der Armenkasse unserer Vaterstadt Meran, ferner abermals 20 000 Frcs. dem stüdt. Krankenhause. Im übrigen setzte Raffl seine Gattin Adele geb. Frediani zur Universalerbin ein, die obige Legate auszuzahlen und der Tochter Marie, Gattin des Polizeibeamten Charles Pechard, den Pflichtteil zu entrichten habe. Die Interessen obiger Le gate (per zusammen 40 000 Francs) sollen von der Stadt Meran, solange die Schwester des Erblassers Therese Raffs (wohnhaft Villa „Vo gelweide" in Untermais) lebt, an diese als jähr
in Menton um Be kanntgabe seiner juristischen Ansicht über die Gil tigkeit des behaupteten Testamentswiderrufes, ferner um seine persönPche Intervention bei Frau Adele Raffl. Dr. Bernardini berichtete nun unterm 8. Januar 1906, daß er trotz aller möglichen Nachforschungen (bei der Polizei, auf der Post, bei den Ermittlungs-Agenten, beim Leichenbestattungsbureau usw.) nicht imstande sei, die Person und die Wohnung einer Frau Adele Raffl oder Frediani in Mentone zu ermitteln. Seine juristische Ansicht sei
, daß der Brief des Ignaz Josef Raffl — seine Echtheit voraus gesetzt — ihm nicht genügend erscheine, einen gü tigen Testamentswiderruf zu begründen. Dr. Bernardini führt bezügliche Beispiele der Juris prudenz an. Die Stadtgemeinde erbat ferner im Monate März auch die Intervention des österr.-ungar. Generalkonsulates in Paris, das anfangs Mai die Antwort erteilte, daß sich der Notar Leroy, welcher die Erhebungen nach Herrn Ignaz Josef Raffl zu besorgen hatte, weigere, irgendwelche Auskünfte zu erteilen
über die Angelegenheit wird konstatiert, daß fraglicher Brief mit Josef Ig naz Raffl unterschrieben sei, während man hier nur den Namen „Natz" kannte und sich Raffl eventuell nur mit Ignaz Josef unterzeichnet haben könne, ferner, daß die Terese Raffl 7 bis 8 .Jahre vor ihrem Tode geistig nicht normal ge wesen sei. (Erfolge der Südmark in Vorarl berg.) Aus Vorarlberg wird uns geschrieben: Die wunderbare Kraft, die dem wackeren Süd- mark-Wanderlehrer H o y e r eignet, hat auch in Vorarlberg nicht versagt
