91,788 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1908/13_12_1908/TIWAS_1908_12_13_24_object_7945265.png
Page 24 of 28
Date: 13.12.1908
Physical description: 28
Seite 8 4 Weih nachts - Anzeiger des „Tiroler Wastl". Das Teuer im Uolksmund B o n S n s i W a l l n e r. Beim M aderbauern ist bloß die Perro- nella, die Bäuerin, der g'sressenr Mirtl und 's Saumenschi daheim. Tie warme Mair- stub'n taugt mir nach der kalten Wanderung. Im öfeit knistert das Feuer. Das lustige Knattern ist deutlich hörbar, denn es ist still sonst in der Srube. Alle fünf haben just Feier abend mit dem Mundwert gemacht. Draußen fallen die Flocken und weben und schaffen

ins Feuer. Es singt. Ta wanen die armen Seelen." „Ah freili," macht's Saumenschl trüg, „singen tats Feuer gen (etiva). Brummen tuats. Und das bedeutet, daß wer Seltsamer ins Haus stehl." „Singa tuat's," beharrt die Petronella, „Tu wirst es leicht besser ver steh'«, Tu Blindsink, Tu junger; Hab' Ti iatzt, sonst mach i dir Füaß. Tua a Rinderl Brot a mit eini; jed's Resterl, das man ins Feuer schmeißt, kommt den armen Seelen zu gnt'n. Gott tröst's!" Tie Petronella sieht über ihre große Hornbrille scharf

nach dem jungen Dirndl hin, das sich schwerfällig erhoben hat und ihr Ge heiß erfüllt. „Oes pudeljungen Toan (dumme Frauensperson) habts überhaupt gar kan Acht mehr auf alte Brauch," greint die Petronella weiter. Wollts überall schon die Siebeng'scheit sein und laust Enk nachher do die Katz nmadnm mit der Ell'n davon." „Faßt sagert i aber bald a schon, daß 's Feuer brummt hat," mischt sich die Bäuerin lachend ein, „denn dann fr tagt ma „Greinats", hat's bei uns daham g'heißen." „Na", zweifelt die Petronella

und zieht die Augenbrauen hoch, „Du bist a kaue von die Bibelfesten. Bist mir a schon z' neumodisch. Tuast a nur mehr 's Feuer futtern, wannst Störi oder Faschingkrapfen backst. Mei Mnatta — Gott Hab' s' selig — hat ihm zu jeder Mahlzeit a Batzerl vergunnt. „Feuerl, Feuert," hat s' allemal g'sagt, „da hast dein Sach', a andermal a wieder dein Sach' recht mach'." Und g'schwind is ihr d'Hand aus- kummen, wann eins von uns Kindern eppa dazu g'lacht oder psungazt hätt' . . . Oes verstehts no nix

," hat s' uns nachher ang'sahr'n, „'s Feuer is der wichtigste Tienst- bot im Haus und will a sein Lohn hab'n. Kriegt's ihn net guatwilli, dann lauft's auf's Dach und frißt Haus und Hof." 6rok Auswahl und niedrige Preise finden Sie nur im Kl?idcrh<tu$ filipp ernst Innsbruck, Babnftrak 20. uis-ä-uis dem Bahnhof Wollen Sie vorteilhaft kaufen, dann decken Sie Ihren Bedarf Innsbrucks einzigem Kaffe- Spezialgeschäft Anichstrasse 4. Ich mache das geehrte Publikum darauf aufmerksam, daß ich den Allein-Berkauf der berühmten

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/20_06_1938/TIRVO_1938_06_20_1_object_7671883.png
Page 1 of 8
Date: 20.06.1938
Physical description: 8
. Bis in die späten Abendstunden herrschte an allen • Feuerstellen reges Leben. Hunderte und Hunderte von Feuerplätzen waren von den Kameraden besetzt. Kurze Ge witterregen konnten die Freude am Werk nicht hemmen. Gegen 9 Uhr blinkten die ersten kleinen Feuer da und dort auf der Nordkette auf. In den Straßen Innsbrucks ver sammelten sich viele Tausende in Erwartung des großarti gen Schauspiels. Dann brannten wie mit einem Schlag die Feuer überall auf. Zuerst auf der Nordkette. Raketen stiegen hoch. Gipfel

um Gipfel erstrahlte im Feuerschein, prächtig i hoben sich die Lichter vom dunklen Hintergrund der Berge und vom Himmel ab. Da erstrahlte plötzlich in helleuchten der Flammenschrift auf der Nordkette: „1933—1938!! Durch Kampf zum Sieg!" Jubelnder Beifall klang überall aus. Dann sah man auch von den höchsten Spitzen die Feuer aufleuchten. Hervorragende atpinistische Leistungen hatten die Kameraden zum Teil vollbracht, um keine Spitze auszu lassen. Auch von der „Frau Hitt" leuchtete ein Feuer

. Es war ein einziger Feuerkranz von nie gesehener Pracht rings um Innsbruck. Besonders prächtig bot sich auch der Patscherkosel dar, wo Feuer an Feuer brannte. Erinnerung au den illegalen Kamps Nur jene Stellen, die in der Kampfzeit als Feuerstel len gedient hatten, zeigten wiederum wie so oft in den ver gangenen fünf Jahren, das Hakenkreuz. Es war wie ein Ge. denken an Aufopferung und Mut der illegalen Kämpfer, die trotz Bajonetten und Todesgefahr immer wieder mit küh- nem Muk ans Werk gegangen waren. 2500 Mann

waren allein auf der Nordkette als Feaer- mannschasten, eingesetzt. Tausende in den übrigen Berg- gebieten. Wie um Innsbruck, zeigte der ganze Gau ein ein ziges Flammenmeer. Hoch über Hall brannte ebenfalls ein mächtiges Hakenkreuz. Die Berge standen in Flammen zum Zeichen der Sonnenwende, nach altem deutschen Brauch, aber noch nie hatte Tirol ein so eindrucksvolles und gewal tiges Schauspiel erlebt. Vom Bodensee bis nach Salzburg und vom Brenner bis an die ehemalige Grenze gegen Bayern loderten die Feuer

zum Himmel und sandten ihren Widerschein weit übers Land. Die Inschrift auf der Nordkette war verlöscht, als wie der ein mächtiges Hakenkreuz in Doppelbalken aufloderte. Es leuchtete immer noch, als die anderen Feuer schon ver löscht waren und die winzigen Ketten der Fackelträger über die Felsen den Heimweg antraten . . , Mitternächtliche Weiheftnnde in Znnsbruü Uebernahme der Fahne der Anslands-Lraanisatlon — Gauleiter Hafer spricht zu den Boilsgenoffeu Um 11 Uhr nachts marschierten Formationen der Par

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1909/26_06_1909/OBEWO_1909_06_26_6_object_8032942.png
Page 6 of 14
Date: 26.06.1909
Physical description: 14
rc. Selbst von einigen Spitzen winkten Feuer ins Tal hinunter. Die'"Häuser des am Fuße des Berges gelegenen Prutz waren herrlich beleuchtet und um 9 Uhr bewegte sich ein Fackelzug durch das Dorf mit Musikbegleitung, deren Weisen auch die „Loser" auf dem Mittelgebirge noch ergötzten. Ein Blick über Berg und Tal war so um 9*/* für das Auge ein Hochgenuß. Serfaus, 21. Juni. Ein flammendes Funken telegramm war es, das gestern aus allen Tälern und von allen Bergen Tirols durch den Aether strahlte. Hinauf zum Himmel

, der sich von den günstig ge legenen Höhen von Serfaus erschloß. Drüben der Kaunerberg war wie mit blitzenden Diamanten übersäet. Rechts und links brannten die Feuer auf den Höhen Fendels und Fiß und aut dem Schönjöchl, hinten im Tale flammte das Dorf Ried, während eine Feuerkette sich von der Karles- spitze über die Kupp- und Mathonhöhe, überden Fru- diger zum Schmalzkopf bei Pfunds hinzog. Im Serfauser Gebiete flammte es auf allen Hügeln und höher im weiten Umkreis der Berge. Auch auf dem über 3000 Meter hohen

Furgler erglänzte ein Sternlein, von zwei Serfausern entzündet, dabei ein 62 jähriger Mann (Wolf). Inmitten all der Feuer glänzte auch das Dorf Serfaus in einem Lichtermeere, während die Musik ihren Um zug hielt. Auch hier war das Herz Jesufest ein Fest der flammenden Begeisterung. Pfunds, 21. Juni. Wer gestern die vielen schönen Feuer auf den Bergesspitzen des Ober inntales sah — Gipfel an Gipfel, Bergabhang an Bergabhang erstrahlten im Feuer — der mutzte freudigen Herzens denken: Tirol ist das Land

des heiligsten Herzens Jesu. Unsere Ge meinde bildete den letzte Lichtring in der Feuer kette des Oberinntales und schloß an das schöne Vintschgauu. Man hat alles getan, um dieses religiös-patriotische Fest nach Wunsch der Landes bischöfe würdig zu feiern. Am Morgen und tags über weihte man sich durch Andacht und Gebet dem Herzen Jesu. Der Abend gestaltete sich zu einer großen Kundgebung der inneren Gesinnung des Glaubens und der Bundestreue mit dem Herzen Jesu. Auf der „Gaisplatte" prangte in Flammenschrift

- dienst mit feierlicher Prozession durch das reich- geschmückte Dorf. Jedes Haus war mehr oder weniger reich geziert. Was eine ländliche Prozes sion voraus hat, ist nur ein betendes Volk und keine gaffenden Zuschauer. Sonntag abends war dann Illumination des Dorfes und besonders die f Häuser am Gampen mit auf die Feier Hinweisen- ! den Transparenten rc. Wunderschön beleuchtet war der malerisch gelegene Kalvarienberg. Feuer- - werk, Pöllerknall und das Spielen der ausge- | rückten Musikkapelle

3
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/29_06_1933/NEUEZ_1933_06_29_6_object_8169854.png
Page 6 of 16
Date: 29.06.1933
Physical description: 16
nachmittags zur Umkehr, so daß die Feuer diesmal nicht abgebrannt werden konnten. In Meran hätte es diesmal „Iubiläums"-Sonnwendfeuer gegeben, denn seit dreißig Jahren wird nun dort dieses Fest ver anstaltet. Aus diesem Anlasse sei nachstehend eine Ge schichte der Meraner Sonnwendfeuer wiedergegeben: Am Sonnwendsonntag 1904 ward zum ersten Male auf dem Gipfel desTschigat (2999 Meter) ein Feuer entzündet, aus dem sich seither die alljährlichen Sonnwendfeuer selbst in den unwirtlichen höchsten Höhen

-Sonnenwende erhalten. Im V i n s ch g a u wurde die letzte bäuerliche Sonnwendfeier noch vor 80 Jahren begangen und im Defereggentale (Osttirol) brannten die Feuer noch vor fünfzig Jahren. Um wieder auf jene Feuer im Burggrafenamte zurückzukommen: Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts war der einzige zum Entzünden eines Feuers erlaubte Platz die „W e i ß e Mauer" oberhalb des Maierhofes. Vom Segenbühel und den Muthöfen waren die Turner, als sie Feuer entzünden wollten, von Bauern unter Führung des Lehrers

war die Nacht in die Niederung eingezogen und die Stadt bildete ein Lichtermeer — sie aber standen noch im Lichte. Unbeschreiblich war die Einsamkeit ringsum. Das magische Licht der Mondsichel verwandelte die weite Umgebung in ein Märchenland. Da, auf einmal brannte w e i t u n t e n ein Feuer auf, andere folgten. Sonnwendfeuer! Lichterloh, geschürt von dem immer heftiger werdenden Winde, flammte kurz darauf auch auf dem Tschigat das Feuer auf. Ein eigenartiges Gefühl umfing die beiden. Ein begeistertes

„Sonnwend-Heil" wurde hinaus gebrüllt in die schöne Welteinsamkeit. Unverweilt nahmen Malle und Holzgethan Abschied von der vom Feuer umlohten Spitze. In den inzwischen hartgefrorenen Fußstapfen konnten sie wie auf einer Leiter niedersteigen. Wiederholt mußten sie aber stehen bleiben, um hinauszuschauen in die hehre Nacht. Unterhalb des Halsferner hatte der Träger die beiden erwartet. Und bange waren in der Lodnerhütte Mittersackschmöller die Stunden argen Zweifelns am Gelingen des Planes vergangen

. Bei fröhlichem Schmause _)ard in der Hütte dann aber noch lange diese für die Beteilig- len unvergeßliche Sonnwendnacht gefeiert. Dieses allgemein bestaunte Beispiel hatte anregend gewirkt. Von Jahr zu Jahr nahmen die Feuer — stets nur mehr Spitzen- und Zackenfeuer — zu. Die Macht der Gegner hatte nicht so hoch hinaufgereicht. Sie war g e b r o ch e n. Ja, sie schwiegen alle, die den altvölkischen Brauch zum „heidnischen Götzendienst" hatten stempeln wollen, vor diesen Beweisen höchster Begeisterung

4
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1912/21_09_1912/UIBO_1912_09_21_20_object_8321912.png
Page 20 of 20
Date: 21.09.1912
Physical description: 20
, 90 cm Ic 5 Kr. 70; Untertuch- 180 cm lang. 116 ci fand gegen Nachnah' gestattet, für S.S«nisch,v Reichillustrierte fillerlei. Eine Erinnerung aus dem K r i m k r i e g. Dr. Bonnette hat eine Gegenüberstellung des letzten russisch-japani schen Kriegs und des Krimkriegs dazu be nutzt, um an den überlieferten Zahlen der Verluste die Fortschritte der Hygiene während des letzten halben Jahrhunderts zu veran schaulichen. Im japanischen Heer gingen in dem genannten Kriege rund 50 000 Mann im feindlichen Feuer und 11000 Mann

24 870 im Feuer, 91121 durch Krankheit. Die Verluste der russischen Armee werden auf 141251 Tote angegeben. Die Summe der Toten betrug also 266 262. Praktische Ratschläge. W ie soll Fett erhitzt werden? Man hüte sich, jegliches Fett, das man zur Zubereitung einer Speise über dem Feuer zerlassen muß, zu stark zu erhitzen, denn so bald dies geschieht, bilden sich brenzliche Dämpfe, die sich sehr leicht entzünden und mit heller Flamme brennen. Man nehme daher das Fett sogleich vom Feuer, sobald

man die geringste Spur solch unangenehmen Geruches wahrnimmt, sonst bilden sich eben jene gefährlichen Dämpfe, durch welche vom Herdseuer aus leicht eine Entzündung herbci- geführt werden könnte. Hat sich nun aber einmal das Fett derart stark erhitzt, daß dasselbe wirklich Feuer gefangen hat, so nehme man die Bratpfanne schnell vom Feuer weg und decke sie einfach, mit einem Deckel zu, wodurch das Feuer erstickt wird und jegliche weitere Gefahr ist beseitigt. Niemals aber begehe man den größten aller Fehler

, das Feuer mit Wasser löschen zu wollen, indem man Wasser zu dem Fett schüttet. Dadurch hat sich schon manche un wissende Person an Händen und Gesicht ver brannt, wenn nicht noch größeren Schaden, sogar Verlust an Menschenleben und Brand unglück entstand. Durch das Wasser wird nämlich das Feuer nicht gelöscht, wie so viele glauben, im Gegenteil, das Wasser treibt das Fett gewaltsam zur Pfanne heraus, so daß dasselbe in brennendem Zustande nach alten Seiten spritzt. Man sei daher stets sehr vorsichtig

, wenn man, was ja oft vor kommt, dem heißen Fett Wasser zusetzen soll, indem man sich auch ohne eigentliche Ent zündung, mit heißem Fett leicht Brandwun den zuziehen kann. Ist man genötigt, dem selben Wasser zugießen zu müssen, so nehme man zu dem Zwecke dasselbe vom Feuer und lasse es vorerst etwas erkalten. Gleichzeitig sei hier noch erwähnt, daß auch die Behand lung der mit Verschluß versehenen sogenann ten papinianischen Kochtöpfe größte Vorsicht erheischt. Eine Explosion kann zwar hier nicht stattfinden

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1913/05_07_1913/OBEWO_1913_07_05_6_object_8036338.png
Page 6 of 10
Date: 05.07.1913
Physical description: 10
, damit die be reits vorhandene Schuldenlast einigermaßen verrin gert und auch die innere Einrichtung nach und nach besorgt werden kann und es so dem hier ansässigen Bahn- und Hotelpersonal ermöglicht werde, die Sonntagspflicht zu erfüllen. Allfällige Spenden nimmt mit Dank das Pfarramt Haiming entgegen. Haiming, 30. Juni. (Die gestrige Berg beleuchtung) ist trotz des anhaltenden Regens gut ausgefallen. Hoch oben auf dem steilen und kahlen Simmering leuchteten drei Feuer ins Tal; drei waren etwas niedriger

. Die gegenüber liegende Seite, nämlich der Silzerberg war mit zirka einem Dutzend Feuern besäet. Ueberdies zeigten die Silzerberger wieder einmal, daß ihre starke Seite das Böllern ist. Von Osten her bot ein Feuerkceuz ober Schloß Petersberg und be sonders auch die beleuchtete Fraktion Mösern ein schönes Bild, während von Westen her mehrere Feuer von der Roppener Gegend und vom Venet her grüßten. Stams, 29. Juni. (Jubiläumsfeier.) In der Stiftskirche war Festpredigt, Pontifikalamt und Tedeum als kirchliche

Feier. Bei dem Regen- und Schneewetter war von einer abendlichen Bergbe- \ leuchtung nichts zu erwarten. Wie staunte man, ' als um halb 9 Uhr am Rande des Mieminger * Mittelgebirges, am sogenannten Fiechtköpfl, ein ■ mächtiges Feuer aufloderte, das über eine Stunde brannte. Allein es sollte noch anders kommen. War eine Gipfelbeleuchtung nicht möglich, so ; sollten wenigstens die Niederungen beleuchtet ' werden und hiezu eignet sich das steil zum Inn l abfallende Randgebirge des Mieminger Plateaus

herrlich. Nach und nach wurden auf diesem nicht weniger als zehn Feuer angezündet, das letzte nach halb 10 Uhr, von denen manche mehrmals haushoch ihre Flammen trieben. Ein Feuer am Locherboden, machte die Wallfahrtskirche weithin blendend sichtbar. Ein öffentliches Bravo all den Veranstaltern, die trotz Kälte und leichtem Regen so lange aushielten. Des weiteren hörte man von verschiedenen Seiten Böllerschüsse, namentlich von Silz, wo das Patroziniumsfest gehalten wurde. Mieminger Mittelgebirge

, 30. Juni. (Ver schiedenes.) Auch von unserem Mittelgebirge aus waren viele mächtige Bergfeuer sichtbar, welche die braven Leute trotz des schlechten Wetters mit unter in bedeutenden Höhen (bei 2000 Meter) an- gezündet hatten. Am schönsten nahm sich das Feuer in „Faltegarten" (Silzeralpe) aus. Ebenso zwei Feuer am „Grünberg", oberhalb Mötz, und zwei auf der „Hohen Munde" bei Telfs. Auch Talfeuer loderten viele auf und verkündeten, daß die Begeisterung für das wahrhaft Gute noch lange nicht erloschen

6
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1940/11_10_1940/NEUEZ_1940_10_11_2_object_8175009.png
Page 2 of 4
Date: 11.10.1940
Physical description: 4
Regierung ausgewor- feyen Summen zur Linderung der unter der ägyptischen Be völkerung auf Grund der ZwangsevakuieriM herrschenden Not als völlig unzureichend herausgestellt haben, hat König F a r u k von Aegypten aus seinem Privatvermögen die Unter stützung zahlreicher durch England geschädigter Aegypter über nommen. Riegel von Stahl und feuer über dem Kanal Artillerie des Feldheeres auf Küstenwacht — Sperrzonen legen Englands Schiffahrt lahm Von Xriessbericbrer Karl-Heinz Britz P. K. In den frühen

. Der Unteroffizier nimmt den Hörer ab. Dann schnellt er von seinem Sitz auf: „Alarm!" Die Kanoniere stürzen an ihre Geschütze, und auf dem Ge fechtsstand steht jetzt der Batteriechef mit seinen Offizieren. Die Verschlüsse der Haubitzen fliegen auf, Granaten und Kartuschen werden eingeführt. Schon kommt auch die Meldung: „Feuer bereit!" ' Ausweichen nicht möglich Der Gegner steckt irgendwo im milchigen Dunst und ist nicht zu sehen, Vorpostenboote haben ihn gemeldet. Vom Regiment wird Sperrfeuer befohlen

feindliche Schiffe den ersten Feuer, raum durchstoßen haben. Befehl an alle Batterien: „Sperrfeuer M" Einige Sekunden schweigt der Gefechtslärm. Dann brüllt es erneut los. Wie ein furchtbarer Riegel von Stahl legt sich das zufammengefaßte Feuer wieder vor die feindlichen Schiffe. So geraten sie in eine neue Sperrfeuerzone, die nach Notwendig, keit wiederum verlegt werden kann. Ein Durchkommen ist praktisch unmöglich. Kurz darauf wird die Uebung abgebrochen. Sie bewies, ^ die deutsche Artillerie

nicht satt und die Kälte beutelte ihn, denn von den Bergen herab wehte ein eisiger Wind. Da erinnerte er sich, einmal gehört zu haben, daß auf einem großen gläsernen Berg ein ewiges Feuer lohe. „Dort werde ich hingehen", dachte der Aermste, „dort werde ich mich erwärmen". Und er machte sich auf den Weg. Schon von weitem sah er auf dem Berg aus Glas ein großes Feuer brennen; um das Feuer standen zwölf Männer. Vor den Männern hatte er Angst, denn sie schienen ihm unheimlich. Aber er sprach sich Mut

zu: „Gott, der Herr, ist überall." So stieg er auf den Berg und trat zum Feuer. Er verneigte sich vor den Zwölfen und bat: „Erlaubt mir, daß ich mich hier ein wenig wärme." Die Männer wandten sich ihm zu und einer siagte mit ernster Stimme: „Mein Sohn, setze dich hier nieder ' tnd wärme dich an unserem Feuer." Er dankte und setzte sich in den Kreis, aber da alle schwiegen, ivagte auch er nicht ein Wort zu sprechen. Mit Staunen sah >»r, daß von Zeit zu Zeit jeder von den Zwölfen seinen eigenen Platz

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1909/14_05_1909/TIPOS_1909_05_14_9_object_8202158.png
Page 9 of 16
Date: 14.05.1909
Physical description: 16
dieselbe Nacht die arme Ortschaft W a l d bei Arzl im Oberinn tale. Sieben Häuser samt Kirche und Widum fielen dem Feuer zum Opfer und zwölf Parteien sind obdachlos geworden. Nachstehend die eingelaufenen Berichte: Hotel Post in Landeck ein Raub der Flammen. L a n d e ck , 9. Mai 1909. Die Bewohnerschaft unseres Ortes lag wohl Mm Großteile schon im tiefsten Schlafe, nicht ahnend die nahe Gefahr, in der sie schwebte. Es mochte gegen ll 1 /* Uhr nachts sein, als die Rufe: „Es brennt" und „Feuer" erschollen

. Ein Blick durch das Fenster genügte, um jedermann von der traurigen Wahrheit dieser Worte zu überzeu gen. Das Blau des Himmels war ins Rötliche verändert und dichter Rauch kündigte die Stätte des Unheils an. Schon hörte man rufen: „Das Hotel Post brennt", und so war es auch. Das Feuer, welches im obersten (Dachboden) Stock entstand, dürfte wohl schon um 11 Uhr aus gebrochen fein. Die Ursache des Feuers ist nicht bekannt, doch heißt es allgemein, daß ein Kurz schluß dieses Unheil angerichtet

zu Bette begeben. Glück licherweise erinnerte man sich dieses armen Ge schöpfes, und ein beherzter Mann — Herr ^chweninger — drang in das Zimmer ein, wo N * Mädchen bereits bewußtlos vorfand. Mit Unterstützung eines anderen Herrn wurde das- l e :. e Ist ein Nachbarhaus getragen. Heute ist dasselbe bereits munter und wohlauf. An eine mettung der in diesem Stocke befindlichen Gegen- ' anoe konnte nicht mehr gedacht werden, da Feuer und Rauch ein Vordringen unmöglich machten. Man trachtete daher

, die wertvolleren Gegenstände der übrigen Stockwerke in Sicher heit zu bringen, nachdem man vorher noch die schlafenden Kinder versorgt und die Reisegäste verständigt hatte. Die Feuerwehr, im Verein mit der Bevölkerung, gab sich die größte Mühe, das Feuer zu beherrschen. Man mußte jedoch hauptsächlich auf die Lokalisierung desselben be dacht sein, nachdem die anschließenden Häuser stark in Gefahr waren. Glücklicherweise herrschte volle Windstille; im entgegengesetzten Falle hätte die Welt vielleicht

ein Schauspiel wie in Zirl im Vorjahre erlebt. Hochauf schlugen die Flam men und mit rasender Geschwindigkeit griff das Feuer um sich. Nach und nach erschienen die Feuerwehren von Pians, Grins, Stans, Zams, Schönwies, Imst, Prutz und Fließ. Alle betei ligten sich rege am Rettungswerk. In das Knistern und Prasseln des Feuers mischte sich das Sturmgeläute der Glocken, das Wiehern der Pferde, die Kommandorufe der Feuerwehren. Pferde und Rindvieh wurden ebenfalls aus den Stallungen getrieben und glücklich

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1898/10_12_1898/OBEWO_1898_12_10_17_object_8023958.png
Page 17 of 18
Date: 10.12.1898
Physical description: 18
Hauses gelegenen Räumlichkeiten der Bauer'schen Fabrik in der Sillgasse hier ein Feuer zum Ausbruche, das durch das rasche Eingreifen des Fabrikspersonales und der Feuerwehren von Innsbruck, Pradl und Hötting bald lokalisirt wurde, wenngleich es erst um 1 Uhr als gelöscht betrachtet werden konnte. Dank der Umsicht des Fabrikspersonales ist ein großes Unglück verhütet worden. Es hätte nämlich sehr leicht eine Kesselexplosion erfolgen können, wenn die Heizer nicht in das gefährdete Kessel haus

eingedrungen wären und alle Ventile geöffnet hätten. Wie das Feuer zum Ausbruche kam, konnte bisher noch nicht festgestellt werden, doch ist zu ver- muthen, daß eine Selbstentzündung vorliegt. Der ver ursachte Schaden beziffert sich, wofern der Kessel und dessen Einmauerung nicht gelitten haben, auf ungefähr 3000—4000 fl. Hauptmann Ferdinand Pallang ließ die Sillgasse durch die ausgerückte Feuerbereitschaft ab sperren, wodurch die Feuerwehren volle Aktionsfreiheit gewannen und der Brand rasch lokalisirt

werden konnte. Das Brandobjekt ist bei der Leipziger Versicherungs gesellschaft hinreichend versichert. St. Johann. (Waldbrand.) Auf der Grander- alpe in St. Johann i. T. kam am 13. November ein Waldbrand zum Ausbruch, der sich rasch über eine größere Fläche ausbreitete. Derselbe wurde zuerst von einem Gendarmen des dortigen Postens bemerkt, welcher rasch die Bewohner der umliegenden Ortschaften avisirte. Nach angestrengter Thätigkeit gelang es, das Feuer ein zudämmen. Nur in unzugänglichen Spalten suchte

das Feuer noch fortzuglimmen. Der Brand soll von Wil derern verursacht worden sein. Zirl. (Kaminbrand.) Am 25. Novbr. mittags brach im Hause des Georg Plattner ein Kaminbrand aus, der infolge des heftigen Wechselwindes sehr ver- hängnißvoll hätte werden können. Der Gemeindevor steher und dessen Bruder, ersterer auch Steigerkommandant, erblickten rechtzeitig die Gefahr, und nur ihrem energischen Eingreifen ist es zu danken, daß Zirl von einem großen Unglücke verschont blieb. Der Bruder des Gemeinde

vorstehers erstieg unter großer Lebensgefahr das sehr steile Dach und erstickte mit Hilfe der herbeigeeilten Leute mit Anwendung nasser Tücher das Feuer. Die k. k. Gendarmerie entdeckte noch rechtzeitig die drohende Gefahr im ersten Stocke und beseitigte dieselbe. Schnell war auch die Feuerwehr am Brandplatze, welche in Folge der hochgelegenen Lage des Brandobjektes nur unter großen Schwierigkeiten arbeiten konnte. Gerade dieser Fall erregte wieder allgemein den Wunsch, die schon lang ersehnte

9
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1893/03_09_1893/UIBO_1893_09_03_1_object_8309634.png
Page 1 of 4
Date: 03.09.1893
Physical description: 4
Aichat. Die Unterhandlungen wegen Grnnderwerbnng sind im besten Gange; auch mit der Trambahn werden betreffs Erbauung einer Zahnradbahn bis zum neuen Eurhanse Unterhandlungen gepflogen. Schadenfeuer. Donnerstag um 2 3 , Uhr signalisierte der Stadtthürmer hier ein auswärtiges Feuer. Es brannte in Wattens. Wie wir hören, kam das Feuer um 2 1 / 2 - Uhr morgens im südwestlichen Winkel gleich am Eingänge zur Ortschaft von Volders her zum Ausbruche und find dem selben 7—8 größtentheils hölzerne aneinander

grenzende Bau lichkeiten, darunter auch das Geineinde-Armenhans und Spital znm Opfer gefallen. Das Feuer entstand im Hanse der Katharina Pichler aus bisher unaufgeklärte Weise. Durch den Brand wurden 60 Leute, darunter 20 Gemeindearme und 2 Irren, obdachlos. Der Schaden beziffert sich auf 70.000 fl., wovon der größte Antheil auf das erst vor 4 Jahren mit dnrch Sammlungen aufgebrachten Mitteln neu erbaute Gemeindehaus entfällt. Das .Feuer fand in den größtentheils aus Holz gebauten Häusern und den einge

lagerten Futtervorräthen reichliche Nahrung und verbreitete sich deshalb, obwohl kein Wind wehte, mit rapider Schnellig- Ja lzrg . 2, feit. Die Ortsfenerwehr war jedoch sofort auf den Beinen und arbeitete mit außerordentlicher Bravour. . Die Feuer wehren von Volders, Vanmkirchen, Mils, Hall, Absam, Piltz .Kolsaß und Weer erschienen mit anerkennenswerther Schnellig keit am Platze und konnten sich, da kein Wassermangel herrschte, erfolgreich an den Löscharbeiten betheiligen. Nur dem musterhaften

Häusern fast gar nichts werden, da das Feuer zu rasch um sich griff. Es. kamen auch einige leichte Verletzungen vor; der einzige Schwerverletzte ist der Mann der Katharina Pichler, in deren Hans das Feuer ent^ stand. Die Abbrändler sind theilweise versichert, doch ist der Schaden immerhin noch ein beträchtlicher. Der Herr Be- zirkshanptmann Maurizio v. Mohrenfeld hatte sich sofort auf den Brandplatz begeben. ... \ Ter Forstverein für Tirol und Vorarlberg hält am 27. September in Hall

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/24_05_1934/TIRVO_1934_05_24_5_object_7660992.png
Page 5 of 8
Date: 24.05.1934
Physical description: 8
by Wilhelm Goldmann. Verlag Leipzig, durch Dr. Präger, . Pressedienst, Wien 21 Aber jetzt war keine Zeit, an sich selbst zu denken. Nur 'Zeit zum Handeln und den Kampf zu beginnen. Als er auf seinem Hof ankam, sah er Licht und er wußte, die Nachricht vom Feuer war schon vor ihm an gelangt. „Wo warst du?" rief seine Mutter ärgerlich. „Jud ist schon seit zehn Minuten fort. Die Weiße Taube' hat uns geweckt. Ich soll dir sagen, daß sie gegen die Gartwright-Be- sitzung zu gegangen sind. Das andere Feuer

ist in Gunder- sons Nähe, nicht wahr?" .Ja." „Glaubst du, es ist in deinen Tannen?" „Weiß nicht. Werd' nachehen. Du solltest jetzt lieber wie der zu Bett gehen." Er nahm die Axt und einen Rechen und rannte über das offene Gelände gegen das Feuer zu. Bald erreichte er den Höhenrücken, die westliche Grenze seiner Felder entlang. Die Glut am Himmel war jetzt größer und stärker, er konnte die Flammen knistern hören, und eine Weile glaubte er, daß das Feuer in seinen jungen Tannen wütete. Aber bald entdeckte

er die schwarzen Wipfel, die sich in scharfen Sil- 'houettei gegen die feurige Glut dahinter abhoben, und wußte nun, daß sie zurzeit noch unversehrt waren. Das Feuer lag roestlich der Bäume. In seinem Tannen destand hatte er ein paar hundert Morgen Weißtannem lunge Baume, zu klein zum Abholzen. Mit der Zeit würden ,,tze^em-ganz hübsches Vermögen repräsentieren, wenn das Feuer sie verschonte. Aber dies schien ihm von geringer Be deutung gegenüber dem einen Wunsch, das Feuer zu be kämpfen und es um jeden Preis

zu löschen. Er schwamm durch den Otter Creek, den kleinen Fluß, der die Tannen im Osten umsäumte, ohne sich damit aufzu halten, nach der Furt zu suchen, und lief dann durch den Wald. Als er am westlichen Rand auftauchte, bemerkte er, daß das Feuer hinter dem großen Platz tobte, auf dem die Gartwrights geschlagen hatten. Es hatte das Sumpfgebiet ausgebrannt und näherte sich jetzt einem Schlag Kiefern hinter dem abgeholzten Gelände. Wenn es die Kiefern erreicht, können wir es nicht mehr aufhalten, dachte

gut," sagte Martin ruhig. „Und die Ausläufer?" „Aus!" keuchte Jud Hart. „Petes Kartoffelfeld hat es aufgehalten. Im Süden steht es vor dem Otter Creek und kann nicht weiter. Aber es kommt östlich durch und wir müs sen es hier aushalten." Martin blickte auf den brüllenden, züngelnden Feuer sturm und nickte. Noch war der Brand nicht bedeutend. Seine Front war weniger als eine halbe Meile breit. Wegen der spärlichen Nahrung, die er fand, hatte er sich noch nicht zu der furchtbaren Gewalt eines echten

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/29_10_1938/TIRVO_1938_10_29_1_object_7672000.png
Page 1 of 24
Date: 29.10.1938
Physical description: 24
waren zuerst völ lig erfolglos, obwohl sämtliche Löschzüge von Marseille und Umgebung eingesetzt wurden. Der Riesenbrand in Marseille hat eine Vertagung des Radikalsozialen Parteikongresses verursacht, da der Herd des Großfeucrs, das Warenhaus „Nouvelles Gale ries", in unmittelbarer Nähe des Kongreßgebäudes der Radikalsozialen liegt. Das Feuer hatte auf einen weiteren Häuserblock ans der dem Warenhaus gegenüberliegenden Straßenseite übergegriffen. Das Dach des Hauses „Noailles" ist ein gestürzt. Zahlreiche

sich in dem brennenden Hotelgebäude ununterbrochen Explosio nen. die das Zusammenbrechen der Decken der verschiede nen Stockwerke zur Folge hatte. Der starke Mistral, der seit Tagen über Marseille fegt, machte es den Wehren unmöglich, das Feuer einzudämmen, das im Gegenteil vom Wind immer wieder neu angefacht wird und bereits ein großes benachbartes Bankgebäude ergriffen hat. Van dem Sonderkommissariat der Polizei, das zur Ueber- wachung des vom Ministerpräsidenten und seinen Freun den bewohnten Hotels eingesetzt

worden war, sind sämt liche Akten und Schriftstücke sofort auf die Polizeipräfek tur in Sicherheit gebracht worden. Die ganzen Gebäude des Boulevard Garibaldi bis zur Arbeitsbörse von Marseille sind bereits vom Feuer bedroht. Die Feuerwehr des Marinearsenals von Toulon ist bereits herbeigerufen worden. Neben den vom Ministerpräsidenten bewohnten Ho tel „Noailles" sind ebenfalls das Hotel „Astoria", das Cafe „La Camebiere", die Büros der Transatlantik-Ge- sellschaft und der Air France in Flammen

. Das Feuer hatte sich so schnell ausgebreitet, daß die Verkäuferinnen des Warenhauses zum Teil aus den Fen stern springen mußten, um sich zu retten. Nach bisherigen Angaben haben vier Angestellte des Warenhauses hierbei den Tod gefunden. Das Warenhaus grenzt auf der einen Seite an das Kino „Noailles" sowie an das Variete-Kasino, auf der anderen Seite an ein sechsstöckiges Gebäudes an der Ecke des Boulevard du Gommier. In diesem Gebäude befin det sich das Cafe „Noailles". Diese an das Warenhaus

schwarz. Aus den Fenstern sieht man keine Flamme mehr herausschlagen. Das Feuer breitet sich jetzt im Innern des Hotels aus. Die Feuer wehr versuchte von außen und innen den Brand nieder zukämpfen. Dichter Rauch und Qualm lagert über allen benach barten Straßen und erschwert die Arbeit der Löschzüge« Die Polizei hat Mühe, das schaulustige Publikum aus den angrenzenden Straßenzügen fernzuhalten. Der Ord nungsdienst wird von Garde mobile, Gendarmerie und Polizei wahrgenommen. Die Feuerwehr versucht

12
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1893/20_04_1893/UIBO_1893_04_20_1_object_8309466.png
Page 1 of 4
Date: 20.04.1893
Physical description: 4
gegen eingesendetes Porto ertheilt. Der Verein hat zur Bequemlichkeit und postspensen freien Einzahlung der Beiträge den Checkverkehr eingeführt. Aus Stadt und Land. Habt acht auf Feuer und Licht! Doppelt nothwen- dig erscheint es gerade jetzt, zur Zeit so großer Trockenheit und Dürre mit obligatem „Frühlingszephir", auf Feuer und Licht Achtung zu haben. Wenn man an die Schnelligkeit denkt, mit der sich eine allfällige Feuersbrunst unter den obwalten den Verhältnissen ausbreiten müßte, müßte man zittern und zagen

beim Gedanken an einen Feuerausbruch. Und wie leicht könnten jetzt Feuersbrünste entstehen, da besonders zur Nachtszeit an allen Ecken und Enden der Stadt brennende Zigarren, Zigaretten sowie glimmende Tabakasche und Zünd hölzchen leichtsinnig und gedankenlos weggeworfen werden. Jahrg. 2. St. Florian und St. Agatha müssen unsere Stadt in be sonderem Schutze behalten, sonst müßten bei den bestehenden Unzukömmlichkeiten Feuersbrünste keine Seltenheit sein. Also Vorsicht mit Feuer und Licht

, da der nächste Bach 220 Schritte voni Kloster entfernt ist, doch wurde die Schlauchlegung schnell fertig und die Zu bringung des Wassers begonnen. Eine Stadt in Flammen. Die ungarische Stadt Veszprim wurde am 13. d. M. nachmittags von einer ent setzlichen Brandkatastrophe heimgesucht. Das Feuer, das in einer Vorstadt Veszprims entstanden war, nahm alsbald die schrecklichsten Dimensionen an. Die Flammen breiteten sich umso schneller aus, als ein wüthender Orkan jede Löscharbeit verhinderte. In der kürzesten

Zeit war die ganze Stadt ein Feuerherd. Am Abend waren bereits tausend Personen ob dachlos. Noch um Mitternacht brannte das Feuer fort. Große Brände in Ungarn. Die blühende Gemeinde Sarmellek im Zalaer Komitate ist am Nachmittag des ver flossenen Sonntag, 9. d. M., vollständig niedergebrannt. Während des Gottesdienstes entstand Feuer in der Gemeinde, und der Brand verbreitete sich in Folge des herrschenden Windes so rasch, daß alsbald zweihundert Häuser und hun dert Wirthschaftsgebäude vernichtet

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/10_11_1934/TIRVO_1934_11_10_5_object_7660191.png
Page 5 of 12
Date: 10.11.1934
Physical description: 12
wie ein Stehaufmännchen und sinkt dann müde und lässig nieder. Seine fallende Krone weist nach Westen. Viermal versuche ich, an das Feuer nördlich des Kasan- jerri-Lake heranzukommen; viermal muß ich zurück. Die Lungen vertragen den Rauch nicht. Die untergehende Sonne beginnt zu blenden. Sie ist glühend rot — durch den Qualm zu sehen. Und groß. Der Wind hat jetzt nachgelas sen — aber im Norden steigen Wolken auf. Dünne, graue Wolken. Das ist schlimm. Das bedeutet Regen. Regen an und für sich wäve ja gut. Obwohl

er gegen dieses Feuer nicht viel ausrichten würde. Aber solche Wolken bedeuten Sturm — und Sturm können wir auf keinen Fall brau chen. Das Feuer würde ausbrodeln wie die Lava in einem Vulkan. Und über dem Vulkan kreisen neun Flieger. Wenn der Sturm plötzlich losbricht — oben die Eisluft, unten das Feuer — dann gnade Gott. Aber bis neun Uhr ist es ruhig. Westlich der Sandy-Hills, in der Talsenke, ist das Feuer zum Stehen gekommen. Und nördlich des Cochran. Das ist gut, denn der Cochran liegt an der Grenze

— es brodelt und kocht und braust — aber nach Westen geht nichts. Nur nach Süden. Da sind noch so ein paar kleine Parzellen. Die frißt das Feuer weg. Nörd- lich des Cochran klafft im Wald eine breite Lücke — das ist das Werk Schromms. Er hat gute und flinke Atbeit ge leistet. Wie ich hinauf komme, sehe ich ihn in seinem gelben Bleriot über dem Wald. Ueber dem Rauch. Er sitzt geradezu aus ihm. Wie ein Gott auf einer Wolke. Für den Teil von Manitoba braucht Mr. Turner keine Angst zu haben. Mister Schromm

ist alter Kampfflieger. Er wird mit dem Zeuge schon fertig. Gut — im Norden steht das Feuer. Aber im Süden? Und im Südwesten? Ich wende die Maschine nach Süden. Aus dem Dampf neben mir taucht plötzlich ein Bleriot auf; das ist Legrand. Hinter ihm ein weißer Fokker. Das ist Sergeant Hiller. Also haben andere die gleiche Idee wie ich. Das ist aber gar nicht gut. Man kann nicht auf das Feuer achtgeben und gleichzeitig auf die Kollegen in der Luft. Einer kommt dem anderen in die Quere. Dann glüht

unter uns der Wald auf. Es ist jetzt Mit ternacht. Der Wald glüht wie ein riesiger Hochofen und es ist stickig heiß in der Luft. Eine halbe Stunde lang fliegen wir über dieser Hölle — alle Nerven gespannt. Das Ohr lauscht ängstlich aus jede Explosion. Unter uns ist nur ein Glühen und Glimmen — aber auf die Dauer geht einem das scheußlich auf die Nerven. Ein Fehlgriff; eine Böe und wir liegen unten. Im Feuer. In der Hölle. Wenn ein Riese umfällt, springen Funken auf, gleich einem gigantischen Feuerwebk

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1940/09_02_1940/TIGBO_1940_02_09_2_object_7756636.png
Page 2 of 6
Date: 09.02.1940
Physical description: 6
„Mun ster" (4308 BRT.) ist in der Irischen See gesunken. Amsterdam. Der britische Frachtdampfer „Arma- nistan" (6805 BRT.) ist in der Nähe von Lissabon gesunken. Die Besatzung wurde von einem spanischen Motorschiff an Land gebracht. aus den Häusern am jenseitigen Ufer; der Stellungs wechsel unseres Granatwerfers schien den Polen Gelegen heit gegeben zu haben, auch ihrerseits das Feuer leb hafter zu gestalten. Zusammengekauert erwarteten un sere Gruppen das Schwächerwerden des Feuers

. Durch einen seichten Wassergraben vorkriechend, gelang es der Kompanie, schwere Maschinengewehre und einen Granat werfer so in Stellung zu bringen, daß ein Fabriksgebäude und die Häuser am Ufer unter Feuer genommen wer den konnten. So erkämpfte sich Gruppe um Gruppe die Feuerüberlegenheit über die hinter Mauern und guten Deckungen liegenden Polen. Ein Blick auf die Uhr zeigte den raschen Fortschritt der Tageszeit: 17.45 Uhr. Der Sonnenball war wäh rend des Kampfes unbemerkt hinabgesunken hinter den Horizont

. Die Kraftwagen standen auch tatsächlich schon bereit. In wenigen Minuten vollzog sich die Verladung. Dicht gedrängt saßen wir auf den staubbedeckten Fahrzeugen, gespannt, was ote tommenvell Stunden bringen werden. Rings um uns war rege Tätigkeit. Kompanien verschiedenster Einheiten machten sich be reit, den Marsch zu dem gesetzten Tagesziel fortzusetzen. Eine 15-cm-Batterie, die links von der Straße in Stel lung war, hatte schon seit längerer Zeit ihr Feuer eröffnet. Mit ohrenbetäubendem Krachen fuhren

links und rechts der Straße. Es gehörte in erster Linie zu den Hauptgewohnheiten des polnischen Gesindels, aus Dach fenstern und Strohschobern auf vorbeifahrende Truppen zu schießen. Ein kurzer Halt der Fahrzeuge. Die verstummten Mo toren ließen vereinzelt Gewehr- und Maschinengewehr feuer in einiger Entfernung hören. Dumpf dröhnten die Einschläge unserer Artilleriegeschosse und Rauchwolken zeigten die Stellen ihrer Explosionen. In unmittelbarer Nähe fielen einige Gewehrschüsse. Fester spannte

jeder Mann seine Faust um das Gewehr. Die fortgesetzte Fahrt führte uns durch eine Allee: Zwi schen den Bäumen hindurch konnte man schon Schlote und Kirchtürme der Stadt erkennen. Rechts im Straßengraben lag eine Kompanie, die ebenfalls für den Angriff bereitgestellt wurde, in voller Deckung. Soeben wurde sie angeschossen. Unsere Fahr zeuge beschleunigten die Fahrt, um eventuellem Artillerie feuer zu entgehen, denn die Straße war ja von der Stadt aus eingesehen und konnte jeden Augenblick unter Feuer

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1904/02_04_1904/OBEWO_1904_04_02_5_object_8028340.png
Page 5 of 16
Date: 02.04.1904
Physical description: 16
hat. Es wäre nur wünfchenswerth, daß man auch in Nachbarorten Sinn und Verständniß für gute theatralische Aufführungen hätte und derartigen Unternehmungen ein Interesse entgegenbrächte. Allerdings mag an solchen Orten das Publikum durch verschiedene „sogenannte" Theatervorstellungen von Dilettanten und Vereinen bereits übersättigt sein und nun — wie das gebrannte Kind, das be kanntlich das Feuer scheut — jeder Aufführung aus den Brettern, die die Welt bedeuten, mißtrauisch gegenüber stehen. Wie verlautet

kann als eine mittlere bezeichnet werden. Speziell für Ochsenvieh, sowie auch für Kühe wurden schöne Preise erzielt. Zwei- uno dreijährige aus!" „Seppl, Seppl, Seppl!" Die Weiber be sorgten einen Verrath, schlugen die Fenster zu und beruhigten ihre Männer. Um so heftiger pochten und schrieen die drei. Alle Häuser ringsum werden unruhig, Lichter glänzen auf und man ruft aus den Fenstern: „Ist Feuer? Wo brennt eS?" Das Poltern und Schreien wird immer mehrseitiger; der Nachtwächter hat etwas vom Brennen gehört und eilt

nun mit dem Ruse: „Feuer, Feuer!" durch die Gassen. Schon wimmeln diese von Leuten. Männer stürzen ohne Jacken und Strümpfen heran, Weiber und Mägde im Unterrocke; Kinder im bloßen Hemde wemeu an den Fenstern und unter den Thüren. „Feuer, Fe uer!" „Wo brennt es; wo ist da- Feuer?- „Es brennt ja nicht!ES brennt nicht!" „Feuer. Feuer! Auf! Feuer!" DaS Geichrei und die Verwirrung wird immer größer. Die Unterrichteten vermögen den Sturm nicht mehr zu beschwören, besonders da jetzt bic Glocke anschlägt

und in schauerlichen Klängen Brand verkündet und nach Hilfe ruft. „Feuer! Feuer!" hallt eS von allen Seiten durch das Dunkel, und fragend und suchend rennen die Leute durch daS Dunkel hin und her. Auf ein falsches Gerede dringt ein Haufen in das Bäckerhaus und wirst dort in der finsteren Küche die aufgelegten Teiglaibe herab und zertritt fie. Der Meister kam zu spät dazu und riß sich schier die Haare auS. — Jetzt rollt sogar, von Männern und Weibern gezogen, die neugekaufte Feuerspritze über die bepflasterte Gasse

und die Menge drängt nach mit Schaffe!» und Kübeln. Jedoch die Leuker de-: Spritze rufen selbst: „Wo ist das Feuer? Wo brennt es?" „Hie r, im Schneiderhau fe!" ruft der Drechs ler. „Richtet den Wasserstrahl auf den Schornstein!" „Im Schneiderhause! im Schneiderhause brennt es!" Dieses Gerückt fliegt durch daS Dorf und alles kommt nun, um zu retteu und zu helfen. Die Kübel werden im nahnen Brunnen gefüllt, die Männer pumpen, der Wasserstrahl steigt und stürzt hinab in die bezeichnete Mündung. Die Sturmglocke

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1908/29_08_1908/OBEWO_1908_08_29_11_object_8032314.png
Page 11 of 18
Date: 29.08.1908
Physical description: 18
sind, hat man doch seit vielen Jahren keine so verheerende Katastrophe erlebt. Das neue Unglück hat mehrere tausend Häuser ver nichtet. Das Feuer brach nachrnittag 2 Uhr in einer türkischen Schule des Stadtteiles Atbazar in Stambul aus. Der Brand verbreitete sich, da alle umliegenden Häuser aus Holz waren, infolge heftigen Oststurms ungeheuer rasch aus. Bis 3 Uhr nachts ließ das Feucrmcer seine Opfer nicht los. Die Ausdehnung desselben beträgt, von Pera aus gesehen, fast einen Kilometer. Das in Flammen ausgehende

Viertel liegt mitten im Zentrum Konstantinopels. Es ist voll ständig ausg brannt. In den zahllosen engen und schmutzigen Straßen der City sprang das Feuer von Haus zu Haus. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle, doch reichte sie anfangs nicht aus, um dem Feuer nachdrücklich entgegenzutreten. Erst gegen Mitter nacht gelang es, eine weitere Ausdehnung des Brandes zu verhindern. Ungefähr 6000 Häuser liegen in Asche, Mehr als 3000 Familien sind obdachlos. Das Elend ist sehr groß. Eine Hilfsaktion

ist eingeleitet. Die Höhe des Schadens ist bis jetzt noch nicht bekannt, sedoch außerordentlich groß; hauptsächlich sind Musel männer betroffen. Auch viele Basare uud mehrere Moscheen sind vernichtet. Viele Personen, besonders Frauen und Kinder, kamen in den Flammen um, auch Soldaten und Feuerwehrleute. Ueberall liegen Tier kadaver umher. Eine Annäherung an die Brandstelle mar wegen der ungeheuren Glut unmöglich. Wie man vermutet, liegt Brandstiftung vor; das Feuer soll nämlich gleichzeitig in sechs Vierteln

ausgebrochon sein. Freigelassene Verbrecher sollen die Brandstifter sein. Eine andere Meldung besagt, daß das Feuer im Auf trag des jungtürkrschen Komitees gelegt wurde. — Aus Ko nstantinopel wird weiters über den Brand be richtet, daß bei dem Brande nicht nur Greise, Kranke , und kleine Kinder, sondern auch Feuerwehrleute umge- 1 kommen sind. Bei den Löscharbeiten war nur die Berufsfeuerwehr wirksam. Es wurde beschlossen, die ! ganze Feuerpolizei gründlich umzugestalten. Dem ; „Berl. Lokal-Anzeiger" geht

über die Katastrophe fol gender Bericht zu: Das Feuer brach in einer türkischen Schule des Stadtteiles Atbazar in Stambul aus. Der ! Brand nahm sofort große Dimensionen an und ver- : breitete sich, da alle umliegenden Häuser aus Holz waren, infolge des starken Nordwindes über die Stadt teile Fathi, Bajezid, Ak Serai, Saradjhane und Wefa- j meidan Die Feuerwehr war schnell zur Stelle, doch reichte sie anfangs nichts aus, um dem Feuer nach- ! drücklich entgegenzutreten. Erst gegen Mitternacht ge- i lang

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1929/26_06_1929/TIGBO_1929_06_26_2_object_7749615.png
Page 2 of 8
Date: 26.06.1929
Physical description: 8
hielten, war nicht umsonst gewesen. Bald nach Vs d Uhr begann es auf den in Dunkel gehüllten Bergen in der engeren und weiteren Umgebung der Stadt von allenthalben aufglühenden Feuern lebendig zu werden. Und auch im Tale herrschte viel Leben, da sich alles ins Freie erging, um sich die nächtlichen Flammenzeichen, die Ausdruck eines uralten deutschen Volksglaubens sind, anzusehen. Man sah Feuer auf dem Petersköpfl, auf der Naunspitze und auf Hinterkaiserfelden, als höchstes grüßte das Feuer

vom Scheffauergipfel. Besonders mächtig lohten die beiden Feuer auf dem Winter kopf, die bis tief ins Jnntal hinaus sichtbar gewesen sein müssen, das Feuer am Brentenjoch (Jahnhügel), auf dem Stadtberge sowie auf der Hochwacht und auf dem Glemmerkögl. Auf dem linken Jnnufer brannten die Feuer auf dem Pendling, Zellerberg, Maistallerberg und Thierberg. Erst spät verglühte ein Feuer nach dem anderen und die Vereine, die oben ausgeharrt hatten, traten den beschwerlichen Heimweg an. Auf dem Sportplatz

bei der Zellerburg hielt am Sonntag abends der christlichdeutsche Turnverein Kufstein eine Sonnwend-Talfeier mit Frei übungen und Ansprache ab. Auch bei Kitzbühel flammten über 30 Höhen feuer auf den Gipfeln rund um Kitzbühel auf, die vom Turnverein, der Edelweißgilde und der Heimat wehr Kitzbühel entzündet worden sind. Besonders schön waren die Bergfeuer auf dem Wilden Kaiser. Von Innsbruck wird uns geschrieben: Am Sonntag, den 23. Juni, wurden, wie wohl in ganz Nordtirol, auch in Innsbruck die Sonnwend-Höhen

- feuer abgebrannt. Während tagsüber das Wetter nicht besonders günstig schien, stiegen die dunklen Wolken gegen Abend in die Höhe und bildeten, insbesonders für die Feuer auf den Spitzen und Graten, einen wirkungsvollen Hintergrund. Man zählte 180—200 Feuer, welche fast zur Gänze über der Holzgrenze brannten. Prachtvoll mit' Feuer besät war wieder die Nordkette von der Rumer- spitze bis zum Brandjoche und der Patscherkofel. — Auch Innsbrucks Faltbootflottille beteiligte sich heuer an der Feier

, indem 15 Boote innabwärts fuhren und durch ihre bunten Lampions, deren Lichtschein sich in den Wellen des Flusses spiegelten, ein stimmungsvolles Bild schufen. Die heurigen Bergfeuer in Tirol wiesen auch noch eine besondere Note dadurch zaus, daß auf den Höhen westlich des Brenners hart an der italienischen Grenze eine Reihe von Bergfeuern aufgeflammt sind, desgleichen auf den Gletschern auf dem Schwarzenstein und Habicht. Es sollten diese Feuer einen flammenden Gruß Nord tirols an die geknechteten Brüder

19
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1915/22_09_1915/NEUEZ_1915_09_22_3_object_8142682.png
Page 3 of 4
Date: 22.09.1915
Physical description: 4
-M 264 ! ! i An der Jkwa zersprengte das heftige Feuer unserer Batterien einige feindliche Abteilungen, die auf dem Westufer des Flusses festen Fuß zu fasten suchten. Sonst verlief der gestrige Tag im Osten ruhig. Die Lage ist völlig unverändert. Mr Stellvertreter d. Generalstabschefs, v« Höf er FML. Var Uordringett der Deutfcben in Rußland. Berlin. 21. September. Vom östlichen Kriegs schauplätze liegt folgender amtlicher Bericht vor: Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg

worden. Er soll sich in einer Rede an die Studenten Entglei sungen haben zuschulden kommen lassen, die in ein flußreichen Moskauer Kreisen als Hochverrat bezeich net werden. i Sie Rümpfe an der Ofeftfront. B erlin, 21. September. Amtlich wird berichtet: Im Abschnitte Souchez-Arras unterhielt die fran zösische Artillerie fast ununterbrochen starkes Feuer. In der Gegend von Neuville kam es zu Handgranaten kämpfen. Das gestern in Trümmer geschossene Schleusenhaus von Sapigneul (am Aisne Marne-Kanal

wird uns berichtet: Am 17. Sept. brach in der Gemeinde Dimaro im Sulzberg an der Einmündung der Straße von Madonna di Campiglio, aus unbekannter Ursache ein Feuer aus, das sich rasch verbreitete und 66 Häuser einäscherte. Es sind 100 Familien dadurch obdachlos geworden. Von dem Dorfe stehen noch 65 Hauser am Nordausgang Und drei Hauser am Südausgang der Ortschaft; auch die allein stehende Schule und die Kirche blieben unversehrt. Es ist den Leuten sehr viel Bargeld verbrannt. Eine Bäuerin tirirfr vermißt

. Zu dem Brande in Dimaro erfahren wir weiters von zuständiger Seite: Am 17. ds. 4 Ahr nachmittags entstand in dem am Südausgang des Dorfes Dirnaro gelegenen Hauses des Gemeindevorstehers aus bisher unbekannter Ur sache ein Feuer, das sich in der kürzesten Zeit auf das ganze Dorf ausbreitete. Diese unglaublich rasche Ver breitung des Feuers erklärt sich aus der Bauart des Dorfes, das mit seinen engen schmalen Gassen und in einander hineingebauten, durchwegs mit Holzschindeln bedachten Häusern dem Feuer

reichliche Nahrung bot. Dazu kam, daß die Heu- und Strohvorräte meist in den Häusern selbst und vielfach in den Dachbodenräu men üntergebracht waren, so daß das Feuer, von einem leichten Winde getrieben, mit unheimlicher Schnelligkeit von einem Hause auf das andere über sprang, An eine Rettung des großen Häuserblockes Weite 3 oder auch nur eines Teiles desselben war daher nicht zu denken. Me Feuerwehr mußte sich darauf be schränken, einige am Nord- Und Südausgange des Dor fes alleinstehende Häuser

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1908/13_12_1908/TIWAS_1908_12_13_25_object_7945266.png
Page 25 of 28
Date: 13.12.1908
Physical description: 28
er a mit eigenen Händen sein Söchterl über Ti ansschütten tat." Tie Bäuerin zeigt scherzhaft mit dem Fin ger nach dem Knecht hinüber und sagt: „Jatzt hast es. Siagst 's, hat der Fink g'sagt, wie er in Spatzen 's Aug' ausg'hackt hat." „Weil 's wahr is," ereifert sich die Pe tronella, „weil i das net leiden kann, wann ans seine dummen G'spaß macht mit einer so heiligen und gleichwohl auch wieda so g'fahr- vollen Sach', als wia 's Feuer is. Tir hat' i mein' Muatta g'wünscht!" „Bist mir eh Tu gnua," murmelt

der Mirtl. Aber die Petronella fährt unbeirrt fort: „'s Feuer so is uns als Kinder g'lernt word'n von hoam — is g'rad so guat a himm lisches Kind, wia der Wind. Denn die ersten zwoa Feuer, die den Menschen Segen und Un segen 'bracht hab'n, sein vom Himmel awer kumma. Mir haben a net schelten derfen, wann's net gleich g'fangen hat beim Unter- kend'n (Unterzünden), damit 's Feuer net wild wird. Sogar an Schadenfeuer soll man nie malen net grob kommen, sondern man soll 's, wann man's a nur von weiten

siacht, anspre chen und sagen: „Sei mir will fummelt, Feuer gast, greif net weita, als Tu iatzt hast g'saßt, das gebiet' i Tir Feuersglut im Namen der allerheiligsten Dreifaltigkeit, im Namen Gottes Paters, Sohnes und heiligen Geistes. Amen." Zu meinen Zeiten hat man halt über haupt noch was geben aus 's „Ansprechen". Ja, mein liaber Mirtl, sein g'schieitere Leut' e E Paffende lUeibnacbtsgefcbenlte! finden sie im Spezialgeschäft für Berufskleidung Mäntel für flerzte, Maler, Bildhauer, Men 0 teure etc

21