als eiskalt ist. Im Eisbrocken sieht man wohl die Schnittfläche des Drahtes, wenn man ihn aber zerschlägt, so bricht er nicht gerade an der Schnittfläche entzwei, sondern anderswo; was zum Beweise dient, daß sie wieder ganz fest zugefroren war. Nun dieses Schmelzen und Wiedergefrieren von Eis unter starkem Druck spielt auch seine Rolle bei der Bewegung der Ferner. Der Druck des Eises ist einmal ein senkrechter, dann aber auch ein schiefer, wenn der Ferner über eine geneigte Fläche herunter geht. Endlich
Schnellig keit, sondern geht in der Mitte rascher, wie es auch bei Flüssen der Fall ist. An den seitlichen Ufern ist ein Ferner immer niedriger als in der Mitte. Dieses rührt zum Theil daher, weil die von den Ufern strahlende Wärme mehr Eis schmilzt. Die Schnelligkeit ist gewöhnlich sehr gering, kann aber verhältnißmäßig sehr schnell werden. Strömt der Ferner abwärts, so wird auch seine Schnelligkeit be schleuniget. Wasser bleibt Wasser, sei es ein Fluß in der Lawine oder im Ferner, es kann das Fließen
nicht lassen. Es zeigen ja auch Lawinen die Er scheinungen großartiger Wasserstürze. Daß die Ferner immer sich bewegen, wird aus folgender Thntsache ersichtlich. Wächst nämlich ein Feiner oben auf einer steil abfallenden Felswand vorwärts, so kann sich das Eis nicht mehr halten, sondern bricht ab und füllt in großen Blöcken in die Tiefe. Dieses Abfallen findet nun fort und fort, sowohl im Winter, als im Sommer statt und dient zum Beweise, daß sich der Ferner oben auf der Felswand stets vor schiebt
. Die Grundbedingung zur Bildung und zum Anwachsen eines Ferners besteht also darin, wie ich schon oben gesagt habe, daß jährlich mehr Schnee falle, als abfchmelzcn kann. Lawinenfülle von Bergen, welche über den Ferner hinauffteigen, vermehren natürlich die Schneemenge und ebenso die Oertlich- keit, welche geeignet ist, inehr oder minder Nieder schläge aus der Luft anzuziehen oder Schneemassen durch die Windsbraut sich zuführen zu lassen. Die Winterkülte hat gar keinen Einfluß auf das Vor rücken der Ferner; wohl
aber wird es gefördert durch neblige und kühle Sommer, weil in diesen viel weniger Eis geschmolzen werden kann. nur möglich volksthümlich zu gestalten, Rechnung tragend, beabsichtigt der Innsbrucker Turnverein im Monat Juni ein großes Volksspielfest mit Wett kämpfen in volksthümlicken Uebungen, z. B. Ringen, Rangeln, Steinstoßen, Springen rc. für Erwachsene, ferner für Knaben Laufen, Springen, Gerwerfen, Klettern, Ballwerfen rc. zu veranstalten. Der Haupt zweck soll sein, die von altersher gepflegten Leibes übungen