu werden. Er legte eine Pulverlinie in mehreren Straßen und sprengte die Gebäude in die Luft, aber eben falls nutzlös. Erst als Abends (Montag 9) ein schwerer Platzregen fiel, starb daS Feuer allmälig auS. — Der Schaden wird wenigstens auf 200 Millionen Dollar (Thaler) geschätzt. Der Verlust von Menschen leben, die im Aeuer verbrannten, im Fluße ertranken, von der Menschen masse — besonders auf den Brücken erdrückt wurden, oder in Folge der kalten Nächte unter freiem Himmel starben

hatte, rannte entsetzt und halb wahnsinnig durch die Haufen, ausrufend: Wo ist Gott jetzt? „O zeige unS die Engel!' bis er verhaftet wurde. In der Chicagostraße rannte ein Vater die Stiegen hinauf, ^um seine drei Kinder zu retten, wurde aber Mit seiner theuern Bürde vom Feuertods ereilt. 40 Personen, die vom Feuer umringt in eine Bchmiede flohen, wurden in derselben im verkohlten Zustande gefunden. Man fürchtet, daß eine große Anzahl von katholischen Waisenkindern im Waisenhause an der State-Straße

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 19.06.1885
Physical description: 8
Wzetra-Beilaae 5« „Bote für Tirol Aus dem Schttmrgerichtssaale» Innsbruck, 17. Juni. Heute 9 Uhr vormittags hatte fich beim hiesigen k. k. Landesgerichte Josef Friedl, 23 Jahre alt, ledig, Taglöhner aus Schwaz, vor den Geschwornen wegen des Verbrechens der Brandlegung zu verantworten. Dis Verhandlung leitete der k. k. LandesgerichtSpräfi- dent, Hofrath Dr. Eduard v. Ferrari. In den Mo naten Februar und April ist in Schwaz 4wal Feuer «utstanden, und in 2 Fällen sind einige Objecte nie

dergebrannt, wie bereits seiner Zeit den Lesern dieses Blattes mitgetheilt wurde. Diese Brände verursacht zu haben, ist Friedl angeklagt, der auch sein Deltct eiu- gesteht. Derselbe gibt auch zu, die Absicht gehabt zu haben, eine Feuersbrunst hervorzubringen, jedoch habe er nicht aus Bosheit Feuer gelegt, sondern nur des halb, weil ihm ein auSgebrocheneS Feuer Freude be reite. Dieser Bursche, der vom Magistrate Schwaz als gleichgiltiger, in sittlicher Beziehung verdorbener Mensch geschildert wird, wurde

sich schuldig bekannte. Am 3. Februar gegen 3 Uhr nachmittags, gesteht Friedl, habe er in die Fugen der Bretterwand des zum RinglerhauS in der Au, Dorfgemeinde Schwaz, gehörigen Futterstadels brennende Zündhölzchen ins Heu gesteckt. Das Feuer ist ausgebrochen und hat nebst dem Ringlerhof noch 3 andere Häuser (darun ter auch das Haus seines VaterS) sammt Zubauten in Asche gelegt, wodurch die Eigenthümer einen unbe deckten Schaden von über 5000 fl. erlitten. Leider haben auch arme Leute ihre Habe hiebet

, während die Flammen schon durch die Söller- thüre in den Theil des Hauses drangen, wo die Schlafgemächer der Hausbewohner sich befanden. Heu bacher erlitt durch diese Feuersbrunst einen nur ober flächlich berechneten Schaden von 4000 fl. Am 15. Februar dS. Js. 9 Uhr abends hat der Angeklagte »ach seinem Geständnisse im Stadl des Josef Kreltner i« Schwaz brennende Zündhölzchen in die Streu ge steckt und auch diesmal ist ras Feuer zum AuSbruch gekommen, wurde jedoch rechtzeitig genug entdeckt und durch schnell

herbeigeeilte Hilfe unterdrückt, so dass »ur der Dachstuhl des oberwähnten Hauses anbrannte, weshalb der Eigenthümer mit einem Schaden von 150 fl. davon kam. Bemerkt sei hier noch, dass das Feuer an diesem Tage, wäre es nicht so schnell gelöscht worden, für Schwaz hätte gefährlich werden können, indem gerade an dem Tage in Schwaz Wassermangel herrschte und nur ein einziger Brun nen mit Wasser gespeist war. Am 22. Februar d«. Js. endlich gibt Friedl ^zu, gegen 9 Uhr abencS ein zwischen den Fugen des Stadels

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.06.1891
Physical description: 4
Sommerabeudeu ein angenehmer luftiger Aufenthalt sein. Wir wünschen Herrn Mayr für die kostspielige Herstellung dieser groß» artigen Terrasse mit Veranda, wie wohl keine in unserer Stadt ist, die S—600 Personen auf nehmen kann, einen zahlreichen Besuch der Gäste, die hier sowohl bei Souueuschei» als Regen einen geschützten Aufenthalt finden. — Die Er öffnung des Gartens ist für kommenden Sonntag projektirt. Feuer i« St. Johann. Gestern Abend 11 Uhr brach im Stadel des dem Tischlermeister Caviola gehörigen

Hauses gegenüber der St. Jo- hanneSkirche. nordseitig, im Viertel St. Johann, Feuer ans, das rasch um fich griff und in dem alten Gebäude reiche Nahrung fand. Auf den Fenerlär« hinauf eilte« die Feuerwehreu vou Lozen und Zwölfmalgreien nach der Brandstätte, wo die Hausinsaffen »it der Plünderung der Mobilieu fich beschäftigten, iude« der Dachstuhl lichterloh brannte und die höchste Gefahr nicht blos für das breuueude Haus, sondern auch für die nmstehendeu eng aneinander gebauten Häuser vorhanden

war. Zu« Glück herrschte voll kommene Windstille und war genügend Wasser öa, sonst hätte die gierige Feuersbrunst wohl recht verhängnißvoll werden können. In der That fingen anch die Dächer zweier Nachbar- hänser, sowie das Gebälke der Schalllöcher oben anr uralten Kirchthur« zu brennen an. Der rast losen Thätigkeit der brave» Feuerweqrmä'nner ist eS endlich doch gelungen, den Brand zu lokalt- firen, so daß aur ein HauS «it de« angebauten Stadel de« Feuer zu« Opfer fiele». Der Haas- besitze? ist versichert

. In de« abgebrannten Hause wohnten 7 Parteien, zumeist ar«e Arbeiters»«!- lieo, welche a« schwersten betroffen worden find. DaS Feuer, welches i« Fatterhanse zn« Aus- brache ka« wurde vorerst vo« Besitzer des Nach barhauses bemerkt. Mobiliea und sonstige Effekt ten konnten theilweise gerettet werden. Anton Caviola, welcher erst seit nngefähr ein Monat Besitzer dieses Hanfes ist, hatte dasselbe bei der Triester Assekuranz mit 12.000 fl. versichert. Noch sei bemerkt^ daß die herbeigeeilt? Nachbar-Feuer wehr

naßeingebrachten Heues. Obwohl hilfsbereite Menschen gleich da waren, so griff das Feuer doch sehr rasch um fich, so daß fünf Behausungen und zwei Scheuern, welche größten- theils von Holz und eng aneinandergebant waren, abbrannten. Zum Glück war es windstill, sonst würde wohl das halbe Dorf abgebrannt sein. Die nächststehenden Häuser, größtentheils mit Holzschindeln gedeckt, fingen, wie die „Mer. Z.' meldet, wiederholt Fener, so daß es große An» strengung erforderte, das Feuer zu lokalifireu

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 23.02.1901
Physical description: 20
und die Nachbar- Feuerwehr Oberlienz rühmlichen Antheil genom men haben. Dem schneidigen und fachgerechten Angriffe der Oberdrnmer Feuerwehr, sowie der raschen Unterstützung durch die Oberlienzer Feuer wehr. dem gemeinsamen kräftigen und ausdau ernden Zusammenwirken ist cs zu veidanken, daß unter den obwaltenden Kälte- und Schnee- Verhältnissen die Feuerspritze, sowie das ganze in Verwendung gestandene Schlauchmaterial ununterbrochen functionirte. wodurch es möglich war, das Feuer auf das brennende Wohnhaus

zu lokalifiren und in wenigen Stunden ganz auszulöschen. Bei diesen Löscharbeiten sind zwei Feuerwehrmänner der Oberdrumer Feuer wehr ganz erheblich verletzt worden und ist dies ein Beweis, wie schwer unter den gegenwärtigen Verhältnissen der Kampf mit dem Feuer gewe sen ist. Die Gemeinde Oberdrum ist mit ihrer Feuerwehr nnd mit den Leistungen ihrer neuen Spritze sehr zufrieden und hat bei dieser kleinen Gelegenheit den Wert dieser humanen Körper schaft hochschätzen gelernt. — Die freiwillige Feuerwehr

Lavant hat die Herren Andrä Brun ner, Wirt, Josef Baumgartner, Hansler und Johann Bacher von Lavant aus Dankbarkeit für die der Feuerwehr bei ihrer Gründung und noch später geleisteten guten Dienste zu ihren Ehrenmitgliedern ernannt und sind den betreffen den die Ehrendiplome am Sonntag den 10. ds. M. in feierlicher Weise überreicht worden. — Am Sonntag den 17. ds. Mts. ist um 7 Uhr abends die Streu- und Holzhütte des Ba cherbauers in Thurn aus bisher unbekannter Ursache in Brand gerathen. Das Feuer

wurde von der Stadt aus deutlich gesehen und cs wurde der II. Zug der Feuerwehr Lienz alar- mirt; es kam jedoch nicht zum Ausrücken, da daS Feuer von den Ortsbewohnern in Thurn rasch niedergemacht worden ist, ohne weiteren Schaden anzurichten. — Am Samstag den 23. ds. MtS. findet um 8 Uhr abends die ordent liche Jahresversammlung der freiwilligen Feuer wehr der Stadt Lienz im Vereinslokale statt. Die hiezu ausgegebene Tagesordnung enthält: 1. Jahresbericht über die Vereinsthätigkeit. 2. Cassabericht

. 3. Anträge des Feuerwehr-Aus schusses. 4. Anträge der Feuerwehrmitglieder. 5. Aufnahme neuer Mitglieder. Alle Feuer wehrmitglieder des 1., 2. und 3. Zuges werden eingeladen, sich vollzählig in Feuerwehr-Uni form bei dieser Versammlung einzufinden. Faschings Chronik. Der am 16. ds. Mts. vom hiesigen Turnvereine veranstaltete Familienabend in den Th. Huber'schen Locali- täten, zeigte einen schwächeren Besuch als man erwartete, woran wohl die rasche Aufeinander folge der Unterhaltungen die Schuld tragen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 17.06.1891
Physical description: 8
nämlich im Stadel des Linserhofes ein Brand zum Ausbruche. Wie es sich herausstellte, stellte der Eigenthümer Hillebrand, um die hohe Versicherungssumme zu bekommen, den oft schon abgestraften^ liederlichen Kurz an, Feuer zu legen. Der abgebrannte Linserhof war gut versichert. Hille brand versprach dem Kurz für die Brandlegung 400 fl., derselbe erhielt sie aber nicht.. Kurz begab sich, nach Girlan; vorgebend, Wein einzukaufen, bewog er einen gewissen Franz Schmid/mit^ihm zu gehen, Wein zu^ kosten

, ein leichtlebiger junger Mensch, der überall stahl, wo er zukam. Ec wird einer ganzen Reihe von Diebstählen beschuldigt. Mit Rücksicht auf sein jugendliches Alter und auf andere Milderungsgründe wurde er zu 3jäh rigem Kerker verurtheilt. Schadenfeuer. In der Nacht vom Montag auf den Dienstag brannte in St. Johann bei Bozen das Oeconomiegebäude und zum größten Theile das sog. Maurerhaus nieder. Es scheint, daß im Stadel das Feuer aufkam. Der angestrengten Hilfe der schnell am Brandplatze erschienenen Feuerwehren

von Zwölf« malgreien und Bozen und der Windstille ist es zu ver danken, daß das Feuer nicht weiter um sich griff. Wie leicht hätte ganz St. Johann eingeäschert werden können. Das Feuer, welches im Futterhause zum Ausbruche kam, wurde vorerst vom Besitzer des Nachbarhauses bemerkt. Mobilien und sonstige Effekten konnten theilweise gerettet werden. Anton Caviola, welcher erst seit ungefähr ein Monat Besitzer dieses Hauses ist. Hatte dasselbe bei der Triester Assekuranz mit 12.000 fl. versichert. Noch sei

bemerkt, daß die herbeigeeilte Nachbar-Feuerwehr von Gries sich ausschließlich mit der Rettung der arg be drohten Nachbarhäuser beschäftigte. Zwei Bozner Feuer wehrmänner stürzten bei den Rettungsarbeiten vom zweiten Stocke, woselbst der Boden durchgebrannt war, in den ersten und konnten zum Glücke noch gerettet werden. -- Ueber den Brand in Nals, der am letzten Sonntage um 9 Uhr abends ausbrach, schreibt man der „Mer. Ztg.' (wir ' erhielten keinen Bericht. Anm. d. Red.) Folgendes : „Am 14. Juni'9 Uhr

abends fing es beim Bäcker bauer in Nals auf dem Heustadel an zu brennen. Ueber das Entstehen des Feuers weiß man noch nichts genaues; — vielleicht entstand es durch da? allzu große Dämpfen naßeingebcachten Heus. Obgleich hilf- bereiie Menschen gleich da waren, so griff das Feuer doch sehr rasch um sich, so daß 5 Behausungen und 2 Scheuern, welche größtentheils von Holz und eng an einander gebaut waren, abbrannten Zum Glück war es windstill, sonst würde wohl das halbe Dorf abge brannt

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 18.11.1908
Physical description: 8
, von dem er aber nichts er sparen kann, weil er feiner Würde als Staats oberhaupt entsprechend repräsentieren muß. Gin ganzes Dorf von brennendem Erdöl angezündet. Aus Bukarest wird dem „Vaterland' gemeldet: Das Dorf Pojana in der Nähe des Städtchens Campina, das erst kürzlich der Schau platz eines großen Petroleumbrandes war, ist durch einerr Strom brennenden Erdöls vollständig einge äschert worden. Das Feuer entstand dadurch, daß das Leitungsrohr eines auf einen benachbarten Hügel befindlichen Petroleumreservoirs brach

X. abgebrannt wurde. Pöller um Pöller knallte lustig und widerhallte in den Bergen, Raketen und Jubiläumskerzen sandten ihr Feuer und ihre bunten Glühlichter hoch zum Himmel, inzwischen wurde das Kirchlein prachtvoll bengalisch beleuchtet, so daß es landauf, landab zu sehen war, und groß artig war das Schlußeffektstück, eine Feuergarbe, wohl an die 30 bis 40 Stück, erhob sich gegen Himmel. Und das war ein Leuchten und dann ein Geknatter, schön ist es gewesen. — Erfreulich ist, daß man so schöne Sachen

bei einer einheimischen Firma, bei Herrn Anton Mulser in Bozen, zu kaufen bekommt, jedenfalls nicht teurer als bei den Wiener Judenfirmen, und Herr Mulser versteht seine Sache ausgezeichnet. Wir danken ihm und empfehlen ihn allseits herzlichst. Von Bergfeuern sah man den Hocheggerhof recht nett beleuchtet und Ober- und Unterstein hatten auch heute wiederum ein großes Feuer angezündet. Böls, 16. November. Hochw. Herr Pfarrer Viktor Plaickner wurde mit den hl. Sterbesakra menten versehen. Man bittet die hochw

Be rücksichtigung des gegenwärtigen Papstes Pius X. als „iAuis aräsns, brennendes Feuer' in seinem bisherigen oberhirtlichen Wirken. — Die abendliche Bergbeleüchtung mußte wegen Ungunst der Witte- ung aus gestern, Sonntag 16. d. MtS., verschoben werden, fiel aber gestern abends bei völlige Wind stille um so großartiger ung glanzvoller aus. Schlag 6 Uhr wurde durch Pöllerschüsse das Zeichen zum allgemeinen Anzünden der Freudenfeuer gegeben. Alsbald loderten Hunderte von Feuer zum nächt lichen Himmel, „taghell

war die Nacht gelichtet'; da sah man die päpstliche Tiara, dort den Namens zug ?. X. im senrigen Lichte erstrahlen, ebenso die Kirche im bengalischen Feuer und Raketen schwirrten durch die Luft. Besonders schön beleuchtet war an der Grödnerstraße das Haus des „Kröllmüller' samt seinen ZuHäusern und das sogenannte „Bräu haus' samt Veranda; selbst die steinerne Brücke über den Grödnerbach trug bogenartigen Feuer schmuck. Inzwischen wurde wacker gepöllert und fröhliches Jauchzen der Jugend hallte wider

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 27.01.1892
Physical description: 8
Armee- und Flottenbudget vorgesehen. Das Pro jekt einer starken progressiven Einkommensteuer auf alle Einkommen von mehr als 3000 Franks jährlich fand bisher beim Ministerrathe noch keine Majorität Eorrefpouveaze«. Bruneck, 25. Jänner. (Mysteriöses Feuer.) SamStag um halb 7 Uhr abends ertönte auf einmal die Sturmglocke und die Hörner der freiw. Feuerwehr gaben das Signal Feuer. Es brannte m einem Zu- gebäude des Johann Kerer'ichen Anwesens in Ober ragen. In diesem Zugebäude wurde Holz, Stroh

und allerhand Oekonomiewerkzeug aufbewahrt. Der freiw. Feuerwehr, sowie der auSgieblgen Hilfe seitens der Nachbarn und Bewohner BruneckS gelang es, des FeuerS innerhalb einer Stunde Herr zu werden und bald zu dämpfen. Die ganze Nacht blieb Feuerwache am Brandplatze. Niemand weiß, wie dieses Feuer zum AuSbruche kam. Sonntag abends genau um die selbe Stunde ertönte abermals Sturmgeläute und Feuersignal. Diesmal brannte lichterloh e»n dem selben Bürger gehöriger Stadel, sowie ein daran an gebauter Rmdenstadel

des GiubermnsterS Jos. Hilber unmittelbar am Rienzquat. Wie schnell sich daS Feuer entwickelte, geht ans der Aussage eines achtbaren Bürgers hervor, welcher diesen Weg bei den Stadeln passirte, nichts Verdächtiges gewahrte; als er ca. 300 Schritte weiter gegangen war, bemerkte er Feuerschein, er schaute zurück und sah die lauggestreckten Baulichkeiten über und über in Flammen. Bei dem Umstände,, als in unmittelbarer Nähe noch andere Holzgebäulichkeiten sich befanden, ist es wohl nur dem scyuellrn Eingreifen

der freiw. Feuerwehr, sowie der völligen Windstille zu ver danken, daß das Feuer nicht größere Dimensionen an nahm. Um halb 9 Uhr stürzten die brennenden Ge bäude ein und um halb 2 Uhr war das Feuer ge dämpft, die Feuerwehr rückte ein und ließ eine starke Wache zurück. Herrn Kerer ist vieles noch uuge- droscheues Korn, Bauholz, sowie fast sämmtliche Oeko- nomiefahrnisse verbraunt, da an eine Rettung derselben nicht zu deuken war. Herr Hilber hatte gerade die Tage vorher seinen Stadel mit Rinden gefüllt

, alles wurde eiu Raub der Flammen. Unter der Bevölkerung herrscht ziemlich allgemein die Ansicht, diese Feuer seien gelegt worden von böswilliger Hand und herrscht unter derselben begreiflicherweise große Aufregung, da man sich vor weiteren derartigen Bosheiten fürchtet. 8. Rühmlichen Antheil an der Löscharbeit nahmen auch die Feuerwehren von St. Lorenzen und Reischach, welche schnell am Brandplatze erschienen, ferner däS LandeSschützencadre. Die freiw. Feuerwehr von Tankers war auch in staunenswerther

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 12.09.1894
Physical description: 12
in einem Toaste feierte und fast wehmüthig von ihm Abschied nahm. Wir wünschen dem neuen Herrn Pfarrer, daß dieses schöne Fest fortdauere in einem dauernd schönen Berhältniffe mit der löblichen Ge meinde. Au multos annos. Die Feuerwehrtage in Meran. Der 19. Tautag der deutschtirolischen Feuer wehren, der in den Tagen vom 7. bis 9. Septem ber in der alten LandeShaupt- und nunmehrigen Kurstadt Meran abgehalten wurde, ist glänzend verlausen. Beinahe alle Gebäude zeigten sich in festlichem Flaggenschmucke

Zug brachte wieder eine Anzahl Gäste, u. A- auch dar LandeSauSschuß- mitglied Pros. Payr. den Referenten für Feuer- verficherungSangelegenheiten im Tiroler Landtage. Der Samstag wurde um ß Uhr früh mit einem musikalischen Weckrufe eingeleitet, den unsere Bür gerkapelle von den Höhen des KüchelbergeS erschallen ließ. Nach 7 Uhr fanden sich die Meraner Feuer wehrmänner bei der Spritzcnhalle zusammen und marschirteu zum Bahnhöfe, um die um 8 Uhr ein- treffenden Gäste wieder in der gleichen Weise

, Bürgermeister Dr. Weinberger, Stavtpiarrkoo» perator Hub er (in Vertretung des Dekans und Eh rcndomherrn Msgr. Glatz). Gauvcrbandsobmann^ Epp , Kuroarsteher W. v. Pernwerth, meindevorsteher Jenem ein von Obermais. Statt haltereikonzipisten Grafen Paar, die Mitglied«' des ZentralauSschusieS deS Gauoerbandes. di> Kommindanlschaslsmilgliedec der Meraner Feuer wehr, die BezirkSobmänner, viele Feuerwehrmitg.iede u. f. w. Die Dekorirung deS großen Kurhaus saaleS war sehr geschmackvoll und zeigte die Wappen

zeigte, wie exakt und präzis die Feuer wehr von Meran zu arbeiten versteht. Der Ber- bandSibmann, die Delegirten und die anderen der Uebung anwohnenden Feuerwehrmänner, also gewiß Fachmänner, sprachen sich darüber sehr belobend aus. Räch halb 5 Uhr ertönten vom Pfarclhurme die Sturmglocken. Dies war da« Zeichen zum Be ginne der Alarmübung. Sofort eilten die Feuer wehrmänner zum Epritzenhause, im Nu waren die Seräthe bei der Hand und im Laufschritte wurde nach dem Brandobjekte — der Kaserne — abwar

wieder gezeigt, daß es den Ruf als gastsreund- liche Stadt vollauf verdient. Mögen die Feuer wehrmänner ihren Wahlsprnch: .Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr!' nie außer Acht lasten ! — Die Delegirtenoersammlung fand im Andreas Hoiersaale staat und datierte am Samstag von 8 Uhr vormittags bis i Uhr nachm., am Sonntag von 8 bis halb 11 Uhr vorm. Hieran nahmen über l00 Personen, von Meran die Herren Ober« kommandanr Baumgartner undJgnazWenler theil. Die Neuwahl der Äauverbandsvorstehung, sowie

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 11.02.1935
Physical description: 8
die allgemeine Anteilnahme der schmerst geprüften Familie ein kleiner Trost im bitteren Leide sein! II. I. P. Kachbar-Drovinzsn o Schadenfeuer. In einem Bauernhause in Eampo Trentino (Trento) brach am 7. Fe bruar abends Feuer aus, welches einen Teil des Hauses einäfcherte. Die Feuerwehren von Trento und Gardolo erschienen am Brand platze und nahmen mit Erfolg die Lösch arbeiten auf. Der Besitzer Zamboni erleidet einen Schaden von 10.000 Lire. o Tödliches Unglück bei der holzarbell. Der 20 Jahre alte Landwirt

!!l!I!!!!!>!!i!I!I!l>!!l>!!!lI!!!!I!l!!l!i!ll>!!Il!!!I!i!!lI!!!!!!!>I!!!I!!!I!!!?H!i! Nachtrag b Waldbrand an den Airglhängcn. Am gestrigen Sonntag kurz vor 6 Uhr abends ertönte plötzlich die Feuersirene. Ein Stück oberhalb der Untervirgler Häuser war. wie es heißt, durch spielende Kinder, die im trocke nen Laub Feuer machten, ein Brand ent stand. Durch den starken Wind angefacht, nahm derselbe in kürzester Zeit an Umfang zu, da Flugfeuer fast gleichzeitig an mehreren Stellen das am Boden liegende trockene Laub zur Entzündung brachte. Bald zogen sich Feuerschlangen an dem mit Gestrüpp

be wachsenen Felsen hinauf. Der ausgetrocknete Stofen und das dürre Gebüsch förderten das um sich greifende Feuer und bedetitete eine Gefahr für die cun Birgolv stehenden Wohn bauten. Die Feuerwehr unter dem ftom» maudo des Herrn Ing. Marchignoli und eine halbe Kompagnie Soldaten vom hiesigen Garnisons-Regiment begaben sich sofort zur Brandstelle. Em Teil der Feuerwehr fuhr mit der Drahtseilbahn auf den Birgolo, um die dort stehenden Häuser vor Gefahr zu sstützen, während eine zweite Abteilung vom Birgolo

di sotto durch den Waid zur Brand stelle vordrang. Der heftige Nordwind, der immer wieder das Feuer von neuem anfachte, trieb die Rauchwolken gegen die Strecke der Virglbahn mit solcher Gewalt, daß der Maschinist, dem jede Sicht genommen wurde, .auf off ener Strecke Jbeii Zug.anhnlten.uuMe., Dank des raschen und entschlossenen Ein greifens der Feuerwehr konnte der Brand auf diesem schwer zugänglichen und durch Steinschlag gefährdeten Hang bald gelölch. werden. Gegen 8 Uhr abends war die Ge fahr

einer Weiterverbreitung beseitigt und die Wehr konnte wieder einrücken. Nur e'ne Feuerwache blieb dort. Um halb 10 Uhr abends flammte neuerdings im Walde ober halb des Mulserhäusls auf dem Wege noch Campeguo Feuer auf, welches das Hmis zu bedrohen schien. Die Feuerwehr rückte mir der Autospritze aus und löschte das Feuer in kürzester Zeit. Die Feuerwache blieb bis 3 Uhr früh im Dienste. b Unfall eines Schifahrers. Am gestrigen Sonntag zog sich beim Schifahreu aus dem Aigiljoch Herr Georg Harm, Angestellter bci

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.11.1924
Physical description: 6
seines Lobens werden. Aber noch — es mochte halb Iii »Uhr sein — schliefen die armen Leute, geborgen und warm, wi« in einer Burg geschützt von d«N alten Ringmauern, die den Ort umschließen. In Koblers Wirtshaus war man noch wach: ein paar Gäste, der Schneidermeister, ein paar Finanziert vergnüg ten sich mit Paschen. Eben kam die Kellnerin aus dem Keller herauf, da -sah sie zu ihrem Ent setzen Im Stadel des Hauses Feuer. „Es brennt!' Bleich vor Schrecken stand sie in der Tür. Und nun kam das Furchtbare

, m ein paar Worten nicht zu beschreibend«. Die Gäste wollten lö schen, sahen aber gleich die Nutzlosigkeit ihres Beginnens «in. Der Schneider lief in die nahe Kirche» konnte aber nur ein paar Schläge an die große Glocke tun, dann mußte er nach seinem eigenen Hab und Gut sehen, die Finanziert liefen durch die Gassen, von Haus zu Haus um die Leute zu wecken. Inzwischen hatte das Feuer in dem Revier von gefüllten «Scheunen, in deren Mitte es aus gebrochen war, mit rasender Geschwindigkeit um sich gegriffen

. An ein Löschen war nicht zu denken. Die Spritzenschläuche, die man nach der Uebung am Florianttaa zum Trocknen aufge hängt hatte, wurden gleich zu Anfang ein Raub der Flammen. Die Spritze verbrannte eben falls, ehe man sie noch in Tätigkeit setzen konnte. Und wie sollte man von auswärts Hilfe holen? Das Postamt stand in hellen Flammen, an ein Telephonieren war Nicht mehr zu denken. Und wenn man auch einen Hilfe ruf hinausschicken hätte können, bis eine Feuer wehr mit ihrer Spritze den weiten schichten

Weg bis Kaltaus zurückgelegt hätte, wäre «s ja längst zu spät gewesen. Es gab nur eines, da sahen alle klar, als das Feuer, angefacht durch einen leichten Wind und durch die starte Luftströmung, die sich die Hitze elbst geschaffen, mit unheimlicher Geschwinoigke t vom Mittel punkt des Ortes aus, wo es entstand, im Kreise um sich griff, es gab nur eines: Retten, was zu retten war an Menschenleben, Vieh und den wertvollsten Habseligkeiten. Die Menschen waren wie in einem Taumel. Leder

war, er Konnte aber nur das Allerheiligste und einige Meßgewänder in Sicherheit bringen. Das größte Geschäft des Ortes, das dem Peter Grüner geHort, wurde samt seinen reichen Borraten ebenfalls ein Raub der Flammen. An eine Bergung war nicht zu denken. Gegen 11 Uhr sah man den Feuerschein in Unsersrau. Man läutete gleich Sdirm und eilte mit der kleinen Spritze heraus auf den Brand platz. Drei kleine Häuser am oberen Ende des Dorfes hatten noch nicht Feuer gefangen. Sie zu retten, mußte die einzige Aufgab

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 16.09.1908
Physical description: 8
aus Rück sichtnahme für das Fremdenpublikum in der Pfarr kirche in Gries vom 20. September 1908 ange fangen, jeden Sonn- und Feiertag, beginnend halb 11 Uhr eine heilige Messe gelesen werden. Ueber den Krand in Glnrns schreibt man den „N. T. St.': Der Donnerstag war für uns ein Unglückstag. Etwas nach 12 Uhr mittags brach im Stadel des Pfarrmesners Feuer aus. ES grenzen dort auf schmalem Räume sieben Städel zusammen. Im Nu war alles eine mächtige Flamme; Heu, Grummet, Korn, Gerste usw. war eingebracht

. Es ging ein mittelstarker Wind, daher trieb er die Flamme dem Malser Stadttore zu. Auch der Widumstadel, der an den Mesnerstadel angrenzt, fing alsbald Feuer. Nach kurzer Zeit erfaßte eS auch das Dach des Widums. Herr Pfarrer Eber hard war abwesend; er hatte sich zum Jahrtag seiner im letzten Jahre verstorbenen Schwägerin nach Matsch begeben. Erst gegen halb 4 Uhr hörte er dort, daß es in Glurns brenne. Die kanonischen Bücher und älteren Schriften wurden eiligst in Si- herheit gebracht. Zum größten

Glücke rückten als bald die Feuerwehren von nächster und weiter Um gebung an; sonst wäre vielleicht unser ganzes Städtchen ein Trümmer- und Kohlenhaufen. ES waren erschienen die Feuerwehren von Tausers, Laatsch, Burgeis, Mals (Dampsspritze und andere), Tartsch, Schladerns, Laas, Schlanderns, Tschengels, Prad und Lichtenberg. Die Flamme schlug allmäh lich auch gegen Süden um, und es fing bereits das Stadeldach des Postgasthauses Feuer, und hie- mit drohte dem Unterstadtteil der Untergang. Allein

der Schludernser Feuerwehr gelang es, den Post- Hausstadel vollends zu retten. Vom Pfarrwidum drohte dann daS Feuer, dem Gerichtsgebäude zu zuschreiten. Hier hatte aber die Malser Feuerwehr Stellung genommen und schlug die Gefahr ab. Endlich war noch Gefahr, daß das vernichtende Element über die Malfer-Gasse schreite und die ge genüberliegende Häuserreihe in Brand stecke. Das wäre auch der Untergang für die Oberstadt ge wesen. Aber auch hier vermochten die vereinigten Feuerwehren das Verderben abzuwehren

abends konnte man hoffen, daß der Feuerherd eingedämmt sei; doch schlugen auch später da und dort noch drohende Flammen auf. Am Abend kam glücklicherweise noch ein mäßiger Regen. Menschenleben ist Gott sei Dank keines zu beklagen. Wäre das Feuer in der Nacht ausgebrochen, so hätte GlurnS ein ähnliches Schicksal gehabt wie Anno 1732, wo, wie die erste Seite des Tausbuches meldet — alle kanonischen Bücher damals verbrannt — das Feuer fast an derselben Stelle ausbrach und. das Städtchen bis auf ein Haus

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.05.1897
Physical description: 8
- Matxei. Zu dem Brande, der am 10. dS. den Markt Win disch-Matrei im Jselthake fast vollständig einäscherte, erhalte», wir noch folgende ergänzende Mittheilungen: Da» Feuer kam am Montag um 11 Uhr vormittags in dem am Nordende de< Ortschaft befindlichen Bräu- Hanfe der Witwe Schneeberger aus bisher noch unbe- ! kannten Gründen zunj. AnSbruchs und griff vom Nord- j winde, dem fogmannten Tauernwinde, unterstützt, der art rasch um sich, dass bereits gegen 12 Uhr mittags der ganze am rechten Ufer

des BretterwandbacheS ge legene Theil des Marktes in Flammen stand. Später breitete sich das. Feuer auch, auf die am liukeu Ufer des genannten Baches gelegenen Häuser ans und er fasste sowohl daS' Gebäudes in welchem das k. k. Be- . zirkSgericht, das ^teucramt und die Naturalwohnnng . deS- BezirkSrichters untergebracht sind, wie auch das . vier Stock hohe Gemeindehaus, in welchem die Kanz leien der Markt- und Landgemeinde, die schule, der Gendarmerieposten und die Privatwohnnng des k. k. Steuereinnehmers Glätzle

sich befanden. Als um circa 2 Uhr nachmittags der Herr Bezirkshauptmann von Lienz, Graf Attems, zugleich mit der dortigen Feuer wehr in Windisch-Matrei einlangte und am Platze außer der Feuerwehr von Windisch-Matrei mit einer Spritze nur jene von Bilgen mit zwei Spritzen war, musste man sofort einsehen, dass die ganze Rettungsaktion sich vorläufig einzig und allein auf die Erhaltung der Kirche, des WidumS und der östlich von ersterer gelegenen, noch nicht vom Feuer ergriffenen 15 Häuser beschränken müsse

diese zwei Gebäude als gerettet bezeichnet werden, konnten, drang die Lienzer nnd Virgener Feuerwehr in die im Eentrnm des brennenden Marktes gelegene Hauptstraße eiu und es gelang denselben, bei mehreren größeren Objecten das Feuer soweit zu dämpfen, dass in die ebenerdig gelegenen, größtentheils gewölbten Geschästslocale eingedrungen und die in denselben befindlichen Waren- und Eiurichtuugsftücke zum großen Theile noch gerettet werden konnten. Da gegen Abend Windstille eintrat, so konnte gegen 9 Uhr

der Bevölkerung, welche größtentheils ob dachlos nnd der nothwendigsten Lebensrnittel bar ist, ist sehr groß und es erscheint daher die Einleitung eiuer größeren Hilssaction dringend nothwendig. Be sondere Anerkennung verdient die Feuerwehr von Lienz, die iu kaum 2Vs Stunden den 30 kni langen Weg nach Windischmatrei zurücklegte uud dauu durch mehr als 16 Stunde» nnnnterbrochen im Fener gearbeitet und sich wiederholt den größten Gefahren ausgesetzt hat. Ferner that sich besonders die Virgener Feuer wehr hervor

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 05.07.1897
Physical description: 8
zwischen Obst- bäumen gelegene Dorf Haiming, Gerichtsbezirk Silz, heimsuchte, ist ungleich größer, als die ersten an, Samstag früh hier eingelangten Nachrichten vermuthen ließen. Die Zahl der abgebrannten Häuser wurde damals mit 30 angegeben, das Unglück wäre auch in dieser Ausdehnung ein gewaltiges gewesen. That sächlich ist aber die doppelte Anzahl von Objecten dem Feuer zum Opfer gefallen. Es sind nicht weniger als Lv Wohnhäuser, darunter einige Doppelhäuser, nieder gebrannt. 65 Besitzer

dort den Tod. Ein irdenes Schüsselchen, das in der Todtenkapelle in einer Kiste gestern zu sehen war, barg die Ueberreste der armen Verbrannten, die heute auf den, Friedhofe in Haiming bestattet wurde. Der Anblick, den das Dorf nun bietet, ist geradezu ein ergreifender und unsäglich trauriger. Au» den halbverkohlten Obstbäumen sieht man die ausge brannten Häusermaücrn aufragen und die Kamine. Dein Reifenden, der von .Innsbruck dem Arlberg zufährt, bietet sich ein Bild trauriger Verwüstung. Das Feuer kam

an» Samstag etwa um ^3 Uhr in dem Stadel des Hauses Nr. 56, dem AloiS Nagele gehörig, zum Ausbruche. Ueber die Ursache des Brandes ist man noch vollständig ini unklaren. Man hört, dass das Feiler. durch einen Backofen, in den, tagsvorher gebacken worden, verursacht worden sei. Dies wird aber von anderer Seite bestritten und darauf hingewiesen, dass das Feuer in deni Stadel auSbrach, und zwar an einer Stelle, die die Entstehung des Brandes völlig unerklärlich lässt. Einzelne Stimmen würden auch Brandlegung

nicht ausgeschlossen erachten. Wassermangel nud ziemlich heftige Luftströmung ver hinderten ein Ersticken des Feuers im Entstehen. Der Mühlbach war zum Zwecke der Bewässerung abgekehrt und es dauerte eine Weile, bis dessen Wasser zur Verfügung staud. Inzwischen hatte der Wind das Feuer vom Hause des Nagele, das ziemlich mitten im Dorfe steht, auf die Nachbarhäuser getragen, bald war das Unterdors in Flammen. Zum Unglücke wechselte der Wind und trug die Feuerfnnken wieder aufwärts. Mit einer rasenden

Geschwindigkeit griff der Brand um sich, so dass innerhalb 3 Stunden der größte Theil dcs Dorfes in Flammen stand. Es, war ge rade, meinte eine vom Feuer noch verschonte OrtSin- sassin, als „obs nichts Rechtes wär'. Widnm und Messnerhaus sind ebenfalls ein Raub der Flammen geworden, das Schulhaus wurde mit Noth und Mühe gerettet. Die Kirche, die nahe der Bahnlinie auf einer Anhöhe steht, blieb verschont. Ebenso der west liche Theil des Dorses, wo das Gasthaus Sterzinger und noch einige Häuser stehen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.05.1937
Physical description: 6
?,-,Wül0g. den 15. Mai I937-XV „Alpeni«lkung' Seite Z >»r al ohne Menschlichkeil für die drei Generalionen biiszlen. Reiche der Inka gab es Vestalinnen, des Sonnengottes das heilige Feuer l!'>,-':iat!en. Um es zu entzünden, bediente silberner Hohlspiegel, die die Sonncn- einem Brennpunkt fingen, und eines ^, Wattebausches, der dadurch in Brand rdc. Heilige Pflicht mar es, dieses I?' iinend zu erhalten. Im ganzen Inka- dafür die 3Vl)l) jungfräulichen Prie- in der Inkaresidenz Cusco allein

1>M>. ,!Vu'niichen Vestalinnen, die ausgesucht Fi,'!, Machen des Landcö, fanden Ausnahme I na-osjcn, reich ausgestatteten Hause der T i uinnrauen, wo sie von den „manacoims', ^zogen und im Spinnen und W'bon Tempel und den Hof bestimmten Stoffe wurden. Vor allem aber wurden die jn die Mysterien der Religion einge- Hauptaufgabe aber war, darüber zu das Heilige Feuer, das am Tage des àj' .ingezündet wurde, nicht verlosch, denn mar gleichbedeutend mit der An- schwerer Heimsuchung für das ganze 5, >i!i!t dem Eintritt

Feuer, die Religion und die jungfräuliche Unver letzbarkeit schieden für den Monarchen aus, der ja die Gottheu in Person war. Die anderen Töchter des Landes, die in keinem Verhältnis zur Sonnengottheit standen, wurden mit achtzehn Iahren an einen Mann verheiratet, der das 24, Lebensjahr vollendet haben mußte. Die Hochzeit fand öffentlich statt. Alljährlich wur den zur selben Zeit die verlobten Paare einbe rufen. Kein Mann durfte ein Mädchen heiraten, das nicht seiner Gemeinde angehörte. Wenn es ans

nicht viel. So werden sie gemacht: Recht dicke und glatte Kartoffeln werden gut sauber ge waschen, abgetrocknet und auf einem Blech im Bratofen in etwa -15 Minnten gargebacken. In zwischen macht man aus 20 Gramm Butter, einem Suppenlössel Mehl, ein halb Liter Milch, Salz und Pfeffer eine dicke Sauce. Nachdem sie gut gekocht hat, nimmt man sie vom Feuer und rührt 2 Löffel Senf darunter. Dann schneidet man die gebratenen, aber noch festen Kartoffeln oben auf und höhlt sie so aus, daß noch ein Halbfinger» breiter Rand bleibt

, wenn man sie mit grünem Salat serviert, fleisch liche Beigaben nicht verinissen. Man nimmt zn dieser frühsommerlichen Speise neue kleine Kar- tofseln und schält sie, nachdem man sie abgekocht hat. Dann läßt inan einen oder zwei Löffel Mehl, die man mit einem Stück Butter und etwas Wasser, verrührt hat, gut aufkochen, gibt ein oder zwei Eigelb und etwas Zitronensaft hinzu und läßt diesem Sauce mit den Kartoffeln zusammen auf schivai chem Feuer einige Minuten ziehen. Raffaele Calzini 'ie i^rsiMen sich fortwährend

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 16.09.1910
Physical description: 12
offene Benzinbottiche hernmstandcn. Ein über springender Funke zündete das Benzin an. Ter Ballon ist fötal verloren. Tie Halle blieb er halten. Ter Schade» beträgt eine halbe Million Mark. Fünf Monteure wurden verletzt. Oos, 15. Sept. Von der Führung' des Lust schisses „Ii X wird Mitgeteilt: Tas Feuer entstand in der Hinteren Gondel, wo die Leute damit beschäftigt waren, Mit Benzin, das sich naturgemäß in einem offenen Gesäße besang das Getriebe zu reinigen. Tsts Benzin sing aus Un bekannter Ursache

Feuer; die Wammen schlugen hoch enipor und ersaßteil' trotz! Hlev LöWiersuche das Lüstschiff selbst. Tas'Dach begann zu brennen nnd das Feuer breitete sich über das ganze Luft schisf ans, das in 10 Minuten langsam' nieder brannte. Tie Hülle und die Gaszellen sind völlig vernichtet, ebenso das Gerippe. Ae Miolvre sind unversehrt geblieben. Einer der Hilfsarbeiter, der mit Rcinigüugsärbeiteil beschäftigt war, und ein Monteur haben Brandwunden erlitten, doch sind diese nicht lebensgefährlich

hat heute dem König die Tiemission des Kabinetts überreicht. - Bis zur Lösung der Krise werden die Minister die Geschäfte weiterführen. Pani^in leinem^Theaten Paris, 14. Sept. Währeild der gestrigen Vorstellung im Chatelet-Theater zündete ein Galeriebesücher bengalisches Feuer ail. T,ie Zu schauer glaubten, es sei ein Brand ausgebrochen und verließen,.mit.den.ZiiHen „Feuer!' panik artig das'.THttlyhc.:- WhrereMrqn«t UpKMohn- niachtig. Tä Äe' Schauspieler! dmm^ ^Ättter- spielten, trat Wied« Ruhe ein. Ter

Mann, der das Feuer angezündet hat, ist ein ausständiger N-aschmist^ des! Theaters. ^ Kraut unci ttockseit' 8elilen- linli l-oulaytstoSv ja «unlleivoller--. 1SS7 k MS ^äolfknecler vis., HgI.W.. lüriek (ZidM) 2ol!kreivr LeickeövtoK.Vorsaiiä vaoti »Ueo I-IluZen» 1 III Die Cholera. W i e n , 15. Sept. Ter Jsolierabteiliulg deS Kaiser Franz Jösess-Spitals Umrdc der städtische Toteugräber Anton Czeruiak unter cholerä- verdächtigen Symptomen übergeben. Tjiesem Krankheitssall tvird deshalb große

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 05.11.1870
Physical description: 8
. Auch in Trient be- merkte man um dieselbe Stunde zwei leichte Erdstöße. — Aetna wirft Feuer aus; die fließende Lava bedroht Bronte und Paterno. Nachtrag. Moltke wurde in den Grafenstand erhoben, die kommandirenden Prinzen der Armee Fritz und Friedrich Karl zu Fcldmarschällen ernannt. — Der Kaisertitel für den König von Preußen soll von den süddeutschen Staaten bereits akzeptirt worden sein. — Sämmtliche deutsche Fürsten mit einziger Aus nahme des Königs Johann von Sachsen werden, einer Berliner Depesche

I. vonParmaund Ihre königl. Hoheiten die H er z o ginvonParma und deren Schwester Prinzessin Immaculata Louile von Bourbou (Schwestern des Königs von Neapel) bringen den heurigen Winter in Bozen zu und beziehen die Wohnung des Herrn Franz v. Zallinger in seinem Ansitze Stilldorf. Trient, 3. Nov. Am Allerheiligenfeste 8 Uhr Abends entstand hier kein geringer Schrecken, als die Sturmglocke den Außbruch von. Feuer meldete, und ein sehr heftiger Wind wehte. Die große Holz masse, welche vor dem Thore

von S. Martino, des nördlichsten Stadt theiles, aufgehäuft lag, brannte aus bisher unbekannter Ursache, und erzeugte eine gewaltige Flamme. Da der Wind die Richtung von Norden nach Süden hatte, so befürchtete wohl Jedermann, daß die Stadt in der höchsten Gefahr schwebe. Und wirklich, nach einer Viertel stunde standen schon einige Häuser von S. Martino in Flammen und in kurzen Zwischenräumen loderte daS Feuer trotz aller menschlichen Gegenwehr immer wieder an neuen Punkten empor. Gegen Mitter nacht wurde

das ganze S. Martino ein Feuermeer. Von 12 — 3 Uhr brannten gegen 80 Häuser so zu sagen gleichzeitig unter dem heftigsten WindeSsturme. Wahrlich ein fürchterlicher Anblick. ES schien, daß das Feuer bei dem so reichlichen Brennstoffe und bei der so heftigen Anfachung von Seite des Windes sich nicht genug ent falten zu können glaubte. Da zwischen S. Marco und der daran stoßenden „deutschen Gasse' ein großer freier Raum ist, so gelang eS hier endlich dem weiteren unmittelbaren Vordringen des FeuerS

in Häusern, jedoch, durch Wachsamkeit wurde hier das Feuer sogleich gelöscht. Gegen 4 Uhr Morgens war die Gefahr für die Stadt so ziemlich ver schwunden, da in S. Martino daS Feuer bedeutend abnahm und dann gestern den Tag und heute die Nacht mehr in den Tiefen hanste. Ganz erlöschen dürfte es wohl erst in einigen Tagen. Zweihundert undzwanzig Familien hat eS obdachlos gemacht. Ein Wunder ist nur, wie die Kirche „S. Martino' mitten in den Flammen so zu t sagen hanz unversehrt blieb. Da am 20. September

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 17.09.1890
Physical description: 10
erledigt würde, war wohl vorauszusehen; und wenn von verschiedenen Seiten schwere Bedenken gegen das neue Gemeinde- Statut erhoben wurden, so darf man annehmen, dass auch diese Bedenken, die sich übrigens nirgends gegen die Sache, sondern immer nur gegen diese und jene damit verbundene Neuerung richteten, ans wohlwollen dem Herzen kamen. Wie überall, wo Altes und Neues, Vergangenheit und Zukunft jäh und unvermittelt auf einanderstoßen, gab es auch hier Funken nnd Feuer. Die Meinungen und Ueberzeugungen

, bei allen Gelegenheiten aber, wo er sie beweisen sollte, nuu seine Schwäche ver räth. Die Handlung deS Stückes zu erzählen, ist wohl überflüssig: sie ist so dürftig, dass man uur von des Schuttkegels des Mühlbacher BacheS besetzt hatte, , vor. Um halb .10 Uhr eröffnete die Vorhut das - Feuer und um 10 Uhr wurden von dem 4. und 5-- Bataillon nach vorausgegangenem heftigen Feuer die Höhen gestürmt. Das 0. Bataillon kam nicht ins, Feuer. Uni 11 Uhr wurde abgeblasen und um 12 Uhr- rückten die Truppen

fl. 9S kr., die des Passiv-? standeS mit 210.035 fl. 46 kr. Ans diesen wenigen: Zifs-rn lässt sich entnehmen, auf wie gute» Füßen die- Cassa steht. Mit der Zeit wird auch der unermüd liche Herr Director Ellmenreich in dem Bürgerinstitute- auch den Checkvcrkehr einführ--». s. Vregcnz, 16. Sept. (Brand.) Heute nachts- brach nächst dem Museum uud der Turnhalle hier in einem Magazin Feuer aus. Drei Häuser und zwei Städel sind gänzlich abgebrannt. Das Museum blieb unversebrt, die Turnhalle ist ein wenig beschädigt

. .Es wird Brandlegung vermuthet. Vermischtes. Hof- und Personal-Nachrichten. >se. Majestät der Kaiser haben für das Spital der Barmherzigen Brüder in Linz 50 fl., den> Feuer wehren in Hallstatt, Roitham, Nnssdorf nnd Gaflenz je 30 fl., der Kirchenvorstehnng zu Vorderberg.iu Käru- ten ans AnlafS der Herstellung einer neuen Kanzel. 100 fl., für die Abgebrannten der Gemeinde Perbenyik in Ungarn 300 fl. und für den evangelischen Frauen- einer Neihe von Situationen sprechen könnte, die durch einen losen Fadeu

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.06.1891
Physical description: 8
sierte der'Thurmwächter Feuer außerhalb der Stadt. Röthlicher Schein im ?korden von der Stadt deutele auf die Brandstätte hin. Die Feuerwehr war rasch auf den Beinen. ES brannte im Viertel St. Johann gleich neben dem Kirchlein im Oekonomiegebände des sog. Maurerhauses, welches erst vor ungefähr einem Monate in den Besitz des Tischlermeisters Anton Caviola übergegangen ist. Bereits schlugen die Flam men lichterloh aus dem Dache hervor, als die Feuer wehren von Bozen, von Zwölfmalgreien

und später auch von GrieS in Action traten. Die Gefahr war eine um so größere, da sämmtliche Gebäulichkeiten eng aneinander stehen und im Stadel die Futtervor räthe :c. dem wilden Elemente reiche Nahrung boten. Zum Glücke sind dort alle Häuser mit Ziegeln be deckt, auch herrschte Windstille, sonst hätte wohl leicht ganz St. Johann eingeäschert werden können. Das Feuer erfasste schon das Hauptgebäude und zwei gegen überliegende Wohnhäuser, auch dem Kirchthurme setzten die Flammen zu, doch gelang

ist bei der Triester-Asse- curanz mit 12.000 fl. versichert. Wie das Feuer aufgekommen, ist noch unaufgeklärt. Mcran, 16. Juni. (Ertrunken. — Statt halter. — Marteller-See.) Innerhalb neun Tagen find 3 Menschenleben durch Ertrinken zugrunde gegangen. Das zweite Opfer ist wieder ein Kind, erst I Vs Jahre alt, dem Tfchengelferbauern in Ober mais gehörig, welches in den nahen WiesenbewässerungS- graben fiel und nicht mehr lebend gerettet werden konnte. Tags darauf, am Sonntag, ertrank im Haar- waal beim Baden

der Regierung wurden alle Vor sichtsmaßregeln angeordnet. 5*5 Schlanders, 15. Juni. (Schadenfeuer. — Fremdenwesen.) Kurz nach Mitternacht kam zu Brugg in der Gemeinde NörderSberg in einem Stadel des Besitzers Tscholl Feuer zürn AuSbruch, welches trotz der herrschenden Windstille rasch um sich griff und zwei Liegenschaften beinahe gänzlich ein äscherte. Die rasch herbeigeeilten Feuerwehren der Umgebung localisierten das Feuer auf die bereits in Flammen stehenden Objecte und retteten

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 16.07.1866
Physical description: 4
, Ihnen einen, wenn auch nicht vollständigen, doch wahrheitsgetreuen Bericht über das am 4. dies stattgehabte Gefecht bei Vezza, welches ich so glücklich war, in erster Reihe mitzumachen, einzusenden. Am 3. dies rückte unsere Halbbrigade des Herrn Major v. Albertini, vom Tonal über Ponte di Legno bis vor das Dorf Vezza vor. Die Avantgarde bil dete die 12. Kompagnie Kaiserjäger, bei der ich mich besand, und stieß ungefähr um. ? Uhr-Abends. Auf die feindlichen Vorposten. Es wurde sogleich das Feuer eröffnet und so lange unterhalten

, bis die ein» brechende Nacht die Einstellung desselben gebot. Unsere Vorposten bezogen die eingenommene Stelle, wobei zu erwähnen ist, daß eine ungemein kühle Nacht auf den vorausgegangenen Regen doppelt eifig auf unsere durchnäßten Glieder einwirkte. Tags darauf, noch vor der Morgendämmerung, rückten die Vor posten von allen Seiten dem Dorfe Bezza näher, wo wir bald von feindlichen Schüssen begrüßt wurden, welche in möglichster Eile zu erwiedern wir nicht müßig waren. Trotz dem feindlichen Feuer rückten

wir unausgehalten aus das Dorf vor, welches wir ganz wider Erwartung vom Feinde geräumt fanden, durchstreiften dasselbe sorgfältig, unr uns vor jedem Hinterhalt zu sichern und gelangte» auf diese Weise ganz unbehelligt bis aus andere Ende desselben. Dort angekommen, sahen wir die Feinde ungefähr IlXX) Schritte entfernt in tiefen Kolonnen zum Sturm auf daS von unS nun besetzte Dorf ausgepellt, und wir ergriffen allsogleich die nöthige« Vertheidigung«» maßregeln. Das Feuer, das wir anfangs nur schwach

unterhielten, um einer Munitionsverschwendung vor» zubeugea, wurde mit dem Anrücken des FeiudeS immer heftiger und erreichte den höchsten Grad, als die feindlichen Kolonnen im Sturmschritte auf unS los zustürzen begannen. Unser Feuer raffte so viele der unS nahe gekommenen Feinde weg, daß dieselben sich zurückziehen mußten, jedoch nur,, um mit neuen Kräften und verstärkt abermals auf unS zustürmen, und trotzdem, daß sie auch diesmal mit Verlust zu» rückgedrängt wurden, ließen sie von dieser Kamps weise

der Franzosen zu dem ihren. Wahr ist es, wie verwundete Offiziere erzäh len, daß unsere Regimenter, wen» sie vom erste» An fange an stürmend in ein Kreuzfeuer vorgingen, es wie Hagelwetter in der Luft um sich her sausen hörten und oft in drei Minuten fast die Hälfte ihrer Tapferen auf dem Boden liegen sahen. Aber eben, weit man dies einmal wußte , hätte man die eigene Taktik än dern, sich möglichst hinter Stellungen decke», dem Feinde durch kleinere Abtheilungen. daS Feuer ablocken, ihn zum Vorgehen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 12
Date: 21.10.1922
Physical description: 12
am Vieh« marktplatze eine Schaubude ab. Der Besitzer der Bube ist ber sich zurzeit in Bozen aufhaltenb« „Ausbrecherkönig', der in diesem Zelte seine Künste vorführte. Vom Feuer wurde auch- noch das-Zelt des Schleßbuidenbesitzers Strobl er griffen. Das Tuch dieser Bude brannte ab. dos Gestänge jedoch blieb verschont. Der Schaden be trägt 1000 Lire. Kohlencindeckung. Es ist nunmehr dteZeit, sich mit Brennmaterial zu versorgen. Der Markt versteift sich natürlich jetzt von Tag zu Tag, und wer

dazu in der Lage ist, sollte unbedingt an die Beschaffung des für den Winter nötigen Vorräte« schreiten. Heute werden ungefähr folgende Preise bet Bezug ab Bozen notiert: je 100 Kg Ganz unglaublich scheint es uns, daß die tür kischen Soldaten auch diesen Unglücklichen gegen über ihre ganze tierische Wildheit toben ließen, unglaublich aber mir dann, wenn man nicht an nimmt, daß die Türken das Feuer selbst gelegt haben. Die armen Menschen, die nichts als ein Bündel aus ihrem brennenden Hause gerettet batten

, Mütter nach ihren Kindern. Es war ein Bild grenzenloser Der- zwMung. Dazu das furchlvare Gedränge, denn die Huriderttausends drängten aus dem Feuer alle zum Quai! Tausende verschlang bas Meer, taufende kamen im Feuer um, unberechenbar die Zahl lener, die im Gedränge erstickten und jener, die den türkischen Kugeln und Bajonetten zum Opfer fielen. Die amtlich bekanntgegebene Ziffer lautet auf 50.000 Menschen, die in diesen Schireckenstaigen in Smyrna umgekonrmen sind! Kein Mensch dachte daran

, die Leichen zu besei. tigen tfrfÖ 1 wenige Tage nach dem Feuer war der Verwesungsgeruch hereits unausstehlich ge- molden! Letzte Tage und Abreife. Die türkischen B«höiden machten wenig Auf. Heikens von dem furchlbaren Unglück und dem namenlosen Elend, das durch die Feuersbrunft Mer Hunderttauifende gekommen war. Sie ga ben zwar in öffentlichen Anschlägen und Zei. tungsnotizen die Katastrophe und ihre entsetz lichen Folgen zn, verzsichneben auch die Zahl der Obdackloisen, aber von besonderen Maßnahinen

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