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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 4 of 16
Date: 01.12.1917
Physical description: 16
Anzahl Mitglieder sich finden, weshalb die Versicherung nur bei hin reichender Beteiligung in Kraft treten kann. 1. An der Versicherung mit erhöhten Einheitspreisen gegen Feuer- und Einbruchsschaden können nur jene Mitglieder der ein zelnen Vereine und Verbände teilnehmen, welche bereits bei den ein zelnen Vereinen und Verbänden gegen Feuer- und Einbruchsschaden zur Grundprämie von R —'50 per K 500'— Versicherungswert ver sichert sind. 2. Zur Versicherung gegen Feuer- und Einbruchsschaden

mit erhöhten Einheitpreisen müssen mindestens 3000 Mitglieder der „Reichs vereinigung" resp. deren Vereine und Verbände angemeldet werden. 3. Als Höchstentschädigung für Feuer- und Einbruchsschäden ist die Summe von R 500 — für den einzelnen Fall bestimmt. Die Mitglieder sind verpflichtet, den vollen Wert ihrer Bienenstände nach dem unten angeführten erhöhten Einheitspreis zur Versicherung zu beantragen, widrigenfalls sie im Schadenfall nur im Verhältnis zu dem versicherten Wert entschädigt

werden können. Jene Herren Mit glieder, deren Bienenstände einen größeren Zeitwert als R 500'— haben, sind verpflichtet eine Mehrwertsoersicherung einzugehen, und zwar ist für je R 500-— Mehrwert eine jährliche Prämie von R 5 — für die Feuer- und Einbruchsversicherung zu entrichten. 4. Im Schadenfall muß jedenfalls das im betreffenden Ver sicherungsjahr aufgenommene Inventar in Vorlage gebracht werden. 5. Für jene Gegenstände, für welche keine Durchschnitts-Maxi malpreise bestimmt sind, wird bei Berechnung des Schadens

der je weilige Zeitwert in Anrechnung gebracht. 6. Als Durchschnitts-Maximalpreis für Feuer- und Einbruch schäden werden angenommen: für eine Holzbeute, leer K 20'— für eine Holzbeute, besetzt K 60 — für einen Strohkorb, leer R 14 — für einen Strohkorb, besetzt K 50-— für ein Bienenvolk K 25*— für i kg Wachs und Honig K 4 — für 1 große Gerstung-Wabe, Wachs und Honig R 5-— für 1 kleine Gerstung-Wabe, Wachs und Honig R 2 50 Von Mitte September bis Mitte Mai wird in keinem Fall mehr als R 20-— für Honig

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 16 of 18
Date: 18.02.1899
Physical description: 18
an, welches mit seiner flammenden Zunge alles Hab und Gut des Menschen, dessen Haus es überfalle, zer störe und nicht sowohl dems'Wasser, als kräftigen Stock schlägen weiche — aus jener Zeit stammen die noch heute bekannten Feuerpatschen 'zum^ Ausschlagen des Feuers — wobei verschiedene Beschwörungsformeln an haltend laut hergesagt werden mußten. Im 12. Jahr hundert war der Brauch gang und gäbe, geweihte Gegenstände, besonders solche, welche zum kirchlichen Dienste verwendet wurden, ins Feuer zu werfen, um durch die Kraft

, welche denselben innewohne, die Feuers brunst zu löschen. Während einer anderen Zeitperiode wurde das Feuer als ein Werk des Teufels angesehen, das zwar mit Hilfe heiliger Gegenstände gelöscht werden kann, jedoch, da Gott zulasse, daß der Mensch von solcher Geißel heimgesucht werde, sollte niemand an das Feuer, um es zu^löschen, rühren, sondern es so lange brennen lassen, bis ihm durch eine höhere Macht ge boten werde, das Zerstörungswerk einzustellen. Bei der GrundsteinlegungAder Häuser wurde, um einen immerwährenden

Feuerschutz zu erzielen, ein so genannter „Feuer-Talisman" unter Hersagung einer Beschwörungsformel in das Fundament eingemauert. Ebenso gab es eine Menge Kräuter und Wurzeln, Bilder und Teller, auf die gewisse Figuren gemalt, Papiere, auf welche Feuersprüche geschrieben wurden, welche in die Flammen geworfen, die Kraft haben sollten, das Feuer zu löschen. Ein anderer Gebrauch, dem Feuer Einhalt zu thun oder dasselbe zu begrenzen, bestand darin, die Brand stätte auf schnellem Pferde zu umreiten

und Dörfer eine größere Anzahl hölzener Teller anschaffen, an einem Freitag um die Mittagsstunde mit frischer Tinte „einen Feuerspruch" auf dieselben schreiben und bei Feuersbrünsten mit den Worten: „Im Namen Gottes" zuerst einen, wenn das Feuer dann noch sortbrenne, einen zweiten, nach Umständen einen dritten in die selben werfen, worauf dann sicher das Feuer erlöschen würde. Die betreffende Verordnung wurde besonders im Auslande scharf kritisirt, weshalb der Herzog sich ge- nöthigt sah

, sie zurückzunehmen. Tadeln kann man es nicht, wenn ein braver, gläu biger Christ beim Ausbruche eines Brandes in seinem Anwesen auf Gott vertraut, seine Hilfe und seinen Schutz anruft, dabei aber Sorge trägt, daß der Brand den berufenen Feuerlöschern, deren Devise „Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr" lautet, gemeldet wird, denen es dann mit Gottes Hilfe gelingen wird, das Feuer, bevor es großen, verheerenden Schaden anrichten kann, zu löschen. Von den kirchlichen Behörden beider kirchlichen Kulte wurden

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Tiroler Wastl
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Page 24 of 28
Date: 13.12.1908
Physical description: 28
Seite 8 4 Weih nachts - Anzeiger des „Tiroler Wastl". Das Teuer im Uolksmund B o n S n s i W a l l n e r. Beim M aderbauern ist bloß die Perro- nella, die Bäuerin, der g'sressenr Mirtl und 's Saumenschi daheim. Tie warme Mair- stub'n taugt mir nach der kalten Wanderung. Im öfeit knistert das Feuer. Das lustige Knattern ist deutlich hörbar, denn es ist still sonst in der Srube. Alle fünf haben just Feier abend mit dem Mundwert gemacht. Draußen fallen die Flocken und weben und schaffen

ins Feuer. Es singt. Ta wanen die armen Seelen." „Ah freili," macht's Saumenschl trüg, „singen tats Feuer gen (etiva). Brummen tuats. Und das bedeutet, daß wer Seltsamer ins Haus stehl." „Singa tuat's," beharrt die Petronella, „Tu wirst es leicht besser ver steh'«, Tu Blindsink, Tu junger; Hab' Ti iatzt, sonst mach i dir Füaß. Tua a Rinderl Brot a mit eini; jed's Resterl, das man ins Feuer schmeißt, kommt den armen Seelen zu gnt'n. Gott tröst's!" Tie Petronella sieht über ihre große Hornbrille scharf

nach dem jungen Dirndl hin, das sich schwerfällig erhoben hat und ihr Ge heiß erfüllt. „Oes pudeljungen Toan (dumme Frauensperson) habts überhaupt gar kan Acht mehr auf alte Brauch," greint die Petronella weiter. Wollts überall schon die Siebeng'scheit sein und laust Enk nachher do die Katz nmadnm mit der Ell'n davon." „Faßt sagert i aber bald a schon, daß 's Feuer brummt hat," mischt sich die Bäuerin lachend ein, „denn dann fr tagt ma „Greinats", hat's bei uns daham g'heißen." „Na", zweifelt die Petronella

und zieht die Augenbrauen hoch, „Du bist a kaue von die Bibelfesten. Bist mir a schon z' neumodisch. Tuast a nur mehr 's Feuer futtern, wannst Störi oder Faschingkrapfen backst. Mei Mnatta — Gott Hab' s' selig — hat ihm zu jeder Mahlzeit a Batzerl vergunnt. „Feuerl, Feuert," hat s' allemal g'sagt, „da hast dein Sach', a andermal a wieder dein Sach' recht mach'." Und g'schwind is ihr d'Hand aus- kummen, wann eins von uns Kindern eppa dazu g'lacht oder psungazt hätt' . . . Oes verstehts no nix

," hat s' uns nachher ang'sahr'n, „'s Feuer is der wichtigste Tienst- bot im Haus und will a sein Lohn hab'n. Kriegt's ihn net guatwilli, dann lauft's auf's Dach und frißt Haus und Hof." 6rok Auswahl und niedrige Preise finden Sie nur im Kl?idcrh<tu$ filipp ernst Innsbruck, Babnftrak 20. uis-ä-uis dem Bahnhof Wollen Sie vorteilhaft kaufen, dann decken Sie Ihren Bedarf Innsbrucks einzigem Kaffe- Spezialgeschäft Anichstrasse 4. Ich mache das geehrte Publikum darauf aufmerksam, daß ich den Allein-Berkauf der berühmten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.06.1938
Physical description: 8
. Bis in die späten Abendstunden herrschte an allen • Feuerstellen reges Leben. Hunderte und Hunderte von Feuerplätzen waren von den Kameraden besetzt. Kurze Ge witterregen konnten die Freude am Werk nicht hemmen. Gegen 9 Uhr blinkten die ersten kleinen Feuer da und dort auf der Nordkette auf. In den Straßen Innsbrucks ver sammelten sich viele Tausende in Erwartung des großarti gen Schauspiels. Dann brannten wie mit einem Schlag die Feuer überall auf. Zuerst auf der Nordkette. Raketen stiegen hoch. Gipfel

um Gipfel erstrahlte im Feuerschein, prächtig i hoben sich die Lichter vom dunklen Hintergrund der Berge und vom Himmel ab. Da erstrahlte plötzlich in helleuchten der Flammenschrift auf der Nordkette: „1933—1938!! Durch Kampf zum Sieg!" Jubelnder Beifall klang überall aus. Dann sah man auch von den höchsten Spitzen die Feuer aufleuchten. Hervorragende atpinistische Leistungen hatten die Kameraden zum Teil vollbracht, um keine Spitze auszu lassen. Auch von der „Frau Hitt" leuchtete ein Feuer

. Es war ein einziger Feuerkranz von nie gesehener Pracht rings um Innsbruck. Besonders prächtig bot sich auch der Patscherkosel dar, wo Feuer an Feuer brannte. Erinnerung au den illegalen Kamps Nur jene Stellen, die in der Kampfzeit als Feuerstel len gedient hatten, zeigten wiederum wie so oft in den ver gangenen fünf Jahren, das Hakenkreuz. Es war wie ein Ge. denken an Aufopferung und Mut der illegalen Kämpfer, die trotz Bajonetten und Todesgefahr immer wieder mit küh- nem Muk ans Werk gegangen waren. 2500 Mann

waren allein auf der Nordkette als Feaer- mannschasten, eingesetzt. Tausende in den übrigen Berg- gebieten. Wie um Innsbruck, zeigte der ganze Gau ein ein ziges Flammenmeer. Hoch über Hall brannte ebenfalls ein mächtiges Hakenkreuz. Die Berge standen in Flammen zum Zeichen der Sonnenwende, nach altem deutschen Brauch, aber noch nie hatte Tirol ein so eindrucksvolles und gewal tiges Schauspiel erlebt. Vom Bodensee bis nach Salzburg und vom Brenner bis an die ehemalige Grenze gegen Bayern loderten die Feuer

zum Himmel und sandten ihren Widerschein weit übers Land. Die Inschrift auf der Nordkette war verlöscht, als wie der ein mächtiges Hakenkreuz in Doppelbalken aufloderte. Es leuchtete immer noch, als die anderen Feuer schon ver löscht waren und die winzigen Ketten der Fackelträger über die Felsen den Heimweg antraten . . , Mitternächtliche Weiheftnnde in Znnsbruü Uebernahme der Fahne der Anslands-Lraanisatlon — Gauleiter Hafer spricht zu den Boilsgenoffeu Um 11 Uhr nachts marschierten Formationen der Par

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 18.02.1899
Physical description: 18
ist das sechste und siebente Buch Moses annonzirt. Es ist dies die sogenannte geheime Kunst-Schule magischer Wunderkräfte nach den Lehren des alten Schäfers Thomas oder eines ähnlichen ge lehrten (!) Mannes. Der ganze Inhalt des Buches ist auf die Leichtgläubigkeit der Dummen, die niemals alle werden, berechnet und enthält die haarsträubendsten Dummheiten, die gewiß mancher Blödsinnige nicht glauben würde. Das Buch enthält u. a. zwei Mittel, um ausgekommene Brände zu löschen. Dieselben lauten: Feuer von bösen

Leuten und Geistern auszu löschen. Strecke Deine rechte Hand gegen das Feuer aus und sprich also: „Siehe Leviathan! Mein Gott, welchen ich ehre, kann mich wohl vor deiner Hand und vor deinem Brande erretten." Schreie alsdann sieben mal in oder gegen das Feuer: „Adonai vertreibe doch Leviathan", es verschwindet sogleich. (Das Feuer.) Wenn ein Haus brennt, daß das Feuer nicht weiter um sich greife, so „Nimm reines Wachs, schreibe auf eine Seite den Namen des Herrn, „Adonai", auf der anderen Seite

aber: „Alle Kreaturen erkennen dich für ihren Schöpfer, darum muß auch für deinem Angesicht das Feuer seine Kraft vergessen", wirf es sammt dem Rauchwerk mitten in das Feuer, du wirst die Wirkung und Kraft sehen." Man muß sich die Frage stellen, wie der Verkauf und die Verbreitung solcher Schriften geduldet werden kann? Man sollte vielmehr dafür sorgen, Schriften zu vertheilen, wie das Feuer durch Anwendung praktischer Mittel: Feuermeldung, Hand- und größere Feuerspritzen, geregeltes Lösch- resp. Feuerwehrwesen

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Der Oberländer
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Page 9 of 12
Date: 08.08.1930
Physical description: 12
Aehrenfelde, Da lacht ein Blümerl blau, Ein schlankes zartes Dingerl, Ein Krönlein trägt es schau? Was ist das für ein Blümerl? Ach rat' einmal geschwind, Das süße zarte Wesen, Scheint mir ein Königskind. Das ffeuer. Von P. Nivard Stams. Vom Feuer weiß der alte Herr Schwenter allerlei zu erzählen. Es ist das erste, vornehmste und leichteste der vier Elemente. Deshalb strebt es in die Höhe und sucht alle Hindernisse zu überwinden, die sich diesem Drang entgegen stemmen. Das Feuer wärmt von oben herab

die Erde, die sonst in Eiseskälte erstarren würde. Aber auch in der Erde befindet sich sichtbar und unsichtbar Feuer. Sichtbar wird das Feuer aus der Insel Thula, heute Island genannt (Schwenter schreibt „Eißland". Er meint einen feuerspeienden Berg.) Da hört man das Feuer heftig brennen und prasseln. Es wirft große, ausgebrannte Steine weit von sich. Man vernimmt meilen weit ein solches Winseln, Heulen und Wehklagen, daß manche meinen, dies sei der Eingang zur Hölle. Der Berg Aetna auf Sizllien brennt

so heftig und wirft so starkes Feuer aus, daß die Seefahrer in der Umgebung bei Nacht dem Feuer und bei Tag dem Rauch dieses Berges folgen. Naturkundige behaupten, im Innern der Erde seien riesige Feuermassen. In vielen irdischen Wesen ist Feuer verborgen, das durch Reibung sichtbar gemacht werden kann. So macht zum Exempel Stein an Stein, Eisen an Eisen oder Eisen an Stein richtig geschlagen, daß feurige, heißbrennende Funken sichtbar herausspringen. Wenn man einen eichenen Klotz mit einem Stück

sehr stark reibt, so wird er glimmend und das im Holze verborgene Feuer offenbar. Nicht wenig zu verwundern ist es, daß man aus einem lebenden Menschen ein sichtbares Feuer heraus locken kann. Ich (Schwenter) habe das in meiner Jugend an mir selbst probiert und auch andere häufig probieren lassen. Man schneide einem Knaben im Bad die Haare ab (im Zeit alter der Bubiköpfe kann es auch ein Mädchen sein!) und lege ihm ein neugewaschenes reines Hemd an, dann verfinstert man die Badstube

so, daß kein Lichtstrahl mehr hineindringen kann. Nun soll der Knabe (oder das Mädchen) so schnell als möglich das Hemd über den Kopf stülpen und ausziehen. Mit Verwunderung sieht man da aus dem Kopf Funken spritzen. Be kanntlich werden auch eine Menge Funken sicht bar, wenn man in dunkler Nacht den Rücken einer schwarzen Katze fest streichelt. Aber noch mehr! Der Mensch kann sogar durch natürliche Mittel das Feuer vom Himmel herabholen und der Sonne gleichsam ihre Wärme entziehen, in dem er sie mit Brenngläsern

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 15 of 18
Date: 17.09.1898
Physical description: 18
-Gesetzes, sammenhange steht, sondern sich auf persönliche Dienst- Brände tm Bereiche des deulsch- tirolischen Feuerwehr-Verbandes. Hall. Am 19. August Abends um 7Y 4 Uhr kam in der ehemaligen Riedel'schen Papierfabrik unweit des Irrenhauses in Hall im hinteren Trakte des Fabriks- gebändes in der Tischlerei ein Feuer zum Ausbruch, welches sich mit ungeheurer Schnelligkeit verbreitete und das ganze Fabriksgebäude ergriff. Der Hydrant der Irrenanstalt und der Fabrikshydrant traten zwar in Thätigkeit

, doch konnte dem Feuer nicht Einhalt ge- than werden. In wenigen Minuten war die Haller Feuerwehr am Platze und nach ihr kamen die Salinen feuerwehr von Hall und die Feuerwehren von Mils, Baumkirchen, Absam, Thaur, Rum, Arzl, Mühlau, Innsbruck, Milten, Hötting, Bolders, Wattens und Ampaß. In Aktion traten aber nur die Feuerwehren von Hall, Mils, Absam, Thaur und Bolders und die Salinenfeucrwehr. Der Brand war gegen halb 10 Uhr Nachts lokalisirt, gelöscht wurde er erst gegen halb 12 Uhr. Verbrannt

in den trockenen Holzmassen nicht mehr gerettet werden konnte. Die Ursache des Brandes ist unbekannt; die Abbrändler sind ganz arme Leute. Egg. Aus bisher unbekannter Ursache brach am 20. August Nachts vor 11 Uhr in Egg im Schulhaus Feuer aus, das erst um 3 Uhr in der Früh gedämpft werden konnte. Das Schulhaus brannte ab, die nahe- stebende Kirche und die nahestehenden Häuser konnten nur mit großer Anstrengung gerettet werden. Das ab gebrannte Gebäude soll mit 6000 fl. versichert sein. Gries bei Bozen

. Am 21. August Abends halb 9 Uhr entstand im Plattnerladen in Gries bei Bozen gegenüber dem Gasthause „zur Post" ein Schadenfeuer. Die Magd wollte noch Spiritus aus dem kleinen Füßchen, das zu Verkaufszwecken im Laden angezapft ist, holen, gerieth aber dabei unvorsichtiger Meise mit dem offenen Lichte an die Pipe, worauf eine Explosion erfolgte, welche die ganze Ladeneinrichtung in Brand setzte. Es entstand sofort Feuerlärm. Die Feuerwehr dämpfte das Feuer. Es herrschte zum Glück Wind stille, sonst hätte

, eine 88jährige taubstumme Frauensperson, nicht dem rasch um sich greifenden Fetter zum Opfer fiel. Mötz. In Mötz ist am 5. September Nachmittags um 3 Uhr eine Schmiede, ein Stall und ein Futter- haus abgebrannt. Das Feuer ist in der Werkstätte des Besitzers der abgebrannten Objekte, Herrn Schmied- meister Josef Hendl zum Ausbruch gekommeit und hat Herrn Hendl einen empfindlichen Schaden verursacht, da die Objekte nur ganz unzureichend, auf einen Be trag von 1600 fl. versichert waren. Das Feuer ergriff

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 18.08.1923
Physical description: 8
, Schloßgasse 10. 715 Gedenket der «me» KciGimliücll! bi m« n> tv bc lo ge l" tc st, V oi \ * or 33 ive IS ix iii T in 9 ' in je n [3 1 : ! „Schau, wie schön das Feucrlcin brennt und wie einfach das geht! Ich brauch' mir nicht mehr die Hände zu verbrennen und sie können mir doch nichts stehlen, wenn sie ein mal das Grab öffnen. Ha, ha, ha, bequem nmß man sich's machen, wenn man gestor ben ist. Arbeiten und sich plagen hat man im Leben mögen." Das Feuer knisterte, züngelte und duckte

sich wieder. Mit vorgequollenen Augen sah der Alte zu. Sein Gesicht grinste, gräßlich klang sein Lachen durch das Zischen der Flämmlein. Da sprang plötzlich das Feuer aus der Truhe, reckte zornig die rote Zunge heraus, leckte in die Luft und züngelte nach der Mel- lampe, die auf dem Tische stand. „Ha, ha. ha," lachte der Alte, „wie es brennt! Feuer, ho, Feuer, ho! Lustig ift's im Grab und ich brauch' nicht mehr zu frieren. Horch, draußen geht der Sturm. Die armen Menschen, die arbeiten müssen bei der Kälte." Lr wärmte

sich die Hände am Feuer. Die Flamme hatte einen Rock ergriffen, der an der wand hing. Beißender Rauch zog durch das Zimmer, Funken flogen. „Ha, ha, ha," lachte der Alte immer fort. Das Feuer leckte an der Wand empor, die Tapeten brannten. Glühende Fetzen lösten sich los. „Nun ift's genug!" brüllte der wahn sinnige. „Mein Grab brennt!" Lr sprang auf und schlug nach dem Feuer, es zu löschen. Zu spät. Schon sing die Ueberdecke Feuer. Die Hitze stieg, die Haare des Irren krümm, ten sich. Lr sprang zur Türe

und polterte an das Holz. „Auf, Gestorbene, auf! Mein Grab brennt!" Er riß an der Tür, der Riegel wich nicht. Die Täfelung knatterte, eine Fensterscheibe sprang; das Feuer züngelte hinaus und griff nach dem Gebälk. Der waldhueber schrie in die Nacht hin aus. > Das Feuer überpraffelte die Rufe des Wahnsinnigen. Die Flammen nagten am Holz, der Sturm griff nach ihnen und riß sie in die Sparren des Daches. Im Dorfe schlug die Sturmglocke an, Rufe gellten, das Feuerhorn tutete. „In der Waldhube brennt es! Feuer

! Feuer!" Menschen stürmten die Dorfstraße her auf, der rote Schein des brennenden Hofes leuchtete in ihr Gesicht; Funken flogen über die Häuser, die Rauchfahnen wehten schwarz über das Dorf. Klafterhoch schoß die Flamme von allen Seiten über die Schindeln empor, leckte aus den Fenstern, sprang in die Luft und schmiegte sich wieder ins Innere wie ein grimmig-tük, kisches Tier, das sich seiner Beute sicher weiß. (Fortsetzung folgt.)

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 26.06.1909
Physical description: 14
rc. Selbst von einigen Spitzen winkten Feuer ins Tal hinunter. Die'"Häuser des am Fuße des Berges gelegenen Prutz waren herrlich beleuchtet und um 9 Uhr bewegte sich ein Fackelzug durch das Dorf mit Musikbegleitung, deren Weisen auch die „Loser" auf dem Mittelgebirge noch ergötzten. Ein Blick über Berg und Tal war so um 9*/* für das Auge ein Hochgenuß. Serfaus, 21. Juni. Ein flammendes Funken telegramm war es, das gestern aus allen Tälern und von allen Bergen Tirols durch den Aether strahlte. Hinauf zum Himmel

, der sich von den günstig ge legenen Höhen von Serfaus erschloß. Drüben der Kaunerberg war wie mit blitzenden Diamanten übersäet. Rechts und links brannten die Feuer auf den Höhen Fendels und Fiß und aut dem Schönjöchl, hinten im Tale flammte das Dorf Ried, während eine Feuerkette sich von der Karles- spitze über die Kupp- und Mathonhöhe, überden Fru- diger zum Schmalzkopf bei Pfunds hinzog. Im Serfauser Gebiete flammte es auf allen Hügeln und höher im weiten Umkreis der Berge. Auch auf dem über 3000 Meter hohen

Furgler erglänzte ein Sternlein, von zwei Serfausern entzündet, dabei ein 62 jähriger Mann (Wolf). Inmitten all der Feuer glänzte auch das Dorf Serfaus in einem Lichtermeere, während die Musik ihren Um zug hielt. Auch hier war das Herz Jesufest ein Fest der flammenden Begeisterung. Pfunds, 21. Juni. Wer gestern die vielen schönen Feuer auf den Bergesspitzen des Ober inntales sah — Gipfel an Gipfel, Bergabhang an Bergabhang erstrahlten im Feuer — der mutzte freudigen Herzens denken: Tirol ist das Land

des heiligsten Herzens Jesu. Unsere Ge meinde bildete den letzte Lichtring in der Feuer kette des Oberinntales und schloß an das schöne Vintschgauu. Man hat alles getan, um dieses religiös-patriotische Fest nach Wunsch der Landes bischöfe würdig zu feiern. Am Morgen und tags über weihte man sich durch Andacht und Gebet dem Herzen Jesu. Der Abend gestaltete sich zu einer großen Kundgebung der inneren Gesinnung des Glaubens und der Bundestreue mit dem Herzen Jesu. Auf der „Gaisplatte" prangte in Flammenschrift

- dienst mit feierlicher Prozession durch das reich- geschmückte Dorf. Jedes Haus war mehr oder weniger reich geziert. Was eine ländliche Prozes sion voraus hat, ist nur ein betendes Volk und keine gaffenden Zuschauer. Sonntag abends war dann Illumination des Dorfes und besonders die f Häuser am Gampen mit auf die Feier Hinweisen- ! den Transparenten rc. Wunderschön beleuchtet war der malerisch gelegene Kalvarienberg. Feuer- - werk, Pöllerknall und das Spielen der ausge- | rückten Musikkapelle

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 29.06.1933
Physical description: 16
nachmittags zur Umkehr, so daß die Feuer diesmal nicht abgebrannt werden konnten. In Meran hätte es diesmal „Iubiläums"-Sonnwendfeuer gegeben, denn seit dreißig Jahren wird nun dort dieses Fest ver anstaltet. Aus diesem Anlasse sei nachstehend eine Ge schichte der Meraner Sonnwendfeuer wiedergegeben: Am Sonnwendsonntag 1904 ward zum ersten Male auf dem Gipfel desTschigat (2999 Meter) ein Feuer entzündet, aus dem sich seither die alljährlichen Sonnwendfeuer selbst in den unwirtlichen höchsten Höhen

-Sonnenwende erhalten. Im V i n s ch g a u wurde die letzte bäuerliche Sonnwendfeier noch vor 80 Jahren begangen und im Defereggentale (Osttirol) brannten die Feuer noch vor fünfzig Jahren. Um wieder auf jene Feuer im Burggrafenamte zurückzukommen: Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts war der einzige zum Entzünden eines Feuers erlaubte Platz die „W e i ß e Mauer" oberhalb des Maierhofes. Vom Segenbühel und den Muthöfen waren die Turner, als sie Feuer entzünden wollten, von Bauern unter Führung des Lehrers

war die Nacht in die Niederung eingezogen und die Stadt bildete ein Lichtermeer — sie aber standen noch im Lichte. Unbeschreiblich war die Einsamkeit ringsum. Das magische Licht der Mondsichel verwandelte die weite Umgebung in ein Märchenland. Da, auf einmal brannte w e i t u n t e n ein Feuer auf, andere folgten. Sonnwendfeuer! Lichterloh, geschürt von dem immer heftiger werdenden Winde, flammte kurz darauf auch auf dem Tschigat das Feuer auf. Ein eigenartiges Gefühl umfing die beiden. Ein begeistertes

„Sonnwend-Heil" wurde hinaus gebrüllt in die schöne Welteinsamkeit. Unverweilt nahmen Malle und Holzgethan Abschied von der vom Feuer umlohten Spitze. In den inzwischen hartgefrorenen Fußstapfen konnten sie wie auf einer Leiter niedersteigen. Wiederholt mußten sie aber stehen bleiben, um hinauszuschauen in die hehre Nacht. Unterhalb des Halsferner hatte der Träger die beiden erwartet. Und bange waren in der Lodnerhütte Mittersackschmöller die Stunden argen Zweifelns am Gelingen des Planes vergangen

. Bei fröhlichem Schmause _)ard in der Hütte dann aber noch lange diese für die Beteilig- len unvergeßliche Sonnwendnacht gefeiert. Dieses allgemein bestaunte Beispiel hatte anregend gewirkt. Von Jahr zu Jahr nahmen die Feuer — stets nur mehr Spitzen- und Zackenfeuer — zu. Die Macht der Gegner hatte nicht so hoch hinaufgereicht. Sie war g e b r o ch e n. Ja, sie schwiegen alle, die den altvölkischen Brauch zum „heidnischen Götzendienst" hatten stempeln wollen, vor diesen Beweisen höchster Begeisterung

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 05.07.1913
Physical description: 10
, damit die be reits vorhandene Schuldenlast einigermaßen verrin gert und auch die innere Einrichtung nach und nach besorgt werden kann und es so dem hier ansässigen Bahn- und Hotelpersonal ermöglicht werde, die Sonntagspflicht zu erfüllen. Allfällige Spenden nimmt mit Dank das Pfarramt Haiming entgegen. Haiming, 30. Juni. (Die gestrige Berg beleuchtung) ist trotz des anhaltenden Regens gut ausgefallen. Hoch oben auf dem steilen und kahlen Simmering leuchteten drei Feuer ins Tal; drei waren etwas niedriger

. Die gegenüber liegende Seite, nämlich der Silzerberg war mit zirka einem Dutzend Feuern besäet. Ueberdies zeigten die Silzerberger wieder einmal, daß ihre starke Seite das Böllern ist. Von Osten her bot ein Feuerkceuz ober Schloß Petersberg und be sonders auch die beleuchtete Fraktion Mösern ein schönes Bild, während von Westen her mehrere Feuer von der Roppener Gegend und vom Venet her grüßten. Stams, 29. Juni. (Jubiläumsfeier.) In der Stiftskirche war Festpredigt, Pontifikalamt und Tedeum als kirchliche

Feier. Bei dem Regen- und Schneewetter war von einer abendlichen Bergbe- \ leuchtung nichts zu erwarten. Wie staunte man, ' als um halb 9 Uhr am Rande des Mieminger * Mittelgebirges, am sogenannten Fiechtköpfl, ein ■ mächtiges Feuer aufloderte, das über eine Stunde brannte. Allein es sollte noch anders kommen. War eine Gipfelbeleuchtung nicht möglich, so ; sollten wenigstens die Niederungen beleuchtet ' werden und hiezu eignet sich das steil zum Inn l abfallende Randgebirge des Mieminger Plateaus

herrlich. Nach und nach wurden auf diesem nicht weniger als zehn Feuer angezündet, das letzte nach halb 10 Uhr, von denen manche mehrmals haushoch ihre Flammen trieben. Ein Feuer am Locherboden, machte die Wallfahrtskirche weithin blendend sichtbar. Ein öffentliches Bravo all den Veranstaltern, die trotz Kälte und leichtem Regen so lange aushielten. Des weiteren hörte man von verschiedenen Seiten Böllerschüsse, namentlich von Silz, wo das Patroziniumsfest gehalten wurde. Mieminger Mittelgebirge

, 30. Juni. (Ver schiedenes.) Auch von unserem Mittelgebirge aus waren viele mächtige Bergfeuer sichtbar, welche die braven Leute trotz des schlechten Wetters mit unter in bedeutenden Höhen (bei 2000 Meter) an- gezündet hatten. Am schönsten nahm sich das Feuer in „Faltegarten" (Silzeralpe) aus. Ebenso zwei Feuer am „Grünberg", oberhalb Mötz, und zwei auf der „Hohen Munde" bei Telfs. Auch Talfeuer loderten viele auf und verkündeten, daß die Begeisterung für das wahrhaft Gute noch lange nicht erloschen

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Tiroler Wastl
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Page 26 of 28
Date: 13.12.1908
Physical description: 28
gewesen, wia Tu und haben was g'Hallen, d'rauf. Und bei mir dahoam in Mühlviertel is amal a Bauer g'wesen, der allerhand kräf tige Feuersegen g'wußt hat und a sonst die Gab' g'habt hat, das; er mit 'n Feuer hat gut umspringen können. Eines Tages is irgendwo a großer Brand ausgebrochen, gegen den Men schenwehr und Arbeit g'rad wia nix war. Da hat der selbige Bauer an von seine Feuersegen ang'wendt und richtig: aus amal haben die Flammen an schiachen Sauser g'macht und sau dem Segner

. Da nutzt die schönste Spritzen nix. Mehr Gott, haben wir uns damals g'fürcht! Jatzt und iatzt hab'tt mir glaubt, fliagr utts a der rote Hahn aufs Dach. Mir sein wia durch a Wunder verschont blieben, aber beim Nachbarbauer is alles z'semm brennt. Und niemand hat a Ursach g'wußt oder grün den, warum 's Feuer auskomma is." „Is halt dem Feuerbam seit! Zeit aus g'wesen," sagt die Petronella mit der Ge wichtigkeit einer „Anbraucherin", die eine schwierige Diagnose stellt. „Feuerbaum?" frage

ich, „was ist denn das?" „A Bam, den der Blitz g'streist hat, ohne ihm groß Schadet; z'tun," antwortet sie. „Solche Bam haben 's Blitzseuer in sich und geben's nach gewissen Zeiten wieder von sich. Is so a Bam in ein Haus einbaut, dann fangt er, wann's Holz ausdient hat, selber zu brenna an. Die Zimmerleut' kennen an Feuerbam glei außer unter den anderen Hölzern, weil er Feuer gibt, wann er znag'haut (behauen) wird. Zwoa dersens ausschneiden, den dritten nt ü s s e n f ein legen. Erst nach einer Weil derf mait

ihn wieder ausnehmen. Is aber a vierter Feuerbam untern Bauholz, dann is er überhaupt nimmer zum derkanna, denn die Axt schlagt keine Funken mehr außer. Es is halt dann Bestimmung,daß a HauS an Feuer bam kriegen urtd abbrennen soll, wann seine Zeit dazu is — wann net früher, so in 32 Jahren ,g'wiß. „Jessas na, Petronella!" unterbricht die Bäuerin. „Hör' auf! Bölli grusli tvird ein' und Angst könnt' ein' werden um's Dach über'n Kops." „I woaß g'wiß, i tram heut' tiacht vvtt Feuer," meint 's Samnenschl mtb huschelt

sich zusammen. „Na, Petronella," spöttelt der Mirtl, „Tu bist ja no ans der früheren Zeit, in denen die g'scheiten Leut' g'wachsen sein. Was bedeut' denn das, wann an von Feuer tramt?" „Wann man kan Rttck net stacht, bedeut' Unser Heihnachts-lMaiif 1 iat begonnen Erzherzogliche Kammerlieferanten Kleiderhaus [arl Frankl 2 k Viandliausstrasse I Telephon 563 Unsere solid und elegant gearbei tete Konfektion bietet vollen Ersatz für Massarbeit. Passende-Geschenke: Rodl-Anzüge Ski-Anzüge Sport-Anzüge Sport-Joppen

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Tiroler Post
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Page 11 of 20
Date: 22.02.1907
Physical description: 20
, KarreS und Wenns, man vernahm die Klänge der Musik, Raketen stiegen in die Luit, jung und alt freute sich über den herrlichen Anblick, der sich in diesem Talkessel bot. Schwaz, 19. Februar. In der ganzen Umgebung flammten am Sonntag abends die Bergfeuer auf, zum Zeichen der Freude über die Sanktionierung der Wahl reform. In Schwaz brannten Feuer unter halb von Zintberg, am Freundsberg und auf der „Halden". Pöllerschüffe, mitten aus einem Feuerkranze heraus, verkündeten die Begeisterung der Bauern

. Das Stift Fiecht war von zwei mächtigen Feuern flankiert und ebenso flammte am Schlosse des Baron Biegeleben in Vomp ein mächtiges Feuer empor. Pill stand eben falls nicht zurück und die schönsten Feuer brannten auf den Bergspitzm über Weerberg hinauf. Schwenkt, 18. Februar. Gestern erstrahlten hier und im benach barten Kössen trotz der nicht ganz günstigen Witterung abendliche Feuer, die den Dank für die Wahlrechtsreform an den Kaiser fllbst in diesem entlegenen Winkel des Landes Tirol zum Ausdruck

brachte. Die christlichsoziale Idee hat also auch in diesen Gebirgsdörfern an der bayerischen Grenze ihren Einzug gehalten. Auf klärung, viel Aufklärung tut aber noch not. Z a m s, 19. Februar. Herr Reichsratskandidat Haueis hat die Bauernbündler mit seinem eigenen Ge ^ üt ver wechselt. Neulich äußerte er sich nämlich, die Bündler hätten absolut keinen Grund, Wahl- resormfreudenfeuer anzuzünden. Wir brannten unsere Feuer aber trotzdem ab, weil wir dachten, wenn nun gar so schlechte Zeiten kommen

Ridnaun fieht man Feuerschwaden; von Elzenbaum bis hinauf zur Spitze des „Zinseler" und wieder herab ins Tal: Stilfes, Trms, Mauls, Flans, Gschließ, Trenserjoch alles in Flammen Ober halb Trens erscheint ein Rtesenmonogramm K. F. J., jeder Buchstabe mißt viele Klafter, ein ganzes Feld scheint in Brand geraten zu sein. Dazwischen hinein donnern und dröhnen die Pöller, bengalische Feuer blitzen aus, kurz, mit einem Worte, überall herrscht große Be geisterung. Ein herrliches Vorspiel, eine Heer schau

und Musterung für die kommende Schlacht. Wenn im ganzen Tiroler Landl so eifrig und fleißig gefeiert und gepöüert wurde, wie in der Sterzinger Gegend, im Herzen von Tirol, dann stehr's gut und manchen werden die „Graus birnen" mächtig aufgesttegen sein Pfunds, Oberinntal, 18. Februar. Daß die Bauern den Wert der Wahl reform erkennen, zeigte recht deutlich der gestrige Abmd. Punkt 8 Uhr zeigtm sich Riesen feuer auf der weißen Wand und am Frudiger Joch, wo zuerst die Greiterburschen die alten Wahlprivilegien

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Tiroler Post
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Page 9 of 16
Date: 14.05.1909
Physical description: 16
dieselbe Nacht die arme Ortschaft W a l d bei Arzl im Oberinn tale. Sieben Häuser samt Kirche und Widum fielen dem Feuer zum Opfer und zwölf Parteien sind obdachlos geworden. Nachstehend die eingelaufenen Berichte: Hotel Post in Landeck ein Raub der Flammen. L a n d e ck , 9. Mai 1909. Die Bewohnerschaft unseres Ortes lag wohl Mm Großteile schon im tiefsten Schlafe, nicht ahnend die nahe Gefahr, in der sie schwebte. Es mochte gegen ll 1 /* Uhr nachts sein, als die Rufe: „Es brennt" und „Feuer" erschollen

. Ein Blick durch das Fenster genügte, um jedermann von der traurigen Wahrheit dieser Worte zu überzeu gen. Das Blau des Himmels war ins Rötliche verändert und dichter Rauch kündigte die Stätte des Unheils an. Schon hörte man rufen: „Das Hotel Post brennt", und so war es auch. Das Feuer, welches im obersten (Dachboden) Stock entstand, dürfte wohl schon um 11 Uhr aus gebrochen fein. Die Ursache des Feuers ist nicht bekannt, doch heißt es allgemein, daß ein Kurz schluß dieses Unheil angerichtet

zu Bette begeben. Glück licherweise erinnerte man sich dieses armen Ge schöpfes, und ein beherzter Mann — Herr ^chweninger — drang in das Zimmer ein, wo N * Mädchen bereits bewußtlos vorfand. Mit Unterstützung eines anderen Herrn wurde das- l e :. e Ist ein Nachbarhaus getragen. Heute ist dasselbe bereits munter und wohlauf. An eine mettung der in diesem Stocke befindlichen Gegen- ' anoe konnte nicht mehr gedacht werden, da Feuer und Rauch ein Vordringen unmöglich machten. Man trachtete daher

, die wertvolleren Gegenstände der übrigen Stockwerke in Sicher heit zu bringen, nachdem man vorher noch die schlafenden Kinder versorgt und die Reisegäste verständigt hatte. Die Feuerwehr, im Verein mit der Bevölkerung, gab sich die größte Mühe, das Feuer zu beherrschen. Man mußte jedoch hauptsächlich auf die Lokalisierung desselben be dacht sein, nachdem die anschließenden Häuser stark in Gefahr waren. Glücklicherweise herrschte volle Windstille; im entgegengesetzten Falle hätte die Welt vielleicht

ein Schauspiel wie in Zirl im Vorjahre erlebt. Hochauf schlugen die Flam men und mit rasender Geschwindigkeit griff das Feuer um sich. Nach und nach erschienen die Feuerwehren von Pians, Grins, Stans, Zams, Schönwies, Imst, Prutz und Fließ. Alle betei ligten sich rege am Rettungswerk. In das Knistern und Prasseln des Feuers mischte sich das Sturmgeläute der Glocken, das Wiehern der Pferde, die Kommandorufe der Feuerwehren. Pferde und Rindvieh wurden ebenfalls aus den Stallungen getrieben und glücklich

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 16 of 18
Date: 12.11.1898
Physical description: 18
oder Taschentuch über Mund und Nase zu halten. 10. Beim Auf- und Absteigen auf einer Leiter mache regelmäßige Schritte um das Schwingen der Leiter zu verhüten. 11. Halte metallene oder irdene Behälter für Zünd hölzchen und verwahre sie außerhalb des Bereiches der Kinder. Wachszündhölzchen sind nicht sicher. 12. Lasse niemals kleine Kinder allein in einem Zimmer, in dem sich Zündhölzer oder ein offenes Feuer befindet. 13. Verwahre niemals Asche in einem hölzernen Geschirr oder auf einer hölzernen Dielung

. 14. Brauche niemals Licht bei Prüfung eines Gasmessers, 15. Nimm niemals ein Licht mit auf die Kom- modität. 16. Rauche und lies nicht bei Kerzen- und Lam- pen-Licht. 17. Lege niemals Anbrennholz zum Trocknen auf den Ofen. 18. Lege niemals Kleider nahe an einen Feuerrost oder Herd, um sie zu trocknen. 19. Sei behutsam beim Feueranmachen mit Hobel spänen und brauche niemals irgend welches Oel, um das Feuer anzuzünden. 20. Halte alles Licht so weit als möglich von jedem Vorhang. 21. Gieße niemals Spiritus

in der Nähe eines offenen Lichtes aus. 22. Fülle und reinige deine Lampen immer bei Tage und niemals in der Nähe eines Feuers. 23. Blase niemals eine Fluid-Lampe aus. 24. Gestatte nicht, daß Brennöl in einem Zimmer verwahrt werde, wo Feuer oder Licht gebraucht wird. 25. Versuche dein Petroleum vor dem Gebrauche dadurch, daß du ein wenig in eine kleine Schale schüttest und wenn du es mit einem Zündhölzchen oder einem Stück Papier anzünden kannst, so gebrauche es nicht. 26. Bringe in Schaufenstern

ein Drahtgeflecht ober dem Gaslicht an und halte die Waren entfernt davon. 27. Benzin, Naphta, Gasolin, Champhin, Terpentin, ätherische Oele rc. sollten nie bei Lampen- oder Kerzen licht noch in ein Zimmer getragen werden, wo Feuer ist. 28. Auf dem Flur von Petroleum-Kaufläden ist Sand statt Sägespänen zu gebrauchen. 29. Verwende stets eine geschlossene Laterne und gestatte nicht, daß in Ställen. Scheuern, Waren-Maga- zinen oder Läden geraucht wird, wo festverpackte Waren sich befinden. 30. Halte Hobelspäne

und kleines Anbrennholz immer weit entfernt von Dampfkesseln und Schornsteinen. 31. Halte Dachräume, Speiseschränke, Kästen u.s. w. frei von schmierigen Fetzen. 32. Bevor du das Geschäft verläßt, sieh nach, ob alles Licht und Feuer gelöscht ist. 33. Bevor du zu Bett gehst, achte darauf, daß alles Licht und Feuer gelöscht sei, und daß keine Asche in einem hölzernen Gefäß stehe. 34. Achte darauf, daß die Ofenröhren gut in den Rauchfang passen. Schutz gegen das Einfrieren der Spritzenwerke

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 10.12.1898
Physical description: 18
Hauses gelegenen Räumlichkeiten der Bauer'schen Fabrik in der Sillgasse hier ein Feuer zum Ausbruche, das durch das rasche Eingreifen des Fabrikspersonales und der Feuerwehren von Innsbruck, Pradl und Hötting bald lokalisirt wurde, wenngleich es erst um 1 Uhr als gelöscht betrachtet werden konnte. Dank der Umsicht des Fabrikspersonales ist ein großes Unglück verhütet worden. Es hätte nämlich sehr leicht eine Kesselexplosion erfolgen können, wenn die Heizer nicht in das gefährdete Kessel haus

eingedrungen wären und alle Ventile geöffnet hätten. Wie das Feuer zum Ausbruche kam, konnte bisher noch nicht festgestellt werden, doch ist zu ver- muthen, daß eine Selbstentzündung vorliegt. Der ver ursachte Schaden beziffert sich, wofern der Kessel und dessen Einmauerung nicht gelitten haben, auf ungefähr 3000—4000 fl. Hauptmann Ferdinand Pallang ließ die Sillgasse durch die ausgerückte Feuerbereitschaft ab sperren, wodurch die Feuerwehren volle Aktionsfreiheit gewannen und der Brand rasch lokalisirt

werden konnte. Das Brandobjekt ist bei der Leipziger Versicherungs gesellschaft hinreichend versichert. St. Johann. (Waldbrand.) Auf der Grander- alpe in St. Johann i. T. kam am 13. November ein Waldbrand zum Ausbruch, der sich rasch über eine größere Fläche ausbreitete. Derselbe wurde zuerst von einem Gendarmen des dortigen Postens bemerkt, welcher rasch die Bewohner der umliegenden Ortschaften avisirte. Nach angestrengter Thätigkeit gelang es, das Feuer ein zudämmen. Nur in unzugänglichen Spalten suchte

das Feuer noch fortzuglimmen. Der Brand soll von Wil derern verursacht worden sein. Zirl. (Kaminbrand.) Am 25. Novbr. mittags brach im Hause des Georg Plattner ein Kaminbrand aus, der infolge des heftigen Wechselwindes sehr ver- hängnißvoll hätte werden können. Der Gemeindevor steher und dessen Bruder, ersterer auch Steigerkommandant, erblickten rechtzeitig die Gefahr, und nur ihrem energischen Eingreifen ist es zu danken, daß Zirl von einem großen Unglücke verschont blieb. Der Bruder des Gemeinde

vorstehers erstieg unter großer Lebensgefahr das sehr steile Dach und erstickte mit Hilfe der herbeigeeilten Leute mit Anwendung nasser Tücher das Feuer. Die k. k. Gendarmerie entdeckte noch rechtzeitig die drohende Gefahr im ersten Stocke und beseitigte dieselbe. Schnell war auch die Feuerwehr am Brandplatze, welche in Folge der hochgelegenen Lage des Brandobjektes nur unter großen Schwierigkeiten arbeiten konnte. Gerade dieser Fall erregte wieder allgemein den Wunsch, die schon lang ersehnte

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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 03.09.1893
Physical description: 4
Aichat. Die Unterhandlungen wegen Grnnderwerbnng sind im besten Gange; auch mit der Trambahn werden betreffs Erbauung einer Zahnradbahn bis zum neuen Eurhanse Unterhandlungen gepflogen. Schadenfeuer. Donnerstag um 2 3 , Uhr signalisierte der Stadtthürmer hier ein auswärtiges Feuer. Es brannte in Wattens. Wie wir hören, kam das Feuer um 2 1 / 2 - Uhr morgens im südwestlichen Winkel gleich am Eingänge zur Ortschaft von Volders her zum Ausbruche und find dem selben 7—8 größtentheils hölzerne aneinander

grenzende Bau lichkeiten, darunter auch das Geineinde-Armenhans und Spital znm Opfer gefallen. Das Feuer entstand im Hanse der Katharina Pichler aus bisher unaufgeklärte Weise. Durch den Brand wurden 60 Leute, darunter 20 Gemeindearme und 2 Irren, obdachlos. Der Schaden beziffert sich auf 70.000 fl., wovon der größte Antheil auf das erst vor 4 Jahren mit dnrch Sammlungen aufgebrachten Mitteln neu erbaute Gemeindehaus entfällt. Das .Feuer fand in den größtentheils aus Holz gebauten Häusern und den einge

lagerten Futtervorräthen reichliche Nahrung und verbreitete sich deshalb, obwohl kein Wind wehte, mit rapider Schnellig- Ja lzrg . 2, feit. Die Ortsfenerwehr war jedoch sofort auf den Beinen und arbeitete mit außerordentlicher Bravour. . Die Feuer wehren von Volders, Vanmkirchen, Mils, Hall, Absam, Piltz .Kolsaß und Weer erschienen mit anerkennenswerther Schnellig keit am Platze und konnten sich, da kein Wassermangel herrschte, erfolgreich an den Löscharbeiten betheiligen. Nur dem musterhaften

Häusern fast gar nichts werden, da das Feuer zu rasch um sich griff. Es. kamen auch einige leichte Verletzungen vor; der einzige Schwerverletzte ist der Mann der Katharina Pichler, in deren Hans das Feuer ent^ stand. Die Abbrändler sind theilweise versichert, doch ist der Schaden immerhin noch ein beträchtlicher. Der Herr Be- zirkshanptmann Maurizio v. Mohrenfeld hatte sich sofort auf den Brandplatz begeben. ... \ Ter Forstverein für Tirol und Vorarlberg hält am 27. September in Hall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.05.1934
Physical description: 8
by Wilhelm Goldmann. Verlag Leipzig, durch Dr. Präger, . Pressedienst, Wien 21 Aber jetzt war keine Zeit, an sich selbst zu denken. Nur 'Zeit zum Handeln und den Kampf zu beginnen. Als er auf seinem Hof ankam, sah er Licht und er wußte, die Nachricht vom Feuer war schon vor ihm an gelangt. „Wo warst du?" rief seine Mutter ärgerlich. „Jud ist schon seit zehn Minuten fort. Die Weiße Taube' hat uns geweckt. Ich soll dir sagen, daß sie gegen die Gartwright-Be- sitzung zu gegangen sind. Das andere Feuer

ist in Gunder- sons Nähe, nicht wahr?" .Ja." „Glaubst du, es ist in deinen Tannen?" „Weiß nicht. Werd' nachehen. Du solltest jetzt lieber wie der zu Bett gehen." Er nahm die Axt und einen Rechen und rannte über das offene Gelände gegen das Feuer zu. Bald erreichte er den Höhenrücken, die westliche Grenze seiner Felder entlang. Die Glut am Himmel war jetzt größer und stärker, er konnte die Flammen knistern hören, und eine Weile glaubte er, daß das Feuer in seinen jungen Tannen wütete. Aber bald entdeckte

er die schwarzen Wipfel, die sich in scharfen Sil- 'houettei gegen die feurige Glut dahinter abhoben, und wußte nun, daß sie zurzeit noch unversehrt waren. Das Feuer lag roestlich der Bäume. In seinem Tannen destand hatte er ein paar hundert Morgen Weißtannem lunge Baume, zu klein zum Abholzen. Mit der Zeit würden ,,tze^em-ganz hübsches Vermögen repräsentieren, wenn das Feuer sie verschonte. Aber dies schien ihm von geringer Be deutung gegenüber dem einen Wunsch, das Feuer zu be kämpfen und es um jeden Preis

zu löschen. Er schwamm durch den Otter Creek, den kleinen Fluß, der die Tannen im Osten umsäumte, ohne sich damit aufzu halten, nach der Furt zu suchen, und lief dann durch den Wald. Als er am westlichen Rand auftauchte, bemerkte er, daß das Feuer hinter dem großen Platz tobte, auf dem die Gartwrights geschlagen hatten. Es hatte das Sumpfgebiet ausgebrannt und näherte sich jetzt einem Schlag Kiefern hinter dem abgeholzten Gelände. Wenn es die Kiefern erreicht, können wir es nicht mehr aufhalten, dachte

gut," sagte Martin ruhig. „Und die Ausläufer?" „Aus!" keuchte Jud Hart. „Petes Kartoffelfeld hat es aufgehalten. Im Süden steht es vor dem Otter Creek und kann nicht weiter. Aber es kommt östlich durch und wir müs sen es hier aushalten." Martin blickte auf den brüllenden, züngelnden Feuer sturm und nickte. Noch war der Brand nicht bedeutend. Seine Front war weniger als eine halbe Meile breit. Wegen der spärlichen Nahrung, die er fand, hatte er sich noch nicht zu der furchtbaren Gewalt eines echten

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 16
Date: 06.01.1924
Physical description: 16
gegen ihn zu veranlassen. — Von der Gendarmerie in Egge n o erg wurde am heiligen Abend der aus Wels, Gemeinde Wolfsöerg bei Wildon, stammende Knecht Anton Silber- nagl verhaftet. Er hat am 30. September v. I. das An wesen seines damaligen Arbeitsgebers, des Besitzers An dreas Gennitzer, vulgo Michlbauer, in Brand gesteckt. Gennitzer erlitt durch das Feuer einen Schaden von zwei Millionen Kronen. Silbernagl ist taub und scheint auch geistig nicht vollkommen normal zu sein. Aus seinen ver worrenen Erzählungen

ist zu entnehmen, daß er zur Brandlegung angestiftet worden ist. — Am Ehristtag um 9 Uhr abends war im großen Heustadl, der zur Warn hauser Mühle inFeldkirchen gehört (Besitzer Guts- bescher Ferdinand Stütz), ein Feuer ausgebrochen, dem 48 Fuhren Heu zum Opfer sielen. Trotzdem die Ortsfeuer wehr mit den Hauptleuten Reinisch und Wolf, die Feuer wehr der Brauerei Puntigam mit Zugsführer Puy. die Straßganger Feuerwehr mit Hauptmann Linhardt und die Grazer Freiw. Feuerwehr unter Führung des Haupt- Mannes Kakosv

und Exerziermeisters Wreger rasch zur Hilfeleistung erschienen waren, konnte der Stadl und das Heu nicht mehr gerettet werden. Die braven Wehren ver hinderten aber das Weitergreifen des Feuers. Das Feuer ist zweifellos gelegt worden. Ein Glück war es, daß der herrschende Sturmwind von Westen kam. Ein Nord- oder Ostwind hätte auch aller Wahrscheinlichkeit die Mühle und die sonstigen Gebäude dem Feuer preisgegeben. — Tie Wiener „Christlichsoziale Arbeiterzeitung" vom 22. Dc- zember berichtet: In der Arbeiterbäckerei

Wochen vergehen dürften, bis die Waggons abrollen könnten. Nachdem Aationalräte sich der Sache angenommen haben, ist es endlich gegangen, aber man muß schon sagen, es ist un glaublich und gänzlich unverständlich, was sich da alles an vureaukratischer Engherzigkeit und Rückständigkeit abspie len kann. — Am 22. Dez. vormittags brach in der Streu hütte des Wirtschaftsgebäudes des Besitzers Jakob Della- rosa in Schloßberg Nr. 90 bei Leut sch ach auf bisher unaufgeklärte Weise Feuer

aus, das das Wirtschaftsge bäude mit Fahrnisien, landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten sowie sämtliches Futter und Stroh einäscherte. Der Brandschaden beläuft sich aus etwa 100 Millionen Kronen, den: eine Versicherungssumme von nur zwei Millionen Kronen gegenüberstehr. Nur dem unerschrocke nen Eingreifen einiger rasch herbeigeeilter Nachbarsleute ist es zu danken, daß das Feuer lokalisiert werden konnte. Ein seltenes Fest konnte am 27. Dez. der Besitzer An dreas Müllner in Ligist mit seiner. Gattin Franziska feiern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 24
Date: 29.10.1938
Physical description: 24
waren zuerst völ lig erfolglos, obwohl sämtliche Löschzüge von Marseille und Umgebung eingesetzt wurden. Der Riesenbrand in Marseille hat eine Vertagung des Radikalsozialen Parteikongresses verursacht, da der Herd des Großfeucrs, das Warenhaus „Nouvelles Gale ries", in unmittelbarer Nähe des Kongreßgebäudes der Radikalsozialen liegt. Das Feuer hatte auf einen weiteren Häuserblock ans der dem Warenhaus gegenüberliegenden Straßenseite übergegriffen. Das Dach des Hauses „Noailles" ist ein gestürzt. Zahlreiche

sich in dem brennenden Hotelgebäude ununterbrochen Explosio nen. die das Zusammenbrechen der Decken der verschiede nen Stockwerke zur Folge hatte. Der starke Mistral, der seit Tagen über Marseille fegt, machte es den Wehren unmöglich, das Feuer einzudämmen, das im Gegenteil vom Wind immer wieder neu angefacht wird und bereits ein großes benachbartes Bankgebäude ergriffen hat. Van dem Sonderkommissariat der Polizei, das zur Ueber- wachung des vom Ministerpräsidenten und seinen Freun den bewohnten Hotels eingesetzt

worden war, sind sämt liche Akten und Schriftstücke sofort auf die Polizeipräfek tur in Sicherheit gebracht worden. Die ganzen Gebäude des Boulevard Garibaldi bis zur Arbeitsbörse von Marseille sind bereits vom Feuer bedroht. Die Feuerwehr des Marinearsenals von Toulon ist bereits herbeigerufen worden. Neben den vom Ministerpräsidenten bewohnten Ho tel „Noailles" sind ebenfalls das Hotel „Astoria", das Cafe „La Camebiere", die Büros der Transatlantik-Ge- sellschaft und der Air France in Flammen

. Das Feuer hatte sich so schnell ausgebreitet, daß die Verkäuferinnen des Warenhauses zum Teil aus den Fen stern springen mußten, um sich zu retten. Nach bisherigen Angaben haben vier Angestellte des Warenhauses hierbei den Tod gefunden. Das Warenhaus grenzt auf der einen Seite an das Kino „Noailles" sowie an das Variete-Kasino, auf der anderen Seite an ein sechsstöckiges Gebäudes an der Ecke des Boulevard du Gommier. In diesem Gebäude befin det sich das Cafe „Noailles". Diese an das Warenhaus

schwarz. Aus den Fenstern sieht man keine Flamme mehr herausschlagen. Das Feuer breitet sich jetzt im Innern des Hotels aus. Die Feuer wehr versuchte von außen und innen den Brand nieder zukämpfen. Dichter Rauch und Qualm lagert über allen benach barten Straßen und erschwert die Arbeit der Löschzüge« Die Polizei hat Mühe, das schaulustige Publikum aus den angrenzenden Straßenzügen fernzuhalten. Der Ord nungsdienst wird von Garde mobile, Gendarmerie und Polizei wahrgenommen. Die Feuerwehr versucht

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 13.05.1899
Physical description: 18
, der die wohlberechtigte Klage enthält, daß bei Bränden der durch das Wasser angerichtete Schaden oft viel größer sei, als der dnrch das Feuer verursachte, und daß deßhalb mit Noth- wendigkeit die Stadtbehörden vor die Frage gestellt werden, ob nicht neben der löschenden auch eine rettende Abt Heilung der Feuerwehr errichtet werden sollte. Die Verwirklichung des Vorschlages, daß bei jedem Feuer auch Mannschaften zum Retten und Bergen von Sachen bereit gehalten werden, würde erhebliche Kosten verursachen

, und zwar zum Vortheil der Ver sicherungsgesellschaften. Die Amerikaner haben dies ein gesehen und so ist z. B. in New-Aork die Feuerwehr auch nur zum Löschen des Feuers da; aber sämmtliche Versicherungsgesellschaften haben eine Vereinigung zur Rettung und Bergung gefährdeter Sachen. Ebenso wie die Feuerwehr haben sie mehrere Wachlokale in ver schiedenen Theilen der Stadt. In diesen Lokalen, die telegraphisch — jetzt auch telephonisch — mit den Feuer wehrdepots in Verbindung stehen, befindet sich stets eine Anzahl

angestellter Beamten. Sobald ein Feuer gemeldet ist, sieht man hinter der Feuerwehr einige dieser Beamter in einem ebenfalls bereit gehaltenen Wagen nach der Brandstätte eilen. Sie sind an einer besonderen Kopfbedeckung kenntlich, und ihren Anord nungen betreffs Rettung, Bergung und Bewachung von Sachen hat sich jeder zu fügen. Die Schutzmänner sind angewiesen, sie in ihrer Autorität zu schützen. Eine solche Einrichtung ist zwar kostspielig, macht sich aber für die Gesellschaften reichlich bezahlt

. Im weiteren wird das Beispiel von Amsterdam angeführt. Dort besteht neben der Feuerwehr ein selbst ständiges „Rettungskorps", welches bei jedem Brande mit der Feuerwehr auf der Brandstätte zu erscheinen hat, und dessen Thätigkeit darin besteht, aus Räumen, die noch nicht vom Feuer ergriffen wurden, zu bergen, was irgend der Gewalt des Elements zu entziehen ist; oder aber werthvolle Lager, kostbares Mobilar, besonders in Stockwerken unter dem Herde des Feuers zusammen zurücken mit wasserdichten Plachen

zu iiberbreiten und auf diese Weise vor dem Verderben durch Wasser zu schützen, außerdem das Gerettete und die Brandstätte zu überwachen. Das segensreiche Wirken dieses Retter korps, welches von den Privat-Feuerwehrversicherungs- gesellschaften ins Leben gerufen wurde und erhalten wird, hat sich in Amsterdam längst erprobt, so daß sich andere Gemeinwesen dasselbe mit gutem Gewissen zum Muster nehmen können. Die Löschkorps haben lediglich die Aufgabe, die Feuer zu lokalisiren und zu unterdrücken

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