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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 25.08.1932
Physical description: 16
, der einem großen Teil unserer Ortschaft hätte zum Verhängnis werden können. Mitten im Markt brach ein entsetzliches Feuer aus, das, in wenigen Augenblicken seine. Flammengarben turm hoch in die Höhe jagte. Äon Osten, her wehte ein leichter Wind, der die Funken und glühen den Kohlen über die durch die lange Sdrmner» Hitze ganz ausgetrockneten Holzdächer peitschte. In der Nähe des ersten Brandobfektes stchen mehrere Schermen. in die das Heu und tell- weise auch' schon Grummet und das Getreide eingebracht

waren. Mitten in dieser feuergefährlichen Zone kam das. Fmrer aus. In die stille Abendstimmung des Samstag klang plötzlich Feueralarm. Wie eine Hiobsbotschaft ging die Kunde von Ohr zu Ohr: beim Neuwkrt brennt'sl Das Feuer war erst bemerkt worden, wie schon dichter Rauch vom Dache emporstieg und einzeüie Feuerzungen aus den Dachfenster» züngel ten und knisternd an den Dachschindeln emporleckten. 8m Augenblicke war das ganze Dach in «ine ünzige Feuerfäule gehüllt. Der Ostwind trug die Funken über die Dächer

und das Dach des Hotels zum „Grauen Bären' (Togger), das nur durch eine schmale Gasie vom Brandobjekt getrennt ist, fing Feuer. Der Giebel des unmittelbar angren zenden Gasthofes Wiestaler war ebenfalls schon vom Feuer ergriffen. Auf einmal stand auch das Dach , der 1740 erbauten albchr- würdigen Pfarrkirche, die man anfangs ganz zu übersehen schien, in hülen Flammen. Das große trockene Holzdach bot dem Feuer die beste Nahrung. Mehr als turmhohe Flam mengarben schlugen empor und ein wahrer Funkenregen ging

auf die Dächer nieder. Die Gefahr wuchs mft jebem Augenblick. Der Wut dieses furchtbaren Elementes stand unsere schlecht ausgerüstete Feuerwehr fast .hilflos gegenüber. Unsere Gemeinde ist heute wohl dt« einzige größere Ortschaft Pustertals ohne Motorspritze. Man darf aber die Verdienste unserer ein heimischen Feuerwehrmannschaft nicht ver kennen, wenn man bedenkt, daß sie unter den denkbar ungünstigsten Verhältnissen »md mit den wenigen, äußerst schadhaften eigenen Mitteln ein solch gewaltiges Feuer

in Schranken zu halten und fein Weitergrei- fen zu verhindern vermocht« und.damit die erste und größte Seflchr besütlgt«, bis fremde Hilfe kam. Mit schwerer Mühe wehrte sie das Feuer vom Dache des »Grauen Bären' ab, ebenso gelang es ihr, das Gasthaus Wtes- taler von weiterem Schäden zu wahren. Nicht mehr zu retten war jüickh das Lach der Pfarrkirche. Unsere gewöhnliche Hochdruck- kpritze» konnten dem unaushalffamen Feuer keinen Einhalt mchr gebieten, und glichen Zwergen, die einen Riesen niederriugen wol

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 02.07.1941
Physical description: 8
, haben ganz bestimm! Sonderziele niederzukämpfen Ein Geschütz sc-' einen schweren Bunker in der ersten russischen kerlinie zermalmen Ein anderes Geschütz soll mui bestimmtem Führerplan bewegliche Ziele beschießen und vor allem den Dorfaufgang des vor uns liegen den ersten russischen Dorfes unter Feuer halten. Nur langsam schleichen die Minuten. Gegen 3 Uhr wird es hell. Noch liegt der Wald im tiefsten Frieden, Die Kanoniere stehen an ihrem Geschütz, Der Fernsprecher gibt die Vergleichszeit

durch. In diesem Augenblick hören wir Uber uns Motoren geräusch, In majestätischer Reihe ziehen inmitten der sich allmählich rosa färbenden Wölkchen Stukas ihre Bahn ostwärts gegen den Feind, Unwillkürlich atmen die Kanoniere auf. Der Angriffsplan läuft aus die Minute an. Die Stunde ist da! Die Kanoniere schleppen auf einer Geschoßbahre die erste Granate zu dem Mörser. Drei Mann stoßen die Granate in das Rohr. Die Bedienung arbeitet wie auf dem Exer zierplatz Hand in Hand, Feuer! Oer Abzugkanonier reißt die Leine

durch und die erste Granate verläßt das Rohr, Zur gleichen Sekunde öffnet sich rings um der Schlund der Hölle, Rechts, links, hinter uns und überall beginnt in diesem Augenblick das Feuer der leichten und schweren Artillerie, die die vor uns liegende Buukerlinie sturmreif machen soll. Wir stehen mit unserem Mörser weit voraus. Die Erde erbebt um uns. Ein gewaltiges Vernichtungs feuer aus allen Kalibern geht aüf die Bunkerlinie nieder, die die Sowjets in manatelanger, fieber hafter Arbeit an unserer Grenze

angelegt hatten Die B-Stelle gibt die Korrektur durch: Schon der erste Schuß saß dicht am Ziel. Und nun folgt in nahem Abstand ein Schuß nach dem anderen. In kurzen Feuerpausen wird erneut die Korrektur durchgegeben. Auch feuern aus der ganzen Front die Geschütze, da gehen vor uns die Sturmpioniere über die Grenze gegen die Bunkerlinie vor Die Infanterie tritt an! Sie wird die Linie im Sturm nehmen, die die Artillerie mit ihrem überraschenden Feuer vernichtend zudeckte. Jetzt wird das Feuer eingestellt

Es beginnt die Stunde der Infanterie. Unser Bunker ist ausgeknackt. Von der Besatzung ist bestimmt niemand mehr am Leben, Das Feuer muß von vernichtender Wirkung ge wesen sein. In der ganzen Frontbreite steigen un geheure Rauchwolken aus. Das Dorf vor uns steht in hellen Flammen. Uber uns ziehen wieder die Stukas nach vorne, stürzen wie Raubtiere in das brennende Chaos, zeigen der Roten Armee, was es heißt, gegen das nationalsozialistische Deutschland anzutreten! Nach kurzer Feuerpause wird das Feuer

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 13.07.1829
Physical description: 10
, daß ein Reif kommen könnte, die Leute am Abend vorher durch die Gemeinde-Vorstehung auf gefordert wurden, auf das gegebene Zeichen (einen Schuß und dann Trommelschlag) zu erscheinen und die nöthi gen Vorkehrungen zu treffen. In der vorhin bezeichneten Nacht vom »y. bis 20. d. M. um 1 Uhr rief ein Schuß und darauf der Trom- melschlag alle -Bewohner Steiiiachs zur Thätigkeit, und eine bedeutende Anzahl fand sich ein, und wurde auf geeignete Weise vertheilt; bald brannten eine Menge Feuer

hin, zahl reiche Feuer brannten und Rauch die Erndten schützte. Die Gemeinde Trius hat die Feuerung etwas zu spät und wie es schien, nicht zureichend genug unternommen. So gelang es großen Schaden abzuwenden, und so wird es überall gelingen, die Nachtheile der Reifen wenigstens sehr zu vermindern, wenn nicht ganz zu he ben, wo man eben sv zu Werke gehet. Man muß gestehen, die Leute waren sehr th^à den drohenden Schaden von sich abzuwenden, indessen gab es doch Manche, die weder der «schuß

nichts, und es sey« vergebliche Mühe, sich deswegen aus den Federn zu er heben. So treten anfänglich jeder guten Sache Vorurthei- le, Faulheit, Nachläßigkeit und Dünkel entgegen , und hintertreiben das Beste wohl oft auch ganz und für im mer. Was die Art der Feuerung betrifft, so war dieselbe ganz gut, und die Feuer waren so ziemlich hinreichend und ordentlich vertheilt. Es kommt bei dem Schutze der Feldfrüchte gegen Reif durch Rauchmachen weniger auf große als viele Feuer an^ und weniger auf Flammen als Rauch

; dann muß auch der Zug und Wechsel des Windes beobachtet und benützt werden; wehet der Wind z. B. von Nor den nach Süden, so muß jeder Güterbefitzer die Feuer auf der Nordfeite seiner Feldungen , besonders, wenn nicht allgemein Rauch gemacht wird, anbrennen. Wenn kein Wind den Rauch treibt und die Rauchsäule, wie z. B. am 21. d. M., wo ebenfalls aus Vorsicht geraucht wurde, gerade aufsteigt, so ist es gut, mehrere Feuer an näheren Punkten anzumachen. Nur viel Rauch hemmt die Wirkungen des Reifs, daher

soll man sich bei dem Rauchmachen weniger der Scheiter und Stämme deS Holzes, als der Späne, Abfälle vom Holzhacken und der Sägespäne bedienen, und es vermeiden, die Feuer in Flammen auflodern zu lassen; man soll vielmehr die Flammen durch Auflegen von Wasen, welche man von Zeit zu Zeit mit etwas Wasser befeuchten muß, unter drücken, um mit dem geringsten Brennmaterial?-Auf wand doch denselbenZweck zu erreichen. Vielfältig konnte man die sogenannten Raumhaufen, die doch meistens verbrannt werden, benutzen

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Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 14.12.1883
Physical description: 10
stimmt unseres Bedünkens nicht völlig mit jenem hohen Landtagsbeschluß über- ein, wonach dem hl. Johannes von Nepomnck, oder vielmehr dem allmächtigen Gott im Himmel, in Wassersachen auch ein Recht zugestanden wurde. Tricut, 12. Dez. Diesmal kann ich leider nur von Unglücksfällen berichten. Vergangene Woche sind in Wälschtirol wegen Mangel an gehöriger Aufsicht drei Kinder durch Feuer verunglückt und an den Folgen davon gestorben. In Lavis war die Bäuerin des Hofes Spon mit ihren drei Kindern

, von denen das eine 5, das andere 4 Jahre und das dritte 8 Monate zählte, in der Küche; sie entfernte sich anf kurze Zeit Geschäfte halber und ließ die Kleinen unvor sichtiger Weise ohne Aufsicht am Herde, auf dem Feuer war, zurück. Das Jüngste saß in einem gewöhnlichen Kinderstuhle, der mit einer Holzleiste vorne geschloffen war. Diese Leiste aber brach, wahrscheinlich in Folge der Bewegung des Kindes, und das arme Geschöpf fiel in's Feuer. Man kann sich leicht vorstellen, welcher Schrecken die Mutter

befiel, als sie bei ihrer Rückkehr das Kind schwer verletzt aus dem Feuer ziehen mußte. Am zweiten Tage erlag es den Brandwunden. Die Mutter wurde von der Behörde wegen strafbarer Nach lässigkeit zur Verantwortung gezogen. — In Grumes waren zwei Knaben von 11 und 4 Jahren allein in der Küche. Der kleinere kam mit den Kleidern dem Feuer zu nahe, diese fingen gleich Feuer und das arme Kind lief schreiend und brennend auf die Straße, wo gerade die erwachsene Schwester vom Brunnen mit Wasser daherkam

. Sie goß gleich das Wasser über den kleinen Bruder, löschte so das Feuer, aber der Arme starb an den schweren Ver letzungen schon am nächsten Tage. — In Tesino befand sich ebenfalls eine Mutter mit den zwei Töchtcrchen von 5 und 9 Jahren in der Küche am Herde, um das Essen zu bereiten. Sie ging um Wasser zu holen auf einige Augenblicke fort und während ihrer Abwesenheit gerieth das ällere Mädchen zu nahe an das Feuer, wodurch sich die Kleider entzündeten. Auf den Hilferuf und das Jammern lief

die Mutter schnell herbei, aber traf das Mädchen schon mit vielen Brandwunden bedeckt, denen es auch erlag. So geht es also, wenn man Müder in der Nähe des Feuers ohne Aufsicht läßt. Solche Unvorsichtigkeit, oder sagen wir besser un verzeihliche Nachlässigkeit hat schon vielen Kindern das Leben gekostet, aber dessenungeachtet wollen manche Eltern, wie es scheint, nicht vorsichtiger werden. — In Stedro bei Segvnzano, Cembrathal, brach am Sonntage Feuer aus, welches 16 Häuser in Asche legte und ebensoviele

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Pustertaler Bote
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Page 9 of 18
Date: 10.05.1901
Physical description: 18
« und Weizenernte rettet. Wenn man in Ober-Pinzgau — berichtet das Jahrbuch des österreichischen Alpenvereines (1870.) — die Furcht hegt, es könne Reif kommen, so wird von Ortschaft zu Ortschaft ausgesagt, daß man in der kommenden Nachtreif rauchen' müsse. Um 10 und 11 Uhr nachts wird in allen Ortschaften, wo es Kirchen und Glocken Zibt, mit der großen Glocke das Brandzeichen gegeben, worauf jeder Hausbesitzer und Bauer in der Nähe der Felder und auf den Frei plätzen, wo keine Feuergefahr besteht, Feuer

mit gutem Brennholz, das er vom Hause mitgenommen hat, anzündet und mit altem Klaub- und Zaunholz, Reisig, mit alten fau lenden Holzspänen, kurz mit allen Gegenstän den, die viel Rauch erzeugen, bis gegen Sonnen aufgang zu unterhalten trachtet. Kurze Zeit nach gegebenen Glockenzeichen erblickt man auf Anhöhen und Thalgründen zahlreiche Feuer blitzen und leuchten, in deren Folge über das ganze Thal eine Rauchdecke sich ausbreitet, durch Welche die Reifbildung gehindert und die auf gehende Sonne

den Aufrufe kommt bald aus jedem Haus ein Mann, mit Holzspänen und Feuerzeug versehen hervor und eilt an seine bestimmte Feuerstätte, welche größtentheils in der Nähe der Wohnun gen an den Ufern der Bäche sich befindet. scheitern ein Feuer angezündet, welches, wenn eS hell auflodert, mit Dünger gedämpft wird, so, daß es einen dichten Rauch verbreitet. Man kann behaupten, daß in einer reifgefähr lichen Nacht ebenso viele Reiffeuer angezündet werden, als es Häuser in Lungau gibt. Gleich Oesterreich

war man in Deutschland, Frankreich und Italien auch bestrebt „Frost zu räuchern'. Besonders aufmunternde Erfolge erzielten die Franzosen. In Pagny gaben — wie die Zeitschrift „Das Wetter' mittheilt (1887) — um Mitternacht Trompeter, Nachtwächter und Sturmglocke das Zeichen zum Aufbruch. So fort begaben sich die Anzünder nach dem Wein berg, wo jedem sein Posten und die Zahl der anzuzündenden Feuer im Boraus bezeichnet war. Man bedient sich der sogenannten „Schmock- feuer', mit flüssigem Theer gefüllter Blech büchsen

der Weinberge boten, war prachtvoll. Sehr schnell bildeten sich dichte Rauchwolken, welche allmäh lich die gesammten Weinberge einhüllten und sich nur langsam fortbewegten» Die Feuer stellen sendeten immer neue dichte Rauchwolken nach, während die oberen Schichten sich all mählich auflösten. Die Feuer dauerten volle 2 Stunden, während die Rauchwolken natürlich noch lange über dem Weinberge lagerten. Der Zweck wurde vollständig erreicht, indem die jungen Schosse ausnahmslos vom Erfrieren bewahrt blieben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 04.07.1901
Physical description: 8
Feuer; Kinder tragen keine Schuld daran, da dieselben gerade an diesem Vormittage fortwährend unter Aufsicht waren. Das Feuer hatte schon bedeutend im Hause um sich gegriffen, als es erst vom Vater des Bauern bemerkt wurde. Menschenleben ist keines zugrunde gegangen; auch das Vieh wurde mit Aus nahme eines Schweines gerettet; sonst konnte aller dings infolge des sich ungemein raschen Ausbreitens des Feuers sozusagen gar nichts mehr aus dem Hause gebracht werden. In der größten Gefahr befanden

im entscheidenden Momente; denn das Feuer hatte soeben das Futterhaus ergriffen. Nur dem raschen, zielbewussten Eingreifen der Feuerwehr ist es zu danken, dass dieses Object gerettet und das Feuer localisiert wurde. Ein Bravo unserer wackeren Feuerwehr und ihrem tüchtigen Commandanten Herrn Josef Leiter St. Panls in Eppan. (Marktberich t.) Der auf Montag vor Ulrich fallende Vieh- und Krämermarkt wurde Heuer am 1. Juli in St. Pauls abgehalten. Wenn auch dieser Markt hinsichtlich des Viehauftriebes stets

, von einem neuen BrandunglüK schwer heimgesucht. Um ^1 Uhr nachmittags hörte man auf einmal laut schreien: „beim Lanznaster brennts', und im nächsten Augen blicke heulten schon die Sturmglocken. Die Feuerwehr eilte schnell herbei, und der Herr Doctor, ihr Haupt mann, war schon unter den ersten am Brandplatz. Das Feuer kam im Stadl auf und im Nu stand der ganze Stadl in Flammen; auch das anstößende Wohnhaus, obwohl mit Ziegeln gedeckt, ward vom wüthenden Elemente ergriffen, und die nahe gelegene Holzhütte fieng

Schwesterfeuerwehr von Lengmoos hat gestern ihre erste Feuerprobe glänzend bestanden. Man hatte die Sturmglocken gehört und in einer unglaublich kurzen Zeit war sast die ganze Mann schaft am Brandplatze und griff mit einem Eifer, mit einer Sicherheit und Genauigkeit ein, die einer älteren, gut geschulten und schon erprobten Feuer wehr alle Ehre gemacht hätte. Ein nochmaliges Gut Heil den Wackeren. Nun schien der Brand der' Hauptsache nach gelöscht und jede Gefahr vorüber zu sein, nur ein Kamm stand

im Hause find sammt allen Kellerräumlichkeiten etwas' erhalten. Das Haus war mit 3000 sl. versichert. Als das Feuer ausbrach, waren nur zwei Mädchen zu Hause, die Besitzerin des Hofes, eine Magd und ein alter Knecht (der Bauer war auf dem Viehmarkt nach St. Pauls gegangen) und so konnte man nicht einmal das Vieh retten. Erst später wurden die Kühe aus gelassen, doch zwei musste man schnell abschlachten und die dritte wird auch kaum zu retten sein, auch zwei Schweine verbrannten. Wie das Feuer aufkam

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 14.11.1922
Physical description: 8
werden. Gleich wie beim letzten großen Brande in der Nach! vom 10. ans den 11. Jänner 192», der in Göflan noch allen mit seinen Schreck nissen in Erkmerung ist, erschollen auch in der Nocht vom 11.-auf den 12. November plötzlich die Rufe: »Feuer! Feuer! Es brennt, es brennt!' durch dos Dorf, dessen Bewohner größtenteils bereits im tiefsten Schlaf? lagen, war doch die Mitternachtstunde schon nahe. Alles flückMe — mitunter mir notdürftigst gekleÄet — in das kalte Freie: lichterloh schlugen die Flammen

, daß das Feuer auch auf dir der Reihe nach eng angebauten, ausschließ lich mit Holzdächern versehenen Wohn- und Qeranomiegel'äude übergriff und stand schließ lich die ganze Häuserfront vom Schukhause — welches gerettet werden konnte, — angefangen bis hinauf znm Bahngeleifc. in hüllen Flammen. Daselbst gelang es noch, das leiste Haus Nr. 16 des Zimmermannmeistcrs Josef Ungerer zu retten, obwohl der daran angebaute Stadel mehrmals Feuer sing. Es wurde nichts unversucht gelass.'n, aus den brennenden Häusern

Parteien mit. zusammen 47 Köpfen Md obdachlos geworden, stehen vor chre-m zu cir>em Schutt- und Trümmerhaufen gewor denen Hab und Gut: doppelt fchwer im Hin blick aus den vor der Türe stehenden Winter. Vom Feuer eingeäschert wurden d-ie Wohn- mtd Oekonomiegebä.Se Haus Nr. 12 des Jo° Herrn Altstätter und Joses Steiner, Nr. 13 des Jakob Mber un'd Franz Alber, Nr. 14 des Zimmermannnreisters Ludwig Astfäller, Elise Schöpf, geb. Pircher, und Sebastian Meder- mair und Nr. 1? des Heinrich Steiner und Binzenz

Steiner. Wegen der raschen Aus breitung des Feuers konnte nicht viel heraus gebracht werben, es gelang mit knapper Not Menschen und Tiere in Sicherheit zu bringen. Josef Steiner vermochte eines seiner Kinder nur noch mit eigener Lebensgefahr aus dem brennenden Hause »u regten, wobei ober er selbst und das Kind BraiÄmunden erlitten. Diesem verbrannten auch -M Lire Bargeld. Einige S!ücke Klernvieb als S^ve-ine, Zie gen, Schafe und Hennen kamen im Feuer um, welchem leider auch di? Futter-, Getreide

- und Le>'cnsm!tt!'kr'rrcite ?um Opfer fielen. Ueber die Ent^telninasursache des Brandes hört man nur eine Vermutung, nämlich daß das Feuer von verkre^erischer k>and gelegt worden sei. Der zur Zeit in Göflan anwe sende Gelegenl>eitsorbe'r'?r Alois Pichler von Mölt?n, vulga M^ltnerlois. ein dem Al- kohol etwas zugetaner Mann, lall am selben Zsbend im Ha^.i^e des Josef Steiner Nr 12 vorü^ergebend Naclstanvtier verlangt baben. was ibm ober, da er betniTrken war, verwei gert wurde. Er bab? desbalb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 26.06.1909
Physical description: 12
Seite 6 „Der Tiroler' Samstag. 26. Juni 1909 Die religiöse Jahrhundertfeier. Ahrntal, 23. Juni. Auch in unserem Tale ist die Herz Jesu-Jubelseier mit herrlichem Festgottesdienst verlaufen. Die Berg- und Taibeleuchtung hat nichts zu wünschen übrig gelassen. Aus Spitzen mit über 2000 Meter waren Feuer. Pöller haben besonders Eifrige sogar aus ein Grat mit 2505) Meter geschleppt. Leider war infolge des Nebels das Feuer, das sogar auf der Dreiherrenspitze (3MV Meter) brannte, nicht recht

. In Eggenta! wurde am 2. Dezember 1908 ein Schützenverein, bestehend aus 30 Mann, zusammen gestellt und am Fronleichnamsfeste rückte er das erstemal in der neuen Schützenuniform aus. Auch am Herz Jesu- Sonntag wurde das Fest schön verherrlicht und abends wurden zahlreiche Bergseuer zur Jahrhundertfeier ange zündet. Besonders in Obereggen loderte ein großes Feuer aus, mächtige PöUerkanonaden donnerten durchs Tal und obgenannte Schützenkompagnie gab Frendenfalven ab. Kalk, 22. Juni. »Schön ist's

gewesen ' Dieses Wort kommt von aller Munde, wenn sie jetzt zurückdenken an die Herz Jesu- Feier. Schön war der kirchliche Gottesdienst; und nachdem dieser ausgeklungen in feierlicher Vesper und unter den majestätisch brausenden und jubelnden Klängen von Mitterers Ovum op. 114', da begann dann bei heraufsteigendem Dunkel der „Gottesdienst in freier Natur'. Auf Bergspitzen, Hügeln und Wiesen loderten die Freuden feuer empor wie Anno Neun die Kreidefeuer und aus den Fenstern der Häuser leuchtete als Zeichen Heller

Be geisterung glänzender Lichterschein. Durch Fluren und Felder jubelten die Klänge der Musik und daran reihte sich die Feuerwehr in langem Zuge Mann an Mann mit Fackeln in den Händen — eine prächtige Lichter- Prozession in dunkler Nacht zu Ehren des göttlichen Bundesherrn, dem alle Feuer auf Berg und im Tal und die Lichter in den Händen und in den Häusern den Schwur der Treue erneuerten. Mölten, 22. Juni. Die Herz Jesu-Feier am Sonntag nahm einen sehr schönen Verlaus. Das Dorf war reichlich beflaggt

und gepöllert wurde den ganzen Tag bis tief in die Nacht hinein. Abends war daS Dorf mit 20 Bergfeuern umgeben, fogar auf den sogenannten „Steinernen Mandlen' brannte ein Feuer. Es mußte das Holz eine halbe Stunde dorthin getragen werden. St. Christina, Grödental, 21. Juni. Die Herz Jesu-Feier wurde auch im schönen Gröden- talc seierlich begangen und viele Fremde lockte das schöne Wetter in die herrliche Alpenwelt. Der Vorabend brachte uns eine sehr gelungene Bergbeleuchtung und Häuser illumination. Rings

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 28
Date: 25.08.1911
Physical description: 28
X Wert, dann bei Maria Heidegger, Krämerin in Außerpflersch mehrere Zigarren und Zigaretten gestohlen. ^ Sterzing, Eisacktal. Durch Funken einer Lokomo tive wurde in der Nähe der Stadtsignalscheibe ober halb der Station Sterzing das dürre Gras der Böschung an zwei Stellen entzündet. Das Feuer verbreitete sich rasch in den anstoßenden Roggenacker des Färbermei sters Josef Rampold und es verbrannten 27 auf dem selben gestandene Roggenschöber. Auf der anderen Seite der Bahnböschung entzündete das Feuer

einen größeren Heuschober und es verbrannte dem Schuh macher Jakob Trenner die ganze Heufechsung der Bahn böschung im Werte von 100 bis 129 X. Die städt. Feuerwehr und sonstigen Hilfsmannschaften waren rasch ^ „.geeilt und es gelang in kurzer Zeit das Feuer vollständig zu löschen. Am 20. August kam endlich der langersehnte Regen, allerdings in etwas gewalttätiger 6^°!. so daß zwischen Mittewald und Franzensfeste drei Brucken weggerissen wurden. . . , Gossnisaß Wipptal. (Waldbrand.) Am 17. August brach

die Löscharbeiten bedeutend. In Gigglberg waren sogar Häuser infolge Steinschlages in Gefahr, so daß die Leute zu räumen begannen. Ja es gewann einmal den Anschein, als ob selbst Pflersch vom Feuer be droht würde. Glücklicherweise ist am 20. August Regen eingetreten, der die Ausdehnung des Brandes verhindert. Durch ergiebigen Regen heute nachts erscheint nun jede weitere Gefahr be seitigt. Der Brand kann als gelöscht angesehen werden. ^ Toblach, Pustertal. (V o r st eh er M u t s ch- lechner

und einigen-. Feuerwehrmännern gelöscht werden. ^ Gestern in Strassen (Messensee) Feuer aus. Das Feuer griff so rasch weiter, daß in kurzer Zeit drei Häuser vollständig eingeäschert waren. Hier, .auf ergriff es den nahen Wald und das St.-Ja- kob-Mesnerhaus und äscherte es total ein. Die daneben stehende Kirche' konnte gerettet. werden. Das Militär kam zu Hilfe und tat, was möglich war. Gott gebe uns bald einen Regen! ' Weitental, Pustertäl, den 19. August. Wie überall in und außer Tirol herrscht auch bei uns Frau Sonne

an. Während man das^ Vieh aus den brennenden Ställen zerrte, brachte ein Teil einiges Mobilar des Wohnhauses in Sicher heit. Es dauerte nicht zu lange — ein neuer nie derzuckender Blitz, und auch das Wohnhaus um- zungelten Flammen. Beide Häuser sind bis aus den Grund niedergebrannt, sämtliche Futtervor räte vernichtet. Die ganze Ernte ist ein Ravb der Flammen. Die wenigen geretteten Habselig keiten sind ein trostloses Häuslein. Das Feuer brannte mit tobender Gier und in zwei Stun den war alles geschehen. — Infolge

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 16.11.1933
Physical description: 16
von Georg Riederwiesers Erben an Karl Harass« in Gais »«kaust worden ist, Feuer aus. Der Brand griff schnell um sich, da Stroh, Heu, Holz Md landwirtschaftliche Geräte dem Feuer reichlich NahrMgsstofs boten. Die ersten Leute, die an der Brand stätte waren, wußten sofort die Hydranten in Tätigkeit zu bringen, daher konnte das Feuer trotz reichlicher Nahrung nie so schrecklich zum Wüten kommen. Die schnell erschienene Feuer wehr von Campo Tures hatte bald vier starke Wasserstrahle aus den Hydranten

war der Brand eingedämmt. Stadel und Stall wurden freilich nahezu ganz ein geäschert und vom Wohnhaus fiel d« Dach stuhl und der östliche Tell dem Feuer an heim. Der übrige Teil des Hauses blieb zwar stehen, hat aber sehr durch das Dass« ge- litten. Bich und Mobiliar konnten gerettet werden, während die Ernte sowie die land- wirschaftlichen Geräte ein Opfer des Feuers wurden. Die Ursache des Brandes sst un bekannt. Auch die Feuerwehr von Brunico traf überraschend schnell mtt der Motorspritze in Campo Tures

ist folgendes: Ivei oder dr weiße Rüben — Steckrüben — werde« in Stil! geschnitten, in ei« Tuch getan und der Sa mlsgepreßt. 60 Gramm frische, unaesalze, Butter «erden hierauf am Feuer zerlassen, «i bei man darauf zu sehen hat. daß die Butt, nicht ins Kochen komme oder brandig werde. 2 diese Butter, wich der ausgepreßte RüLensa getan und Leides «ich solange gerührt, bst, , ei« falbenartiger Brei wird. Dieser wird ai Leinwand gekrichen und täglich zweimal fris auf die Wunden gelegt. Stets Itandberell! Seid

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 25.06.1925
Physical description: 12
wohl herzlich froh um den Re gen, weil es auf den Feldern allgutrocken zu werden beginnt. — Sonntag, 21. Juni war ein besonders feierlicher Tag. In den Kirchen wurde der Bund des Volkes mit dem Herzen Jesu erneuert. Abends brannten auf den umliegenden Bergketten massenhaft Spitzen feuer zur Sonnwendfeier. In der Stadt wur den die Luislen gefeiert. Da im Meraner Mdum gleich vier den Namen dieses Heiligen tragen, so mußte es auch eine ordentliche Na menstagfeier geben. Schon am Samstag abends

. Derselbe ist ein Bruder unseres Herrn Postmeisters; er fuhr mit seinem Auto letzte Woche von Sulden heraus, verunglückte durch einen Wagenfehlcr beim Unterchurner- hof und mußte trotz schneller Hilfe sterben. Allgemeines Mitleid wendet sich der. Familie des Verunglückten zu. — Ein Waldbrand war am 17. Juni nachmittags im Lichten- bergertal entstanden, der bis in die Nacht hinein währte. Mannschaft vom Earabinieri- Posten Prad begab sich an den Bsandort. In solch trockener Zeit sollen Waldwanderer mit dem Feuer

Haupt- und Nachmittagsgottes- dienst — in manchen Orten ist auch Stunden gebet — braust nach formeller Weihe-Crneue- rung das ewig festlicheX Herz Jesu-Bundes- ked durch die übervollen Halle« unserer Got teshäuser. Und wenn dann die ersten Schat ten der Nacht sich niedersenken, dann leuchten die Höhenfeuer von Berg zu Berg und kün den allen, die dem Bunde zugehören: k„Wir gelobens heut aufs neue: Jesu Herz, dir ew'ge Treue!' So war es auch bei uns. In St. Nikolaus zählte ich gegen di« dreißig Feuer

. Afn Hearnbichl spielte die Musik auch von den Hängen des Zinfeler, der den Tal ausgang im fernm Hintergrund schließt, grüßten Höhenfeuer. Das höchste Feuer im Tale loderte am Pfitscherjoch. In St. Jakob war die übliche Häuserbeleuchtung. Diesmal trat die Beleuchtung der Eisendlekapelle besonders hervor. Freilich, die Beleuchtung von St. Peter soll noch schöner gewesen sein. Ridnaun, 23. Juni. (Wind, Hitze und Kälte.) Seit ungefähr zehn Tagen hat sich in unseren sonst so windstillen Ort eine Wtnd

als hier unten im Tale, v Bruneck. 23. Juni. (Großer Wald- (hrand in Oberrasen.) Am 19. Juni entstand in den Gemeindewaldungen von Oberrasen am Eingang ins Antholzertal ein Riesenwaldbrand. Unvorsichtigkeit zweier Holzknechte, welche ihr Mittagessen kochten und die Glut nicht mit genügender Sorgfalt löschten, war die Ursache. Das Feuer griff nu rasender Schnelligkeit um sich. Innerhalb dreier Stunden dehnte sich, der Brandherd schon im Umkreis von vier Stunden «ms. Nach fachmännischer Schätzung dürfte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 22
Date: 09.04.1921
Physical description: 22
gestohlen. Verlobungen. Frl. Marie Putz. Tochter des verstorbenen Rechtsanwaltes Dr. Max Putz in Meran. hat sich mit Staatsanwalt Dr. Rampold in Innsbruck verlobt. — Am 4. April fand die offizielle Verlobung der Fine Unterkircher aus Innsbruck mit Herrn Dr. Annibale Marini, Advokat aus Genua, statt. Brand. Aus St. Pankraz ln Ulten wird uns berichtet: Am Donnerstag, den 7. April, um halb 5 Uhr abends brach im Hause des Geibermeisters Turnaretscher ln St. Pankraz Feuer au». Ein Ka minbrand

es ist, daß eine Ortsseuerwehr stet» gut organisiert und geübt dastehe. Mütterlein. kauf eine Dos' «Baby» Wohl', da» schmeckt famo». Do wird dem Bübcden stark und arokl Schadenfeuer. Aus Lsas wird uns unter den, « April berichtet: Gestern um halb 8 Uhr abends wurde die Bevölkerung von Laos durch Feueralarm aufgeschreckt. In dem Stadel des Gärtner Joses kam das Feuer auf. welches begünstigt von der Trockenheit und angefacht durch einen leichte» Un terwind rasch den ganzen Stadel erfaßt hatte. Der Unterwind blieb

dem S. April berichtet: Gestern gegen 8 Uhr abends langte hier von Laos die Nachricht ein. daß es dort kenne. Das Gerücht fand alsbald auch im Feuer alarm eine Bestätigung. Während sich ein,-eine Feuerwehrmänner sofort, teils mit Rad. teüs zu Fuß nach Laos begaben, sammelten sich die Feuer» wehren von Schianders. Kortsch und Göslcin um dorthin abzugehen. Es war dies jedoch nicht mehr nötig, da bald darauf die telephonische Meldung er langte. daß das Feuer inzwischen bereits lokalisiert und keine auswärtige

Hilfe mehr nötig sei. Der Ortsfeuerwehr gelang es. mit Hilfe der Hydranten selbst, das Feuer, welches im Stadel des Josef Gart, ner zum Ausbruche gekommen sein soll, auf diel« Objekt zu beschränken. Die Gefahr war immerhin groß, da zu dieser Stunde starker Wind ging und das Brandobjekt im Zentrum des Ortes sich be findet. Der Stadel brannte wohl im ?nnern aus, aber niO zur Gänze ab. Sehr lobend heroorfleho- ben zu werden verdient außer der beispielgebenden Hilfsbereitschaft der Feuerwehren

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 19.12.1896
Physical description: 12
nach Constan- tinopel, um bei der Pforte und in Mldiz-Kiosk Schritte in dieser Angelegenheit zu unternehmen. Zocal- und Provineial-Ghronik. Innsbruck, 19. Dec. Landclk, 18. Dec. (Großsener in Fließ.) Heute morgens 6 Uhr ertönten im ganzen Thalc die Sturmglocken; das Dorf Fließ stand in Flammen. Das Feuer brach zu dieser Zeit in einem Nachbar- Haufe des „Schwarz-AdlerwirteS' aus und verbreitete sich, vom starken Winde angefacht, in einer Viertel stunde über das ganze westliche Dorf. In IVz Stun

den waren 27 Häuser, darunter der Widm», das Haus des Gemeindevorstehers Christian Inen, die bei den Wirtshäuser zum schwarzen Adler und Kreuz, ferner die Häuser Nr. 4c) incl. 47, 49, 50, 51, 72, 74, 91 u. f. w. nebst den zugehörigen Oekonomie- gebäuden in Asche gelegt. >15 Familien sind durch das Feuer obdachlos geworden. Die herrschende Kälte erschwerte wegen Gefrieren« des Wassers in den Spritzen und Schläuchen die Löscharbeiten und erst gegen Mittag gelang eS den vereinten Anstrengungen der anwesenden

Feuerwehren von Landeck, Zaniü, Stanz, Prnl-, Ried, Kanns und PsundS, das Feuer zu localifieren, so dass eine Gefahr der Wcitervcrbrcitnng nicht mehr bestand. Äuch der Wind hatte sich im Laufe des Vormittags gelegt. Es war ein Bild des größte» Jammcrs, wei nende Weiber und Kinder, barfuß und nothdürftig ge kleidet, um den Feuerherd herumirren zu sehen. Die Entstchungsursache des Brandes ist noch unbekannt; vermuthlich trägt unvorsichtiges Gebahren mit offenem Licht im Stalle an dem großen Unglücke

die schuld. Die abgebrannten Objecte sind i« dem vaterländischen Versicherungsinstitute um circa 30.000 fl. versichert. Verunglückt ist bei dem großen Brande nieniaud; ebenso soll sämmtliches Vieh gerettet worden sein. Unter der ohnedies armen Bevölkerung des abgebrann ten Dorses herrscht Mangel an Kleidern und Nah rungsmitteln. lVon einem anderen Correfpondentcn wird uns ge- geschricben: Am 18. ds. um halb 7 Uhr früh brach im Haufe des Bauer» Schütz in Fließ Feuer aus. DaS wüthende Element griff

so rasch um sich, dass biuneu 4 stunden 27 Häuser ei» Raub der Flammen wurden. Etwa 50 Parteien sind obdachlos. Die Feuerwehren von der nächsten Umgebung trafen ein, jedoch wegen der großen Entfernung zu spät, um dem Element früher Einhalt zu thun. Von sieben Feuer wehren war die sreiw. Feuerwehr von Prutz die erste am Platze und verhütete bezw. lokalisierte das Feuer so, dass selbes vom Gasthanse des Herrn Tripp nicht mehr weiter um sich griff. Der Schaden ist ein der artiger, dass sich derselbe hcnte

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 11.07.1891
Physical description: 12
, der Feuertelegraph wurde in Bewegung gesetzt und allarmirte die ganze S:adt. Im Anwesen des Josef Baumgartner, Holzhändlers und Säge- werkSbesitzerS außerhalb der Talferbrücke in GrieS kam in einer Holzschupfe Feuer zum AuSbruch, welches so rasch um sich griff, daß in kurzer Zeit daS ganze Wohnhaus. Säge und Nebenge bäude in hellen Flammen standen, und zwar so, daß eine Hilfe nicht mehr möglich war. Der starke Nordwind trieb die Flammen häuserhoch in die Luft und die Funken wurden nach allen Richtungen

hingetragen. Die Feuerwehren von Bozen, Gries und Zwölsmatgreien erschienen so fort am Brandplatze und retteten mit vollen Lei beskräften, was zu retten war. Auch das Kaiser jägerbataillon und die Landesschützen kamen zur Unglücksstätte. Das Feuer nahm so sehr über- hand, daß das in nächster Nähe gelegene Hotel „Badl' in großer Gefahr schwebte; das Dach desselben war bereits vom Feuer ergriffen, wel ches jedoch gelöscht wurde. Nach fünfstündigem Brande waren die zwei aneinandergebauten Häu ser

des Holzhändlers Baumgartner sammt Holz schupfe bis auf die Mauern ein Raub der Flam men. Bon den Mobilien konnte nur wenig ge rettet werden. Neben dem Wohnhause befand sich der Stall mir 4 Pferden, von denen 2 sammt einem Schwein ihren Untergang in den Flam men fanden. Stall und Stadel des Hotel Badl brannten ebenfalls nieder. Die Sägehölzer und Holzstöße, welche in der Nähe waren, brannten heute den ganzen Tag, so daß die Feuerwehr [j den Brandplatz nicht verlassen konnte. DaS Feuer war ein derartiges

, wie man selten in Bozen gesehen hat. Herr Baumgartner. welcher sich in Kollern befand, war in der Früh, nachdem daS Feuer sein ganzes Anwesen vernichtet hatte, an gekommen. Frau Baumgartner, welche sich Eini I geS aus dem Kasten retten wollte, mußte von , ihrem Schwager aus den Flammen getragen wer- ! den. Beide trugen bedeutende Brandwunden da {von. Die Ursache der Entstehung des Brandes ist bis jetzt noch unaufgeklärt, doch wird allge- ! mein vermuthet, daß eine ruchlose Hand daS I Feuer gelegt

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 24
Date: 24.05.1916
Physical description: 24
des herrschenden Wwdes und der drück?nden Hitze für die Ortschaft hätte gefährlich werden können^ Das Feuer griff vom Heuschober auf den Wagenschuppen und von dort auf den Stadel über. Ein zufällig des Weges kommender Beamter der Bozener Sparkasse, der die Gefahr sofort erkannte, lief nach Oberplanit-- zur und Kaltern und verständigte dort die Feuer wehren und Militärmannschaften. Äußer den Ge nannten nahmen am Löschen auch die Feuerroh ren von St. Pauls. Eppan und Girlan teil. Nach einer Stunde tatkräftiger

Arbeit konnte. das Feuer als lokalisiert und die weitere Gefahr für den Ort als behoben betrachtet werden. Dem . Brande sind außer dem Heufchober. Stadel und des Wagenschuppens drei schone Wägen, zwei Schweine und angeblich ein Ochs zum Opfer ge fallen. Das andere Vieh konnte gerettet werden. Der Schaden betragt tvnt mehr als 10.000 X und ist nur zum geringen Teil durch Versicherung ge deckt. Der > Verdacht, den Brand gelegt zu haben, fällt auf einen fünfjährigen Knaben, der sich beim Heufchober

briuaen. Mr Mai wird alles besser machen, da die Leute so fleißig die Maiandacht besuchen. Goldrain, Vinschgau. 7. Mai. (Glück.) Vor kurzem wäre bald das große, schöne Fliri-Wirts- anwesen ein Raub der Flammen geworden. Das schnelle Eingreifen der Trainsoldaten erstickte so fort das Feuer. — Ehre den wackeren Männern! Suldcn, am Fuße des Ortlers. (Allerlei.) Der schöne Maienmonat hat begonnen, wo vori ges Jahr das Kriegsglück sich auf unsere Seite gewendet hat; auch Heuer hoffen wir, daß Maria

not tut. Mit. Gottvertrauen und frischem Mut gehen wir wieder an die vielen Arbeiten, die unser lvar« ten; hoffen wir, daß Gott uns seinen Segen und Beistand verleiht. — Das Wetter läßt manches, zu wünschen übrig; ein milder Regen und war mer Sonnenschein täte gut, da der Heustock bald zu Ende geht. Tartsch, Vinschgau. 19. Mai. (Ein Kind, V e rbrann t.) Während die Mutter der Mann steht im Felde — Stallarbeit verrichtete und in der Küche der Kaffee über Feuer stand, ging das fünfjährige

Töchterchen Rosa in die Knche und zum Feuer hin.- Auf die Hilferufe ka men Soldaten und Sanität. Doch die arme Kleine.' die lichterloh brannte, tvar nicht mehr zu retten und erlag bald den schweren Verletzungen. . Kortsch, Vinschgau. (Von dem seit 1914 ver m i ß t e n I o s e s G r über) erhielten am 18. Mai seine Angehörigen die Nachricht, daß er. sich in einem Jnvalidenheim befinde. Ein Gesan-- gener aus Rußland schreibt, daß drei Bekannte bei ihm seien: der Franz Arbeittol, Petcr Frißnitvie

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Volksbote
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Page 8 of 12
Date: 27.07.1933
Physical description: 12
Bernhard und . j Roland Sieger jun.) aus bisher unbekannten j Gründen Feuer aus. Die hiesige freiwillige ! Feuerwehr wurde telephonisch vom Brande ! verständigt und im Eilmärsche ging es an die | Brandstelle. Leider mußte das brennende - ; Objekt feinem Schicksals überlasten werden. Durch das umsichtige und zielbewutzte Ein greifen unserer tüchtigen Feuerwehr wurde , das in größter Gefahr stehende Hotel ge rettet. Ein wahrscheinlich durch Funkenflug H in einem Zimmer in Brand geratenes Sofa j wurde

sofort bemerkt und das Feuer im ; j Keime erstickt. Abgebrannt ist das Futter haus samt, den landwirtschaftlichen Geräten und Maschinen und dem eingebrachten Heu, sowie die Kegelbahn. Der Schaden wird auf etwa 30.000 bis 40.000 Lire bewertet. 2t*o bi Pusteria. 24. Juli. (V e r st e i g e - rung des Bad Bach gart-Hotel.). Vor kurzem wurde das Bad Bachgart-Hotel versteigert. Dasselbe ging in den Besitz der Sparkaste in Brunico über, welche -dasselbe um etwas mehr als eine halbe Million Li« erstanden

hat. Vallarga, 19. Juli. (§ i n Bau e r n - anwesen niedergebrannt.) In der letzten Woche brannte das Raineranwesen des Alois HUber vollständig nieder.. Außer dem Vieh konnte nur wenig gerettet werden, und: die etlichen geretteten Möbel würden noch stark beschädigt, wie es bei solchen Unglücks» fällen in höchster Elle vielfach geht. Auch ist der gesamte Heuvorrat und die Fahrniste, vollständig verbrannt. Sonderbar und rät selhaft ist bisher, wie das Feuer, aufgekom men ist; denn schon um 1 Uhr früh sah inan

an den Abschluß gedacht werden mußte, so klangen die Wünsche aller an den weißhaarigen Mann mit dem jungen Herzen in ein aufrichtiges Finale aus: es möge der Jubilar seinem Chore, seinen Sangesfreun- den und seiner Stadt noch viele, viele Jahre erhalten bleiben, in gleicher Frische zum Wöhle einer schönen Gemeinschaft in einer kleinen, aber feinen Stadt. Rifcone, 84. Juü. (Ein Bauernhaus n i e b e rgeb rann t.) Heute früh, zwischen K und H8 Uhr, brach im. Sunnerhof Feuer aus und legte in kürzester Zeit

durch, oder Lberrannt. * In der Nacht zum 20. Jutt brach im Bauernanwesen des Karl Geißler oberhalb halb Finkenberg im ZUertal ein Brand aus, dem das Anwesen und auch ein Sohn des Bauern vn Aller von 23 Jahren, der allein in einem Zimmer fchllef, zum Opfer fielen. Zur Türe hinaus konnte sich der junge Mann nickst retten, well das Feuer ihm dort ent gegenschlug, zmn Fenster hinaus nicht, weil es so eng war, daß er nicht durchkommen tonnte. Und so muhte der Arme den Fruer' tod erleiden. Vielleicht ttägt die Nachricht

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Volksbote
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Page 8 of 12
Date: 16.08.1928
Physical description: 12
der 19jährige in Innsbruck bedienstete Bäcker Fritz Fora- d o r i aus Bolzano ertrunken. n wieder ein Brand im vberinnkal. Am letzten Sonntag, 12. ds., um 10 Uhr nachts, ist in Hatming in den Häusern des Johann Scherer und Anton Raffl, die zusammen- göbaut sind, Feuer ausgebrochen. In kurzer Zeit waren beide Häuser samt den dazugehö rigen Heustädeln niedergebrannt. Das Vieh und die Wohnungseinrichtungen konnten ge rettet werden. während sämtlich« Heuvorräte vernichtet wurden. Der Gesamtschaden

wird auf 60.000 Schilling geschätzt, der jedoch durch Berstchemng teilweise gedeckt sein dürfte. Brandursache unbekannt. Ein Fsuerwehc- mann von Silz wurde bei -den Löscharbeiten schwer verletzt. Dag Brandobjekt befand sich mitten in der Ortschaft und die Haimingrr Feuerwehr mit ihrer vor. kurzer Zeit ange schaffenen Motorspritze hotte eine vorbildliche Leistung vollbracht, wodurch eine Weitevoer- brettung des Feuer» verhindert wurde. n Die vergeßlichen Sänger. Die deutschen Sänger haben in Wien

abends, hat ein Riesenbrand das alte malerische Schloß Jettingen der Grafen Schenck v. Stauffenberg zum größten Tolle zerstört. Das Schloß liegt in dem freund lichen Markt gleichen Namens an der Mindel in der Nähe von Dinkelscherben, das noch von der furchtbaren Eifenbahnkataftrophe in Erinnerung ist. Das Feuer verbreitete sich io schnell, daß nicht viel zu retten war. In den oberen Stockwerken ist viel Mobiliar ver brannt, einiges wurde herausgebracht, jedoch dabei zum großen Teil schwer beschädigt

. Eine wertvolle Bibliothek ist zum größten Teil zerstört. Was das Feuer nicht fraß, wurde durch die Wassermassen verdorben und im Laufe der Nacht auch dadurch, daß die Fußböden der Stockwerke durchbrachen, jo daß auch die darunter liegenden Etagen vom Feuer ergriffen wurden. Das Schloß war versichert. Die Brandursache ist noch nicht geklärt, es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß Fahrlässigkeit durch Handwerksleute vorliegt, die am Samstag an einem Wasser-Reservoir arbeiteten. Menschenleben kamen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 04.03.1911
Physical description: 12
in der Kolonialwarenhandlung des Herrn Josef Koler Zollstange Nr. 115. Kroßes Brandunglück in Laas. Las», 1. März. Das schreckliche Feuer, welches am 23 Februar um 4 Uhr früh in LaaS in einem Stad-l am rechten Ufer der Tisch ausbrach, hat in der karz en Zeit einer halben Stande, begünstigt vom starken Oberwinds, sechs Behausungen ergriffen uns samt Städeln und Stallungen eingeäschert. Dis Be hausungen waren von 16 Parteien bewohnt, welche durch die Katastrophe all ihr Habe verloren. Menschenleben ist keines zu beklagen, daZ Rind

vieh konnte noch gerettet werden, mehrere Schafs und Schweine aber verbrannten. Ein 20 Jahrs alter Bucsche, Joses Sinnen mit Nzmen, ging bei Au5bruch kes FenerS schnell in d?« Stall um zwei ZiZI?u ins Freie zu bringen, doch war es ihm nicht mehr möglich -.mZ oem St^üe herauszukommen, Feuer und Rauch drohte» ihn zu ersticken, er ligts sich auf dsa Bo^en nn5 oer^ fiel wohl bald in BZtÄlbung; zrft um halb 7 Uhr kamen Feuerwehrleute von Pcad in den T^all unv wollten die Ziegen und SchwZ'.ne rettet

. Die wackere Feuer wehr von LaaS eilt; mit den Schläuchen an die Brandstätts und letzte dieselben an die Hydranten der erst im Herbst« 19 l0 erbaut-n Hochdruckwass-r- leitunz. Hätten wir diese nicht zur Verfügung gehabt, so wären wohl mehr Häuser ein Raub der Flammen geword-n. U-n 4 Uhr wurde ver StationSvorstand Anzing«? Franz geweckt und ersucht um Hilfe zu t?!ephonisren. Schon hatte daZ Fiuor vaS sechst? Haus erfaßt und die hohe hölzern- Waff-rieitnng, der soge nannte .Aandl'. begann zu brenn-n, obüiobl

das Waffer aufgekehrt war; zwei Felder der Wasser, leitun? «der dem W«ge zu den Marmorairrk-n deZ Eduard Häuser brachen herab. Zugleich mußten die zwei größten LeitungSfelder über V,r Eisch sbgeh^ckr werden. Martin Tapflkimr begab fich im Rinnsal des Kandl, bis über die Knie im Waffrr weiterschreitend. die über die Tisch und hackte, unterstützt von Zirnmerleuten aus Kortsch die Leituugsträger ad. AlleZ Lob öem dr^ven Manne! Auf dies« Weise konnte wenigsten? durch den Kendl daZ Feuer nicht auf das links

Stsch- ufer gelangen. Auf d«m linke» Eischufer bespritzten die Le- fitzer ihre Häuser bestäuotg mit Wass-r au« der alten und nsukn Leitung. Die Feuerwehren der Umgebung erschienen in verhältnismäßig kurz-r Zeit auf dem Brnndplatze. Kiirtsch, Schlano-rS, Göflan, Ty?S, TschenglS, Pcad, SchludernS, Mals und Glnrns waren herbeigeeilt, letztere mittelst d?S FrühzngeS. Dem tatkräftigen Eingrzifen aller Feuerwehr,« ist es zu danke«, daß das Feuer au dem Weitergreifen gehindert wurde; dadurch konnten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.09.1889
Physical description: 8
. Der Anmarsch der ganzen Division gegen den eine sehr dominirende Stellung einnehmen den Gegner konnte von letzterem Standpunkte aus gut übersehen werden. Derselbe begann von St. Martin aus über Stesansdorf in drei großen Colonnen, von welchen jene) gegen den linken Flügel des Gegners die stärkste war. Beim Hervorbrechen des Angreifers aus dem Orte Stesansdorf wurden diese Colonnen von der vorzüglich postirten Artillerie des Gegners unter Feuer genommen und stark beschossen.. Mittler weile war die schwere

Batterie oberhalb des Haraßer- hoseS, die zwei Gebirgsbatterien bei den Moorberger Höfen aufgefahren, und eröffneten diese Batterien bei nahe gleichzeitig das Feuer gegen die feindliche Stel- lung.^Von 9 bis 11 Uhr hörte man nur Artillerie- Meraner feuer und nur einzelne Gewehrschüsse. Die Infanterie und Jägertruppen beider Brigaden rückten immer näher an den Gegner heran und bildeten gegen 11 Uhr eine große dichte Kette um die vom Gegner be setzten Anhöhen. Nach 11 Uhr waren die Massen des Angreifers

bereits auf 1000 Schritte, unterstützt durch das Feuer ihrer Batterien, an den Gegner herange kommen und eröffneten auf der ganzen weiten Linie ein colossales Schnell- und Salvenfeuer gegen die Stellung des Gegners, welcher seine Stellung aber nicht gerade so schnell räumen wollte. Während durch circa eine halbe Stunde ununterbrochen Schnellfeuer unterhalten wurde und alle Batterien in Thätigkeit waren, kamen auch die Reserven heran. Um 12 Uhr wurden die Bajonette aufgepflanzt und das Signal zum Sturm

geworden. Paris, 12. September. ^Priv.-Tel. der „Mer. Ztg.') Unmittelbar nach Begmn der Festau f- führung der Triumph-Ode im Industrie- Palast, welcher 5000(1 Zuhörer, darunter Carnot und die Minister beiwohnten, gerieth ein elektrischerLuster inBrand. Alles fürchtete, das riesige Zeltdach werde Feuer fangen; der Luster wurde jedoch herabgelassen und mit Wasser über gössen. Nach einer halbstündigen Unterbrechung wurde die Vorstellung fortgesetzt. Wiener Börse. (Telegrammen Wechselstubea

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 09.02.1894
Physical description: 10
. Opernsängerin Ada Foglkr tritt in der Rolle der Susanna morgen da» erste Mal hier ans. Mit welchem Interesse und welcher geheimen Spannung das Publikum dieser für unsere TheaterverhältN'ffe ziemlich schwierig ans-. würden. Die im Herzen Verderbten konnten eS nicht über sich bringen, sich von dem Glänze deS Goldes zu trennen. Erstarrende Kälte herrschte im ganzen Lande. Alle Frucht der Felder war vernichtet DaS Bich starb dahin. Die Könige und ihre Betreuen zogen auS ihrer eisigen Burg. Kein Feuer wollt

» mehr wärmen. Der furchtbare Frost drang durch die stärksten Mauern. So ging in der herrschenden Nacht ein langer Zug von Heimdal nach dem brennenden Walde. Dort wollte das Feuer nimmer erlöschen. Elende Gestalten waren es, schlotternd in den Knien vor Kälte und mit den Zähnen klappernd- Mit den erstarrten Händen, deren Finger mit prachtvollen Ringen besteckt waren, hielten sie jedoch krampfhaft ihre Schätze, gol dene Gesäße und Kleinodien, Beutel voll gemünzten Edel» metalleS, kunstvolle Leuchter

sich vor dem Froste retten. Die außen im Kreise litten entsetzlich. Die Habgier hatte aber bis zu diesen letzten Augenblicken ihre Herzen im Besitz. WaS den Todten aus ihren Armen entsunken war an Schätzen, das rafften die Lebenden zu sammen und stritten sich grimmig um jedes Stück. So kauerten sie niiiten unter ihrem Gold, mit frostblauen Gliedern, sich skänb.-nden Haaren und stieren, blutunterlausenen Augen um das belebende Feuer. Die außen im Kreise drängte» in ihrer Verzweiflung, nin auch etwas von der Flamme

wärts nach dem gleißenden kalten Gold, bald maßen sie die Flamme vor ihnen. Da flüsterte König Goldhunger seinem Bruder zu: „Ich lasse Dich zunächst an die Flamme, wenn Du mir alle Schätze giebst !' „Nein!' schrie König Schande. „Womit soll ich mir dann die Herrlichkeit dieses Lebens kaufen?' Und es begannen die beiden Brüder zu ringen um Ueppigkeit des Lebens und Gold im Angesicht des nahen TodeS. Endlich stürzten sie Beide ins Feuer, das sie, nochmals hell ausflammend, verschlang. Da liefen

dem Hofnarren dicke Thränen über die Wangen. Er durchsuchte all die goldenen Gefäße und neigte sie, ob sich kein Tröpflein Wein mehr in ihnen finde. Alles war leer. Mit einem schweren Seufzer kehrte der Enttäuschte bebend zu der Flamme zurück, warf zuerst seine Schellenkappe und Keule hinein und sprang dann selbst nach mit einem schrillen Lachen. Gleich darauf sank das Feuer in sich zusammen. An einem der nächsten Tage kamen durch den ausge brannten W-ld ein Jüngling und ein Mcdchen. Sir waren weither

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